Burning Sun von Monsterseifenblase (Die Fortsetzung zu Bis(s) in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 4: Too late ------------------- Aloha hey:) Ich melde mich zurück und jaaaaaaaa ich weiß, dass es ziemlich lange gedauert hat, aber wie ein paar Leute aus meinem Weblog vielleicht schon wissen hatte ich ein paar technische Probleme, die leider immer noch nicht behoben sind. Zum Kapitel: 1) Es ist wieder nicht beta gelesen, weil es ohnehin schon so lange gedauert hat und ich euch nicht noch länger warten lassen möchte. 2)ich weiß, dass die Anführungsstriche im DEutschen vorne nach unten kommen, aber irgendwie will mexxe nicht und ich habe keine Lust das jetzt noch mal alles andes zu formatieren, also stört euch nicht so dran, ja??xD Anonsten, viel Spaß beim lesen. lg Biss ------------ Die Bilder, die in meinem Kopf widerhallten und einfach nicht verschwinden wollten, blendeten mich und so sehr ich sie auch zu verscheuen suchte, sie ließen mich nicht in Ruhe. Ich hatte so lange darauf gewartet zu wissen, was geschehen würde, hatte so lange ausgeharrt um zu erfahren ob es mir vergönnt sein würde meine Fänge in Aros jahrhunderte alte Haut zu schlagen und nun, da endlich ein Teil der Zukunft offenbart war, wünschte ich mir mehr als alles andere, es nie erfahren zu haben. Meine Beine trugen mich vorwärts, immer weiter, immer weiter. Ich rannte, so schnell wie ich konnte, so schnell, wie ich noch nie vorher gelaufen war, ohne zu wissen wohin. Der einzige Gedanke, der in meinem Kopf pochte, war, dass ich weg musste. So weit weg wie möglich. Ich durfte nicht zurückkehren, zu niemandem. Mein seit Jahren totes Herz verkrampfte sich schmerzhaft in meiner Brust, während Jaspers Bild vor mir aufstieg und mir bewusst wurde, dass ich ihn nie wieder sehen durfte. Weder ihn, noch Carlisle, Esme, Emmett oder Rosalie. Niemanden. Ich war eine zu große Gefahr für sie alle geworden, ich würde ihr Untergang sein, ihr Tod. Meine Beine rannten weiter, ohne dass ich ihnen den Befehl dazu gab und als schließlich die Sonne am Horizont aufging, erreichte ich das Meer. Die Wellen klatschten gegen die Felsen und ich stand einfach nur da und betrachtete die Wassermassen. Ich war alleine, hatte niemanden. Wusste nicht, wo ich hingehen sollte. Noch immer ließen meine Gedanken mich nicht zur Ruhe kommen, wirbelten in meinem Kopf hin und her, gaben mir keine Gelegenheit dazu klar zu denken, zu beschließen, was jetzt das Beste für mich wäre. Meine Sinne waren benebelt und ich hatte das Gefühl, dass sich langsam ein schwarzes Loch in meiner Brust auftat, das immer größer und größer wurde, alles schöne auf dieser Welt verschluckte und es nie wieder zurück geben würde, so dass ich nur noch eine eintönige Welt, in einen Grauschleier gekleidet, wahrzunehmen in der Lage war. Ich war alleine. Ich war eine Gefahr. Eine Gefahr für die, die ich liebte. Die Sonne stieg immer höher, während ich einfach nur dastand und ins Nichts starrte. Der Schmerz, der sich in meiner Brust hartnäckig festgekrallt hatte, wollte einfach nicht verschwinden. Es war, als würde er mich von Innen heraus auffressen, mich nie wieder in Ruhe lassen, mir den Verstand rauben. Ich durfte sie nicht wieder sehen, ich durfte Jasper nicht wieder sehen. Nie wieder durfte ich mich auf die Zehenspitzen stellen um seine Lippen zu küssen, nie wieder durfte ich mich von ihm umarmen lassen, um mich geboren zu fühlen. Nie wieder seine Anwesenheit bei mir spüren. Nie wieder. Nie wieder. Es war zu ihrem Schutz. Ich liebte sie zu sehr, als dass ich mich wieder in ihre Nähe begeben konnte. Jetzt konnte ich spüren, wie Edward gelitten hatte. Konnte fühlen, was ich ihm angetan hatte, in dem ich gut hundert Jahre lang nicht habe fortziehen lassen, konnte fühlen, was Aro im angetan hatte. Wie Aro ihn verletzt hatte, wie er es geschafft hatte ihn von innen heraus zu zerstören, so sehr, dass er selbst nach