Was wäre, wenn... von Ryuura (SanjixZoro (ich liebe die beiden einfach^///^)) ================================================================================ Kapitel 7: ...er mich nicht rettet? ----------------------------------- Missmutig starrte er auf die Reling. *Die Holzplanken hatten aber auch schon mal bessere Tage gesehen... Mir bleibt aber auch rein gar nichts erspart...* Letzten Endes konnte Sanji dem blöden Schwertfuchtler nicht erzählen, wie sein weiteres Leben beim Sklavenhandel aussah. Es war einfach zu... grausam. Er blickte seinem Kapitän hinterher. Dieser konnte anscheinend doch noch Nami überzeugen, mit an Land zu dürfen und nun passt Chopper gewissenhaft auf das Schiff auf. Hinter ihm bildete sich eine Schlange der restlichen Crewmitglieder. Die Navigatorin wurde ungeduldig. „Jetzt beweg dich endlich, Sanji. Sonst schubs ich dich höchstpersönlich da runter!“ Mit einem smarten Lächeln drehte sich der Koch zu ihr um und klärte sie auf. „Nami-san, pass bitte auf. Die Holzplanken hier sind sehr brüchig und rissig. Ich will doch nicht, dass meine Göttin unfreiwillig schwimmen gehen muss.“ Nami verdrehte die Augen und winkte ab. Mit einem kleinen Sprung landete der Smutje auf den Planken und streckte seine linke Hand zu der Navigatorin aus. „Wenn ich bitten darf?“ Doch dankbar ergriff sie die Hand und ließ sich runterhelfen. Nach ihr kam die zweite bezaubernde Dame des Schiffes: Robin. „Robin-chan, mein Engel. Du bist so anmutig wie eh und je.“ Geheimnisvoll lächelnd, als könnte sie in die Tiefen seiner Seele blicken, streckte sie ihre Hand nach ihm aus. Grinsend, aber auch mit einem leichten Schauer auf dem Rücken, ergriff er ihre Hand. „My Lady, you're welcome.“ „Thank you very much.“ Er liebte es, sich mit Robin in einer fremden Sprache zu unterhalten. Das gab ihrem Verhältnis etwas persönliches. Verträumt blickte er den beiden Frauen hinterher. Hinter ihm kam eine extrem nervende Stimme angeflogen. „Das ist so verdammt abgelegen und modrig hier.... Ooooh, meine 'Ich-kann-nicht-an-so-einem-unheimlichen-Ort-mich-aufhalten-und-dann-auch-noch-wohlfühlen'-Krankheit bricht wieder aus... Ich muss unbedingt in mein Bett...“ Genervt drehte sich der Koch um und sah nach oben. Da standen nun noch Usopp, der an erster Stelle war, und hinter ihm noch Zoro, der gelangweilt die Augen schloss und laut gähnte. „Jetzt beweg endlich deinen Arsch und spring da runter. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ Mit einem Schubs bugsierte der Schwertkämpfer den zitternden Schützen mit der Nase voraus nach unten. Laut und mit dem Gesicht vorwärts schlug er auf dem Boden auf und jammerte wegen seiner verbogenen Nase. Elegant wie eine Katze landete der Vize neben ihm, machte noch eine abfällige Bemerkung über seinen nicht vorhandenen Gleichgewichtssinn und ließ seinen Blick dann zu Sanji gleiten. Ein dreckiges, freches Grinsen breitete sich auf dem Gesicht von Zoro aus. Mit demselben Gesichtsausdruck, ohne ein Wort zu sagen, schlenderte an dem Smutje vorbei. Verwirrt starrte Sanji ihm hinterher. *Was hat der denn schon wieder? Ich werde nicht schlau aus ihm...* Hinter ihm erklang ein leises Wimmern von Usopp, aber das ignorierte er gewissenhaft und machte sich auch auf den Weg. Sichtlich von der Situation gelangweilt, schlendert der Koch anmutig über die Planken, wohlbedacht, in keines der Löcher zwischen den Holzplanken zu fallen. *Alles immer noch genauso vermodert wie damals.