Don´t play von abgemeldet ([with the fire if you can´t stand getting burned]) ================================================================================ Kapitel 2: In and out of Desire ------------------------------- „Kyo?“ Der Kleine schaute fragend von seiner Nudelsuppe auf, die er langsam und genüsslich schlürfte, ohne jedoch zu vergessen, Kaorus neugierige Blicke ab und zu mit einem bezaubernden Lächeln zu beantworten. Sein ganzes Verhalten faszinierte Kaoru immer mehr. Es schien so gar nicht zu einem Straßenjungen zu passen. Aber eine Frage beschäftigte ihn seit vorhin besonders. Es war ihm zuerst gar nicht aufgefallen, aber jetzt drängte sie sich ihm förmlich auf: „Woher kennst du eigentlich meinen Namen?“ Kyo lächelte schräg und lehnte sich zurück. „Woher kennst du denn meinen?“ Ertappt wich Kaoru dem frechen Blick des Kleinen aus. „Okay…“, er sah wieder auf, „Was weißt du noch alles über mich?“ „Was weißt du denn alles über mich?“, konterte Kyo. „Keine Gegenfragen mehr ohne Antwort!“ Kyo lachte kurz auf. Seine klare Stimme passte so unglaublich perfekt zu seinem kindlich-leichten Lachen…“Okay, du willst Frage-und-Antwort spielen? Gern… Kao ist nur dein Spitzname, der voller Name ist Niikura Kaoru. Du arbeitest im Music meets Paradise…der Inhaber ist dein großer Bruder und dein bester Freund arbeitet immer zur selben Zeit wie du. Alle nennen ihn Dai, obwohl er eigentlich Daisuke heißt und er ist mit Shinya zusammen, der hier arbeitet und heute offensichtlich frei hat. Hm…Du hast eine Katze und rauchst am liebsten Mild Seven Light. Wenn’s sein müsste, würd ich sogar deine Wohnung finden, aber ich wollte dir nicht zu sehr hinterher spionieren…“ Kaoru war baff. Dass der Kleine ihn schon lange wahrgenommen hatte, war ihm bewusst gewesen, aber nie hätte er damit gerechnet, dass er sich wirklich für ihn interessierte – oder so viel über ihn wusste. Und es fühlte sich komischerweise erschreckend gut an, zu wissen, dass er für Kyo nicht nur irgendein fremder Mann war… „Woher weißt du das?“, wollte er trotzdem wissen, doch Kyo grinste nur: „Nix da, ich bin dran! Wie heißt deine Katze?“ „Kat…Und woher weißt du das jetzt alles über mich?“ „Auf der Straße hat man so seine Beziehungen…Deine Lieblingsband?“ „X-Japan…Seit wann lebst du auf der Straße?“ „Seit ungefähr einem Jahr.“, Kyo zögerte kurz, als überlegte er, ob er diese Frage wirklich stellen sollte, doch dann umspielte ein freches Lächeln seine Lippen. „Bist du eifersüchtig auf Shinya?“ Was bitte sollte diese Frage?? „Nein…warum sollte ich auch?“ „Nur so…könnte ja sein…“, grinste Kyo, „Wie lange kennst du Dai schon?“ „Hey, das war keine richtige Frage! Ich bin dran!“ „Doch war es. Also…ich warte…“ Kaoru verzog sein Gesicht. „Schon immer…Warum bist du nicht mehr zuhause?“ Kyos Lächeln blieb standhaft. Allerdings nur auf seinem Mund…aus seinem Blick zog es sich augenblicklich zurück, als er kühl antwortete: „Bin ich manchmal…nur meistens halt ich’s da nicht mehr aus. Mein Vater säuft nur noch, seit er seinen Job verloren hat und meiner Mutter ist alles egal, seit meine Schwester gestorben ist…“, seine Stimme klang gleichgültig und kalt wie Eis, doch seine Augen verrieten einen tieferen Schmerz, als er sich vielleicht bewusst war. „Lieblingsessen?