DaNnY eT dEs DoLeUrS von Chokkan7_12 ================================================================================ Kapitel 9: 9. contre-attaque ---------------------------- "Leg ihn auf den Labortisch, Jack!" Wie von Bienen gestochen rannten sowohl die Fentons, als auch Sam und Tucker die Treppe hinunter zum Keller, wo sich die ganze Geisterausrüstung und das Portal befand. Bevor Jack Fenton seinen schwer kranken Sohn auf besagtem Tisch ablegen konnten, lag es an Sam und Tucker ihn so schnell wie möglich von all den Reagenzgläsern, Flaschen, anderen Behältern und Geräten zu befreien. Nach Minuten, die ewig zu sein schienen, lag Danny auf dem darauf und wurde vielerseits beobachtet. Irgendetwas Unverständliches murmelnd schritt Jack zu einem Ding, das starke Ähnlichkeit mit einem Stetoskop hatte und somit waren Sam und Tucker sich sicher, dass es absolut die richtige Entscheidung gewesen war, ihren Freund zu dessen Eltern zu bringen. Denn die wussten anscheinend, was zu tun war. Schritt für Schritt begannen die Fentons mit Untersuchungen vielerzahl, sogar Jazz beteiligte sich rege an der Behandlung ihres Bruders, während Dannys Freunde nur verblüfft daneben standen und von dem Gefühl der Überflüssigkeit übermannt worden waren. "Hättest du jemals gedacht, dass Dannys Familie so ein Fachwissen über Medizin besitzt?", raunte der Technik - Besessene in Sams Ohr, doch die Angesprochene schüttelte nur langsam den Kopf. Niemals hätte sie sich das gedacht. Nach einer Weile wischte sich Maddie Fenton demonstrativ den Schweiß von der Stirn, Jack hielt mit ernstem Blick in seiner Bewegung inne und Jazz trat einen Schritt vom Tisch zurück. Neugierig kamen der Junge und das Mädchen, die bisher nichts getan hatte näher an den Tisch heran. Ihr Freund war noch immer ohnmächtig, dafür waren aber seine Wunden mit orangefarbenem Latex verbunden, das wohl von einem von Jack Fentons vielen Overals stammen musste. Dann führte ein sehr dünner Schlauch in seinen Mund, in dem sich offensichtlich Ektoplasma befand, so erschreckend grün wie der Schlauch gefärbt war. Zudem hatte Danny jetzt eine dicke Wolldecke umgeschlungen bekommen und sah zumindest ein bisschen besser aus, als die Tage zuvor im Lagerhaus. Ein Grund für seine Freunde erleichtert aufzuatmen. "Vorerst können wir nicht viel tun", klärte Dannys Mutter sie gefasst auf, "Solange wir kein Gegenmittel auftreiben, können wir Danny auch nicht ganz von seinen Schmerzen befreien." Langes Schweigen. Erst als sich alle vergewissert hatten, dass Danny alles hatte, was er brauchte, verließen sie mit aufkommender Niedergeschlagenheit das Labor um ihm Ruhe zu gönnen. Das Gothic - Mädchen war die Letzte und bevor sie aus dem Keller trat, drehte sie sich noch einmal um und sah mit traurigen Blicken auf ihren Freund. Verkrampft wandte sie den Kopf wieder der Tür zu und brach den Nach Hause - Weg an. Dort angekommen wülte sie erregt ihre Kleider durch, bis sie schließlich zu ihrem "Kampf - Outfit" kam. Mit hasserfüllten Augen machte sie sich fertig, packte ihr Schwert mit eisenem Griff und verließ mucksmäuschenstill das Haus. 