Feuer und Flamme von Emmett-the-Cullen (Bell/Flint, Johnson/Wood) ================================================================================ Kapitel 2: Prost ---------------- Irgendwann hatte wohl auch Wood ein Einsehen (oder einfach selber keine Lust mehr) und ließ uns aufhören. Klatschnass, total durchgefroren und völlig erschöpft machten wir uns auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, wo bereits Butterbier auf uns wartete, was George und Fred organisiert hatten („Ich finde diese kleinen Elfen knuffig.“ „Ja, aber nur, weil sie dir den Dreck hinterher räumen. Wenn Mum das machen würde, würdest du sie auch knuffig finden.“ „Brrr,nein, auch dann nicht, nicht Mum!!!“) Alicia neben mir griff gerade in den Korb und nahm sich das letzte Butterbier, als sich George und Wood dazusetzten. „Oh Gott, diese Dusche war dringend notwendig. Wood, wenn du uns noch einmal bei so einem Scheißwetter trainieren lässt, schwöre ich dir, tu ich dir was. Wir haben die Sommerferien nicht nichts getan. Und glaube mir, du willst nicht rot anlaufen, frieren, wie ein Ball springen, kotzen, das Gefühl haben, dass dir alle Gliedmaßen abfallen..“ „Nein, das wollen nur Snape und Filch.“, lachte Fred. „Ich war noch nicht fertig! Also, du willst nicht rot anlaufen, frieren, wie ein Ball springen, kotzen, das Gefühl haben, dass dir alle Gliedmaßen abfallen UND zwei Wochen lang nicht aufs Klo gehen können. Außer natürlich zum Kotzen.“ George sah mehr als zufrieden mit sich aus. Angelina und ich sahen ihn angewidert an. „Sag mal, wo habt ihr solche Ideen her? Ich meine, das ist nicht normal.“ „Genau, das ist einfach nur eklig!“, stimmte Angelina mir zu. Sie schaute besorgt zu Wood. „Wenn ich du wäre, würde ich mir ganz genau überlegen, was ich mache und vor allem, ob Fred und George irgendwie beteiligt sind. Ich meine, wenn du ruhig leben willst...oder überhaupt leben willst...“ „Hey...wo ist das ganze Butterbier hin, was ich geholt habe? Das hätte doch für alle reichen müssen.“, meinte George. Er sah leicht sauer aus. „Tja, ich glaube, da bist du etwas zu spät gekommen. Warte, ich geh neues holen.“ Ich erhob mich und machte mich auf den Weg. Das ist das Angenehme an Hogwarts. Abends hast du deine Ruhe, da begegnest du niemandem, weil alle ihre Hausaufgaben oder was anderes in ihren Gemeinschaftsräumen machen. In der Küche angekommen, stand sofort ein kleiner Elf vor mir. „Was kann ich für Sie tun, Miss Bell?“ „Guten Abend. Ich hätte gern vier Butterbiere.“ Er nickte und war sofort verschwunden. Keine Minute später stand er wieder vor mir. Er hatte einen kleinen Korb in der Hand. Darin waren die vier Flaschen und eine Kleinigkeit zum Naschen. Ich musste schmunzeln. Jetzt wusste ich, warum die Weasleyzwillinge immer das Butterbier holen wollten. Ich bedankte mich und machte mich auf den Weg. Ich wollte gerade um die Ecke in den 2. Stock biegen, als ich mit jemandem zusammenstieß und nach hinten fiel. Ich rappelte mich wieder auf und wollte mich gerade entschuldigen, als ich sah, in wen ich da gerannt war. Mir blieben meine Worte im Hals stecken. „Flint.“, war alles, was ich mit zusammengebissenen Zähnen hervorbrachte. Auch er war umgefallen und stand gerade wieder auf. Warum immer ich. Ich meine, es hätte ja auch ein Ravenclaw oder Hufflepuff oder, was am besten gewesen wäre, ein Griffindor sein können. Aber nein. Es musste ja unbedingt ein Slytherin sein. Und dann auch noch DER. Es gab niemanden, den ich mehr hasste. Er ist der arroganteste, gemeinste und hinterhältigste Mensch, den ich kenne. Er ist außerdem Kapitän der Quidditchmannschaft seines Hauses. Alle möglichen, existierenden Fouls beherrscht dieser Mann wie das kleine Ein mal Eins. „Bell.“ Ironie lag in seiner tiefen Stimme. „Was treiben kleine, brave Griffindor wie du um diese Uhrzeit in den Gängen?“ Sein Blick viel auf den Korb, den ich an mich gepresst hatte. War wahrscheinlich Reflex gewesen, als es mich umgehauen hatte. „Butterbier.“ Was für eine Feststellung. „Nein Flint, das ist kein Butterbier. Das sieht nur so aus." Meine Stimme triefte nur so vor Ironie. "Das ist ein Trank, dass man nett wird. Den hab ich eben für dich zusammenbegraut. Willst du einen?“ Ich hielt ihm eine Flasche unter die Nase und sah ihn herausfordernd an. Er sah auf das Butterbier, dann in meine Augen. Er hatte richtig dunkle Augen. Nicht schwarz, eher ganz, ganz dunkles braun. Er fing an, zu grinsen. „Dass ich netter werde? Ich bin doch nett. Ich weiß gar nicht, was du hast.“ Damit griff er nach der Flasche, nahm sie mir aus der Hand, drehte sich um und ging. „Gute Nacht, Bell. Und danke für das Butterbier!“ Und er war verschwunden. Da stand ich dann. Total perplex. Er hatte sich bloß das Butterbier genommen und war gegangen? Ohne mich mit irgendwas zu ärgern? Ohne mich zu verhexen? Mich mit Flüchen zu belegen? War er krank? Ach Quatsch. Was interessierte es mich, ob er krank war. Natürlich war er krank. Er ist Slytherin. Da scheint das Grundvoraussetzung zu sein. Die hatten alle Probleme mit ihrem Kopf. Der war nämlich reichlich hohl. Wenn man eine angezündete Kerze an das eine Ohr halten und auf der anderen Seite reinpusten würde, könnte man die Kerze auspusten. Ich konnte nur meinen Kopf schütteln und beeilte mich, wieder in den Gemeinschaftsraum zu kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)