einem Jahrhundert nicht in der Lage gewesen war, er selbst zu sein. Und nun würde ich daran zu Grunde gehen. Ich würde mich opfern müssen, um meine Liebsten leben zu lassen, leiden, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Meine Zähne bleckten sich, während die Sonnenstrahlen meine Haut kitzelten und sie zum leuchten brachten. Aro war schuld. Nur er war dafür verantwortlich, dass meine Familie zerbrach, langsam zugrunde ging und niemals mehr so sein würde, wie sie einmal gewesen war. Wie konnte es sein, dass ein einziger Vampire, egal wie lange er schon über diese Erde ging, das Recht dazu hatte, Liebende zu trennen, sie zu zwingen für einander zu sterben? Wie konnte es sein, dass niemand dem Einhalt gebot, der sich nicht an seine eigenen Regeln hielt, willkürlich Entscheidungen über Liebe und Hass traf, ohne das Recht dazu zu haben. Sein Gesicht stieg vor meinem geistigen Auge auf. Ich konnte sine alte, beinahe weiße und pergamentartige Haut sehen, seine stechend rote Augen und seine Lippen die sich zu einem wissenden, überheblichen und selbstgefälligen Lächeln verzogen und seine spitzen Fänge, die gefährlich funkelten und eine Welle unkontrollierten Hasses fiel über mich herein. Sie überschüttete mich, drang in jede Zelle meines untoten Körpers hinein, drohte mich zu ertränken, während ich nicht in der Lage war, das Bild dieses schrecklich selbstsüchtigen Monsters aus meinem Kopf zu vertreiben. Meine Fäuste ballten sich, meinte ganzen Muskeln spannten sich an und ich fühlte mich, als wenn ich vor Emotionen zu zerplatzen drohte. Aro. Aro. Aro. Aro. Er kam immer wieder in meinem Kopf, immer und immer wieder, zeigte mir, dass ich Schuld war, dass ohne meine Existenz alle anderen in Sicherheit wären, zeigte mir, wie klein und unbedeutend ich in der Hierarchie war, wie wenig ich zu sagen hatte, wenn es um mein Schicksal und um das meiner Liebsten ging. Ich ging in die Knie, ließ mich auf den Boden sinken, da ich das Gefühl hatte das Gewicht, das auf meinen Schultern lastete, nicht mehr tragen zu können. Mit geschlossenen Augen hockte ich da, spürte die Tränen in meinen Augen brennen, die ich nicht weinen konnte und versuchte meinem Herzen zu erklären, dass ich Abschied nehmen musste. Das ich keine andere Wahl hatte. Der quälende Gedanke pochte noch immer in meinem Kopf, während sich mir die Frage auftat, ob ich jetzt gleich abschied nehmen musste, sofort gehen und mein bisheriges leben hinter mir lassen musste, oder würde ich noch eine letzte Chance bekommen, wenigstens Japser noch einmal zu sehen und in die Arme schließlich zu dürfen? "Alice?" Ich fühlte mich so einsam, war so alleine, wünschte mir so sehr, dass alles anders kommen würde, dass sich alles zum guten wenden würde, aber ich wusste, dass er seine Meinung nicht ändern würde, nicht um meinetwillen. "Alice?" Seine Stimme in meinem Kopf machte die Situation noch viel unerträglicher, sie quälte mich, hielt mich gefangen, weigerte sich mich loszulassen. "Alice!" Eine Berührung am Arm ließ mich zusammenzucken. Meine Vampirsinne waren so in sich gekehrt, dass sie nicht in der Lage gewesen waren irgendetwas von außen wahrzunehmen, so dass ihnen das erste Mal seit Jahren etwas entgangen waren. Ich rollte mich erschrocken zur Seite, sprang auf die Beine und wäre im nächsten Moment beinahe zusammengebrochen. Da stand er. Der, den ich nie wieder sehen sollte, um ihn zu beschützen. Seine helle Haut funkelte im Sonnenlicht, seine wunderschönen Augenbrauen waren gerunzelt und aus besorgten Augen schaute er mich an. "Alice?", fragte er dann leise und ich spürte wie mein ganzer Körper anfing zu zittern, wie er sich danach sehnte sich ihm in die Arme zu schmeißen, aber ich hielt mich zurück, hielt mir vor Augen wie wichtig es war ihn nicht zu kennen, ihn zu vergessen. Ihn zu schützen. "Was machst du hier?", flüsterte ich, starrte ihn an, konnte meine Augen nicht von seinem