Wenn alles anders ist... von Bell-chan (...Chaos in der Berziehung) ================================================================================ Prolog: Wie alles begann ------------------------ Wenn alles anders ist... Kennst du das, wenn du glaubst, etwas ist richtig und am Ende stellt sich heraus, du hast dich geirrt? Dieses merkwürdige Gefühl danach, etwas falsch gemacht zu haben und man wünscht sich, dass man es rückgängig machen könnte?... (BBN) Vorsicht: Zukunftsbeginn!!! "Hmmmmmh~ Neiji", stöhnte Shui(chi), während er weiter in den anderen stieß. Die beiden Körper rieben aneinander, sodass hin und wieder ein Knochen knirschte. Beide waren sehr dünn gebaut und beide hatten eine merkwürdige, wenn nicht sogar ganz und gar schreckliche Vergangenheit hinter sich. Während Shui (Seme) sehr vorsichtig und liebevoll zugleich zugange war, wollte Neiji mehr. Dieser mochte es nicht, wenn der Sex so gefühlvoll ablief. "Stoß kräftig zu. SHUI!!! Ich kann dich gar nicht spüren", forderte der Braunhaarige auf, der nicht wirklich befriedigt war. Er wusste nicht, dass Shuichi DAS nicht fertig brachte, denn bis jetzt hatten die Beiden es nie miteinander getan. Sie lebten zwar zusammen und liebten sich anscheinend, doch die Beziehung war vollkommen platonisch geblieben. Bis JETZT. Etwas angenervt, lag der Uke unter dem anderen und wurde von Minute zur Minute stinkiger. Er wollte endlich hart genommen werden, stöhnen und am Schluss Sternchen sehen, doch SO wurde das nichts. "SHUI. Jetzt mach endlich", grummelte Neiji. Doch als wieder nichts kam, drückte er den anderen mit aller Kraft an sich, sodass dieser hart in ihn stieß. Nach Erlösung sehend stöhnte er auf. Das war doch schon viel besser. Kurz hatte er die Augen geschlossen, doch als er sie wieder öffnete und Shuichis Gesicht sah, erschrack er zutiefst. Dieser sah gequält drein, so als ob er Schmerzen hätte. Und auch sein Atem schien irgendwie schneller zu gehen, fast als würde er gleich Hyperventilieren und Dehydrieren. "Shui?", murmelte er leise und berührte ihn sanft an der Schulter, doch der Blonde zuckte zusammen und wimmerte auf: "Schlag mich nicht" Flashback~ (eigentliche 1 Kapitel): Das Licht des Badezimmers spiegelte sich im Hintergrund, während die Wimüerntusche dreimal kurz aufeinander prallte (Verschluss meets Unterteil). Danach wurde sie angesetzt und mit Schwung durchgezogen. Das sah doch schon ziemlich perfekt aus. Die langen, nun schwarz getuschten Wimpern, wirkten unecht und dran geklebt. Doch sie waren eben so echt und seidig glänzend wie das lange, lockige, blonde Haar, welches bis zur Taille fiel. Ein kurzer Blick zur Uhr. Es war schon spät und man wurde erwartet. Mit den hohen Stöckelschuhen und dem langen, weißen mit spitzenbesetzten Kleid musste man vorsichtig sein, um nicht darüber zu stolpern oder es dreckig zu machen. Die enge Coursage schnürrte beinahe die Luft ab, doch es war zu ertragen. Es MUSSTE ertragen werden, den der große Auftritt war nahe. Kaum 20 Minuten später traf Shuichi ein, die Halle war schon leicht gefüllt. Er hatte sich doch tatsächlich verspätet, war ein paarmal gestolpert und hatte sich leicht den Fuß verknackst. Schnell lief er nun durch die Reihen, auf den schwarzen Flügel zu, der auf einer lichtbeschienen Bühne stand und nur auf ihn zu warten schien. Das goldene Yamahazeichen ragte hervor und er strich beruhigend darüber. Tief durchatmen, sich verbeugen und dann anfangen. Einge ganz einfache Reihenfolge, die er in und auswendig konnte. Schließlich war er ein Profi und es sollte stoisch wirken. Shui war erst 14 Jahre alt, sah aus wie ein Mädchen und