Schwer erziehbar von Remy (Über 100 Favos. -freu-) ================================================================================ Kapitel 40: Etwas Ruhe ---------------------- Kapitel 40 – Etwas Ruhe Sean's PoV Durch ein Klopfen wurde ich wach. Doch den Drang aufzustehen, hatte ich nicht wirklich. Mein ganzer Körper fühlte sich heiß an und mein Hals war trocken. Jetzt hatte ich mich wohl wirklich bei Jamie angesteckt, anders konnte es ja gar nicht sein. Ein weiteres Klopfen erfühlte die Stille und langsam regte sich auch der Schwarzhaarige. Seine Finger vergruben sich in meinem Haar. Etwas unsicher versuchte ich mich von ihm zu befreien, als sich der jemand vor der Tür wieder bemerkbar machte. Ich stolperte in Richtung Tür, nachdem ich etwas mühsam aufgestanden war. Meine Knie zitterten, vielleicht wäre es besser gewesen, ich wäre einfach im Bett geblieben und hätte diesen Kerl einfach auf dem Gang draußen stehen lassen. „Guten Morgen... Mr. Miller“, murmelte ich, als mich der Lehrer schon etwas missmutig begrüßt hatte und einfach den Raum betrat. Sein Blick war kurz zu Jamie geschweift, der sich immer noch im Bett hin und her rollte. Scheinbar war er wieder eingeschlafen, nur wohl in etwas unruhige Träume. „Es geht ihm wohl nicht gut.“ - Miller wandte sich wieder an mich. - „Und Ihnen wohl auch nicht, Smith.“ Ich nickte nur langsam, als ich auf das andere Bett sank. Ich wollte mich gerade nicht wieder zu Jamie legen. Vor meinen Augen begann mit der Zeit alles zu verschwimmen. So recht nahm ich nicht einmal wahr, wie der Lehrer auf mich zu kam und mir die Hand auf die Stirn legte. „Sie haben etwas Fieber. Vielleicht sollten Sie sich auch noch etwas hinlegen. Ich werde es schon melden, dass Sie beide krank sind...“ Irgendwie meinte ich etwas Mitfühltendes in seinem Blick zu erkennen. Möglicherweise bildete ich mir das aber einfach nur ein. Ich trieb wahrscheinlich schon längst im Fieberwahn. Vorsichtig strich Miller mir über die Wange, als ich mich in die Decke eingerollt hatte. „Ich werde die Krankenschwester bei euch vorbei schicken und dieses Mal soll sie auch wirklich kommen. O.K.?“ Ich nickte wieder langsam. Sogar schon fast etwas zaghaft. Vielleicht lag es einfach nur an meinem Fieber. Es konnte ja gar nicht anders sein. Ich bekam nicht mit, wie uns der Lehrer wieder verließ. Viel eher versank ich in einem völlig wirren Traum in dem Jamie mich umwarb. Mehr sogar noch. Er verwöhnte und küsste mich. Immer wieder. Es kribbelte, wenn seine warmen Lippen meine Haut berührten. Langsam hatte er mich ausgezogen, bis ich nackt vor ihm lag. Auf einem riesigen Bett sank ich in die schneeweißen Kissen. Er beugte sich über mich und begann meinen Oberkörper zu verwöhnen. Fast liebevoll biss er in meine Brustwarzen und ich keuchte auf. Versuchte es aber mühsam zu unterdrücken. Mein ganzer Körper entspannte sich, als er mit seinen Küssen nach unten wanderte. Ich blickte zu ihm, als er mit der Zunge meinen Bauchnabel umspielte. Seine Finger lagen irgendwo zwischen meinen Beinen. Ganz langsam rieb er mein Glied. Mein überschwängliches Keuchen konnte ich jetzt nicht mehr verhindern. Jedes weitere Streicheln von ihm, entlockte mir erneut einen lustvollen Laut. Bis er wieder zu mir nach oben kroch und mich