Avatar - New Generation von Korra_Sato ================================================================================ Kapitel 20: Sternenlicht ------------------------ „Trotzdem solltest du herausfinden, wer du bist und was du wirklich willst.“ Die Mädchen trainierten den ganzen Tag über. Kaya jedoch musste sich damit begnügen, Toph zu assistieren und ihre Freundinnen auf mögliche Angriffsschwächen hinzuweisen. Wenigstens blieb ihr dabei genug Zeit, um über Tophs Worte nachzudenken. Am Abend gestaltete Toph die Landschaft etwas um und schuf drei neue Höhlen – jeweils für Kaya und Thal, Ira und Nisa und die Zwillinge. „Was ist mit dir?“, fragte Thal verdutzt. „Ich mach mich auf die Suche nach Aang und die anderen. Sie wissen ja nicht wo wir sind.“ Das war einleuchtend, auch wenn Thal ihre Mutter ungern ziehen ließ. Deshalb war sie auch recht still, während die anderen – besonders die Zwillinge – am Lagerfeuer herumalberten und alle möglichen verrückten Geschichten zum Besten gaben. Doch schließlich wurde es langsam Zeit schlafen zu gehen. Zuerst verschwand Kaya, eine Stunde später wurden dann auch die anderen müde und Thal blieb alleine zurück. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen und auch wenn sie nicht wusste woher es kam, bedrückte es sie. Mit einem Seufzer und einem letzten Blick in den Nachthimmel machte auch sie sich auf den Weg in ihren Unterschlupf. Dort angekommen staunte sie jedoch erst mal. Toph hatte wohl Kaya zuliebe etwas von dem Wasser abgezweigt, so dass sich die Wellen im von oben hereinfallenden Sternenlicht an die Wände reflektieren. Von dem leichten Schimmer der Sterne und dem roten Schein des Lagerfeuers, das durch den Eingang schien, abgesehen, war es in der Höhle dunkel. Schlagartig war das flaue Gefühl vergessen. Kaya war offenbar nicht wie angenommen schlafen gegangen, sondern nahm ein Bad. „Soll ich wieder gehen?“, fragte Thal leise. „Nein… Aber leistest du mir vielleicht etwas Gesellschaft?“ „Klar.“ Nach ein paar schnellen Schritten war Thal bei ihr und setzte sich – taktvollerweise – hinter sie an die Wand gelehnt auf den Boden. Trotzdem zog Kayas nackter Rücken ihren Blick wie magisch an. Eine Weile schwiegen sie beide. „Du hast es Toph gesagt.“ Kaya brach schließlich das Schweigen. Thal wollte schon den Mund öffnen, um etwas zu sagen, doch Kaya fuhr bereits fort: „Danke dafür… denke ich.“ Thal schmunzelte leicht. „Toph sagte, ich sollte herausfinden, wer ich bin.“ Kaya drehte sich halb zu Thal um. „Hilfst du mir dabei?“ Irgendetwas an ihrem Blick ließ Thals Herz schneller schlagen und sie nickte atemlos. Im nächsten Moment zog Kaya sie langsam an ihrem Gewand näher und im nächsten Moment berührten sich ihre Lippen. In Kaya explodierten die Gefühle und aus vorsichtigem Lippenkontakt wurde ein sehnsüchtiger Kuss – den Thal nur zu gern erwiderte. Unbewusst zerrten Kayas Hände an Thals Kleidung… sie wollten mehr von der Haut der Erbändigerin spüren. Erst als sie registrierte, dass Thal bei ihr im Wasser stand und deren Hände auf Kayas Taille glitten, kehrte die Unsicherheit zurück. Thal bemerkte den zögernden, ein wenig ängstlichen Schimmer in Kayas Augen sofort und lächelte sie beruhigend an. Dann hob sie sie sanft auf ihre Hüfte und trug sie aus dem Wasser, wo sie Kaya auf ihrem Lager absetzte. Ohne Hintergedanken zog sich Thal das klatschnasse Oberteil ihres Gewandes aus. Dass Kaya sie von sich aus geküsst hatte, reichte ihr völlig – sie konnte warten. Als sie sich jedoch umdrehte, bemerkte sie, dass Kaya sie mit großen Augen musterte. Und sie bemerkte, dass sie wohl warten konnte, dies aber weder musste noch wollte. Als das Sternenlicht auf Thals muskulösen Oberkörper fiel, lief Kaya ein Schauer über den Rücken. Und noch während sie sich fragte, wie sie Thal begreiflich machen sollte, dass sie sie wollte und nur ein wenig ängstlich war, drehte sich die Erdbändigerin um und ihr Blick traf sich. Für einen Moment stand die Welt still. Dann war Thal auch schon bei ihr, ihre Lippen trafen sich wieder und die Erdbändigerin schloss Kaya fest in ihre Arme, bevor sie sich mit ihr zusammen rückwärts zu Boden sinken ließ. Mit einer geschmeidigen Bewegung war Thal plötzlich über Kaya. Dass sie dabei eine massive Steinwand vor den Höhleneingang gebändigt hatte, war Kaya nicht einmal aufgefallen. „So rum gefällt mir das irgendwie besser“, raunte Thal mit einem kleinen frechen Grinsen und Kaya lachte leise, bevor Thal sie wieder in einen intensiven Kuss zog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)