Des Schicksals Weg von Black__Wulf ================================================================================ Kapitel 15: Aufeinandertreffen ------------------------------ So, erst mal vorweg, nach einiger Wartezeit geht’s weiter. Zu Beginn erst einmal, es tut mir wirklich leid, dass Rin wieder als Entführungsopfer herhalten muss. Aber mal ehrlich, würdet ihr Jaken befreien, wenn er entführt worden ist? Was den Besuch von Sess. angeht, das kommt noch, irgendwann, glaub ich zumindest. Die Idee mit Inu.´s Kopf kam mir spontan, als ich mir mal wieder den Film 300 angesehen habe, wirklich zu empfehlen. Und naja, der Film war gut, die Nacht auch schon lange wieder vorbei und mein Hirn nicht mehr wirklich zurechnungsfähig und schwupp, da war die Idee, die mir sofort gefiel. Ob ichs noch mache, mal sehen. Dickes Danke an meine Kommischreiber. Auf jeden Fall, hier ist das neue Kapitel, tippfrisch. Irgendwie hatten sie es sicher zurück ins Dorf geschafft, Inu. hatte währenddessen starkes Fieber bekommen und war bewusstlos. Während Kikyou besorgt zu Inu. sah und jede seiner Regungen verfolgte, hing der Rest der Gruppe in Gedanken. War das wirklich Kagome gewesen? Wenn nicht, wie konnte sie Inu. dann Platz machen lassen? Wie hatte sie überlebt? Warum war sie nicht zu ihnen zurückgekommen? Was war mit ihr geschehen? Ist sie wirklich ein Youkai? Wie kommt sie zu Sess.? Wer ist ihre Begleitung? Welche Gefahr geht von ihnen aus? Konnten sie Kagome wirklich noch trauen? "Was ist nur mit ihr geschehen Miroke? Ich versteh das nicht!" Miroke sah Sango an, doch er wusste nicht, was er sagen sollte, verstand er es doch selber nicht. "Ich weis es nicht Sango, die einzige, die uns Antworten geben kann, ist Kagome." Schließlich erreichten sie das Dorf und Inu. wurde erst einmal zu Kaede gebracht, die ihn untersuchte. Die Miko trat gerade aus ihrer Hütte und sah die Gruppe. Zuerst war sie verwundert, dass sie wieder da waren, doch dann sah sie Inu. bewusstlos auf Kiyara liegen, wobei er der einzige war, der Spuren eines Kampfes aufwies. "Was ist den mit euch passiert?" begann die alte Miko sofort. "Später, erst einmal muss Inu. versorgt werden!" meinte Kikyou. Nach der Untersuchung war festgestellt worden, dass seine gebrochenen Nase bereits so gut wie verheil war und er auch sonst keine weiteren ernsthaften Verletzungen hatte. Er bekam ein Betäubungsmittel und ein Mittel gegen Fieber und schlief tief und fest, eh sich der Rest der Gruppe setzte. "Also, wer hat ihn den so zugerichtet, etwas Sess.?" wollte Kaede sofort wissen. Sango saß einfach nur da und schwieg, konnte sie doch darüber nicht reden. "Naja, wir sind dem Lord des Westens tatsächlich begegnet, doch er war es nicht, gegen den Inu. gekämpft hat." begann Miroke zu erklären und Kikyou fuhr fort. "Er hat sich jetzt zwei Handlanger angelacht, die beiden Fremden, die vor ewiger Zeit hier im Dorf und beim Grab waren!" Kaede brauchte nicht lange zu überlegen, wen sie meinten. "Die Beiden waren mir gleich unheimlich, doch ich hätte nicht gedacht, dass sie für Sess. arbeiteten. Hab ihr etwas über sie herausfinden können?" Kikyou lachte einmal bitter. "Oh ja, die eine ist uns sogar sehr bekannt." Sie erhielt einen fragenden Blick von Kaede und einen bösen von Sango. Da Miroku Kaedes Verwirrung bemerkte, begann er zu erzählen. "Es ist wahrscheinlich schwer zu glauben, aber es ist Kagome!" Kaede riss ihr Auge weit auf und sah Miroku an, als wäre er verrückt. "Aber..." begann Kaede den Satz, doch der Mönch unterbrach sie. "Sie