küsste. Zaghaft schlang ich die Arme um den Amerikaner, als der langsam in mich eindrang. Vorsichtig begann er sich zu bewegen. Mein Keuchen wurde dadurch nur abrupt lauter. Doch bevor ich kam, schreckte ich hoch. Mein Atem raste. Alles war nur ein Traum und ich hatte es in jeder Sekunde gewusst. Und trotzdem sehnte ich mich nach diesen paar kurzen Momenten der Erregung. Vermisste das Gefühl der Lust. Mein Blick schweifte zu Jamie, der jetzt wohl endlich friedlich schlief. So zärtlich verwöhnen würde er mich doch nie. Piccolo war doch eher sein Typ der gab sich ihm einfach hin, aber doch nicht ich. Nur war der Italiener jetzt selbst verliebt. In Max. Ich seufzte leise. Wie leicht wäre es, wenn ich mich von ihn auch so einfach verwöhnen lassen würde und mich nicht immer dagegen wehren würde, wenn er einmal zärtlich zu mir sein wollte. Nur weil ich darin einfach nicht wirklich gut war. Etwas mühsam raffte ich mich hoch. Scheinbar ging es mir auch wieder etwas besser. Unsicher tapste ich zu Jamie hinüber. Was sollte ich sagen, wieso ich jetzt wieder zu ihm ins Bett kroch? Weil ich wollte, dass er mich einfach streicheln soll? Es wäre ein Anfang. Vorsichtig umschloss ich seine Taille mit den Händen, nachdem ich mich zu ihm gelegt hatte. Die Tatsache, das er nur Shorts an hatte, machte die ganze Sache irgendwie noch etwas schöner. Und wohl oder übel auch heißer. Langsam wanderten meine Finger über seinen Hintern. Zu hundertprozent knackig war der auch nicht. Aber war nicht eigentlich gerade das Unperfekte so perfekt? Ich spürte, wie er mich etwas zaghaft umarmte. Unsicher schloss ich die Augen und versuchte – wie ich es mir vorgenommen hatte – es zu genießen. Auch wenn es mir schwer fiel. Er strich an meiner Taille entlang und glitt unter mein Shirt. Seine Hände waren ganz warm, als er über meine Brust streichelte. Meine Brustwarzen wurden binnen weniger Augenblicke steif, als seine Fingerspitzen sich darüber bewegten. Leise keuchte ich und wünschte mir schon im nächsten Augenblick, dass ich es mir verkniffen hätte. Jamie's PoV Leicht hob ich ein Lid, als ich diesen erregten Laut gehört hatte. Sean lag vor mir und ließ sich von mir verwöhnen. Auf einmal? Sonst war er ja nicht gerade so offen dafür, dass ich ihn so anfassen durfte. Er versuchte wohl krampfhaft sein Keuchen zu unterdrücken, als ich vorsichtig über seinen Oberkörper strich. Scheinbar war es für ihn regelrecht eine Qual das hier jetzt auszuhalten. Zuerst schluckte ich nur und wollte noch ein bisschen meine Verwöhnung fortsetzen, dann ließ ich es doch bleiben und legte nur behutsam die Arme um die Schultern des Kleineren. Er selbst legte etwas zaghaft seinen Kopf an meine Brust, während ich langsam an seinem Rücken auf und ab strich. Wieso war er überhaupt bei mir geblieben? Eigentlich hätte ich eher erwartet, dass er irgendwann einfach in mein Bett gehen würde und mich hier allein ließ. Im Grunde war es doch schon ein Wunder, dass er sich gerade so sehr an mich schmiegte. „Du riechst so geil“, flüsterte Sean auf einmal. Etwas irritiert hob ich eine Augenbraue. Welcher Geruch konnte denn schon so toll gerade an mir sein? Ich hatte die ganze Nacht geschwitzt. Wirklich gut riechen konnte ich ja gar nicht. Eher schon etwas ungepflegt. Eine heiße