wunderschönen Gesicht abwenden, schaffte es nicht mich umzudrehen und zu laufen, ihn zu verlassen. Ein gequältes Lächeln huschte über sein Gesicht und hilflos vergrub er die Hände in den Taschen seiner Hose. "Hast du wirklich geglaubt, dass ich zwei Wochen lang in Amerika sitze und darauf hoffe, dass du irgendwann wiederkommst, während ich genau weiß, dass du in Italien bist und dich in einen Kampf zu stürzen, den du wahrscheinlich nicht überleben wirst? Du hast doch nicht wirklich daran geglaubt, dass ich so schnell aufgeben und dich einfach gehen lasse, oder?" Wie hatte ich so naiv sein können? Ich würde für ihn alles tun, die Welt opfern, wenn nötig mich selbst, wie hatte ich glauben können, dass er so schnell aufgeben und mich ziehen lassen würde? "Aber wie kommst du hierher?", fragte ich mit gebrochener Stimme. Es zerriss mich ihn zu sehen, zu wissen, dass ich ihn liebte und gleichzeitig zu wissen, dass ich ihn nie wieder berühren durfte. "Flugzeug. Ich bin schon seit ein paar Tagen in der Gegend, weil ich mir sicher war, dass du hier bist, aber ich hab dich einfach nicht gefunden." "Ich war in Volterra", murmelte ich mehr zu mir selbst als zu ihm, aber er entging ihm trotzdem nicht. Seine Gesichtszüge verhärteten sich, auf seiner Stirn zeichneten sich tiefe Falten ab, als er mich unverwand anschaute. "Du warst in Volterra?", wiederholte er leise. Seine Stimme war voller Angst, Unglauben, aber auch Erleichterung lag darin, Erleichterung darüber, dass ich jetzt hier stand, unverletzt. Scheinbar unverletzt. Er musterte mich weiterhin, bis er schließlich nachhakte. "Was ist los Alice? Was ist passiert? Ich kann fühlen, wie aufgeregt du bist, ich spüre, wie die Emotionen durch deinen Körper jagen, die nicht in Ruhe lassen und deine Sinne vernebeln. Ich fühle die Angst, den Zorn, den Hass, die Liebe und die unbändige Verzweiflung, die in deinem Herzen sitzen. Was ist passiert?" Er war zum Ende hin immer leise geworden, so dass ich zum Schluss das Gefühl hatte, dass ich seine Worte nur noch in meinem Kopf hörte und nicht mit meinen Ohren. Ich schloss die Augen, atmete die salzige Meeresluft ein und öffnete sie dann wieder, während ich hoffte, dass Japser die unendliche Liebe für ihn, die aus meinen Augen sprach sehen konnte, als ich schließlich schluckte und leise sagte: "Geh." Es kostete mich so viel Überwindung dieses Wort auszusprechen, dass ich überrascht von mir selbst war, als ich ihm weiterhin in die Augen blickte. "Geh Japser. Bitte geh." Traurigkeit lag in seinen Zügen und Angst spiegelte sich in seinen Augen. "Du willst, dass ich gehe?" "Ja. Geh Jasper. Und komm nicht wieder. Mir zu Liebe." Ich fühlte keinen Schmerz mehr, es war, als wäre in mir alles zerbrochen, ein riesiges Nichts, das nicht in der Lage war irgendetwas zu fühlen. "Geh.", wiederholte ich und sah ihn flehend an. Für deine Sicherheit. Lauf so schnell du kannst und lebe bis in alle Ewigkeit. Erst jetzt verstand ich, wie viel Kraft es Edward damals gekostet habe musste Bella zu verlassen, mit uns weiter zuziehen, ihr zu sagen, dass er sie nicht mehr liebte, um ihrer Sicherheit Willen. Er schaute zur Seite, nicht in der Lage meinem Blick standzuhalten. Es war schrecklich ihn so zu sehen, so niedergeschlagen, aber noch schrecklicher war es, als er schließlich wieder den Kopf hob, mir direkt in die Augen schaute und "Nein", sagte. "Bitte geh", flehte ich ihn an, aber er schüttelte den Kopf. "Nein", wiederholte er. Ich wusste, dass er seine Wahl getroffen hatte, dass er bleiben würde, egal um welchen Preis, aber mein Inneres wollte es nicht akzeptieren. "Geh"; forderte ich ihn wieder auf. "Geh endlich", meine Stimme wurde immer lauter, ich konnte höre, wie sie immer schriller wurde, während ich ihn verzweifelt darum anflehte mich endlich zu verlassen, was mir innerlich das Herz brach. Aber ich hatte mich entscheiden. Für sein Leben. Ich schrie ihn an, mit aller