Definition Köter von Friends (Wichtel FF für x-Haruka-x) ================================================================================ Kapitel 1: Definition Köter --------------------------- Innerlich schnaubte er. Wusste Kaiba doch genau, wieso er hier sitzen und sich diesen Mist anhören musste. Als wenn er so was nicht schon konnte. Mit 12 hatte er schon Kalkulationen durchnehmen müssen. Mit 14 Jemanden entlassen, dessen Berechnungen er korrigieren musste. Und mit 15 hatte er alles an Wissen, was er für die Übernahme einer Firma hatte wissen müssen. Also wieso war er wieder hier? Ach ja, damit er die Firma behalten und für Mokuba sorgen durfte. Scheiß Vertrag! Aber es handelte sich eh nur noch um 4 Monate, 1 Woche und 4 Tage. Dann war er von diesem Fluch befreit und konnte diesen Kindergarten hinter sich lassen. Bei diesem Gedanken wanderten seine Eisblauen Augen wie von selbst zur Flohschleuder. Wheeler. Selbst in Gedanken sprach er diesen Namen spöttisch aus. Während er selbst lässig die Beine überschlagen hatte und seine Aufgaben längst bewältigt hatte, saß der blonde Köter auf seinem Stuhl und biss nachdenklich auf seiner Unterlippe rum. Wie schon so oft, wenn er ihn ansah, musste Kaiba einfach an einen Hund denken. Einen Golden Retriever Welpen. Er mochte Hunde, keine Frage, sie waren gute Wachhunde und taten, was man ihnen befohl. Das genaue Gegenteil von Wheeler. » “Wie währe es, wenn du einfach mal deine vorlaute Klappe halten, Wheeler, und zur Abwechslung was intelligentes tun würdest. Wie zum Beispiel mich endlich mit deinem unnützen Kram in Frieden zu lassen!“ „Das hättest du gerne, nicht wahr Kaiba. Geh du mir doch aus dem Weg! Ich war hier zuerst, auf dem Gang!“ „Da merkt man mal wieder, dass du keinen Respekt vor deinen Herren hasst.“ „Du kannst mich mal, du reicher Pinkel!“ „Nein danke, ich habe wichtigeres zu Erledigen, als mich um deine Bedürfnisse zu kümmern!“ « Hunde wussten auch, wann sie bei Gefahr den Schwanz einziehen und sich zurückziehen sollten. Genau das Gegenteil Wheelers. Er rannte in Jede erdenkliche Gefahr und dachte nicht mal daran einen Rückzieher zu machen. Ob er es Wagemutig oder einfach nur Dumm nennen sollte, in diesem Punkt war sich Kaiba nicht so sicher. » „Sag mal, willst du eins aufs Maul?“ „Nein Danke, wenn ich von einem tollwütigen Affen angegriffen werden möchte, gehe ich in den Dungel!“« Hunde waren gute Wetterfrösche. Bei schlechtem Wetter stanken sie und waren ein wenig muffig. Wieder das Gegenteil von Wheeler. » Begeistert lief Wheeler durch die weiße Masse und kicherte aufgeregt. Die weißen Schneeflocken, die immer dicker wurden, fielen auf sein blondes Haar und sein Gesicht. Dann blieb er stehen und Kaiba fiel auf, dass seine sonst so leicht gebräunte Haut, an den Wangen gerötet war. Sein Atem hinterließ unregelmäßig große Wölkchen in der Luft und ließ drauf schließen, dass sein Atem beschleunigt war. Doch das kecke, glückliche Lächeln blieb. Seine Augen leuchteten immer noch zufrieden, doch plötzlich schlich sich eine leichte Art von Wahnsinn in die braunen Augen. Leicht hinterlistig grinsend, drehte er sich um und bückte sich. Kaiba sah nicht, was er dort trieb, doch konnte er eins und eins schnell zusammen zählen. Wie aus dem Nichts traf ein Schneeball, Wheeler am Hinterkopf und die blonden Haare flogen aufgeregt durch die Luft, als sich der Braunäugige umdrehte. „Was…“ Die braunen Augen waren immer noch leuchtend, aber leicht verwirrt, auf ihn gerichtet. „Du bist leicht zu durchschauen, Wheeler!