Vermächtnisse von abgemeldet (Hass & Lügen?) ================================================================================ Kapitel 8: Das neue Paar ------------------------ Danke für eure Kommentare! Weiter gehts. =) Rückblick An diesem Tag ging mir einfach mir einfach jeder auf die Nerven und die Wut köchelte in mir. Ich schielte zu den beiden rüber. Die genoßen es mich als Opfer zu haben. Mein Blick wanderte zur Tafel. Die könnten noch was erleben. Dafür werde ich schon sorgen. Ich grinste. Ohja, die werden ihre Aufsätze bekommen. Rückblick - Ende Ich konnte nicht in Worte fassen wie erleichtert ich war, als endlich die Schulglocke läutete. Ohne in die hässlichen Gesichter der beiden Idioten zu schauen, ging ich in langsameres Tempo als normal zum Vorhof. Ich weiß noch, als ich Chiaki noch nicht richtig trauen konnte, mir immer gesagt hatte: Einen Menschen, den man kaum kennt, sollte man doch eigentlich sehr schnell aus seinen Gedanken vertreiben. Eigentlich. Ich lächelte. Es hat sich soviel verändert und das ist so kurzer Zeit. >Maron, wie lange willst du noch so leben?< Aber ich genoß die Zeit mit Chiaki und ich würde alles dafür tun dass es so bleibt. Auch wenn das bedeutete zu lügen. Endlich erreichte ich den Vorhof. Chiaki saß mal wieder auf meinen Platz und ich musste sofort lächeln. Als er das letze Mal auf meinen Platz saß, hatte er mir das Engelsbild geschenkt. Ein Teil war neugierig, was nun kommen sollte, ein anderer Teil wollte weglaufen und der dritte Teil zwang mich, mich zusammenzureißen und gar nichts zu denken. Lächelnd kam er auf mich zu und umarmte mich. "Wie gehts dir, Maron? Ich habe etwas für dich!" Ich staunte nicht schlecht. "Schon wieder?" Ich konnte es nicht fassen. Er gab sich soviel Mühe. Und ich? Ich lüge ihn ständig an. Es war doch wirklich zu blöd. Er nahm ein kleines Päckchen aus dem Ranzen. "Tut mir Leid, dass es nicht so toll verpackst ist und so, aber ich hatte keine Zeit mehr dafür gehabt..." "Das ist doch nicht schlimm." Ich nahm das kleine Päckchen entgegen. Mit zitternden Händen packte ich es aus. >Oh mein Gott< Ein kleines, goldenes Kettchen fiel mir ins Auge. "Chiaki...wa...was soll das?" Er sah mich verwirrt an. "Oh, es gefällt dir nicht? Ich kann natürlich auch..." "Nein! Es ist großartig". Chiaki lächelte, nahm mir die Kette aus der Hand und legte sie mir um. Ich spielte mit den kleinen Anhänger. Mit einem kleinem, goldenen Herz. Es war wirklich wundersschön. "Chiaki..." Ich war sprachlos. "Ich, aber...wieso?" Bei diesen Worten wurde er wurde ein bisschen unsicher, doch kurz danach fasste er sich wieder und nahm meine Hand. Ich holte tief Luft und drohte zu ersticken. "Maron, ich weiß nicht wie es gekommen ist...Wir kennen uns noch nicht lange, aber ich muss dauernd an dich denken. Bei dir habe ich das Gefühl...Ich kann offen und ehrlich sein. Ich wusste dass ich irgendwann so einen Menschen wie dich treffen würde...Maron...Ich liebe dich." Kurze Pause. "Ich will, dass die ganze Welt sieht, was ich fpür dich empfinde. Ich will es nicht verstecken. Die Kette soll uns dabei helfen." Damit fanden seine Lippen zu meinen. Erst zögerlich, doch dann immer zärlicher. Und ich? Ich vergass das Atmen voll und ganz. Bum, bum, bum. >Schau auf die Straße, Maron! Um Himmels Willen!