hat Inu. Sitz machen lassen. Danach begann sie ihn zusammen zu schlagen, wobei sie mir nicht gerade wie ein Mensch vorkam." Kaedes Verwirrung würde sogar noch größer. "Dann hatte Inu. plötzlich eine Idee, wie wir Kagome aus Sess. Fängen befreien konnten, wie wir die Andere ausschalten konnten und deren Bann beenden konnten. Wir wollten die Andere töten, dann Kagome schnappen und verschwinden, also suchten wir Sess.." Kaede musste einmal schwer schlucken. "Das heißt, Kagome ist gar nicht tot, sondern sie lebt und ist bei Sess.? Wie kommt sie den dahin und wieso ist sie nicht zu uns gekommen?" "Genau das ist ja die Frage, doch das schlimmste kommt erst noch!" begann Miroke wieder. "Kaede, nicht nur, dass sie an Sess. Seite stand und Inu. angegriffen hat, sie hat sich in einen Inu-Yukai verwandelt!" Das war zuviel, Kaede musste sich setzen und erst einmal einen beruhigenden Atemzug nehmen, eh sie wieder begann zu sprechen. "Aber wie?" stellte sie die alles entscheidende Frage. "Genau das ist die Frage, auf die es gilt eine Antwort zu finden." meinte Miroku. Es dauerte einen Monat, bis Inu. aus seinem Fieberschlaf erwachte und einen weiteren, eh er aufstehen konnte. Einen halben später war er wieder topfit und heiß darauf, der Vampierin den Gar aus zu machen. Doch noch immer saßen sie im Dorf und überlegten ihr weiteres vorgehen. "Auf was warten wir hier, wir müssen Kagome befreien!" beharrte Inu. auf seinem Standpunkt. "Und wie willst du das anstellen Inu.? Wir wissen nicht, unter welchem Zauber Kagome steht, also wissen wir nicht, wie wir ihn brechen können. Selbst wenn diese Andere sie unter ihrem Bann gestellt hat, wie willst du die töten, die hat 2 magische Mikopfeile weggesteckt und scheint auch sonst nicht gerade eine schwache Yukai zu sein. Dann währe da noch dein Halbbruder und schon bei dem haben wir enorme Probleme! Zum Schluss müssen wir Kagome irgendwie ausschalten, so dass sie sich nicht währt. Ach ja, vergessen wir nicht, einen Zauber aufheben, von dem wir absolut keine Ahnung haben!" erklärte Miroku ihm die Lage noch einmal. "Aber wir können Kagome doch nicht einfach bei Sess. lassen!" meldete sich mal Shippo zu Wort. "Tut mir leid Shippo, aber solange wir nicht wissen, was wir tun können, haben wir keine andere Wahl." "Habt ihr den schon mal versucht mit ihr zu reden?" wollte Kaede wissen. "Wie den, sie hat mich direkt angegriffen, so dass ich nicht mit ihr reden konnte? Außerdem...." In diesem Moment wurde der Vorhang von der Tür aufgerissen und ein Dorfbewohner steckte den Kopf rein. "Kaede-sama, kommt schnell!" Die Genannte erhob sich. "Ich komme schon. Wenn ich wieder da bin, reden wir weiter!" So verschwand Kaede kurz und unterhielt sich mit dem Mann, nur um einen Moment später wieder rein zu kommen. "Wie ich schon gesagt habe, außerdem haben wir keine Ahnung, wo sie gerade ist, mein Bruder wandert doch sowieso dauernd durch die Lande, sie könnte überall sein!" regt sich Inu. auf. "Sie steht draußen vor dem Dorf." "HÄÄ?" kollektiv war dieses eine Wort zu hören und Kaede wurde nur von großen Augen betrachtet. "Kagome steht mit Sess. und den Anderen draußen vor dem Dorf." wiederholte Kaede. "Die Dorfbewohner hatten sie gesehen und es mir gesagt." Sofort sprangen alle auf und rannten ins Freie und tatsächlich, Kagome stand außerhalb des Dorfes. Kagome fühlte sich miserabel. Eigentlich genoss sie das Fliegen, doch im Moment, hing sie schwer ihren Gedanken nach. Klar freute sie sich ihre Freunde wieder zu sehen und natürlich wollte sie