The crisis of the one-winged angel von Kyo_aka_Ne-chan (für -Vincent-) ================================================================================ Kapitel 15: Zeit ---------------- Mit Hojo ein weiteres Mal zu reden stellte sich als schwieriger als gedacht heraus, denn der Wissenschaftler war nicht aufzufinden, selbst als Vincent und Sephiroth das gesamte Shinra-Firmengebäude durchsucht hatten. „Wo hat sich diese Ratte bloß verkrochen?!“, wollte Vincent fluchend wissen und schüttelte einen Angestellten vom Wachpersonal am Kragen kräftig durch. „Lass ihn, Vincent… der Junge weiß nichts…“, sagte Sephiroth leise, aber bestimmt und rettete dem jungen Soldaten vor einem Herzinfarkt… nicht aber vor einer Ohnmacht, als er Vincent Cerberus sehen konnte. „Frischling…“, sagte Vincent spöttisch und ließ den Soldaten los, welcher auf den Boden fiel, um sich dort zu erholen. Der Schwarzhaarige war ziemlich gereizt und das war ihm auch anzumerken. „Sie können nichts dafür, Vincent… unser alleiniges Ziel ist Hojo. Wir müssen ihn finden, bevor das letzte Merkmal erscheint“, meinte Sephiroth leise. „Aber wo ist dieser Irre nur hin? Ich verstehe nicht, wie und wohin man sich so schnell verziehen kann“, knurrte Vincent und er fuhr sich durch die langen, schwarzen Haare. Er wollte Sephiroth unbedingt helfen und das verhindern, was ihm selbst geschehen war… aber ohne Hojo war das schlecht möglich und Lucretia konnte er ja schlecht fragen. „Und was nun?“, fragte er dann Sephiroth, denn er selbst wusste nicht weiter. „Lass uns nach Nibelheim zurückkehren… vielleicht hat er sich irgendwo in der Shinra-Villa verkrochen und rechnet nicht mit uns“, fiel dem Silberhaarigen ein und steckte sein Schwert weg, denn sie waren schon fast am Ausgang der Shinra-Firma und da würde es nicht mehr von Nöten sein, zu kämpfen. Sephiroth schaute auf die im Gang verstreuten Soldaten, die zum Glück nur ohnmächtig waren. Sie alle hatten Ehrfurcht vor ihm, seiner Waffe und seiner Persönlichkeit, die er als aufgebauscht empfand, denn keiner kannte ihn wirklich, außer Vincent. Es schien, als ob er ein unbesiegbarer Held war, doch er hatte das Gefühl, dass dieser Ruf nur schwer auf ihm lastete, ihn erdrückte und seine wahren Gedanken und Gefühle langsam verdrängte. Er zweifelte an seiner Errettung, aber er hütete sich davor, seine wahren Gedanken zu äußern, um seinen Gefährten nicht zu beunruhigen. Sephiroth schaute aus den Augenwinkeln zu Vincent und er spürte, wie sich sein Herzschlag leicht beschleunigte. Vincents Gegenwart machte ihn einerseits entspannt und optimistisch, doch auch unruhig und besorgt, weil er nach wie vor Bedenken aufgrund seines Zustandes hatte. Seine Anfälle waren seit Nibelheim nicht wieder aufgetreten, doch Sephiroth wiegte sich deshalb keineswegs in Sicherheit, denn jederzeit konnte er die Kontrolle verlieren und Vincent verletzen, was er auf keinen Fall wollte. //Hoffentlich bleibt mir noch etwas Zeit…// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)