Klavinist. Er spielte seit 9 Jahren, hatte nur noch seine Mutter - sein Vater war vor 5 Jahren gestorben. Er liebte die Musik und hatte seinem Sohn deshalb das Klavier so ans Herz gelegt. Für seinen Vater hatte er dann, dessen Traum gelebt und war Klavinist geworden - und war mehr als zierlich. Seine schlanken Hände glitten nun über die Tasten und fanden auch ohne Noten, die richtigen Melodien. Er konnte jegliche Sonaten, Sinfonien und Manuetts auswendig. Egal ob von Beethoven, Bach oder Mozart. Natürlich gab es noch mehr, aber diese spielte er am liebsten. Nun erklangen die ersten Töne und Shui schloss leicht die Augen. Während er gerade die erste Sinfonie beendet hatte, öffnete er die Augen und da sah er ihn: dunkles Haar, dunkle, feurige Augen und groß gewachsen in einem engen, schwarzen Jackett stehen. Er spürte wie rot er wurde und sein Herz zu hüpfen begann. Shui musste sich nun wirklich konzentrieren, um sich nicht zu verspielen. Seine Augen behielten den anderen im Blickwinkel und verfolgten ihn. Wer war dieser schöne, Unbekannte? Shuichi wusste es leider nicht. Als der andere durch eine Tür, in die angrenzende Bar ging, hätte er beinahe vor Enttäuschung laut aufgeschrieen, doch er hielt sich zurück. Schließlich beendete er das Konzert taktvoll und traditionsgemäß, nur um dann dem anderen nachzurennen. Gerade lief der Blonde durch die Tür und prallte links mit dem anderen zusammen. Shuichi quiekte leise auf und fiel nach hinten um. Er hätte beinahe den Boden berührt, als ihn eine starke Hand packte und auffing. So öffnete er die zugekniffenen Augen und keuchte leise auf. Der leichte Schreck saß noch etwas. Doch bald hatte Shui sich gefangen und lächelte. "Danke", sagte Shuichi leise und strahlte den anderen schon fast an. "Nichts zu danken. Wolltest du etwas trinken?" Eigentlich hatte er dies ja nicht vorgehabt, aber da der andere ihm schon diese Brücke baute, ging er darauf ein. "Ja, wollte ich" Er wurde kurz gemustert, dann trat ein Lächeln auf das Gesicht des anderen und es war um den Jüngeren geschehen. "Na dann komm. Ich wollte mir eh noch einmal etwas holen", entgegnete der hübsche und attraktive junge Mann. Sein Glas war bei dem Aufprall zerbrochen und lag nun in Scherben unter ihnen. Shui nickte verlegen und folgte dem anderen. Er hatte noch nie Alkohol getrunken, wem wunderte es dann, dass er nach dem ersten Glas total benebelt war und einfach vom Stuhl fiel? Mit einem merkwürdigen Schwanken war Shui zu Boden gefallen, wie vorhin das Glas. Besorgt sah der dunkelhaarige auf ihn hinab. "Ist er bewusstlos?", wollte der Barkeeper wissen, worauf er nur ein bestätigendes Nicken bekam. "Gibt es hier ein Hinterzimmer?" "Gleich hinter der Theke, zweite Tür rechts" So hob er die "Kleine" hoch, denn er wusste noch nicht, dass es in Wirklichkeit ein Junge war und brachte sie in dieses besagte Zimmer. Vorsichtig legte er sie dort auf das Bett und sah sich dann um. Merkwürdiger Raum. Und so etwas HIER? Das wirkte so unwirklich. Hier gab es die verschiedensten Spielzeuge, wie aus einem schlechten Pornofilm. Peitschen, vibrierende Eier. Ja, wo waren sie denn jetzt gelandet? Nur gut, dass die Kleine schlief. - Ja, sie schlief. Der 19-jährige wusste selber nicht, was plötzlich in ihn fuhr. Er begann wsie zu befummeln. Erst ganz harmlos, doch dann wurde er fordernder. Seine Lippen küssten die des Mädchens und seine Hand glitt unter das Kleid. Er war schon fast bei dem String Tanga angekommen, als er etwas bemerkte, dass etwas fehl am platze war. Irgendetwas längliches... Er strich darüber, als es ihm endlich dämmerte. Gerade als der dunkelhaarige