Best to be von noii (...jealous. [chikusa + mukuro] || slash!) ================================================================================ Kapitel 1: the most beautiful way --------------------------------- The beautifulst way Songzitate: "Let go" by Frou Frou Sehr passend, wie ich finde. __________________________________________ //so let go, jump in oh well, whatcha waiting for it's alright 'cause there's beauty in the breakdown// Es ist doch immer dasselbe. Ich sitze auf den kalten Kacheln mit dem Hinterkopf an die graue Wand hinter mir gelehnt, beobachte zum zwanzigstenmal die Decke über meinem Kopf und lausche den Geräuschen, aus dem Zimmer drei Türen weiter kommen. Ein Stöhnen, ein Keuchen, Kens Ausrufe nach mehr... Es treibt mir die Tränen in die Augen. Warum lasse ich mir das gefallen? Er weiß doch, dass ich hier bin und trotzdem lässt er mich zuhören. Ich vermute, es ist eine seine Art sich eine doppelte Befriedigung zu beschaffen. Ken zum zwanzigsten Mal in seinem Zimmer die Unschuld zu nehmen und mir zum einundzwanzigsten Mal das Herz zu brechen. Warum auch immer ihm das gefällt. Manchmal frage ich mich, ob es noch irgendeinen Sinn hat, dass ich hier bin. Für einen wie Mukuro-sama würde mein Fehlen keinen großen Unterschied machen, weil er mich nicht braucht. Das denke ich zumindest. Aber er lässt mich bleiben und allein die Tatsache macht mich irgendwo unglücklich. Manchmal habe ich das Gefühl, mehr zu verlangen als nur das. Aber ich weiß, dass ich nicht das Recht habe, danach zu fragen. Jetzt aber sitze ich hier auf dem schmutzigen Fußboden und starre vor mich hin, wartend, dass er sein Spiel beendet. Aber wie so oft, werde ich sicher vorher von hier verschwunden sein. Ich kann es nicht ertragen, anwesend zu sein, wenn Ken sein Zimmer verlässt. Dann müsste ich ihm in die Augen schauen und meine Wut würde die Oberhand gewinnen. Die Wut, die ich gegen ihn hege, weil er immer wieder von neuen von Mukuro-sama ausgewählt wird. Die Wut...und meine Eifersucht. Ich bin eifersüchtig auf meinen besten Freund und allein das ist schon zu bemitleiden. Ich bin eifersüchtig, weil es immer wieder Ken ist, der Mukuro berühren darf, ihn anfassen, ihn küssen. Und weil es immer wieder Ken ist, der von ihm berührt wird. Wenn ich ihn ansehen müsste, würde diese Wut in mir hoch kochen, sich an die Oberfläche schleichen und sich den Weg nach draußen bahnen. Ich weiß, ich würde mich nicht zurückhalten. Und eben das darf auf keinen Fall passieren. .......................... Ich habe Mukuro-sama einmal die Frage aller Fragen in meinem Kopf gestellt. Die Frage, die mich jeden Tag quält, mich nachts wach hält und vor meine Augen einen Schleier bildet. „Warum Ken?“ Die Antwort darauf ist immer die selbe. Sie wiederholt sich unablässig in meinem Kopf und ich habe keine Chance ihr zu entkommen. „Weil es eben Ken ist.“ Weil es eben Ken ist. Weil es eben Ken ist. Weil es eben Ken ist. WEIL ES EBEN KEN IST!! »Und was ist mir mir??« Selbst wenn ich nur darüber nachdenke, spüre ich wie sich alles in mir zusammenzieht. Ich kann nicht vergessen, was er gesagt hat. Ich kann nicht vergessen, wie es immer wieder geschieht und er mir immer wieder so damit wehtut, dass ich einfach nur heulen könnte. ICH will derjenige sein, der ihm die Befriedigung schafft, nach dem er sich sehnt. Ich will derjenige sein, der ihn berührt, ihn küsst, ihn sanft in den Schlaf wiegt. In Momenten wie diesen, gehe ich fast kaputt vor Angst, ich könnte ihn verlieren. An Ken ...an meinen besten Freund. .... Seufzend schüttele ich den Kopf und rappele mich hoch. Meine Knie zittern und mein Körper ist verkrampft. Die Geräusche sind verstummt und ich weiß, dass es Zeit für mich ist zu gehen. ___________________________________________________________________________ „Chikusa.