One Wish von little_chestnut (ShanksxMakino) ================================================================================ The Everyday ------------ The Everyday Die Woche verging in einem ziemlich schnellen Tempo. Nach Absprache mit Bellemere kam Ben schon am nächsten Morgen vorbei, um auf Keks aufzupassen während niemand zuhause war. Gleichzeitig begann der Grafikdesigner den Zaun zu reparieren. Er machte aber absichtlich nicht sehr viel, denn Nami sollte ihm ja helfen. Was die kleine auch mit viel Elan tat. Den ganzen Tag hatte sie über nichts anderes geredet als Keks. Das sie die kleine unbedingt behalten wollte. Das sie alles machen würde was dafür nötig war. Und so weit Ben das beurteilen konnte, würde sie das sicher auch. Nami war ein gutes Mädchen. Das hatte Bellemere sehr gut gemacht. Aber auch Nojiko wirkte anständig und gut Erzogen. Der Schwarzhaarige konnte es bei der Teenagerin nicht wirklich sagen. Bis auf den ersten Begrüßungsabend und den Ausflug zum Park, hatte er keine Zeit mit Nojiko verbracht. Aber jetzt, nach einer Woche, an der er all abendlich mit Nami am Zaun gearbeitet hatte, fühlte es sich so an als kenne er die Neunjährige etwas besser. Es war anders als mit Ruffy etwas zu unternehmen. So musste es wohl sein eine kleine Tochter zu haben. Ein schöner Gedanke. Irgendwann einmal hatte er das vielleicht wirklich. Nur momentan sah es nicht so aus als würde sich an seinem Leben viel ändern. „Hier!“ Er sah hinter sich, noch immer vor dem letzten Stück Zaun sitzend, als er Bellemere hörte. Sie hielt ihm ein großes Glas mit Eistee hin. „Danke dir“ er lächelte, als er es entgegen nahm und einen Schluck trank. Er war gerade fertig geworden. Nami war aufgesprungen um von drinnen Keks zu holen. Jetzt rannte die kleine mit dem Welpen durch den Garten. Lachend. Ben wusste das es sich gelohnt hatte hier zu helfen. „Na das ging ja Fix“ Bellmere setzte sich zu Ben ins Grass. Er schmunzelte. „Hast du gehofft ich brauch länger, damit noch Zeit bleibt um zu sehen ob Keks dir doch die Schuhe zerbeißt?“ sie lachte kurz. „Ich hatte doch schon verloren als Makino und Nojiko nachhause gekommen sind. Und ganz ehrlich? Ich finde die kleine auch unglaublich süß“ Die Pink-haarige sah kurz rüber zu Nami. Die noch immer mit Keks umher tollte. „Aber ich möchte weder Nami noch Nojiko alles auf einem Silbertablett präsentieren nur um ihre Vergangenheit zu Kompensieren. Ich möchte das Nami Verantwortung lernt. Und das beginnt schon damit das sie etwas dafür tun muss wen sie etwas möchte. Wie mehr Taschengeld durch Rasenmähen. Vor allem aber bei etwas so großem wie einem Hund. Es ist ein Lebewesen um das sich gekümmert werden muss!“ sie betonte das letzte Wort. Ben nickte. „Ich verstehe das voll und ganz“ er lächelte was Bellemere erwiderte. „Bleib doch zum Abendessen“ Sie stand bei ihren Worten auf. „Außer du hast schon was anderes vor? Es ist immerhin Freitag“ ein lachen brach wie ein bellen aus ihm heraus. „Privatleben? Was ist das?“ Er packte das Werkzeug zurück in seinen Werkzeugkasten. „Aber ich muss tatsächlich heute Abend auf die Jungs aufpassen!“ „Ach? Ist Daddy auf nem Date?“ Ben stand auf und schmunzelte über Bellemere's Wortwahl. „Nein, Er muss Nachtschicht schieben. John hat das Riesenrad geschrotet!