Schwer erziehbar von Remy (Über 100 Favos. -freu-) ================================================================================ Kapitel 46: Mein Dad kommt -------------------------- Kapitel 46 – Mein Dad kommt Sean's PoV Eigentlich wollte er ja wiederkommen und sogar beeilen, doch jetzt saß ich hier über zwei Stunden alleine herum und der Einzige, der gekommen war, war Piccolo. Konnte ich den zumindest mal wegen diesen „Dominant“ ausquetschen. Die Antwort kam auch prompt und wenn man es so nahm, dann dachte da ja Jamie etwas – um es einfach auszudrücken – Komisches. „Und dann auch noch von dir...“, kicherte der Italiener, während er mir einen Arm um die Schulter legte. Dahingegen zog ich nur eine Schnute. War es so ungewöhnlich, dass ich das tun würde? Zumindest würde ich es machen, wenn ich damit Jamie glücklich machen könnte. Und trotzdem zweifelte ich schon ganz schön, ob ich das wirklich tun könnte. Was, wenn ich ihm wehtat? „Ach komm schon, Sean. Du bist dafür wirklich nicht der Typ... Aber wenn Jamie dich schon als dominant bezeichnet, dann hat das eigentlich was zu sagen...“ Es schien, als würde der andere krampfhaft überlegen, bevor er sich an mich lehnte und mich dadurch fast umwarf. „Eigentlich wäre die Vorstellung ja mal richtig scharf, dass Jamie von jemand genommen wird... Ja, das wäre einmal ein Anblick.“ Nachdem Picco das gesagt hatte, seufzte er herzzerreißend. Himmel. Wäre das so etwas Besonderes? Jamie hatte ihm doch sicher auch etwas von seinem Vater erzählt, zumindest konnte ich mir kaum vorstellen, dass er ihm die Sache verheimlicht hat. „Oh ja, Jamie, der unter jemand liegt und nach mehr wimmert... Gott, dann müsste er ja göttlich aussehen...“ Das konnte ich mir jetzt nicht mehr anhören. Ruppig stieß ich Piccolo weg und knurrte: „Das ist doch widerwärtig...“ Etwas verwirrt sah mich der Italiener an und hob dann auch etwas langsam eine Augenbraue. Was denn? Passte ihm etwas nicht? „Hui... da wirst du ja richtig sauer. Wenn ich nicht meinen Max hätte, dann würde ich mich jetzt auf dich stürzen, Sean“, murmelte der Schwarzhaarige und machte sich im Gras lang. Ich dagegen marschierte – immer noch wütend – zurück ins Gebäude. Vielleicht würde ich ja da Jamie finden, so weit konnte er nicht gekommen sein. In unserem Zimmer fand ich ihn dann, wie ein Häufchen Elend hatte er sich auf seinem Bett zusammengerollt. Musste ja was Schlimmes sein, was er erfahren hatte. „Hey, Jamie.“ Vorsichtig legte ich mich zu ihm und glitt mit meinen Fingern über seine Taille. Irgendwie war es seltsam, dass ich ihn so berühren durfte und das doch eigentlich nur, wegen diesen drei Worten, die ich von mir gegeben hatte und er meine Gefühle erwiderte. Ja, es lag doch eigentlich nur daran und dann fühlte es sich auch noch so gut an. Verflucht gut. „Hi... Sean...“ Es war kaum mehr als ein Flüstern, was er da von sich gab und dadurch wurde mir auch nur elend. Was war denn passiert? Irgendjemand gestorben? Ich schmiegte mich vorsichtig an ihn, um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da war. Am Ende dachte er noch, dass er jetzt mit seinen Problemen ganz alleine war. Momentan meinte ich ja selbst schon fast, dass er sich das einbilden würde. „Was ist denn passiert?“, wollte ich nun endlich wissen, bekam aber nur ein herzzerreißendes Seufzen zu Antwort. Half mir ja wirklich ganz viel. Geräuschvoll atmete ich aus und streichelte vorsichtig über den Bauch des Größeren, der aber abrupt versuchte von mir wegzukommen. Irgendetwas stimmte wirklich nicht mit ihm, sonst würde er ja nicht so reagieren. „Sag schon, was los ist“, flüsterte ich und berührte für eine Sekunde seine Wange mit den Lippen, wodurch er sich spürbar entspannte und auf einmal lächelte er sogar. Zwar nur etwas zaghaft, aber immerhin war es etwas. Vielleicht war es ja doch nicht so schlimm. „Ich krieg in den nächsten Tagen Besuch...“, erwiderte er schließlich und kuschelte sich nun auch wieder an mich. Selbst stemmte ich mich etwas hoch und strich ihm vereinzelte Strähnen aus dem Gesicht, bevor ich fragte: „Und was ist daran so schlimm?