Verworrene Pfade: Im Auftrag des Inu no Taishou von Hotepneith (Die zweite Staffel) ================================================================================ Kapitel 1: Der Überfall ----------------------- Dies ist die Fortsetzung zu der Alternative-Universe-Geschichte "Verworrene Pfade". Ich habe mich zwar bemüht, einiges, was darin passiert ist, zu erwähnen, aber es wäre sicher hilfreich, diese Story gelesen zu haben, schon um das Verhältnis der handelnden Personen untereinander besser zu verstehen. Die Geschichte spielt in einer alternativen Welt. Der Inu no Taishou ist der Herrscher über alle Dämonen und Menschen, die in einer streng gegliederten Gesellschaft leben. 1. Überfall Das junge Paar, das nachlässig auf dem Sandstrand saß und auf das Meer hinausblickte, war ein Menschenpaar der zweiten Klasse. Kein Mensch aus der dritten, den Staatsklaven, hätte hier im 17. Bezirk Urlaub machen dürfen oder hätte es sich auch nur leisten können. Überdies war die Berufskleidung des Mannes die eines Priesters oder Mönches, in jedem Fall ein Stand, der über magische Fähigkeiten verfügte, und damit in die zweite Klasse gehörte. Die junge Frau trug ein buntes Kleid. Er sah sie besorgt an: „Du bist so schweigsam, Sango. Denkst du wieder an deinen Bruder?“ „Ja“, gab sie zu, lächelte aber: „Ich weiß schon, nicht die richtige Art auf einer Hochzeitsreise an einen anderen zu denken. Aber er tut mir so Leid. Vater natürlich auch.“ „Es war nicht Kohakus Schuld, dass er euren Vater tötete. Nur Narakus.“ Miroku war behutsam. „Ja, ich weiß. Und ich bin glücklich, dass dieser Mistkerl endlich verschwunden ist. Ich bin auch froh, dass der Herrscher so freundlich war, Kohaku zu dem Kronprinzen zu schicken. Er sagt, er komme sehr gut mit der kleinen Drachenreiterin aus, Rin.“ Sango streckte sich ein wenig: „Ich darf nicht so trübe denken, ich weiß. Es hätte viel ärger ablaufen können, für uns alle.“ „Ja, zum Beispiel, dass Naraku auch noch dich, Kagome und ihre Mutter getötet hätte, um ein neues Juwel der Vier Seelen zu erschaffen. Zum Glück kamen der mächtige Inu no Taishou und die Prinzen rechtzeitig. – Was fällt mir ein, dich an den ganzen Schrecken zu erinnern? Entschuldige.“ „Schon gut, Miroku. Immerhin hat es auch dazu geführt, dass wir nun verheiratet sind.“ Sie lächelte ein wenig: „Und das ist doch etwas schönes...“ „Ich will es hoffen. Komm. Die Sonne geht bald unter und wir sollten in die Stadt zurück.“ „Ja. – Es war sehr nett von Inuyasha, uns diesen Urlaub zu schenken.“ „Und ein ganzes Dorf der Staatssklaven, für geleistete Dienste.“ Miroku half ihr auf: „Unser Leben lang sind wir damit finanziell abgesichert.“ „Inu...nein, der Prinz ..“ Sie sollte sich selbst unter vier Augen an die höfische Sprache halten: „Wollte ja auch in Urlaub. Ob er doch hinter Kagome her ist?“ „Das glaube ich nicht. – Weißt du eigentlich, wann die Beratung ist, auf der die Dämonenjäger ihren neuen Harmost wählen?“ „Ja, dieser Tage bei Vollmond. Meinst du etwa, sie würden mich nicht nehmen? Eine Frau?“ „Du hast viele Fähigkeiten, Sango“ „Danke. - Und, würdest du zustimmen, wenn…?“ „Natürlich. Schon, weil ich nicht alle Dämonenjäger auf den Fersen haben will, und den Herrscher gleich dazu. Er hat dich ja vorgeschlagen.