Krieg der Welten von neko-anna (~Die Rache der Vergessenen~) ================================================================================ Kapitel 1: ~Verwirrende Gefühle~ -------------------------------- Kapitel 1 also… ich mag es mehr als das Intro – das wirkt so holperig @__@ außerdem komme ich langsam in Fahrt ^^ eh, ne Kleinigkeit noch: im Intro hab ich noch ein paar Sachen ausgebessert und nochmal hochgeladen – nich viel, nur dass es sich besser an den Rest anpasst (formatierungstechnisch, Namen, Zeit)… Kapitel 1 ~Verwirrende Gefühle~ Im Café unterhielten sie sich dann ohne auf die Zeit zu achten, welche schließlich auch im Nu verging. Irgendwann mussten Doremi und ihre Freundinnen aber doch nach Hause. Da es langsam schon dunkel wurde schlug Akatsuki vor, die Mädchen zu begleiten. Alle erklärten sich einverstanden und so brachen sie auf. Ein Stück gingen sie zusammen, dann mussten sie getrennte Wege gehen. Endlich war Doremi mit Akatsuki alleine. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie das Gefühl hatte, jemand würde Ping Pong damit spielen. Eine Zeit lang sagte keiner etwas und so gingen sie schweigend durch den Park. Bis Doremi sich traute und die Stille durchbrach: „Du, Akatsuki…“ „Hmm?“ – (Noch mal tief Luft geholt) „Weißt du, ich hab – in letzter Zeit hab ich – sehr oft an dich – ich hab sehr oft an dich gedacht. – Und ich hab dich… vermisst…“ Wieder Stille „Akatsuki?“ „Hmm?“ „Sag,… hast du… auch mal – auch mal an mich gedacht?“ … „Jeden Tag.“ Wie gut, dass die letzten Strahlen der untergehenden Sonne Doremis Gesicht sowieso rötlich erscheinen ließ, denn nun lief sie wirklich rot an. Außerdem musste sie sich mal wieder arg zusammen reißen, nicht im nächsten Moment los zu heulen – doch dieses Mal wollte es nicht richtig gelingen und so stiegen ihr die Tränen in die Augen. „Was ist los?“ „Ach nichts. Ich hab nur was ins Auge bekommen.“ „Und wieso tränen dann beide Augen?“ Inzwischen waren die beiden stehen geblieben und Akatsuki beugte sich zu Doremi runter. Seinen genauen Gesichtsausdruck konnte Doremi angesichts der untergehenden Sonne in seinem Rücken nicht richtig erkennen. Aber schon der unergründliche Ausdruck in seinen Augen verzauberte sie. Sanft strich er über ihre Wange und wischte die herab kullernden Tränen weg. Doremis gesamte Wahrnehmung setzte aus, als sich schließlich ihre Lippen zu einem süßen Kuss berührten… Sie fühlte sich in den siebten Himmel versetzt und glaubte zu träumen, bis sie letztendlich vor ihrer Haustür jäh wieder aufwachte. Leicht verwirrt und nicht sicher, ob das eben Geschehene der Wirklichkeit oder einem ihrer Tagträume entsprach, sagte Doremi noch einmal „Ich hab dich vermisst Akatsuki.“ „Ich dich auch, kleine Hexe.“ erwiderte er sanft und zog sie in seine Arme um ihr einen Gute-Nacht-Kuss zu geben. Noch während sie die Augen geschlossen hatte, sagte Akatsuki ‚Gute Nacht‘ und verschwand auf der Stelle. Doremi wankte gedankenverloren ins Haus und bemerkte somit auch nicht die verwunderten Blicke ihrer Familie, die sie den ganzen Abend verfolgten – nur Pop hatte natürlich eine ungefähre Ahnung, was die Ursache für den Zustand ihrer großen Schwester anging. ~*~ Unterdessen lief es bei Hazuki und Fuji etwas harmloser ab. Die beiden unterhielten sich noch angeregt, bis sie vor Hazukis Haus standen. „Tja, dann… gute Nacht Hazuki.