This love will never end... von Anuugi (wenn du mir fehlst...) ================================================================================ Kapitel 1: wenn du mir fehlst... -------------------------------- Titel: This love will never end Teil: 1/2 (3) Autor: TeufelchenYugi Beta: Marmotje Email: TeufelchenYugi@gmx.de Fanfiction: Yu-Gi-Oh! Pairing: Atemu X Yugi Disclaimer: Mir gehört hier absolut nichts!! Und ich mache hiermit auch kein Geld!! This love will never end wenn du mir fehlst... ~Yugis POV~ Es ist wieder einer dieser Tage an denen ich besonders stark spüre, dass etwas Wichtiges in meinem Leben fehlt. Wieder einer dieser Tage, in denen die Sehsucht in meinem Herzen unmenschliche Ausmaße annimmt und dieser Schmerz unerträglich wird. Es ist wieder einer dieser Tage an denen ich mich so unsagbar einsam und leer fühle. Und dabei würde sich wahrscheinlich jeder fragen: warum? Und diese Frage wäre durchsaus berechtigt, denn immerhin habe ich gute Freunde an meiner Seite und vielleicht sind sie sogar die besten der Welt. Aber so gern ich sie auch habe und so viel sie mir bedeuten, sie können nicht diese Leere in mir ausfüllen, welche meinem Herzen innewohnt. Wie schon so oft an diesem Tag muss ich meine Tränen zurückhalten, welche mir von ganz allein in die Augen treten und meinen Blick verschwimmen lassen. Das fehlte grade noch, dass ich in der Schule, mitten im Unterricht anfange zu weinen. Das hebe ich mir dann doch lieber für den Moment auf, wenn ich daheim in meinem Zimmer bin. Da muss es mir wenigstens nicht peinlich sein, wenn ich mit meinen achtzehn Jahren wie ein kleines Kind in einen Weinkrampf verfalle und lästige Erklärungen spare ich mir auch noch. „Mr. Mutou! Denken sie es wäre möglich ihre Gedanken dem Tafelbild zu zuwenden?“, dringt plötzlich die Stimme meiner Lehrerin in mein Ohr, welche mich erschrocken aufblicken lässt. Unsere Physiklehrerin steht neben mir und starrt auf mein leeres Blatt in meinem aufgeschlagenen Hefter, ehe sie ihren durchdringenden Blick auf mich richtet. „Ja....natürlich, bitte entschuldigen sie!“ Meinen Stift zur Hand nehmend, sehe ich aus dem Augenwinkel wie Jonouchi mich mitleidig ansieht und tue so als hätte ich es nicht gesehen. Ich will ihr Mitleid nicht. Ich will ihre aufmunternden Worte nicht! Ich möchte nur eines und das können sie mir nicht geben. Voller Eifer, aber nur halber geistiger Anwesenheit beginne ich das Tafelbild in mein Heft zu übertragen. Ein ganzes Jahr ist es nun schon her, ein Jahr und doch lässt der Schmerz nicht nach. Im Gegenteil. Er wird sogar schlimmer. Jede Nacht sehe ich sein Bild in meinen Träumen. Jede Nacht erlebe ich noch einmal den Moment, in dem er aus meinem Leben in dieses helle, strahlend weiße Licht schritt. Und jede Nacht wache ich schweißgebadet und tränenüberströmt auf, kralle mich in mein Kissen und heule stundenlang, ehe ich nur ein paar Minuten, bevor ich aufstehen muss, erschöpft einschlafe. Ich schlafe kaum noch und ans essen ist sowieso gar nicht mehr zu denken. Nur in der Schule zwinge ich mich dazu, um mir besorgte Blicke und die Fragen meiner Freunde zu ersparen. Sie sagen immer, dass sie wissen, wie ich mich fühle, doch das können sie gar nicht. Sicher sie haben einen Freund verloren, einen guten Freund doch.... ich habe mehr verloren. Meine Seele, mein Herz und..... meine Liebe. „Atemu....!“ Entkommt es seufzend meinen Lippen und in genau diesem Moment klingelt es zum Unterrichtende. So schnell ich kann, packe ich meine Schulsachen zusammen und will das Klassenzimmer verlassen ehe..... „Hey Yugi, magst du mit uns noch zu Burger World kommen?“ Der Klang von Jonouchis Stimme sagt mir, dass es bereits zu spät ist, um vor meinen Freunden die Flucht zu ergreifen. Und so hilft wieder nur eine Ausrede. „Nein, tut mir Leid, aber ich muss heute Nachmittag meinen Großvater zu einem Großhändler begleiten. Deswegen muss ich mich jetzt auch beeilen. Schönes Wochenende euch dreien. Bis Montag.