“ Auch, wenn das bedeutete, dass er in eines der Dörfer der Dämonenjäger ziehen musste. Aber er würde ja auch weiterhin für Prinz Inuyasha arbeiten, mit diesem Reisen, da klang ein Aufenthalt in einem ruhigen Dorf wirklich nicht so schlimm. Das junge Paar wanderte Händchen haltend den Strand empor zu der Strasse, die die kleine Stadt mit der Hauptstadt des Bezirkes, Oxygeia, verband. Es handelte sich nicht um einen so mondänen Kurort, wie es Lenaia, die Hauptstadt des Nachbarbezirkes war. Hier im 17. verlief das Leben ruhiger, die Leute waren Urlauber noch nicht so gewohnt. Die dunklen Zypressen entlang der Strasse reckten sich in den Himmel, beleuchtet von den Strahlen der Spätnachmittagssonne. Sango lächelte auf einmal, in Gedanken nicht bei den Dämonenjägern oder ihrer möglichen Wahl: „Nun, sein Vater ist auch hinter ihrer Mutter her…“ „Sei bloß still!“ mahnte ihr Ehemann. „Ich weiß...“ meinte sie zerknirscht. Immerhin konnte man das als Beleidigung des Herrschers auslegen – und derartiges wurde streng bestraft, falls es nicht dieser oder seine Söhne gleich selbst in die Hand nahmen. „Und wir befinden uns in der Öffentlichkeit.“ Auch, wenn so gut wie niemand hier auf der Strasse zu sehen war. Anscheinend waren die meisten Menschen beim Abendessen und auch die Dämonen der zweiten Klasse hatten ihre Arbeit beendet. Die der ersten Rangstufe waren sowieso Krieger oder der zuständige Provinzfürst, und damit so gut wie nie zu sehen. Sie hatten die ersten der weißen Häuser erreicht. Wie auch im Nachbarbezirk wurden alle Mauern gekalkt, so dass die Orte in der warmen Sonne leuchteten. Es war das Gefühl einer Beobachtung, das Miroku alarmierte. Immerhin waren sie beide nicht umsonst jahrelang bei den Dämonenjägern Prinz Inuyashas. Um seine Partnerin und nunmehrige Ehefrau zu warnen, sagte er leise: „Vorsicht!“ „Es sind vier Menschen, hinter uns“, gab Sango unerwartet zurück: „Wieder junge Männer, so grau angezogen.“ Schon einige Male waren sie ihnen hier in der Stadt und bei Ausflügen aufgefallen: junge menschliche Männer in eng anliegender, grauer Kleidung. Sie wirkten fast wie eine kleine Armee, auch, wenn sie gemäß den Gesetzen keine Schwerter trugen. Beide Flitterwöchner hatten bislang an einen neuen Orden gedacht, irgendeine religiöse Gruppierung. „Wir sind im Urlaub“, dachte Miroku laut: „Womöglich ist es Zufall und sie wollen nichts von uns.“ „Sehr richtig. Und wir wollen uns erholen und keinen Ärger.“ Sango lächelte ihn an, um gleichzeitig einen schnellen Blick zurückzuwerfen. „Sie kommen allerdings rasch näher.“ Sie wollten wirklich keinen Ärger. Aber dann fassten zwei der jungen Männer nach Sango. Daraufhin gab es nur noch eine Möglichkeit, wie der Kampf ausgehen konnte. Keine Viertelstunde später flogen Miroku und Sango auf Kirara, der riesigen Kampfkatze der Dämonenjägerin, Richtung Westen. Ihnen war klar, dass sie auf jeden Fall über diesen Zwischenfall Bericht erstatten mussten. Zwar gingen einfache Diebstähle oder Überfälle nur den zuständigen Provinzfürsten etwas an, aber die Tatsache, dass sie gewiss an die zwanzig jungen Männer in einer derartigen Kleidung gesehen hatten, war auffällig. Und sie waren zu gut geschult, um derartige Merkwürdigkeiten nicht berichten zu wollen. Nicht zuletzt hatte der ganze Ärger um Naraku, den ehemaligen Provinzfürsten, sie das gelehrt. „Sie konnten uns nicht einmal sagen, was sie von uns wollten!“ Miroku schüttelte etwas den Kopf: „Aber sie scheinen auch keinen Auftrag bekommen zu haben, ausgerechnet uns zu überfallen. Einfach ein Irrtum?