dare mo kiku nai anato no von Tenni (NejiTen OS <3 (Niemand hört dich)) ================================================================================ Kapitel 1: Tenshi temo ii naku (Engel dürfen weinen...) ------------------------------------------------------- Kennst du das? Man lebt einen Traum. Und irgendwann hört man auf. Einfach so. Wieder einmal sitze ich hier, in einem Klassenzimmer, umgeben von meinen "Freunden" und Mitschülern und starre gedankenverloren aus dem Fenster. Ich bin umgeben von all diesen Menschen, aber trotzdem fühle ich mich so alleine und verlassen. Es ist immer das Selbe, wenn ich in der Akademie oder auf dem Trainingsplatz bin. So viele Leute, aber trotzdem diese Leere. Meine Gedanken schweifen immer mehr ab, sodass ich die Worte vom Lehrer, Iruka Umino, nicht mehr verstehe und meine Augen ausdruckslos und leer wirken. Ich tauche in meine Welt ein. Ohne all diese Leute. In meine kleine, heile Welt, in der ich noch Familie habe. Und mit ihm zusammen bin. Das Klingeln der Glocke, die den Unterricht beendet, nehme ich gar nicht mehr war. Kraftlos stürzt sie in ihre Welt. Wie ein Leben an einem anderen Tag. Nimmt die Worte nicht wahr, die der Lehrer lustlos sagt Hilflos verirrt sie sich und schnellt. Schnee weht gegen das Fenster vom Klassenfenster, sie fällt immer tiefer, bis das Klingeln sie verlässt aufblicken lässt “en...Ten...TenTen!”, höre ich und jemand schüttelt mich. “Hm?!”, bringe ich verwirrt zu stande und schaue etwas verdattert Hinata, die mich wohl zurück in die Realität geholt hatte, an. “TenTen. D-Der Unterricht i-ist...vorbei”, stottert sie schüchtern. “Oh. Danke Hina-chan”, sage ich mit einem aufgesetztem, dankbarem Lächeln und stehe auf. Mit meiner Tasche in der Hand verlasse ich zusammen mit ihr das Klassenzimmer und die Akademie. Die anderen 2 Mädchen, Ino und Sakura, warten schon ungeduldig. Als Hinata und ich bei den beiden ankommen, laufen wir gemeinsam los. “Boah. Der Unterricht heute war ja mal wieder langweilig! Was bringt es mir, wenn wir den Stoff, den schon jeder seit Jahren beherrscht, wiederholen?! Ich weiß doch schon, wie ich einen Bushin erschaffe!”, meckert Ino. Sakura verdreht entnervt die Augen. Hinata kichert schüchtern und ich laufe schweigend hinter den Mädchen, die sich angeregt unterhalten. Wie so oft schweifen meine Gedanken ab, sodass ich von dem Gespräch nichts mehr mitbekomme. Erst als wir an der Kreuzung, an der sich unsere Wege immer trennen, ankommen, bin ich mit meinen Gedanken wieder in der Realität. “Bis in 5 Tagen!”, sagt Sakura lächelnd und geht zusammen mit Sakura nach rechts. “B-Bis M-Morgen”, nuschelt Hinata schüchtern und geht nach rechts. “Man sieht sich”, meine ich nur und gehe gerade aus. Niemand hört dich. Niemand sieht dich. In 5 Tagen ist wieder Schule, da werde ich Sakura und Ino wieder sehen. Und Morgen muss ich zum Hyuugaanwesen und Neji abholen, weshalb ich Hinata Morgen schon sehen würde. Alleine gehe ich meinen Weg nach Hause. Wieder ganz in Gedanken. Meine “Freunde” würden ihren normalen Alltagsplänen nachgehen und mich vergessen. So wirklich befreundet bin ich nicht mit ihnen. Nur Oberflächlich, sodass wir gut miteinander auskommen. Zu Hause angekommen lasse ich mich erst einmal auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Stille. Sie ist schon lange zur Gewohnheit geworden. Wer würde schon so jemanden wie mich, ein clanloses Nichts, besuchen wollen? Mein Team? Die sind doch alle nur mit ihrem Training beschäftigt. Training. Das könnte ich auch mal wieder gebrauchen. Träge stehe ich auf, ziehe mich um und suche ein paar bestimmte Waffen zusammen und verlasse das Haus wieder. Ob es jemand merken würde, wenn ich nicht mehr zum täglichen Training kommen würde und in 5 Tagen nicht in der Akademie erscheine? Wahrscheinlich nicht. Es merkt ja noch nicht einmal jemand, wie schlecht es mir wirklich geht. Keiner sieht die