Lost in your eyes von desertdevil6 ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Viel Spaß wünschen euch die beiden Schreiberlies ^^ Lost in your eyes 16 Tarêk hielt gerade die Box in der Hand, als er plötzlich Amiens aufgeregte Stimme hinter sich vernahm. Erschrecken tat er sich nicht, weil er den Jungen instinktiv bereits gefühlt hatte. Er drehte sich um und lächelte den Kleineren an. »Ja.. ich bin´s wieder«, bestätigte er und öffnete seine Arme, um Amien auf zu fangen, der unaufhaltsam angestürmt kam. Dann begann er zu erzählen und Tarêk musste einfach lächeln, weil alles nur so aus Amiens Mund heraussprudelte ohne Punkt und Komma. »Freut mich, dass du dich mit Djamis gut verstanden hast. Das ist schön..« Der Dunkelhaarige freute sich wirklich, obwohl er ja bei Amiens Art nicht unbedingt Probleme erwartet hatte. Vielleicht von Seiten seiner zweiten Persönlichkeit, dass sie dem Jungen vielleicht Angst machte. Aber es war alles gut gegangen. Da Amien an ihn gedrückt war, sah Tarêk nicht, wie dieser sich kratzte. Dann drückte er ihn ein wenig von sich weg und ließ seinen Blick über dessen Körper gleiten, war schon gespannt, wo der Kleine es hatte. Auf dem Zeichen, das Amien trug, blieb sein Blick ruhen und Tarêk spürte Wärme in sich aufsteigen. Amien war nun für immer sein! Er trug dasselbe Zeichen wie er und das schweißte sie nun untrennbar zusammen. Allerdings war er schon ein bisschen überrascht über die Stelle, die Djamis sich bei Amien ausgesucht hatte. Sein zweites Ich schien ziemlich forsch zu sein und er fragte sich gleich, was der Kleine wohl dazu gesagt hatte, blieb jedoch stumm und riss sich erst einmal davon los und schaute dem Jüngeren wieder in das erwartungsvolle Gesicht. »Sag, hast du zufällig Hunger, hm? Ich hab hier was zu Essen!« Er hielt die Box hoch und erntete dafür einen komischen Blick. »Tja.. ich kann auch ein wenig zaubern..«, sagte Tarêk mit geheimnisvoller Miene und grinste. »Erst anziehen, dann zeig ich dir, was drin ist, okay?!« Strahlend kuschelte sich der Galadhrim an den Mann und freute sich, dass dieser ihn an sich zog und ihm zuhörte. Als Tarêk ihn dann aber von sich weg schob und aufmerksam betrachtete, errötete er ein wenig und blickte ebenfalls nach unten, merkte dass er schon wieder nackt war und der andere das ja eigentlich nicht mochte... Unsicher nagte er an seiner Unterlippe herum und strich das Zeichen mit seinen Fingerspitzen nach, fand es total schön, auch wenn er sich fragte, wie er das seinen Eltern erklären sollte. Apropos Eltern... »Djamis... Djamis möchte meine Eltern kennen lernen...«, sagte er leise und sah zweifelnd zu Tarêk. »Dabei... dabei würden sie ausrasten wenn sie es erfahren dass ein Krieger mein Partner ist... Aber... aber ich hab euch nun mal beide so gern...« Schwer seufzte der Kleine, es war aber auch manchmal schwierig... Als er die Frage hörte, ob er Hunger hatte, horchte der Galadhrim in sich hinein und nickte schließlich, sah verwirrt auf das komische Kästchen und runzelte die Stirn. Probehalber lehnte er sich vor und biss hinein, verzog sofort das Gesicht. »Schmeckt nicht, kann man nicht essen!!« Er sah den anderen an und legte auf dessen Worte hin den Kopf schief, runzelte die Stirn und wusste nicht so recht, was dieser meinte, allerdings quietschte er auf die letzten Worte hin und nickte schließlich. »Naaaa gut... aber nur weil du es sagst.« Aufmerksam hatte Tarêk zugehört, was Amien ihm sonst noch alles über die Begegnung mit Djamis erzählte und konnte sich ziemlich deutlich vorstellen, dass dessen Eltern wirklich nicht sehr angetan waren, wenn sie von ihrer Partnerschaft erfuhren. Wobei angetan noch milde ausgedrückt war. »Ich weiß..« Sanft strich er Amien über den Kopf. »Aber solange wir uns gern haben, ist doch alles in Ordnung«, meinte er ruhig und tröstete den Kleinen ein wenig damit. Dann lachte Tarêk jedoch auf, als Amien versuchte von der Box ab zu beißen. »Hey..«, beschwerte er sich. »Das kann man nicht Essen!« Noch immer musste er lachen und hatte schon Lachtränen in den Augenwinkeln. »Also.. den Inhalt kann man essen«, erklärte er und versuchte sich wieder einigermaßen ein zu kriegen. Es hatte aber auch niedlich ausgesehen, wie Amien versucht hatte in die Schachtel zu beißen. Das Bild ging ihm gar nicht mehr aus dem Kopf. Dann verschwand der Junge aber und zog sich erst mal an, so wie er es verlangt hatte. In dieser Zeit kam Tarêk auch wieder ein bisschen zur Ruhe, trabte ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Die Box stellte er vor sich, klappte den Deckel auf und holte zwei kleine ovale Kapseln heraus. Amien hatte sich inzwischen neben ihn gesetzt und so erklärte er, was man machen musste, um etwas zu Essen zu bekommen. »Verstanden? Einfach nur die Kapsel nehmen und dir was wünschen...«, wiederholte der Dunkelhaarige auf den skeptischen Blick des Kleineren. »Du glaubst mir wohl nicht, was?«, mutmaßte er und lächelte. »Aber selbst so was können!« Dann nahm Tarêk sich seine, wünschte sich was, auf das er Hunger hatte und wenige Sekunden später bekam er es. Den Teller mit dem warmen Nudelgericht stellte er auf den Tisch und wartete darauf, dass Amien sich auch was wünschte. Bestimmt irgendwelche Früchte, dachte Tarêk. Er hatte keine Ahnung, was der Junge alles zu Essen kannte. Aber viel war es bestimmt nicht. Vielleicht sollte er sich etwas für ihn wünschen, damit Amien mal was anderes probieren konnte. Nun ja.. erst mal wartete er ab. »Mööö!«, beschwerte sich der Galadhrim und verschränkte die dünnen Arme vor seiner Brust. »Das ist gaaaa nich lustich! Kann ich doch nicht wissen dass man das nicht essen kann...« Er murrte weiter, als Tarêk noch immer feierte, zog sich dann aber erst mal wieder etwas an, bevor er neugierig zu dem Dunkelhaarigen auf die Couch krabbelte und zusah, was dieser dort anstellte. »Das kleine Teil da? Niemals!«, gab der Junge von sich und schüttelte vehement den Kopf, glaubte dem anderen nicht, bis er sah, wie sich vor seinen Augen etwas bildete. Mit großen Augen musterte er es und hob schnuppernd seine Nase. Eng rutschte er an den Teller ran, plinkerte einige Male, dann griff er einfach mit den Fingern rein und holte sich eine handvoll von den langen Dingern heraus, musterte sie verwirrt und stopfte sie sich dann einfach in den Mund. Eine Weile kaute er darauf herum, dann hob er die Augenbrauen und leckte sich danach die Finger ab. Sein Gesicht war aber vollkommen von der roten Soße beschmiert. »Lekka! Mehr!!« Er wollte wieder nach der Portion des anderen greifen, hatte seine eigene Kapsel ganz einfach auf dem Tisch liegen lassen, während er versuchte, sich über die Portion des anderen her zu machen. So etwas Interessantes hatte er noch nie gegessen! Tarêk schmunzelte als Amien mit großen Augen auf seinen Teller sah. Ungläubigkeit spiegelte sich in den grauen Augen und als der Kleine nach den Nudeln griff, musste der Dunkelhaarige stark an sich halten nicht in Lachen aus zu brechen. Amien behandelte die Nudeln nämlich fast so, als würden dort auf dem Teller bissige Insekten lauern und ihm in jeder Sekunde den Finger abbeißen wollen. Der Kleine war schon ein Unikum! Schließlich lachte Tarêk aber doch los, als die ersten Nudeln in Amiens Mund verschwanden und der Kleine lautstark und mit einem verschmierten Lächeln verkündete, dass es ihm schmeckte. »Na da bin ich ja beruhigt«, meinte der Telemnar und wuschelte dem Jungen durch die Haare. »Magst du das gerne essen?«, fragte er, obwohl er wusste, wie die Antwort lautete. Die Kapsel, die Amien aufs Sofa gelegt hatte, nahm er wieder an sich und wünschte sich etwas anderes. Ein weiterer Teller erschien auf dem Tisch. Diesmal hatte er sich jedoch eine Süßspeise bestellt. Er kannte es als Grießbrei und aß es ab und zu ganz gerne. Vor einigen Jahren, als sie noch nicht die Erfindung mit den Kapseln gehabt hatten, da war Grießbrei eine der Speisen gewesen, die man dauernd auf dem Schiff bekam. Zum Glück waren die Zeiten vorbei, doch manchmal mochte er es recht gerne. Auf Süßes stand er ja sowieso. Nicht nur auf süßes Essen. Amien war auch total süß, wie er mit den Fingern in den Nudeln herum wühlte. Eine Weile schaute Tarêk sich das noch an, bevor er den Jungen zurück hielt. »Amien... Schau mal. Wir haben für solche Sachen auch Besteck.« Da er wusste, dass der Kleine mit dem Wort wahrscheinlich nichts anfangen konnte, setzte er gleich eine Erklärung hinterher. »Mit Besteck isst man, dann muss man sich nicht jedes Mal die Finger schmutzig machen. Besteck besteht aus drei Teilen. Einem Löffel, für kleine Sachen und Suppen. Mit einem Messer kannst du Dinge klein schneiden und mit der Gabel hältst du das Zeug dabei fest. Die Gabel brauch man außerdem um Essen auf zu pieken und es sich in den Mund zu stecken, als Fingerersatz sozusagen.« »Klaaaaaar!«, erwiderte Amien lautstark auf die Frage des anderen. Er hätte auch ohne dessen Einwilligung dieses Essen verputzt und strahlte sichtlich zufrieden vor sich hin, störte sich nicht daran, dass er vollständig mit der roten Soße beschmiert war. Erst als er merkte dass Tarêk sich was anderes gemacht hatte, blickte er neugierig rüber und wollte schon wieder danach langen, doch der Mann hielt ihn mit interessanten Erklärungen davon ab. Sofort hielt der wissbegierige Galadhrim mit dem Essen inne, legte den Kopf schief und runzelte die Stirn, versuchte mitzukommen. »Ist doch nicht schlimm, wenn meine Finger schmutzig werden«, meinte er ruhig. »Kann ich doch hinterher wieder sauber machen, wozu brauch ich dann so komische Sachen?