Code Geass: Messing with Time von Shin-no-Noir (Und weil es so schön war, gleich noch mal...) ================================================================================ Kapitel 4: Der unsportliche Masochist ------------------------------------- „Hey, Lelouch!“ Ein zusammengerolltes Stück Papier traf unsanft seinen Kopf. „Du bist doch nicht etwa eingeschlafen?!“ Lelouch öffnete die Augen und sah zu seiner Angreiferin auf. Während des Sprechens hatte Milly für keine Sekunde damit aufgehört, seinen ohnehin schon brummenden Schädel zu traktieren, und er war heilfroh darüber, sich vorsorglich ein paar Kopfschmerztabletten eingesteckt zu haben. „Deswegen musst du mich nicht gleich schlagen“, bemerkte er halbherzig und ignorierte das nagende Gefühl von Déjà-vu, das ihn dabei überkam. „Das ist die Strafe dafür, dass du mich einfach alleine zurückgelassen hast“, kommentierte Rivalz von seinem Platz am Tischende aus, ein zufriedenes Grinsen im Gesicht und neben einem Haufen Zettel auch einen Kuli in der Hand, mit dem er nun auf Lelouch deutete. „Ganz recht!“, stimmte seine Sitznachbarin ihm sogleich zu und sah Lelouch, neben dem sie ebenfalls saß, argwöhnisch von der Seite an. „Was hast du gestern überhaupt gemacht?“ Lelouch hörte damit auf, sich den Kopf zu reiben, und blickte zu Shirley. So seltsam es auch war, wieder auf diese Schule zu gehen und so selbstverständlich von den Freunden empfangen zu werden, die er damals vorsätzlich von sich gestoßen hatte, es kam ihm nicht halb so bizarr vor wie eine noch so kurze Konversation mit Shirley. Er hatte sie sterben sehen; war dabei gewesen, als sie ihren letzten Atemzug getan hatte. Er hatte sie angefleht, bei ihm zu bleiben, und gespürt, wie ihr Körper unter seinen Händen kalt geworden war. Und doch saß sie jetzt hier - warm und lebendig und glücklicher, als sie es nach dem Tod ihres Vaters jemals wieder gewesen war. Lelouch war dankbar für die Chance, ihr Glück ebenso zu bewahren wie das so vieler anderer Menschen, hatte aber längst erkennen müssen, dass er ihr nicht einmal in die Augen sehen konnte, ohne dass sein Magen sich unweigerlich zu einem schmerzhaften Knoten verkrampfte. „Und weshalb schaust du mich so merkwürdig an?“ Lelouch blinzelte. „Hu?“ Shirley schüttelte den Kopf. „Du bist unmöglich“, klagt sie und warf ärgerlich die Hände in die Luft. Lelouch lächelte. „Tut mir leid. Ich werde versuchen, in Zukunft zuverlässiger zu werden.“ Insgeheim tadelte er sich für seinen himmelschreienden Mangel an Subtilität. „Wer’s glaubt…“, murmelte Shirley, ganz offensichtlich alles andere als überzeugt, und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. Lelouch betrachtete sie noch für einen Moment länger, dann schnappte er sich einen der herumliegenden Stifte und tat es seiner guten Freundin gleich. Dieses Mal, versprach er ihr lautlos, werde ich dich beschützen. Dich und alle anderen. Das Erste, was Lelouch tat, nachdem er den Unterricht hinter sich gebracht hatte, war, sein Zimmer aufzusuchen. Dort würde er seine Schuluniform rasch gegen etwas Praktischeres eintauschen, bevor er dann in die Stadt ging, um sich nach geeigneten Kleidern für seinen Halbbruder umzusehen. So unterhaltsam der Anblick von Clovis la Britannia in einem schlichten Massenprodukt des Militärs auch sein mochte, Lelouch konnte ihn nicht ewig hinhalten. Vorausgesetzt zumindest, er wollte weitere Kopfschmerzen vermeiden. Es überraschte ihn nicht sonderlich, C.C. auf seinem Bett vorzufinden, wo sie auf dem Rücken lag und die Decke anstarrte. „Warst du bei Clovis?