die Hand zurückziehen wollte, erwachte Shuichi. Er war durch die Berührung seines Geschlechtsteils wie elektrisiert hochgefahren und starrte nun, seinem Gegenüber fest in die Augen. "Was machst du da?", fragte er heiser, bekam aber keine Antwort. Schnell wollte er aufstehen, doch der Ältere ließ ihn nicht. Dieser hatte sich auf dessen Beine gesetzt und hielt auch nun Shuis Arme über dessen Kopf fest. "W-was?", rief der Kleinere aus und riss die Augen weit auf. Er hatte ganz vergessen, wie man sich bewegte, so sehr schockte ihn diese Situation. Das der Jüngere sich nicht bewegt hatte, hatte der Ältere ausgenutzt und ihn mit den Handschellen, die neben dem Bett lagen, gefesselt. Nun konnte dieser nicht mehr flüchten und wenigstens ein Problem war damit gelöst worden. Ein anderes, nämlich seine aufgekeimte Errektion bestand weiterhin. Shuichis Verstand war immer noch nicht ganz da, auch verstand er dies alles nicht. Niemand hatte ihm je erklärt, dass es soetwas wie DAS hier gab. Keine Aufklärung, weder daheim noch in der Privatschule, in die er ging, hatte er das jemals gehabt. Der Schmerz als der Ältere sein Glied in ihn schob, war unbeschreiblich und ließ Shuichi aufschreien, sodass der andere ihm eine Hand auf den Mund presste. "Wehe du schreist und wehrst dich...", presste er unter stöhnen hervor. "...denn sonst müsste ich dich bestrafen" Bestrafen war gut. War dies hier nicht schon Strafe genug? Jedenfalls fühlte es sich so an. Shuis Körper füllte sich unten so befüllt an und kämpfte immer noch gegen den fremden Gegenstand in ihm. Die Tränen, die ihm schon die ganze Zeit herabliefen, ignorierte er, ebenso wie auch die Tatsache, dass der dunkelhaarige Stöhnte und sich dann tief und heiß ergoß. Dieser schien fertig zu sein, so glaubte jedenfalls Shui, als er still hielt. Innerlich seufzte er auf und betete darum, endlich allein sein zu können, um zu schrein und zu weinen. Doch dies wurde ihm nicht gegönnt. Der andere entzog sich so ruckartig, sodass Shuichi aufschrie und halb in sich zusammen sackte. Seine eh schon blutigen Fingernägel, hatten sich nun noch tiefer ins Lacken gekrallt. Während er am ende seiner Kräfte war schien der andere erst an, richtig in Fahr zu kommen. Dieser nahm sich eine der Peitschen und begann auf das winselnde Kind vor ihm einzudreschen, um ihn somit erstens zu bestrafen und zweitens den Mund zu stopfen. "Wenn du irgendwem etwas sagst, werde ich dich finden und töten. Und wer würde dir schon glauben?" So schlug er weiter und weiter auf den Kleinen, zitternden Körper ein, bis dieser sich nicht mehr regte. Shuichi war ohnmächtig geworden nach den ersten Schlägen. Sein eh viel zu geschwächter Körper, hatte es nicht mehr ertragen und war einfach zerfallen. Als man ihn fand war er besudelt mit Sperma, Blut und tiefen Kerbungen, die ihn sein ganzes weiteres Leben als Erinnerung blieben... Kapitel 1: Neijis Past ---------------------- Wenn alles anders ist~ Teil 2: Neijis Past Ich stehe hier im Regen. Tränen laufen über mein Gesicht. Ich stehe hier im Regen. Sehe dich nur noch verschwommen, Hast alles von mir genommen. Ich stehe hier im Regen, Weinend denke ich an dich, Ich bitte dich: VERGISS MICH! Ich stehe hier im Regen… (Copyright by Bell-chan) Zukunft:[\i] Total perplex sah er Shui an, der sich so plötzlich verändert hatte. Was war nur mit ihm los? „Shuichi?“, fragte Neiji leise und versuchte zärtlich zu klingen und nicht allzu besorgt, was ihm aber sichtlich misslang. „Shui? … Ich werde dich nicht Schlagen. Wie kommst du nur auf so etwas?