'Vlad, dir werd ich's zeigen! Das was du Danny angetan hast, ist viel zu weit gegangen... Dafür wirst du jetzt büßen!' Obwohl sie sich bemühte, leise zu gehen, hatte sie das Gefühl, wie ein Elefant dahin zu stapfen und dass der Feind jeden Schritt hören konnte. Doch das hielt sie nicht von ihrem Plan ab, Rache für ihren Freund zu üben. Alles was sie hörte, war ihr pochendes Herz, dass ihr Blut in den Ohren rauschen ließ, dann und wann eine Katze, die durch die inzwischen dunklen Gassen Amitiy Parks huschte; auch das Käuzchen zeigte seine Stimme, obwohl das in einer Stadt mehr als ungewöhnlich war, aber sonst hörte man nicht einen Ton. Diese fast erdrückende Stille hätte Sam an jedem anderen Tag sehr schön gefunden, aber jetzt hatte etwas ganz anderes Priorität. 'Ich will mit Danny auch noch so eine Nacht genießen können, also gib ihn mir wieder zurück...!" Nun stiegen ihr doch die Tränen in die Augen, trotz ihres Vorsatzes während der ganzen Operation nicht eine zu vergießen. Nur schwer konnte sie sich zusammenreißen und tappte weiter mutig vorwärts, obwohl sie es vor Sorge kaum noch aushielt. Lange hatte es gedauert, aber nun war sie endlich am Stadtrand angekommen. Sie wusste, dass es zu lange dauern würde, den Weg bis zur Villa des Feindes zu laufen, doch sie hatte bereits eine bahnbrechende Idee. Vor ein paar Tagen hatte sie entdeckt, dass ihr Schwert Geisterkräfte besaß, sich also durchsichtig machen, in diesem Fall violette Strahlen abfeuern und sogar fliegen konnte. Gewandt zückte Sam ihre Waffe und wartete kurz, bis sie das Kommando gab: "Fliegen!" Auf einmal schien das Schwert sein Eigenleben zu führen, es zuckte und schien an dem Arm des Mädchens zu ziehen, ehe es es einfach mit in die Lüfte hob. Wie ein richtiger Geist schwebte Sam über der Stadt und ließ sich von ihrem "Begleiter" führen in vollstem Vertrauen, weil er zu wissen schien, wo ihr Ziel lag. Sie brauchte nichts weiter zu tun, als ihrem Schwert grenzenloses Vertrauen zu schenken, was ihr nicht weiter schwer fiel, da es um eine der wichtigsten Personen in ihrem ganzen Goth - Leben ging. Mit forschenden Blicken versah sie ihre Umgebung und versuchte nicht die Orientierung zu verlieren, was nicht ganz leicht war, bei den vielen Wäldchen und Äckern, die sie überflog. Trotzdem schaffte Sam es. Dann war sie auch schon bei der Villa angelangt. Lautlos landete sie im Hinterhof und suchte nach einem Hintereingang, durch den sie sich unbemerkt ins Innere schleichen konnte. Aber so einfach wollte es Vlad ihr wohl auch wieder nicht machen. "Na super... Moment... mein Schwert...!", flüsterte sie zu sich selbst und schnell war auch schon ihre Waffe gezogen. Sich konzentierend murmelte das Gothic - Mädchen: "Unsichtbarkeit!" Und schon leistete ihr "Begleiter" dem Befehl Folge und wurde durchsichtig. Sowie auch seine Besitzerin! Mühlos schritt diese durch die Wand in die Villa und behielt diesen Zustand bei, um nicht aufzufallen. Es war ganz normal beleuchtet und doch eher spärlich. Der samtrote Teppich in der Mitte schluckten jeden ihrer Schritte, somit musste sie nicht mal fliegen um keine unnötigen Geräusche zu verursachen. An den Wänden hingen teure Gemälde und Sammlerwaffen, doch Sams Beachtung erhielten sie nicht. Schließlich erreichte sie die Wohnzimmertür. Eigentlich war sie noch nie hier gewesen, aber das nicht zu übersehende Schild an der Tür verriet ihr, dass es sich um besagten Raum handelte. Bevor sie jedoch die Klinke runterdrückte huschte ein kampflustiges Grinsen über ihr Gesicht und verfremdete sie völlig. 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