ihnen alles erklären, doch sie würde auch ihn wieder sehen, den, den sie so sehr hasste. Niza saß mit Jaken auf dem Drachen und übte sich in Selbstkontrolle, nicht die Kröte runter zu schupsen. Nebenbei sah sie zu Kagome, wobei sie nur zu genau wusste, worüber sie nachdachte. "Hey Kagome." Diese drehte ihren Kopf zu Niza. "Immer mit der Ruhe, es wird sich alles schon irgendwie einrichten. Mehr als es ihnen zu erklären, kannst du eh nicht. Und was den Hanyou angeht, lass das mal meine Sorge sein alles klar!" So nickte Niza Kagome noch einmal zu, die es dankend zur Kenntnisse nah, sich wieder leicht beruhigte und die Reise ging weiter, bis sie vor dem Dorf landeten. "So, ich glaub ich geh erst einmal alleine, ich will nicht, dass noch mehr Panik als sowieso schon entsteht." schlug Kagome vor. "Nicht nötig!" sagte Sess. Kagome sah ihn fragend an. "Sie werden gleich von ganz alleine kommen." Und tatsächlich, ihre Freunde kamen aus Kaedes Hütte gestürmt und sahen stur zu ihnen, eh sie auf sie zu liefen. "Nun dann, möge es beginnen!" hörte Kagome Niza von der Seite. "Jaken, verschwinde!" befahl Sess. der Kröte, die auch sofort reagierte und mit Ah-Uhn wegflog. Sess. und Niza hatten schon mal ihre Hände auf den Schwertgriff gelegt, nur zur Vorsicht. "Sessohamaru" Der Hanyou war noch nicht mal bei ihnen angekommen und schon brüllte er los. Schließlich kamen sie nicht weit von ihnen zu stehe. "Lass sofort Kagome frei!" Niza schüttelte den Kopf. "Es ist doch dümmer. als ich dachte." "Wie kommt mein Halbbruder auf den Gedanken, dass ich sie gefangen halte?" fragte Sess. herablassend. "Kagome würde wohl kaum mit dir reisen und du..." Inu. zeigte mit dem Finger auf Niza. "Ich weiß nicht, was du mit Kagome gemacht hast und mit welchem Zauber du sie belegt hast, aber das wirst du büßen!" Niza lacht spöttisch. "Wow, ich wusste zwar, dass ich gut bin, aber dass ich Menschen in Youkais verwandeln kann ist mir neu. Hey Kagome, hast du das gehört, du stehst unter meinem Bann, also sei in Zukunft netter zu mir. Hahaha." Zuerst lachte Niza, doch dann wurde sie schlagartig wieder ernst. "Was glaubst du eigentlich wer du bist? Mit Kagomes Veränderung hast du viel mehr zu tun als ich. Trotzdem besitze ich Macht und wenn du nicht gleich etwas freundlicher bist, wirst du sie zu spüren bekommen. Hat dir das letzte Mal nicht gereicht oder geht es dir bereits wider zu gut?" Niza ließ ihrer Hand zu ihrer Maske gleiten, um sie herunter zu ziehen. "Aber das lässt sich ja schnell ändern!" Kagome hob die Hand. "Niza! Lass es, vorerst!" Sie drehte sich zu ihren Freunden, wobei sie Inu. stur missachtete. "Ich bin hier um mit euch zu reden und euch einige Sachen zu erklären, wenn ihr mich dann anhört." Schließlich nickten sie und Kaede erhob das Wort. "Es währe wirklich besser, wenn wir reden, setzten wir uns dafür in meine Hütte!" Kaede wand sich höflichst an den Lord. "Es währe mir eine Ehre, euch ebenfalls als meinen Gast zu wissen!" "Ich habe kein Interesse und werde mich dieses stinkende Menschendorf auch nicht mehr als nötig nähern! Wenn alles geklärt ist, brechen wir auf!" somit drehte er sich um und ging in den Wald. "Nun dann, gehen wir!" somit ging Kaede ins Dorf, gefolgt von den anderen. Kaede vorne weg, gefolgt von Inu. und Kikyou, dann Sango und Miroku und zum Schluss Kagome Niza und Shippo. "Kagome, warum bist du nicht zurückgekommen, hast du uns den gar nicht mehr lieb?" Kagome blieb stehe, eh sie sich runterkniete und Shippo ganz plötzlich in den Arm. "Oh Shippo, natürlich