“ „Ja.“ „Gibst du mir das Buch?“ Ausdruckslos hebe ich den Kopf von meiner Arbeit und blicke in Richtung Mukuro, der sich nur wenige Meter von mir entfernt, entspannt auf der Couch ausgestreckt hat. Das Buch, nachdem er gefragt hat liegt nur eine Handbewegung vor ihm auf dem Boden. Ich puste kurz ein wenig Luft aus und ziehe sie wieder ein. Dann erhebe ich mich und gehe die wenigen Schritte auf ihn zu. Er bewegt sich nicht, auch nicht als ich vor ihm auf die Knie sinke und die Hand nachdem Buch ausstrecke. Es ist sehr leicht und auf seinem Deckel lese ich irgendetwas von Reisen. Mit trübem Blick lege ich es auf seinen schlanken Bauch. Da fängt er an zu lächeln. „Hast du es gelesen?“, fragt er leise, fängt meinen Blick und häftet ihn an seine Augen. Ich nicke nur und frage mich im selben Moment, was das wohl für eine Bedeutung hat. Normalerweise ist Mukuro nicht der Mensch, für Wörter oder Geschichten und erst recht nicht für Bücher. „Ich habe überlegt, in der nächsten Zeit mal nach Izumo zu fahren.“, sagt er heiter und dreht das Buch so, dass ich den vollständigen Titel lesen kann. Die schönsten Reiseziele Japans steht dort in Schnörkelschrift und darunter ist ein Foto vom Fujiyama im Abendlicht zu sehen. Warum liest er so was? „Wirst du mich begleiten, Chikusa?“ Ich kann nicht antworten. Auch wenn ich was sagen wollen würde, meine Kehle ist wie zugeschnürt, ich kriege keinen einzigen Laut heraus. Fragen schießen erneut durch meinen Kopf. Ich? Warum ich? Warum nicht...? Ich spüre, wie ich mich verkrampfe. Meine Finger schließen sich um den Bleistift, den ich immer noch in der rechten Hand halte und ich höre ein leise Knacksen, wie das Zerbrechen von Holz. Ich schließe meine Augen und versuche mich zu beruhigen. So sehr ich es auch versuche, ich kann nicht vergessen, wie verwundbar mein Herz schon ist. „Chikusa?“ Ich höre seine Stimme und bemerke den Hauch von Kälte der sich ihr bemächtigt. „Du begleitest mich doch oder?“ „Warum ich?“ Klingt das kläglich. Ich schlucke und räuspere mich leise. „Warum ich und nicht ...Ken?“ Eigentlich würde ich gerne meinen Blick abwenden. Aber es geht nicht, seine Augen fesseln mich. Jetzt zieht er die Augenbrauen kaum merklich zusammen und sein Blick verändert sich. Er mustert mich und ich beginne mich unwohl zu fühlen. Ich weiß nicht, was er denkt. „Chikusa.“, sagt er nun leise und beginnt wieder zu lächeln. „Du hast gelauscht, nicht wahr?“ ... _____________________________________________________________________________ Ich küsse ihn. Meine Arme sind um seinen Körper geschlungen und haben ihn auf meinen Schoß gezogen. Seltsam ist nur, ich weiß nicht ganz wie wir in diese Situation geraten sind. Wir haben geredet, über Izumo, über Ken und über das Thema, dass er eigentlich prinzipiell vermeidet, wenn es darum geht mit mir auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Sex. Sex mit Ken, Sex mit Mukuro-sama. Sex, den ich nicht bekomme und Ken im Überfluss. Sex, der wie Mukuro-sama sagt, Beziehungen zerstört und andere festigt. Und Sex, der mir das Herz bricht, was mich auch zum springenden Punkt brachte. „Ich will mit dir schlafen.