* Ein spitzer Schrei weckte ihn aus seinen dunklen Gedanken. „Hiiiyaaaa!!!“ Diese liebliche Stimme erkannte er unter tausenden. „NAMI-SWAAAN!!!“ Mit einem Satz war er bei seiner Göttin und zog sie wieder aus dem Loch heraus. „Mein Schatz, ich hab dir doch gesagt, du sollst aufpassen, sonst kann es böse enden.“ Fluchend befreite Nami sich aus seinem Griff und stolzierte, ohne ein Wort des Dankes, mit erhobenen Hauptes von davon. „Ich kann wirklich nicht verstehen, was du an so einer undankbaren Frau finden kannst...“ Mit einem vernichtenden Blick strafte er den dämlichen Vize. „Und du hast keine Ahnung, wie man sich einer Lady gegenüber verhält! Frauen sind die Opale, Diamanten und Rubine der Menschheit. Und diese hast auch du dementsprechend zu würdigen!“ „Ich habe prinzipiell kein Interesse an Frauen.“ Mit erhobener Augenbraue starrte Sanji ihn an. Ihm lag die Frage auf der Zunge, die er sich schon seit geraumer Zeit stellt. *Und an was hast du dann Interesse?* Aber er würde niemals den Mut dazu aufbringen, ihn das zu fragen. Aber als ob Zoro seine Gedanken gelesen hätte, gab er ihm die Antwort darauf. „Ich hab kein Interesse an Frauen, weil jemand sehr spezielles meine Aufmerksamkeit bekommt. Und das Tag und Nacht.“ Nach diesem Satz machte er am Absatz kehrt und ließ einen verwirrten Smutje zurück, der sich mal wieder, und das wird schon zur Gewohnheit für ihn, dachte, wie bescheuert, dämlich, unhöflich und verdammt heiß dieser Schwertkämpfer sein kann. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte die Gruppe den Markt am Hafen. Nami hatte sich eine Liste zusammengestellt, wer mit wem was besorgen soll. „So Leute, jetzt mal alle her gehört! Damit wir die Sache schnell, reibungslos, schmerzlos und vor allem ohne übermäßigen Berryverlust über die Bühne bringen, hab ich diese Liste erstellt.“ Sie hält die Liste hoch, die jeder interessiert musterte. *Bitte nicht mit Zoro, bitte nicht mit Zoro...* Dieses Mantra ging Sanji immer und immer wieder durch. „Also... Ich werde zusammen mit Luffy Informationen über diese Insel und die darum liegenden einholen.“ Enttäuscht protestierte der Kapitän. „Aber Nami! Ich will Abenteuer erleben! A-ben-teu-er!“ „Schnauze. Du bringst uns immer die meisten Probleme, deswegen kommst du mit mir mit! Weiter im Text... Für den Proviant hab ich zwei Teams eingeteilt. Es dauert einfach zu lange, wenn nur zwei Leute einkaufen, also hab ich euch vier dafür vorgesehen.“ Ihr Blick schweifte rüber zu Zoro, Usopp, Robin und Sanji. „Es gibt das Team 'Grundversorgung' und das Team 'Nahrungsmittel'. Es ist ja offensichtlich, dass Sanji im Team Nahrungsmittel ist, da er unser Koch ist.“ Während sie redete, zeigte sie auf den Smutje. Dieser grinste und verbeugte sich elegant vor der Navigatorin. „Stets zu Diensten, meine Holde.“ Sie ignorierte seine Avancen und fuhr in ihren Erläuterungen fort. „Zusammen mit Sanji wird Usopp mit ihm mitkommen. Dann bleiben für das Team Grundversorgung noch Robin und Zoro übrig. Zu der Grundversorgung zählen Dinge wie Spülmittel, Shampoo, Handtücher und solche Sachen.“ *Glück gehabt.