“ Und ehe sie etwas erwidern können, nehme ich meine Tasche und stürme durch meine Freundesgruppe hindurch. Ihre besorgten und ratlosen Blicke spüre ich deutlich auf meinem Rücken und ich frage mich, ob sie es ahnen, bemerken, dass ich sie belüge, um nicht mit ihnen zusammensein zu müssen. Es ist ja auch nicht das erste mal, dass ich es tue. Wie oft ich in den letzten Monaten zu diesem Mittel gegriffen habe, kann ich schon gar nicht mehr zählen und ich weiß auch, dass es falsch ist so mit seinen Freunden um zu springen, aber sie würden es nicht verstehen. Ihr Freund, mit dem sie so viel durchlitten haben, der sich stets für sie eingesetzt hat, dieser Freund ist schwul. Ich kann es ihnen nicht sagen. Ich habe Angst, dass sie mich verstoßen, mich meiden und nie wieder ein Wort mit mir wechseln. Es.. gibt nur einen mit dem ich darüber reden kann. Ein junger Mann, welchen ich vor einem halben Jahr im Internet kennen gelernt habe. Nachdem Atemu von mir gegangen war, flüchtete ich mich ins World Wide Web um vielleicht jemanden zu finden, der ähnliches erlebt hatte, jemanden mit dem ich den Schmerz teilen konnte. Lange schien ich der Einzigste zu sein mit diesem Kummer und ich wollte schon aufgeben, als ich ihn in einem Chatroom traf. LostSoul Sein Nickname war irgendwie eine Verbindung zu meinem Nicknamen. LostHeart Ich sprach ihn an und wir kamen ins Gespräch und fortan trafen wir uns fast jeden Tag im Chatroom. Nach 3 Wochen dann tauschten wir die Kontaktdaten für unsere Messenger aus und schon bald hatten wir kaum mehr ein Geheimnis voreinander. Nur eines... Dass konnte ich ihm einfach nicht sagen.... Was es mit meiner verflossenen Liebe genau auf sich hatte. Wie auch sollte ich ihm klar machen, dass Atemu die Seele eines vor Jahrtausenden regierenden Pharaos war? Zu mal.... war mein Pharao... für mich doch so vieles mehr. So viel mehr als nur eine Seele. Niemand hat ihn je so gut kennen gelernt wie ich. Das sagte er mir kurz bevor er das Tor durchschritt. Plötzlich ertönte ein Hupen und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Im nächsten Moment packte mich jemand am Kragen und zog mich nach hinten. Unsanft landete ich auf meinem Hosenboden und sah wie knapp vor meinen Füßen ein Laster über die Straße donnerte. Mein Blick fiel auf die Ampel, welche Rot war und ich schluckte schwer. „Vielen Dank, ich...!“ Mein Kopf drehte sich nach hinten, um sich bei meinem Retter zu bedanken doch.... da war niemand..... Hektisch sah ich mich nach allen Seiten um, doch bis auf drei vorbeigehende Passanten war niemand zu sehen. Ich hatte mir das doch nicht eingebildet. Meine Jacke war noch immer total verrutsch durch die Wucht mit welcher ich zurück gerissen worden war. Seufzend rappelte ich mich auf und klopfte mir den Dreck vom Po und den Händen ehe ich schließlich, erneut in Gedanken versunken, meinen Heimweg fortsetzte. Nach weiteren fünfzehn Minuten kam ich bei unserem Spieleladen an und ein mir wohlbekannter Geruch stieg mir in die Nase. „Yugi, bist du das, Liebling? Ich habe dir auf dem Weg vom Einkaufen ein paar Burger mitgebracht. Wenn du sie schnell bist, dann sind sie bestimmt noch warm. Ich bin nämlich auch grade erst vor fünf Minuten zur Tür rein.“ Freudestrahlend kommt meine Mutter zur Tür und überreicht mir die Papiertüte, aus welchen der Geruch der noch warmen Burger dringt. Ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht, denn normalerweise hält meine Mutter nicht viel von meiner Leibspeise. Ungesundes Zeug nennt sie es immer. Vielleicht aber ist das ein verzweifelter Versuch mich dazu zu bringen doch wieder etwas mehr zu essen. Nicht nur immer das Bento was ich immer mit zur Schule nehme. Sie schaut mich so hoffnungsvoll an, dass ich sie einfach nicht vor den Kopf stoßen kann. „Danke Mama. Das ist wirklich lieb von dir. Ich werd sie oben essen. ich muss noch Hausaufgaben machen und wollte dann noch ein bisschen an den PC.