Code Geass: Messing with Time von Shin-no-Noir (Und weil es so schön war, gleich noch mal...) ================================================================================ Kapitel 12: Die erneuerte Freundschaft -------------------------------------- In den ersten Tagen der folgenden Woche verlief Lelouchs Leben erfrischend ereignislos, und er nutzte die unverhoffte Ruhe in erster Linie dazu, sich mit den Konsequenzen seines Fiebers auseinanderzusetzen. Das bedeutete nicht nur, dass er nach dem Picknick des Schülerrats so viel Zeit im Bett verbrachte, dass er sich schon nach nur vierundzwanzig Stunden beinahe sicher war, vollständig genesen zu sein und einen Rückfall weitgehend ausschließen zu können, sondern auch, dass er einen Teil seiner Freizeit dazu nutzte herauszufinden, wo er und Clovis nach den Vorfällen des letzten Wochenendes standen. Auf den ersten Blick hatte sich nicht viel an ihrer leicht eigenartig anmutenden Beziehung geändert: Lelouch legte es auch weiterhin darauf an, den blonden Prinzen auf Armeslänge zu halten, und sein Bruder beschwerte sich noch immer regelmäßig über alles, was ihm gerade in den Sinn kam. Wann immer einer von ihnen den Mund aufmachte, endete die Sache in einem Wortgefecht, und jedes Mal, wenn sie Schach gegeneinander spielten – etwas, das sie eigentlich andauernd taten -, lief es darauf hinaus, dass Clovis früher oder später seinen Siedepunkt erreichte und ungehalten wurde, woraufhin Lelouchs Genugtuung nur noch weiter wuchs und er mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf den Lippen wieder den Heimweg antrat. Allerdings gab es auch einiges, was sich infolge der neusten Entwicklungen ganz eindeutig geändert hatte. Es begann damit, dass Lelouch sich seither nicht mehr die Mühe machte, stets eine Waffe mit sich zu führen, wenn er seinem Bruder einen Besuch abstattete, und zeigte sich weiterhin darin, dass er keine Notwendigkeit mehr darin sah, die Bewegungsfreiheit des ehemaligen Gouverneurs auf ein einziges Zimmer zu beschränken. Man konnte nicht sagen, dass es im unteren Stockwerk des zukünftigen Hauptquartiers der Schwarzen Ritter allzu viel zu sehen gab, aber darum ging es auch gar nicht. Es war eine Geste, die Clovis bei Laune halten sollte, und sie erfüllte ihren Zweck besser, als Lelouch gedacht hätte. Überhaupt schien es, dass der Dritte Prinz erstaunlich einfach zufriedenzustellen war, wenn es um diese Art von Kleinigkeiten ging. Als Lelouch einen Tag und zwei Abende nach dem Ausflug des Schülerrats zum ersten Mal wieder bei seinem Bruder vorbeigeschaut hatte, war Clovis’ Blick sofort zu seinen Händen gewandert – und als sein Bruder erkannt hatte, dass Lelouch tatsächlich unbewaffnet war, hatte sich ein kleines, aber doch unübersehbares Lächeln von jener Sorte auf seine Lippen gelegt, wie sie nur Clovis la Britannia zustande brachte. Eines, das ehrlich erfreut, aber doch unglaublich selbstzufrieden wirkte, und das Lelouch seither noch wesentlich häufiger zu Gesicht bekommen hatte. Wann immer er sich anmerken ließ, dass er den Humor seines Bruders durchaus unterhaltsam fand, und bei jeder der seltenen Gelegenheiten, bei denen er eine beiläufige Frage zu seinem Alltag nicht sofort mit einer ironischen Bemerkung quittierte, nahmen Clovis’ Gesichtszüge binnen weniger Sekunden den Ausdruck eines kleinen Kindes an, dem es soeben gelungen ist, mit einem besonders liebenswerten Lächeln das Herz der Bäckersfrau zu erweichen, die ihm daraufhin umsonst eine Tüte besonders köstlicher Kekse zugesteckt hat. Es war eine überaus befremdliche Allegorie, die jedoch so hervorragend passte, dass es beinahe ein bisschen unheimlich war. Sein Bruder schien außerdem Gefallen daran gefunden zu haben, ihn zu behandeln, wie es eine gewisse unsterbliche Hexe zu tun pflegte, wenn sie in einer ihrer zutraulichen Launen war – etwas, das öfter vorkam, als Lelouch lieb war. Glücklicherweise jedoch war ein sich aufspielender Clovis nicht halb so furchteinflößend wie eine fürsorgliche C.C., sodass er es die meiste Zeit über einfach ignorieren konnte, wenn sein Bruder ihn von oben herab behandelte – und wenn es nötig war, dann hatte