« Aber interessant sahen sie ja auch aus, weshalb er sie sich gleich mal griff und aufmerksam ansah. Doch schließlich weckte das weiße, duftende Zeug wieder seine Aufmerksamkeit und er hielt einen Finger in den Teller des anderen und leckte ihn genüsslich ab. Hm... war das lecker! Er wollte sich gerade überlegen, was er nun lieber essen wollte von den ganzen Köstlichkeiten, die der andere hervorgezaubert hatte, doch ihm wurde auf einmal komisch. Er hielt sich den Bauch, blickte Tarêk verwirrt an, dann richtete er sich auf, wischte sich fahrig das Gesicht ab und stürmte aus dem Zimmer, kuschelte sich auf Tarêks Bett in eine Ecke und zog instinktiv seine Hose aus. Dann rollte er sich so eng zusammen, wie es ging. Ihm war warm, er wurde richtiggehend heiß und wimmerte leise, weil er nicht wusste, was mit ihm los war! Hatte er das leckere Essen nicht vertragen? Das konnte aber schlecht sein, es hatte doch geschmeckt... Er kniff die Augen zusammen und spürte etwas in sich. Tarêk war weit davon entfernt böse zu werden. Dafür war Amien einfach zu niedlich. Auch als der Kleine protestierte und sich gegen das Besteck sträubte, ließ er ihn erst mal gewähren. Er zählte auf die Neugier des Kleinen und als Amien wirklich nach dem glänzenden Metall griff, grinste er nur leise in sich hinein. Lange beschäftigte sich der Junge aber nicht damit. Das Essen duftete wahrscheinlich zu lecker, denn er konnte kaum so schnell gucken, da hatte Amien schon wieder die Finger im Essen, diesmal in seinem Grießbrei. Leise seufzte er, sagte aber nichts. Sollte der Galadhrim ruhig ein bisschen von seiner Welt kennen lernen. Und solange er nur in seiner Gegenwart mit den Fingern im Essen wühlte, war das noch okay. Obwohl er Amien wohl irgendwann Manieren beibringen würde. Das stand außer Frage. Dann hielt der Kleine inne und schien zu überlegen. Tarêk war es ganz recht, denn er nahm nun den Löffel zurück und aß ein bisschen Grießbrei, solange der Junge nachdachte. Als er wieder zu Amien schaute, hatte der Kleine jedoch das Gesicht verzogen und der Dunkelhaarige bemerkte auch, wie er sich den Bauch hielt. Gerade wollte er fragen, was Amien hatte, als dieser aufsprang und ins Schlafzimmer stürmte. Perplex und ein bisschen hilflos saß er auf der Couch und fragte sich, was das nun sollte. Vertrug Amien etwa das Essen nicht? Das hatte der Junge ihm aber nicht gesagt. Und auch sonst hatte er ja keine Ahnung, wie die Rasse der Galadhrim sich sonst ernährte. Ohne lange zu überlegen, stand er auf und ging ebenfalls ins Schlafzimmer, um zu sehen, ob es dem Jungen noch schlechter ging. Zusammengerollt auf dem Bett fand er Amien wieder, setzte sich vorsichtig neben ihn. Ihm war zwar aufgefallen, dass der Kleine seine Hose ausgezogen hatte, aber das war erst mal nebensächlich. Mitfühlend strich er dem Kleinen über den Rücken und erschrak. Amien glühte ja förmlich! Nun bekam es Tarêk doch allmählich mit der Angst zu tun. Allerdings fühlte er sich nun noch hilfloser, als kurz zuvor, denn er hatte keine Ahnung, wie er dem Kleinen helfen konnte. »Amien?«, fragte er vorsichtig. »Kann ich dir irgendwie helfen?« Der Kleine wimmerte erneut und rollte sich noch weiter zusammen, entspannte sich aber wieder ein wenig, als Tarêk seinen Rücken kraulte, das fühlte sich sehr gut an und er seufzte leise, hatte im Moment jedoch ziemlich mit sich zu tun, weil er sich sehr eigenartig fühlte. Ihm war vollkommen warm, etwas, was er noch nie erlebt hatte weil er seine Körpertemperatur normalerweise willentlich beeinflussen konnte, aber im Moment spielte sein Körper vollkommen verrückt. Er schüttelte auf die Frage hin nur den Kopf, presste nur ein: »W-weiß nicht...«, heraus und verkrampfte sich leicht. Er spürte, wie sich etwas aus seinem Eingang heraus drückte und fügte noch ein: »G-guck... mal... was... das ist, was da... raus kommt...« Er atmete schwer und kleine Schweißperlen standen auf seiner Stirn, als er sich vollkommen verkrampfte und nacheinander warme, silbern schimmernde, etwa pflaumengroße Kullern aus seiner Rosette heraus ploppten, direkt in die Hände des anderen. Es waren acht Stück und nach einer kleinen Weile drehte sich Amien schwer atmend zu ihm um, lächelte leicht weil er sich jetzt wieder sehr gut fühlte und krabbelte zu ihm heran, fühlte sich nur noch ein wenig schwach, aber seine Körpertemperatur regulierte sich wieder. Verwirrt schnupperte er daran und hob den Kopf. »Das kenn ich«, meinte er leise. »Das hatten meine Eltern öfter mal im Schlafzimmer... Das kann man essen!« Er griff sich eine der warmen Kugeln und biss hinein. Das Stück zerlief förmlich auf seiner Zunge, schmeckte süßlich, ein wenig nach Honig und der Kleine fand es so lecker, dass er sich den Rest sofort auch in den Mund steckte und Tarêk fröhlich ansah. »Lecker, koste mal!« Eifrig nickte er und blickte den Mann neugierig an, wollte wissen, ob es diesem schmeckte und zappelte ein wenig ungeduldig herum, weil es ihm zu lange dauerte. Währenddessen überlegte er fieberhaft, was ihm seine Eltern darüber erzählt hatten aber noch fiel es ihm nicht ein. Aber er war gerade sehr kuschelbedürftig also schmiegte er sich eng an den Dunkelhaarigen und schloss die Augen halb. Nun war es ja mit Tarêks innerer Ruhe ganz aus! Amiens Antwort war auch nicht gerade zufrieden stellend, aber wenn der Kleine schon nicht wusste, was er hatte, wie sollte er es denn wissen? Ratlos sah er auf den Jungen hinunter. Sollte er ihm vielleicht kalte Umschläge machen? Möglicherweise half das, schon allein weil Amien immer noch so unglaublich heiß war. Tarêk wollte gerade aufstehen, als der Kleine die Stimme wieder erhob. Unsicher tat er, was Amien gesagt hatte, drehte sich ein Stück und konnte so hinter den Kleineren blicken und tatsächlich! Da lag etwas auf der Decke. Eine silberne feucht schimmernde Kugel. Stirnrunzelnd und reichlich verwundert nahm Tarêk das Ding zwischen zwei Finger und besah es sich. Bevor er jedoch einen weiteren Gedanken hegen konnte, wurde ihm bewusst, WO genau ES hergekommen war, denn aus der Rosette des Kleinen kamen noch mehr von den Dingern. Schimmernd blieben sie auf der Bettdecke liegen und der Dunkelhaarige rang um Fassung. Er war total perplex, wusste überhaupt nicht, was er davon halten sollte. Ekeln tat Tarêk sich nicht, doch er war erst einmal nicht in der Lage irgendetwas zu sagen oder zu tun. Immerhin war das unglaublich und als Amien sich auch noch zu ihm umdrehte und bekannt gab, das die Dinger ihm nicht fremd waren, wollte er schon erleichtert aufatmend, weil es wohl nichts schlimmes sein konnte, so wie der Kleine lächelte. Aber die nächsten Worte schockten ihn dann doch, wobei es wohl eher das darauf folgende noch mehr tat. Geschockt riss Tarêk die Augen auf, als Amien sich so ein Teil in den Mund steckte und genüsslich darauf herum kaute. DAS konnte er dann doch nicht fassen! Seine Gedanken spielten verrückt und er verzog leicht das Gesicht, als Amien ihn zum kosten aufforderte. Eine Kugel hatte er immer noch zwischen den Fingern, drückte ein bisschen darauf herum und wusste nicht so recht, ob er der Aufforderung folgen sollte. Immerhin kam bei ihnen etwas anderes da hinten raus und allein die Vorstellung davon war nicht sehr angenehm. Und dann sollte er DAS essen? Leicht schüttelte er den Kopf und legte die Kugel zurück auf die Decke. »Ich glaube nicht, das das mein Fall ist…«, meinte Tarêk ein wenig reserviert. Amien hatte es zwar auch gegessen und das mit Genuss, wie er sich ins Gedächtnis rief, aber er selbst konnte sich noch nicht dazu überwinden. Stattdessen streichelte er den Kleinen sanft, um sich etwas ab zu lenken. Und der Junge schien es auch gerade richtig zu brauchen. Dennoch griff er das Thema wieder auf, weil es ihn brennend interessierte, wie Amien das nun gemacht hatte. Vor einiger Zeit hatte dieser behauptet, dass seine Rasse alles verwerten konnte und sozusagen nicht aufs Klo musste. »Erklär es mir..«, forderte er den Kleinen deswegen auf und nahm an, das sein Partner über solche Sachen Bescheid wusste. Amien wurde traurig, richtig traurig. Er wusste gar nicht, weshalb er traurig war, er war nur total traurig, weil Tarêk es ablehnte, diese Kugeln zu essen. Eigentlich hätte ihm das gar nicht so nahe gehen dürfen und er wischte sich über die Augen und beobachtete die sieben Stück, die noch warm, duftend und schimmernd auf der Decke lagen. Jetzt war ihm auch der Appetit vergangen, obwohl sie so extrem lecker gewesen waren, so etwas leckeres hatte er noch nie gehabt! Aber er war sich sicher, dass sie nur warm am Besten schmeckten. Und der Dunkelhaarige wollte nicht einmal probieren... Leise schniefte er, kuschelte sich aber an den Mann, um die Streicheleinheiten zu genießen, denn er selbst fühlte sich noch völlig geschafft, lehnte sich an den anderen und schloss die Augen, biss er sich wieder beruhigt hatte. Das dauerte schon eine ganze Weile und er zog die Füße an. Es widerstrebte ihm, diese schönen Kugeln einfach so kalt werden zu lassen, eben weil es ziemlich anstrengend gewesen war, sie herzustellen... Aber was sollte er denn machen, wenn sein Partner nicht kosten wollte... Moment mal... Partner... alles verwerten... miteinander Schlafen... Er hob ruckartig den Kopf und wischte sich noch einmal über die feuchten Augen, dann fiel ihm endlich wieder ein, was seine Eltern darüber gesagt hatten und er versuchte, es in den richtigen Zusammenhang zu bringen. Und dann verstand er auch, weshalb er so traurig war... Die Aufforderung von Tarêk, ihm das alles zu erklären hing noch in der Luft und er senkte den Blick und meinte schließlich, nach schier endloser Zeit mit leiser Stimme: »Die... die heißen Lustkugeln... und... und... die kommen weil wir uns vereinigt haben... Und... und ich wurde nicht befruchtet, bekomme also kein Kind. Und... und deswegen entstehen aus deiner Flüssigkeit in mir diese Kugeln in meinem Körper... Und... und die Zahl ist immer unterschiedlich... Hängt von irgendwas ab... Und... die sind... voll lecker... wenn sie warm sind...« Er griff sich nun doch eine der verloren aussehenden Kugeln und teilte sie in der Mitte durch. Sie waren von weicher Konsistenz und schimmerten innen leicht golden. Er machte ein kleines Stück ab und hielt es dem Mann vor die Lippen. »Bitte...«, bat er mit großen, feuchten Augen. »Wenigstens... probieren... ist... ja auch deins...« Betreten senkte er den Blick wieder und fühlte sich unsicher, weil er so was ja auch noch nicht erlebt hatte und sich erschöpft fühlte. Die Erklärung ließ lange auf sich warten und Tarêk glaubte schon nicht mehr daran, dass Amien ihm etwas erzählen würde. Stattdessen spürte er Traurigkeit des Kleineren so deutlich, als würde er selbst betrübt sein und hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen. Nichts desto trotz blieb er ruhig, streichelte den Jungen nur, der sich daraufhin noch weiter an ihn kuschelte und obwohl er nicht wollte, wanderte sein Blick immer wieder zu den schimmernden Kugeln auf dem Bett. Neugierig war er ja schon. Und hätte er nicht gewusst, wo sie hergekommen waren, würde er ohne Probleme davon kosten können. Aber gerade die Vorstellung… Nein! Leicht schüttelte Tarêk den Kopf und erschrak, als Amien plötzlich hoch ruckte. »Was hast du?«, wollte der Dunkelhaarige wissen, denn dem Jungen schien etwas eingefallen zu sein. Was es wohl war? Lange musste er sich nicht mehr gedulden, denn da erhob Amien seine Stimme und begann von kleinen Hicksern durchbrochen zu erzählen, was er darüber wusste. Aufmerksam hörte Tarêk zu. Es klang in seinen Ohren einfach nur unglaublich. Lustkugel.. soso.. »Und das passiert jedes Mal, nachdem wir Sex miteinander hatten, oder wie?