hab ich euch noch lieb und es tut mir leid, dass ich mich nicht bei euch gemeldet habe, doch es musste sein." Während sie ins Dorf gingen, musste Kagome den Reflex niederkämpfen, sich die Nase zu zu halten, jetzt verstand sie auch einen Grund, warum Sess. Menschendörfer so mied, abgesehen von seinem Menschenhass. Ihre empfindliche Nase wurde gerade einer ziemlichen Belastung ausgesetzt, doch durch das Training, bekam sie es in den Griff. Es wurde nicht besser, als sie Kaedes Hütte betraten und natürlich waren Kagomes guten Ohren keinesfalls das Geflüster der Dorfbewohner entfallen, doch das war im Moment nebensächlich. In der Hütte bemerkte sie durch ihre guten Sinne, wie Miroku sie betatschen wollte, doch schon im Voraus hielt sie ihn auf. "Miroku, scheinbar hat du deinen Fehler immer noch nicht abgelegt." Sango sah Kagome an. "Welchen Fehler?" Da bemerkt sie, dass Kagome Mirokus Hand festhielt und was er im begriff war zu tun, schon folgte eine schallende Ohrfeige. "Wie kannst du nur?" Sango blitzte ihn wütend an und Miroku versuchte zu besänftigen. "Aber Sango Schatz, es kam einfach so über mich." Doch das beruhigte Sango keines falls. "Pass auf, dass ich nicht gleich über dich komme!" Dies brachte Miroke zu einem Grinsen. "Naja, wenn wir vorher klären, wie du es machst, hätte ich unter Umständen nichts dagegen!" Sango wurde noch ein Tick röter und verpasste Miroku noch eine, dieser lag auf dem Boden, rieb sich seine rot glühende Wange und jammerte. "Immer ich!" "Ja du, du..." begann Sango, doch sie wurde von Kagome unterbrochen, die sie jetzt überrascht ansah. "Sango Schatz? Seid ihr etwa, habt ihr etwa...." Kagome sprach es nicht aus, doch zeigte mit dem Finger, abwechselnd auf Sango und Miroku. Sango wurde rot und Miroku begann zu grinsen. "Oh ha!" Kagome war erst verblüfft, doch dann begannen ihre Augen zu stahlen und schienen Sango genaustens zu mustern. "Ich will alles wissen!" Sango schien noch röter zu werden und unter Kagomes Blick leicht zu schrumpfen. "Seid ihr endlich fertig mit dem Schwachsinn, ich will antworten!" rief Inu. und erhielt von Kagome einen frostigen Blick, doch sagte diese nichts weiter. "Also Kagome, dann fang mal an zu erzählen, was ist mit dir passiert, warum bist du ein Yokai?" begann Kaede. "Also, das hängt mit diesem seltsamen Ritual zusammen, dass Naraku damals vollführt hat." erklärte sie. "Das in diesem seltsamen Tempel, in dem du verschüttest wurdest." hakte Miroku nach. "Naraku versuchte sich damit Sess. Macht anzueignen, doch es misslang vollkommen, das ganze Ritual ging daneben. Es hatte zur Folge, dass ich mich in einen Inu-Yukai verwandelte!" "Was ist danach passiert?" wollte Kaede wissen. "Danach stürzte die Höhle ein, doch in dem Raum, in dem ich mich befand, stürzten zum Glück nur einige Brocken von der Decke, einige fielen auf mich, wobei sie mir das Bein brachen und es einklemmten, ich war gefangen. Ein kleinerer Brocken traf mich am Kopf und verpasste mir eine stark blutende Wunde!" Sango sah ihre Freundin mitleidig an. "Das ist ja furchtbar Kagome!" "Ach und bloß weil du was auf den Kopf bekommen hast, drehst du durch!" motzte Inu.. "Sei still du wertloser Hanyou!" sagte Kagome frostig. "Oh, denkst wohl, da du jetzt ein Yukai bist, kannst du dir sonst was erlauben, aber ich hab eine Mitteilung an dich, dem ist nicht so." "Halts Maul, du weist gar nichts!" schrie Kagome wütend. "Ach wirklich? Erst verkriechst du dich, dann greifst du mich an und nun tauchst du hier auf und machst einen auf Opfer. Ich hab