“, murmelte der untenliegende. Doch Shui gab keine Antwort, sah nur weiter gequält drein, bevor er sich aus dem anderen entzog. „…Ich muss mal kurz weg…“, meinte er nur, zog sich an und verschwand, ohne auch nur eine Antwort gegeben zu haben. Neiji lag da, starrte ihm nach und wusste einfach nicht mehr, was er davon halten sollte. Was hatte er nur? Warum sah er plötzlich so drein? Nur weil Neiji ihn spüren wollte… Neiji saß da, weinend und mit schmerzverzerrten Gesicht. Über ihm sein Freund Rin, der nun recht feindselig aus der Wäsche guckte. „Warum tust du mir so etwas an, hä?“, fauchte Rin gefährlich, packte Neiji am Kragen, um ihn so wieder hochzuziehen und gegen die Wand zu pressen. Neijis Gesicht versteinerte immer mehr. „Weil ich dich nicht mehr Liebe!!“, rief dieser aus und merkte nur etwas hartes in seinem Gesicht. Rins Faust traf den – fast wieder zu Boden fallenden – Neiji gut, sodass dessen Lippen aufsprangen. Vermutlich würde er am nächsten Tag überall blaue Flecken haben, sowie immer, wenn jemand wegen ihm ausrastete und zusammenschlug. Für Neiji war dies schon der reinste Alltag. Doch was sollte er machen? Er empfand eben nichts für all die armen Kerle, die sich in ihn verliebten. Das einzigste was Neiji wollte, war harter Sex, um alles zu vergessen. Er wollte gar nicht mehr geliebt werden, stand schon eher auf den Schmerz, welchen man ihm zufügte. Warum dies alles so kam…wusste Neiji schon fast selbst nicht mehr…aber eben nur fast. Als Neiji, keine 5 Jahre alt, zum ersten Mal von seinem Vater missbraucht wurde, konnte er sich nicht wehren oder gar jemanden erzählen, wie und was passiert war. In seinem Alter wussten die meisten Kinder gar nicht, was ein sexueller Übergriff überhaupt war. Seine Mutter, selbst Prostituierte, bekam rein gar nichts mit. Wie denn auch? Sie war dauernd außer Haus oder machte sich hübsch. Und immer wenn diese sich seinem Vater verweigerte, musste Neiji darunter leiden. Neiji wurde gequält bis aufs Blut, eingesperrt und immer wieder vergewaltigt. Seine Kindheit verging damit, dass er sich kaum traute, einen seiner Freunde mit nach Hause zu bringen. Er lebte in der ständigen angst, dass diese vielleicht dann auch von seinem Vater „geliebt“ wurden und das wollte er nicht. Seine Angst wurde immer größer und geschürt durch dessen Vater, der ihn immer wieder gewaltsam nahm. Es war eine Qual und Neiji, der ja unter dem Glauben aufgewachsen sei: Sex sei gleichzeitig Liebe, wurde immer härter gegenüber Gefühle. Deshalb wollte er auch nur noch Sex, da er immer noch glaubte, dies sei gleich berechnend. Natürlich war Neiji nach all den Jahren nicht mehr in dem Glauben, doch er hatte verlernt zu Lieben. Alle hatten ihn immer nur verletzt, sogar seine Mutter, die ihn schließlich zur Adoption freigegeben hatte, um selbst „freier“ Leben zu können. Wie sollte so ein Mensch, der nichts von Liebe und Gefühlen verstand also reagieren? Er verstand es nicht. Neiji selbst hatte nicht mehr geweint, seitdem er 6 Jahre alt gewesen war. Seine Tränen waren versickt, ebenso wie seine Gefühle und seine Unschuld. __________________________________________________________________________ Das hier ist ein sehr kurzes Kapitel geworden. Gomen nasei. Aber seht es einfach als Zwischenkapitel für das was jetzt bald kommen wird. Es soll eh nur eine Einführung in die eigentliche Geschichte sein. Kapitel 2: Der neue Mitbewohner ------------------------------- Wenn alles anders ist~ Teil 3: Der neue Mitbewohner Vielleicht haben wir uns überschätzt. Haben gehofft, dass aus den Differenzen: Liebe wächst. Doch ich weiß nicht, ob es reicht. Wie viel Zeit uns noch bleibt, Bis es kommt, wie es kommen muss. Und wenn es sein muss, kämpf