«, fragte er stirnrunzelnd nach und ihm war seine Skepsis deutlich an zu hören. Amiens Aussagen zum Geschmack quittierte er mit einem unsicheren Blick. Überrascht sah er den Kleinen an, als dieser eine Kugel griff und ihm eine Hälfte praktisch an die Lippen hielt. Tarêk konnte sich gerade noch so zurückhalten, nicht auf Abstand zu gehen. Er spürte einfach, dass er Amien damit beleidigen würde. Andererseits kostete ihn das wirklich Beherrschung! Das leise Flehen seines Partners und die Begründung, warum er denn kosten sollte, ließ ihn schlucken. Verdammt! Wenn Amien ihn so ansah, dann konnte er doch gar nicht mehr nein sagen. Einmal holte Tarêk noch tief Luft, bevor er sich überwand und dem Kleinen die halbe Kugel mit den Lippen abnahm. Er war schon darauf gefasst, dass es ihm überhaupt nicht schmecken würde, doch als er es auf der Zunge hatte, zerlief es förmlich und der Geschmack.. nunja.. es schmeckte wirklich nicht schlecht. Sehr süß, aber auch ein bisschen fruchtig.. genau konnte Tarêk es nicht bestimmen. Aber es war wie eine Süßigkeit. Allerdings würde er sich sicher erst langsam daran gewöhnen müssen! Dann bemerkte er Amiens fragenden Blick und wuschelte dem Kleine durch die Haare. »War gar nicht so übel..«, beruhigte er ihn und lächelte ein wenig schief. Der Galadhrim genoss die Streicheleinheiten sehr und beruhigte sich langsam wieder, schloss die Augen halb und schmiegte sich in die Berührungen, wurde wieder entspannt und erholte sich auch gleich von der Anstrengung, immerhin war er das nicht gewöhnt, vor allem nicht, dass sein Körper so heiß war, aber nun war seine Haut wieder normal und auch alles andere, lediglich sein Atem ging noch etwas schneller. Auf die Frage des Dunkelhaarigen hin legte er den Kopf schief und erwiderte ruhig: »Hm... jedes Mal, wenn wir kein Kind bekommen weil ich nicht befruchtet wurde...«, antwortete er so gut er über die Dinge Bescheid wusste und fing an, an seiner Unterlippe herum zu knabbern weil er sich unsicher war, ob es dem Mann gefiel, denn ändern konnte der Kleine es nicht. Er verstand auch nicht, weshalb sich Tarêk so dagegen sträubte, es war doch ganz normal und er war doch auch vollkommen sauber und es war aus ihnen beiden hergestellt worden... Er beschäftigte sich gedanklich sehr mit diesen Dingen, immerhin erfuhr er das ja auch das erste Mal und er war erleichtert, als sein Partner schließlich doch kostete und es ihm sogar schmeckte. Zufrieden seufzte er als ihm daraufhin durch die Haare gewuschelt wurde und warf wieder einen Blick auf die übrig gebliebenen Kugeln. Erneut naschte er eine, er fand sie vollkommen lecker und irgendwie freute er sich darüber. Zwingen wollte er den anderen jedoch nicht mehr dazu, sie zu essen. Es war zwar traurig, wenn dieser sie nicht essen wollte, aber er konnte es nicht ändern. Amien rollte sich zusammen und bettete seinen Kopf auf dem Schoß des anderen, ließ die Kugeln liegen weil er nicht wusste, was er sonst damit machen sollte und musste sich erst einmal ein wenig ausruhen, murmelte nur eher zu sich selbst: »Aber... wusste nicht, wann sie kommen...« Er errötete tief weil es ihm doch ein wenig peinlich war, aber gleichzeitig strahlte er Tarêk an, weil er sich freute, ihn ihm so einen Partner gefunden zu haben, der ihn gern hatte, ihn liebkoste und beschützte. Dafür war er sehr dankbar auch wenn er wusste, dass es in seinem Volk wahrscheinlich nicht so gut angesehen werden würde, dass er einen Fremden zum Partner hatte, aber das der Kleine sowieso schon immer etwas anders gewesen war, störte es ihn auch nicht wirklich weiter und er beschloss, sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, sondern die Streicheleinheiten einfach nur zu genießen. Der süße, leckere Geschmack lag ihm immer noch auf der Zunge, etwas besseres konnte er sich gar nicht vorstellen! Amien war schon ein kleines Wunder, dachte der Dunkelhaarige so bei sich. Sie waren so verschieden und doch waren sie nun Partner. Irgendwann würde er so an die Eigenarten des Jungen gewöhnen. Das er dem anderen eine Freude gemacht hatte, indem er kostete, war ihm nicht entgangen. Seine Vorurteile hatten sich auch nicht bewahrheitet.. Zum Glück und vielleicht würde er öfter mal von den Kugeln kosten, auch wenn ihm die Vorstellung immer noch nicht ganz behagte. Aber es war eben neu. Tarêk musste sich eben erst dran gewöhnen und das brauchte Zeit. Als Amien noch etwas erzählte, lauschte der Dunkelhaarige erneut. »Also wenn keine Kugeln aus dir raus kommen, dann bekommen wir ein Kind?«, hakte er nach und konnte nicht leugnen, dass ihm der Gedanke gefiel. Er wollte schon immer eine richtige Familie haben, seine eigene Familie. Allerdings erschien ihm Amien noch etwas jung. »Wie funktioniert das denn bei euch? Du bist so klein und zierlich, da kann ich mir gar nicht vorstellen, dass du mal so einen dicken Bauch kriegst..«, meinte Tarêk und vollführte mit einer Hand eine halbrunde Bewegung über dem Bauch des Kleineren. »Bist du nicht auch noch zu jung dafür?« Tarêk wollte auf keinen Fall, dass dem Jungen irgendwas passierte. Deswegen würde er auch noch warten können und aufpassen, dass er Amien nicht schwängerte, solange dieser nicht genau darüber bescheid wusste, wie alles funktionierte. Dann musste er eben seine Eltern fragen. Da führte kein Weg dran vorbei! Amien blickte auf, als sein Partner erneut die stimme erhob und nickte als Bestätigung auf dessen Frage. »Ja... immer wenn die Kugeln kommen, dann bin ich nicht befruchtet worden und wir bekommen kein Kind... Aber ich weiß nicht, in welchem Zeitabstand die Kugeln kommen, ich dachte immer sie kommen gleich danach aber es ist ja schon eine Weile her...« Er seufzte ein wenig frustriert, weil er nun, da er einen Partner hatte, über diese wichtigen Sachen nicht bescheid wusste. Früher hatte ihn das nie interessiert weil er sich gedacht hatte, dass ihn sowieso niemand zum Partner wollte, aber jetzt... Jetzt war er darauf angewiesen dass er diese wichtigen Sachen wusste... »Magst... magst du irgendwann Kinder haben?«, fragte er schüchtern, weil er sehr gerne wissen wollte, wie der Mann dazu stand. Er selbst freute sich schon wenn sie eine Familie haben würden, aber von ihm aus konnte das ruhig noch Zeit haben, immerhin fühlte er sich doch etwas überfordert mit seinem Körper. Der Galadhrim wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er die folgenden Worte von Tarêk hörte und er runzelte verwirrt die Stirn und sah auf. »Häh? Dicker Bauch? Aber... warum? Und wieso dick? Das versteh ich nicht«, gab er gleich bekannt und schüttelte vollkommen verwirrt den Kopf weil er überhaupt nicht wusste, was der andere damit meinte, konnte sich nichts darunter vorstellen. Sein Bauch war noch nie dick gewesen und er kannte auch niemanden mit einem dicken Bauch... »Ich bin nicht zu jung«, erwiderte er ruhig auf den nächsten Kommentar, weil er gerade noch keine Antwort auf das bekam, was er nicht verstanden hatte. »Jeder Galadhrim der einen Partner hat und geschlechtsreif geworden ist durch den ersten Kuss, kann Kinder bekommen. Wir sind doch alle zierlich, das hat doch damit nichts zu tun?«, fragte er verwirrt und kaute dann wieder an seiner Unterlippe herum. »Ich weiß nur, dass wir einen Punkt in uns haben, den wir „Maile“ nennen, weil er uns Lust bereitet bei der Vereinigung. Und... aus diesem Punkt wächst dann irgendwie, das weiß ich leider nicht so genau, das Kind. Und eine Weile wird es innen getragen, doch dann kommt es raus. Hm... ich habe das schon öfter gesehen, es sieht aus wie eine große, durchscheinende Kugel mit Blütenblättern, wie eine Blüte... die ist noch mit dem Körper des Galadhrim verbunden und muss ganz vorsichtig behandelt werden. Deswegen haben wir so lange Haare, die Kugel wird darin eingewickelt und versorgt, so lange, bis die Blütenblätter aufgehen und das neue Wesen heraus kommt und fertig für die Welt ist. Ist ganz faszinierend, ich weiß aber nicht, wie lange das dauert...« Ein wenig hilflos zuckte er die Schultern, strahlte aber, weil es jedes Mal ein besonderer Moment war, wenn so ein Wesen „schlüpfte“. Alles klar. Soweit hatte Tarêk das verstanden. Er war ein wenig verwirrt, als Amien meinte, es gäbe bei ihnen keine dicken Bäuche. Nun ja.. Tarêk kratzte sich am Kopf, als er auch gleich danach gefragt wurde. »Es gibt bei uns Frauen. Das habe ich dir schon erzählt glaube ich. Und bei denen ist es anders. Wenn sie schwanger sind, dann wächst das Kind in ihrem Bauch, bis es ausgereift ist und geboren wird. Dadurch werden sie ziemlich dick und die Geburt, also wenn das Kind rauskommt, tut auch ziemlich weh.« Eine kleine Pause entstand, in der Tarêk überlegte. »Hast du denn auch Schmerzen, wenn diese Kugel aus dir rauskommt? Ich meine.. das ist doch dann auch schon ziemlich groß und na ja… Um ehrlich zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwann mal etwas so großes aus seinem Po kommt«, gab der Dunkelhaarige verlegen zu, wollte aber gerne mehr darüber wissen. Als Amien ihn schließlich fragte, ob er Kinder haben wollte, musste Tarêk schmunzeln. Sanft zog er den Kleinen an sich. »Und ob ich das will.. «, grinste er vergnügt. »Wenigstens zwei! Aber auch gerne mehr…« Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter und als er vernahm, dass Amien nicht zu jung war, glaubte er ihm das, drückte den Jungen zurück in die Kissen und kam über ihn. »Na dann können wir ja gleich anfangen Kindern zu machen..«, schlug Tarêk vor. Im Moment scherzte er nur ein bisschen herum, um zu sehen, wie Amien darauf reagierte. Aber er wollte wirklich wenigstens zwei Kinder. »Aber nur, wenn du dabei keine Schmerzen hast!«, fügte er noch an, weil er an das vorherige Gespräch dachte. Schließlich wollte er nicht, dass der Kleine sich quälte. Ein bisschen war okay, aber vielmehr dann schon nicht mehr. Aufmerksam hörte der Kleine zu, was Tarêk ihm erklärte und er runzelte nur die Stirn und schüttelte den Kopf. Wie das aussehen musste mit dickem Bauch, nein!! Und dann kam es raus, wenn es groß und fertig war? Das konnte er sich überhaupt nicht vorstellen, kein Wunder dass es dabei Schmerzen gab... Er war froh, dass es bei ihm anders war und er erklärte auch sofort: »Man fühlt sich nicht so gut und hat immer so... na immer so... wie soll ich sagen, es schiebt sich dann von alleine raus... und ein bisschen weh tut es glaub ich, aber nicht so doll... und danach muss man ganz gut darauf aufpassen! Es ist ja am Anfang nicht so groß, wächst dann später noch... Bis die Blüte dann aufblüht...