Zweite Chance von ChaosAngel2 (LxLight) ================================================================================ Kapitel 4: Merkwürdiges Verhalten --------------------------------- Hallo ihr! Hoffe, ihr seid noch fleissig am Lesen! Das nächste Kapitel hab ich schon angefangen, mal gucken, ob ich’s schaffe, das morgen noch zu posten. Danke für die bisherigen Reviews! Schreibt weiter welche ^^ Eure Lisa ----------------------------------------------------------------------------------- Merkwürdiges Verhalten „Hättest du auch Lust auf ein Eis?“, fragte Ryuzaki. Light sah ihn überrascht an, nickte aber. „Ja, gern. Aber für mich bitte ohne doppelte Schoko- und Erdbeersoße und ohne Zuckerstreusel und vor allem ohne das halbe Pfund Zucker, dass du dir noch extra drauf machst.“ Der Ältere tat beleidigt. „ Was hast du gegen meinen Spezialeisbecher?“ „Ehrlich gesagt glaube ich, dass diese Kombination jedem Menschen auf der Welt mit Ausnahme von dir zu süß ist.“, erwiderte Light. Ryuzaki zuckte mit den Schultern, führte dann den Finger zum Mund, wie immer, wenn er nachdachte und meinte: „Umso süßer, umso besser.“, und grinste. Light ließ sich von diesem Grinsen anstecken, bis ihn plötzlich der Gedanke: ‚ Wenn es irgendetwas gibt, dass so süß ist und das ich probieren möchte, bist du, Ryuzaki.’, so sehr entsetzte, dass es ihn schüttelte. An so etwas durfte er gar nicht erst anfangen zu denken! „Hey, so schlimm ist Süßkram auch nicht!“, rief Ryuzaki, der natürlich nichts von Lights Gedanken mitbekommen und deshalb seine eigenen Schlüsse aus der plötzlichen Bewegung gezogen hatte. Dieser grinste. „Ich hätte trotzdem lieber einfach nur Eis ohne das alles. Komm, gehen wir in die Küche. Du kannst dir ja zurechtmachen, was du willst.“ Ryuzaki nickte. „Ich esse immer das, was ich will. Aber danke, dass ich auch deine Erlaubnis habe, Yagami-sama.“ Beide mussten lachen. Wenig später löffelten beide an ihren Eisbechern. Light aß im Stehen, während Ryuzaki in Ermangelung eines Stuhles auf dem Küchentresen saß- in seiner üblichen Sitzhaltung natürlich. Keiner sagte etwas, bis Ryuzaki plötzlich mit seinem Löffel nach Lights Eisbecher griff. Der schlug gespielt empört mit seinem Löffel darauf. „Hey, du hast deinen eigenen!“, begann er, als sein Gegenüber ihm ein leeres Becherglas präsentierte. „Hatte. Ist leer.“ Mit dieser Begründung streckte er den Arm weiter nach vorne, um erneut den Versuch zu unternehme, sich bei Lights Eisbecher zu bedienen. Diesmal drehte der sich jedoch lachend weg, womit er den Süßigkeiten-Junkie eigentlich nur necken wollte, doch aufgrund dessen, das sie nach wie vor durch die Kette miteinander verbunden waren, riss er ihn mit dem Ruck vom Tresen runter. Mit einem lauten RUMS! krachte Ryuzaki auf den Boden. Sofort kniete sich der Jüngere neben ihn und fragte besorgt: „Hast du dir wehgetan?“ Der Heruntergefallene kniff ein Auge zusammen, grinste ein bisschen, rieb sich das Steißbein und meinte: „Gebrochen ist nichts. Weh tut’s aber trotzdem! Oh Mann, erst schlägst du mir die Lippe blutig, dann schmeißt du mich von der Arbeitsfläche, was kommt als nächstes? Muss ich mir Sorgen machen, dass du mir heute Nacht ein Messer in den Bauch rammst?“ Light antwortete: „Es tut mir leid... Aber du hast mir auch fast die Nase gebrochen!“ Noch während er das sagte, fiel Ryuzakis Blick auf die Scherben seines Eisbechers. Bevor Light reagieren konnte, fing er an, mit blitzschnellen Bewegungen das kaputte Glas einzusammeln, ohne darauf zu achten, dass er sich die Handflächen dabei aufschnitt. Als Light sah, was der Ältere tat, packte er ihn bei den Handgelenken und drückte sie zusammen , sodass er die Scherben fallen lassen musste. „Hör auf damit!