ne Mitteilung für dich, das zieht hier nicht." Das war zuviel, Kagome sprang auf, zog ihr Schwert, packte Inu. an der Kehle und holte aus. Doch eh sie ihr Werk vollenden konnte, zog Niza sie wieder zurück und hielt sie eisern fest. "Nicht Kagome, er ist es nicht wert!" Kagome wand sich in dem Griff, versuchte sich zu befeien. "Lass mich los, ich bring ihn um!" "Es ist noch zu früh!" Niza zog sie zur Tür. "Weist du was, geh ein bisschen frische Luft schnappen und dich abreagieren!" So drängte Niza Kagome aus der Tür, eh sie alleine wieder rein kam und Inu. sofort kalt ansah. "Glückwunsch Hanyou, sie konnte dich ja vorher schon nicht leiden, aber jetzt hast du dir echt Probleme gemacht. Sei dir gewiss, bei der nächst besten Gelegenheit, bringt sie dich um!" Somit setzte sie sich wieder. "Setz dich Halbblut, eh ich die Geduld verliere!" "Keh, von dir lass ich mir gar nichts sage!" Niza sprang auf, griff seinen Hinterkopf und schlug ihm das Gesicht auf den Boden, eh sie ihm die Klinge an den Hals führte. "Das war keine Bitte!" Niza setzte sich neben ihm, hielt ihm aber die Klinge weiter an den Hals. "Ein falsches Zucken und du brauchst dir nie wieder Gedanken über eine Kopfbedeckung machen!" Niza sah wieder auf und begann unbeachtet von den Anderen die Geschichte weiter zu erzählen. "Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja. Da lag sie nun, eingeklemmt, verletzt und mit dem Wissen, dass es jeder Zeit enden konnte. Wisst ihr, es ist furchtbar zu wissen, dass man stirbt, aber die Unwissenheit wann es passiert und die Stille sind das schlimmste. Irgendwann verlierst du das Zeitgefühl und dir kommen Stunden wie Tage vor. Und das einzige was du hörst, ist das Knirschen von Stein und das Niederrieseln von Staub, was dir ankündigt, das die Konstruktion, die alles davon abhält vollkommen einzustürzen, dabei ist zu brechen. Anfangs schreist du noch nach Hilfe, dann kommt die Angst, gefolgt von dem Wissen, dass du sterben wirst und dem Verlust sämtlicher Hoffnung. Bis zu dem Punkt, an dem du es akzeptiert hast, dass du sterben wirst und nur noch darauf wartest, dass es passiert und du wünscht dir, dass es bald passieren wird! Kagome war bereits an diesen Punkt angekommen, sie wartete nur noch auf den Tod, hatte es akzeptiert. Sie war nervlich und körperlich vollkommen am Ende. Dan viel ihr eine der Steinstaue auf, die umgefallen war und ganz in ihrer Nähe lag. Die Statuen waren gefangene Youkai, die die Anhänger der Sekte opfern wollten. Diese Statue war ich, man hatte mir damals einen kleinen Kristall ins Herz gerammt, den Kagome mir herauszog. Dadurch ging sie unbewusst einen Pakt mit mir ein. Ich befreite sie aus den Steinen und brachte sie raus." Sango begann zu schlurzen. "Oh Gott, Kagome. Wir haben es nicht gewusst, hätten wir gewusst, dass sie noch gelebt hat, wir hätten..." "Sie machte euch keinen Vorwurf, hat sie nie. Ihr konntet es nicht wissen und dass sie dies überlebt hat, war wirklich reines Glück. Als ich sie dann aus der Höhle raus hatte, versorgte ich ihre Wunden. Ich muss zugeben, so wie die Sache aussah, hab ich ihr keine Überlebenschance eingeräumt, ich dachte es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie stirbt. Doch Kagome gab nicht auf, statt sich auszuruhen, wie ich ihr riet, versuchte sie sich hoch zu quälen und zu euch zu gelangen. Ich hielt sie schon für so gut wie tot und sie zog sich mit aller Kraft über den Boden, um zu euch zu gelangen. Ich glaub, zu euch zu kommen, war das einzige, was sie noch am Leben