Lelouch auch keine Bedenken, ihn in seine Schranken zu weisen. Für gewöhnlich genügten aber ein paar wohlplatzierte ironische Bemerkungen und die ein oder andere Partie Schach, um Clovis zum Schweigen zu bringen. Wovon der blonde Prinz sich allerdings nicht so einfach abhalten ließ, waren seine regelmäßigen Versuche, in Lelouchs Privatleben herumzustochern. Mindestens zwei Mal am Tag machte er irgendeine augenscheinlich vollkommen harmlose Bemerkung, die ganz eindeutig darauf abzielte, ihm hinterrücks ein paar genauere Auskünfte über dieses und jenes zu entlocken. Bis jetzt hatte Lelouch seinen Bruder schon dabei ertappt, wie er mithilfe scheinbar unschuldiger Fragen nach Informationen darüber gefischt hatte, was er in nächster Zeit plante, wieso er ein bürgerliches Leben dem eines Prinzen vorzog, was er die letzten Jahre über getrieben hatte und welcher Natur seine Beziehung zu C.C. war. Vielleicht hätte Lelouch geglaubt, dass Clovis irgendetwas plante, wenn es nicht so offensichtlich gewesen wäre, dass es seinem Bruder jedes Mal zu ungemeiner Erheiterung gereichte, wenn Lelouch einer seiner Fragen so elegant auswich, dass der Grund dafür – nämlich, dass die Frage nicht annähernd so unschuldig auf ihn gewirkt hatte wie von seinem Gesprächspartner beabsichtigt - nicht schwer zu erraten war. Clovis wusste, dass Subtilität ihn nicht weiterbringen würde, aber das hielt ihn nicht davon ab, es immer wieder zu versuchen. Lelouch vermutete mittlerweile, dass er ihm einfach nur auf den Nerv fallen wollte, auch wenn persönliche Neugierde wohl auch eine Rolle spielte. Allerdings machte sein Bruder es ihm zumeist auch nicht sonderlich schwer, in solchen Situationen ganz einfach Thema zu wechseln, weshalb Lelouch nur noch eher selten das Verlangen verspürte, ihm den Hals umzudrehen. Was gut war, denn C.C. hatte seit ihrem unerwarteten Anruf nichts mehr von sich hören lassen, sodass Lelouch nicht umhin kam, sich wenigstens für ein paar Minuten jeden Tag bei Clovis blicken zu lassen. Andererseits wäre ihm das wohl ohnehin nicht erspart geblieben. Denn selbst wenn seine Komplizin nicht wie vom Erdboden verschluckt gewesen wäre, hätte sie sich sicherlich nicht dazu bereit erklärt, es sich neben der mehr oder weniger regelmäßigen Beschaffung von Lebensmitteln auch noch zur Aufgabe zu machen, den Dritten Prinzen des Heiligen Britischen Reiches von seiner chronischen Langeweile zu befreien – und selbst wenn, hätte Clovis ihre Bemühungen mit Sicherheit nicht zu schätzen gewusst. Insgeheim amüsierte es Lelouch außerordentlich, wie der ehemalige Gouverneur bei der bloßen Erwähnung der Unsterblichen immer wieder aufs Neue merklich zusammenzuckte. Mehr als eine halbe Woche verging, in der Lelouch jeden Tag gleich nach der Schule – meistens am späten Nachmittag, aber manchmal auch erst abends, wenn ein Treffen des Schülerrats sich besonders in die Länge zog – seinem Halbbruder einen der Besuche abstattete, die stets nach demselben Muster verliefen, sich aber erstaunlicherweise nur noch sehr selten negativ auf seine Stimmung auswirkten. Wenn überhaupt, dann war es Clovis, dem seine Situation inzwischen zum Hals heraus hing. Wenn es dann allmählich dunkel zu werden begann, war Lelouch meistens so müde, dass er pünktlich zum Abendessen mit seiner Schwester wieder zu Hause war – etwas, das er sich jedes Mal fest vornahm - und die Pläne, deren sofortige Umsetzung er noch vor ein paar Tagen für ausgesprochen ratsam erachtet hatte, ohne große Bedenken noch eine Weile dort ließ, wo sie waren – in seinem Kopf. Nicht einmal mit den Terroristen setzte Lelouch sich in dieser einen Woche übermäßig auseinander. Am Tag des Ausflugs hatte er den zukünftigen Schwarzen Rittern ein Handy zukommen lassen, über das sie von nun an für ihn erreichbar waren. Er hatte sie wissen lassen, dass Zero noch immer da war und schon bald wieder etwas von sich hören lassen würde, aber mehr auch nicht. Jedoch war es keinesfalls Nachlässigkeit, die ihn zu dieser plötzlichen Zurückhaltung trieb, sondern die durch die eigentlich auf der Hand liegende, aber erst durch das Gespräch mit Milly wirklich herbeigeführte Erkenntnis, dass