“ „Nein. Erinnere dich, der eine sagte etwas von miesem Priester oder so. Womöglich haben sie einfach etwas gegen deinen Berufsstand.“ „Das wäre zwar eigenartig, aber nun gut. Wenn Inuyasha noch nicht zurück ist, müssen wir es wohl Sesshoumaru erzählen.“ „Na, hoffentlich ist Seine Gnaden bei guter Laune.“ Eine Audienz beim Kronprinzen zählte für die meisten Leute, gleich, ob Mensch oder Dämon, nicht zu den Annehmlichkeiten des Daseins. „Diese vier Worte in einem Satz?“ „Ich weiß.“ Sie ließ ihre Katze eine Kurve fliegen, um in Richtung auf die Hauptstadt zu gelangen. „Ich hoffe mal, dass Inuyasha…Seine Durchlaucht da ist.“ Der mächtige Inu no Taishou saß, wie ungezählte Stunden des Tages, in seinem Arbeitszimmer, empfing Boten und führte Besprechungen durch. Die Tatsache, dass er der absolute Herr über Leben und Tod aller Menschen und Dämonen war, ließ ihn mit zunehmendem Alter immer mehr auch die vollkommene Verantwortung spüren. Er hatte seinen Urlaub vorzeitig beendet, hatte er doch sein Ziel erreicht, eine neue Gefährtin mit nach Hause gebracht. Zum Glück hatte er im Laufe von Narakus Intrigenspiel erkennen können, dass seine beiden Söhne ihm gegenüber vollkommen loyal waren, ja, er sich auf sie stützen konnte. Er hatte sich vorgenommen, dies nun auch in friedlicheren Zeiten beizubehalten. So blickte er jetzt zu Sesshoumaru: „Die Wahl des Harmost der Dämonenjäger findet traditionsgemäß übermorgen bei Vollmond statt. Ich gehe allerdings davon aus, dass sie meinem Wunsch entsprechen werden und Sango wählen. – Wie macht sich der Junge?“ „Kohaku?“ Der Kronprinz dachte kurz nach. Er sah ihn so gut wie nicht: „Ich werde Rin fragen. Sie sind dauernd zusammen.“ „Das ist gut. Sie hat ein fröhliches Gemüt, das könnte sein Schuldbewusstsein abschwächen.“ In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen. „Vater!“ Ein sichtlich aufgeregter Halbdämon stürzte in das Arbeitszimmer. Weder Sekretär noch Wachen hatten es gewagt, den jüngeren Prinzen aufzuhalten. „Schließ die Tür hinter dir, Inuyasha“, sagte der Inu no Taishou ein wenig schärfer, als beabsichtigt. „Du erlaubst mir doch, zu bemerken, dass dein Benehmen unter jeder Kritik ist.“ „Entschuldige….“ Etwas zerknirscht gehorchte Inuyasha, sagte aber eilig: „Es ist etwas Wichtiges passiert!“ „Deine Schwerttechnik funktioniert?“ erkundigte sich der ältere Halbbruder spöttisch. Er hatte gestern beobachtet, wie sehr sich der jüngere bemühte, eine neue Technik zu erlernen. „Blödsinn!“ Inuyasha funkelte den Kronprinzen an, setzte sich aber: „Sango und Miroku kamen überraschend zurück. Sie sind überfallen worden.“ „Das ist Sache des Provinzfürsten“, erwiderte Sesshoumaru sofort. Sein Vater hob die Hand: „Ich nehme an, dass das auch Inuyasha weiß. Weiter.“ „Sie waren im 17. Bezirk, im Süden. Ihnen waren schon seit einigen Tagen immer wieder junge menschliche Männer aufgefallen, alle gleich gekleidet. Sie schätzen, dass es an die zwanzig waren, die sie auf den Strassen entdeckten. Alle trugen eine Art graue Uniform.“ „Bewaffnet?“ erkundigte sich sein Halbbruder sofort. „Nein. Darum nahmen sie ja auch an, dass es sich um einen Orden handelt, irgendwie eine religiöse Vereinigung, wie sie sich immer wieder bilden.“ Und das war nicht verboten. „Aber vier von denen haben sie nun überfallen.“ „Sagten sie einen Grund? Geld?“ Der Inu no Taishou klang nachdenklich. „Einer sagte was zu Miroku, von wegen mieser Priester oder so, aber das war es auch schon.