“ „Armer Teufel“ Ben stimmte mit einem Nicken zu. „Dann sollte ich mich mit dem Essen beeilen. Ich hoffe es wird nicht super ungenießbar... Makino kocht sonst, sie ist einfach besser darin“ Die Dunkelgrünhaarige war, seines Wissens nach noch auf der Arbeit. Um fünf Uhr Nachmittags. An einem Freitag. Lou war nächste Woche nicht in der Stadt. Was bedeutete das viele Termine neu vereinbart werden mussten. Und das bedeutete viel Papierkram. Außerdem war Shanks' Job leichter wenn er, wenigstens bis acht, jemanden im Büro hatte der evtl. Teile bereitlegen konnte. „Ich kann dir helfen“ bot Ben an. Bellemere sah zu ihm und zog eine Braue in die Höhe. „Du kannst Kochen?“ „Wer glaubst du verhindert das die Jungs verhungern? Shanks? Der Kerl hat weder eine rechte noch eine linke Hand fürs Kochen!“ Die beiden machten sich auf den Weg nach drinnen während Bellmere auflachte. „Was macht er wohl wen du jemals ausziehst?“ Ben zuckte mit den Schultern. Darüber hatten weder er noch Shanks sich bislang Gedanken gemacht. Obwohl es wirklich langsam Zeit war. Ruffy war Neun. Jetzt brauchte er wirklich nicht mehr so viel Hilfe. Aber auf der anderen Seite würde Ben die Jungs und Shanks ganz schön vermissen. Sie waren in all der Zeit einfach seine Familie geworden. „Mich wahrscheinlich bitten den Pizza-service auf eine Schnellwahltaste zu legen!“ beide lachten und Bellemere sammelte die Zutaten für das Essen zusammen. Es war relativ einfach. Es würde einen Gulasch-Eintopf geben. „Wer passt eigentlich jetzt gerade auf die Jungs auf? Shanks ist doch noch auf Arbeit“ fragte Bellemere irgendwann während die beiden das Fleisch schnitten. „Es war ja sehr kurzfristig und ich hatte hier schon zugesagt, deswegen hat Shanks Olivia angerufen. Sie bleibt bei Ruffy bis ich wieder komme. Sie hat auch ausdrücklich gesagt das ich mir keinen Stress machen soll. Sie würde auch über Nacht bleiben“ Ben ging bei den Schränken in die Hocke und suchte nach einem passenden Topf. Bellemere deutete auf die Schranktür hinter der dieser sich befand. „Und das willst du nicht? Oder will Shanks das nicht?“ Ben stand auf, mit dem Topf und schüttelte den Kopf. „Nein, dass ist es nicht. Die Jungs lieben Olivia. Sie verbringen gern Zeit mit ihr. Und ich würde das Angebot jeder Zeit annahmen, aber sie Fliegt morgen das erste mal seit Neun Jahren mit ihrem Mann zurück in ihre Heimat“ Bellemere sah zu ihm. Neugier richtig geweckt. „Olivia kommt nicht von hier?“ „Nein. Sie kommt von Ohara“ Große Augen sahen zu Ben. „Wow. Das ist echt weit weg. Wie ist sie den hier gelandet?“ Der Schwarzhaarige stellte die Herdplatte an. „Robin hat hier Studiert. Dragon kennen gelernt. Und als sie mit Ace Schwanger war sind ihre Eltern hergezogen“ „Kommt ihr Vater auch aus Ohara?“ Ben verneinte mit einem Kopfschütteln. „Im Grunde ist es die gleiche Geschichte nur in Grün. Er hat in Ohara Studiert und Olivia kennen gelernt“ „Über was für Wege Menschen sich manchmal finden!“ war Bellemere's verblüffte Aussage. Während ihres Gesprächs öffnete und schloss sich die Haustür. „Bin wieder da! Hab die DVDs ausgeliehen!“ Rief Bellemere's Teenagerin. „Hey! Danke dir!“ Nojiko kam mit einem lächeln in die Küche. Was jedoch verschwand als sie Ben sah. Und Bellemere bemerkte dies sofort. Ein dünnes, reserviertes 'Hallo' hatte die Blau-haarige für den Schwarzhaarigen übrig. Na wenigstens blieb sie höflich. Bellemere würde nichts dazu sagen. Denn sie wusste ja schon woran es lag, dass Nojiko so auf ihn reagierte. Sie war schlicht und einfach eifersüchtig darauf wie gern Nami ihn hatte. Apropos Nami. Wenn die kleine neunjährige dachte es würde an Bellemere unentdeckt vorbeiziehen das Nami versuchte sie und Ben zu verkuppeln, dann hatte die kleine sich leider getäuscht. Aber süß war es definitiv. Die Pink-haarige musste blöderweise zugeben das es sehr gut klappte. „Hausaufgaben?