es keinen Sinn hatte, sich den Kopf über Dinge zu zerbrechen, die er leicht in den Griff bekommen konnte, solange er seine Pläne nur immer erst den neusten Ereignissen anpasste, bevor er etwas unternahm. Zwar gelang es Lelouch nicht, seine innere Unruhe vollständig loszuwerden, aber da er sich sehr wohl darüber im Klaren war, dass seine ständige Rastlosigkeit ausschließlich irrationaler Natur war und dass ihn in dieser Phase tatsächlich noch nichts zur Eile gebot, hatte er sich recht schnell damit abgefunden. Voller Ungeduld, aber indem er einen kühlen Kopf bewahrte und keine voreiligen Handlungen unternahm, wartete er auf das Ereignis, das ihn von dem leidigen Herumsitzen erlösen würde. Und dieses kündigte sich zu Lelouchs großer Zufriedenheit bereits am vierten Tag nach dem Picknick durch eine Meldung an, die in allen Fernsehsendern gebracht wurde. Sie veranlasste ihn dazu, exakt vierundzwanzig Stunden später sein Geass einzusetzen, um auf diese Weise jemandem im Militär eine Nachricht zukommen lassen, und sich zu vergewissern, dass eine bestimmte Begegnung auch dieses Mal stattgefunden hatte. Letzteres war verhältnismäßig schwierig in Erfahrung zu bringen, da er sich größtenteils auf vage Gerüchte verlassen musste, aber am Ende seiner Nachforschungen war er sich beinahe sicher, dass er zumindest in dieser Hinsicht mit keinen unerwarteten Veränderung rechnen musste. Anschließend stellte sich eine neuerliche Wartezeit ein, die Lelouch dieses Mal jedoch wesentlich gelassener anging. Schließlich war Euphemia li Britannia ein starrsinniges Mädchen, das zwar häufig unberechenbar, aber den Rest der Zeit über bemerkenswert einfach zu durchschauen war. Und wenn seine kleine Halbschwester einen ehemaligen Japaner dazu nötigen wollte, eine britische Bildungsstätte zu besuchen, dann gab es im Umkreis vieler Meilen nur eine einzige Schule, die in Sachen Ansehen und Überschaubarkeit dafür infrage kam. ~ Es war, dachte Lelouch, als er den noblen Versuch aufgab, die Augen noch für ein paar Sekunden länger offen zu halten, mit Sicherheit ein Streich des Schicksals, dass ausgerechnet er sich dazu gezwungen sah, sich haargenau denselben Schulstoff, der ihn schon beim ersten Mal halb zu Tode gelangweilt hatte, noch einmal anzutun. Und dann waren da noch die Mitschüler und Lehrer, die ihn die Unterrichtszeit einfach nie sinnvoll nutzen lassen wollten, sodass er mindestens ein Mal am Tag vorzeitig geweckt wurde und sich manchmal sogar für mehrere Minuten einen Ausschnitt aus irgendeinem unglaublich ermüdenden Vortrag anhören musste, den er doch eigentlich komplett hatte ausblenden wollen. Für Lelouch Lamperouge bestand schon lange kein Zweifel mehr daran, dass das Schicksal einen leidenschaftlichen Hang zum Zynismus und eine außerordentliche Freude daran hatte, ihn immer wieder daran zu erinnern. Allerdings gab es auch seltene Gelegenheiten, bei denen es die Sache wert war, schon am frühen Morgen in seiner Ruhe gestört zu werden. Und es stellte sich heraus, dass jener unscheinbaren Dienstagmorgen die Ausnahme unter den Ausnahmen darstellte. Gerade hatte er zu dösen begonnen, als der gerade erst im Klassenzimmer erschiene Lehrer eine Ankündigung machte, die Lelouch innerhalb weniger Herzschläge wieder hellwach werden ließ. Den Kopf noch immer auf den Handrücken gestützt, aber die Augen weit geöffnet und jeden einzelnen Muskel erwartungsvoll angespannt, richtete er sich etwas in seinem Stuhl auf und starrte die Person an, die soeben vor das Pult trat. Es war nicht sein Geschichtslehrer. „Von heute an bin ich ein Schüler der Ashford Akademie“, sagte eine Stimme, die Lelouch genauso wie das dazugehörige Gesicht nur allzu vertraut war. „Mein Name ist Suzaku Kururugi. Es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen.“ ~ „Er war ein Verdächtiger, stimmt’s? In diesem Prozess wegen Prinz Clovis?“ „-r Lehrer behauptet, dass er zu Unrecht verhaftet wurde.