“ « Leise, unhörbar für seine Mitschüler schnaubte Kaiba. Er wusste nicht was es war, doch Wheeler brachte ihn dazu sein sonst so ruhiges, gefasstes Verhalten zu ändern. So dass er es manchmal war, der knurrte, fauchte, brüllte, oder gar einen Schneeball formte, um ihn besagter Töle an den Kopf zu werfen. Es war, als würde der blonde eine Macht über ihn haben. Dass er nicht anders konnte, and ihn zu beleidigen. Aber es war auch zu witzig, wie sich der Köter aufregte, von 0 auf 100° aufheizte und nur durch ihn Herzrasen bekam. Kaiba konnte nicht leugnen, dass er das Gefühl der Macht, die er über Wheeler hatte genoss. Doch das es andersrum ebenso war, hasste er! Die Lehrerin vorne klatschte in die Hände und erhob sich dann. „Gut, ihr könnt abgeben, oder braucht noch Jemand Zeit?“ Er sah zur Seite, zu Wheeler und sah, dass dessen Hand leicht zusammenzuckte, auf dem Blatt und der Blonde runzelte nachdenklich die Stirn. Er konnte die Gedanken des anderen förmlich hören. ‚Soll ich mich melden, aber wenn… dann weiß sie, dass ich wieder nicht ordentlich gelernt habe und wenn ich aber nicht, dann…’ Der Brünette schüttelte seinen Kopf und stand auf, dabei schulterte er seine Tasche und ging nach vorne. Auf dem Weg dorthin flüsterte er nur für die Töle hörbar. „Egal wie viel Zeit du noch bekommen würdest, die Aufgabe ist so oder so schon falsch, das Ergebnis ist 16,842!“ Kaiba grinste innerlich und gab das Blatt ab. Wieso er es nicht lassen konnte, Wheeler wieder das Gefühl zu geben schlecht oder dumm zu sein, wusste er nicht. Aber die Versuchung war einfach zu groß gewesen. Er schritt den Gang entlang, die Treppen herab um zum Hauswirtschaftsraum zu kommen, als er schnelle Schritte hinter sich hörte. Seto musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer ihm hinterher lief. „Was ist, Wheeler, ich muss zum Unterricht!“ „Das… eben… wieso hast du das getan?“ Der Blauäugige verharrte mitten im Gehen und runzelte die Stirn. Diese Stimmlage, sie war für Wheeler so untypisch. Und in dem Moment wusste er, dass er es ein wenig zu weit getrieben hatte. Dass das der Tropfen zum überlaufen dieses Fasses war. Innerhalb einer Zehntelsekunde hatte er sich gefasst und stieg den letzten Absatz der Treppe herab, dabei drehte er sich um und seine eiskalten blauen Augen bohrten sich in Joeys. „Was~ getan, Wheeler?“ Er versuchte seine Stimme so monoton und kalt wie nur möglich zu halten. Es war nicht schwer unbeteiligt zu tun, wenn sein Lieblings Opfer vor einem stand und einen mit Welpen großen Augen vor die Wahrheit führte. „Ich frage mich wie du das schaffst… jedes Mal auf neue, mir zu zeigen, dass ich nicht gut bin. Wie wusstest du, dass ich die Aufgabe falsch und… wieso… verdammt dreh dich um wenn ich mit dir rede?“ „Wheeler… mal ganz ehrlich, du bist~ schlecht! Egal was du machst oder anfasst, es wird immer schlecht sein.“ Er musterte die schlaksige Gestalt wie sie leicht in sich zusammen fiel. Seine Augen verengten sich und er ging die letzten Schritte, die er gegangen war zurück und packte Wheeler am Kragen. Da dieser noch auf der Treppe stand, waren sie nun auf gleicher Augenhöhe. „Du kannst meinetwegen so viel rumheulen wie du willst, Köter, aber egal wie gut du wirst, so bist du in meinen Augen immer noch schlecht. Außer du lernst es zur Perfektion, wie ich es getan habe!