“ Nojiko schüttelte den Kopf auf Bellemere's Frage. „Hab ich bei Conis fertig gemacht“ „Sehr gut, Essen dauert nicht mehr lang. Deckst du den Tisch? Ben isst heute mit. Makino ist noch auf der Arbeit“ Wieder ein Nicken von Nojiko. Das lächeln verschwunden. Das Fleisch brutzelte vor sich her während Bellemere begann einen Salatkopf zu waschen. ***************************** Sie nahm allen Mut zusammen, atmete noch einmal tief durch und drehte den Schlüssel um. Einige Leute beobachteten sie, aber Makino ignorierte es. Sie schloss die Tür der Absperrung hinter sich und trat zum Bedienerhäuschen. Niemand da. Sie stellte eine der Mitgebrachten Tüten innen auf eine blanke Fläche des Bedienpultes und sah sich um. „Shanks?“ ein dumpfes Geräusch war zu hören. Das mit einem 'Autsch' ausklang. Erschreckt trat sie um das Häuschen herum um die Beine des Rothaarigen am Boden zu finden. Es war alles das man von ihm sehen konnte. Der Rest war gut versteckt im Bedienerhäuschen zwischen diesen ganzen Elektrogeräten. Eine Hand fand hinaus die ihm dabei half, auf seinem Rollbrett, ans Licht zu rollen. „Hey?!“ Kurz verwirrt rieb er sich den Kopf. Freute sich aber dennoch deutlich darüber sie zu sehen. „Was machst du den hier?“ Er setzte sich auf seinem Rollbrett auf als sie in die Hocke ging. Sie besah sich die ganzen verwirrenden Kabel und Platinen. „Ich bin durch mit meinem Papierkram und dachte ich bringe dir das Teil das du noch holen wolltest“ sie setzte die Tüte mit dem Verpackten Ersatzteil zwischen ihnen ab. „Und da es hier nichts außer Junkfood gibt hab ich Essen vom Baratie mitgebracht“ Das Leuchten in seinen Augen war so strahlend, sie fühlte sich fast geblendet. „Du bist ein Engel!“ freudig sprang er auf seine Füße. Nach seinen paar schritten um die Ecke, zur Tür des Bedienerhäuschens blieb er stehen. Wand sich zu ihr um und legte den Kopf schief. „Aber das Baratie hat keinen Bestell- und Abholservice. Jeff beteuert immer in den Versammlungen das er keinen 'Billigen Fastfood-laden' führen würde“ Shanks zeigte die Gänsefüßchen in der Luft als er zitierte. Süß. „Wusste ich auch nicht. Als ich anrief um etwas zu Bestellen hatte ich aber Glück das Shura am Telephon war“ sie grinste. „Er hat gesagt er würde Jeff um eine Ausnahme bitten, da die kleinen von nichts anderem mehr sprechen würden, als wie toll der Freizeitparkausflug war. Und anscheinend hat das gezogen!“ Shanks lachte kurz begeistert. „Aber die haben noch nicht mal einen Flyer mit Gerichten. Du hast eigentlich auf total gut Glück angerufen“ Makino zuckte mit den Schultern und grinste. „Hätte ich Fastfood gewollt hätte ich dir auch hier was kaufen können!“ Er schmunzelte. „Du bist toll! Danke. Was schulde ich dir?“ fragte er und wollte schon nach seinem Geldbeutel greifen. Sie winkte ab. „Schon gut! Es ist ein Dankeschön... das du mir zugehört hast... neulich“ sie sah etwas betreten zu Boden. Lächelte aber dennoch. „Ich sollte als Seelsorger anfangen! Wenn ich so gut Bezahlt werde!“ Er lachte. „Du wirst kugelrund!“ erwiderte Makino ebenfalls lachend. Irgendwie schafften sie es diese Konversation so zu beenden das es für keinen von beiden Peinlich endete. Wie schaffte er das nur immer? Shanks spähte in die Tüte. „Hast du schon gegessen?