“ „Gute Nacht. Und vielen Dank fürs Bringen.“ „Hnn, keine Ursache“, meinte er lächelnd „Wir sehen uns morgen. Bye.“ Und kaum hatte er sich verabschiedet, war er von der einen auf die andere Sekunde auch schon verschwunden. ~*~ Bei Onpu und Toru verlief es ähnlich. Sie wünschten sich eine Gute Nacht und Toru verließ Onpu auf die gleiche Weise wie die beiden anderen. ~*~ Jedoch gar nicht so friedlich ging es zwischen Aiko und Leon zu. Die beiden zofften sich mal wieder. Sie war total sauer, weil ihr einstiger Gegner auf einmal stärker als sie war und fauchte ihn nur garstig an, wenn er etwas sagte. Nach einer Weile sah Leon dann nicht mehr ein, wieso er ihre üble Laune abbekommen sollte und so zankten sie schließlich nur noch, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Aiko hätte es fertig gebracht, Leon ohne ein weiteres Wort die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Doch er war schneller und quetschte sich in den Türrahmen um zu verhindern, dass sie einfach vor ihm floh. Wütend und entnervt fuhr er sie an: „Würdest du jetzt bitte mal aufhören, mich so anzugiften, dass geht mir allmählich tierisch auf den Zeiger.“ „Pech! – Das ist dein Problem!“ „Das sehe ich anders! Was bitteschön hab ich dir getan, dass du mich so behandelst?!?“ „Ist doch egal!...“ „Nein! Mir zumindest nicht – also komm endlich wieder runter und benimm dich nicht wie ein kleines Kind!“ „Wie ein kleines…?!“ fassungslos starrte sie Leon an „Weißt du was? Verschwinde einfach und lass mich in Ruhe.“ Sie versuchte ihn wieder rauszuschieben, doch er gab nicht nach. Aiko war mit ihren Nerven und Kräften für heute so ziemlich am Ende. Ein Gefühl, welches sie selten empfand und sie in Anbetracht der Tatsache, dass Leon es verursachte, zusätzlich verwirrte. „Leon bitte! – Heute war ein ziemlich verrückter und harter Tag! Alles was ich jetzt will, ist meine Ruhe.“ Doch Leon machte noch immer keine Anstalten, sich von seinem Platz zu bewegen. „Weißt du, du wirkst ziemlich abgespannt. Du solltest dich mal etwas mehr ausruhen, kürzer treten – oder mal mit jemandem reden…“ „Reden?! Mit wem? Über was? – Und außerdem, denkst du nicht, ich hätte nicht genug Leute um mich rum, mit denen ich reden kann?!?“ „Als ob es auf die Anzahl ankommen würde…“ Langsam stieg in Aiko ein leises Gefühl der Panik auf. Wie konnte es sein, dass Leon ihr mit seinen Worten so nahe kommen konnte? Denn tatsächlich hatte sie in letzter Zeit weniger mit den anderen Mädels gesprochen. Das lag wohl zum einen daran, dass sie alle langsam erwachsen wurden und viele Gedanken und Probleme nicht mehr kindlicher Natur waren. Und zum anderen hingen sie nicht mehr wie früher jede freie Minute zusammen rum. Sie hatten sich einfach weiter entwickelt und das in unterschiedliche Richtungen. Onpu war schon seit sie sich kannten, einen großen Teil ihrer Zeit mit anderen Dingen beschäftigt gewesen. Hazuki interessierte sich zunehmend für Näharbeiten und besuchte somit einen professionellen Handarbeitskurs, der sie zwei Nachmittage die Woche aus dem Flower Garden fernhielt. Und Doremi hatte sich in die Musik geflüchtet und nahm mehrmals wöchentlich Klavierunterricht. Sie selbst war Mitglied der Volley-Ball AG und schmiss außerdem