Sünden über Sünden II von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Sünden über Sünden II.III Die Sonne ging auf. Sie erhob sich aus ihrem nächtlichen Schlummer und so tat es auch Alexander Anderson. Für Gähnen blieb heut keine Zeit, ebenso wenig für ausgiebiges Frühstücken (oder einen Quickie mit Alucard vor einem heutigen Einsatz). Er hatte heute etwas, für ihn, schwieriges zu erledigen. Für seinen „ Patienten“ Sebastian nahm er sich extra einen Termin in einer Beratungsstelle für Sexuellandersorientierte. Es wäre 1. etwas unpraktisch wenn er selbst noch „Unwillens“ ist dieses Thema anzusprechen beziehungsweise ein kleiner Teil seiner Homophobie in gezielten Schüben wieder hochsteigt und er 2. jemanden der selbst so etwas wie seine Sexualität entdeckt „geistig“ unterstützt. Doch dieser Gang klingt leichter, als er in Wirklichkeit ist. Anderson fürchtet sich davor, dort gesehen zu werden. Vielleicht sogar von einem Iscariotpriester in inkognito.....Allerdings hat er größtenteils akzeptiert, dass er schwul (oder zumindest bi) ist. Er fürchtet sich bloß davor seinen Job zu verlieren, durch diese angeborene Eigenschaft und die Verbindung zu einem Dämon......... Es gab in der Vergangenheit und auch in der letzten Zeit schon genügend Fälle von Priestern, die wegen ihrer Homosexualität ausgeschlossen wurden. Doch was die meisten Leute nicht wissen ist, dass einige Überbleibsel der Inquisition mit jenen nicht gerade nachsichtig umgehen und so ist eine Exkommunikation das Mildeste, was einem der Auffliegt passieren kann.....So zum Beispiel könnte es Anderson treffen.... Wie dem auch sei, Alexander war inzwischen aufgestanden und wühlte in Alucard Kleiderschrank herum, als er plötzlich merkte, dass die Luft hinter ihm eisig wurde und sich etwas an seinen Hintern presste. „ Alucard, jetzt nicht. Ich muss los. Hilf mir lieber passende Kleidung zu finden.“ , sagte Anderson, der versuchte Alucard zu ignorieren und weitersuchte. „ Nicht mal Zeit für einen Quickie? Armer Judas Priest...“, lachte Alucard und fuhr fort, „ Bist du sicher, dass du das durchziehen willst?“. „ Ja und sag mir, wo deine Sachen sind oder soll ich nackt gehen???“, grummelte Anderson vor sich hin und musst sehr staunen als Alucard ihm ein Stapel Kleidung vor die Nase hielt. „Wie hat er das jetzt wieder gemacht?“, wunderte sich Anderson, als er schließlich die Kleidung anzog. Alucard hatte es sich inzwischen auf der Bettkante gemütlich gemacht und sprach weiter.„So schlimm wäre das auch nicht.“ Anderson ignorierte Alucards Kommentar und zog sich weiter an. Er wunderte sich wieso ihm Alucards Kleidung passte, wo ihre Staturen sich der Art unterschieden. „ Das steht dir gut“, fügte Alucard hin zu, als sich Alexander inzwischen vor dem Spiegel betrachtete. Er trug einen schwarzen Anzug, so wie ein weißes Hemd und kam sich ein wenig fremd darin vor. „Ist das nicht etwas überzogen?“, fragte Anderson wobei die Betonung auf „etwas“ lag. „Ach was. Selbst wenn.....Die meisten Leute die auf dich starren sind doch bloß neidisch... und wenn jemand über dich lästert....dann stell dir einfach vor er wird von Bajonetten und Pfählen durchbohrt.“, sprach Alucard ermutigend und die Beiden begannen zu lachen. „ Wie ich hörte sind einige Ghouls in einem Vorort aufgetaucht.“, sprach Anderson. „ Jaja. Keine große Sache. Seras und Ich werden sie gleich massakrieren.“, fügte Alucard hinzu und lud schon einmal seine Jackal. „Die Ärmsten. Können mir irgendwie leid tun. Aber beende die Sache schnell. Sie haben es nicht verdient zuleiden.