“ fragte er plötzlich als sie eigentlich schon bereit war sich wieder zu verabschieden und zurück zu Fahren. „Ach, nein. Meins ist im Auto“ Sie Zeigte mit dem Daumen, über ihre Schulter, hinter sich. Dort wo ungefähr auf dem Parkplatz ihr Auto stehen musste. „Na komm schon! Iss mit mir“ er lächelte breit. „I-Ich will dich nicht aufhalten!“ ihr stockten die Worte kurz weil sie damit nicht gerechnet hatte. „Das tust du nicht. Komm. Leiste mir Gesellschaft! Alleine Essen ist Deprimierend“ Sie zögerte einen Moment lächelte aber dann mit einem Nicken. „Okay. Warum nicht! Ich geh meins holen“ sie schmunzelte und begann in Richtung Auto zu laufen. „Fang nicht ohne mich an!“ Rief sie noch. „Bestimmt nicht!“ erwiderte Shanks freudig. ***************************** „Jetzt!“ verkündete Nami strahlend und Keks machte sich über ihr Futter her. „Oh, du lässt sie Sitz machen bevor sie Fressen darf? Sehr gut“ Ben, der bei Nami stehen geblieben war, lächelte. Ein stolzes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der kleinen aus. „Ich hab mir ein Haustierbuch aus der Schule geliehen. Da steht drin, dass man seinem Hund ganz viele Aufgaben geben muss. Damit es ihr nicht langweilig wird!“ erzählte sie aufgedreht und holte das bunte Buch vom Couchtisch. Hielt es hoch um es Ben zu zeigen. „Ich bin wahnsinnig Beeindruckt. Kleines. Das machst du toll“ er streichelte ihr übers Haar. Nami genoss das Kompliment und die Aufmerksamkeit sichtlich. Die Salatschüssel fand mit einem etwas härteren Geräusch auf dem Tisch ihren Platz. „Essen ist fertig“ murrte Nojiko mit leicht gereiztem Blick. Die Teenagerin setzte sich mit Ruppigen, genervten Bewegungen auf ihren Platz am Esstisch. Nami realisierte dies nicht aber Ben war es sehr wohl aufgefallen. Doch er entschied sich dafür es zu ignorieren. Ihr Verhalten war immerhin irgendwie verständlich. Er war mehr oder weniger noch immer ein Fremder und er nahm einen Platz ein, ungewollt und nicht offiziell, den Nojiko nicht, oder noch nicht, gefüllt haben wollte. Jetzt wo sie doch gerade erst eine Familie für sich gefunden hatte. Ben fand auch an den Tisch. Bellmere saß neben ihm und Nami setzte sich zu Nojiko. „Ja. Nami strengt sich wirklich an. Ich bin echt Stolz auf dich, mein Schatz“ Nami lächelt noch breiter als Bellemere sie ebenfalls lobte. Das Abendessen verlief recht angenehm. Bis darauf das Nojiko kaum etwas sagte. Wenigstens verhielt sie sich relativ freundlich. Ben würde den Teufel tun sie mit der Laune auch noch zu 'provozieren' und versuchen sie in die Konversationen einzubinden. Man sah ihr an das sie nicht mit ihm reden wollte. Das würde sich schon mit der Zeit geben. Ganz egal wie es mit ihm und den Berry's weiter gehen würde. Schon allein weil Nojiko ja jetzt mit Ace ausging. Nami brachte es fertig ihn noch ganze zwanzig Minuten nach dem Essen in Anspruch zu nehmen. Sie erzählte Ben alles was sie bis jetzt aus dem Hundebuch gelernt hatte und rang ihm das versprechen ab morgen mit Ruffy vorbei zu kommen für einen Spaziergang mit Keks. „Bis Morgen!“ Rief Nami aufgeregt von der Tür und winkte ihm wild zu als er zu seinem Auto ging. „Bis Morgen“ rief er ruhiger zurück und schmunzelte als er einstieg und wegfuhr. ***************************** Samstag Morgen waren seine Lieblings Zeit. Am allermeisten mochte er sie aber, wenn Conis bei ihnen übernachtete. Mit ihr kam meist auch Sanji. Aber das war ja kein großes Ding. So hatte Adelle jemandem mit dem sie Spielen konnte und Shura konnte sich auf seine Freundin konzentrieren. Zwar war sein Arm, extrem eingeschlafen, als er aufwachte. Doch das störte ihn nicht besonders. Conis lag mit dem Kopf auf seiner Schulter und schlief noch