erhielt." Niza machte eine kurze Pause und besah sich die Anwesenden. Sango weinte und Miroke hielt sie im Am. Shippo weinte ebenfalls, während Kikyou und Kaede nur ungläubig schauten. Inu. hielt den Blick gesenkt. "Irgendwann gab ich es dann auf, sie zur Vernunft zu bringen, nahm sie auf den Arm und rannte mit ihr auf den Arm zu euch. Wir kamen gerade an, als er sie beerdigt habt. Damals sah ich ihr an, dass sie mehr als erleichtert war, euch zu sehen." Niza schnaubte einmal abfällig. "Und dann kamst du!" Niza sah anklagend zu Inu. den das vollkommen gleichgültig zu sein schien. "Soll ich erzählen, was du gemacht hast oder willst du es selber sagen?" "Halt die Klappe!" knurrte Inu.. "Oder was, willst du mir drohen?" fragte Niza gleichgültig. Inu. versuchte hochzufahren, doch Niza drückte ihn gleich wieder runter. "Ha, lächerlich!" "Was ist weiter passiert?" fragte Miroke. "Der Hanyou hat sich noch während der Beerdigung aus dem Staub gemacht, um sich mit der toten Miko zu treffen. Kagome hat das gewundert und sie wollte hinterher. Und so wurde sie dann zwangsweise Zeuge deines kleinen Geständnisses." Während Niza beendete, sprang Sango auf und packte Inu. am Kragen. "Was hast du gesagt? Musstest du wirklich noch über einer Verstorbenen herziehen, wo ihr Grab doch noch nicht einmal kalt war?" Inu. befreite sich aus ihrem Griff und verließ fluchtartig die Hütte. "Lass ihn Sango." Miroke trat hinter sie und hielt sie fest. Die Dämonenjägerin ließ sich wieder auf ihren Platz ziehen. "Was hat er gesagt?" Niza sah Kikyou an. "Bevor ich weiter erzähle, sollt ihr eins wissen, solltest vor allem du wissen, Miko. Kagome hat dir schon vor dem Ritual alles verziehen, was zwischen euch beiden gesehen war. Sie war der Meinung, alles währe nie passiert, wenn euch Inu. nicht beiden das Gefühl gab, geliebt zu werden. Hätte er von Anfang an Standpunkt bezogen, währe es nie soweit zwischen euch beiden gekommen. Sie kam zu der Erkenntnis, dass sie dich nicht hassen konnte, für das was zwischen euch passiert war." Niza sah wieder in die Runde. "Wir kamen also an, als Inu. gerade Kikyou seine Liebe gestehen, dass er immer nur sie geliebt hatte und dass sich Kagome nie wieder zwischen sie stellen würde. Er brauchte sie ja nur zur Suche der Juwelensplitter und damit sie nicht in ihre Zeit verschwand, musste er sie irgendwie an sich binden." Wieder machte Niza eine kleine Pause. "In diesem Moment gab sie sich vollkommen auf, der Antrieb zu überleben verschwand gänzlich. Sie hatte für sich selbst entschieden, dass sie Inu. nicht mehr im Weg stehen wollte. Das war auch der Moment, in dem sie ihren ersten Anfall bekam." Alle Anwesenden ließen die Köpfe hängen, selbst Kikyou. "Diese Anfälle, was passiert da mit ihr?" wollte Kaede schließlich wissen. "Sie verkrampft sich, verliert vollkommen die Kontrolle über ihren Körper. Dies passierte besonders am Anfang, als sie noch viel über den Hanyou und seinem Verrat nachdachte. Erst brach sie in Tränen aus und schrie ihren Kummer heraus, doch schon bald meldete sich ihr inneres Biest. Ihr müsst wissen, die Stärke eines innere Biest von der Stärk und den Gefühlen des Youkai abhängt. Und ihr Biest verlangt Blut, es wollte die Quelle für das Leid beseitigen. Bis Kagome so weit war, ihr Biest zurück zu drängen, musste ich sie immer bekämpfen, sie mit Gewalt zu Ruhe zwingen. Dass dies keine schöne Sache war, muss ich nicht extra erwähnen oder? Dies war auch ein Grund, warum sie nicht zu euch zurück konnte, sie hätte es sich nie verzeihen können, wenn