Dusche wäre mir jetzt fast schon am liebsten. Nein. Lieber ein Bad. Wenn sich das warme Wasser sanft um den Körper legte und jeden Zentimeter Haut ganz zärtlich verwöhnte, war es doch am schönsten. Und man konnte sich auch noch immer am besten entspannen, wenn man sich einfach hinlegen konnte. Langsam schloss ich die Augen und schmiegte mich vorsichtig selbst etwas an den Blonden. So sicher war ich mir gerade nicht, ob er noch wach war. Vielleicht wäre es aber auch für ihn besser, wenn er noch etwas schlief. So ganz hatte er nicht gesund ausgesehen, obwohl das ja auch nicht ungewöhnlich wäre, wenn er die ganze Nacht bei mir geblieben war. Und auch jetzt würde meine Nähe seiner Vitalität nicht unbedingt gut tun. Ich war schon fast wieder eingeschlafen, als mich ein Klopfen an der Tür wieder hochschreckte. Etwas unbeholfen kletterte ich über Sean drüber und stolperte an die Tür. Ein einfaches Herein hätte vielleicht schon gereicht, aber wieso sich nicht auch bewegen. „Morgen, Sara“, murmelte ich, als ich die Tür öffnete, da hatte mich aber schon die Krankenschwester zurück gedrückt und mich gerade zu ins Bett schleifte. „Eigentlich hatte ich gehört, ihr beide seid krank. Aber du kannst ja noch ziemlich gut herumlaufen“, schnauzte sie mich an. Doch das störte mich gar nicht, eher dass sie damit vielleicht den Kleinen wecken könnte. Fast schon zu behutsam legte Sara ihre Hand auf meine Stirn. Leicht wackelte sie mit der Nase hin und her, bevor sie murmelte: „Fieber hast du und der Kleine wohl dann auch... Zumindest wenn du ihn angesteckt hast.“ Nach einigen Minuten waren wir dann wieder allein. Sara war kurz darauf nur noch einmal kurz bei uns gewesen, um uns eine Medizin zu bringen. Danach hätten wir wohl für den ganzen restlichen Tag unsere Ruhe. Nur hatte ich da nicht mit Dave gerechnet. Sean war gerade wieder eingeschlafen, als der bei uns aufkreuzte. Er wollte sich nur etwas zu uns gesellen, weil er die nächsten zwei Stunden frei hätte. Sein Tonfall klang für mich eher so, als ob er sich mit mir vergnügen wollte. Aber hier? Sean würde doch wach werden. In meine Decke gerollt hatte ich mich aufgesetzt und leicht an den Älteren gelehnt. Vielleicht hatte er es ja doch nicht auf eine schnelle Nummer angelegt, denn bis jetzt hatte er mich noch nicht angerührt. Nur ganz vorsichtig einen Arm um meine Schultern gelegt. So etwas konnte ich doch wirklich gelegentlich einmal brauchen. „Ich hätte jetzt richtig Spaß daran, dich zu ficken“, flüsterte da auf einmal Dave und küsste meinen Hals. Irgendwie ließ mich das aber regelrecht zusammen zucken. Er klang fast wie mein Vater nach dieser ersten Nacht. Eigentlich hatte der damals etwas ganz ähnliches gesagt, als wir damals am nächsten Tag abends zusammen auf dem Sofa saßen. „Das wollte ich eigentlich nie wieder...“, murmelte ich und versuchte mich etwas von dem Älteren zu lösen. Doch der hielt mich etwas zu fest und so kam ich gar nicht richtig weg. Das war mir dann schon unangenehm. Meine Freiheit brauchte ich immerhin. Immer wieder küsste Dave meinen Hals, während sich seine Hände selbstständig machten und sich ihren Weg über meinen Körper bahnten. Bis sie sich auf meinen Arsch legten. Da stieß ich ihn aber abrupt von mir weg. Weiter sollte er nicht gehen. In dieser letzten Nacht vor fast vier Jahren hatte ich mir vorgenommen, mich nie wieder ficken zu lassen. Lieber würde ich das selber tun. „Was hast du denn, Jamie?