< Mein Herz klopfte immer noch so schnell. Ich konnte noch gar nicht realisieren, was da eben passiert war. Chiaki war genauso wahnsinnig wie ich! Zwei Menschen, die sich vollkommen fremd waren, verliebten sich nicht in 2 Wochen ineinander. Eindeutig. Wir waren beide verrückt. Aber ich hatte Chiaki sofort gesagt dass ich ihn auch liebte und das habe ich ernst gemeint. Das war nicht nur eine normale Schwärmerrei, nein, das war viel mehr. Vor 2 Wochen hatte ich den Gedanken an das Gymnasium immer wieder verabscheut und jetzt freute ich mich auf jeden weiteren Schultag. Offen und ehrlich hatte er gesagt. Er kann bei mir offen und ehrlich sein. Was tu ich nur? Egal, wie oft ich mir vornehme die Wahrheit zu sagen, immer ist meine Angst größter. Immer. Bum, bum, bum. Wie sollte ich es bloß meinen Eltern beibringen? Mein Vater kommt in zwei Wochen wieder. Ich schlug meine Autotür zu und ging in mein Zimmer. Am besten ich fang schonmal an zu üben, je früher, desto besser. "Hi Dad! Schön, dass du wieder Zuhause bist!" "Dad! Ich hab dich vermisst." "Dad, weißt du schon das Neuste? Ich habe mich in einen Nagoya verliebt. Du willst mehr Informationen? Ach, genau, er ist der Sohn von der Frau die du umgebracht hast. Und weißt du was? Die Nagoyas sind gar nicht so übel wie wir dachten und ich hänge gelegentlich immer mal wieder bei ihnen rum. Wollen wir nicht mal zusammen ein Barbecue veranstalten?" Ich werde wahnsinnig. Warum? Ich hasste den Menschen der ich war, so voller Hass. Aber ich hasste auch den Menschen zu dem ich geworden war, eine feige Lügnerin. Ich stieß einen tiefen Seuftzer aus. Mein Vater würde bestimmt meine Schuldgefühle in meinem Gesicht lesen können...Aber vielleicht auch nicht. Chiaki übersah sie jeden Tag. Wie konnten sich meine Gefühle so schlagartig ändern?! Die böse Nagoyas müssen doch irgendwo sein, es darf nicht alles eine Lüge gewesen sein. Ich spürte Tränen in meine Augen. Ihre Lügen haben meinen Vater ins Gefängnis gebracht. Es gibt nur eine Lösung: Ich musste mir gegen meinen Willen die schreckliche Geschichte nochmal anhören müssen und zwar von Chiaki selbst. Jetzt musste ich erstmal diesen ganzen Kram loswerden. "Ihr seid ein was?!" Miyako starrte mich entsetzt an. Ich lächelte schwach. "Ja.Seit heute." Mit meinen Finger wies ich auf die Kette. "Wow. Einfach Wow. Maron!" "Ja, ich glaube es selbst nicht. Normal sollte ich auf Wolke 7 schweben, aber..." "Ich weiß schon." Mit einer Geste forderte sie mich auf alles zu erzählen. Und das war ganz schön viel.... Am Ende meines gebeichteten Gefühlschaos sah mich Miyako vielsagend an. "Weißt du was? Ihr könnt ruhig machen, was alle anderen Paare auch tun..." Sie räuperte sich. "Ich meine, ihr seid ja nicht abnormal oder sowas. Aber ich würde dir raten trotzdem noch ein bisschen Abstand zu Chiaki zu halten - und zu seinem Vater auch. Ich persönlich glaube tief im Inneren traust du den Nagoyas immer noch nicht, egal wie sehr du Chiaki liebst. Abstand ist immer gut, vorallem wenn sich herausstellt dass er doch beißen kann." Ich rollte mit den Augen. "Vielen Dank auch, Dr. Miyako Toudaiji." Natürlich wusste ich, dass sie Recht hatte. Wie sollte es auch anders sein? Ich hatte es immer so gelernt: Maron, hasse die Nagoyas und die Welt ist in Ordnung. Und es war nach wie vor eine Tatsache, dass ihre Lügen meinen Vater ins Gefängnis gebracht hatte. Oder mein Vater hatte gelogen. Aber er war ein guter Mensch...Nein, das würde er nicht tun. Miyako seuftze. "Und was willst du jetzt machen? Bis in alle Ewigkeiten lügen? Du weißt doch selber, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er die Wahrheit