Einsamkeit, die einen Käfig um mich bildet und mir meine Freiheit raubt. Plötzlich spüre ich etwas Kaltes auf meiner Nase. Eine Schneeflocke. Im Eissturm verklingt ein Hilfeschrei. Niemand hört dich, Niemand sieht dich. Im Eissturm kämpfst du ganz allein. Jeder friert hier, jeder verliert hier Ich hatte ganz vergessen, dass wir schon fast Weihnachten haben. Viel zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt. Ist es wirklich gut, dass ich so oft in meine Traumwelt falle? Unauffällig schüttle ich den Kopf. Es ist besser, wenn ich träume und die Realität vergesse. Schutzlos liegt sie im Bett und weint. Zu viel Druck von allen Seiten. Die Eltern streiten und keiner kann dem Spiel ein Ende bereiten Die Welt bleibt stehn und ihr wird kalt. Sie hat Angst zu versagen, kann die vielen Blicke ihrer Schulkameraden nicht mehr ertragen. Nach einer Weile komme ich bei einem großen See, meinem geheimen Trainingsplatz, an. Zufrieden lächle ich. Endlich ein Ort, an dem ich mich wohl fühle. Hier habe ich meine Ruhe und muss nicht erst in meine kleine Welt, um glücklich zu sein. Niemand hört dich, Niemand sieht dich. Zufrieden ziehe ich meine Schuhe aus, sammle mein Chakra in meinen Füßen und laufe bis in die Mitte des Sees. Jetzt tanze ich meinen Tanz. Meinen Tanz, der Waffen. Ich passe nebenbei auf, dass kein Tier in der Nähe verletzt wird. Unbemerkt tanze ich über das Wasser, beherrsche jede einzelne Waffe perfekt. Und dann das Finale. Gezielt lasse ich mit Hilfe meines Chakras das Wasser Säulenähnlich emporschießen, greife nach meinem Katana und durchtrenne diese Säulen perfekt in der Mitte, sodass sie in vielen, kleinen Tropfen hinabprasseln. Geschafft. Lächelnd streiche ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und gehe wieder zurück ans Ufer, um meine Schuhe anzuziehen. Ein Rascheln ertönt. Sofort drehe ich mich in die Richtung, aus der das Geräusch kam, mit einem Kunai in der Hand und zum Angriff bereit. Ein Vogel fliegt heraus, Richtung Himmel. Sehnsüchtig sehe ich ihm nach. “Wie gerne ich doch auch so frei wäre...~”, flüstere ich und fange damit an, meine Waffen einzusammeln. Immer mehr Schneeflocken fallen vom Himmel, sodass zum größten Teil schon vieles mit einer weißen Schneedecke bedeckt ist. Völlig in Gedanken verloren schneide ich mich ausversehen an einem Shuriken und eine rote Flüssigkeit, mein Blut, tropft auf den Boden. Mitten in all dem Weiß sticht dieses Rot heraus. Es werden ein paar mehr Tropfen und dann wird es schwächer. Seufzend lecke ich mir das restliche Blut von der Wunde. Endlich habe ich auch die letzten Waffen eingesammelt und strecke mich erst einmal ausgiebig. Moment! War ich hier vorhin auch? Wo ist der See? Hektisch schaue ich mich um. Aber ich sehe nur weiß. War der Wald schon immer so groß und verwirrend? Verdammt! Ich war beim Waffeneinsammeln zu sehr in Gedanken vertief und hab mich verlaufen! Ich verfluche mich innerlich für diesen Fehler. Wütend ramme ich ein Kunai in den Baum. Es dient nicht nur zum abreagieren. Nein. Es wird mir später, wenn ich ziellos umherirre, zeigen, wo ich bereits war. Ich ramme einfach alle paar Meter ein Kunai in einen Baum. Minuten vergehen. Wie viel Uhr es wohl ist? Bestimmt schon sehr spät, denn ich kann ein paar Sterne und den Mond schwach durch all die Äste erkennen. Immer noch schneit es. Mir ist kalt. So unendlich kalt. Ich hätte mir etwas Wärmeres anziehen sollen. Soll ich nach Hilfe rufen? Lieber nicht. Es würde nur unnötig meine ganze Kraft kosten und hier hört mich sowieso niemand. Darum flüstere ich nur ein leises “Hilfe” und laufe weiter. Im Eissturm verklingt ein Hilfeschrei. Niemand hört dich, Niemand sieht dich. Im Eissturm kämpfst du ganz allein. Wie lange ich nun schon umherirre, das weiß ich nicht. Um mich abzulenken summe ich ein Lied. Irgendwann muss ich ja wieder aus dem Wald kommen. Falsch gedacht. Geschockt sehe ich, wie vor mir