“ „Hamburger, Ramen…und Sushi und…Schokolade…“, und diesmal war es Kaoru, der vor seiner Frage zögerte. Er war sich nicht sicher, ob er ihre Antwort wirklich wissen wollte. Aber im Grunde würde es ja sowieso nichts ändern…“Wie alt bist du?“ „16.“ ‚Jung’, war der erste Gedanke, der Kaoru durch den Kopf schoss. Jung…aber seinem Aussehen nach hätte er im Zweifelsfall noch jünger sein können, seinem Verhalten nach auch älter…16…jung…aber vielleicht doch nicht zu jung…oder? „Und du?“ Der violetthaarige schmunzelte. „21…Wann hast du Geburtstag?“, vielleicht konnte das ja noch ein bisschen was retten… „16. Februar…du?“ Einen Moment zögerte Kaoru…konnte das Zufall sein, oder machte Kyo sich über ihn lustig? Konnte er wirklich so viel wissen? Und was würde ihm das bringen? „Einen Tag danach…“, Kyos Lachen, das auf seine Antwort folgte, erschien ihm ziemlich echt… „Wie heißt du eigentlich wirklich…und warum nennen dich alle Kyo?“ „Das sind eigentlich zwei Fragen, aber meinetwegen…meine Eltern haben mir den Namen Nishimura Tooru gegeben…“, sein Blick verfinsterte sich, „Aber Tooru ist tot, seit die Straße mich Kyo getauft hat…Also wehe du nimmst diesen Namen auch nur einmal in den Mund!“, plötzlich hellte sich seine Miene wieder auf, als wäre er selbst erschreckt über seine Reaktion. „Kyo, weil ich aus Kyoto stamme…Gibt’s was, das du überhaupt nicht isst?“ Kaoru errötete leicht. Eigentlich fand er es selber lächerlich, eine solch starke Abneigung gegen ein Nahrungsmittel zu entwickeln, aber es gab wirklich etwas, mit was man ihn jagen konnte: „Cashewnüsse…“, gab er kleinlaut zu und plötzlich kam Kyos Ratte wie gerufen aus seiner Kapuze geklettert, wich Kyos Händen geschickt aus, als er erschreckt versuchte, sie wieder einzufangen und wuselte suchend auf dem Tisch herum. Noch bevor Kyo das Tier zu greifen bekam, verriet ihnen ein schrilles „Iiiiiiiih~ eine Ratte!!“, dass sie nicht unentdeckt geblieben waren. Augenblicklich erschien eine ziemlich unglücklich aussehende Aushilfe an ihrem Tisch. „Ahm…gomen nasai…aber…ich muss euch leider bitten dieses…Tier raus zubringen…“ „Schon okay…wir wollten sowieso gerade gehen…oder hast du noch Hunger?“ Kyo schüttelte nur den Kopf und schlürfte hastig den Rest Ramen aus, während Kaoru bezahlte. „Er mag also Cashewnüsse?“, lachte Kaoru, sobald sie wieder im Freien waren. „Er liebt die Dinger…“, grummelte Kyo. „Hm…dann wissen wir ja, was wir ihm jetzt kaufen.“, die gute Laune des älteren schien Kyo kein bisschen anzustecken, denn der Kleine blieb abrupt stehen und sah ihn ungläubig an. „Du willst ihn jetzt auch noch belohnen?“ Kaoru zuckte mit den Schultern. „Klar“, grinste er, „Erstens hab ich’s versprochen und zweitens, dafür, dass wir mit diesem bescheuerten Spiel aufgehört haben…“, ‚und drittens, weil ich dich so vielleicht ein bisschen alleine hab…und weil du noch viel natürlicher und süßer wirkst, wenn du dich aufregst…’, ergänzte er in seinen Gedanken, während er Kyo durch sein weiches Haar strubbelte, was er im nächsten Moment sofort wieder bereute, weil er sich nur sehr schwer davon abhalten konnte, zärtlich über die Wange des nun nicht mehr ganz so unnahbar wirkenden Blonden zu streicheln, ihn vorsichtig an sich zu ziehen und ihn einfach zu küssen, statt nur seine Hand zu nehmen und ihn zum nächsten Supermarkt zu ziehen. „Du machst meine ganze Erziehung kaputt…“, murmelte Kyo immer noch leicht schlecht gelaunt, als sie schließlich mit einer Tüte Cashewnüssen auf irgendeiner Bank saßen. „Warum? Er kriegt das Zeug ja von mir, nicht von seinem Erziehungsberechtigten…“, grinste Kaoru, als Kyos Ratte aufgeregt schnuppernd zu ihm geklettert kam, „Wie heißt er eigentlich?