ich bis zum Schluss. (Curse + Silbermond: Bis zum Schluss) Zukunftsbeginn: Shui lief total verzweifelt nach draußen. Seine Gefühle überschlugen sich und der Wind schlug ihm kalt ins Gesicht. Seine Vergangenheit hatte ihn gerade eingeholt, auch wenn er sie abzuschalten versucht hatte. Es hatte ihm nichts gebracht. Er brauchte Liebe und Zärtlichkeit. Er wollte diese ganze Gewalttätigkeit nicht. Über seine Wangen liefen einsame Tränen, eine nach der andere, unaufhaltsam hinunter. Shuichi lief zu seinem Lieblingsplatz, auf die Brücke. Er sah auf das fließende, strömende Wasser unter sich. Wie sooft hatte er sich gewünscht einfach zu springen, sein Leben auszulöschen, doch es wäre falsch gewesen. Nach einer Weile fing es auch noch an zu Regnen. Seine Tränen und der Regen vermischten sich und sie wurden eins. … Shuichi erwachte, erinnerte sich aber kaum. Sein Gedächtnis war wie gelähmt, wollte sich nicht mehr an diese schlimme Erinnerung erinnern. Sein Leben ging weiter. Doch auch wenn man meinen könnte, dieses Ereignis hätte seine Spuren einfach verwischt, so war dies nicht. Shui hatte sich die Haare geschnitten, schminkte sich nicht mehr und hatte auch aufgehört Klavier zu spielen. Er wollte alles „weibliche“ aus seinem Körper verdrängen, zu einem richtigen Mann werden. Deshalb fing er an Fußball zu spielen, wobei er so zierlich war, dass er kaum weiterkam. Außerdem waren in seinem Team ein paar Männerinteressierende, die es ihm nicht sonderlich leicht machten und ihn dauernd bedrängten. Das gemeinsame Duschen war darum die reinste Hölle und Shuichi hörte bald wieder auf damit. Sein Vertrauen in die Männerwelt war dahin und er versuchte sein Glück bei den Frauen, doch irgendwie klappte auch dies nicht so wirklich. Er war ihnen: „zu weich“. Schließlich sah er es selbst ein: er war das „Uke“. Dies änderte sich aber schlagartig als er Neiji kennen lernte. Der süße Kleine lag zusammen gedroschen auf der Straße. Um ihm herum lauter Blut, was wohl von dem fast schon schwerstverletzten kam. >Bist du ok? Kann ich dir irgendwie helfen?<, fragte der damals 19-jährige besorgt, half dem Schwarzhaarigen hoch und musterte ihn dabei verstohlen. Aus einem ihm selbst undefinierbaren Grund empfand er sofort Sympathie und nahm den Obdachlosen Neiji Fujimoto bei sich auf. Dieser war total misstrauisch, wurde nach einer Weile dann aber Handzahm. Er meinte natürlich sich entschädigen zu müssen und suchte sich Arbeit, um wenigstens Miete beisteuern zu können. So kam es schließlich, dass Shuichi einen Mitbewohner bekam. Die Beiden kamen bestens miteinander aus, ließen dem anderen Freiraum und waren wirklich „nur“ Kumpels und Mitbewohner. Keiner wusste so wirklich etwas über den anderen, aber dies war auch nicht wirklich wichtig. Vergangenheits-Gegenwart! Als Neiji nach einer anstrengenden Nacht nachhause kam, erwartete ihn Shui schon. Dieser machte sich immer Sorgen um den Kleineren und umsorgte ihn wie eine Mutter. >Und wie war es?<, fragte Shuichi lächelnd und schob seinem Mitbewohner einen Teller Suppe hin. Ein kleines Grummeln entwich Neijis Lippen. >Der Typ war die reinste Niete, hat es mir nicht richtig besorgen können…<, nuschelte Fujimoto-kun und löffelte seine Suppe. So ging dies fast Nacht für Nacht, für Shuichi und Neiji der ganz normale Alltag. >Was muss dein Traumtyp denn können beziehungsweise machen?