“ Ich kann mich dunkel an Mukuros Gesichtsausdruck erinnern und wie er die Brauen zusammen zog. Anschließend setzte er sich auf und schaute mir lange und mit einem seltsamen Ausdruck in die Augen. „Warum?“, fragte er leise. Warum ich mit ihm schlafen wollte? Weil ich fand, dass ich es verdiente? Weil ich es ungerecht fand, dass es immer nur Ken durfte? Weil mir Mukuro-sama mehr bedeutete, als mir eigentlich lieb war? Weil... „...“ „Chikusa.“ Aus welchem Grund auch immer, ich bekam in diesem Moment einfach keinen Ton heraus und je mehr ich mich zwang endlich den Mund aufzumachen, desto mehr schnürte sich mir die Kehle zu. »Weil ich eben will.« Vielleicht wäre dies nicht die einleuchternste Antwort gewesen, aber es war die einzig wahre Wahrheit. Ich wollte Mukuro, ich wollte ihn mit Haut und Haaren in meinen Armen, ich wollte ihn küssen und es war mir Scheiß egal, ob Ken uns hören würde oder nicht. Also warum wollte ich noch mal mit Mukuro-sama schlafen? „Weil ich wissen will, wie es sich anfühlt.“ Weil ich wissen wollte, wie Ken sich jedes Mal fühlte und warum ich es nicht fühlen durfte. Und wäre in diesem Moment Ken herein geplatzt wäre es sicher nicht dazu gekommen. Aber Ken kam nicht und so beugte ich mich einfach vor und drückte meine Lippen Mukuro auf den Mund. Seine waren weich und warm und genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte. ___________________________________________________________________________ Mukuro bewegt sich leicht. Er ist erregt, dass spüre ich und er sucht meine Nähe. Allein diese Tatsache macht mich in diesem Moment überglücklich und am liebsten würde ich heulen. Ich küsse seine Wangen, seine Augenlieder und seine offenen Lippen. Sanft schließe ich die Augen und lasse mich von seinem umwerfenden Geschmack fortwirbeln. Meine Hände wandern wie von selbst an seine Hüften und er legt seine Arme um meinen Hals. Es wird nicht aufhören, das Gefühl ihn zu wollen. Erst wenn ich ihn bekommen habe. Als wir miteinander schlafen, legt sich ein ganz neuer Ausdruck auf sein Gesicht, ein Gemisch aus Extase und süßem Schmerz und ich habe gar nicht die Zeit an Ken zu denken. Seine Arme schlingen sich um meine Schulter und er krallt sich an mir fest. Ich kann ihm Geräusche entlocken, die mich berauschen und dazu verleiten nicht aufzuhören. Ich stürze mich in diesen Rausch und vergrabe mein Gesicht an seiner Schulter. Als ich seinen feuchten Mund küsse und meine Zunge hineinwandern lasse, kann ich spüre wie er unter mir erbebt und eine Woge durch uns beide geht. Es hört nicht auf, erst als mir schließlich vor Erschöpfung die Arme nachgeben und ich mich einfach in seine fallen lasse. Er atmet schwer, sein Blick ist getrübt und seine Wangen gerötet. Küssen, denke ich schwer. Berühren. Sex haben. Wenn all das Mukuro ist, so denke ich, werde ich nie wieder damit aufhören können. Sein Atem beruhigt sich und er schließt die Augen. Auch meine werden schwer und wollen mich hinunter in die schwarze Tiefe des Schlafes ziehen. „Mukuro-sama.“, murmele ich noch, bevor sich mein Bewusstsein in Rauch auflöst. „Ich werde dich begleiten...nach Izumo.“ // such boundless pleasure we've no time for later now you can't await your own arrival you've 20 seconds to comply // ~Fin~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)