“ Die braunen Augen vor ihm weiteten sich leicht und die schmale Hand Wheelers schlang sich um sein eigenes Handgelenk. Kaiba zog die Luft leicht ein und musste dem Drang wieder stehen Wheeler von sich zu schubsen. Niemals hatte Joey ihn angefasst und er selbst ihn auch nicht. Also was, sollte das? „Ich heule nicht rum, Kaiba. Ich will nur wissen was in letzter Zeit mit dir los ist. Du beobachtest mich, machst mich mehr fertig als sonst und wieso? Um zu beweisen, dass ich in deinen Augen noch weniger wert bin als sonst? Das zieht nicht!“ „Deine Worte ergeben keinen Sinn!“ Er löste sich von Wheeler und fuhr sich mit einer eleganten, aber doch leicht fahrigen Bewegung durch die Haare. Was sollte er denn sagen. Dass Wheeler lernte ihn um seine Pfote zu wickeln. Das hätte der Blonde gerne. Er verlor nicht gerne die Macht und erstrecht nicht gerne an seine Hunde! „Ach nein, für mich allerdings schon! Du bist so seid der Sache~!“ „Welcher Sache, Köter?“ Wheeler grinste leicht und er zog ihn zu sich. Kaiba wehrte sich nicht dagegen und ließ ihn machen. Dieser kleine, dreckige Köter… „Du weißt genau welche Sache…“ Joey neigte seinen Kopf und Kaiba knurrte angesichts der Tatsache, dass Wheeler wieder so nach Vanille roch und sein heißer Atem seine Lippen streifte. Seine Finger verkrallten sich in seinem weißen Hemd und Wheeler wusste, dass er es hasste, wenn seine Hemden zerknittert waren. » Joeys Wangen waren gerötet, doch diesmal nicht von der Kälte sondern von der Hitze. « „Ich will, dass du’s noch mal tust!“ » Er hatte seine Arme links und rechts von seinem schmalen Körper auf dem Boden abgestützt und löste eine Hand. « „Ich würde dich nur wieder flachlegen, Wheeler!“ » Seine Hand glitt zu seinen schlanken, langen Beinen und schob sich unter seinen Schenkel. Dann fuhr er zu seiner Kniekehle und schob Joeys Bein langsam in eine angewinkelte Position. « „Es hat sich aber gut angefühlt!“ Kaiba musste grinsen und hob nun doch eine Hand, um sie Wheeler in den Nacken zu schieben. Dort strich er provozierend mit dem Zeigefinger über seinen Nackenwirbel. Dem Blonden entfloh ein Keuchen und er grinste etwas fieser. » „Ahhh… verflucht nicht so hart!“ „Stell dich nicht so an, es muss so sein, weil es sonst nicht an Wirkung erzielt!“ „A… aber… Kaiba~ hmmm… ahh schön, fester!“ « „Bitte, Kaiba… ich brauche es!“ Der Brünette verdrehte die Augen und schob Wheeler von sich. „Du bist eine Nervensäge, aber okay, wenn du versprichst nicht wieder die Nachbarschaft zusammen zu bellen!“ Wheeler juchzte glücklich und ließ ihn zurück. De Brünette seufzte und hob eine Hand an die Stirn. Er hätte sich damals nicht auf den Blonden einlassen sollen. Sie waren sich näher gekommen. Näher, als er es je wollte. Und jetzt ging ihm der blonde Flummi nicht mehr aus dem Kopf. Und wieder einmal gestand er sich ein, dass er ein Köter war. Vielleicht auch ein Hündchen… ein blondes Hündchen, dass verdammt versessen auf Yoga war. Yoga und vielleicht… sogar auf etwas mehr. » Er sah hinab auf braune Augen, die sich in seine bohrten und er musste leise keuchen. Das~ war nicht diese art von Verspannung die er lösen wollte. Als sich schon weiche Lippen auf seine pressten und er sich enger gegen Wheeler gespreizte Beine schob. « Fin. Ich hoffe, es ist nicht zu kitschig geworden. Hab mir viel mühe gegeben was gutes, nicht zu kitschiges hinzubekommen. Auch wenn ich denke, dass es am Ende insgesamt zu viel Zucker war. Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)