“ „Ist gut. Lass es dir schmecken.“ Mit einem letzten gespieltem Lächeln meinerseits, gehe ich nach oben in mein Zimmer, wo ich kaum angekommen die Tür von innen verriegele. Es beginnt wieder die Zeit, die ich am meisten fürchte, aber auch am meisten herbei sehne. Mein Blick, welcher bisher noch gesengt gewesen war, hebt sich langsam und augenblicklich steigen die Tränen in meine Augen und ich spüre, wie mein Herz unendlich schwer wird. Mein Blick schweift durch das Zimmer, in dem sich seit einem Jahr nichts verändert hat. Alles ist noch genauso, wie an jenem Tag an dem Er mich verlassen hat. Ich liebe es in diesem Zimmer zu sein, steckt es doch voll so schöner Erinnerungen, die wir miteinander geteilt haben. Und.... gleichzeitig.... macht es mich so unendlich traurig, da ich weiß, dass es für immer nur Erinnerungen sein werden und diese Zeit, in der wir und abends im Bett unterhielten, wir uns duellierten und gemeinsam lachten oder aber grübelten wie wir unsere Gegner besiegen könnten, nie wieder zurück kommen wird. „Atemu.....es tut... so weh.“ Schluchzte ich und meine Faust krallt sich über meinem herzen in den Stoff meiner Jacke. Mit einem tiefen Seufzen stoße ich mich von meiner Zimmertür ab, an welcher ich bis eben mit dem Rücken gelehnt hatte und gehe zum Bett, auf welchem ich meine Schultasche schmeiße. Kurz darauf folgt ihr meine Jacke und meine Hose. Nur mit Shorts und meinem Hemd bekleidet, gehe ich zu meinem Schreibtisch und schalte meinen Laptop ein, ehe ich noch nach der Tüte mit den Burgern greife und ich mit ihr an den Laptop setze. Schluchzend, da mir unaufhaltsam die Tränen über die Wange laufen, nehme ich einen der insgesamt vier Burger heraus, ehe ich ihn auspacke und wiederwillig daran zu nagen beginne. Was würdest du wohl sagen, wenn du mich so sehen würdest, mein Pharao? Würdest du schimpfen? Sicher das würdest du, dass weiß ich. Du würdest entsetzt und enttäuscht von mir sein, nicht wahr? Tja.... ich bin wohl doch nicht so stark, wie du es glaubst, Atemu. Zumindest nicht, wenn du nicht bei mir bist. Wenn du mir fehlst... Wenn mein Herz vor Sehnsucht vergeht, bin ich nichts, ein niemand, nur ein Schatten meiner selbst. Endlich ist der PC hochgefahren und ich schalte mit drei schnellen Handgriffen das Internet ein, ehe ich, als die Verbindung steht, mich in meinem Messenger einlogge und bete, dass du da bist Lost Soul. Meine Kontaktliste ist noch gar nicht geladen, da geht auch schon ein Fenster auf. Lost Soul: Hallo! Und nur dieses kleine Wörtchen lässt ein zartes Lächeln über meine Lippen huschen. Endlich kann ich wieder mit dem Menschen reden, der mich als einzigstes versteht und muss mich nicht mehr verstecken, denn er weiß, wie ich mich fühle. Lost Heart: Hallo Du! Wie war denn dein Tag? Lost Soul: Es ging, mein Chef hat mich heute früher gehen lassen. Ansonsten ein Arbeitstag, wie jeder andere auch. Und wie geht es dir heute? Wie war dein Tag? Lost Heart: ... Lost Soul: Oh, also das sagt mir schon mal wies dir geht. Nun müsste ich noch wissen, warum, um dir zu helfen. Obwohl... ich es mir denken kann, warum es dir so schlecht geht. Magst du reden, Tenshi? Lost Heart: Er fehlt mir, er fehlt mir so sehr. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Es tut so furchtbar weh und ..... *weint* Lost Soul: Hey Tenshi... nicht weinen *dir Tränen Weg wischen tu* Schau mal, als er gehen musste hätte er bestimmt nicht gewollt, dass du weinst. Lost Heart: Ich weiß, aber es erscheint mir alles so sinnlos, verstehst du? Warum, wofür soll ich denn noch leben, für wen? Lost Soul: Tenshi, du machst mir grade wirklich Angst. Es gibt eine Menge Leute, die sehr traurig wären, wenn es dich nicht mehr geben würde, also lass bitte diese Gedanken. Lost Heart: Wie denn, wenn ich Tag und Nacht in ihnen gefangen bin? Lost