« Das hatte er gelernt und es war sehr wichtig, das wusste er, dass der Galadhrim in dieser Phase ordentlich aß und das Kleine mit seinen Haaren warm und hell hielt. Das hatte er im Gedächtnis behalten. Er amüsierte sich ein wenig darüber, dass der Mann ein wenig rot im Gesicht war und grinste breit, leckte sich über die Lippen, sagte jedoch nichts dazu. Er ließ sich zufrieden an den Mann ziehen und seufzte wohlig, grinste auf dessen Worte und nickte sofort. »Ja, mindestens zwei, damit keiner alleine ist, so wie ich...« Er senkte den Blick, doch dann drückte ihn der andere verdächtig grinsend in die Kissen und er errötete, als er die Worte hörte. »Weiß doch gar nicht... wie das richtig geht!«, gab er von sich bekannt und quietschte, schlang jedoch seine schmalen Beine um die Hüfte des anderen und lächelte ihn an. »Hab keine Schmerzen, fühlt sich ja schön an...«, gab er leise von sich und strich dem anderen zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht, drückte sich eng an ihn. Ein bisschen belastete es ihn schon, dass er nicht wusste wie er genau nun befruchtet wurde und dem anderen die Kinder schenken konnte, da musste er wohl oder übel wirklich noch mal zu seinen Eltern, aber er sagte nichts dazu sondern genoss die Zärtlichkeiten sichtlich. Es überraschte Tarêk nicht wirklich, dass der Kleine auf ihn einging und freudig meinte, dass er auch Kinder wollte. Dabei sah Amien für ihn fast selber noch wie ein Kind aus. Aber er war beruhigt, als er hörte, dass das Kinder bekommen nicht schmerzhaft war, jedenfalls nicht so sehr. Allerdings war er recht verwundert, oder eher erstaunt darüber, wie es alles funktionierte. Es hörte sich an wie im Märchen. »Und ihr tragt die Frucht dann in den Haaren?« Richtig glauben konnte der Dunkelhaarige das nicht. Vorstellen ja, aber in der Realität gab es doch so was nicht. Jedoch besaßen die Galadhrim so viele unglaubliche Fähigkeiten, dass es ihn eigentlich nicht wundern sollte. Mit einem Arm stützte Tarêk sich neben Amien ab, weil er immer noch auf dem Kleinen lag und ihn nicht erdrücken wollte. Auch sein Gewicht verlagerte er etwas zu Seite, genoss es aber so eng an den Jüngeren gedrückt zu sein. »Erzähl mir noch mehr..« Er wollte alles wissen und war richtig neugierig geworden. »Ihr braucht doch sicherlich viel Pflege, wenn ihr Kinder bekommt, oder nicht? Wenn ihr mit der Frucht verbunden seid, dann könnt ihr euch doch gar nicht richtig bewegen…« Das waren so einige Gedanken, die dem Telemnar durch den Kopf gingen. »Und gibt es bei euch so etwas wie einen Zyklus? Damit ihr wisst, wann ihr befruchtungsfähig seid, oder passiert das einfach so, per Zufall?« Da sprach die pure Neugier aus Tarêk. Und da Amien sein Partner war, scheute er sich auch nicht zu fragen, obwohl es ziemlich persönliche Dinge waren. Aber sie gehörten zusammen und da wollte er schon gerne bescheid wissen. Vor allem da bei Amien tatsächlich alles anders zu sein schien. Der Kleine kicherte als er die vielen Fragen hörte und blickte seinen Liebsten sanft an, strich ihm über das Gesicht und hörte sich erst alles zu Ende an, bevor er antwortete. Er genoss das Gewicht von Tarêk sichtlich auf sich und kuschelte sich an ihn, sah ihn aufmerksam an und erwiderte: »Na die Frucht wird in die Haare eingewickelt, wir halten sie eigentlich immer fest in den Händen. Sie bekommt durch unsere Haare viel Licht und wird gewärmt, das ist ganz wichtig. Und laufen können wir ganz normal, wir dürfen nur die Kugel nicht fallen lassen. Es dauert eine ganze Weile, bis der Kleine aufblüht. Aber ich weiß, dass die Eltern mit ihrem Kind schon kommunizieren können, selbst wenn es noch in der Blüte und noch nicht geschlüpft ist. Das geht über den Kopf. Es kann sich schon äußern, aber nicht laut, sondern über Gedanken. Das habe ich noch nie erlebt aber meine Eltern haben mir davon erzählt, wie faszinierend es war, mich wahrzunehmen obwohl ich noch gar nicht aufgeblüht war.« Er nickte und lächelte, kuschelte sich an den anderen und schnupperte an diesem, weil er dessen Geruch so liebte. Als er die nächste Frage hörte, legte er den Kopf schief und dachte nach. »Ich weiß leider nicht«, gab er unsicher zur Antwort. »Da müssen irgendwie mehrere Faktoren passen, ich weiß nicht, was genau. Ich weiß nur, dass man sich nicht mehr in der Zeit vereinigen kann, wenn ich befruchtet bin. Dann muss erst das Kleine aufgeblüht sein, dann geht es wieder...« Unsicher nagte er an seiner Unterlippe herum. Eigentlich hatte er sich nie so wirklich dafür interessiert, weil er gedacht hatte, dass er sowieso immer alleine sein würde. Dass er so schnell einen Partner gefunden hatte, grenzte wirklich an ein Wunder und er wusste nicht, wie seine Eltern das auffassen würden. Doch daran wollte er jetzt nicht denken. Er lächelte den Dunkelhaarigen nur glücklich an und genoss den Körperkontakt sichtlich. Aufmerksam und gespannt hörte Tarêk dem Kleinen zu. Es war wirklich faszinierend! Aber er merkte auch und das nicht nur, weil Amien es erzählte, sondern er fühlte es auch, dass der Junge in manchen Sachen nicht ganz aufgeklärt war und sich ein bisschen dafür schämte. »Ist doch nicht so schlimm, wenn du es noch nicht weißt…« Sanft strich er Amien über den Kopf und kraulte den Kleinen dann im Nacken. »So schnell wird es eh nichts mit Kindern,« gab er traurig zu. »Denn ich möchte dir wirklich eine sichere Umgebung bieten. Solange wir den Planeten erforschen und Aufzeichnungen tätigen, ist es vielleicht noch ruhig. Aber es werden auf jeden Fall andere Wesen kommen, um diesen Stern zu erobern und bis wir unsere Tarnsatteliten und Abwehreinrichtungen nicht eingerichtet haben, wäre es mir zu gefährlich«, erklärte Tarêk wieder ernster. Es konnte jeden Tag passieren, dass andere Schiffe den Planeten entdeckten und sie waren nur mit zwei Kriegsschiffen noch vor Ort. Denn Ascon war ja verschwunden, um eigentlich den Rest der Flotte für die folgenden Abwehrstrategien zu holen, die sich um die Absicherung kümmern sollten. Aber Tarêk schob diese Gedanken erst mal bei Seite. Er wollte sich nicht schon Sorgen machen, wo noch gar nichts passiert war. Stattdessen sah er Amien lieber wieder an und stellte wieder einmal fest, wie zart doch alles an dem Kleinen war. »Wollen wir ein bisschen raus gehen? Die Sonne müsste weg sein und es müsste dämmern, wenn mein Zeitgefühl mich nicht trügt. Ich brauche ein wenig Bewegung«, schlug der Dunkelhaarige vor. Der Kleine schloss zufrieden die Augen als er gekrault wurde und war erleichtert, dass sein Partner es nicht schlimm fand, dass er noch nicht alles wusste. Er genoss die Berührungen sichtlich und schmiegte sich eng an sie, lauschte auf die nächsten Worte und öffnete seine Augen wieder, runzelte jedoch die Stirn, als er hörte dass es hier nicht sicher war. »Aber...«, widersprach er. »Bis jetzt ist doch auch nichts passiert... Ich habe keine Angst. Nur wenn du wieder wegmusst... das wäre traurig...«, gab er von sich und blickte Tarêk unsicher an, weil er ja wirklich nicht wusste, ob dieser hier blieb oder wirklich wieder weg musste. Wenn er ihn nicht mehr sehen konnte, das wäre das schlimmste, was ihm passieren würde und er dachte ebenfalls nach. Verstehen konnte er den Dunkelhaarigen ja, er selbst wollte sich auch keine Sorgen um irgendetwas machen müssen, wenn er ein Kind erwartete, aber da er sowieso nicht wusste wie es ging, würde es ja nicht passieren, von daher schob er den Gedanken erst einmal in weite Ferne. Er bemerkte, dass Tarêk ebenfalls tief in Gedanken versunken war, ihn dann jedoch fragte ob sie rausgehen wollten. Sofort nickte der Galadhrim. »Ja, ein bisschen an die frische Luft. Vielleicht wieder zu dem Wasser, wo ich dich gesehen hab von den Bäumen aus.« Er grinste breit, weil er die Haarbänder noch immer um das Handgelenk trug. Frech hielt er sie seinem Partner unter die Nase und schlüpfte dann wendig unter ihm hindurch, um zu der Tür zu rennen. »Komm, rausgehen, jetzt, sofort, ja???« Er strahlte wie eine kleine Sonne und kicherte als der andere schnellen Schrittes auf ihn zueilte, rannte aus der Tür, wollte er zumindest weil er dachte sie ging auf, tat sie jedoch nicht, deshalb rannte er auch prompt dagegen und plumpste auf den Boden. Perplex blickte er das blöde Ding an und öffnete den Mund um laut loszuschimpfen. Er verstand nicht, wieso das blöde Teil nicht aufging, hatte nicht mitbekommen, dass es stimmengesteuert war und schüttelte nur den Kopf, während er sich wieder aufrichtete. Getan hatte er sich zum Glück nichts, er war ziemlich zäh im nehmen. *** Sie wurden in einen kleine Raum geführt in dem viele Geräte herum standen, bei denen Ascon nur raten konnte, wofür sie gut sein sollten. Doch das interessierte ihn nicht sonderlich. Viel mehr war er darauf erpicht endlich etwas wegen seinem Schiff zu erreichen. So langsam kam er mit dem komischen Kerl ins Gespräch und verhandelte über die Geschäftsbedingungen. Dabei behielt er Laurin jedoch immer im Blick, denn ihm blieb nicht verborgen, wie der Kleine von dem Wesen angestarrt wurde. Bestimmt war es Laurin unangenehm, auch wenn der Jüngere sich nichts anmerken ließ, weil er ihm sicherlich keinen Ärger machen wollte. Deswegen begann er unter dem Tisch und ungesehen von seinem Gegenüber sanft die Hand seines Partners zu streicheln. Aufmunternd drückte er die zierliche Hand, bevor er sich wieder ganz auf das Gespräch konzentrierte und seine Züge etwas härter erscheinen ließ. Es dauerte eine ganze Weile, doch am Ende hatte er seine Interessen mittels seines diplomatischen Könnens durchgesetzt. Der Mann stimmte zu und auch wenn Ascon es nicht sehr gerne tat, überreichte er diesem vier von Laurins silbrigen Tränenperlen. Etwas anderes hatte er nicht zum bezahlen und es war fast schon ein Wunder, dass dieses Wesen derartig gierig danach war. Er selbst kannte den Wert dieser Perlen nicht. Für ihn hatten sie bisher nur einen persönlichen Wert. Aber wenn sie diesen Planeten verlassen hatten, dann würde er Nachforschungen dazu anstellen, das nahm er sich vor. Ascon hoffte nur, dass Laurin ihm nicht böse war, dass er dessen Tränen als Zahlungsmittel genommen hatte. Ihm blieb jedoch nichts anderes übrig, wenn sie hier wegkommen wollten. Nachdem sie alles besprochen hatten und Ascon dem Mann noch die Lagedaten des Schiffes gegeben