seelenruhig. Die Sonnenstrahlen des Morgens hatten sich schon durch die kleinen spalte der Vorhänge gekämpft und gaben ihm genug Helligkeit das er die Uhr über seinem Schreibtisch in der Ecke erkennen konnte. Es war erst kurz nach acht Uhr Morgens. Den Teufel würde er tun jetzt schon aufzustehen. Er wand den Kopf und gab dem Blondschopf in seinem Arm einen kleinen Kuss auf ihr weiches Haar. Wenn ihr Großvater wusste das sie bei ihm im Bett schlief, wann immer sie Übernachtete, wäre er sicherlich schon tot. Er war sehr dankbar das sein Großvater so überzeugend gelogen hatte, als Jeff nach genau diesem Übernachtungsaspekt fragte. Vier Wochen nachdem sie angefangen hatten bei einander zu übernachten. Shura schlief noch immer auf der Couch wenn er sie über Nacht besuchte. Und das ist Okay. Shura war wichtig das Jeff ihn mochte. Er hatte genug ärger mit Erwachsenen gehabt. Das reichte ihm für den Rest seines Lebens. Ja, sie waren nicht ganz ehrlich, in Hinsicht darauf, wo Conis schlief wen sie hier war. Aber das war die einzige kleine Lüge die sie erzählten. Sie waren zwar das Paar das von ihren Freunden am längsten zusammen war, dennoch war noch nichts gravierendes zwischen den Beiden passiert. Küssen. Kuscheln. Die Zeit zusammen genießen. Das war alles was bis jetzt passierte. Ja er war ein Teenager und beim Kuscheln über ihre weiche Haut zu streicheln gab ihm bestimmte Gefühle und verlangen. Aber sie waren beide noch nicht so weit den nächsten Schritt zu machen. Und nichts war Shura wichtiger als Conis richtig und Respektvoll zu behandeln. Nach allem was ihm als Kind passiert war wollte er auf keinen Fall das sich Conis jemals, wegen ihm, auch nur einen Hauch so fühlen musste. Seine freie Hand hob sich von seinem Brustkorb und streichelte durch ihr Haar. Sanft über ihre Wange. Er war schon ein sehr glücklicher Idiot. Er genoss diese Ruhe. Sog das wohlige Gefühl ein wie ein Schwamm. Knarzen und das klicken der Klinke seiner Zimmertür unterbrachen die Stille auf eine wohl bekannte weise. Adelle's verwuschelten Haare spitzen in den Raum. Ihre großen Äuglein fanden seine und ein verschlafenes lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie sah einen Moment zurück in den Gang. Und schlich dann mit Sanji an der Hand in Shura's Zimmer. Zu seiner Bettseite. „Guten Morgen“ flüsterten die beiden gleichzeitig. „Morgen. Warum seit ihr schon Wach?“ fragte er schmunzelnd. Beide zuckten mit ihren Schultern. „Wir stehen jetzt noch nicht auf“ erklärte Shura leise aber bestimmend. Adelle und Sanji sahen sich kurz an und zeigten ihm dann zwei schmollende Gesichter. „Das will ich gar nicht sehen. Ihr könnt Kuscheln kommen oder in Adelle's Zimmer spielen. Aber Conis und ich stehen jetzt noch nicht auf“ Sanji und Adelle wussten das Shura es ernst meinte und sahen sich nur für einen kleinen Moment an. Flüsterten sich ihre Entscheidungen gegenseitig ins Ohr und grinsten dann. Während Adelle gleich auf Shura's Seite hoch kletterte schlich Sanji um das Bett des Teenagers herum. Um auf der Seite seiner Schwester einzusteigen. Leises, süßes kichern begleitete ihre Bewegungen. Conis öffnete, blinzelnd, müde Augen und rollte in Sanji's Richtung als sie seine kleinen Hände an ihrem Rücken spürte. „Hey... sweetie“ murmelte die Blonde, zog ihren kleinen Bruder in eine Umarmung und drehte sich wieder in Shura's Richtung. So lag Sanji nun zwischen den beiden Teenagern und Adelle auf Shura's anderer Seite. Natürlich hielten die Neunjährigen nicht sofort still, oder blieben ruhig. Aber irgendwann holte auch die beiden die Samstag-morgen-Müdigkeit wieder ein. Nur kurze Zeit später, als es wieder ruhig war, wanderte Shura und Adelle's Großvater durch den Gang. Er hielt einen Moment inne und betrachtete die Szene. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen ging er wieder seinen eigenen Dingen nach. ***************************** „Wir müssen aufstehen“ Zorro spürte ihre Finger in seinen kurzen Haaren. Er sog Luft tief in seine Lungen und hob die eigene Hand um ihre zu umfassen. Zog sie näher. Tashigi fiel die kurze Distanz über die Bettkante an seine Brust. „Und wenn ich nicht will?“ entgegnete er mit einem frechen grinsen. Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Das wäre neu. Du verbringst deine Samstage am liebsten im Sportzentrum“ seine freien Hände streichelten ihre Seite hinab und unter ihr Schlafshirt. „Könnte sich doch geändert haben. Für die richtigen Gründe“ murrte er und zog sie dichter an sich. Tashigi stützte ihre Hände auf seine Brust um nicht tiefer gezogen zu werden. „Einer der Gründe aufzustehen wäre, dass wir für's Samstagstraining bezahlt werden. Und Sensei verlässt sich auf uns“ Zorro runzelte die Stirn. Verzog das Gesicht und lies die Hände an seine Seiten fallen. „Du weißt echt gut wie man die Stimmung abtötet“ grummelte er als sie von ihm aufstand und er sich aufsetzte. „Welche Stimmung? Ich hab nichts gemacht außer dich zu wecken. Wie jeden Samstag“ Sie ging hinüber ins Küchen-eck. „Das reicht schon. Ich bin ein Heißblütiger Teenager“ seine Augen flogen über ihre Gestalt. „Und du nur in nem' T-shirt. Meinem T-shirt“ Tashigi rollte mit den Augen, öffnete den Kühlschrank und entnahm einen 2-Liter Kanister O-saft. „Hey! ich trage Unterwäsche“ „Und ich Boxer's mit nem' Zelt“ er warf die Bettdecke zurück um zu zeigen was genau er damit meinte. Tashigi bekam rote Wangen und wand sich stoisch dem erstellen des Frühstücks zu. „Und das nur weil ich dich mit den Zähnen ausziehen will“ mit feurigem grinsen rutschte er zum Bettende beugte sich nach vorn und erreichte so mit seinen langen Armen Tashigi. Legte eine, breite, rau-trainierte Hand, um ihren Oberschenkel, über ihrer Kniebeuge. Sehr gewagte Berührung. Aber nicht so aufdringlich das es ihr unangenehm wäre. Zorro war rau nach außen. Aber er benahm sich nicht wie ein Rücksichtsloser Macho. „Komm zurück zum Bett, lass es mich probieren“ sie sah zu ihm runter. Sein Daumen zog kreise auf ihrer Haut. Eine ihrer Hände fand an sein Kinn. Sorgte dafür das er zu ihr rauf schaute, statt ihre nackten Beine zu bewundern. „Zeig dich heute von deiner besten Seite und vielleicht darfst du das heute Abend“ Ein fettes, zufriedenes Grinsen sprang auf sein Gesicht. Weil er wahrscheinlich schon damit gerechnet hatte ein komplettes 'Absolut nicht' von ihr zu hören. Immerhin hatte sie die Zügel in der Hand. Was ihre Intimität anging. Er sprang auf die Füße, zog sie, mit seinen großen Händen an ihrer Hüfte, an sich und gab ihr einen Kuss. Erst nur ein kleiner Kuss. Lippen die kurz auf Lippen gepresst wurden. Und eigentlich hätte der zweite genauso enden sollen. Doch übermannte es die beiden für einen Moment. Bis sie Luft holen mussten. „Heute Abend“ wiederholte Tashigi mit viel zu wenig Ton in der Stimme. Zorro nickte. Beide Gesichter rot wie Straßenampeln. „Dann geh ich mal kalt Duschen“ murmelte er, löste sich von ihr und verschwand im Bad als sie bestätigend Nickte. ***************************** Er beobachtete sie für eine kleine Weile. Wie sie