Addicted von -shiyuu (Kyo x Toshi / Kyo x Kao) ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Ich entschuldige mich gleich im Vorraus für die Kürze des Kapitels, aber ich denke das passt so besser. Das nächste wird wieder länger. Viel Spaß beim Lesen! _______________ Viele Menschen glauben an Liebe auf den ersten Blick. Und auf den zweiten. Und den dritten. Ich habe noch nie in so was vertraut. Nie. Aber dass Liebe nicht nur ein Hirngespinst ist, das weiß ich. Jetzt. Ich habe ihn geliebt. Habe ich geglaubt. Es war falsch. Wie konnte ich mich nur so irren? Und jetzt? Jetzt weiß ich es. Ich liebe dich und darf es nicht. Doch was soll ich machen? Ist Liebe mein Fehler? Müde schlug Kyo die Augen auf, kniff sie aber gleich zusammen, da es einfach unerwartet hell im Zimmer war. Er drehte sich noch einmal um, blieb einfach so liegen, wollte nichts anderes mehr machen, einfach nur hier liegen und seine Ruhe haben. In seiner Wohnung. Alleine. Das stellte sich nur als schwieriger heraus als gedacht. Schlagartig hatte der Sänger die Augen wieder offen und blickte sich in den Zimmer um, bemerkte erst jetzt wieder, dass er sich gar nicht in seinem eigenen Bett befand. Sondern in dem von Kaoru. Na klasse. Jetzt fiel ihm auch wieder ein, was gestern passiert war. Wie er die Nerven verloren hatte. Ob er auch geweint hatte? Daran konnte er sich nicht erinnern. Hoffentlich nicht. Aber er wusste, dass Kaoru da gewesen war. Ihn umarmt hatte. Ihn mit zu sich genommen und sich um ihn gekümmert hatte. Warum tat er das nur immer? So fiel es Kyo doch nur noch schwerer… Er seufzte leise, setzte sich dann auf. Gab einen murrenden Laut von sich. Ihm tat alles weh. Warum, wusste er nicht einmal. Aber er wollte hier weg. Er musste hier weg, das wusste er. Er konnte nicht zulassen, dass Kaoru… dass er immer weiter in sein Herz eindrang, sich gewaltsam Zugang verschaffte und ihm so nur weh tat. Das merkte er selbst wohl nicht einmal. Wie denn auch… Vorsichtig schlug Kyo die Decke zurück, wollte jetzt aufstehen. Gehen. Weg von hier. Er bemerkte erst jetzt, dass er kaum etwas an hatte. Es kümmerte ihn nicht. Gerade wollte er aufstehen, stockte dann aber, als er Kaoru in der Tür stehen sah. Musste der ausgerechnet jetzt kommen… Der Andere sah ihn einfach nur an. „Du musst jetzt nicht gehen…“ „Ich will aber.“ Er wollte wirklich. Ob er aber auch konnte, war eine andere Frage. Die letzten Tage hatten ihn mitgenommen. Er fühlte sich einfach nur schlapp, wollte nicht mehr. Konnte nicht mehr. „Du kannst wirklich noch hier bleiben.“ Kyo hob seinen Blick, sah ihn an. Aber nur kurz. Nickte ergeben, ließ sich dann zur Seite fallen und blieb einfach liegen. „Okay…“ Kaoru kam auf ihn zu, sagte jetzt aber nichts, stellte ihm nur eine Tasse Tee auf den Nachtschrank, verschwand dann wieder aus seinem Blickfeld. Wenig später bewegte sich das Bett leicht und der Sänger konnte ihn hinter sich spüren. Ganz deutlich. Und so nah… Aber nicht zu nah. Leider. Kyo schloss noch einmal die Augen, konnte aber nicht mehr schlafen, wusste nicht einmal, ob er das überhaupt wollte. „Das mit gestern… Tut mir leid…“ Seine Stimme war leise, brüchig. Und er einfach nur angeschlagen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ist doch verständlich, dass es dir irgendwann zu viel wird…“ Verständlich, ja… Aber warum war Kaoru so verständnisvoll? Kyo schluckte hart, zögerte, drehte sich dann aber doch auf die andere Seite, war Kaoru jetzt ganz nahe. Aber noch nicht nahe genug. „Warum machst du das alles?“ Jetzt flüsterte er schon beinahe nur noch. Ließ ihn nicht aus den Augen. „Was denn?“ „Na… ich hab dich zurückgewiesen… und trotzdem kümmerst du dich um mich…“ Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Kyo sah ihn weiterhin einfach nur an. „Du bist mir eben wichtig, sehr sogar. Wenn Toshiya dich einfach so…-“ „Bitte red´ jetzt nicht von ihm…“ So was wollte Kyo nicht hören. Das mit Toshiya war vorbei. Es war egal, was da passiert war. Das sagte er sich immer wieder. Irgendwann würde er es vielleicht ja auch glauben können. Das Staunen wich schnell wieder von Kaorus Zügen und er nickte, rutschte dann dichter zu ihm. Immer noch nicht nahe genug… Sie sahen sich einfach nur an. Keiner sagte jetzt etwas. Sie bewegten sich nicht einmal. Bis Kyo dann den kurzen Abstand zwischen ihnen überbrückte und Kaoru küsste – einfach so. Aber nur kurz. Dann löste er sich wieder, sah ihn erneut an, sah das Funkeln in Kaorus Augen, wurde dann näher gezogen und spürte erneut diese weichen Lippen auf den eigenen. Er wehrte sich nicht. Warum auch? Schloss einfach die Augen und ließ Kaoru machen, genoss das Ganze sogar. Irgendwann löste er sich aber wieder von ihm, spürte seine Hand, die ihm durchs Haar strich. Musste sogar leicht lächeln. Kyo ließ die Augen geschlossen, schmiegte sich aber an Kaoru, der merklich stockte, aber das war ihm egal. Es fühlte sich richtig an so. Jetzt. In genau diesem Moment. „Willst du… noch hier bleiben?“ Kyo seufzte tonlos. Konnte Kaoru denn nie die Klappe halten? „Du redest zu viel…“ „Ich will doch nur wissen, woran ich bei dir bin!“ „Halt die Klappe…“, nuschelte er leise und drückte sich etwas mehr an den warmen Leib des Anderen. Jetzt war Kaoru sogar mal still, schwieg einfach nur. Kyo genoss es mindestens ebenso sehr wie er, rührte sich gar nicht mehr, auch nicht, als es plötzlich klingelte. Der Gitarrist blieb auch einfach liegen, ließ Kyo schmunzeln. „Nun geh schon hin… Ich lauf` nicht weg…“ Oder doch? Kaum hatte Kaoru sich von ihm gelöst und ihm den Rücken gekehrt, biss er sich auf die Unterlippe und setzte sich auf. Wollte sofort wieder gehen – jetzt, wo er nicht mehr da war… Er zögerte, stand aber dennoch auf und blickte sich im Zimmer um, suchte nach seinen Sachen. Er fand sie auch, hatte aber noch nicht einen Schritt getan, da hielt er mitten in seiner Bewegung inne. Er hörte Stimmen, erkannte die des Besuchers auch sofort. Toshiya… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)