“, sagte Anderson sarkastisch und zog sich seine Jacke an. „Witzigwitzig. Geh du lieber zu deiner Beratungsstelle und wehe du drückst dich wieder.“, drohte Alucard und verschwand. Ebenso machte sich Anderson auf den Weg ----------------------------------------- Alexander saß im Bus Richtung Londoner Innenstadt. Er hatte einen Fensterplatz und ihm war aufgefallen dass er überhaupt nicht auffiel. Seine Kleidungsängste waren unbegründet. „Die Londoner haben sich wohl an solch etwas gewöhnt“, dachte er und sich umsah, um zu bemerken dass im Prinzip über die Hälfte der Leute zu den „schrillen Vögeln“ gehören. „Emos“, Punks, Gothics, Möchtegernrapper, Möchtegern-hip-hopper, und ein Typ im engen Lack-Kostüm wie der von den Village-People oder Mr. Slave aus South Park, saßen im Bus. Da fiel Anderson nun wirklich nicht auf. Ein paar Teenager saßen direkt hinter „Mr. Slave“ und sie waren nicht im Geringsten davon abgeneigt über ihn zu reden. Wörter wie Schwuchtel, Schwanzlutscher und, Andersons persönlicher Favorit, Steckdosenbesamer fielen in dieser Konversation die mindestens genau so geistreich war, wie diese Fanfiktion, die sie gerade lesen. Anderson bekam währenddessen wiedereinmal die Panik. Sein „Gefahrensensor“ piepte auf Hochtouren und er wollte sich schon die Bajonette schnappen, die er für den Notfall vorbereitet hatte. Er dachte die Jungendlichen würden als nächstens ihn belegen. Somit würde der Bus wissen, er sei Homo und wenn sich dann ein Sympathisant oder ein Spitzel der katholischen Kirche unter den Insassen befände wäre er geliefert. „Tja meine lieben Freunde. Könnte es sein, dass ihr zu schüchtern seid um mich an zu sprechen und auf eine Runde Natursekt einzuladen? Man muss nicht durch solche schmutzigen Wörter auf sich aufmerksam machen...Es gibt durchaus andere Gelegenheiten diese zu benutzen......“, sagte Mr. Slave der sich in der Zwischenzeit zu den Jugendlichen umgedreht hatte und ihnen eindeutige Signale mit Zunge und Augen gab. Die Jugendlichen wurden knallrot, sahen sich an und stürmten aus dem Bus. Sie hatten Glück, da er gerade hielt und der Einlage des sympathischen Lederherren hatten die Passagiere eine fröhliche Fahrt. Anderson war platt. Er hätte mit Bajonette um sich geworfen und hätte so zu einer historischen Überbelegung der Krankenhausbetten und Friedhofsplätzen geführt. Doch dieser Mann scheint wirklich eine einzigartige Umgehensweise mit derartigen Leuten zu besitzen. „Vielleicht sollte ich mir eine Scheibe von ihm abschneiden (rhetorisch gemeint)....“, dachte Anderson und träumte wiedereinmal vor sich hin. „Nächste Haltestelle.......Street.“. Andersons Traumblase platze, als er bemerkte das die nächste Haltestelle die seinige ist. Als der Bus hielt stieg er zusammen mit ein paar anderen Ex-Fahrgästen aus. ------------------ Nun gab es kein zurück mehr. Alexander war sich dessen bewusst, als er von der Bushaltestelle wegging und langsam in eine Seitenstraße einbog. Auch hier war es, wie in ganz London zur Weihnachtszeit, ziemlich geschäftig. Angeheiterte Menschen drängten sich an andere glühweintrunkene Menschen. Leute blieben vor Schaufenstern stehen und strömten in Läden hinein, um die Konjunktur anzukurbeln, dass der Geldspeicher des Empires nur so aus allen Nähten kracht. Und an all dem ging Alexander in schnellem Schritte vorbei. „Nur schnell die Sache hinter sich bringen“, dachte er und fühlte sich Zusehens unwohler. „Wäre wenigstens Alucard mitgekommen, aber er ist ja auf einem Einsatz“ , dachte Anderson. Sein Selbstbewusstein war gewichen, als er die vielen Menschen sah. „Irgendjemand könnte ja zu Iscariot gehören.....