“ „Aber er wurde festgenommen, also…“ „-keiner. Die Schule würde zumindest seine Vergangenheit prüfen…“ Lelouch verkniff sich ein Augenrollen. Wenn sie einem das Mithören so einfach machten, dass man sich nicht einmal anstrengen musste, konnten sie sich das Flüstern auch gleich ganz sparen. Und selbst wenn das allgemeine Gemurmel in der Klasse schwieriger zu entziffern gewesen wäre, hätte das nichts daran geändert, dass ein derartiges Verhalten bemerkenswert taktlos war. Lelouch wartete noch einen Moment; dann erhob er sich von seinem Stuhl und schritt zur Tür, ohne die Schülerratsmitglieder zu beachten, die ganz in der Nähe herumstanden und nicht viel subtiler waren als der Rest der Anwesenden. Insbesondere Shirley hatte keinen Hehl daraus gemacht, den neuen Schüler einfach einmal ansprechen zu wollen, bis der etwas diskretere Rivalz sie davon abgehalten hatte, und es erstaunte Lelouch auch dieses Mal, wie gekonnt Suzaku den Tumult um ihn herum ignorierte. In aller Ruhe packte der junge Berufssoldat seine Sachen vom Tisch und ließ sich nicht anmerken, dass er weder blind noch taub war und sehr wohl wusste, dass er das Hauptgesprächsthema des gesamten Klassenzimmers war. Hätte sich allerdings irgendjemand so wie Lelouch die Zeit genommen, unauffällig einen Blick in die ausdrucksstarken Augen des neuen Schülers zu werfen, so wäre demjenigen mit Sicherheit ein unverkennbarer Ausdruck darin aufgefallen, den Lelouch schon öfter gesehen hatte, als ihm lieb war, und der eindeutige Auskunft darüber gab, dass es Suzaku keineswegs kaltließ, auf diese Weise empfangen zu werden. Als er an dem jungen Japaner vorüberging, hatte Lelouch keinen Zweifel daran, dass sein bester Freund ihn bemerken und nicht anders können würde, als ihn zumindest aus den Augenwinkeln heraus für eine Weile zu beobachten. Genau wie damals sah Lelouch sich erst um, als er schon im Türrahmen angekommen war, und auch dann drehte er nur kaum wahrnehmbar den Kopf ein wenig, bevor er den Blick des anderen Jungen suchte und in einer beinahe unmerklich in die Länge gezogenen Geste den Kragen seiner Schuluniform richtete. Lelouch beobachtete, wie Suzakus Augen sich überrascht weiteten, und setzte seinen Weg mit einem unsichtbaren Schmunzeln auf den Lippen fort. ~ Ohne jede Eile trat Lelouch auf das Dach des Schulgebäudes und schlenderte gemütlich zu dem Geländer hinüber, das den gesamten Bereich einzäunte. Bis Suzaku sich blicken lassen würde, könnte es noch eine ganze Weile dauern. Es sah seinem Freund nur allzu ähnlich, auf Nummersicher gehen zu wollen und noch mindestens fünf Minuten zu warten, bevor er zu ihm stieß. Lelouch lehnte sich mit dem Rücken gegen die Brüstung und schüttelte unmerklich den Kopf. Als ob irgendjemand aufgrund eines scheinbaren Zufalls auf die Idee kommen würde, dass sie sich kannten, und als besäße selbst der größte Verschwörungstheoretiker an dieser Schule genug Fantasie, um auf die Idee zu kommen, ihre Freundschaft könnte ein Indiz dafür sein, dass Lelouch nicht der war, für den er sich ausgab. Diesen Umstand allerdings Suzaku klar zu machen, könnte sich als schwierig erweisen. Und Lelouch hatte kaum mehr als einen Monat Zeit, bevor er seinen Freund aus Kindertagen wie verabredet ein zweites Mal als Zero treffen und verzweifelt versuchen würde, ihn davon zu überzeugen, dass seine Philosophie der Zurückhaltung unter den gegebenen Umständen gänzlich unangebracht war. Sobald er den Jungen mit dem braunen Haar und den grünen Augen durch die schwere Holztür treten und auf sich zukommen sah, legte Lelouch demonstrativ drei Finger an den Hemdkragen. „Es ist lange her, dass ich dieses Signal zum letzten Mal benutzt habe“, sagte er mit einem aufrichtigen Lächeln. „’Lass uns uns auf dem Dach treffen’“, übersetzte Suzaku die Geste, die Teil des alten Codes war, mit dem sie sich in ihrer Kindheit so oft verständigt hatten. „Aa.“ Lelouch drehte sich in Richtung des Geländers, an dem er bis dahin gelehnt hatte, und blickte in die Ferne, während sein Freund neben ihn trat. Suzaku stützte die gefalteten Arme auf der Brüstung ab und schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Ich bin froh, dass du in Sicherheit bist.“ Lelouch, der seinen Freund vorübergehend nur aus dem Augenwinkel beobachtet hatte, wandte sich wieder zu ihm um und lächelte zurück. „Das habe ich nur dir zu verdanken. Wenn du dich nicht gewesen wärst…“ „Ich habe nur einen Gefallen erwidert“, sagte Suzaku, „ der sieben Jahre her ist.