“ Ryuzaki zuckte zusammen, blickte auf und sah Light auf eine Art und Weise an, die dieser noch nie von ihm gesehen hatte. Total verschüchtert und verängstigt. Doch dann schien er sich wieder zu fangen. „Was?“, fragte er. Light antwortete: „Da drüben, vielleicht zwei Meter von dir entfernt steht ein Handbesen! Und was machst du?“ „Ich hab nicht nachgedacht.“, erwiderte der Ältere, griff nach dem Handbesen und kehrte die Scherben zusammen. „Warum hast du das gemacht?“, fragte Light wieder, doch Ryuzaki antwortete nicht, sondern senkte den Kopf, um eventuelle kleinere Glasstücke besser sehen zu können. Es war nicht so, dass er den Anderen nicht hörte, er wusste nur nicht, was er sagen sollte, ohne ihm alles zu erzählen, also sagte er lieber gar nichts. Dann schloss er die Augen. ‚Hör auf, daran zu denken. Hör auf, daran zu denken.’, dachte er. Laut sagte er: Ich mach mir noch einen Eisbecher. Willst du auch einen?“ und grinste. „Ryuzaki.“, sagte Light mit fester Stimme, als dieser schon wieder auf dem Weg zur Tiefkühltruhe war. „Deine Hand blutet.“ Der Angesprochene blieb stehen, drehte sich nicht um, sagte nichts, hob nur die Hände und starrte auf die Schnitte, die die Scherben hinterlassen hatten. „Verdammt, das muss desinfiziert werden. Komm mit ins Bad, ich helfe dir dabei.“ Immer noch erwiderte der Ältere nichts, folgte Light aber, ohne dass er ihn ziehen musste. Im Badezimmer nahm Light Ryuzakis Hände und hielt sie unter fließendes Wasser, um ihm das Blut abzuwaschen. Als das Wasser auf die Wunden traf, schrie der Verletzte kurz auf „Au! Sag mal spinnst du? Das tut weh!“, zog seine Hände weg und sah Light vorwurfsvoll an. „Hey, ich kann am wenigsten was dafür, ich hab dir die Scherben schließlich nicht in die Hand gedrückt. Und jetzt lass mich wenigsten nachsehen, ob du noch Splitter in der Hand hast.“ Ryuzaki schloss die Augen und streckte widerwillig die Hände zurück nach vorne. Als sein Helfer ihm tatsächlich noch ein paar kleine Glasstücke aus den Händen zog, zuckte er zwar kurz, beschwerte sich aber nicht. Schließlich tupfte Light die Wunde noch mit Jod ab und wickelte eine Mullbinde darum, die er im Erste-Hilfe-Schrank gefunden hatte. „Ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt schlafen gehst.“ „JA, Papa.“, sagte Ryuzaki und versuchte zu grinsen, hörte aber gleich wieder damit auf, als er sah, dass sein Gegenüber es ernst meinte. „Es ist erst halb elf. Ich gehe nie vor 2 schlafen. Wenn du müde bist, kann ich ja noch...“ Light unterbrach ihn, in dem er mit der Faust direkt neben Ryuzakis Gesicht auf die Wand schlug. „Du hast dir gerade beide Hände aufgeschnitten bei dem Versuch, Glasscherben aufzusammeln, als wären es Bonbons, dein einziger Gedanke danach war, dass du noch einen Eisbecher möchtest. Als ich dir sagte, dass deine Hand blutete, reagierst du gar nicht mehr. Heute Nachmittag meinst du, dass es besser wäre, sich aus dem Fall Kira zurück zu ziehen.“, sagte er, wobei er versuchte, ruhig zu bleiben. „Die einzigen Schlussfolgerungen, die ich daraus ziehen kann, sind, dass du entweder völlig den Verstand verloren hast, oder aber vollkommen übermüdet bist. Also wirst du jetzt mit mir ins Schlafzimmer gehen, dich ins Bett legen und schlafen, hast du verstanden?!“ Mit vor Schreck geweiteten Augen sah Ryuzaki dem Jüngeren in die Augen. Dann senkte er den Kopf und drehte ihn gleichzeitig zur Seite. „Ok. Du hast recht. Ich mag es nur nicht, wenn man mir Vorschriften macht, tut mir leid, dass ich mich so bescheuert angestellt habe.“ Light nickte. ‚Wenn du nicht mehr auf dich selbst aufpasst, muss ich das wohl tun’, dachte er, während er Ryuzaki ohne ein weiteres Wort ins Schlafzimmer begleitete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)