“ „Nezumi... aber ich bezweifle, dass er da nen Unterschied macht…“ „Ratten sind schlaue Tiere…und so ähnlich sehen wir uns ja auch wieder nicht.“, zwinkerte er dem kleinen zu, über dessen Lippen ein kleines Lächeln huschte, als er sah, wie seine Ratte gierig ihre Schnauze an die Hand des violetthaarigen stieß und versuchte, über sie die Tüte zu erreichen, sich aber doch von einer handvoll Nüsse in Kaorus anderer Hand überzeugen ließ, nicht auch noch dessen ausgestreckten Arm entlang zu klettern. „Isses wirklich so schlimm, wenn er mal ein paar Nüsse von mir kriegt?“, fragte Kaoru auf Kyos erneut skeptischen Blick. „Ja! Wie soll er denn sonst lernen, was er darf und was nicht?“ Was er durfte oder besser lassen sollte, wusste der ältere auch immer weniger. Kyos trotzige Reaktion war noch so viel anziehender, als sein geheimnisvolles Lächeln… „Eine Ausnahme wird ihn schon nicht völlig verderben…“ „Wer weiß?“ „Du bist jetzt aber nicht wirklich sauer, oder?“ „Vielleicht…“, schmollte der Blonde. „Och, komm schon~“, bettelte Kaoru und wunderte sich im ersten Moment selbst über sein Verhalten. Natürlich wollte er nicht, dass Kyo auf ihn sauer war, aber es war doch sonst überhaupt nicht seine Art, sich auf solche kindischen Spielchen einzulassen…jedenfalls nicht, wenn er jemanden gerade erst kennen lernte. Aber mit Kyo war es plötzlich anders, leichter…Es fühlte sich einfach nicht an, als wären sie Fremde. Nicht mehr… Und als er Kyo kichernd ein paar Nüsse in die Tasche seines Pullis steckte, worauf Nezumi sofort auch darin verschwand, fragte sich Kaoru langsam, wer hier der ältere war. Doch gleich darauf konnte Kyo ein Lachen nicht mehr unterdrücken, das ihn mindestens drei Jahre jünger wirken ließ und aus dem er erst wieder herauskam, als er seine Ratte wieder erwischt hatte, und sie dem größeren entgegenstreckte. „Du bist kitzelig?“ „Nein!“, behauptete Kyo felsenfest. „Nein~“, lachte Kaoru, nahm ihm das Tier ab und knuffte ihm leicht in die Seite. Kyo wich ihm mit einem leisen Quietschen aus und auch Kaoru zog seine Hand zurück, um nicht dem Bedürfnis zu unterliegen, sie noch mehr von Kyos empfindlicher Haut erforschen zu lassen. Der Kleine streckte ihm grinsend die Zunge heraus, doch ihm schien das Verlangen in Kaorus Blick nicht entgangen zu sein, denn sofort verfiel er wieder in sein geheimnisvoll-triumphierendes Lächeln. Kyo wusste genau, was er hier tat. Er hatte einen Plan, so viel stand fest. Und er würde Kaoru dazu bringen, genau das zu tun, was er wollte, ohne, dass er das überhaupt merken würde. Aber seltsamerweise schien den älteren diese Gewissheit kein bisschen zu stören. Wenn Kyo nur immer so lächelte, würde Kaoru liebend gern alles für ihn tun. Plötzlich erschütterte ein leichtes Zittern Kyos Körper. „Kyo…du frierst…“, kein Wunder, es war kühl geworden, als sich die Sonne langsam verabschiedet hatte. Kyo sah den größeren erst verwirrt an, als er ihm die Cashewnüsse in die Hand drückte – worauf auch Nezumi wieder zu Kyo überwanderte – doch als er