hatte, verabschiedete er sich und machte einen Zeitpunkt für den morgigen Tag aus, an dem das Bergungsschiff dann hier eintreffen sollte, mit dem sie die Starlight holen würden. Zwar bezweifelte Ascon, dass dieser Kerl ihn hintergehen würde, doch Vorsicht hatte noch nie geschadet, weswegen er beim herausgehen einen Sender an den Sachen des Mannes befestigte. Es war ein wirklich unscheinbares kleines Ding, das sich schnell in der Kleidung verhakte und nicht mehr zu sehen war. Es war ein Teil des Navigationsgerätes und somit konnte er das Wesen wieder finden, sollte es den Gedanken hegen ihn zu hintergehen. Ascon war nämlich von Natur aus misstrauisch und vertraute nur wenigen Leuten vollkommen. Alsbald war er dann mit Laurin schon wieder auf dem Weg in ihre Unterkunft. Bisher war der Kleine ziemlich ruhig gewesen und hatte nichts mehr gesagt. Ob er ihm wegen den Perlen böse war? Oder vielleicht noch wegen dem Skorpion? »Hey, Laurin«, sprach er den Jungen schließlich an, ließ die zierliche Hand los, die noch immer in seiner großen ruhte und umfing die Hüfte des Kleineren. »Wenn alles so läuft, wie geplant, dann können wir bald wieder in den Weltraum zu meinen anderen Schiffen... «, erklärte Ascon und er klang im Gegensatz zu ein paar Stunden zuvor schon relativ zuversichtlich. Der Kleine hatte sich ruhig umgesehen und dann zu Ascon gesetzt, der mit dem komischen Wesen zu verhandeln schien. Es interessierte ihn nicht wirklich, viel mehr hätte er lieber mit irgendeinem Tier gespielt, denn ihm war so langweilig! Zwar gab es auch hier allerhand zu entdecken, aber der Galadhrim wagte nicht, auch nur eines zu berühren, aus Angst, dass er dann etwas kaputt machte und alles vermasselte. Also seufzte er lautlos vor sich hin und blickte durch das Fenster nach draußen, auch, um sich von den nervenden Blicken des komischen Wesens abzulenken. Wieso mussten ihn die Leute immer so anstarren? Was konnte er denn dafür, wenn er anders aussah wie andere Leute? Das hatte er sich ja schlecht aussuchen können... Laurin lächelte, als Ascon seine Hand unter dem Tisch sanft liebkoste und schloss die Augen halb, wurde ganz ruhig und genoss es zutiefst. Irgendwie mochte er es, von dem Dunkelhaarigen berührt zu werden, es löste so ein Kribbeln in ihm aus... das nach mehr verlangte. Aber wie dieses mehr aussehen sollte, das konnte der Galadhrim leider auch nicht so genau sagen. Aber er mochte es sehr, von Ascon liebkost zu werden. Und so verging die Zeit für ihn auch wie im Flug. Er achtete nicht darauf, was die beiden taten, wollte sich auch nicht einmischen und blieb deshalb ruhig und schweigsam sitzen. Er bekam auch nicht mit, dass Ascon dem Wesen einige seiner Perlen überreichte. Und selbst wenn er es mitbekommen hätte, dann hätte es ihm nichts ausgemacht, im Gegenteil! Er hätte sich sogar gefreut, dass er helfen konnte! Doch da er es ja nicht gesehen hatte, konnte er auch nichts dazu sagen und war erleichtert, als es endlich zu Ende war und Ascon sogar sehr zufrieden war. Das konnte Laurin überdeutlich fühlen, und das ließ ihn lächeln. Er freute sich, dass es jetzt vielleicht bald klappte, dass sie von hier weg kamen. Im Moment war er jedoch froh, endlich wieder draußen zu sein. Er schloss die Augen halb und genoss die Sonnenstrahlen, die auf seiner Haut kitzelten und sie silbern glänzen ließen. Der Kleine war so tief in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass sie sich die gesamte Zeit lang angeschwiegen hatten und auf dem Weg zurück zu ihrer Unterkunft waren. Erst, als Ascon ihn mit Namen ansprach, sah er auf und lächelte ihn glücklich an, freute sich, dass der andere ihn so dicht an seinen Körper zog und genoss es sichtlich, auch wenn er noch ein wenig scheu war und sich auch ab und an mal schämte, eben weil er noch keinerlei Erfahrungen hatte. Aber bei Ascon fühlte er sich wohl, und allein schon das Gefühl, wenn sich ihre Lippen berührten, ließ ihn schon wieder Schmetterlinge im Bauch fühlen. War das normal? Der Galadhrim konnte es sich nicht erklären, aber es war ja auch niemand da, den er hätte fragen können. »Was... was war mit dem Wesen?«, fragte er, um sich abzulenken. »Wieso sah es so komisch aus, war es krank?« Aus großen Augen sah Laurin ihn an und wartete geduldig auf eine Antwort. Das hatte ihn schon die gesamte Zeit lang interessiert! Da Laurin zu ihm hoch lächelte, war Ascon beruhigt und machte sich nicht mehr so viele Gedanken darüber, ob er nun etwas falsch gemacht hatte oder nicht. »Hm.. sag mal, hast du auch solchen Hunger wie ich?«, wechselte er das Thema, während sie gemeinsam durch die Stadt gingen. Nach einiger Zeit kamen sie auch wieder an dem Markt vorbei und Ascon bedauerte es nichts für Laurin kaufen zu können. Gerne hätte er seinem Partner etwas geschenkt. Das wollte er dann aber selbst bezahlen und nicht von Laurins Perlen. Er würde die Perlen schätzen lassen und sie dann für den Jüngeren in Bargeld anlegen, sodass, sollte ihm einmal etwas passieren, Laurin etwas Sicherheit hatte. Er war schon immer jemand gewesen, der im Voraus plante. Deswegen war er ja auch so erfolgreich mit seinen Eroberungen und darauf war Ascon stolz. Dann hörte er die leise Frage und überlegte kurz wie er das am besten ausdrücken sollte. »Nun ja. Der Mann war schon sehr alt..«, meinte Ascon und streichelte unbewusst mit der Hand, die auf Laurins Hüfte lag, über diese Stelle. »Je länger man lebt, desto älter wird man und im Alter wird man auch oft krank. So auch dieses Wesen. Es hatte Probleme beim Laufen, aber das ist ganz normal. Wenn du es dir richtig angesehen hast, dann hast du auch gesehen, dass es ganz faltige Haut hatte. Das passiert auch, wenn man altert«, erklärte Ascon weiter und hatte in Laurin einen äußerst neugierigen Zuhörer gefunden. Der Kleine sog die Informationen nur so in sich auf, was dem Dunkelhaarigen ein Lächeln abrang. In gemütlichem Tempo erreichten sie dann auch ihre Unterkunft. Entgegen seiner sonstigen Kondition fühlte Ascon sich müde. Darum machte er sich jedoch keine Sorgen, denn ihre Kräfte zehrende Reise lag erst zwei Tage hinter ihnen und da war es ganz normal, dass er noch nicht auf der Höhe war, nach allem was sie durch gestanden hatten. Außerdem waren sie den ganzen Tag unterwegs gewesen. Wie spät es war, konnte der Ältere nur am Stand der Sonne abschätzen, die bereits dabei war wieder am Horizont zu verschwinden. Leise trat Ascon zuerst in das Häuschen und da er niemanden weiter vorfand, ging er mit Laurin zu dem Raum durch in dem sie wohnen durften. Dort war es bis auf das Leuchten von Laurins Haaren stockduster und Ascon musste erst einmal eine Kerze anzünden. Sanft orangenes Licht erfüllte den Raum und ließ eine angenehme Atmosphäre entstehen. Die Wohnbedingungen waren hier wirklich nicht die besten, aber es war immer noch besser ein Dach über dem Kopf zu haben, als wieder draußen in der Wildnis schlafen zu müssen. Und ein bisschen gemütlich fand Ascon es auch. Laurin schüttelte den Kopf, als der andere fragte, ob er Hunger hatte. Das hatte der Kleine fast nie, hatte er doch schon vorher bei sich zu Hause nicht so wirklich viel gegessen... Gedankenverloren kaute er auf seiner Unterlippe herum, doch noch bevor er sich Gedanken machen konnte, erreichten sie wieder diese lustige Stelle, wo die ganzen schönen und vor allem interessierten Dinge lagen, die er noch nicht kannte, wo allerdings auch sehr viele Menschen waren. Er ließ sich von Ascon mitziehen und lauschte nebenbei auf dessen Erklärungen. Als der Dunkelhaarige fertig war, runzelte der Kleine die Stirn und murmelte: »Kenne so was nicht. Bei uns zu Hause passiert das nicht. Da ändert sich gar nichts... Jedenfalls nicht äußerlich, soweit ich das weiß...« Nachdenklich sah er in die Ferne und genoss die zarte Berührung, die der andere ihm zukommen ließ. Es fühlte sich sehr gut an, und er seufzte wohlig auf und schloss die Augen halb. Wie er es liebte, wenn der andere ihn berührte...! Als sie da waren, kuschelte sich Laurin wieder eng an den Mann, während sie das dunkle Haus betraten, aber es war keines der komischen Wesen da, was den Galadhrim schon ein wenig beruhigte. Er hatte keine Probleme damit, im Dunkeln sehen zu können, außerdem leuchteten seine Haare ja schön hell, umso erstaunter war er, als Ascon etwas komisches Langes in die Hand nahm. Neugierig tapste er näher, nachdem er diesen nervenden Umhang ausgezogen hatte und jetzt nur noch in der kurzen Kleidung vor dem anderen stand, doch als er dann das Feuer sah, wich er sofort ängstlich zurück und drückte sich in eine Ecke, wobei er leise und panisch fiepte. Er hasste Feuer über alles, es war eines der wenigen Dinge, vor der er wirklich Angst hatte. Draußen hatte er sich ja überwunden, aber hier in dem kleinen Raum, das war ihm überhaupt nicht geheuer, auch wenn das Licht sehr schön war... Er drückte sich so lange an der Wand entlang, bis er den Nebenraum erreichte, wo sie gebadet hatten. Erleichtert ließ er sich dort auf den Boden nieder, jetzt war er weit genug weg von dem gefährlichen Ding! Kurz überlegte er, was er jetzt tun konnte, doch dann dachte er wieder daran, dass Ascon ja Hunger gehabt hatte... Nachdenklich nagte Laurin an seiner Unterlippe herum, bevor er sich in den Schneidersitz setzte, seine Hände auf seine Knie legte und die offenen Handflächen nach oben drehte. Anschließend schloss er die Augen und brauchte eine ganze Weile, um sich auf die leckeren Dinge zu konzentrieren, die es bei ihm zu Hause gegeben hatte. Ob er das wohl hinbekam? Er konzentrierte sich auf eine große Frucht, blendete alles um sich herum aus und ließ die Energie in seine Handflächen fließen. Als er nach kurzer Zeit seine Augen wieder öffnete, hatte er zwei große, gelbgrüne Kugeln in der Hand und lächelte. Er bemerkte nicht, dass Ascon in der Tür stand und ihn ungläubig beobachtete. Schnell zupfte sich der Kleine ein Haar vom Kopf, was ihm nicht wehtat, dann griff er beide Enden, straffte das noch immer leuchtende Haar und schnitt damit die beiden großen Früchte durch, teilte sie in viele kleine Stücken und strahlte dabei, freute sich, dass er das wirklich hinbekommen hatte. Innen waren die Früchte hellgelb und beinhalteten dunkle, saftig aussehende Kerne, von denen Laurin gleich einen naschte und glücklich vor sich hin kicherte, weil es ein Stück Heimat für ihn war. Und es schmeckte vorzüglich! Während das Fruchtfleisch sehr süß war, schmeckten die Kerne säuerlich, und gaben eine exzellente Mischung, wobei der Galadhrim die Kerne auch gerne so aß. Erst jetzt bemerkte der Kleine, dass Ascon ja in der Tür stand und sah lächelnd zu ihm auf. »Magst du auch...?