Love of a Bookman von Neko-Shizu (LaviXKanda / oder doch KandaXLenalee) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Warum sie? Warum nicht ich? Ich kann einfach nicht verstehen, warum du auf einmal sie gewählt hast, sie mir vorgezogen hast, nun wirklich glücklich mit ihr bist. >Du musst das verstehen, das ist nur das Beste für dich. Vergiss es einfach, das hast du bei allem anderen doch auch geschafft!< Deine Worte hallen in meinem Kopf sobald ich versuche mich zu konzentrieren. Was war denn die letzten zwei Jahre? Nichts? War es dir nichts Wert? Es ist das beste für mich, glaubst du das wirklich. Dank dir hatte ich mich meinem Schicksal ergeben und mich weitesgehend aus dem Exorzisten Dasein zurückgezogen. Retten ließt du dich eh nie. Ich musste grinsen, als ich an dein Gesicht dachte, dass du hattest, als ich es doch mal getan hatte und du mich aus Scham am liebsten umgebracht hättest. Doch heute wünsche ich mir wirklich, dass ich es damals nicht getan hätte, das war der Abend an dem unsere Beziehung begann. Die erste Nacht die wir mit einander verbracht hatten, noch heute trage ich die Narbe an meinem Oberarm, die du mir zugefügt hast, weil ich nicht vorsichtig genug gewesen war. Aber ich kann meinen Trieb nicht zurückhalten, wenn ich endlich das bekommen was ich seid langem ersehne. Ja, ich habe alle vergessen und das auch recht schnell, aber nur weil ich auf jemand anderen gewartet habe, jemand besseres, jemanden den ich liebte, jemand, von dem ich dachte, dass er mich auch lieben würde. Aber dem war anscheinend nicht so. Meine Ausbildung zum Bookman ist wohl in wenigen Tagen beendet, danach werde ich wirklich das mir zugeschriebene Leben führen und nur noch dokumentieren und archivieren. Immerhin bin ich der einzige der das kann, mein Leben lang führe ich diese Ausbildung nun schon und habe sie nun bald beendet. Jiji meint es würde nicht mehr lange dauern, er war froh, dass ich mich endlich an den Kodex hielt und nicht mehr die Regel brach. Aber nun habe ich wirklich nichts mehr. Wozu bin ich diesen Weg gegangen? Tränen flossen mir über meine Wangen, tropften auf das beschriebene Papier auf dem Tisch, die Tinte verschwamm, doch es war mir egal. Ich holte mit meiner Faust aus und schlug auf den Tisch, so hart, dass dieser vibrierte. „VERDAMMT!“ fauchte ich laut und versenkte meinen Kopf in meine Hände. Beruhigen konnte mich seit deinem Satz keiner mehr, doch bisher hatte ich es auch noch nicht so deutlich gezeigt. >....Beste für dich...< Was verstehst du denn schon was das Beste für mich ist? Glaubst du wirklich ich bin aus eigenem Willen Bookman geworden? Nein, nur weil du mich darum gebeten hast, weil du dann meintest du wärst immer an meiner Seite und was ist nun? Ich wollte immer für dich da sein, dich zu Hause willkommen heißen, doch....Lass die letzten zwei Jahre zurückkommen und niemals enden. Doch langsam versiegten meine Tränen und ich blickte auf das verschmierte Blatt Papier unter meinem Gesicht. Lenalee sieht so glücklich aus, ich kann sie wirklich gut nachvollziehen, doch ich will dich nicht hergeben. Du gehörst an meine Seite nicht an ihre! „Lavi, es wird Zeit, oder willst du sie warten lassen?“ Die stimme kam von hinten und ich schaute auf. „Ich komme gleich nach, Jiji, nur noch ein paar Minuten.“ sprach ich und wischte mir über das Gesicht, du solltest meine Tränen nicht sehen. Verlobung...und das nach so kurzer Zeit. Habt ihr euch das gut überlegt? Ich zog meine Jacke wieder an und warf noch einen Blick in den Spiegel, ehe ich mich auf den Weg in den Essenssaal machte. Alles war umgebaut worden, davon hatte ich gar nichts mitbekommen, kein Wunder ich war seid 2 Wochen vollkommen in meinen Gedanken gefangen. Von dem glücklichen Paar allerdings war noch nichts zu sehen. Seufzend ließ ich mich in den Stuhl neben Jiji nieder. „Lavi, da bist du ja..Lenalee will dich nochmal kurz sehen.“ Miranda kam auf mich zu und ich blickte sie ein wenig ungläubig an. Was sollte das? Was wollte dieses Weib von mir? Dennoch stand ich auf und ging dann hinter Miranda her, die mich nach draußen in ein Nebenzimmer des Saals führte. Ich kann nicht sagen, das Lenalee das chinesische Kleid, dass sie trug, nicht stand, dennoch konnte ich auch nichts schönes daran finden. Für mich war eigentlich nichts mehr schön. „Lavi...kannst.....Lavi, was ist los?