* Mit einem erleichterten Seufzen wandte sich der Koch dem Schützen zu. Ein unzufriedenes Grummeln ertönte hinter ihnen. „Warum muss ich mit Robin so einen Dreck einkaufen gehen?“ Wütend drehte sich Nami ihm zu und fauchte ihn an. „Weil Robin weiß, was man zum leben braucht, außer Futter!“ „Aber das könnte doch Usopp genauso mit ihr übernehmen!“ „1. wirst du dich mit Robin nicht verlaufen, 2. wenn ich dich mit Sanji losschicken würde, würdet ihr innerhalb kürzester Zeit die ganze Stadt in Schutt und Asche legen und 3. halt die Schnauze und mach einfach das, was man dir sagt!“ „Aber warum kann ich nicht...“ Die Navigatorin schnitt ihm das Wort ab. „Warum bist du so scharf drauf, mit Sanji einkaufen zu gehen?“ Ein betretendes Schweigen folgte. Alle Blicke waren auf Zoro gerichtet. Dieser setzte zum Reden an, brachte aber kein Wort heraus. Wütend drehte er sich von Nami weg, murmelte Robin etwas unverständliches zu und stapfte davon. Kichernd folgte sie dem vor sich hin murrenden Vize. Erstaunt blickten die Zurückgebliebenen dem Schwertkämpfer und der Archäologin hinterher. Nami wandte sich wieder dem Rest zu. „Du, Sanji, weißt du, warum Zoro so scharf darauf ist, mit dir einkaufen zu gehen? Ich hab ihn noch nie sprachlos erlebt.“ Sanji, dessen Blick immer noch ihm hinterherging, drehte seinen Kopf ruckartig der Navigatorin zu. „Hä? Ähm... Keine Ahnung. Bestimmt hat der Marimo sich ordentlich den Kopf gestoßen.“ „Hahaha, das wird es sein!“ Lachend schnappte sie sich den Kapitän, der ihr protestierend folgte. „Tja, jetzt sind noch wir zwei da. Machen wir uns mal auf den Weg.“ „Na, wenn es unbedingt sein muss... Mir ist dieses Umihata so gar nicht geheuer...“ *Wie recht er doch hat...* Sanji widmete seinen Blick den Ständen, die am Hafenmarkt aufgestellt waren. Gefolgt von Usopp musterte er Stand für Stand, bis sein Blick an einem Markthändler hängen blieb, der lautstark seine Fische anpries. *Der kommt mir so bekannt vor...* „Junger Mann, haben Sie Interesse an meinen fangfrischen Fischen?“ *Woher kenne ich ihn nur?* „Entschuldigung, haben Sie mich verstanden?“ *Hm... Woher nur...* „Hey, Sanji. Hör auf, Löcher in die Luft zu starren. Willst du jetzt von hier Fische mitnehmen?“ Aus seinen Gedanken gerissen fiel sein Blick erst auf Usopp, dann glitt er über den Markthändler zu den Fischen an der Theke. „Äh... jaaa... Ich meine, ja natürlich.“ Seine düsteren Gedanken abschüttelnd inspizierte er einen Fisch nach dem anderen. „Ich hätte gern 3 Kilo von den Makrelen, 5 Kilo von dem Schwertfisch da hinten und 3 Kilo von den Forellen.“ Verdattert blickte der Markthändler ihn kurz an, bis er seinen Job tat und die Fische einzeln verpackte. „Ganz schöne Mengen. Feiern Sie heute etwas?“ „Nein, wir haben nur einen gefräßigen Kapitän.“ „Oh, so ist das. Sind Sie auf der Durchreise?“ *Was macht der denn hier jetzt auf Smalltalk?!* Misstrauisch beäugte Sanji den Markthändler. Woher kannte er den nur? Er beschloss, ihm lieber keine Antwort zu geben, er wusste, wenn er zu viel von sich preisgab, würde er nur Gefahr laufen, von jemanden erkannt zu werden. Doch damit machte ihm Usopp einen Strich durch die Rechnung. „Ja, wir sind auf der Durchreise, wir werden wahrscheinlich morgen wieder abreisen.“ Wütend auf die Blauäugigkeit des Schützen zog er ihn an sich, drehte sich von dem fremden Mann weg und wisperte ihm zu. „Du kannst doch nicht einfach sowas von uns preisgeben!