ein Baum ist. Ein Baum mit einem Kunai darin. Meinem Kunai. “Verdammt! Hier war ich schon!”, murmle ich verärgert und lasse mich an dem Baum hinabsinken. Verzweifelt blicke ich in den Himmel. Noch immer schneit es. Und es würde so schnell auch nicht mehr aufhören zu schneien. Ich werde hier elendlich erfrieren. Hätte ich doch nur ein Kekkei Genkei, sowie zum Beispiel das Byakugan oder einen ausgeprägten Geruchssinn, wäre ich hier bestimmt schon längst raus. Nur leider bin ich ein bedeutungsloses Mädchen, das nichts besonderes, außer Waffentechniken, kann und das auch niemand vermissen würde. Sie redet nicht mehr, weil niemand sie versteht. Ihre Hoffnung stirbt, weil der Winter nicht mehr geht. Neji. Hätte ich ihm etwas sagen sollen? nein. Er würde mich jetzt als schwach bezeichnen und mir sagen, dass ich überhaupt kein Durchhaltevermögen habe. Auch, wenn er mir jetzt sehr behilflich sein könnte. Aber niemand weiß, dass ich hier in mitten von all dem Weiß sitze und um mein Leben bange. Zu meinem Pech ist die Wunde von zuvor wieder aufgegangen und das Blut tropft auf meine Kleidung. Träge schließe ich meine Augen. Die Kälte hat meinem Körper seine Wärme entzogen und mich taub gemacht. Ich spüre weder meine Füße, noch meine Finger. Sie sind schon ganz blass und leicht blau-lila angelaufen. Der kalte Schnee nimmt mir meine Kraft zum Leben. Sonst liebe ich den Schnee. Es macht mir Spaß, mit einer warmen Tasse Tee und ein paar Plätzchen am Fenster zu sitzen und den Schnee zu betrachten. Oder mit warmer Kleidung und Handschuhen durch den Park zu laufen und die mit Schnee bedeckten Bäume anzuschauen. Das mag ich so am Schnee. Doch gerade jetzt hasse ich ihn. Mir ist kalt und ich habe mich verirrt. Sie hat genug von dem ewigen Spiel Sie hat genug von ihrem Hassgefühl. Sie bricht aus, rennt raus. Kann es denn noch schlimmer werden? Ja. Denn kaum habe ich diesen Satz zu ende gedacht, fällt eine dicke Schneeschicht, von einem der Äste, auf mich hinab. Toll. Jetzt friere ich noch mehr. Seufzend mache ich mich klein, um wenigstens den letzten Rest Wärme zu wahren. Ein Bild kommt mir in den Sinn, mit der dazugehörigen Geschichte. Das Mädchen mit den Streichhölzern. Nur habe ich keine Streichhölzer, die meinen Tod durch erfrieren herauszögern könnten. Auch wenn ich froh darüber wäre. Meine Umgebung nehme ich nicht mehr wahr. Nur schwach höre ich ein Knirschen. Jemand läuft im Schnee. Jemand läuft in meine Richtung. Ist wirklich jemand gekommen, um mich zu retten? So gerne würde ich meine Augen öffnen, um zu sehen, wer da gekommen ist. Aber ich bin schon viel zu sehr erschöpft, um meine Augen zu öffnen. Im Eissturm verklingt ein Hilfeschrei. Niemand hört dich, Niemand sieht dich. Im Eissturm kämpfst du ganz allein. Jeder friert hier. Jeder verliert hier. Etwas Warmes ist zu spüren. Ich spüre, wie mich jemand hochhebt. Und ich spüre einen warmen Oberkörper auf meiner kalten Haut. Die Person läuft. Sie läuft zurück, Richtung Konoha. Zu einem warmen Ort. Leise murmelt diese Person etwas. Aber ich verstehe nichts. Ich spüre nur noch diese wohlige Wärme. “Danke...”, kann ich gerade so noch flüstern, zu mehr reicht es dann nicht mehr. Denn dann wandere ich ganz in das Reich der Träume. So gerne hätte ich gewusst, wer mich gerettet hat. Doch als ich aufwache, bin ich mit 3 warmen Decken bedeckt und werde von grellem Licht geblendet. “TenTen! Du bist wieder wach!”, höre ich Lee rufen. Als ich meinen Kopf leicht zur Seite drehe, sehe ich, wie er sich tränenüberströmt mit Gai Sensei freut. Die Mädchen, Ino, Sakura und Hinata, sehen auch sehr glücklich aus. Alle sind hier. Alle haben sie sich Sorgen gemacht. Alle. Außer einer. Das hätte ich mir doch denken könnten. Mit einem aufgesetzten Lächeln erkläre ich allen, dass es mir soweit wieder gut geht und sie sich keine Sorgen mehr machen müssten. Als gegen Abend alle wieder weg sind, seufze ich leise