“ Das hatte ich nun immer noch nicht verstanden. Besuch war doch gut oder hatte sich da in den letzten paar Wochen etwas geändert? „Rate mal, wer es sein wird...“, flüsterte er da auf einmal, nachdem er sich endlich zu mir herumgedreht hatte. Es dauerte nicht den Bruchteil einer Sekunde, bis ich wusste, wer es wäre. Es konnte ja nur einen geben, durch den er in so ein Tief absinken könnte. „Der wird ja wohl kaum auf dumme Gedanken kommen.“ Ich hob leicht eine Augenbraue, während Jamie leicht mit den Schultern zuckte. Das er es nicht wusste, war mir klar. Aber er hielt wohl seine Vater doch für unberechenbar, sonst würde er sein Elendsgewand hier nicht so perfekt auflegen. Vorsichtig schmiegte ich mich an ihn. Es wäre jetzt wohl das Beste, wenn ich einfach für ihn da war und wenn ich mal unser Gespräch auf ein anderes Thema bringen würde. So huschte nun ein kurzes Lächeln über meine Lippen. „Ich hab' Piccolo draußen getroffen und ihn auch gleich mal gefragt. Du weist schon, wegen was“, hauchte ich dem Amerikaner ins Ohr. Im ersten Moment war er sich wohl nicht mehr ganz so sicher, was ich meinte. „Oh“, gab er dann aber trotzdem knapp von sich, während ich meine Wange an der seinen rieb. „Willst du es wirklich so?“, fragte ich schließlich und könnte mir die Antwort schon denken. Wenn Picco so reagiert hatte, müsste es ja Jamie völlig abtörnen, wenn er es wirklich so machen musste. „Nicht wirklich“, antwortete er auch irgendwann und es überraschte mich auch nicht mehr. „Aber es wäre mit dir sicherlich so schön...“, fügte er jedoch noch hinzu. Dass ich etwas verwirrt war, konnte man sich wohl gut und gerne vorstellen und auch Jamie war sich sicherlich darüber bewusst. „Dann willst du, dass ich... äh... Das kann ich nicht. Ich würde dir nur wehtun...“ Völlig perplex sah ich ihn an, bevor er mich zärtlich küsste. Himmel, dieses Gefühl. Beinahe fühlte ich mich, wie in meinem Fieberwahn, über die letzte Woche hinweg. Aber trotzdem war es um einiges besser. Seine Zunge schob sich langsam in meinen Mund und begann die meine zu umgarnen. Ganz allmählich breitete sich ein Geschmack in meinem Rachen aus, der nur so darauf schließen ließ, dass sich da etwas Falsches in mir befand. Doch es störte mich nicht. Ich wollte mehr davon. Ein dünner Faden Speichel verband mich noch mit dem Größeren, als dieser sich von mir löstet. Vorsichtig biss ich diese – eigentlich – eklige Substanz ab und nahm das in mir auf, was einmal Jamie gehörte. Wahrscheinlich grinste ich gerade wie bekifft, aber das war mir ziemlich egal. „Du kannst sicher noch mehr mit deiner Zunge“, raunte mir Jamie ins Ohr und im nächsten Moment umspielte die seinige meine Ohrmuschel. Hilfe, was sollte das jetzt werden? Mich vielleicht wahnsinnig machen, durch das, was er gerade tat? Wirken tat es auf alle Fälle schon! Jamie's PoV Es war ein verdammt idiotischer Gedanke, dass wir dieses Spielchen, dass ich seit Seans ersten Tag hier ganz anders geplant hatte, jetzt umdrehen würde. Ich konnte es mir nicht mehr vorstellen, dass mich jemand fickte und nicht umgekehrt. So recht konnte ich mich ja nicht einmal mehr an das Gefühl erinnern, dass etwas in mir war und ich dadurch zu meinem Höhepunkt kam. Da glitten aber auf einmal Seans Finger an meiner Wirbelsäule entlang und glitten von hinten in meine Jeans. Überdeutlich spürte ich eine seine Fingerkuppen, als sie sich ihren Weg zwischen den Spalt meiner Arschbacken hindurch bahnte. Nur einen Moment später gab ich ein regelrecht erregtes Seufzen von mir. Leider verschreckte ich damit auch Sean. Er war doch süßer als Zucker. Der kleine Waliser rutschte auf einmal ein ganzes Stück zurück und blickte mich verängstigt an. Ich beugte mich vorsichtig zu ihm und berührte seine Nase mit der meinen. Spürte er so, wie sehr es mir gefiel was er tat. Zu meinem Pech schüttelte er aber auf einmal langsam den Kopf. Wohl doch nicht. „Nicht heute und nicht so“, hauchte er mir ins Ohr und stand langsam auf, bevor er ins Bad wankte. Hatte