dort saß und die Beine an-teilnahmslos schwingen lies. Er hatte zwar absolut nichts erwartet als er mit Ben bei ihr aufgetaucht war, aber dass sie auf dem Spielplatz drei Blocks von ihrem Haus enden würden, hatte er so gar nicht auf dem Schirm gehabt. „Du wirkst nicht sehr glücklich“ wagte Ace zu sagen. Er wusste noch nicht wie er mit ihr umzugehen hatte wen sie so war. Aber das würde er wohl jetzt raus finden. Nojiko sah von der Dreckschneise im Boden auf, die ihre Schuhe unter der Schaukel gezogen hatten. Der Schwarzhaarige stand an das Gestell der Schaukel gelehnt. Sie wirkte als würde sie über etwas nachdenken und nicht wissen wie sie mit ihm darüber reden sollte. „Du kannst mit mir Reden wenn du möchtest“ bot er schnell, aber vorsichtig an. Sie seufzte. „Wir sind erst seit einem Jahr und drei Monaten eine richtige Familie“ begann sie ruhig. Ace runzelte die Stirn, weil er nicht genau wusste wo das wohl hinführen würde. Also näherte er sich langsam und setzte sich auf die leere Schaukel neben Nojiko. „Okay... ist was passiert?“ sie schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich... Nein... Naja...“ Sie schien mit sich zu Kämpfen. Zögerte als sie zu ihm rauf sah. „Bin ich das Problem?“ fragte er plötzlich mit leichtem bammel das sie vielleicht doch nicht seine Freundin sein wollte. Überraschung sprang in ihre Augen und sie schüttelte, zum Glück, rigoros den Kopf. „Nein. Bist du nicht! Wirklich nicht! Ich weiß nur nicht wie ich mit dir drüber reden soll.. Ben ist immerhin... fast wie ein zweiter Vater für dich“ Ace lachte auf. „Sag das lieber nicht zu laut, die Leute in diesem teil der Nachbarschaft glauben vehement das er und Dad ein Paar sind!“ er schmunzelte kurz, wurde aber dann wieder ernst als sie nicht einmal kicherte. „Hat er was getan?“ seine Ernste Stimme erschreckte Nojiko etwas und sie schüttelte erneut heftig den Kopf. „Nein! Wirklich nicht! Es ist nur... ich glaub er mag meine Mum... und ich glaube... sie mag ihn auch...“ Erklärte Nojiko nun endlich, mit zerknittertem Gesicht. „Und das ist das Problem?“ Sie nickte. „Wir sind doch erst so kurz eine Familie... Ich will sie noch nicht Teilen... ich will noch keinen.... 'Dad' in meinem Leben... ich weiß das Nami unbedingt einen möchte... ich.... will das aber noch nicht... und...“ sie sah zu Ace auf. „Ich mag ihn auch nicht besonders.... Tut mir leid... sei nicht böse“ Ace zog eine Augenbraue in die Höhe und lies all diese Informationen erst mal sacken. „Okay“ entgegnete er nach ein paar Sekunden. „Ich bin nicht böse. Klar finde ich das nicht so super. Er war immerhin so lang ich denken kann für mich da. Obwohl er es nicht musste... aber das heißt nicht das du verpflichtet bist ihn zu mögen!“ Er nahm ihre Hand in seine. „Aber ist dir bewusst warum du ihn nicht Magst? Wegen seinem Charakter? Oder weil er eine 'Bedrohung' für das Leben ist das du noch nicht ändern möchtest?“ Sie sah wieder zu Boden. „Und ist das Fair? Immerhin hast du dich auch auf eine Veränderung eingelassen“ sie sah wieder zu ihm auf und schien für einen Moment nicht zu verstehen. Bis er ihre, einander haltenden Hände hob. „Oh“ entwich ihren Lippen und sie schmunzelte mit leichter Röte auf den Wangen. Ace grinste ebenfalls. „Naja... vielleicht denke ich noch mal drüber nach“ gab sie zu. „Es wäre ja wirklich nicht Fair... ich möchte schon das meine Mum glücklich ist“ Ace Finger umschlossen die ihren noch etwas fester. Was sie noch mehr lächeln lies. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)