Dein Spiegelbild von Lesemaus (Zwei Brüder vom gleichen Schlag (extra One-Shot von Yoh & Zeke in meiner One-Shot-Sammlung, bitte lesen^^)) ================================================================================ Kapitel 12: Weihnachtsspecial: Ich warte gestern, ich warte heute und ich werde morgen warten, denn ich weiß, dass du immer zu mir zurückkommst ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo^^ Ich melde mich auch endlich mal wieder von den Toten wieder, entschuldigt, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe >-< Momentan habe ich eine Menge Probleme um mich, mehr als mir lieb ist und mit denen muss ich mich erstmal abfinden. Um ehrlich zu sein, setzen die mich ziemlich unter Druck, deswegen net böse sein, wenn es nur gelegentlich neue Kapitel gibt >-< Trotzdem hoffe ich, ich habe euch als Leser noch nicht verloren und ich wünsche euch im Voraus schon mal eine schöne Advents- sowie Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr, wenn man sich bis dahin nicht mehr sieht^^ Ich warte gestern, ich warte heute und ich werde morgen warten, denn ich weiß, dass du immer zu mir zurückkommst (YohxZeke aus Shaman King) Seufzend sah ich durch das Küchenfenster, welches durch die Heizung ein wenig beschlagen war, sodass man nur spärlich draußen etwas erkennen konnte. Draußen tobte ein Schneesturm, den ich schon seit Jahren an Intensität nicht mehr gesehen hatte. Dicke, kalte Schneeflocken aufgewühlt durch den eisigen Winterwind, flogen unnachgiebig durch die Gegend und bedeckten alles unter sich, was sie in die Finger bekamen. Straße, Haus und Baum. Wenn das nicht bald aufhörte, hatte ich am nächsten Tag einen drei Meter hohen Berg Schnee vor der Wohnungstür wegzuschaufeln, ehe ich überhaupt zum Briefkasten gelangte, um die Morgenzeitung rauszuholen! Wenn es nur bei dieser einen Sache bliebe, hätte ich gar keine Probleme damit. Heute war Weihnachten, der eigentlich schönste Tag des Jahres und gerade ich musste ihn alleine verbringen. Zeke hatte sich verspätet und das schon mehr als zwei Stunden! Durch den Schneesturm war der Zugbetrieb, mit ihm auch alles andere an Verkehr, zum Erliegen gekommen. Sprichwörtlich war also ein richtiges Verkehrschaos in der näheren Umgebung ausgebrochen, welches für einigen Trubel sorgte besonders, da um die späte Uhrzeit noch viele Züge mit Touristen und Schülern unterwegs waren, von den arbeitenden Leuten gar nicht erst zu reden, die jetzt auf den Straßen feststeckten, da ihre Autos in dem tiefen Schnee nicht vorwärts kamen. Wohlgemerkt, trotzdessen das sie Schneereifen bekleideten! Selbstverständlich hatte er bei mir angerufen, jedoch müsste er sich wohl oder Übel diese Nacht ein Hotelzimmer mieten, dass Wetter war eine zu große Zumutung. Also würde ich heute alleine bleiben, genauso wie er auch. Schweren Herzens hatte ich mein Geschenk für ihn unter den Weihnachtsbaum gepackt, den wir auch zusammen geschmückt hatten, mit der Hoffnung, dass er vielleicht doch noch kommen würde. Ein Schmunzeln schlich sich über meine zusammengepressten Lippen, als ich daran denken musste, dass seit unserem Schulabschluss mehr als zwei Jahre vergangen waren und sich seitdem an unserer Liebe nichts verändert hatte! Wir hatten mit großen Problemen zusammengefunden, besonders als meine Schulklasse davon erfahren hatte, es gab regelmäßig Ärger, großen Ärger! Aber dafür hatte ich Freunde gefunden, gute Freunde, die füreinander da waren, füreinander einstanden und dafür dankte ich Gott. Nach all der Zeit der Traurigkeit, die sich mit jedem Tag