ihn jetzt seine eigene Tat so aufgewühlt? Es könnte ja eigentlich gut und gerne sein, immerhin war er doch komplett ungeübt. Eigentlich wusste er nicht einmal, wie es ging. Aber Übung machte doch bekanntlich den Meister. Viel zu gut konnte ich mich noch daran erinnern, als ich es das erste Mal so getan hatte. Am Anfang war ich völlig in Panik, dass ich dem anderen wehtun könnte und nur zitternd konnte ich ihn überhaupt streicheln. Damals war es mein erster Zimmergenosse hier. Ein Bottom durch und durch. Erst als er mir gesagt hatte, dass ich ihm gar nicht nicht verletzten könnte, wurde ich sicherer und hatte mich getraut. Damals wurde es sogar noch schön. Das könnte ja mit Sean auch nur so werden. Wenn er wollte. Ich würde ihn sicher nicht dazu zwingen und wenn er es wirklich ganz und gar nicht so machen wollte, sondern das ich eben, dann würde ich es auch tun. Aber auch nur vorsichtig. Das arme Ding war doch noch nie rangenommen worden. Ein Lächeln huschte mir übers Gesicht. Ja, ich würde ihn entjungfern und dann wäre es mit seiner Unschuld dahin. Das was ihn süß machte, würde ich zerstören damit. Langsam senkte ich den Blick. Vielleicht sollte ich es ganz bleiben lassen. Im Grunde hatte Sean mich doch gar nicht verdient, er würde etwas besseres brauchen. Ein Seufzen verließ meine Kehle, als sich zwei Arme um meine Schultern schlangen und zwei Lippen ihren Weg auf die meinen fanden. Das erste Mal war es der kleine Waliser, der richtig ran ging und zum ersten Mal spürte ich auch seine Zunge in meinem Mund, statt umgekehrt. Leicht stupsten sich unsere Zungen an, als sich unsere Lippen schon längst wieder voneinander getrennt hatten, doch er zog die seinige bald schon wieder zurück, bevor er sich wieder zu mir setzte und seine Hand zärtlich über meine Taille glitt. Das er doch wirklich so viel Zuneigung zeigen konnte. Da gab aber er auf einmal so einen kläglichen Laut von sich und wandte sich ab. Stimmte etwas nicht? War ich es vielleicht sogar? Ich setzte mich auf, wobei ich den Kopf – reumütig wie ein junger Hund – gesenkt hatte. Doch da lächelte mich Sean schon wieder zärtlich an. „Zucker.“ Etwas anderes viel mir nicht bei seinem süßen Anblick ein. Dafür aber meinem Atem, er wurde schneller und mein Herzschlag erst. Ob er es hörte, wie es pochte. So oft war ich ihm schon so nah gewesen und erst jetzt zeigte mein Körper solche Reaktionen bei ihm. Lag es an dem 'Ich liebe dich'? Konnte es daran liegen? „Och, Jamie...“ Zärtlich drückte er seine Lippen auf meine Nasenspitze. Schlagartig beschleunigte sich noch einmal mein Atem. Ich würde doch noch wahnsinnig werden. Leider nahm Sean meine Reaktion wohl so recht nicht war. Oder sogar etwas zu deutlich? Seine Finger glitten über meine Taille, während er einige Küsse auf meinem Hals verewigte. In mir stieg die Hitze an und meine Hände begannen zu zittern. Hilfe! Jetzt drehte ich wirklich durch. „Zu mir würdest du jetzt wohl sagen, dass ich locker bleiben soll“, flüsterte mir der Kleine ins Ohr, bevor er mir knapp darunter einen Kuss gab. Nur eine Sekunde später lagen meine Arme um seine schmalen Schultern und er kicherte leise. Doch abrupt löste ich mich wieder und Sean blickte mich etwas irritiert an. „Ich dreh noch eine Runde...“ Kurz fuhr ich mir durchs Haar und stand schon einen Moment darauf auf den Beinen, um nach draußen zu gehen, doch der Kleinere hielt mich auf. So schnell konnte ich nicht einmal schauen, wie er aufgesprungen war und sich an meinen Arm klammerte. „Jetzt bleib schon hier!“, maulte er und zog mich wieder zurück aufs Bett. Wirklich wehren wollte ich mich auch nicht, weswegen ich es einfach zuließ, dabei hätte ich gerne noch etwas meine Ruhe, immerhin lief momentan alles ein wenig falsch in meiner Birne. Das Gefühlschaos war auf alle Fälle perfekt. Zärtlich nahm mich Sean in den Arm und binnen weniger Minuten nickte ich ein wenig ein. So entging mir nur fast, was sich der Waliser erlaubte. Wurde er jetzt doch mal endlich richtig offen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)