Soul: Tenshi?' Lost Heart: Was denn? *schnief* Lost Soul: Was hältst du davon, wenn wir uns beide treffen? Lost Heart: ??? Lost Soul: Ich glaube... dass du dringend mal wieder raus und unter Leute musst. Ich allerdings auch, denn auch mein Verstand wird immer mehr von düsterer Stimmung vernebelt und hält mich gefangen. Ich komme auch einfach nicht darüber hinweg ihn verloren zu haben.... Was hältst du also davon, wenn zwei einsame Seelen versuchen gemeinsam eine wenig Ablenkung zu suchen? Lost Heart: Ich weiß nicht recht.. mir ist nicht danach raus zu gehen. Lost Soul: Mir wenn ich ehrlich bin, auch nicht aber.... ich raffe mich einfach auf und trete mir in den Arsch und du? Versuchst du es auch? Lost Heart: .... Lost Soul: Bitteee~ Lost Heart: .... *Seufz* ist gut aber... bitte sei nicht enttäuscht, wenn ich rumhänge, wie ein Schluck Wasser. Lost Soul: Keine Sorge, dass werde ich nicht. Vielleicht wird mit mir selbst ja auch nicht viel an zu fangen sein. Wer weiß das schon aber.. ich danke dir, dass du es versuchst. So wirklich wohl war mir nicht bei dem Gedanken. Da ging ich meinen Freunden extra aus dem Weg, um nichts unternehmen zu müssen, weil ich meine Ruhe haben wollte.. und nun kam auch noch mein Internet Freund auf die Idee, dass wir unbedingt unter Menschen müssten. Auch wenn es mir wirklich kein Stück passte, so wollte ich doch im Moment lieber etwas mit ihm unternehmen, als mit irgend jemand anderen. Und so verabredeten wir uns für morgen elf Uhr am Eingang des Freizeitparks und verabredeten als Erkennungszeichen, dass jeder von uns eine schwarze Hose und ein Leder Halsband tragen würde. Denn wir beide hatten einen Hang zu diesen Halsbändern und beide mochten wir schwarze Lederhosen. Wir beide.. hatten sowieso sehr viele Gemeinsamkeiten....und.. manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich mich mit Atemu unterhalten würde, was natürlich unmöglich war. Und so verwarf ich diesen Gedanken immer schnell, da es einfach zu schmerzhaft war, immer wieder an ihn erinnert zu werden. Wäre ich heute von diesem Auto überfahren worden, dann müsste ich das alles nicht mehr ertragen. Wieder wurde mir noch schwerer ums Herz und ich verfluchte diesen Unbekannten, der mich gerettet hatte. Lost Soul: Tenshi?.... Hey? Noch da? Lost Heart: Was? Ähm ja. Lost Soul: Ich hatte schon Angst, du machst Dummheiten. Lost Heart: Nein.... aber ich verfluche grade jemanden. Lost Soul: Was? Warum das denn? Und wen? Ich hoffe doch nicht mich? Lost Heart: Nein, nicht dich, ich verfluche meinen unbekannten Retter. Lost Soul: Wie meinst du das? Lost Heart: Naja, ich wurde heute auf dem Heimweg beinahe von einem Laster überrollt worden, doch irgendwer hat mich zurückgezogen, ehe ich überrollt wurde. Als ich mich umdrehte, war diese Person weg und.. hätte er mich nicht gerettet.... naja... du kannst dir sicher denken was ich sagen will. Dann blieb es still von der anderen Seite. Ich wartete fünf Minuten, doch als dann noch immer keine Reaktion gekommen war, schrieb ich ihn erneut an. Lost Heart: Ähm... hallo....? Lost Soul: Ja ...ich bin da, also wir sehen uns dann Morgen, nicht wahr? Sei nicht böse ich... ich muss jetzt off. Also, bis dann. Lost Heart: Was? Warte hab ich etwas Falsches gesagt? Doch zu spät. Die Nachricht kam nicht mehr an. Fassungslos starrte ich auf den Monitor. Hatte ich ihn etwas mit dem was ich sagte verletzt? Ertrug er es nicht, dass ich solche Gedanken hatte? Erst jetzt fiel mir auf.... dass er mir nie wirklich erzählt hatte, wie er seinen Liebsten verloren hatte. Immer wenn ich ihn daraufhin ansprach, war er ausgewichen und ich wusste nur, dass er genau wie ich von ihm getrennt wurde, ehe er ihm seine Gefühle gestehen konnte. Vielleicht.... würde ich es morgen erfahren.... vielleicht würde der morgige Tag uns noch enger aneinander binden. Ende Chapter 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)