Bosu- Unvergessliche Narben von Liar (wie heilt man eine Seele?) ================================================================================ Kapitel 1: Ein furchtbarer Abend -------------------------------- Hi Gomen dass es so lange gedauert hat Viel Spaß beim Lesen *kekst verteil* ____________________________________________________________________________________ Wieder lag er auf der Matratze, die ihm als Bett diente. Wieder war er an Händen und Füßen gefesselt. Wieder fraß die Angst ihn von innen heraus auf. Er zitterte am ganzen Körper, ihm war so kalt, doch das war nicht der einzigste Grund. Jeder einzelne Knochen tat ihm weh. Sein Körper schmerzte, doch diese Schmerzen konnte er ertragen, die schlimmsten Schmerzen die er erlitt, waren die Wunden, die sie seiner Seele zugefügt hatten. Doch dass war seinen Peinigern egal. Sie nahm sich von ihm was sie wollten und wenn es sein musste, auch mit Gewalt. Jedes mal schrie er vor Schmerzen auf, doch je mehr er schrie, desto brutaler wurden sie. Er wollt nur noch weg, doch wie sollte er dass anstellen? Er hatte schon so oft versucht zu fliehen, doch weit ist er nie gekommen. Denn jedes mal wurde er wieder gefangen und zurück in diese widerliche Bar geschleppt. Und jedes mal wurde er hart bestraft, entweder man schlug ihn brutal zusammen, so dass er nicht einmal mehr in der Lage war, seine Hand zu heben. Oder er wurde von seinem Chef oder dessen Stiefsohn ohne Rücksicht vergewaltigt. Nun hatte er aufgeben, er wusste dass fliehen sinnlos war. Wusste dass es keine Rettung gab. Doch wenn er ehrlich war, hoffte ein kleiner Teil von ihm, immer noch auf ein besseres Leben. Ein Leben in welchem er frei sein könnte. Ein Leben, in dem er sich richtig verlieben könnte. Doch dieser Teil von ihm starb, jeden Tag ein wenig mehr. Zurück blieb nur eine erdrückende Leere. Ja wenn man ihn so sah, war er wirklich nur noch eine leblose Hülle. Denn mittlerweile war es ihm egal was sie ihm noch alles antun würde. Dass einzigste was er wollte, was sterben. Sein Leben war kein Leben, er lebte nicht, er existierte nur. Er hörte wie sich Schritten nährten, unwillkürlich fing er an zu zittern, nicht nur aus Kälte, sondern aus Angst. *Ist es wieder so weit?*, fragte er sich und konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten. Die Tür wurde geöffnet und ein schwarzhaariger Junge betrat den Raum. Er sah sich das Bündel Elend auf dem Boden vor sich an, dann ging er auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Der Blonde zitterte stärker und machte sich ganz klein. Zog die Beine an seine Körper und versuchte an nichts mehr zu denken. Doch ohne dass er etwas tun konnte, wurden seine Tränen immer mehr. Der Andere sah ihn nur an und zog ihn dann an sich. Sofort fing der Blonde an zu zappeln, trat und schlug um sich, wollte nicht dass der andere ihn berührte. Der Schwarzhaarige hielt nun die Arme des Blonden fest und küsste ihn. Erschrocken riss der Blonde die Augen auf, wollte sich wehren, doch er wurde ruhiger. Nach ein paar weiteren Minuten, wehrte er sich nicht mehr oder versuchte es. Und nach weiteren zehn Minuten, erwiderte er den Kuss. Der Schwarzhaarige grinste fies und küsste ihn noch einmal. Dann ließ er den Blonden los und stand auf. „Komm es wird Zeit zu arbeiten!