«, fragte er freundlich und hielt ihm ein Stück hin, dessen Fruchtsaft schon Laurins Arm hinab lief, weil er das Stück zu dem Dunkelhaarigen hoch hielt. Doch das störte ihn nicht. Gespannt wartete der Junge ab, wie es seinem Partner schmecken würde und war schon ganz aufgeregt. Dass er dem Kleineren mit der Kerze solche Angst machte, hätte Ascon nicht erwartet. Nicht, nachdem der Junge sich bereits in der Wildnis daran gewöhnt hatte. Doch der Dunkelhaarige sagte nichts, sondern stellte die Kerze einfach in einiger Entfernung auf einen abgenutzten Schrank. Von da aus spendete sie auch noch ganz gut Licht, bemerkte er zufrieden. Als er sich wieder umdrehte, war Laurin verschwunden und Ascon kam ins Grübeln, bis ihm die Tür zu dem anderen Raum auffiel. Was heckte der Jüngere nun schon wieder aus? Kopfschüttelnd trat er in den Türrahmen und fuhr sich seufzend durch die Haare. Laurin schien es im Moment besser zu gehen, als ihm selbst, doch Ascon war weit entfernt davon, dem Kleinen das zu missgönnen. Er war sogar froh, dass Laurin in so guter Verfassung war. Dann sah er auf und war völlig verwundert. Das Bild was sich ihm bot, war einfach unglaublich!! Laurin saß dort auf dem Boden und leuchtete regelrecht. Nicht nur die hellen Haare, so wie Ascon das schon kannte, sondern der gesamte Körper des Kleineren erstrahlte in einem warmen Licht. Beeindruckt starrte er den Jüngeren an und war noch erstaunter, als in Laurins Handflächen auf einmal zwei Dinge erschienen. Er konnte sie nicht so recht einordnen, aber als der Kleine eines seiner Haare nahm und die zwei runden Kugeln durchschnitt, vermutete Ascon, dass es sich um etwas zu Essen handelte. Wie angewurzelt stand er da und beobachtete Laurin einfach nur. Kein Wort wollte über seine Lippen dringen, dermaßen beeindruckte ihn was eben passiert war. Das Licht um den Jungen herum ließ nun wieder nach, aber der Telemnar konnte deutlich die Freude spüren, die von Laurin ausging. Das helle Lachen gefiel Ascon ebenfalls sehr und er wurde sich bewusst, dass der andere in seiner Gegenwart noch nie so ausgelassen gewesen war. In den letzten Wochen hatten sie ja auch nicht wirklich viel zu Lachen gehabt. Umso mehr genoss Ascon diese wunderschönen Laute jetzt. Ohne ein Geräusch von sich zu geben, beobachtete er Laurin weiter, wie der Kleine nun ein Stück der Frucht nahm und es sich in den Mund steckte. Die zarten Lippen glänzten von dem Fruchtsaft und Ascon schluckte. In ihm stieg das Verlangen auf Laurin zu küssen und zu berühren, doch er hielt sich zurück, weil er ihn nicht überfallen wollte. Der Kleine war gerade dabei zu Essen und da Laurin sowieso immer schon sehr wenig aß, wollte er ihn erst mal in Ruhe lassen. Aber Laurin schien ihn bemerkt zu haben und lächelte zu ihm hoch, was den Dunkelhaarigen erneut schlucken ließ. Und als ihm dann auch noch ein Stück Frucht hingehalten wurde, kam er nicht umhin, der feucht glitzernden Spur zu folgen, die ein Tropfen auf Laurins Arm hinterließ. Bedächtig und wie magisch angezogen betrat Ascon den Raum, konnte seinen Blick nicht von Laurin abwenden. Vor den Kleinen kniete er sich hin, fing Laurins Augen mit seinen ein und ergriff sanft dessen Hand, die ihm noch immer die Frucht hinhielt. Ganz langsam näherte er sich dem Stückchen und nahm es dann vorsichtig mit seinen Lippen aus den zierlichen Fingern. Während er kurz kaute, hielt er den Blick des Kleineren gefangen und als er fertig war, begann er gemächlich Laurins Finger ab zu lecken. Ascon ließ sich Zeit damit, achtete genau auf die Reaktionen des Jüngeren und folgte schließlich der fruchtig klebrigen Spur Laurins Arm hinauf, leckte mit seiner Zunge sanft über die weiche Haut und verteilte zwischendurch viele kleine Küsse darauf. Laurin freute sich. Er fühlte sich vollkommen wohl und war gar nicht mehr erschöpft. Ihm reichte meist eine Nacht zum Schlafen, um sich zu erholen, dann ging es wieder. Und der süße, vertraute Geschmack der Frucht, ließ ihn immer wieder kichern, weil er so glücklich war. Dass man ihm das so deutlich ansehen konnte, war ihm gar nicht so bewusst, aber er genoss es sichtlich und schloss die Augen halb, während er sich über die klebrigen, süßen Lippen leckte. So etwas Gutes hatte er schon lange nicht mehr gegessen, und nun, da er wusste, was er tun musste, um die Früchte zu bekommen, brauchte er sich auch keine Sorgen mehr machen. Und er konnte noch viele andere ausprobieren! Er sammelte sich einige Kerne heraus und knabberte sie, während er das Stück für Ascon noch immer hoch hielt und darauf wartete, dass dieser es sich holte. Der Hellhaarige zweifelte nicht daran, dass der Mann kommen würde und drehte den Kopf, als sich der Dunkelhaarige in Bewegung setzte und sich zu ihm kniete. Laurin versank in diesen wunderschönen, dunklen Augen und leckte sich erneut über die Lippen, damit der Fruchtsaft nicht auch noch dort herunter lief. Genau beobachtete er, wie Ascon das Fruchtstück mit seinen Lippen aus seiner Hand nahm und errötete leicht, wusste selbst nicht wieso. Er kannte es nicht, dass man sich das einfach mit dem Mund holte, er nahm immer seine Hände mit den zierlichen Fingern dazu... Neugierig sah er den anderen weiterhin an, um herauszufinden, wie es diesem schmeckte. Dem Gesichtsausdruck des Mannes zu urteilen schmeckte es ihm, denn er hatte schnell aufgekaut und fing nun an... Ungläubig riss Laurin die Augen auf und keuchte, als er spürte, wie jeder seiner empfindsamen Finger einzeln abgeleckt wurde. Tief errötete er und spürte ein Kribbeln, das sich von seinen Fingern über seine Hand und den ganzen Arm ausbreitete. Noch tiefer errötete der Galadhrim, konnte seinen Blick nicht abwenden und erschauderte, als Ascon auch noch seinen Arm ableckte und nebenbei immer wieder seine Haut mit den Lippen liebkoste. Das fühlte sich einfach wunderbar an, und der Kleine legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und fing leise an zu stöhnen. Er wusste selbst nicht, seit wann er solche Geräusche von sich geben konnte, aber es fühlte sich so wundervoll an, er musste es unbedingt zum Ausdruck bringen! Zum Glück bemerkte er noch nicht, dass sein Körper anfing, auf die unbekannten aber sehr schönen Liebkosungen zu reagieren. Das hätte ihn bestimmt vollends verwirrt. Die kleine Beule konnte man mit einem Blick durch seine dünnen Stoffhosen sehen, aber Laurin achtete nicht darauf, hielt Ascon seinen Arm weiterhin hin, während er die Fruchtstücke auf dem Boden abgelegt hatte. Der Galadhrim hatte keinerlei Angst, immerhin war Ascon sein Partner, was ihr Zeichen deutlich machte, auch wenn sie laut den ungeschriebenen Gesetzen der Galadhrim noch keine festen Partner waren. Aber Laurin fühlte sich in diesem Moment so extrem zu Ascon hingezogen, dass er da keinen Unterschied mehr machte. Immer wieder gab er wohlige Geräusche von sich, drückte sich enger an den Dunkelhaarigen und hoffte, dass er noch mehr solcher wunderschönen Liebkosungen bei dem anderen abstauben konnte. Dabei war er so entspannt wie noch nie und hielt die Augen noch immer geschlossen, rührte sich nicht einen Millimeter mehr und hatte einen genießerischen Ausdruck auf dem zarten, schimmernden Gesicht. Es fühlte sich wundervoll an! Vielleicht war der Kleine auch gerade deshalb so empfindsam, weil er keinerlei Ahnung von alledem hatte. Er vertraute dem anderen vollkommen und ließ es auf sich zukommen, auch wenn er so etwas noch nie erfahren hatte. Leise keuchte der Kleine, als ihm auf einmal über die empfindsame Brust gekost wurde und er klammerte sich an Ascon fest und riss die Augen wieder auf. So etwas hatte er definitiv noch nicht gespürt, sein ganzer Körper bebte! Die Reaktionen des Kleinen auf seine Berührungen gefielen dem Dunkelhaarigen, was ein unmerkliches Lächeln um seine Mundwinkel zum Ausdruck brachte. Das bemerkte er jedoch selbst gar nicht so, sondern wurde etwas forscher, angezogen von Laurins sinnlich entrücktem Gesicht und dem leisen wohligen Stöhnen. Jeder einzelne Laut ließ ihm einen angenehmen Schauder über den Rücken laufen und Ascon fühlte sich wie verzaubert von dem Jüngeren. Er konnte gar nicht mehr mit seinen Liebkosungen aufhören, so sehr faszinierte es ihn, wie der Kleine sich in seine Hände schmiegte, den Kopf zur Seite legte und den zarten hellen Hals entblößte. Ganz automatisch wanderten seine Finger vom Handgelenk des Galadhrim dessen Arm hinauf, um die zarte Schulter zu streicheln, die er ebenfalls mit sanften Küssen bedeckte. Dann erkundete er die Brust Laurins, strich hauchzart über die kleinen Knospen und als sein Blick langsam tiefer wanderte, bemerkte er mit einem Schmunzeln die eindeutige Beule in der engen Hose des Jüngeren. Es war erstaunlich, wie stark Laurin auf seine Liebkosungen reagierte. Ascon hatte das vorher nicht für möglich gehalten, doch nun sah er es mit eigenen Augen und genoss es sichtlich. Als der Kleine die Augen plötzlich aufriss und sich an ihn klammerte, versank der Telemnar in den wunderschönen blauen Tiefen, senkte ganz langsam den Kopf und streifte mit seinen Lippen die leicht bebenden des Jüngeren, bevor er ihn sanft richtig küsste. Auch Laurins Lippen schmeckten unglaublich süß durch den Saft der Frucht, die der Kleine gegessen hatte, aber auch das genoss Ascon über alle Maßen, ließ seine Zunge über die zarte Haut tänzeln und schlüpfte mit dieser schließlich zurückhaltend in Laurins Mund, um diesen zu erkunden und die volle Süße aus zu kosten. Dabei schlang er einen Arm um den zierlichen Körper, legte eine Hand auf Laurins Po und zog ihn auf seinen Schoß, um seinen Partner noch intensiver zu spüren. In seinem Kopf versuchte zwar eine leise Stimme ihn zurück zu halten und an seine Vorsätze zu erinnern, doch je länger Ascon ihren Kuss andauern ließ, desto leiser wurde die Stimme, bis sie schließlich versiegte. Laurin schien in ihm eine Flamme entzündet zu haben, die nun immer höher züngelte. Ascon spürte, wie sich Hitze in seinem Körper ausbreitete, die sich geballt in seinem Bauch sammelte. Es waren angenehme Empfindungen, die ihn durchströmten und auch für ihn ziemlich neu, denn so hatte er bisher noch nicht gefühlt. Allmählich löste er den Kuss wieder und schaute sanft in das entrückte Gesicht des Kleinen. Der Dunkelhaarige schluckte, als Laurins kleine Zunge hervorschnellte und dessen rosige Lippen befeuchtete. Davon angezogen küsste er den Jüngeren gleich noch einmal diesmal jedoch