“ „Warum bist du so vorsichtig? Der Mann wirkt doch ganz nett.“ „Ganz nett kann hier dein Todesurteil bedeuten! Sei doch nicht so naiv, du bist doch sonst auch immer so ängstlich!“ „Und du benimmst dich, seitdem du weißt, dass wir auf Umihata halt machen, verdammt komisch! Was ist nur los mit dir?“ Erstaunt ließ der Koch ihn los. *Selbst er hat das bemerkt? Verdammt, ich muss wirklich vorsichtiger sein...* Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte sich Sanji mit einem Lächeln wieder zu dem Markthändler um und zahlte den gewünschten Betrag. Er lud alles auf den Schützen auf und hastete schnell weiter. „He... Hey, Sanji! Nicht so schnell! Außerdem, warum muss ich alles tragen?“ „Du bist selbst Schuld!“ Während er schnell zum nächsten Stand lief, merkte er nicht, dass der Markthändler ihm mit einem kalten Blick hinterher sah. Als es anfing zu dämmern beschloss der Koch, dass sie genug hatten. Sie waren beide bis zum äußersten beladen. *Das dürfte für die nächsten 2 Wochen reichen...* Im abendlichen Sonnenlicht liefen beide schnellen Schrittes Richtung des Schiffes. „Usopp, jetzt beeil dich doch!“ „Warum hast du es den ganzen Tag so eilig? Klar, mir gefällt die Stadt auch nicht, aber deswegen muss man doch nicht so am Rad drehen.“ Die Frage ignorierend beschleunigte Sanji sogar das Tempo. *Schnell, schnell. Ich möchte nicht mal in der Nähe der Stadt sein, wenn es dunkel wird.* Auf halben Weg liefen ihnen Robin und Zoro über den Weg. *Gott sei Dank, umso mehr, desto besser und sicherer.* Niemals hätte der Smutje mal gedacht, Erleichterung zu fühlen, wenn er den Schwertkämpfer sah. „Robin! Zoro! Da seid ihr ja, dann können wir uns ja zusammen auf den Weg machen.“ „Hallo, Usopp, Smutje-san. Ja, Nami und Luffy sind auch schon zurück auf dem Schiff, wir mussten nur kurz Halt machen, weil Zoro noch sein versprochenes Fass Sake bekam.“ Mit einem kleinen Lächeln zu Zoro drehte sich Robin wieder um und lief neben Usopp her, der sie in ein Gespräch über die Insel verwickelte. Hinter ihnen liefen Zoro und Sanji her. „Hey, Koch. Hast du auch genügend Sojasoße?“ „Ich hab soviel gekauft, wie ich zum Kochen brauche. Wenn du unbedingt meinst, dein Essen ständig in Soja zu ertränken, dann kauf dir doch davon lieber ein Fass als Sake.“ Seufzend schüttelte der Vize den Kopf. *Hm? Er erwidert ja gar nichts.* Wieder in Schweigen gehüllt liefen sie nebeneinander her. Plötzlich blieb der Schwertkämpfer stehen. Nach zwei Schritten bemerkte Sanji, dass er hinter ihm geblieben war, blieb ebenfalls stehen und blickte zu ihm. „Hey, was ist?“ „Wir werden verfolgt...“ Sofort schalteten sich bei ihm alle Alarmglocken an. Robin und Usopp schienen gar nicht mitzukriegen, dass sie zurückgeblieben sind, so tief waren sie in ihr Gespräch vertieft. „Wie viele meinst du, sind es?“ Zoro Blick glitt schnell über die Umgebung. „Vier, höchstens sechs Personen. Was wollen die nur...?“ *Uns gefangen nehmen, foltern und verkaufen...* Bittere Galle stieg dem Smutje im Hals hinauf, als seine Erinnerungen an damals zurückkamen. Panisch drehte er sich wieder zu Robin und Usopp um, aber diese waren schon weiter weg. Sanji beschloss, sie nicht zu warnen, es könnte zu gefährlich für die Lady werden. Außerdem schienen es die Verfolger nur auf sie beide abgesehen zu haben, da Zoro niemanden in deren Umgebung wahrnehmen konnte. „Koch, mach dich bereit.