“, fragte er sie, während er seine Schränke und Schubladen durchwühlte. Er hatte längst vergessen, wo genau er vor dreieinhalb Jahren einmal seine Alltagskleidung verwahrt hatte. „Aa“, machte C.C. und rollte sich auf den Bauch, um ihm bei seiner Suche zuzusehen. Lelouch fand, dass sie ihm ruhig hätte helfen können; aber wenigstens schien ihre Laune sich etwas gebessert zu haben. „Er war nicht sehr begeistert von meinem Besuch.“ Lelouch zog eine rotschwarze Jacke, ein dunkles T-Shirt und eine dazu passende Hose unter seinen beiden Ersatz-Schuluniformen hervor. „Und das wundert dich?“ „Ich mag ihn nicht“, erwiderte C.C., als wäre das eine Antwort auf seine Frage, und in gewisser Weise stimmte das vermutlich auch. Lelouch bedauerte jeden, der sich die Graue Hexe zum Feind gemacht hatte – selbst seinen zum Narzissmus neigenden Halbbruder. „Das ist mir aufgefallen“, sagte er daher nur. C.C. blickte ihn finster an. „Und ich sehe nicht ein, weshalb ich ihm meine Pizza opfern musste.“ Lelouch kehrte ihr den Rücken zu und begann, sich zu entkleiden – wissend, dass C.C. besseres zu tun hatte, als ihn beim Umziehen zu beobachten. „Ich weiß nicht, weshalb du dich beschwerst“, sagte er, während er aus seiner Hose schlüpfte. „Ich habe dir genug Geld gegeben, um das halbe Restaurant aufzukaufen.“ Eine kleine Übertreibung vielleicht, aber er war wirklich nicht geizig gewesen. Immerhin musste er sicherstellen, dass seine Komplizin die Pizza nicht einfach selber essen und Clovis verhungern lassen würde. Noch einmal konnte er sich diese Art von Vorsichtsmaßnahme in den nächsten Tagen allerdings nicht leisten. „Ich mag ihn trotzdem nicht.“ Lelouch schmunzelte. Er drehte sich wieder zu ihr um, wobei er die Jacke über sein schwarzes Oberteil zog. „Soll ich ihm das ausrichten?“ Die Unsterbliche zuckte die Schultern. „Wenn du möchtest.“ „Ich werde es mir überlegen.“ Er grinste leicht und steckte sein Portmonee ein. „Sagst du Sayako und Nanali, dass ich mich beeilen werde und sie wenn möglich mit dem Abendessen auf mich warten sollen?“ Das weckte offenbar C.C.s Interesse. Sie hörte auf, müßig am Bettlaken herumzuzupfen, und sah ihn forschend an. „Bist du dir sicher?“ Er lächelte. „Ich kann ihr schlecht ewig aus dem Weg gehen, meinst du nicht auch?“ „Du könntest es versuchen.“ Einmal mehr staunte Lelouch darüber, wie mühelos C.C. ihn durchschaute. Es war verlockend, alles, was ihn an sein Versagen erinnerte, so lange wie nur irgend möglich zu verdrängen und so zu tun, als existierte es gar nicht. Aber hier ging es um Nanali, und das bedeutete, dass seine eigenen Wünsche sich naturgemäß dem unterordnen mussten, was am besten für seine kleine Schwester war. Also schüttelte er den Kopf. „Das wäre nicht fair.“ „Das Leben ist niemals fair“, gab C.C. zurück, rollte sich aber noch währenddessen wieder auf den Rücken und tat so, als hätte er den Raum bereits verlassen. Daraus schloss Lelouch, dass sie entweder nichts an seiner Entscheidung auszusetzen oder von vorneherein damit gerechnet hatte. Er schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln. „Bis später.“ C.C. erwiderte nichts, aber das war keine große Überraschung. ~ Lelouch war sich nicht ganz sicher, was er erwartet hatte, als er die Tür zu Clovis’ vorläufiger Unterkunft öffnete, aber es lag irgendwo zwischen einem Schwall von Beschwerden und kühlem Zynismus. Was er allerdings vorfand, nachdem er höflich angeklopft hatte und dann – bewaffnet und ohne eine Reaktion abzuwarten - eingetreten war, entsprach nicht wirklich seinen Vorstellungen. Sein Bruder hatte den Ellenbogen auf die Lehne der Couch und das Kinn auf die rechte Hand gestützt. In der Linken hielt er eine Fernbedienung, die er offenbar dazu benutzte, alle Sender, die der Großbildfernseher an der Wand vor ihm zu bieten hatte, der Reihe nach durchzugehen. „Man sollte meinen“, bemerkte er leicht säuerlich, als Lelouch näher trat, „mein Tod wäre wichtig genug, um ihn zumindest beiläufig in den Nachrichten zu erwähnen.