“; meinte er ging vor. Der Blonde folgte ihm. Er konnte spüren wie die Droge durch seine Körper floss und versuchte ihre Wirkung zu ignorieren. Einmal hatte er es bereites geschafft, nun würde er es auch ein zweites mal schaffen. Der Schwarzhaarige war älter und auch größer als der Blonde. Er brachte ihn in ein großes hübsch ausgestatteten Raum. Das Bett war mit schwarzer Seide bezogen, die blutroten Vorhänge waren zugezogen. Kerzen brannte auf den zwei Komoden und ein Tisch in der Mitte. Auf dem Tisch standen Teller, Gläser bereite auch lag schon das Besteck vorbereitet. „Du wirst heute nur einen einzigen Kunden bedienen. Er ist der Bruder eines sehr guten und reichen Stammkunden. Also wirst du dein Bestes geben um ihn zufrieden zu stellen. Klar?“, fragte er. Der Blonde nickte nur, konnte nicht sprechen. „Gut! Dort auf dem Bett lieg was zum anziehen für dich. Mach dich schon mal fertig. Es wird nicht mehr lange dauern bis sie hier ankommen werden. Rühr hier nicht an. Leg dich ins Bett und warte!“; befahl er ihm und sah ihn dabei eindringlich an. Der Blonde nickte zur Antwort nur. Der Schwarzhaarige verschwand. Naruto ging ins Bad und machte sich fertig. Währenddessen hatte jemand anderes auch mit seinen Problemen zu kämpfen. „Ich sagte bereits N.E.I.N!“; knurrte er. Sein Gegenüber sah ihn genervt an. „Du wirst eh keine andere Wahl haben!“, lächelte er. „Ach und warum sollte ich keine andere Wahl haben?“, knirschte er mit den Zähnen. Nun lachte der Größer auf, kannte er seine Freunde doch. „Warts einfach ab!“, grinste er. „Ni-San!“; knurrte er jetzt gefährlich. „Was denn?“, meinte er zuckersüß. Jetzt reichte es dem Kleineren, er drehte sich um und wollte gehen, doch er rannte in jemanden rein. „Hey wo will denn das Geburtstagkind hin?“; fragte ein gutgelaunter Blondschopf. „Jetzt wo ich dich sehe, will ich flüchten!“, knurrte er nun noch genervter. „Können wir los?“, fragte nun der Rothaarige, der hinter dem Blonden stand. „Na dann viel Spaß! Bye!“; meinte er und schlüpfte aus dem Zimmer, rannte so schnell er konnte hoch in sein Zimmer. Sofort sperrte er die Tür ab. Wollte nur seine Ruhe. Er ließ sich aufs Bett fallen uns schloss die Augen. Konnte sie ihn nicht einfach ihm Ruhe lassen? Er wollte doch nur seine Ruhe. Dass war doch nicht zu viel verlangt oder? „Sag mal Ita, weiß der Kleine wo es hingehen soll?“, fragte Sasori. Itachi nickte nur stumm. „Er hat aus Zufall die Karten gefunden. Seitdem streiten wir schon. Er will einfach nicht und ich verstehe nicht warum! Da ist jetzt echt nichts dabei. Aber er stellt sich an als ob es das Schlimmst auf der Welt wäre. Ihr könnte ja mal euer Glück versuchen!“, meinte er. Sofort war ein gewisser Blondschopf verschwunden. So schnell er konnte rannte er die Treppe hoch und schlug auf Sasukes Tür ein. Naruto währenddessen war erst einmal duschen. Dann sah er sich alle die blauen Flecken an, die seinen fast schon zerbrechen Körper zierten. So konnte er sich dem Kunden nicht zeigen. Also blieb ihm nur eine Möglichkeit. Vorsichtig, auf seine Verletzungen achtend, zog er sich an und ging auf die Tür zu. Leise klopfte er dagegen. Sofort wurde die Tür einen Spalt geöffnet. „Was ist?“; wurde er angeknurrt. Verunsichert tapste er einige Schritte zurück. Nun wurde die Tür ganz aufgerissen. „Sag schon was du willst!