Kraft die ich aufbringen konnte, während der Hass auf Aro in mir immer größer wurde, aber egal was ich tat, Japser blieb mit verschränkten Armen stehen und machte keinerlei Anstalten endlich zu gehen. Erst als ich vor Verzweiflung in die Knie ging, ihn nicht länger anschauen konnte und leise schluchzte "Warum? Warum gehst du nicht?", bewegte er sich wieder und kam auf mich zu. "Ich kann spüren, was du fühlst", murmelte er und nahm mich in den Arm. Obwohl ich wollte dass er ging, sein Leben rettete, genoss ich seine Berührungen. Ich wusste dass es falsch war, aber ich schlang meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. "Und wenn du es irgendwann wirklich willst, dann werde ich gehen, aber ich spüre die Zuneigung in dir. Die Liebe die du für mich empfindest und so lange sie noch in deinem Herzen wohnt, werde ich dir überall hinfolgen, bis alle Ewigkeit, verstehst du. Und genau deshalb werde ich jetzt nicht gehen." Er war ganz sachlich, ohne irgendeinen Vorwurf weil ich ihn angeschrien hatte, nicht sauer, weil ich gewollt hatte, dass er ging. Er würde nicht gehen, egal was ich tat, er würde mich nicht alleine lassen. Erleichterung darüber breitete sich in meinem Innern aus, obwohl ich wusste, dass es falsch war. Ich hätte wütend sein sollen, weil er sich nicht in Sicherheit brachte, aber stattdessen ließ ich es mir gefallen, dass er mir sanft über den Rücken streichelte. "Also, was ist passiert?" Ich schwieg. Würde es ihn in noch mehr Gefahr bringen, wenn ich ihm davon erzählte? "Alice, was ist geschehen?" Ich antwortete immer noch nicht, wusste nicht, was genau ich ihm erzählen würde und hatte Angst, dass er sauer auf mich sein würde, wenn er wüsste, dass ich der Grund dafür war, dass er nie mehr sicher sein würde. "Alice! Ich bin vor zwei Tagen angegriffen worden. Ich weiß nicht wer es war, aber es war bestimmt kein einfacher Vampir vom Land und ich will wissen, was passiert ist!" Mein Kopf zuckte hoch und ich schaute ihn entsetzt an. "Du bist angegriffen worden?!" Entsetzen und Besorgnis ergiffen von mir Besitz. Vor zwei tagen hatte ich noch gar nichts von Aros Entscheidung gewusst, wieso war sie mir entgangen? Hatte er schon zu diesem Zeitpunkt Jäger losgeschickt die meine Familie umbringen sollten? Außerdem war allein die Tatsache, dass mir der Angriff auf Jasper entgangen war ein Verrat. Ich war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen und hatte es riskiert, dass anderen deshalb etwas zu stieß. "Ja, vor zwei Tagen. Ein passabel ausgebildeter Kämpfer, allerdings nicht gut genug." Er bleckte die Zähne und grinste schließlich, aber mir war nicht zum Lachen zu mute. "Weißt du was er wollte?" "So wie er sich verhalten hat, tippe ich mal darauf, dass er mich in kleine Stückchen haken wollte, aber ich habe ihn nicht noch einmal extra danach gefragt." "Und was ist jetzt mit ihm?" Japser zuckte die Achseln. "Der wird uns keinen Ärger mehr machen, also mach dir mal keine Sorgen, aber jetzt will ich wissen, was passiert ist. Ich glaube nämlich nicht daran, dass mich irgendein Vampir, der das Kämpfen wenigstens eine Zeit lag gelernt hat, mich einfach so aus einer Laune heraus angreift." "Er will euch töten", murmelte ich und schaute ihn nicht an, dennoch entging mir nicht, wie eine seine wunderbaren Augenbrauen in die Höhe schnellte. "Wer will wen töten?", hakte er nach. "Aro euch. Weißt du noch, dass er bis zum Schluss darauf gehofft hat, dass Edward sich ihm anschließt, sich auf seine Seite stellt?" Es tat weh Edwards Namen auszusprechen, aber Jasper nickte nur und zeichnete mit dem Zeigefinger gedankenverloren meine Gesichtszüge nach. Ich hatte ihn vermisst. "Ja, du hast einmal gesagt, dass er dich und Edward gerne in seiner Garde gehabt hätte, weil er eure Fähigkeiten so reizvoll fand." "Er fand sie nicht nur reizvoll, er wollte sie um jeden Preis haben, nur hat er damals keine Möglichkeit gesehen uns dazu