“ Dabei sah er Lelouch mit einem so weichen Ausdruck in den Augen an, dass dieser unwillkürlich seinem Blick auswich. Diese unschuldigere Version seines besten Freundes erinnerte ihn daran, wie viel dieser Krieg Suzaku gekostet hatte und womöglich auch dieses Mal wieder kosten würde, und wie kläglich er selbst darin versagt hatte, die Menschen zu beschützen, die ihm wichtig waren. Doch sein Gesprächspartner meldete sich erneut zu Wort, und sein veränderter, auf einmal leicht aufgeregter Tonfall riss Lelouch aus seinen Gedanken: „Oh“, machte Suzaku, als sei ihm plötzlich etwas Wichtiges eingefallen. „Was ist mit dem Mädchen?“, fragte er. „Erinnerst du dich? Die Person aus der Kapsel…“ Lelouch zögerte nicht lange, bevor er auf dieselbe Halbwahrheit wie beim letzten Mal zurückgriff. „Wir wurden während des Auseinandersetzung getrennt“, sagte er mit dem angemessenen Bedauern in der Stimme, bevor er Suzaku ansah und die Augen ganz bewusst ein wenig weitete, sodass niemand, schon gar nicht sein gutgläubiger bester Freund, auf die Idee gekommen wäre, dass Lelouch die Antwort auf seine nächste Frage längst kennen könnte. „Weißt du nicht mehr darüber?“ Nun war es an Suzaku, den Blick zu senken. „Nein…“, sagte er. „Es sieht so aus, als ob nur die Spezialeinheit darüber Bescheid weiß.“ Diese Tatsache schien ihm zu schaffen zu machen, und nicht zum ersten Mal fragte Lelouch sich, wie sein Freund es so lange unter britischem Kommando ausgehalten hatte. Suzaku mochte der geborene Ritter und ein ziemlicher Idealist sein, aber er war immer noch Suzaku – der willensstarke Sohn des japanischen Prämierministers, der Britannien einst gehasst hatte, es jedoch noch mehr verabscheute, wenn jemand auf Schwächeren herumtrampelte. Es war in der Tat erstaunlich, wie sehr der Krieg ihn verändert hatte, und wenn Lelouch daran dachte, dass ihm das Schlimmste vielleicht noch bevorstand, musste er sich Mühe geben, nicht aus der Rolle zu fallen. „Verstehe“, erwiderte er und richtete seine Aufmerksamkeit erneut auf die Landschaft unter ihnen. „Ist es in Ordnung, wenn ich dich mit Lelouch anspreche?“ Lelouch schmunzelte. Ja, der geborene Ritter. „Laut den Papieren ist mein altes Ich längst tot“, erklärte er und wandte sich wieder Suzaku zu. „Lelouch Lamperouge - das bin ich im Augenblick.“ Und wenn er die Wahl gehabt hätte, wäre er das auch geblieben, wenngleich Leute wie sein Halbbruder sicherlich einen guten Grund hatten, ihm einen Mangel an Kreativität zu unterstellen. Schon C.C. war damals aufgefallen, dass er an dem Namen hing, den ihm seine Mutter gegeben hatte, und nach allem, was seither vorgefallen war, war es in der Tat albern. Aber Lelouch Lamperouge war inzwischen auch die Identität, mit der er viele seiner angenehmsten Erinnerungen verband, und Menschen neigen nun einmal dazu, glücklich sein zu wollen. Es war die Erkenntnis, auf der das Zero Requiem beruht hatte, und eine Weisheit, auf die eine gewisse Unsterbliche immer wieder gerne verwies. „Verstehe...“ Auf einmal war Lelouch nicht mehr nach belanglosen Plaudereien zumute. Noch weniger verlockend jedoch erschienen ihm ernstere Gesprächsthemen, also nahm er sich zusammen und erkundigte sich: „Wie ist die Anhörung gelaufen?“ Und dann überkam ihn ein mittlerweile nur allzu vertrautes Gefühl, das alles um ihn herum ein kleines bisschen weniger real erscheinen ließ, und er fügte hinzu: „Dass du hier eingeschrieben wurdest…“ „Ich war auch überrascht“, gestand Suzaku und strahlte dabei regelrecht. „Ich hätte nicht gedacht, dass du auch hier sein würdest…“ Dann wich er auf einmal wieder seinem Blick aus, einen sanften Ausdruck in den Augen. „Dafür ist sicher eine gewisse Person verantwortlich. Sie sagte: ‚Wenn du siebzehn bist, solltest du auch zur Schule gehen.’“ Unmerklich zuckte Lelouch zusammen. Euphie, dachte er, und sein Herz verkrampfte sich schmerzhaft. Aber er zwang sich zu einem Lächeln, trat einige Schritte von der Brüstung zurück und blickte über die Schulter hinweg zu Suzaku. „Kommst du mit?“ ~ „Ich bin wieder da, Onii-sama.