noch den Haushalt. Dazu kamen noch ihre gesamten schulischen Verpflichtungen und da sie im letzten Jahr der Mittelstufe waren, mussten sie für die Aufnahmeprüfungen an den Highschools büffeln. Alles in allem konnte man die Nachmittage, die sie im letzten halben Jahr alle gemeinsam verbracht hatten, an einer Hand abzählen. Und die hatten sie nicht gerade für tiefgehende Gespräche verwendet. Aiko mochte ihre Freundinnen und sie waren ihr nach wie vor sehr wichtig – dazu hatten sie auch schon zu viel miteinander durchgestanden, doch es war, als würde sich langsam aber stetig eine Wand zwischen ihnen aufbauen und die unbeschwerten Kindertage verblassen lassen. Sie war sich nicht sicher, ob sie die einzige war, die so empfand – doch manchmal machte es ihr das Herz schwer, vor allem, wenn sie daran dachte, dass sie kaum darüber gesprochen hatten, an welche Highschool sie eigentlich wollten – und das dann auch gemeinsam. Selbst mit ihrem Vater redete sie nicht über alles, was auch – wie sie bei sich dachte – verständlich war, da man als weiblicher Teenager nun wirklich nicht über alles mit seinem Vater sprechen konnte. Das alles schoss ihr durch den Kopf und machte sie wieder einmal traurig – was man wohl an ihrem Gesicht ablesen konnte, denn mit einem Mal spürte sie die sanfte und warme Berührung einer Hand auf ihrer Wange. Sie schreckte hoch und bemerkte den undefinierbaren Blick, mit dem Leon sie schon eine Weile anschaute. Merkwürdigerweise machte ihr Herz einen Hüpfer und ihre Wangen liefen rötlich an. So setzte sie ein wenig verlegen an „Ich glaube, du solltest jetzt wirklich…“ Doch diesmal gab ihr Leon keine Chance auszureden. Mit Leichtigkeit schob er Aiko gänzlich in die Wohnung und die Tür hinter ihnen zu, um sie dann zärtlich zu umarmen. Einigermaßen überrumpelt war sie schon im Begriff, sich wieder zu befreien. Irgendetwas in ihrem Innern hielt sie jedoch davon ab und stattdessen klammerte sie sich an Leon, aus Angst, er könnte sich wieder von ihr lösen. Sie spürte seine Wärme und atmete seinen Duft ein und hörte den regelmäßigen Herzschlag in seiner Brust, an der ihr Kopf lag. Das alles hatte eine Wirkung, die sie sich selbst nicht erklären konnte aber ihr ungewollt Tränen in die Augen trieb und nicht mehr enden wollend das Gesicht hinunter liefen. Sanft strich er über ihr Haar, was das Ganze in seinen Auswirkungen noch schlimmer machte, da Aiko nun wider Willen anfing zu schluchzen und am ganzen Körper wie Espenlaub zitterte. Irgendwann gaben ihre Knie nach und sie war drauf und dran zusammenzusacken, was Leon jedoch verhinderte und sie stattdessen in ihr Zimmer trug, um sie anschließend in ihrem Bett zu verfrachten. Inzwischen war Aiko so aufgelöst, dass sie gar nicht bemerkte, dass sie sich immer noch an einem Zipfel von Leons Oberteil festklammerte. Dieser setzte sich kurz auf die Bettkante, strich dem schluchzenden Mädchen beruhigend über die Augen und sprach leise eine Zauberformel, die ihr schnell einen tiefen und traumlosen Schlaf brachte. Nachdem ihre Atmung wieder ruhig und regelmäßig geworden war, beugte sich der Zauberer zu einem flüchtigen Kuss hinunter, um im nächsten Moment auf magische Weise als letzter an diesem Abend zum Flower Garden zurückzukehren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)