“ „Haben sie die Angreifer festnehmen lassen?“ „Nein. Sie wollten das erstmal melden.“ Und dem Befehl des Herrschers nicht vorgreifen. „Der 17. Bezirk gehört Fürst Thersites. Mir fällt soweit nichts ein, wodurch er sich einmal verdächtig gemacht hat. Dir, Sesshoumaru?“ „Nein. Es handelt sich womöglich wirklich nur um einen Orden, vielleicht haben sie aus religiösem Eifer, aus unterschiedlichen Schulen gehandelt.“ Menschen waren oft recht überzeugt von ihrem jeweiligen Glauben. „Möglich. – Aber was mich bedenklich macht, ist die Tatsache, dass der 17. Bezirk erst vor kurzem schon einmal erwähnt wurde.“ Jetzt sahen ihn beide Söhne aufmerksam an. So fuhr er fort: „Myouga berichtete vor über einer Woche, dass seine Mitarbeiter eher zufällig in einem Wirtshaus etwas gehört hätten, dass im 17. etwas am Laufen sei. Unser Nachrichtendienst ist zu gut geschult, um solchen Andeutungen nicht nachzugehen. Myouga schickte fünf Leute aus. Bislang kam keiner zurück, nicht einmal eine Nachricht. Und jetzt das. Ob sie überfallen wurde, weil man in ihnen Inuyashas Leute erkannte?“ „Nein, das denke ich nicht, Vater“, meinte der sofort: „Ich meine, Sango trug ein Kleid, sie war unbewaffnet - woher hätte das einer erkennen sollen? Sie haben sich doch kein Schild umgehängt…“ „Ausnahmsweise muss ich meinem kleinen Bruder einmal Recht geben“, sagte Sesshoumaru: „Wenn auch mit einer vernünftigeren Begründung.“ „Ach ja?“ fauchte der Prinz, der nicht so ganz wusste, ob er froh darüber sein sollte, Zustimmung zu erreichen, oder verärgert über die Beschreibung seiner Beweisführung als unvernünftig. „Niemand, der in ihnen Dämonenjäger, schon gar die des Prinzen vermutet hätte, hätte nur vier Männer auf sie angesetzt. Menschen, dazu.“ „Das stimmt“, gab der Halbdämon zu. „Sie hatten wohl auch keine Probleme, die Idioten auseinander zu nehmen.“ „In der Tat.“ Der Herrscher sah zu ihm „Lass Myouga kommen.“ „Äh…ja.“ Inuyasha stand auf und gab den Befehl an den Sekretär draußen weiter. So war der kleine Flohgeist bald im Arbeitszimmer des Inu no Taishou. Offiziell nur dessen Berater, leitete er doch den gesamten Nachrichtendienst. Als er erfuhr, was geschehen war, schüttelte er ein wenig den Kopf, sah aber zu seinem Herrn: „Das gefällt mir nicht, Hoheit.“ „Du hast keinen Bericht bekommen?“ „Nein. Seit einer Woche sind fünf Mitarbeiter im 17. Bezirk verschwunden. Keine Nachricht, keiner kam zurück. Und jetzt dieser Bericht. Was Sango und Miroku da herausgefunden haben, scheint mehr zu sein, als nur ein neuer Orden. Aber was? Naraku ist sicher tot.“ „Es wäre deine Aufgabe, das aufzuklären“, meinte Sesshoumaru kalt. „Natürlich, Euer Gnaden“, gab der kleine Hofrat eilig zu: „Aber dennoch…Darf ich Eurer Hoheit einen Vorschlag machen?“ „Nun?“ „Ich würde Prinz Inuyasha und dessen Leute auf diese Sache ansetzen. Wenn sie im 17. Bezirk sind, ist das nicht weiter auffällig. Jeder würde erwarten, dass sie tun, was sie immer tun, nämlich, diese primitiven Dämonen zu jagen.“ „Das ist Quatsch“, sagte Inuyasha prompt: „Immerhin sind die beiden genau da doch überfallen worden. Was, wenn sie jemand wieder erkennt?“ „In der Tat, mein kleiner Bruder.“ Der Kronprinz klang nicht spöttisch, was den Angesprochenen etwas verwunderte. „Lass sie bei mir. Falls inzwischen Myouga endlich seine Arbeit getan hat, kann ich sie dir hinterher schicken.“ „So sei es.