“ Lelouch sah auf und lächelte. „Willkommen zurück, Nanali, Sayako.“ Er setzte den Fuß auf den Boden, der aufgrund seiner überschlagenen Beine in der Luft gehangen hatte, und drehte sich auf seinem Stuhl herum. Als sich die Tür hinter seiner kleinen Schwester und der japanischen Haushaltshilfe schloss, erhob er sich von seinem Platz am Esstisch und offenbarte Nanali: „Ich habe heute ein Geschenk für dich dabei.“ Seine Schwester lächelte. „Oh“, machte sie überrascht. „Ich frage mich, was es ist.“ Grinsend suchte Lelouch Sayakos Blick und presste einen Finger an die Lippen. Als die junge Frau daraufhin verwundert den Kopf schräg legte, nahm er die Hand wieder herunter, wandte sich um in Richtung Nebenzimmer und winkte ihren Gast herein. Suzaku näherte sich Nanali nur zögerlich. Schon nach wenigen Schritten musste er erst einmal innehalten und sich merklich zusammennehmen, bevor er sich wieder in Bewegung setzte, und selbst dann hielt seine neugefundene Entschlossenheit nicht lange vor: Sobald er bei Nanali angekommen war, verharrte er abermals und sah suchend zu Lelouch hinüber. Dieser fragte sich unwillkürlich, ob Suzaku lediglich die Ermutigung eines Freundes suchte, oder ob er sich nicht vielleicht noch einmal seiner Zustimmung vergewissern wollte. In ihrer Kindheit hatte Lelouch es niemals gerne gesehen, wenn jemand seiner Schwester zu nahe gekommen war – Suzaku war eine Ausnahme gewesen, aber das auch nicht von Anfang an. Noch zu gut erinnerte Lelouch sich daran, wie sie sich schon kurz nach ihrer ersten Begegnung an die Gurgel gegangen waren, weil sein späterer bester Freund es gewagt hatte, Nanalis Haar zu berühren. Aber was auch immer der Grund für Suzakus Zögern war, als Lelouch lächelnd nickte, überwand er seine Scheu und kniete sich neben Nanalis Rollstuhl auf den Boden. Mit einem warmen Lächeln nahm er ihre Hand in die seine, und wenngleich Nanali daraufhin zunächst nur ein weiteres überraschtes „Oh“ von sich gab, dauerte es kaum zwei Sekunden, bis sie begriff. „Diese Hände…“, murmelte sie und strich mit den Fingern darüber, wie um sich noch einmal zu vergewissern. Dann sagte sie mit einer Stimme, die vor Erleichterung bebte: „Ich bin so froh… du bist also doch in Sicherheit.“ Sie führte Suzakus Hände an ihre linke Wange, die inzwischen feucht von Tränen war, und drückte sie an sich. Suzaku lächelte, und Lelouch musste sein Gesicht nicht sehen können, um zu wissen, dass ein weicher Ausdruck in seine Augen getreten war. „Es ist lange her…, Nanali.“ „Suzaku-san, du kannst doch heute Nacht bei uns bleiben, oder?“ Während sie alle gemeinsam Tee getrunken und Kuchen gegessen hatten, war eine behagliche Atmosphäre entstanden, und obwohl es zu keiner richtigen Konversation gekommen war, schien Nanali nicht vorzuhaben, Suzaku so schnell wieder gehen zu lassen. Lelouch war nicht überrascht, konnte aber dennoch nicht verhindern, dass ein kleines Schmunzeln seine Mundwinkel hob. Schon damals hatte er ähnlich wie Nanali empfunden, und nun stellte er fest, dass sich daran auch nach all der Zeit und dem Zero Requiem nichts geändert hatte. Ein Teil von ihm glaubte noch immer, dass dies ein Musterbeispiel dafür war, wie die Dinge eigentlich sein sollten, und für einen flüchtigen Moment wünschte er sich, jegliche Logik vergessen und sich von seinen Emotionen überzeugen lassen zu können. Allerdings achtete er sehr genau darauf, sich nichts von seinen inneren Grübeleien anmerken zu lassen, als er seiner kleinen Schwester mitteilte: „Suzaku ist jetzt auch ein Schüler hier. Du kannst ihn also sehen, wann immer du willst.“ „Wirklich?“ fragte Nanali, und ihr Tonfall verriet, wie sehr diese Nachricht sie freute. Suzaku lächelte leicht. „Ich habe einen Job beim Militär“, wandte er entschuldigend ein, „daher kann ich nicht jeden Tag herkommen.“ Noch bevor er den Satz beendet hatte, war die Heiterkeit auf Nanalis Zügen von einem besorgten Ausdruck abgelöst worden. „Beim Militär…“, wiederholte sie leise. „Willst du etwa dort weiterarbeiten?“ „Keine Sorge“, beeilte Suzaku sich, ihre Bedenken zu zerstreuen. „Ich wurde in die Technik-Abteilung versetzt. Dort ist es nicht so gefährlich.