“, wollte der Ältere auf einmal wissen, als ich mich wieder in meinem Bett zusammenkauerte. Etwas scheu beugte er sich schließlich auch über mich und legte seine Lippen auf die meinen. Nur für einen Moment. Aber das reichte auch schon aus, damit ich mich entspannen konnte. Mein Kopf sank zur Seite, so dass ich den schlafenden Sean sah. Er bekam gar nichts mit und trotzdem machte ich mir immer noch Sorgen, dass wir ihn wecken könnten. Und immerhin würde er doch dann wieder stinksauer sein. Viel lieber würde ich wollen, dass er sich noch einmal so an mich schmiegte. Das war so schön. Langsam sank Dave irgendwann auf mich. So recht bemerkte ich erst jetzt, wie schwer er war. Etwas irritiert zwinkerte ich, als ich mich wieder zu ihm wandte. „Was wird das?“, wollte ich schließlich wissen, da raffte sich der Ältere aber schon hoch und suchte irgendwas in seiner Hosentasche. Leise seufzte ich. Was sollte das denn jetzt wieder werden? Doch schon einen Moment später landete ein Schlüssel auf meiner Bettdecke. Etwas misstrauisch betrachtete ich ihn, bevor ich mich an Dave wandte. „Für was ist der?“, fragte ich und legte den Kopf leicht schief. „Für das Lehrerbad... Da könnt ihr euch mal so richtig schön entspannen...“ Ein leichtes Lächeln hatte sich auf Daves Gesicht gebildet, als er das sagte. Etwas irritiert blickte ich zu ihm auf. Was sollte denn daran besser sein? „Schau nicht so... Es wird sogar dir gefallen!“ - Leicht streckte er sich. - „Ab halb sechs hätte ich eineinhalb Stunden heute. Die könnt ihr haben. Mir reicht duschen ohnehin aus.“ Mühsam setzte ich mich wieder auf und schlang die Arme um den Älteren, der mich jetzt etwas verwirrt ansah. „Willst du dich so bedanken?“, wollte er schließlich wissen. Ich nickte nur langsam als Erwiderung. Zu mehr war ich gerade irgendwie nicht im Stande. „Ich bin so hundemüde“, murmelte ich irgendwann. Da drückte mich Dave aber auch schon wieder zurück. „Dann solltest du lieber etwas schlafen. Bis um halb sechs wirst du schon wieder fit sein... Oder zumindest etwas.“ Leise seufzte ich, bevor ich mich wieder etwas zusammen rollte. Den Schlüssel umklammerte ich fest mit den Fingern, gerade so, als ob er das Wichtigste auf dem Planeten wäre. Dabei lag das doch in dem anderen Bett. Eigentlich. „Ich geh dann mal wieder.“ Vorsichtig beugte sich Dave wieder zu mir herunter, doch dieses Mal drückte ich ihn gleich weg. „Lass das bitte...“, flüsterte ich und klang so unsicher, wie schon lange nicht mehr. Doch irgendwie fand das der Ältere wohl sehr lustig, da sich ein Grinsen auf seinen Lippen bildete. „Du willst wohl dem Kleinen jetzt treu sein...“ Er wandte den Kopf zu Sean und sein fast schon hinterhältiges Grinsen wurde zu einem sanften Lächeln, bevor er wieder zu mir blickte und mir einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte. „Genießt nachher das Bad“, meinte er noch, bevor er ging. Ich war mir eigentlich gar nicht so sicher, ob die zwei Stunden schon um waren. Eigentlich wohl eher nicht. Aber vielleicht wollte er uns ja nur in Ruhe lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)