Könige der Nacht von black-cherry1 ================================================================================ Kapitel 4: 5. Vergangenheit --------------------------- 5.Vergangenheit Der sonst so düstere Flur wurde vom schwachen Licht des Mondes erhellt. Leise tapsende Laute konnte man aus diesem vernehmen. Dieses Geräusch gehörte zu einem kleinen Mädchen, von vielleicht gerade mal sechs Jahren. Ihre smaragdgrünen Augen huschten hastig in dem fast dunklen Flur hin und her. Nach einiger Zeit blieben sie dann an einer leicht geöffneten Tür hängen. Mit kleinen unsicheren Schritten, ging das kleine Mädchen auf die Tür zu. Ruckartig blieb sie jedoch stehen, als sie Stimmen aus dem Raum vernahm. „Es war das Richtige!“ „Ich weiß. Doch …“ „Du hast es für sie getan.“ „Sie wird mich hassen!“ „Eines Tages wird sie es verstehen.“ „Ich hoffe es.“ „Wir sollten jetzt gehen.“ „Ja“ Ein leises Raschel konnte man noch aus dem Raum vernehmen und dann war alles Still. Nach einigen Minuten des Wartens, setzte sich das Mädchen wieder in Bewegung. Unsicher öffnete sie die Tür und erstarrte mitten in ihrer Bewegung. Ihre Augen weiteten sich ängstlich. Das einzige was sie sah war Blut. Viel Blut. Dann wurde alles plötzlich unscharf und schwarz. -------------- Ruckartig und schweißgebadet richtete sich Sakura in ihrem Bett auf. „Nur ein Traum. Es war nur ein Traum.“, murmelte die Rosahaarige vor sich hin, immer und immer wieder. Ohne es sich richtig bewusst zu werden wiederholte Sakura diese Worte wie ein Mantra, um ihr wie wild schlagendes Herz zu beruhigen. Die smaragdgrünen Augen des Teenagers huschten zu den Ziffern ihres Weckers. Als sie diese erblickte entwich ihren Lippen ein frustriertes Seufzen. Dreizehn nach sechs. Sie hätte gut noch eine Stunde schlafen können, doch das konnte sie nach diesem Traum vergessen. Ruckartig stand sie deshalb aus ihrem warmen Bett auf und verschwand in Richtung Bad. Eine Dusche konnte der Teenager jetzt ganz gut gebrauchen und hoffentlich würden dann auch die Erinnerung an diesen Traum gleich mit weggespült. Genüsslich schloss Sakura ihre Augen unter dem warmen Wasserstrahl. Wie so oft in letzter Zeit schweiften ihre Gedanken nach einigen Momenten trotzdem zu dem Traum oder eher zu der Erinnerung, die sie Nachts regelmäßig heimsuchten. In dieser Nacht wurde ihre Kindheit beendet. Sie wusste wer ihr das angetan hatte. Die Stimmen, die sich in ihr Hirn gebrannt hatten, würde sie jederzeit wieder erkennen. Es waren die Stimmen eines Mannes und deiner Frau. Die erste Stimme gehörte Itachi, dem Freund ihrer großen Schwester und die zweite gehörte Kathleen, ihrer Schwester. Als sie an ihre Schwester dachte, ballten sich ihre Hände zu Fäusten und ihr Körper wurde von einer Welle von Zorn und Hass erfüllt. Ihre eigene Schwester hatte ihr ihre Eltern genommen. Einfach so. Mit einer Aussage hatte Kathleen jedoch Recht, sie hasste sie dafür und sie wurde nicht eher Ruhen bis Kathleen und Itachi tot wären. Durch diese Tat wurde Sakura, dass was sie Heute ist. Eine Jägerin. Erst zwei Jahre später erfuhr sie von ihrem Sensei Kakashi, was Itachi zu dem damaligen Zeitpunkt war und was ihre Schwester wahrscheinlich jetzt sein wird. Er hatte sie zu einer von Ihnen gemacht. So entstand ihr Hass auf Vampire. Durch ein klopfendes Geräusch und die Stimme ihrer Mitbewohnerin wurde die Rosahaarige aus ihren Gedanken gerissen. „Sakura mach die verdammte Tür auf. Ich will auch duschen.“ Genervte rollte die Angesprochene mit den Augen und wickelte ihren Körper in ein Handtuch ein. „Beeil dich oder ich trete die Tür ein Sakura.“ „Ist ja gut.“ Ruckartig öffnete die Rosahaarige die Tür und blickte in die fliederfarbenen Augen Hinatas. „Manchmal frag ich mich Hinata, wie man so früh am Morgen nur schon so temperamentvoll sein kann.“ „Tja alles nur eine Sache der Übung. Aber apropo früh, warum bist du schon auf?“ Ein dunkler Schatten huschte kurz über das Gesicht der Rosahaarigen, diese kleine Gefühlsregung reichte Hinata vollkommen als Antwort aus. „Du hattest wieder Albträume.“ „Nein, ich hatte den Alptraum. „Du hast ihn in letzter Zeit häufiger.“ „Ich habe deswegen ein ungutes Gefühl?“ „Inwiefern?“ „Ich weiß nicht genau. Es ist als ob bald eine große Veränderung ansteht. Vielleicht hat Kakashi ja recht.“ „Gut möglich.“ „Aber wo wir gerade von Veränderungen sprechen, was läuft da zwischen dir und diesem Naruto?“ „Was meinst du? Er ist mein Tischnachbar und nicht mehr.“ „So so, Tischnachbar und nicht mehr also? Und was ist mit den Blicken die ihr euch immer heimlich zu werft. Und die Tatsache, dass du jedes Mal rot anläufst wenn sich eure Blicke treffen. Du magst ihn oder?“ „Ist doch egal ob ich ihn mag. Er empfindet bestimmt nicht so für mich, wie ich für ihn. Er könnte jedes Mädchen haben“ „Hina, du kannst dich selbst viel zu schlecht einschätzen. Er mag dich. Glaub mir.“ „Dein Wort in Gottes Ohren. Und was ist das zwischen dir und Sasuke?“ „Keine Ahnung. Ich habe ein ungutes Gefühl bei ihm. Ihn umgibt irgendetwas Rätselhaftes und seine Augen, ich weiß nicht.“ „Sie sind kalt.“ „Ja genau. Aber das ist jetzt nebensächlich, denn heute beginnt die Operation >Verkuppeln wir Hinata<“ „Klar… Was? Nein!!“ „Keine Wiederrede und nun ab ins Bad.“ Mit einem leichten Schubs, beförderte die Rosahaarige ihre verdutzte Freundinn ins Bad. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)