schon fordernder, wobei sich sein wachsendes Verlangen deutlich zeigte. Tief erschauderte der Galadhrim, als er so unglaublich sanft und dennoch mit einer Leidenschaft geküsst wurde, die ihm den Atem raubte. Er liebte den Geschmack des Größeren sehr, konnte gar nicht genug davon bekommen und mochte vor allem diese wundervollen Gefühle, die immer durch seinen Körper strömten, wenn er geküsst wurde. Es war einfach herrlich! Deshalb zögerte er auch nicht eine Sekunde, sondern ließ Ascon in seine Mundhöhle ein, schloss wieder genießerisch die Augen und seufzte nebenbei tief in den Kuss. Als Laurin spürte, wie der Dunkelhaarige ihn mit seinen kräftigen Armen umfing und ihn am Po griff, um ihn auf seinen Schoß zu ziehen, erschauderte er tief und zitterte leicht. So etwas hatte er noch nie erlebt, seit wann genoss er es so überaus, Körperkontakt zu dem anderen zu haben?! Und er fühlte sich dabei auch noch wunschlos glücklich! Eng schmiegte er sich in den Schoß des Mannes, drückte sich so dicht es ging an den wundervollen, duftenden und kräftigen Körper und seufzte genießerisch auf, während er sich wieder auf die Zunge in seinem Mund konzentrierte, die alles erforschte und ihn leicht neckte. Dieses Gefühl war neu für ihn, aber keinesfalls abstoßend, eher im Gegenteil. Es fühlte sich wundervoll an! Aus diesem Grund murrte er auch ein wenig, als der schöne Kuss gelöst wurde, öffnete seine Augen wieder und blickte Ascon ein bisschen verständnislos an, atmete schon schneller und rührte sich ansonsten nicht. Ganz genau konnte er die Hitze des anderen Körpers spüren, und er musste sagen, dass es sich sehr gut anfühlte! In diesem Moment spürte er auch wieder intensiv, wie sehr sie doch zusammen gehörten! Nie wieder wollte er sich von dem anderen trennen, wollte immer bei ihm bleiben und Momente wie diese vollends genießen! Automatisch leckte er sich über die Lippen, um den Geschmack aufzunehmen, den Ascon dort hinterlassen hatte. Dabei seufzte er wohlig, weil es so gut schmeckte! Umso erstaunter war er, als der Mann ihn sofort wieder an sich zog und diesmal heiß und fordernd küsste! Der Galadhrim stöhnte ungewollt, leckte den Kopf in den Nacken und genoss den intensiven Kuss, beobachtete den anderen durch halb geöffnete Augen und begann nun zögerlich, seine eigene Zunge einzusetzen und den anderen ein wenig zu necken. Jedoch war er ziemlich unsicher dabei, denn das hatte er noch nie probiert und er wusste nicht, ob es Ascon gefiel, wenn er das tat... Deshalb hielt er zunächst wieder inne, um auf eine Reaktion seitens des anderen zu warten. Dabei fiel sein Blick nach unten und er quietschte erschrocken auf. Was… was war denn mit seinem Körper los? Da… da hatte sich sein Anhängsel verselbstständigt!!! Unsicher nagte er an seiner Unterlippe herum und sah Ascon wieder aus großen Augen an, wusste nicht, was er davon halten sollte, immerhin hatte er noch keinerlei Erfahrung in den Dingen… Die leichte Initiative die der Kleinere ergriff ließ Ascon in den Kuss lächeln und er spielte einfach mit, ließ Laurin etwas mehr Freiheit und zeigte ihm auf diese Weise, dass er es sehr mochte, was dieser tat. Dadurch wurde der Kuss gleich um einige Nuancen sanfter und der Dunkelhaarige umspielte Laurins Zunge mit seiner, stupste sie an und forderte den Jüngeren somit zu mehr heraus. Dafür war Laurin aber anscheinend noch zu schüchtern, denn er zog sich wieder zurück und das veranlasste den Telemnar den Kuss erneut zu lösen. Doch der Kleinere hatte sich genau in dem Moment auch ein Stück zurück gezogen und starrte nun mit geweiteten Augen in seinen eigenen Schoß. Verwundert folgte Ascon dessen Blick und musste Lächeln als er erkannte, weshalb Laurin die Augen so weit und überrascht aufgerissen hatte. Die Unsicherheit, die der Junge dann auf einmal ausstrahlte entging ihm ebenfalls nicht. Lautlos seufzte er, bevor er seine bereits angeraute Stimme zu einer beruhigenden Erklärung erhob. »Das ist vollkommen normal..«, raunte er sanft und blickte Laurin direkt an. »Dein Körper zeigt damit, wie sehr er es genießt auf diese Weise von mir berührt zu werden. Das ist Ausdruck deiner Empfindungen, verstehst du?« Liebevoll strich er dem Kleinen ein paar silbrig schimmernde Strähnen aus der Stirn und sah ihn zärtlich an. Dann legte Ascon seine große Hand auf Laurins Brust und streichelte sanft über dessen helle Knospen, was dem Jüngeren ein genussvolles Stöhnen entlockte. »Siehst du?«, fragte er und tat dasselbe noch einmal, bevor er sich der anderen Knospe zuwandte und das gleiche Spiel wiederholte. Mit der anderen Hand streichelte Ascon weiterhin den Po des Jüngeren. Laurin war so unglaublich unschuldig, dachte er insgeheim und nahm sich vor, diesmal noch nicht zu weit zu gehen. Zuerst sollte der Kleine sich an solche Berührungen gewöhnen... Unsicher kaute Laurin an seiner Unterlippe herum, als er die Worte von Ascon hörte und über sie nachdachte. Er kannte solche Reaktionen von seinem Körper noch nicht so, aber er spürte, dass der andere viel mehr Erfahrung hatte als er selbst, also vertraute er ihm und glaubte, dass diese Reaktion normal war, auch wenn er sie noch nie so intensiv wahrgenommen hatte. Aber komisch fühlte es sich schon an, er konnte es noch nicht so wirklich einschätzen und wusste nicht, was er davon halten sollte. Sein Körper musste auf den anderen reagieren, vielleicht, weil dieser sein Partner war? Einen anderen Grund gab es ja eigentlich nicht... Als er mit diesen Gedanken zu Ende war, konzentrierte er sich wieder auf die Worte des Dunkelhaarigen und nickte leicht. »Also... also so wie meine Haare?«, fragte er nach um zu überprüfen, ob er es richtig verstanden hatte. »Die zeigen ja auch an, wie ich mich fühle...« Aus großen Augen blickte er Ascon an und wollte eine Antwort haben, weil er es wichtig fand, immerhin war dies ein Gebiet, in dem er sich überhaupt nicht auskannte. Laurin genoss es, als ihm der Mann einige Strähnen aus dem Gesicht strich und schloss sofort die Augen, öffnete seine noch durch den Kuss feuchten Lippen zu einem leisen wohligen Seufzen und fühlte sich vollkommen wohl. Erst, als er die großen Hände von Ascon auf seiner Brust fühlte, riss er die Augen auf und stöhnte laut auf, weil es sich so wundervoll anfühlte. Sein gesamter Körper bebte! Gleichzeitig war der Galadhrim auch vollkommen irritiert, so etwas hatte er noch nie gefühlt, und solche Geräusche hatte er auch noch nie von sich gegeben, war das normal? Als er einen unsicheren Blick zu dem Dunkelhaarigen warf, wurde er jedoch beruhigt und er gab weiterhin wohlige Geräusche von sich, drückte seine zarte Brust automatisch weiter raus, den großen Händen seines Partners entgegen und legte seinen Kopf genießerisch in den Nacken. Seine Haare leuchteten heller als zuvor und gleichzeitig ruckelte er mit seiner Hüfte herum, weil die Hand auf seinem Po sich ebenfalls sehr angenehm anfühlte. Laurin war verwirrt. Was war nur mit ihm los?! So etwas hatte er wirklich noch nie erlebt! Aber es fühlte sich auch so wundervoll an, er wollte mehr davon haben! Unsicher glitten seine Hände zu der Brust des anderen und kraulten diese sanft. Laurin wollte, dass sich Ascon auch wohl fühlte, und vielleicht mochte er solche Berührungen ja auch? Der Kleine hob den Blick und rückte an das Gesicht des anderen heran, so wie das Knuffeltier es bei ihm getan hatte, plinkerte ein paar Mal und versuchte herauszufinden, ob es seinem Partner gefiel, wenn er das tat. Dabei legte er den Kopf schief und war ein wenig zurückhaltend, immerhin hatte er so etwas noch nie getan. Die Nachdenklichkeit die den Kleinen ergriff, gab Ascon die nötige Zeit sich selbst wieder richtig in den Griff zu bekommen und sich erneut über ihre Situation klar zu werden. Er hatte sich gehen lassen, verdammt leichtsinnig gehen lassen... und das war überhaupt nicht gut! Leise und angespannt seufzte Ascon, schloss für einen Moment die Augen und versuchte seine Fassung wieder zu erlangen, was ihm jedoch eher schlecht als recht gelang, denn Laurin saß nach wie vor auf seinem Schoß und begann jetzt auch noch seinen Unterleib verführerisch zu bewegen. Unterdrückt stöhnte Ascon auf und biss sich gleich darauf fest auf die Unterlippe. Seine Hände gehorchten aber auch nicht seinen Gedanken und strichen immer noch liebkosend über den sich windenden Körper des Jüngeren. »Laurin... «, keuchte er wenig später leise, griff nach den Oberarmen des Kleinen und zog ihn an seine Brust, damit er einigermaßen still hielt. Die sanften Streicheleinheiten Laurins hatte er sehr genossen, spürte jetzt noch die zarten Finger auf seiner Brust. Es war ein wundervolles Gefühl gewesen und Ascon gestand sich ohne Zögern ein, dass er es gerne noch länger gespürt hätte. Doch er befand es nicht für sicher genug hier auf diesem Planeten in dieser Hütte mit dem Kleinen zu schlafen. Jegliche Vorsicht würde dabei in den Hintergrund treten und so einen hiesigen Schwachpunkt wollte Ascon nicht riskieren. »Tut mir leid, Liebling... «, sagte er leise und man konnte deutlich hören, wie wenig es ihm gefiel jetzt auf zu hören. »Wir sind hier nicht sicher.. deshalb.. « Irgendwie fehlten Ascon die Worte und er holte tief Luft bevor er erneut begann zu sprechen und seine Stimme auch ein wenig fester klang. »Ich möchte es ohne Einschränkungen genießen, wenn ich mit dir schlafe...«, gestand er offen. »Mit so einer Ungewissheit und der Angst im Nacken, dass etwas passieren könnte, kann ich das einfach nicht.« Zum ersten Mal war er so etwas wie verlegen und schaute kurz zur Seite, bevor seine dunklen Augen wieder auf Laurin zu ruhen kamen. Ascon war sich bewusst, dass er derjenige war, der angefangen hatte Laurin zu reizen. Es tat ihm auch nicht wirklich leid, weil es einfach nur schön gewesen war den Kleinen bei sich zu spüren und zu sehen, welche Reaktionen er ihm entlocken konnte. Laurin kicherte als er hörte, wie Ascon unterdrückt stöhnte und spürte irgendwie, dass es diesem gefiel. Das machte den Galadhrim sehr glücklich, zu wissen dass er etwas tun konnte, was dem Dunkelhaarigen gefiel und er sann ein wenig darüber nach, denn das hier waren Dinge, in denen er sich wirklich überhaupt nicht auskannte. Aber sie fühlten sich wunderschön an, keine Frage, auch wenn er noch immer etwas unsicher war. Die Hände von Ascon fühlten sich einfach wundervoll an, wie sie über seine Haut strichen und sie sanft liebkosten, das gefiel Laurin außerordentlich gut und er schloss die Augen halb und sah vollkommen zufrieden aus, etwas, das sehr selten vorkam. Immer wieder erschauderte er und rieb sich instinktiv an dem Dunkelhaarigen, um noch mehr von den schönen Gefühlen zu bekommen, die gerade durch seinen Körper rasten. Doch dann hörte er seinen Namen und der Galadhrim hob den Kopf, spürte, wie er ein wenig grob an seinen Armen festgehalten und gegen die gemütliche Brust von Ascon gedrückt wurde. Verwirrt blickte er auf, leckte sich über die Lippen und legte den Kopf schief, weil er nicht verstand, was der Mann von ihm wollte. Doch bei den nächsten Worten konnte er sich das schon denken. Er spürte die Unsicherheit des anderen nahezu und seine Haare begannen sofort zu flackern. »Du... du willst nicht... nicht weitermachen...?