“ Der Vize hatte schon seine Schwerter gezogen und wartete auf den ersten Angriff. Auch Sanji ging in Kampfstellung über. Urplötzlich zerriss ein Schrei die gespannte Stille und sechs Mann stürzten sich auf die beiden. Mit erhobenen Schwertern blockte Zoro die ersten beiden Feinde ab, Sanji bugsierte mit einem Kick den dritten zurück in die Büsche aus denen sie kamen. Doch umso mehr sie sich wehrten, desto verbissener wurden die Feinde. Auch wenn sechs Feinde für die beiden eigentlich kein Hindernis darstellten, wurden sie einfach nicht fertig mit ihnen. Zu hartnäckig waren diese. *Scheiße, scheiße, scheiße! Wenn ich nicht bald etwas unternehme, wird Zoro auch noch in diesen Mist hineingezogen!* Auf einmal zog einer der Feinde eine Rauchbombe, schmiss sie auf den Boden vor sich und diese zeigte ihre Wirkung. Verwirrt stellten sich der Smutje und der Vize Rücken an Rücken, um nicht von hinten angefallen zu werden. Aber der Rauch erschwerte es beiden sich zu orientieren. „Hey, Koch, weich nicht von meiner Seite, sonst war's das für dich!“ „Jajaja, halt die Klappe und kämpfe!“ Mit einem Grinsen wehrte Zoro den nächsten Angreifer ab. „Hey, wenn wir hier raus kommen, trinken wir einen zusammen!“ Auf was für Gedanken kommt der während eines Kampfes?! Das kann doch nicht wahr sein! Sie steckten in größter Gefahr, und woran dachte der idiotische Schwertkämpfer? Wieder nur ans Saufen! Wütend drehte sich der Koch zu ihm um und schrie Zoro an. „Jetzt konzentriere dich!“ Dieser warf einen Blick über die Schulter und seine Augen weiteten sich. „Ko...!“ *Hä? Ko? Wa...* Doch da wurden Sanjis Gedanken unterbrochen und er spürte einen brennenden Schmerz auf seinem Hinterkopf. *Schei...* Noch ein Schlag traf ihn genau an derselben Stelle und der Koch fiel zu Boden. Bevor ihm schwarz vor Augen wurde, hörte er noch Zoro's Schrei. „SANJI!“ Dunkelheit. Absolute Dunkelheit. Schwarz, nichts als schwarz. Eine wohltuenden Schwärze. Sie ließ ihn vergessen. Sie ließ ihn für einen wundervollen Moment vergessen....... Sanji riss die Augen auf. Orientierungslos lief sein Blick durch den Raum. Da brach die Erinnerung wie eine Sintflut über hin herein. *Angriff! Rauchbombe! Zoro...* Panisch glitt sein Blick abermals durch den Raum. *Wo ist Zoro? Oh Gott, wo ist er?* Mit einem Sprung war der Smutje auf den Beinen. Kurz drehte es ihn, die Schläge haben ihn mehr mitgenommen als gedacht. *Ok, Junge... Ganz ruhig... Schau dich erst mal um und dann sehen wir weiter.* Was er auch tat. Er war in einem Raum, der bis auf das Fensterchen in der Tür keine Öffnung hatte. Ein Bett stand in der Ecke, aus dem er vor ein paar Sekunden hochgeschreckt war. Ansonsten war es leer und kalt. Mit einem skeptischen Blick beäugte er die Tür. *Das Scheißteil trete ich einfach ein!* Gesagt, getan. Mit viel Schwung hieb er gegen die Tür. Nichts passierte. Ein weiterer Tritt folgte. Nichts passierte. Immer und immer wieder schlug er mit seinem Kicks gegen die Tür, doch keiner von ihnen zeigte Wirkung. Irgendwie kamen ihn seine Tritte auch schwächer vor als sonst. *Kann ich mir aber auch nur einbilden, schließlich hab ich ordentlich was auf den Hinterkopf abbekommen...* „Hallo, bist du endlich wach?