<, löcherte Shui den anderen weiter. >Hmmhh…ich weiß auch nicht so recht. Er muss hart sein und nicht so weich wie du<, antwortete ihm Neiji. Dessen Worte trafen den Blonden schon sehr und er stand auf. >Aha, sehr interessant. Entschuldige mich jetzt bitte. Ich muss dringend ins Bett, muss ja schließlich morgen Arbeiten< Ohne ein weiteres Wort an Neiji zurichten ging er in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Ein seufzen entfuhr ihm. Insgeheim liebte er den anderen, hatte aber angst, es ihm zu sagen, wollte ihn damit nicht vergraulen. Warum konnte Neiji nicht auch ihn lieben? Shui würde doch alles für den anderen tun. Tja, aber wie dieser gesagt hatte: er war zu weich. Mit dieser Erkenntnis ging mal wieder eine weitere Nacht herum, in der er alleine blieb. Als Shui so ruckartig geflüchtet war, hatte Neiji ihm nachgeblickt. Er war sehr nachdenklich gewesen und löffelte weiter mechanisch seine Suppe zu ende. Dann stand auch er auf, wusch ab und ging dann Duschen. Er hatte plötzlich das Bedürfnis nur noch rein gewaschen zu werden. Während des Duschens dachte er die ganze Zeit an Shui und dessen Benehmen. Was war denn nur in seinen Mitbewohner gefahren? Er verhielt sich so komisch und sein Blick erst…dieser wirkte so verletzt, als er dies mit dem: zu weich, gesagt hatte. Sollte er sich vielleicht entschuldigen? Und dem anderen eine Chance lassen sich zu beweisen? … Warum eigentlich auch nicht? Kapitel 3: Lass uns in die Zukunft blicken! ------------------------------------------- Wenn alles anders ist~ Teil 4: Lass uns in die Zukunft blicken! Lass uns die Tränen abwischen, die sich gebildet haben. Lass uns Hand in Hand gehen Und füreinander da sein! Lass uns, uns Lieben; Für immer und ewig. (BBN) Vorsicht: diesmal geht’s mit der Vergangenheits-Gegenwart los und führt sich selbst über in die „Zukunft“. Während Shuichi bei der Arbeit war, bereitete der Schwarzhaarige alles vor. Er wollte Shui verführen, ihn zeigen lassen was er konnte. Dass er damit alles veränderte zwischen ihnen, daran dachte Neiji nicht. Schließlich waren sie bis jetzt nur normale Freunde gewesen. Kurz bevor Shui heimkommen würde, zog sich Fujimoto-kun aus und wartete dann im Schlafzimmer, bis er den Blonden im Flur hörte. Leise rief er nach ihm. „Shui? Komm mal her~“ Seine Stimme klang dabei auch recht süßlich und Shui, der Neiji eh nie etwas ausschlagen würde kam sofort. Seine Kinnlade fiel hinunter, als er Neiji sah. Seine Augen waren riesengroß und glitten über den nackten Körper seines Angebeteten. Just im Augenblick stand Neiji auf und glitt schon fast schwebend auf den total Verwirrten zu. Er umgarnte ihn ganz leicht, beknabberte Shui und zog ihn widerstandslos aus. Schließlich landeten sie im Bett. Ihr erstes Mal und eigentlich Shuichis Chance sich zu beweisen, doch dies sollte ja gründlich daneben gehen. … (Zukunft) Neiji lag ihm Bett, war total unzufrieden und hatte doch mit der Meinung über Shuichi recht gehabt. Er war einfach nichts gewesen. Doch wo war sein Partner jetzt und warum verdammt noch mal hatte er so geschaut? Neiji verstand es nicht ganz, wollte es aber auch nicht wirklich. Nach einer Weile, in der er auf Shuis vergeblicher Rückkehr gewartet hatte, seufzte er, stand auf und ging erst einmal eine Rauchen. Noch schlechter hätte sein Sex nicht sein können und es ärgerte den Schwarzhaarigen furchtbar. Er war nicht gekommen, hatte keine Härte gehabt und das heiße Gefühl, welches er immer in sich spürte, wenn sein jeweiliger Partner kam, hatte auch komplett gefehlt. Seine Laune war nun unter den Nullpunkt. Dann würde er heute Abend jemanden finden, der es ihn besorgte. Doch wo war Shui? Und warum war er immer noch nicht zurück? Seine Gedanken glitten immer wieder zu dem anderen hinüber. Wieso, warum, weshalb? Normalerweise dachte er nicht soviel über jemanden nach. Tat er das weil er etwas für Shuichi