sah, dass Kaoru seinen Mantel aufknöpfte, widersprach er augenblicklich: „Iie, mir is nicht kalt…lass deine Jacke an, Kao…ich bin’s gewohnt…das is wirklich nicht-“, das „nötig“ bleib ihm im Hals stecken, als Kaoru ihm vorsichtig seinen Mantel um die Schultern legte und ihm dabei etwas näher kam, als beabsichtigt… Ihm war noch nie aufgefallen, wie wunderschön Kyos tiefe, braune Augen waren, Kaoru spürte den warmen Atem des kleineren auf seinem Gesicht. Kyo wandte seinen Blick nicht ab, obwohl seine Augen krampfhaft versuchten, ihre stumme Aufforderung – und vielleicht noch mehr – zu verstecken. Doch sie schafften es nicht, sich ihm völlig zu verschließen, zogen den älteren immer tiefer in ihren Bann. Kaoru wollte sich wehren, befreien – was er gleich tun würde, wenn er nicht sofort von diesen Augen los kam, war ganz und gar nicht gut…viel mehr das falscheste und dümmste, was er überhaupt tun konnte – aber es war zu spät, Kyos Augen hielten ihn zu fest gefesselt und sein Duft benebelte Kaorus Verstand, sein Atem streichelte die Haut des violetthaarigen zu sanft und seine Lippen waren zu nah – viel zu nah, denn im nächsten Moment spürte er sie auf seinen: kalt, an der Oberfläche fast rau aber er konnte deutlich fühlen, wie voll und weich sie im Grunde waren. Ganz leicht glitt seine Zunge über diese verführerische Mischung, bevor er sich für zwei sehr schnelle Herzschläge wieder zurückzog. Diese Lippen waren zu himmlisch und das würde sie zu seiner Hölle machen, da war er sich sicher…er wollte sie viel zu sehr… Seine Hand hatte sich unter Kyos Kinn gelegt und führte ihn langsam wieder zu sich. Der kleine ließ es einfach geschehen. Seine Lippen waren jetzt heiß, leicht geöffnet luden sie zu mehr ein und als Kyos Zunge sich sanft von seiner streicheln ließ, weckte der heiße Schauer, der durch Kaorus gesamten Körper lief, ganze Heerscharen von Schmetterlingskolonien in seiner Magengegend. Über sich selbst erschrocken schob er Kyo völlig atemlos von sich, gerade weit genug, um nicht sofort wieder dessen Lippen zu verfallen. Erst jetzt merkte er, dass sich seine linke Hand in Kyos Schulter gekrallt hatte. Er lockerte sie und strich mit seiner Rechten vorsichtig Kyos Hals entlang, während er unentschlossen das schöne Gesicht des Kleinen betrachtete. Der leckte sich völlig ruhig kurz über seine Lippen, die sich zu einem zufriedenen Lächeln formten. „Vielleicht solltest du gehen. Kat wartet bestimmt schon auf ihr Futter.“ „N-nani?“, ‚bescheuerte Frage’, er hatte gerade einen 16-jährigen, theoretisch völlig fremden Jungen einfach so geküsst, warum wunderte er sich, dass er ihn wegschickte? Sofort zog Kaoru seine Hände zurück. „Geh heim…“ „Kyo…ich…es…“, aber wenn er wirklich zu weit gegangen war, warum hatte der Kleine sich nicht gewehrt? Warum lächelte er dann immer noch dieses verständnisvolle Lächeln? Aber warum wollte er ihn sonst wegschicken? „…Warum?“ Kyos Lächeln amüsierte sich köstlich über Kaorus Verwirrung. „Weil du mich doch heute sowieso noch nicht mitgenommen hättest.“, erklärte er schulterzuckend. Hatte er gemerkt, dass Kaoru die Kontrolle über seine Gefühle verlor, je länger er in Kyos Nähe war und deswegen diesen Teil mehr oder weniger bewusst – jedenfalls für heute – vergessen hatte? Woher hatte er überhaupt von seinem Plan gewusst? Oder…hatte Kyo gerade selbst sein eigenes Ziel verraten? Kaoru war verwirrt. Er wollte nicht gehen. Nicht ohne Kyo. Aber er konnte den kleinen heute nicht mitnehmen und er spürte, dass er keine Chance hatte. „Werd ich dich wiedersehn?