“ Lelouch sah das warme Lächeln, mit dem sein bester Freund seine kleine Schwester bedachte, und fragte sich, ob Suzaku vielleicht der bessere Lügner von ihnen beiden war. „Ah, verstehe“, kommentierte er. „Die Technik-Abteilung also.“ Seinem Tonfall jedoch war nichts zu entnehmen, was auf den vorübergehenden Anflug von Zynismus hätte schließen lassen. Er griff nach der weißen Teekanne aus Porzellan, die in der Mitte des großen Holztisches stand, und schob seinen Stuhl zurück. „Lass mich dir helfen.“ Suzaku machte Anstalten, sich ebenfalls zu erheben, und Lelouch spürte, wie seine Laune sich augenblicklich wieder besserte. „Bleib sitzen“, sagte er belustigt. „Wir sind dieses Mal die Gastgeber.“ Für einen Moment starrte sein Freund ihn nur überrascht an, aber dann glitt ein Lächeln auf seine Züge und er nahm wieder Platz. Lelouch schmunzelte. „Du bist sehr höflich geworden“, bemerkte er – ehrlich amüsiert, auch wenn es nicht das erste Mal war, dass er das feststellte. Suzaku blieb unbeeindruckt. „Und du bist ungehobelt geworden“, erwiderte er leichthin. Lelouch schnaubte belustigt und begann mit dem Abräumen. ~ „Komm irgendwann wieder vorbei“, verabschiedete Lelouch sich von seinem Freund, als sie sich im Hauseingang gegenüberstanden. Inzwischen waren es nur noch wenige Stunden bis Mitternacht, aber wenn es nach ihm ginge, hätte Suzaku ruhig noch eine Weile bleiben können. „Nanali würde sich auch freuen.“ Suzaku nickte, senkte jedoch gleich darauf den Blick. „Aber…“ „Aber?“, wiederholte Lelouch und hob die Brauen. Insgeheim allerdings ahnte er bereits, was der andere Junge als nächstes sagen würde, und er hatte beschlossen, ihm seine egoistische Selbstlosigkeit dieses Mal nicht durchgehen zu lassen. Suzaku zögerte nur für den Bruchteil einer Sekunde, bevor er den Kopf hob und ihm direkt in die Augen sah. „Lelouch“, sagte er eindringlich, „während wir in der Schule sind, kennen wir uns nicht.“ Lelouch sah die Entschlossenheit im Blick seines Freundes und konnte nicht anders, als beeindruckt zu sein. Anstatt sich jedoch wie beim letzten Mal davon überzeugen zu lassen, fühlte er sich nur noch in seinem eigenen Entschluss bestärkt. Er trat einen Schritt vor und schloss die Tür hinter sich. „Nein.“ Das brachte Suzaku aus dem Konzept. „Was?“ „Nein“, sagte Lelouch noch einmal. Sein Tonfall war so sachlich, als spräche er über eine unveränderliche chemische Formel. „Ich werde nicht so tun, als wären wir Fremde.“ Suzaku starrte ihn noch einen Augenblick länger verständnislos und mit offenem Mund an, dann schüttelte er den Kopf. „Du versteht nicht, Lelouch. Wenn herauskommt, dass wir uns kennen-“ „Wird auch gleich unsere ganze Vergangenheit ans Tageslicht gebracht werden?“, unterbrach Lelouch ihn und hob amüsiert die Brauen. „Du vergisst, wer von uns beiden der Stratege ist, Suzaku.“ Während er sprach, lehnte er sich gegen das kühle Holz in seinem Rücken und verschränkte die Arme. „Glaubst du wirklich, jemand könnte auf die Idee kommen, ich sei ein totgeglaubter Prinz, nur weil wir beide uns zufällig schon einmal irgendwo außerhalb der Schule begegnet sind?“ Lelouch war überrascht, als Suzaku sich tatsächlich die Zeit nahm, über seine Argumente nachzudenken, nachdem er den ersten Schock überwunden hatte. Schließlich jedoch setzte erneut dazu an, ihm zu widersprechen: „Aber was, wenn-“, begann er. Lelouch ließ ihn nicht ausreden. „Wenn du mich loswerden willst“, fiel er seinem Freund ins Wort, „brauchst du es nur sagen.“ Während er die Worte sprach, hielt er seine Stimme so neutral wie nur möglich, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Natürlich wusste er, dass Suzaku ihn nicht loswerden wollte, aber er hatte genug davon, wie sein bester Freund sein eigenes Wohl stets dem anderer unterordnete. Und auch wenn er den Schaden, den Suzakus permanente Schuldgefühle und Selbstvorwürfe innerhalb von sieben Jahren angerichtete hatten, mit Sicherheit nicht von heute auf morgen beheben können würde, musste er schließlich irgendwo anfangen, wenn er Ergebnisse erzielen wollte. Suzakus Reaktion auf seine Unterstellung fiel ebenso unmittelbar wie heftig aus. Seine Augen weiteten sich und er starrte Lelouch mit einer Mischung aus Schock und Entsetzen auf den Zügen an. „D-das ist es nicht!