“, zischte ein braunhaariger Mann. Wieder wich Naruto einige Schritte zurück. Angst packte ihn wieder. Er konnte nichts tun. War nicht in der Lage zu sprechen. Der Braunhaarige ging auf ihn zu und packte ihm am Kragen. „WAS?“; brüllte er ihn an. Naruto kniff die Augen zusammen, konnte sich nicht rühren, die Angst hatte ihn völlig gelähmt. Nun riss dem Braunhaarigen der Geduldsfaden, er schmiss den Jungen zu Boden und holte zum Schlag aus. Naruto fing an zu zittern. Erbarmungslos ließ er seine Hand auf den Blonden niedersausen, doch sie berührte den Jungen nicht. Jemand hielt seine Hand mit eisernem Griff fest. Wütend drehte er seinen Kopf in die Richtung des Störenfrieds. „Dass solltest du besser lassen!“; meinte er freundlich. „Du?“; wurde er angezischt. Es hörte sich wie eine Krankheit an. Doch der Andere machte sich nichts daraus. Der Braunhaarige riss sich los und sah ihn wütend an. „Du hast mir rein gar nichts zu sagen!“; knurrte er. „Misch dich nicht immer überall ein! DU STÖRST!“ Nun ging er auf den silberhaarigen Mann los. Versucht auf ihn einzudreschen, doch sein Gegner wich immer nur aus. Der Silberhaarige ging nicht darauf ein, er lockte ihn von dem Blonden weg. Wollte ihn schützten. *Wird Zeit dass hier endlich was passiert*, dachte er sich. „Ich mag dir zwar nichts zu sagen haben, aber unser Chef schon!“; meinte er. „Ach und siehst du ihn hier irgendwo? Ich jedenfalls nicht!“; knurrte der Braunhaarige. Wieder ging er auf ihn los, doch der größere der Beiden wich aus. Naruto machte sich ganz klein, hatte er doch Angst. Kaum fünf Minuten später kam Sai den Gang entlang, er sah dass die Tür des Zimmer in dem Naruto sein sollte aufstand und eilte hin. Dann erblickte er die beiden Männer. „Was ist hier los Kakashi?“; fragte er eine spur zu leise. Er sah Naruto auf dem Boden. Dieser hatte sich ganz klein gemacht. „Was hat dass zu bedeuten?“, fragte er gefährlich lässig. Der Braunhaarige ließ von Kakashi ab. „Marc wollte sich an dem Blonden vergehen, ich habe ihn nur aufgehalten, immerhin hat er heute Abend einen wichtigen Kunden!“; erklärte Kakashi. „DASS IST DOCH EINE LÜGE!“; schrie der Andere. „Ach wirklich?“; fragte Sai. Kakashi kniete vor Sai nieder. „Nein. Ich würde es nie wagen Euch zu belügen!“; meinte er. „Ich überlasse es meinem Stiefvater was er mit dir tut. Schafft ihn mir aus den Augen!“; meinte er. Schon wurde Marc von 2 Männer gepackt und weggeschleift. Sai sah zu Naruto. „Kümmere dich um ihn. Lass niemanden außer mich in seine Nähe! Verstanden?“; befahl er dem Silberhaarigen. Dieser nickte nur stumm. Somit verschwand Sai auch. Vorsichtig ging Kakashi auf Naruto zu. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Der Blonde nickte nur. Immer noch hatte er Angst, „Wolltest du was?“; fragte er freundlich. Zuerst schüttelte der Blonde den Kopf, doch dann nickte er leicht. „Hey ich tut dir nichts! Was wolltest du denn?“, versuchte er ihm die Angst zu nehmen. Doch noch immer sagte der Blonde nichts. „Sollen wir hier mal wieder etwas Ordnung schaffen?“, fragte er. Der Raum war eigentlich noch ziemlich in Ordnung, etwas Dreck lag auf dem Boden, doch vielleicht lenkte es den Blonden etwas ab. Dieser nickte abermals nur. So ging Kakashi auf ihn zu und reichte ihm die Hand, zaghaft ergriff Naruto diese. Sanft wurde er auf die Biene gezogen. „Keine Angst. Du kannst mir Vertrauen!