“, flüsterte er schwach in einem aufgebenden Seufzer. „Du weißt ja, wo du mich suchen musst.“, lächelte Kyo. „Ich will nicht, dass du hier draußen bliebst…“, Kaorus Stimme war nur noch ein Hauchen. „Du hast’s wochenlang mit angesehn…“- das saß – „Ich werd’s überleben“, lachte Kyo, „Mach dir um mich mal keine Sorgen. Ich bin’s schließlich gewohnt…aber vergiss deine Jacke nicht.“, er wollte sie ablegen, aber der größere hielt sie an seinen Schultern. „Behalt sie, ich hab genug Jacken daheim.“ „Aber-“ „Behalt sie!“, Kaoru drehte sich um und ging. Er wollte jetzt nicht mit Kyo diskutieren. Schon gar nicht über diese bescheuerte Jacke. Wenn der Kleine ihn wegschickte, dann wollte er jetzt gleich gehen, bevor er es ihm noch schwerer machte. „Kao!“ Nein, wenn er wollte, dass er ging, dann würde er jetzt auch nicht mehr zurückschauen. „Niikura Kaoru!!“, er hörte Kyos Schritte hinter sich und plötzlich spürte er dessen kalte Hand in seiner – was auch immer das jetzt sollte – doch Kaoru zwang sich, nicht stehen zu bleiben und den Kleinen fragend anzusehen, sondern lief stur weiter, Kyo neben ihm her. „Bist du jetzt sauer?“ „Warum willst du, dass ich gehe, und rennst mir dann nach?“ „Ich bring dich noch zur Bahn…“ „Weil ich auch nicht alt genug bin, selbst meine Bahn zu kriegen…oder hast du Angst, dass ich dir hinterher spioniere?“ „Würdest du das tun?“ „Hab ich’s denn bisher gemacht?“ „Nya…“ „Komm schon, wer hat hier wem hinterher spioniert?“ „Hey, ich wollt nur sicher gehen!“ „Sicher gehen?“ „Ja, Mann…die Straße is nicht gerade so ungefährlich…und nicht jeder, der dich ständig anstarrt, hat so harmlose Absichten wie du…“ „Meine Absichten sind also harmlos?“, woher auch immer Kyo sie kannte, aber Kaoru wollte nicht darüber nachdenken. Kyo verwirrte ihn viel zu sehr… „Ja…verhältnismäßig…“ „Woher willst du das wissen?“, Kaoru hielt seine Absichten für alles andere als harmlos. Aber vielleicht hatte Kyo recht…im Vergleich zu anderen…Er musste den kleinen so schnell wie möglich hier weg holen… „Ich seh’s dir an…“ Mitten in der Vorhalle blieb Kyo plötzlich stehen, bremste damit auch Kaoru und noch bevor der irgendetwas tun konnte, hatte Kyo seine Hände um sein Gesicht gelegt und streckte sich ihm für einen weiteren Kuss entgegen. Kaoru konnte nicht anders, als sich begierig Kyos verlockender Zunge zu öffnen, ihn eindringen zu lassen. Augenblicklich zog er den Kleinen an sich, nahm ihn mehr aus reflexartigem Verlangen kurz und heftig auf, bevor er ihn widerwillig von sich stieß. „Verdammt, Kyo!“, keuchte er atemlos, „Was soll das?“ „Du schmeckst so gut…“, grinste der blonde unschuldig „Und wenn du dich jetzt ein bisschen beeilst, kriegst du deine Bahn noch.“ „Komm mit…“, bat Kaoru leise, hoffnungslos. Kyo schüttelte nur entschuldigend lächelnd seinen schönen Kopf. „Heute nicht…Sayonara…“ Wenn Kyo mit dieser Aktion vorgehabt hatte, Kaoru noch süchtiger nach ihm zu machen, indem er ihn von der Droge kosten ließ, die er so sehr begehrte, und ihn dann wieder auf Entzug setzte, hatte er es eindeutig geschafft… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)