empfand? Ganz sicherlich nicht. Er war einfach nur besorgt, weil es sein Mitbewohner war. Genau! Nach einer Weile zog Neiji sich an, um für ein Date auszugehen. Shui war immer noch nicht zurück, was ihn zwar beunruhigte, aber es ließ sich ja doch nicht ändern. Als er schließlich durch die Stadt wanderte, in der einen Hand schon wieder einen Partner für die Nacht habend, sah er von weiten die Brücke, auf der eine zusammen gekrümmte Gestalt saß. Obwohl diese gut 500 Meter weit weg war, erkannte er doch, dass es Shuichi war und der Schwarzhaarige erschrack. _______________________________________________________________________ Hab ich mir etwas anders vorgestellt… Kapitel 4: Lerne mich lieben! ----------------------------- Wenn alles anders ist~ Teil 5: Lerne mich Lieben! Jetzt fällt die letzte Träne, auf ein Blatt Papier. Ich wisch sie weg, die letzte Träne! (Kate Hall: Die letzte Träne) Shuichi weinte und weinte. Er konnte nicht aufhören, vernichtete sich damit selber. Alles brach einfach aus ihm heraus. Er sah nichts und hörte auch nicht den Straßenlärm. Das einzigste was ihm einfiel war: er hatte es verbockt, weil er zu weich gewesen war. Er hatte Neiji nun vielleicht für immer verloren, wer wusste das schon? Es zerrte an seinen Nerven und er dachte an den Typen, der ihn entjungfert hatte. Dieser war sicher nicht zu weich gewesen, ganz anders als Shui. Wollte Neiji vielleicht so einen Typen? Einen, der ihn vergewaltigte und ihm wehtat? Shuichi wusste gar nicht, wie nah er doch mit seinen Gedanken an die Wahrheit herankam und dennoch blieben seine Fragen alle offen und ungeklärt. Neiji strengte sich an, um Shuichis Gesicht zu erkennen, riss sich dann von seinem One-Nighstand los und stürmte über die Stufen zur Brücke hinauf. Er wollte zu Shui, ihm … ja, ihm was? Er blieb wie angewurzelt stehen. Was wollte er eigentlich? Er dachte nur noch an Shuichi und sein Herz klopfte dabei wie wild. Nun wusste er es doch: Er wollte Shui, egal ob dieser brutal war oder nicht. Er würde es ihm schon irgendwie beibringen. Nun setzte er sich wieder in Bewegung, wollte zu diesem. Kurz vorher blieb er stehen, wollte Shui keine Angst einjagen und ihn so vermutlich noch von der Brücke springen lassen. „Shui…?“, fragte Neiji sehr leise an und sah dabei, wie dieser zusammenzuckte. Als Shuichi sich umdrehte, sah er dessen Tränen und sein Gesicht, welches sehr erstarrt wirkte. Dieser Anblick schnitt ihm ins Herz, deshalb ging er auf ihn zu, nahm ihn in den Arm. „…es tut mir leid. Ich hätte dich nicht überfordern sollen. …“, meinte Neiji, sah ihm tief in die Augen und schluckte dabei sehr schwer. Die Worte fielen ihm schwer. Es war das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass er ehrlich war und auch noch seine Gefühle gestand. „…Willst du mit mir zusammen sein?“ Shui weinte in Neijis Armen, kam sich erbärmlich vor, hörte ihm aber zu. Jedes Wort traf ihn und seine Tränen hörten nach einer Weile schlagartig auf. „W-was?“, nuschelte Shuichi verwirrt, sah ihn groß an. Nachdem er aber merkte, dass Neiji es ernst meinte, nickte er. Shui beugte sich vor, küsste den Schwarzhaarigen liebevoll und mit seiner ganzen Leidenschaft und merkte, dass es ebenso erwidert wurde. Nach einer Weile, der Wärme lösten sie sich wieder. Neiji sah ihn bedeutungsvoll an. „Lass uns heimgehen!“ … _______________________________________________________________ Ich lass euch das Ende offen *smile* Gott, ich hoffe es hat euch überhaupt etwas gefallen. Es war einfach mal ein etwas anderer Stil den ich hier versucht habe. Naja… *dropz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)