“ „Findest du?“ Lelouch legte die Kleidung, die er mitgebracht hatte, auf einem kleinen Tisch nahe dem Sofa ab, auf dem bereits ein leerer Pizzakarton stand. Anscheinend hatte sein Bruder die Zeit damit vertrieben, Einrichtungsgegenstände aus Kisten zu befreien und so zu postieren, dass das Zimmer trotz eher spärlichen Mobiliars den Eindruck erweckte, geschmackvoll eingerichtet zu sein. Clovis schaltete den Fernseher ab, setzte sich auf und rückte in die Mitte der Couch, wo er die Fernbedienung neben sich auf ein Kissen legte. Dann blickte er Lelouch mit gehobenen Brauen an. „Willst du etwa behaupten, ich wäre es nicht einmal wert, zwischen den Verkehrsmeldungen erwähnt zu werden?“ Lelouch zuckte die Schultern. „Man muss Prioritäten setzen.“ Für einen Augenblick sah Clovis ihn einfach nur an, wobei er durchaus etwas pikiert wirkte. Dann jedoch schüttelte er in gespielter Trostlosigkeit den Kopf. „Langsam fällt mir wieder ein, weshalb es heißt, kleine Geschwister seien eine Plage“, seufzte er. „Ah.“ Lelouch lächelte listig. „Vielleicht möchtest du Cornelia an dieser wahrhaft weisen Erkenntnis teilhaben lassen?“ Clovis erbleichte ein wenig, ließ sich aber ansonsten nichts anmerken und zog vornehm eine einzelne Braue in die Höhe zog. „Ich hänge an meinem Leben, danke.“ Plötzlich schien ihm etwas einzufallen, und sein bis dahin recht gelangweilter Gesichtsausdruck veränderte sich. „Wenn du noch am Leben bist…“, setzte er an. „Heißt das, dass Nanali auch…?“ Lelouch bedachte seinen Bruder mit einem kühlen Blick. „Sie lebt“, sagte er knapp. Clovis allerdings schien seine Schroffheit nicht zu bemerken. Er lächelte, und die unverkennbare Echtheit seines Lächelns überraschte Lelouch. „Das freut mich.“ „Weshalb?“, gab Lelouch scheinbar ungerührt zurück. Auch wenn sie sich vor über sieben Jahren einmal relativ nahegestanden hatten, war seine Skepsis nach allem, was seither vorgefallen war, mehr als berechtigt. Das zumindest sagte er sich, als Clovis ihn so aufrichtig verblüfft ansah, dass er beinahe ein schlechtes Gewissen bekam. „Weshalb?“, echote sein Bruder ungläubig. „Auch wenn wir nur Halbgeschwister sind - wir sind trotzdem Geschwister.“ Er sah aus, als hätten Lelouchs Worte ihn tatsächlich verletzt. „Wir sind immer gut miteinander ausgekommen, oder nicht?“ Lelouch nahm den leeren Pizzakarton vom Tisch. „Das stimmt“, räumte er ein, wobei "gut" ein eher relativer Begriff war. „Aber das war, bevor du ohne mit der Wimper zu Zucken den Tod etlicher Unschuldiger befohlen hast.“ Zumindest hatte Clovis den Anstand, bei der Erinnerung an seine Verbrechen leicht zusammenzuzucken, bevor er dazu ansetzte, sich zu verteidigen. „Es war nicht meine Schuld, dass diese Terroristen sich in Dinge eingemischt haben, von denen sie nichts verstehen.“ „Also ist es ihre Schuld, dass du ein Mörder bist?“ „Mörder?“ Clovis klang entsetzt. Lelouch schnaubte. „Oder wie würdest du es nennen?“, fragte er. „Alte, Frauen, Kinder… es war dir vollkommen egal, nicht wahr?“ Er lächelte kalt. „Solange du nur bekommst, was du haben willst.“ Clovis starrte ihn an, ganz offensichtlich bestürzt, und Lelouch fragte sich, ob sein Bruder einfach nicht weiter über die Auswirkungen seines Befehls nachgedacht hatte, oder ob ihm nur nie in den Sinn gekommen war, dass jemand, den er persönlich kannte, „Elfer“ als gleichwertige Menschen mit Gefühlen und Rechten und ihn infolgedessen als abstoßenden Massenmörder ansehen könnte. Lelouch tippte auf Letzteres. Er wollte sich gerade angewidert zum Gehen wenden, als Clovis eine Idee zu kommen schien. „Kanntest… du jemand von ihnen?