«, piepste er mit heller Stimme und blickte ihn aus großen Augen ungläubig an. Er verstand nicht, wieso sie hier nicht sicher waren, sie waren doch in einer Hütte, das komische Wesen war nicht da und niemand wusste sonst, wo sie waren, er verstand das nicht, aber er bemerkte, dass Ascon konsequent bei seiner Meinung bleiben würde und Laurin fing leise an zu schniefen und hielt sich die Hände vor das Gesicht, während er seine Stirn an die Schulter des Mannes lehnte. Es hatte sich doch so schön angefühlt, der Kleine hatte es zum ersten Mal richtig genossen, wieso hörte der Dunkelhaarige jetzt einfach auf, nachdem er angefangen hatte, das war gemein!! Nach einiger Zeit blickte er wieder auf und wirkte vollkommen verloren auf dem Schoß von Ascon, sah ihn hilflos an und wusste nicht, was er mit der Beule in seiner Hose tun sollte, von der der Mann ja gesagt hatte sie kam daher, dass er den anderen mochte. Aber wie ging sie jetzt wieder weg? Oder blieb sie etwa so?! Seine Wangen wurden feucht, als er leise und stumm vor sich hin weinte und eine silberne Perle nach der anderen in Ascons Schoß fiel. Laurin war traurig, ganz traurig weil er sich abgelehnt fühlte. Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Dabei war es doch so schön gewesen! Natürlich bemerkte er die Unsicherheit des Mannes, die sehr unnatürlich für diesen war, aber der Kleine ging nicht weiter darauf ein, er wurde wieder von seinen Gefühlen mitgerissen, so verzweifelt war er. Aber er blieb steif auf Ascons Schoß sitzen und wartete, bis dieser jetzt sagte, wie es weitergehen sollte, denn der Galadhrim hatte doch überhaupt keine Ahnung von alledem! Von Laurins Gefühlsumschwung war Ascon total überfordert. Er verstand, dass es dem Kleinen schwer fallen musste jetzt auf zu hören. Ihm ging es ja nicht anders, aber andererseits musste der Junge deswegen ja nicht gleich weinen. Was sollte er denn nun tun? Zweifelnd starrte Ascon gegen die Wand, während er Laurin sanft über den Rücken streichelte. Dann begann er den Kleinen hin und her zu wiegen und versuchte ihn irgendwie zu trösten. »Hey.. es ist doch nicht so schlimm.. «, raunte der Dunkelhaarige beruhigend. »Wenn wir hier weg sind, wird es ganz viele andere Möglichkeiten geben das hier zu wiederholen. Aber unsere Gastgeberin kann jeden Moment wieder kommen. Das wissen wir eben nicht. Und wenn wir mitten drin gestört werden, ist es noch unangenehmer, glaub mir…«, erklärte Ascon und seufzte anschließend schwer. Überzeugen ließ er sich nicht. Dazu hatte er bereits zu viel Erfahrung mit solchen Situationen. Leider kam es in solchen Momenten immer anders als man dachte, und das im negativem Sinne. Laurins Haare flackerten immer noch, aber nicht mehr so stark wie vorher, was Ascon erkennen ließ, dass der Kleine nicht mehr ganz so verzweifelt war, wie noch vor seiner Erklärung. Mit was für Gedanken sich der Junge herum plagte, war ihm im Augenblick auch noch nicht klar. Aber Ascon hoffte, dass Laurin mit ihm redete, wenn er nicht weiter wusste. Der Kleine war ganz in seinen deprimierten Gedanken versunken, genoss das leichte Streicheln an seinem Rücken jedoch und lehnte sich an den Körper des anderen. Er beruhigte sich wieder ein wenig, blickte jedoch ausdruckslos gerade aus, während er noch immer vor sich hin schniefte. Er verstand das einfach nicht! Wieso hatte Ascon dann angefangen, wenn jeden Moment jemand herein kommen konnte! Dann hätte er es auch gleich sein lassen können... Laurin fing an zu hicksen, rührte sich jedoch noch immer nicht und sagte auch nichts mehr. Was sollte er auch dazu sagen, der Mann würde seine Meinung sowieso nicht ändern, das merkte der Kleine sehr gut. Die Worte des Dunkelhaarigen waren da nicht wirklich ein Trost. Toll, wenn sie IRGENDWANN mal hier weg wahren... das konnte doch Ewigkeiten dauern! Ascon hatte ihm selbst erklärt wie schwierig es war, wenn sie hier nicht so ein Gebäude fanden... und dann an das komische „Geld“ heran kamen, ohne das hier irgendwie nichts lief... Laurin versank in seinen Gedanken und war so vertieft darin, dass er nichts mehr um sich herum wahrnahm. Er blieb apathisch auf dem Schoß des anderen sitzen und rührte sich nicht mehr, sagte auch nichts und hörte den anderen auch nicht mehr. Seine Haare verloren immer mehr an Helligkeit, bis sie nur noch ganz matt schienen und er hatte die Augen halb geschlossen, während immer noch Tränen der Verzweiflung über seine Wangen rannen und als silberne Perlen in Ascons Schoß tropften. Doch auch das bemerkte Laurin nicht mehr, er begann, sich vollkommen zurückzuziehen, weil er sich total abgewiesen fühlte. Obwohl das Flackern von Laurins Haaren abnahm, schien es dem Jungen nicht wirklich gut zu gehen. Das merkte Ascon jedoch erst später, weil die Helligkeit des Leuchtens an sich abnahm. Sanft zog er das Kinn des Kleineren zu sich hoch und schaute in die dunkelblauen Tiefen, die voller Tränen waren und überhaupt nicht mehr so leuchteten wie er es schon oftmals gesehen hatte. Und er wollte diese großen Augen wieder leuchten sehen!! Allerdings war er sich völlig unsicher und ratlos, wie er Laurin wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Der Kleine nahm sich die Angelegenheit viel zu sehr zu Herzen. Und das verstand Ascon auch. Nach allem was der Jüngere ihm über seine Rasse erzählt hatte. Verständlich, dass er sie endlich richtig verbunden sehen wollte. Genau das wollte der Dunkelhaarige auch gerne, verdammt gerne! Wenn nur das große ABER nicht wäre. Leise seufzte Ascon und fühlte sich überfordert. Seit er Laurin kannte, war er verständnisvoller und.. weicher geworden. Er hatte gelernt auf den Jüngeren ein zu gehen und für ihn da zu sein. Aber momentan wusste er überhaupt nicht, was er tun sollte, bzw. konnte. Irgendwie hatte der Jüngere sich von ihm abgeschottet und wollte anscheinend nichts mehr von ihm wissen. Zurückstoßen wollte Ascon den Kleinen nicht, also blieb er einfach sitzen, streichelte ihn weiter und zeigte ihm, dass er für ihn da war. Mit einer anderen Methode wusste er sich nicht zu helfen. Zärtlich strich er Laurin über den Kopf und küsste ihn sanft auf die Schläfe. »Bitte sei nicht so nieder geschlagen…«, bat der Dunkelhaarige und schmiegte den Kopf an Laurins. Die deprimierte Stimmung des Jüngeren zog ihn selbst runter. Normalerweise war Ascon niemand, der sich von so etwas beeinflussen ließ. Doch irgendwie schien Laurins Laune auf ihn über zu gehen. Noch immer saß der Galadhrim ganz apathisch da und rührte sich auch nicht mehr. Die Worte und Streicheleinheiten nahm er nur noch im Unterbewusstsein wahr, er blieb regungslos und blinzelte nur noch ein paar Mal. Doch schließlich war er zu erschöpft von den ganzen Emotionen, dass er ein Stück in sich zusammen sackte und die Augen schloss. Man konnte seine langen Wimpern sehen, die genauso wie die Haare noch leicht leuchteten. Aber ebenso konnte man die Erschöpfung im Gesicht des Kleinen erkennen. Das, was ihn die letzten Wochen so geprägt hatte. Deshalb war er erneut eingeschlafen. Er hatte einfach zu viel erlebt und sein Körper hatte sich noch immer nicht so ganz erholt. Hinzu kam noch die ganze Sache mit seinen Emotionen und den Ansichten von Ascon, mit denen er selbst nicht sonderlich mitging. Aber er wusste, dass er das sowieso nicht ändern konnte, deshalb versuchte er, mit den verwirrenden Gedanken abzuschließen, indem er schlief. Sein Körper brauchte wieder ein wenig Ruhe und im Hintergrund fühlte er sich einfach geborgen in den Armen seines Liebsten. Er seufzte leise und wohlig und eine letzte Träne perlte noch von seiner Wange in die Handfläche des anderen, dann hatte er sich wieder beruhigt und schlief friedlich. Er wachte auch erstmal nicht mehr auf, so erschöpft war er. Ab und an brauchte er einfach ein wenig Ruhe, um belastende Dinge verarbeiten zu können, und diese war jetzt. Laurin wurde immer schwerer in seinen Armen, woran Ascon erkannte, dass der Junge eingeschlafen war. Auch ging dessen Atem viel ruhiger und regelmäßiger. Zwar war der Dunkelhaarige immer noch leicht beunruhigt, wegen der seltsamen Stimmung, doch er hoffte, dass sich das wieder gelegt haben würden, wenn Laurin morgen früh aufwachte. Ascon selbst spürte wie in ihm auch allmählich die Müdigkeit aufstieg. Der Tag war zwar nicht so anstrengend gewesen, allerdings saß ihm immer noch die Anstrengung des Marsches in den Knochen und auch er konnte ein bisschen Ruhe vertragen. Sanft bettete er Laurin auf die bereits ausgebreiteten Decken auf dem Boden, war ganz vorsichtig, um den Kleinen nicht zu wecken. Liebevoll deckte er den Jungen zu und wollte aufstehen, um noch einmal in das Badezimmer zu gehen und sich zu waschen, denn der Fruchtsaft von vorhin klebte irgendwie noch etwas an seiner Haut und Ascon fand es nicht so angenehm damit ins Bett zu gehen. Gerade wollte er sich erheben, als eine zierliche Hand sich in sein Haar verkrallte und ihn zurück hielt. Überrascht sah er in Laurins Gesicht, doch der Kleine schlummerte friedlich vor sich hin. Nur ein leises Nuscheln drang über die zarten Lippen. »Ascon... hier bleiben…« Laurin musste gespürt haben, dass er noch mal weg wollte. Diese niedliche Geste, auch wenn sie unterbewusst war, entlockte dem Dunkelhaarigen ein liebevolles Lächeln und er beugte sich hinunter und küsste den Jüngeren sanft auf die Stirn. »Keine Angst, Liebling…«, raunte er und strich über Laurins Wange. »Ich bin gleich wieder da.« Er wusste nicht, ob der Kleine das verstand, aber seine Worte kamen instinktiv, bevor er vorsichtig die zarte Hand von seinen dunklen Haaren löste und aufstand. Im Bad, wusch er sich schnell und kehrte wenig später zu Laurin zurück, kuschelte sich mit unter die Decke und zog den Jungen in eine beschützende Umarmung. © by desertdevil x susycute Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)