“; meinte er freundlich und lächelte ihn. Schüchtern lächelte Naruto zurück. Zusammen räumten sie den wenigen Dreck weg und brachten alles wieder in Ordnung. Tatsächlich lenkte es den Blonden etwas ab, von dem was geschehen war. „Was wolltest du denn von Marc?“; fragte er erneut. Hoffte dass der Blonde ihm endlich vertraute. „Ich wollte ihn fragen, ob ich ... wasserfeste Abdecktusche bekommen könnte!“; murmelte er sehr, sehr leise, doch Kakashi hatte ihn verstanden. „Warte hier. Ich bin gleich wieder da!“; meinte er. Dann verschwand er kurz. Naruto sah ihm verwirrt nach. Hätte nicht gedacht, dass der Silberhaarige seiner Bitte einfach so nachgehen würde. Er hatte eher damit gerechnet, dass dieser ihn fragten würde, wozu er sie bräuchte oder ihm für diese unverschämte Frage eine Ohrfeige verpassen würde. Doch nichts der gleichen. Das warf den Blonden ganz schön aus der Bahn. Hier war noch nie jemand nett zu ihm gewesen. Und von jetzt auf eben hatte es sich geändert. Er konnte es nicht glauben. Er verbat sich es zu glauben. Wenn er wagen soll es zu glauben, würde er wieder anfangen zu hoffen. Und dann würde man ihm diese Hoffung wieder mit Gewalt und ohne Rücksicht auf ihn nehmen. Er verbat sich, sich darüber zu freuen. Es war nur eine Ausnahme, es hatte nichts zu bedeuten. Er redete es sich immer wieder ein. Musste es sich einreden, sonst würde er verrückt werden. Wenn er anfangen würde zu hoffen und dann doch alles umsonst war, würde es ihn zerreisen. Er könnte es nicht mehr ertragen. Er hatte jetzt nur noch einen Wunsch. Doch wenn er ehrlich war, wollte er etwas anderes, doch dies würde er nie bekommen, egal wie sehr er sich danach sehnte. Er wollte sterben. Doch er würde viel lieber ein anderes Leben, leben wollen. Doch er wusste, es wäre nicht möglich. Wieder kamen ihm die Tränen. Er saß auf dem Boden und rollte sich zusammen. Auch in seinem Inneren zog sich alles zusammen. Er hasste diesen Ort, wollte nur noch weg, doch er konnte nicht weg, war hier gefangen und dass wusste er. Wieder überkam ihn diese Leere. Sie drohte ihn erneut zu erdrücken. Er hatte einfach keine Kraft mehr. Er hatte sich schon vor langer Zeit aufgegeben. Wusste dass es nur noch ein Ausweg für ihn gab. Er hatte sich damit abgefunden. Zumindest redete er es sich immer wieder ein. Der Tod würde ihn erlösen. Doch etwas in seinem Inneren wollte nicht sterben, hegte einen anderen Wunsch. Er ignorierte diesen kleinen Teil in sich. Doch immer wenn er sich umbringen wollte, war dieses kleine, fast schon winzige Teilchen von ihm stärker gewesen. Es war all dass, was er sich immer Wünschte. Und dieses Teilchen, gab ihm die Kraft, die er brauchte um sich doch am Leben zu erhalten. Immer mehr Tränen kamen ihm, nach einer Ewigkeit, war er eingeschlafen. Leise wurde die Tür geöffnete und Kakashi kam wieder in den Raum. Er sah den Blonden auf dem Boden liegen. Legte die Abdecktusche auf den Tisch und hob den Jungen vorsichtig hoch, dann legte er ihn ins Bett und deckte ihn zu. _________________________________________________________________________________ So hoffe es hat euch gefallen Tausend Dank an Rosa. Durch sie macht es mir sehr viel Spaß an der Ff zu schreiben^^ Danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)