“, versicherte er ihm hastig. „Ich…“ Aber da schienen ihn auch schon die Worte zu verlassen, und er schloss den Mund wieder, um sich in stummer Bestürzung den Kopf darüber zu zerbrechen, wie er die Situation entschärfen sollte. Es war ein ausgesprochen erheiternder, aber doch ziemlich jämmerlicher Anblick, und Lelouch brachte es nicht übers Herz, seinen Gesichtsausdruck weiterhin nichtssagend zu halten und in aller Ruhe abzuwarten, während Suzaku sich förmlich überschlug, weil er verhindern wollte, dass er einen falschen Eindruck bekam. „Schon gut“, sagte er, wobei er sich keine Mühe gab, seine Belustigung zu verbergen. „Ich habe mir nur einen Scherz erlaubt.“ Suzaku starrte ihn noch ein paar Sekunden länger an, bevor er ungläubig den Kopf schüttelte. „Keinen besonders lustigen“, gab er nach einem weiteren kurzen Schweigen zurück. Aber trotz des unverkennbaren Vorwurfs in seiner Stimme lag nicht einmal ein Hauch von Verärgerung darin, und seine Körperhaltung hatte sich merklich entspannt. Lelouch zuckte die Achseln. „Ich habe nun mal einen schlechten Humor.“ „Kann man wohl sagen.“ Doch Suzaku schaffte es nicht, auch nur ansatzweise beleidigt zu klingen, und Lelouch gestattete sich ein Schmunzeln. „Überlass das Denken in Zukunft einfach mir“, riet er seinem Freund. Dieser schnaubte leise, aber dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernster. „Lelouch…“ Lelouch sah das Unbehagen in den grünen Augen und lächelte. „Wenn du dir wirklich so viele Sorgen machst, können wir uns morgen noch einmal vor der Schule treffen“, schlug er vor. „Ich lasse mir bis dahin eine Geschichte einfallen.“ Suzaku schien immer noch nicht ganz überzeugt, aber es dauerte nicht lange, bis er sich geschlagen gab. „In Ordnung“, sagte er nach einem letzten Zögern langsam. „Dann… bis morgen.“ „Aa“, erwiderte Lelouch, insgeheim sehr zufrieden mit sich. „Bis dann.“ Unerwartet legte sich noch einmal ein Lächeln auf die Lippen seines Freundes. „Danke für heute“, sagte er und wandte sich um. „Es hat Spaß gemacht.“ Kaum hatte er geendet, machte Suzaku ein paar Schritte nach vorne, bevor er noch einmal stehen blieb und weitersprach: „Ich bin… ziemlich glücklich“, ließ er Lelouch wissen, die Wärme in seiner Stimme unüberhörbar. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch einmal sagen könnte.“ Lelouch sah zu, wie sein Freund sich wieder in Bewegung setzte und nach und nach von der Dunkelheit der Nacht geschluckt wurde, und fragte sich, woher das beklemmende Gefühl kam, das dabei Besitz von ihm ergriff. _________________ Sagt nichts - ich bin langsam. Und ich kann nicht versprechen, dass es in Zukunft schneller vorangehen wird. Es liegt nicht einmal daran, dass ich so viele andere (zumeist wesentlich kleinere) Projekte nebenbei laufen habe. Viel eher sind es bestimmte Szenen und mein Perfektionismus, die sich hinterlistig mit meinem RL paaren und das Ganze teilweise sehr hinauszögern. Ich hoffe, es nimmt mir niemand allzu übel - vor allem, weil gut die Hälfte dieses Kapitels sich wie angekündigt stark an die entsprechende Episode anlehnt. Allerdings waren mir diese Szenen wichtig; eben aufgrund dessen, was darin nicht laut von den Charakteren ausgesprochen wird. Ich habe nicht vor, es mir zur Gewohnheit zu machen, Dialoge beinahe vollständig aus dem Anime zu übernehmen. Dass mich Kommentare grundsätzlich glücklich machen, brauche ich wohl kaum noch zu erwähnen. Was Milly angeht, kann ich nur sagen, dass sie in dieser Fanfic durchaus eine Rolle spielen wird, auch wenn Lelouch nach wie vor dazu neigt, seine Freunde von seinen nicht ganz ungefährlichen Aktivitäten als berüchtigter Staatsfeind fernhalten zu wollen. Und ja, Verbündete kann der Gute definitiv gebrauchen, weshalb viele der Leute um Lelouch herum auch nicht nur unwichtige Nebenrollen einnehmen werden. Im nächsten Kapitel begegnen uns perplexe Schüler, frustrierte Verwandte und tote Menschen! Und wenn ich mich entschieden habe, in welcher Reihenfolge, sage ich mir Bescheid. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)