“, fragte er vorsichtig. Er klang ehrlich besorgt, aber auch so, als könnte er es sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Verwandter von ihm irgendetwas mit den Leuten aus Shinjuku zu tun gehabt haben könnte. „Von denen, die gestorben sind?“, fragte Lelouch kühl. „Nein.“ Clovis sah ihn verständnislos an. „Aber warum…“, begann er. Lelouch unterbrach ihn, bevor er seine ebenso vorhersehbare wie abstoßende Frage in Worte fassen konnte. „Nicht, Clovis“, sagte er. „Ich bin nicht sicher, was ich tun würde, solltest du diesen Satz beenden.“ Das schiere Unbegreifen auf den Zügen seines Bruders erinnerte Lelouch daran, was für ein weiter Weg es noch sein würde, bis er sein Ziel abermals erreicht hätte. Und das Schlimmste daran war, dachte er, als er das Zimmer hinter sich verschloss, dass Clovis verglichen mit den meisten anderen Briten noch beinahe harmlos war. Sicher, sein Bruder hätte ohne schlechtes Gewissen ein ganzes Wohnviertel voller Zivilisten auslöschen lassen, wenn Lelouch nicht eingegriffen hätte; aber das war nicht, wie man hätte meinen können, die Spitze des Eisberges gewesen, sondern mit Abstand das Äußerste dessen, was Clovis sich in den letzten drei Jahren geleistet hatte. Die meiste Zeit über war er keineswegs aktiv gegen irgendetwas oder irgendjemanden vorgegangen und hatte sich damit begnügt, bewegende Reden zu halten, während das Problem der ehemaligen Japaner sich durch Armut und Hunger von alleine löste. Er hatte nicht einmal besonderen Wert darauf gelegt, dass die Vergnügungsparks, die er überall im Land hatte errichten lassen, nur von Briten besucht wurden. Lelouch konnte seinen Bruder nicht hassen, aber er konnte ihn ohne weiteres für seine Ignoranz verachten. Nachdem er den Pizzakarton draußen entsorgt hatte, machte Lelouch da weiter, wo er am Vorabend aufgehört hatte: Er packte die Kisten aus, die vor allem in der unteren Etage immer noch überall verteilt waren. Außerdem schenkte er erstmals den dunklen Tüchern Beachtung, die auch hier an den Wänden hingen und die Gegenstände dahinter nicht nur vor Staub schützten, sondern sie zudem so effektiv verbargen, dass Lelouch einen riesigen Großbildfernseher ganz einfach übersehen hatte. Es gehörte nicht zu seinem Plan, dass Clovis sich aus Mangel an Beschäftigung damit die Zeit vertrieb, regelmäßig durch alle nur erdenklichen Programme zu schalteten. Er würde Fragen stellen, und spätestens, wenn Zero seinen ersten offiziellen Auftritt hatte, würde er Eins und Eins zusammenzählen. Der Dritte Prinz des Heiligen Britischen Reiches konnte sich aufführen wie die personifizierte Überheblichkeit, aber er war mit Sicherheit kein Narr. Wer weiß – das letzte Mal, als sie zusammen Schach gespielt hatten, hätte Clovis ihn vielleicht sogar schlagen können, wenn die Partie nicht unterbrochen worden wäre. Das hätte zwar immer noch Sechsunddreißig zu Eins für Lelouch bedeutet, aber er war auch schon immer ein außergewöhnlich guter Stratege gewesen. Dass sein Bruder überhaupt eine Chance gegen ihn gehabt hatte, war mehr, als die meisten anderen Menschen selbst in Lelouchs frühsten Kindheit von sich hatten behaupten können. Natürlich machte es keinen großen Unterschied, was Clovis wusste, wenn man bedachte, dass er hier beinahe völlig von der Außenwelt abgeschnitten war; aber das bedeutete nur, dass es sich nicht lohnte, den Fernseher einfach