“ Der Inu no Taishou hatte seine Entscheidung getroffen: „Inuyasha, du gehst mit Kagome zu Fürst Thersites, machst einen Höflichkeitsbesuch, um dann angeblich primitive Dämonen zu jagen. Genaueres müsst ihr vor Ort sehen, wie ihr vorgeht. Nur für den Fall, dass Thersites seine Finger in irgendwelchen Dingen hat. Aber du hast die Sache mit Fürst Suez so gut hinbekommen, mit diesem unsäglichen Schmied Kaijinbou, da wirst du das gewiss schaffen. - Myouga, du versuchst weiter herauszufinden, was es mit diesen grau gekleideten jungen Männern auf sich hat. Wenn du es weißt, erstattest du Seiner Gnaden Bericht. - Sesshoumaru, ich überlasse dir die Federführung in dieser Sache. Ich hoffe, dass nichts Schwerwiegendes dahinter steckt, aber Narakus Intrigenspiel hat uns nur zu gut gezeigt, dass auch wir verwundbar sind. Ihr könnt gehen.“ Seine beiden Söhne und sein engster Berater neigten nur die Köpfe, ehe sie aufstanden. Gegen den Befehl des Herrschers gab es keinen Widerspruch. Im schattigen Hof eines Hauses erhob sich ein grau gekleideter Mann von den Knien: „Ich danke Euch, mein Prinz…“, ehe er ging. Der Angesprochene lehnte in einem bequemen Sessel, sah aber nun zu der scheinbar alterslosen Frau an seiner Seite: „Sie scheinen alle Agenten gefunden zu haben.“ Sie nahm ein Glas Wein von dem zwischen ihnen stehenden Tisch und betrachtete es nachdenklich: „Ja. Wir sollten jedoch aufpassen, dass die nächsten am Leben bleiben.“ „Und das von dir?“ „Sie sollen natürlich nichts erfahren. Aber unterschätze Hofrat Myouga nicht und vor allem nicht den Inu no Taishou. Er kam nicht an die Macht und hat sich so lange dort gehalten, weil er ein Idiot wäre. Wenn in einem Bezirk dauernd Mitarbeiter verschwinden, könnte er misstrauisch werden.“ „Aber das lenkt nach der mathematischen Logik sein Augenmerk dann auf den 17. Bezirk. Und dort warten genug Fallen auf jeden, der uns nachspioniert. Lauter falsche Fährten, aber tödliche, das hast du selbst gesagt.“ „Das ist wahr.“ Die Frau lächelte ein wenig: „Allerdings sollte ich…solltest du die Anweisung geben, dass die Männer aufhören sollen, Priester und andere Leute zu überfallen. Das schadet deinem Ruf in der Bevölkerung.“ „Sie sollen mich fürchten, war das nicht deine Rede immer?“ „Natürlich, wenn du an der Macht bist. Aber bis wir den Inu no Taishou gestürzt haben, sollten die Leute doch dich lieben. Bedenke, dass der jetzige Kronprinz als sehr grausam gilt.“ „Ah, das meinst du. – Wann können wir auf die Krieger zurückgreifen?“ „Das Heer wird bald landen. Er sandte Nachricht, dass er es mir noch genauer miteilen würde.“ Der junge Mann erhob sich: „Das klingt gut. Ich werde noch meine Berechnungen absolvieren. - Natürlich weiß er nicht, dass du….wir nicht vorhaben, seinem Plan zu folgen?“ „Aber nein.“ Sie folgte ihm mit ihrem Blick, als sie leise ergänzte: „Und ebenso wenig weiß der liebe, gute, alte Inu no Taishou, wie nahe sein Sturz ist. – Männer eben.“ Für einen Augenblick huschte ein spöttisches Lächeln über ihr Gesicht. ************************************ Sehr viele Fragen, auf die der Nachrichtendienst wohl besser bald Antwort finden sollte. So gesehen haben Narakus Intrigen ein Gutes gehabt: sowohl der Herrscher selbst als auch die Prinzen und deren Mitarbeiter sind hellhörig, sobald etwas eigenartiges vorfällt. Im nächsten Kapitel treffen Inuyasha und Kagome in Oxygeia ein. Fürst Thersites ist begeistert^^... bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)