“ Durch das Fensterchen in der Tür starrten ihn ein paar Augen an. Erschrocken wich Sanji zurück und starrte zurück. „Wie geht es dir?“ *Eindeutig männlich... Zwei verschiedene Augenfarben... Wo hab ich...?* „Anscheinend willst du nicht mit mir reden. Ich habe schon auf den Weg hierher gehört, wie du versucht hast, die Tür zu zerstören. Normalerweise dürfte das auch für dich kein Problem sein, aber wir haben dich unter Drogen gestellt, die dir keine Kraft mehr lassen.“ „Was soll der Scheiß?“ Die Stimme kicherte, aber die Augen blieben kalt. „Du kannst ja doch sprechen. Schön deine Stimme zu hören, sie ist sehr erotisch.“ „Was wollt ihr von mir?“ Wieder kicherte die Stimme. „Dich können wir gut verkaufen, mit dieser Stimme und dem Aussehen bekommen wir sicher eine Menge Geld für dich.“ *Scheiße! Die Sklavenhändler!* Lachend machte sich die Person davon. Wie vom Donner gerührt blieb Sanji angewurzelt auf seinem Platz stehen. *Scheiße, scheiße, scheiße!!!* Tränen bahnten sich ihren Weg in seine Augenwinkel. Forsch wischte er sich die Augen mit dem Handrücken ab. *Ruhig Blut... Ruhig Blut...* Rückwärts stolperte der Smutje zu dem Bett zurück und setzte sich. *Ruhig... Ruhig... Nur nicht den Kopf verlieren...* Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und zog seine Beine an sich. *Alles wird gut... ruhig... ruhig...* Doch die negativen Gedanken bahnten sich ihren eigenen Weg in sein Gehirn und ließen sich durch nichts aufhalten. *Warum... warum ich...? Warum schon wieder...? Ich möchte das nicht schon wieder durchmachen müssen...* Ungehindert liefen ihm nun doch die Tränen über die Wangen. Leise schluchzend drückte er sein Gesicht gegen seine Knie. „Scheiße.... Scheiße.... Scheiße....“ Tief in seine Trauer gehüllt, ließ er seinen Tränen freien Lauf. Er würde sie ja doch nicht aufhalten können und lieber ließ er es jetzt zu, bevor es noch schlimmer wurde. Die Dunkelheit, die sich in sein Herz einnistete, war eiskalt und gnadenlos. Eine einzige Frage schoss dem Koch immer wieder durch den Kopf. *Warum?* Nachdem er sich endlich ein wenig beruhigt hatte, fiel ihm Zoro wieder ein. *Wo ist er? Haben sie ihn auch gefangen genommen?* Laut begann sein Herz vor Aufregung zu schlagen. *Oder konnte er fliehen?* An diesen Hoffnungsschimmer klammernd wich ein wenig die Dunkelheit aus seinem Herzen. *Aber...* Wie betäubt blickte er auf seine Hände. „W....was wäre, wenn...“ Wie eine eiskalte Hand griff die Dunkelheit wieder nach ihm. Mit den Händen bedeckte er sein Gesicht und schluchzte. „... er m...mich nicht... rettet...?“ o.O ….... O.O Ihr seht richtig! Oh Gott, bitte, bitte, bitte schlagt mich nicht! Ich hoffe, Ihr könnt mir verzeihen... Es ist einfach zu viel passiert in den letzten Jahren, und darunter musste unter anderem auch diese FF leiden... Ich schäme mich schon selbst dafür. Ich hoffe trotzdem, meine Story hat noch ihre Fans... Ganz vielen Dank an die Leute, die mir Kommentare zu der Geschichte gegeben haben, obwohl sie schon seit langer Zeit nicht mehr aktualisiert wurde. Ihr habt mich wieder wachgerüttelt. Dafür danke ich Euch und auch denen, die immer der Fortsetzung entgegen gefiebert haben. Auf jeden Fall wird es jetzt regelmäßiger weitergehen. Vielen vielen lieben Dank, Bussi eure Ryuura Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)