kurzerhand zu zertrümmern. Nichtsdestotrotz wäre es Lelouch lieber, wenn Zeros Identität noch für eine Weile länger vollkommen geheim bleiben würde – schon alleine deshalb, weil ihm nicht nach noch mehr tiefgründigen Unterhaltungen zumute war. Also würde er wohl oder übel dafür sorgen müssen, dass Clovis etwas zu tun hatte. Und er hatte auch schon eine Idee. ~ Es dauerte zwei Stunden, bis Lelouch alles zusammengetragen hatte. Er war erschöpft, pleite und am Ende mit den Nerven, aber durchaus zufrieden mit sich selbst. So zufrieden, dass ihn nicht einmal die seltsamen Blicke störten, die sein Bruder ihm zuwarf, als er außer einigen Flaschen Wasser und Lebensmittelvorräten (für den Fall, dass C.C. sich weigerte, auch weiterhin Lieferantin zu spielen) auch noch eine Leinwand, einen Haufen Bleistifte, mehrere Farbpaletten, ein Dutzend Pinsel und generell alles, was er in dem Laden für Kunstbedarf hatte finden können, eins nach dem anderen die Treppe hoch und in Clovis’ Zimmer schleppte. Die Krönung waren ein kleines Schachbrett und eine Schatulle mit entsprechenden Figuren, die erfrischend handlich gewesen wären, hätte er nicht erst noch einen zusätzlichen Tisch nach oben bringen müssen. Dass er dabei die ganze Zeit über nur eine Hand zur Verfügung hatte, weil er zudem auch immer eine Pistole mit sich herumtragen musste, damit sein Bruder auch ja nicht auf dumme Ideen kam, machte die Sache nicht gerade einfacher, und als er nach vielen Stunden endlich fertig war, stützte Lelouch sich halbtot am Türrahmen ab. „Wie ich sehe, hat sich wenigstens an deinen herausragenden körperlichen Fähigkeiten in all den Jahren nichts geändert“, kommentierte Clovis, der gemütlich auf seiner Couch saß und Lelouch die ganze Zeit so neugierig beobachtet hatte, als wäre er der Hauptdarsteller in einer leicht sonderbaren, aber dennoch recht unterhaltsamen Komödie, die eigens für ihn aufgeführt wurde. Lelouch beschloss, dass sein Bruder und C.C. ein ausgezeichnetes Paar abgeben würden. Oder auch nicht. Schließlich bevorzugten Sadisten üblicherweise keine anderen Sadisten, sondern hilflose Opfer, mit denen sie sich nach Herzenslust vergnügen konnten. Unwillkürlich musste Lelouch sich fragen, ob ihn das zu einem Masochisten machte, oder ob er einfach nur die falschen Leute kannte... und ob es da überhaupt einen Unterschied gab. ______________ Hm. Je weiter ich komme, desto häufiger überarbeite ich Kleinigkeiten bezüglich meines Schreibstils. o.o Na ja, solange der Inhalt gleichbleibt, sollte das niemanden stören. Allerdings nehme ich genau deshalb sehr gerne Verbesserungsvorschläge an. ^^ Dass Nanali und Sayako C.C. noch gar nicht kennen, ist mir allerdings durchaus bewusst - auch wenn man sich natürlich fragen kann, ob Lelouch das in diesem Moment nicht vielleicht entfallen sein könnte. Es macht erstaunlich viel Spaß, Clovis zu schreiben. Ein bisschen zu viel Spaß vielleicht - schließlich kann ich mich nicht nur auf die drei oder vier Hauptcharaktere der Fanfic konzentrieren. Folglich gehört das nächste Kapitel aller Voraussicht nach ganz der Ashford Akademie. Und falls jemand befürchtet, ich hätte Kallen vergessen, kann ich hoffentlich beruhigen, indem ich schon einmal verrate, dass sie sich auch bald blicken lassen wird. Nur, weil Leouch sie dieses Mal nicht erst extra auf Shinjuku ansprechen musste, heißt das nicht, dass sie sich nicht auch in der Schule befindet. ;P Wie dem auch sei, ich würde mich über Rückmeldungen freuen - besonders im Bezug auf Clovis, mit dessen Persönlichkeit ich mich immer noch ausgiebig auseinandersetze. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)