mehr in mein Herz gefressen hatte, seitdem ich schweren Herzen meine Familie verlassen hatte, nachdem ich bei ihnen das Glück nicht gefunden hatte, hatte sich ein Licht am Ende des Tunnels gezeigt und mir den Weg in eine schöne Welt geleuchtet in der ich nicht mehr alleine war. Wann wohl Lyserg und Train anrufen würden? Sie hatten es versprochen, aber so gut wie ich die beiden kannte, waren sie bestimmt wieder gemeinsam Arm in Arm auf dem Sofa eingeschlafen. Ich schreckte aus meinen Gedanken zusammen, als ich ein Geräusch von der Haustür hörte. Ein Schlüssel wurde herumgedreht, konnte es vielleicht sein?! Vor überschüssiger Energie wäre ich beinahe beim Aufstehen, um schnellst möglich an die Tür zu kommen, auf dem Fußboden ausgerutscht, aber bevor ich mich abpacken konnte, hatte ich gerade noch rechtzeitig mein Gleichgewicht gefunden, nur um jetzt zur Tür zu hasten. Mein Herz schaltete vom Sparmodus auf hundertachtzig. Das Blut rauschte mir in den Ohren. Ich bog um die Kurve und sah gerade noch, wie sich die Haustür öffnete, einen Schwall kalten Wind hereinließ, ehe ich mich blindlings in die Arme der Person warf, die mein Herz schon seit langer Zeit erfüllte. Obwohl die Jacke kalt war, konnte ich nicht anders als mich an die Person förmlich zu klammern wie ein Äffchen, so bald würde sie mich nicht mehr loswerden! Ein leises, sanftes Lachen drang an meine Ohren, gab mir Bestätigung, obwohl dies schon mein Geruchsinn getan hatte, dass es mein Partner war, mein Gefährte, der vorhin am Telefon noch so bekümmert geklungen hatte, dass er nicht zu mir kommen konnte. Ich unterdrückte ein Schluchzen, so froh war ich im Moment. Seine Arme schlangen sich um meinen Rücken, hielten mich umfangen, als würden sie mich nie mehr loslassen wollen und ich wünschte es mir. Nie wieder wollte ich diese Person missen! „Du bist wieder da!“, murmelte ich glücklich an der angenehm warmen Halsbeuge von Zeke, dem die Haare durch das stürmische Wetter zu Berge standen. Ich nahm mir vor, sie später gründlich zu kämmen, bevor er noch gezwungen war sie abzuschneiden. „Natürlich bin ich da, ich habe dir doch versprochen immer wieder zu dir zurückzukommen. Das weißt du doch, du Dummerchen.“, flüsterte er mir leise ins Ohr, was mir einen heißen Schauer über den Rücken rieseln ließ. Ich würde mich wohl nie an diese Stimme gewöhnen, noch heute warf sie mich aus der Bahn. Ein Kuss wurde mir auf die Stirn gehaucht, ehe ich von Zeke nach oben gezogen wurde, in eine aufrechte Position. Ein listiges Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, bevor er die Haustür mit einem gekonnten Tritt nach hinten lautstark schloss. „Und, was bekomme ich für ein Geschenk?“, fragte er beinahe scheinheilig, als er noch näher auf mich zutrat, wofür ich ihm manchmal gerne den Hals umgedreht hätte. Er konnte so perfekt schauspielern, dass es selbst mir manchmal Angst machte. „Ich weiß nicht, wer sagt überhaupt, dass ich für dich eines habe?“, ging ich spielerisch auf seine Bemerkung ein und lachte mich innerlich halb schlapp. Diese kleinen Neckereien unter uns liebte ich am allermeisten, sie waren für ein junges Paar wie wir es waren erfrischend, brachten Schwung in die Beziehung und sorgten dafür, dass sich kein Streit zusammenbrauen konnte. Dann hatte ich schon seine schönen, wohlgeformten Lippen auf meinem Mund und ich schob alle Fragen in den hintersten Teil meines Gedächtnisses. Momentan verlangten andere Dinge meine Aufmerksamkeit und ich ließ mich nur zu gerne darauf ein. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)