und blicke sehnsüchtig zum Fenster. Es hatte mittlerweile aufgehört zu schneien, jedoch war es noch immer kalt. Die hätten hier wenigstens so etwas wie eine Heizung einbauen können. Leicht fröstelnd kuschle ich mich in die Decke und mache mich klein, um mich etwas besser wärmen zu können. Leise niese ich. Hoffentlich werde ich nicht krank. Bevor ich jedoch noch etwas mehr nachdenken kann, schlafe ich ein. ~*3 Tage später*~ Mit verstopfter Nase, tränenden Augen, schmerzendem Hals, Kopfschmerzen und viel zu hoher Temperatur liege ich in meinem Bett und langweile mich. 1 Monat Taschentuchvorrat habe ich innerhalb von 2-3 Tagen aufgebraucht. Die Diagnose: Grippe. Die Folgen meines kleinen Ausflugs, den ich wohl so schnell nicht vergessen werde. Leider habe ich niemanden, der sich um mich kümmert. Zwar haben Lee und Sensei Gai mir angeboten, mich zu pflegen, aber ihr Heilmittel für Erkältungen oder Ähnliches wäre ein Ausdauertraining gewesen, worauf ich sehr gut verzichten kann. Ächzend richte ich mich auf, um mir ein Aspirin zu holen. Mit schlurfenden Schritten laufe ich in die Küche, zum Arzeneischrank, hole mir die Aspirinpackung und verzweifle fast. Leer. Verdammt. Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen hatte, als ich das letzte Mal bei der Apotheke war. Dann eben ein Kamillentee. Mir ist zwar etwas schwummrig, aber das werde ich doch wohl noch schaffen! Es klingelt an der Tür. Erschöpft schleppe ich mich zur Haustür und öffne diese, um halb geschockt zu werden. Vor meiner Tür steht er. Neji Hyuuga. Was um Himmels Willen sucht er hier bei mir?! Ich trete leicht beiseite, damit er ins Haus kommen kann. Mit einem Nicken als Begrüßung, kommt er in mein Haus. Kurz schaut er sich um und macht sich so ein bild von meinem Leben. Was er wohl denkt? Bestimmt ist das Anwesen der Hyuugas um ein vielfaches größer, als mein kleines, bescheidenes Heim. “Ähm...was bringt dich zu mir...?”, frage ich leise und krächzend, weil mein Hals zu sehr schmerzen würde, wenn ich lauter spreche. “Ich soll dir etwas von Hinata-sama bringen”, meint er monoton und hält mir einen Beutel mit Medizin und Tee hin. (Das ist halt in dem Beutel drin) War ja klar, dass er mich nicht von sich aus besuchen würde. Mit einem gekünstelten Lächeln nehme ich den Beutel entgegen. Dabei kommen mir die Worte von Lee in den Sinn. “Schade, dass du krank geworden bist. Aber zum Glück hat dich Neji noch rechzeitig gefunden! Sonst wärst du gar nicht mehr hier!”, hatte er gesagt. Vorsichtig schaue ich den jungen Hyuuga an, “Warum?”, frage ich flüsternd. Verwundert schaut er mich an. “Weil sie zu schüchtern ist und trainieren muss...?!”, erklärt er mir eher fragend, als ernst. “Das weiß ich auch. Ich frage, warum du mich gerettet hast...”, murmle ich und blicke auf den Boden. “Weil ich keine Lust habe, wegen deiner Leichtsinnigkeit eine neue Teamkollegin zu bekommen, an die ich mich gewöhnen muss. Auch wenn sie mit höchster Wahrscheinlichkeit stärker wäre als du”, sagt er wie immer eiskalt, ohne auch nur darüber nach zu denken, dass seine Worte schmerzen. “Verstehe...”, hauche ich und unterdrücke die Tränen. Ich darf nicht weinen. Ich muss stark sein. “Engel dürfen weinen”, sagt Neji ruhig, bevor er geht. Eine Träne fließt mir über die Wange. Was war denn das eben? Natürlich wurde mir klar, dass er die Tränen in meinen Augen gesehen hatte, aber warum dieser Satz? Grübelnd nehme ich ein Aspirin. Hinata sei dank, lege mich in mein Bett und warte darauf, dass ich wieder gesund werde. ENDE! >_>‘ Nyu...es ist “Etwas” komisch geworden, der Os uû *sfz* Und das Ende ist i-wie ein offenes Ende xD” *drops* Mya...ich denke, dass ich evtl. das selbe mal aus Nejis Sicht schreibe...~ Damit ihr seinen letzten Satz auch versteht ^^” *hust* Falls das hier überhaupt einer liest >D~ *lach* Bye Bye Tenni *knuffs* *kekse dalass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)