“ Er fühlte sich angestarrt, wie einst nach der Nacht mit Alucard. Er glich in seinem Kopf jedes Gesicht jedes einzelnen Passanten mit hängengebliebenen Passphotos von Mitgliedsakten ab, um zu überprüfen ob jemand etwas mit dem Vatikan zu tun haben könnte. Seine Pupillen schnellten von Mensch zu Mensch, von Gesicht zu Gesicht. „Du wirkst wie ein schizophrenes Mütterchen“, schlug eine wohlbekannte Stimme in Alexanders Unterbewusstsein ein. „In der Bibel steht doch so ein Zeug von: Du sollst deinen Nächsten nicht Misstrauen,oder so ..und wieso hältst du dich, als Priester, nicht daran?“, fragte Alucard. Stille kehrte in Andersons Unterbewusstein ein und weder er noch Alucard „sprachen“ zu einander. Doch die totale Stille in Alexander hatte auch einen Vorteil er hatte aufgehört die Leute zu mustern. Er ging nur noch zu dem Beratungszentrum. „ Alucard?........“, fragte Anderson in seinem Geiste. Doch auch nach Minuten erhielt er keine Antwort mehr. Letztendlich hörte Anderson auf Alucard zu „ rufen“ und auch sich zu entschuldigen, für eine Sache über die er erst einmal seine Aktenordner über Moralvorstellungen wälzen muss um sich darüber im Klaren zu werden. „ Wie macht er das überhaupt über diese Distance?“, fragte sich Anderson verwirrt und stellte diese Frage zu den anderen, als er das Gebäude der Beratungsstelle erblickte. „Okay, bleib ruhig Alexander. Denk daran: Du tust es für einen Menschen der einen großen Pluspunkt hat, da er Katholik ist.“. Hellsing und all seine Charaktere gehören Kohta Hirano und Mr. Slave sowie Southpark.....keine Ahnung... den SouthparkMachern. Ähem, um etwas zu einer Review zu schreiben die ich erhielt: Wie es vielleicht einigen von euch aufgefallen sein mag schreibe ich vieles hier komisch und benutze witzig klingende Wörter ( z.B. Alexander ging wie ein tollwütiges Karnickel auf Alucard los....., „ und dann treiben wir es wie die Meerschweinchen“......) und auch die Tatsache, dass sich Anderson eher wie eine kleine zickige Diva verhält und Alucard wie der große Macker ;)....Oder, dass ich z.B Sexuellandersorientierter statt Homosexueller schreibe, Popspaß statt Analverkehr..... Das liegt daran, dass ich diese FF eher ironisch schreiben will, (da ich ab einem bestimmten Punkt erkannt habe, dass mein AxAA-Pairing sich nicht mehr aus dem OoC-Verhalten herausbewegt) Ach so, um noch eines im Voraus zu beantworten: „Anderson fürchtet sich davor, dort gesehen zu werden. Vielleicht sogar von einem Iscariotpriester in inkognito.....“ Es ist mir klar, dass ein Priester nicht unbedingt in eine Schwulenberatungsstelle gehen würde (außer Alex vlt.........) allerdings könnte es doch sein, dass er von Vatikansympathisanten auf dem Weg dorthin gesehen wird. Von einem Iskariotspitzel, der sich unter das englische Volk gemischt hat, wie er gerade das Gebäude betritt.....etc... Ach so, um noch etwas zu sagen( bzw. zu schreiben): Alex war ja in einer Schwulen(=Aidsberatungsstelle?). Ich dachte mir zu erst, ich könne vielleicht etwas HIV und AIDS mit hineinbringen. Zum Beispiel, dass Alex solch einen Patienten trifft und sich zu erst scheut (wegen Ansteckungsrisiko,....), dann aber merkt , dass es unbegründet ist. Dies wäre allerdings etwas klischeehaft gewesen und wegen der Tatsache Alucard= Vampir= immun gegen Krankheiten und Alex= Regenerator= widerstandsfähig gegen fast ,alles Unsinn gewesen. Auch ist zu bedenken, dass dies dann zu sehr vom Allgemeinthema „Hellsing“ abweicht und eher zu „ Alex& Alu im Popoland“ wird;). Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)