“ fragte sie dann etwas verwirrt und ich konnte nichts anderes als zu lachen, das konnte ja wohl nicht wirklich wahr sein. Stahl mir meinen Geliebten und nun spielte sie die Unschuldige. „Was los ist fragst du, Glückliche? Ganz einfach, ich akzeptiere eure Verlobung nicht, er gehört nicht an deine Seite!“ Ich wurde sauer, endlich brach alles aus mir hervor, Eifersucht, Wut, Trauer und vorallem Demütigung. Ich schrie sie nicht an, doch meine weiteren Worte verletzten sie tief und sie wich vor mir zurück. „Lenalee, du....du musst nach vorn...“ Miranda drängte sie leicht, doch sie schüttelte den Kopf. „Lavi, was redest du da? Ich glaube kaum, dass du was von ihm willst.“ „Zwei Jahre Beziehung nennst du also nichts? Hm, meine Liebe?“ „Lena...Schatz...komm..“ Ich schaute verwirrt auf. Was suchte Bak hier? Warum nannte er Lenalee Schatz? „Lenalee, Bak nun geht endlich nach vorn, sonst köpft mich Komui wirklich noch....ich kläre das hier...“ grummelte eine mehr als vertraute Stimme hinter mir und ich wirbelte herum und schaute genau in das Gesicht, dass mich seid zwei Wochen in meinen Träumen verfolgte. „Yuu....Was?“ Ich sah nun nochmal Lenalee nach und dann wieder auf dich. Doch du wandest kurz den Blick ab, ich sah deutlich, dass du nun rot geworden warst. Ich hob gerade dein Kinn an und wollte dich anblicken, als du mir auch schon um meinen Hals fielst. Wie aus Reflex schloss ich dich in meine Arme und vergrub mein Gesicht in deinem Haar, dass dir offen um die Schultern fiel. Ich zog deinen Duft ein, der mir so fehlte und mir meine Lebensenergie wiedergab. Das ich nach hinten auf meinen eigenen Hintern fiel und du nun auf mir lagst war mir egal, ich hielt dich weiterhin mit einem Arm fest und stützte mich mit dem anderen hinten ab. „So genau hättest du es Lenalee auch nicht sagen müssen...“ kam nun leise aus deinem Mund gemurmelt. „Yuu, was soll das? Ich dachte du und Lenalee...ihr....“ Du blicktest auf und legtest einen deiner starken schlanken Finger auf meine Lippen. Doch dein Blick schien mich innerlich aufzuspießen. „Wir? Lenalee und ich?“ Der Schmerz auf meinem Hinterkopf gab mir zu verstehen, dass du mich gerade nicht wirklich sanft geschlagen hattest. „Aiaiai....Yuu-chan...was sollte das?“ Ich rieb mir den Hinterkopf und hatte kurz die Augen geschlossen. „Lavi, ich habe dir schon tausendmal gesagt, als Bookman, darfst du nicht voreilig handeln und entscheiden! Beobachte und lese sorgfältig!“ Jiji war im Raum. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, doch warum hatte er das Spiel zwischen uns beiden mit angesehen und nicht eingegriffen? Doch zuerst zog ich die Einladung aus dessen Hand und schlug sie auf. Da standen dein Name und der Lenalees. Aber nicht nebeneinander..... „Verlobung von Lenalee und Bak....Kanda Yuu und Miranda Lotto....Vorbereitung?!?“ fragte ich verwirrt und blickte dich an. Doch du wandest etwas beschämt den Blick ab. „Ich wollte dich damit nicht belasten, du hast genug mit dem Abschluss deiner Ausbildung zu tun!“ Ein Blinzeln von mir folgte, als ich die Worte auf dem Papier und aus deinem Mund verstand. Du hattest die Vorbereitung für diese Feier von mir abgenommen? Und ich hatte gedacht du hättest Lenalee mir vorgezogen. Ich ergriff nur deine Hand und legte meine Lippen auf die deinen. Ein leises 'Gomen' hauchte ich zwischen den Küssen. „Hrmhnm...“ Ein Räuspern hinter mir ließ mich dann aber wieder zusammen zucken. Jiji, den hatte ich ja ganz vergessen. „Lavi, solange du dich in dieser Hinsicht nicht änderst, kann ich dir Ausbildung nicht als beendet ansehen. Du darfst nicht nach deinen Gefühlen urteilen, nicht auf Missionen und nicht bei deiner Arbeit. Dein Privatleben geht mich nichts an. Lass es nur bloß keinen merken!“ Mit diesen Worten verschwand er aus dem Raum und ließ nicht verwirrt zurück, ehe ich deine Hand merkte die meinen Kopf drehte, sodass ich ihn dir zuwand. „Warst du nicht gerade bei dich zu entschuldigen?“ Ein grinsen erschien auf meinem Gesicht, als ich deinen Blick sah. Ich kannte ihn, nun wusste ich wirklich, dass ich im Unrecht gelegen hatte. Meine Hände strichen deinen Mantel von den Schultern und ich begann dich an den freigelegten Stellen zu küssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)