Unsere Heimat ist der Himmel von Kathey (Balthier x Fran) ================================================================================ Epilog: Unsere Heimat ist der Himmel ------------------------------------ Epilog: Unsere Heimat ist der Himmel Die Strahl flog in atemberaubender Geschwindigkeit über das Meer. Unter dem Schiff kräuselten sich die Wellen auf dem Wasser. Langsam kam wieder Land in Sicht. „Wo verkaufen wir das Zeug?“ „In Archadis“, sagte Balthier trocken. „Wolltest du das Imperium nicht hinter dir lassen?“ „Hey, die besten Läden gibt es nun mal dort. Ich hab’ mir total die Klamotten ruiniert bei der Aktion.“ „Ich habe dir gesagt, dass es eine Falle ist.“ „Und ich hab’ dir gesagt, dass ich alles unter Kontrolle habe!“ „Sah nicht danach aus.“ „Das war alles Absicht. Ich wollte sehen, ob du dir Sorgen um mich machst.“ Fran gab kein Kontra mehr. Lächelnd blickte Balthier zu ihr hinüber. Sie checkte die Koordinaten und würdigte ihn keines Blickes. „Archadis kommt in Reichweite.“ „Alles klar“, rief Balthier und strahlte. „Dann haben wir gleich wieder festen Boden unter den Füßen!“ Auch wenn wir da eigentlich nicht hingehören, dachten sie beide unabhängig voneinander. „Ich werde die Verkäufe erledigen“, sagte Fran gelassen. „Wieso? Lass mich das doch machen.“ „Du wirst mal wieder gar nicht erst dazu kommen.“ „Vertraust du mir nicht?“ „Darum geht es nicht. Aber du wirst garantiert sofort wieder einem Mädchen hinterher rennen und dabei wie immer das Wichtigste vergessen.“ „Wie kannst du nur so etwas von mir denken“, sagte Balthier mit gespielt klagender Stimme. „Es war in Nalbina so.“ „Ach, das war nichts...“ „Und in Rabanastre war es nichts anderes.“ „Das kannst du nicht wirklich vergleichen...“ „Und dann war da noch...“ „Gut, gut! Nimm das Zeug! Aber hau dafür einen ordentlichen Preis raus.“ „Glaubst du, ich könnte nicht verhandeln?“ „Nun, damals in Nalbina...“ „Balthier! Pass auf, wo du hinfliegst!“ „Uah! Du hast angefangen, verdammt!“ Gekonnt wich er der Felsformation aus, die plötzlich aus dem Morgennebel aufgetaucht war. Er zog die Strahl ein wenig höher und wandte sich dann wieder Fran zu. Seine Partnerin hatte einen Moment lang besorgt ausgesehen, doch anscheinend hatte sich das schon wieder gelegt. „Alles okay“, sagte Balthier mit einem kurzen Blick auf die Armaturen. „Kannst du jetzt bitte wieder etwas fröhlicher gucken? Diese Gewittermiene steht dir überhaupt nicht. Du siehst mit einem Lächeln nämlich richtig gut aus.“ Er schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Wie hatte er sich da nur ausgedrückt? „Also, ich meine, nicht dass du so nicht gut aussehen würdest... Ich meinte nur...“ Fran sah verwundert zu ihm herüber. „Entschuldige“, sagte sie dann. „Ich war gerade in Gedanken. Was hast du noch mal gesagt?“ „Ach, nichts“, sagte Balthier und wandte sich wieder der Landschaft zu. „War gar nicht so wichtig.“ „Nein, im Ernst, tut mir leid. Was war denn?“ „Vergiss es einfach.“ „Dann hast du mal wieder was Unanständiges gesagt“, sagte Fran und lächelte ihn durchschauend an. „Kann sein“, antwortete er und lächelte auch. „Aber jetzt hat es sich eh erledigt. Halt dich fest, wir landen gleich.“ „Wirst du es mir irgendwann erzählen?“ „Vielleicht. Wir haben ja Zeit.“ Ja, dachte sich Fran. Wir haben alle Zeit der Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)