herrausfindet. Hey, einer von Chiakis Freunden weiß wo ich wohne! Wenn sie mal zufällig vergleichen..." Sie stoppte und sah mir ins Gesicht. "Maron, fang mir bloß nicht an zu heulen!" Ich musste unter Tränen lachen. "Nein, keine Sorge. Danke für deine Unterstützung Miyako - wie immer." Damit verabschiedeten wir uns. Als ich gegen Abend zurück kam, war meine Mutter auch von der Arbeit zurück und lächelte mich an. "Nur noch zwei Wochen, mein Schatz!" "Ja...Nur noch zwei Wochen". Ich lächelte zurück. "Warst du bei Miyako?" "Ja, wieso?" "Nur so. Aber das nächste Mal sag ihr doch bitte schöne Grüße von mir. Ich sah sie solange nicht mehr, dabei ist sie so ein lieber Mensch". "Kann ich machen. Ich bin dann oben in meinem Zimmer." "Alles klar." Kaum war ich oben, klingelte das Telefon. >Ob das Chiaki ist? Oh Gott, wenn meine Mutter dran gehen würde...!< Sofort rannte ich wieder runter und stolperte beinahe. "Ich gehe schon!" Sollte meine Mutter verwirrt sein, so ließ sie es sich nicht anmerken. Ich rannte wieder hoch. Das war ja wie im Sportunterricht. "Hallo?" Außer Puste drückte ich auf den grünen Knopf. "Bist du grade einen Marathon gelaufen, oder was?", erklang Chiakis amüsierte Stimme am anderen Ende. "Hallo Chiaki!", sagte ich fröhlich, ohne auf seine Anspielung einzugehen. "Man, bist du froh meine Stimme zu hören! Freut mich auch, mein Engel." "Haha! Gibt es was Bestimmtes?" "Wenn du es so nennen willst. Es wird Zeit für unser erstes, offizielles Date!" Ich sah in mein Spiegelbild und erblickte ein strahlendes Ich. "Immer wieder gerne!" "Soll ich dich diesmal wieder abholen? Der Rest bleibt wie immer geheim." >Maron, Miyako war letzens schon sauer, dass ich ihren Bruder verwirrt hab. Tus nicht.< "Ähm, nein, nicht nötig. Sag mir einfach, wie ich zu dir komme." Schnell suchte ich mir einen Zettel und Stift zusammen und schrief eifrig mit. "Dann sehen wir uns morgen nach der Schule. Ich freue mich! Schlaf gut, Maron." "Ich freue mich auch. Du auch, Chiaki." Schnell brachte ich das Telefon wieder runter. "Wer war dran?" Müttern sollte es verboten werden sich in so Sachen einzumischen. >Ja, wer denn?< "Amy", schwindelte ich. Der Name meiner zickigen Sitznachbarin war der Erste, der mir einfiel. "Schön, Freunde an der Schule. Wenigstens etwas." "Haha, ja..." Damit verschwand ich wieder in meinem Zimmer und studierte meinen Kleiderschrank. "Fehlanzeige! Morgen früh habe ich keine Zeit und freiwillig früher aufstehen? Nicht mit mir." Ich musterte die Kette. Dazu würde Miyakos neues, rotes Oberteil passen, was sie mir heute stolz pärsentiert hatte. Bevor ich mit meinen Problemem die Stimmung zerstörte. Ich ging zum x-mal an diesem Tag die Treppe wieder runter. "Mum, ich hab etwas bei Miyako vergessen, bis gleich." "Okay, denk an die Grüße." "Ja,ja." Miyako stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch, als ich wieder reinschneite. "Maron!" "Dein rotes Oberteil!" Auf eine Begrüßung verzichteten wir beide. Ich stürmte in ihr Zimmer und wühlte es aus ihrem Kleiderschrank hervor und brachte dabei die Wörter "Ich habe morgen ein Date!" irgendwie raus. Miyako starrte mich an und sagte gar nichts. "Denk daran, nichts übertreiben..." Doch da rannte ich auch schon wieder mit einem "Danke, Miyako!" aus ihrem Zimmer hinaus zu meinem Auto und ließ eine verwirrte Miyako zurück. Und den Gruß von meiner Mutter hatte ich auch vergessen. Mist! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)