zu überreden sich zu ihm zu gesellen. Hätten wir es gemacht und wären nach Italien gezogen, dann hätte er quasi eine uneingeschränkte Macht gehabt. Er selbst kann alle Gedanken einer Person lesen, die sie je gehabt hat, also quasi die Vergangenheit. Edward kann, konnte aus der Entfernung alle Gedanken lesen die der betreffende gerade gedacht hat und ich habe Visionen von der Zukunft. Er hätte die Macht über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gehabt und das war ein unheimlich reizender Gedanke für ihn und er hat bis zum Schluss gehofft, dass Edward sich so alleine fühlt, dass er zu ihm kommt und sein Garde beitritt. Deshalb hat er ihn damals überhaupt mit uns aus Volterra ziehen lassen, er wollte dass er trauert und dann gestärkt zu ihm zurückkehrt und sich an seine Seite stellt. Aber jetzt ist Edward nicht mehr-" Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, aber ich schluckte ihn runter und redete weiter. Leiser als vorher. "Jetzt ist er nicht mehr und Aro möchte auf jeden Fall seine letzte Chance nutzen und nicht auch noch die Macht über die Zukunft verlieren." "Er will es also auf keinen Fall riskieren, dass dir etwas zustößt", murmelte Japser leise und ich nickte. "Ich war letzte Nacht in Volterra und man hat mich bemerkt und verfolgt, aber sobald ich über die Stadtgrenze hinaus war, hat man mich ziehen lassen. Sie müssen erkannt haben, wer ich bin und Aros Befehl lautet wahrscheinlich mir unter keinen Umständen etwas anzutun." "Und er will uns töten, hast du gesagt. Er will deine Familie umbringen lassen, damit auch du alleine bist und es in Erwägung ziehst dich irgendwann anzuschließen. Ist ihm klar, dass er da wahrscheinlich relativ lange warten muss?", unterdrückte Spott lag in Japsers Stimme, aber ich lächelte nur gequält. "Er war auch bereit über hundert Jahre auf Edward zu warten. Er hat Zeit." Sein Finger wanderte weiter über mein Gesicht, während er nachzudenken schien. "Bist du nicht wütend auf mich?", fragte ich ihn leise und hatte Angst vor der Antwort. Überrascht schaute er mich an. "Wütend? Auf dich?" "Ich bringe euch in Gefahr." "Nein tust du nicht." "Wenn ich nicht wäre, dann würdet ihr alle glücklich weitermachen können, ohne vielleicht für den Rest eurer Tage verfolgt zu werden." "Ohne dich wäre ich nicht einmal ansatzweise so glücklich, wie ich es jetzt bin und außerdem bringst du uns nicht in Gefahr. Das einzige was uns in Gefahr bringt ist die Tatsache, dass Aro so machtgeil ist." Er küsste mich auf die Stirn und meinte dann: "Dann wollen wir mal, wir haben viel zu tun." Ich blinzelte. "Ja?" "Natürlich. Als erstes müssen wir den anderen bescheid sagen. Ich glaube zwar, dass sie durchaus in der Lage sind sich zu verteidigen aber die Volturi sind nicht ohne. Wenn ich ehrlich bin, dann wundert es mich sogar, dass mich nur einer von ihren Jägern angegriffen hat. Wir sollten sie wenigstens warnen, damit sie bescheid wissen, was los ist. Und dann müssen wir uns mit ihnen beraten ob es klüger ist, zusammen zu bleiben oder uns zu trennen…" "Wir werden nicht gegen sie kämpfen." "Uns wird wohl nichts anderes übrig bleiben die Sache irgendwie mit den Volturri zu regeln." "Ich werde nicht zu lassen, dass du dich in solche Gefahr bringst." "Wir können nicht ewig weglaufen, dafür sind ihre Sucher zu gut. Früher oder später würden sie uns finden. Wohl er früher als später." Seine Miene verdüsterte sich und er schaute sich um. "Aber jetzt sollten wir hier erst mal verschwinden. Wir müssen ihnen ja nicht direkt vor der Nase rumlaufen." Bevor ich in irgendeiner Weise protestieren konnte, hatte er mich schon hochgehoben und rannte los, ohne das ich wusste wohin, aber war fest entschlossen ihn niemals gegen die Volturi kämpfen zu lassen, auch wenn ich mir darüber im Klaren war, dass irgendetwas getan werden musste. Es war zu spät um umzukehren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)