sie die Kontrolle verbohren hätte und euch vielleicht etwas angetan hätte." "Darum ist sie also nicht zu uns zurück gekommen." stellte Sango fest. "Ja, sie wollte euch nicht verletzen und die Nähe von Inu. hätte noch schneller dafür gesorgt, dass sie die Kontrolle verliert." Es war schlimm dies zu hören, doch Kaede drängte sich eine Frage auf. "Aber was führt euch dann jetzt hier her?" Niza sah die alte Miko an. "Kagome wollte es euch erklären und außerdem ....." Kagome lief, nicht wissend wo hin, sie wusste nur eins, sie musste weg von Inu.. Sie hatte sich auf dieses Treffen geistig vorbereitet, war es doch unabdingbar gewesen, doch es half nichts. Hass, Schmerz und Trauer fraßen sich wie ein schleichendes Gift durch ihren Körper. Sie brauchte einem Moment Ruhe und Abstand zu ihm. Blind lief sie, bis sie zu stehen kam. Jetzt sah sie auf und erkannte den Ort, den sie erreicht hatte. Wie abstrakt, dass sie ihr Weg direkt zum Knochenfressenden Brunnen geführte hatte, ihr Weg nach Hause, zu ihrer Familie, der ihr verschlossen war. Als Niza sie wieder zusammen geflickt hatte, wollte sie sofort zurück in ihre Zeit, alles hinter sich lassen, ihn hinter sich lassen. Doch es ging nicht, durch das Ritual und die Dauer ihrer Genesung war sie bereits schon nicht mehr genug Mensch gewesen, um den Brunnen passieren zu können, sie war in dieser Zeit gefangen. Langsam war Kagome auf den Brunnen zu gegangen und hatte andächtig über den Rand gestreichelt, eh sie vollkommen in Tränen ausbrach. "Warum? Warum musste alles so kommen?" Sie sank auf die Knie und weinte hemmungslos, die Tränen ließen sich einfach nicht mehr unterdrücken. "Ich will zurück nach Hause, ich will zu meiner Familie!" Kagome war so in ihrer Trauer gefangen, dass sie nicht bemerkt, dass sie nicht mehr alleine auf der Lichtung war. Kagome bemerkt nicht einmal, wie der Fremd sie in eine feste Umarmung zog und ihr begann beruhigend über den Kopf zu streicheln. Kagome war es einfach egal, sie genoss das Wärme, die der Fremde ausstrahlte und den Trost, den er ihr gab vollkommen, gab sich ihm vollkommen hin. Sess. lief durch den Wald und wartete. Nach einer ihm gefühlten Ewigkeit nahm er plötzlich aus wütende aufflackern von Kagomes Youki wahr, doch sie unterdrückte es genauso schnell wieder. Was war den da geschehen, doch eigentlich interessierte es ihn gar nicht. Es interessiert ihn auch nicht, wie sie ast fluchtartig das Dorf verließ und gleich an ihm vorbei laufen würde, so redete er sich zumindest ein. Doch als er ihren Geruch und den von anbahnenden Tränen war nahm, konnte er nichts anderes tun als ihr zu folgen. Ihr weg führte ihn zu diesem knochenfressenden Brunnen, wie die Menschen ihn nannten. Er spürte, wie sich ihre Aura von purem Hass, zu tiefer Trauer und Verzweiflung änderte. Als er sie dann da vor dem Brunnen sah, verspürte er so etwas wie Mitleid mit ihr. Langsam ging er auf sie zu, doch sie schien unfähig zu sein, ihn zu bemerken. Sie flüsterte unter Tränen etwas von nach Hause und Familie, doch er wusste nicht was sie meinte, er sah nur diese innerlich schwer verletzte Inu-Youkai, die etwas in ihm weckte. Seinem Gefühlen folgend, nahm er sie in den Arm und begann ihr tröstend über den Kopf zu streicheln. Dies führte dazu, dass sie sich an ihn presste und unter Schlurzen und leichtem Zittern ihre Tränen vergoss. Sess. war es im Moment egal, was er hier tat, er wusste nur, dass es das richtige war und er spürte, wie er ihr damit half. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)