Schwer erziehbar von Remy (Über 100 Favos. -freu-) ================================================================================ Kapitel 15: Dusch-Tag --------------------- Kapitel 15 – Dusch-Tag Sean's PoV Ich hatte wieder neben ihm geschlafen. Distanz war einfach etwas, das ich nicht lange aufrecht halten konnte. Wenn mir meistens jemand zu nahe gekommen war, dann kam ich viel zu oft von dieser Person auch nicht mehr weg. Und genauso war es jetzt auch bei Jamie. Ich war auf ihm gelegen, als ich aufwachte. Dass ihn das gar nicht gestört hatte. Aber eigentlich war ich auch nicht schwer. Vielleicht sogar viel zu leicht für meine Größe. Vorsichtig glitt ich mit den Fingern über Jamies Wange, nachdem ich mich aufgesetzt hatte. Jetzt immer noch auf seinem Becken saß. Ganz leicht kitzelten mich einzelne Härchen. Vielleicht sollte er es mal mit einer kleinen Rasur probieren. „Sean, hör auf“, murmelte er da auf einmal. Ich zog meine Hand zurück. War er jetzt wach oder hatte er nur im Schlaf geredet? Meine Frage wurde aber schnell geklärt, als Jamie leicht ein Lid hob. Ich schluckte. Es würde ihm sicherlich stören, wo ich saß. Ich rutschte immer weiter zurück. Bis fast zu seinen Knien. Dann hielt er mich fest. „Was rückst du denn weg? Hab ich etwa gesagt, dass es mich stört, dass du auf mir sitzt? Du solltest doch nur aufhören an meiner Wange rumzufummeln.“ Er grinste. Fast schon zu breit. Ich drehte den Kopf weg. Mir stieg wohl langsam das Blut in den Kopf. Vielleicht könnte ich sogar eine Tomate Konkurrenz machen. „Och, was wirst du denn jetzt rot?“ Jamie zog mich wieder zu sich herunter. Schlang die Arme um meine schmalen Schultern. Drückte mich einfach so an sich. Ich legte den Kopf auf seine Brust. Beinahe wäre ich wohl durch den Klang seines Herzens wieder eingeschlafen, wenn Jamie mich nicht abrupt von sich herunter gestoßen hätte und ich auf dem Bauch auf dem Bett liegen blieb. „Mit der Zeit wirst du doch schwer“, nörgelte er gespielt und raffte sich auf. Streckte sich erst einmal ausgiebig, als er stand. Ich legte meinen Kopf auf meine verschränkten Arme, sah ihm eine ganze Weile lang zu, wie er durchs Zimmer wuselte und nach irgendetwas suchte. Scheinbar hatte er es hinter dem rechten Schreibtisch gefunden. Schon eine Minute später landete ein Shirt auf meinem Kopf. Mein Shirt! Zog es nur knapp neben mich aufs Kissen. „Das wirst du wohl wieder haben wollen“, meinte Jamie grinsend. Ich nickte nur teilnahmslos. Blieb aber sonst regungslos liegen. Bemerkte gerade deswegen auch gar nicht, wie er sich wieder zu mir setzte. Mir langsam übers Haar strich. Erst, als er mir ganz leicht den Nacken kraulte, zuckte ich zusammen. „Sorry“, entfuhr es ihm. Legte aber auch gleich wieder sein breites Grinsen auf. Doch schon in der nächsten Sekunde berührte er wieder meinen Hals. Seine Finger glühten regelrecht, als ob sie nur so von Blut durchströmt werden würden. Ich gab mich einfach ganz der Berührung hin. Ließ nur gelegentlich ein Seufzen laut werden. Er setzte sich auf einmal auf mich. Ließ seine heißen Finger bis zu meinen Schultern gleiten. Massierte mich vorsichtig. „Du bist ja ganz verspannt“, hauchte er mir ins Ohr, als er sich kurz einmal zu mir herunter gebeugt hatte. Ich hab ein leichtes Aufkeuchen von mir, als er einmal etwas zu fest zudrückte. „Du klingst gerade so, als ob du etwas ganz anderes erwartest.“ Jamie kicherte. Rutschte schließlich auch langsam wieder von mir herunter. „Was hätte ich denn sonst wollen sollen?“, zischte ich. Ein kleines Flittchen, das es mit jedem trieb war ich ganz sicher nicht, da musste er sich gar keine Hoffnungen machen. „Na ja, vielleicht hätte ich weiter unten etwas massieren sollen.“ Er hatte wohl einfach meinen wütenden Unterton überhört. Hatte einfach sein breites Grinsen wieder aufgelegt. Irgendwie nervte das langsam. „Och, schau doch nicht so sauer, da kriegst du nur Falten.“ Ich hörte aber gar nicht auf ihn. Verzog das Gesicht nur mehr und mehr. „Sean! Wenn du weiter so böse schaust, kann ich für nichts garantieren!“, drohte er mir doch da wirklich. Natürlich hellte sich dadurch mein Gesichtsausdruck auch nicht mehr auf. Da stürzte er sich aber auf einmal auf mich. Und das wortwörtlich. Mühelos drehte er mich auf den Rücken und begann mich zu … kitzeln. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ich konnte das Lachen natürlich nicht zurück halten. Kitzlig war ich schon immer gewesen und würde das wohl auch nie loswerden. Aber dass das jemand mal als Waffe gegen mich einsetzen könnte. Nein. Darauf wäre ich nie gekommen. „Jamie, hör auf!“, brauchte ich irgendwann atemlos heraus. „Hörst du dann auch auf zu schmollen?“, fragte der Dunkelhaarige auch gleich. Ich nickte. Was sollte ich auch anderes tun, als ihm einfach zustimmen? „Dann ist es ja gut!“ Triumphierend blieb er auf mir sitzen. Machte nicht einmal im Ansatz Anstalten von mir herunterzugehen. „Du bist schwer!“, keuchte ich. Versuchte einen Mitleid erregenden Blick aufzulegen. Viel half das aber wohl nicht. „Du bist aber eindeutig die bequemste Stelle im ganzen Raum“, bekam ich nämlich nur als Erwiderung zurück. „Jamie, bitte!“, flehte ich. Obwohl ich doch das nicht so oft tat. Eigentlich fast nie. Ich wollte niemanden wegen irgendetwas anbetteln. Das war einfach nicht meine Art. Aber jetzt ging es nicht anders. „Wenn du sogar ‚Bitte’ sagst, muss ich es wohl machen.“ Mit einem Satz landete er vor dem Bett. Streckte sich wieder so ausgiebig, wie schon Minuten zu vor. Und ich sah ihm wieder nur andächtig dabei zu. „Willst du zuerst duschen oder kann ich?“, fragte er da auf einmal. Riss mich dabei aus meinen Gedanken. In die ich aber am liebsten wieder versunken wäre. Oder wohl gleich irgendwo anders. „Wie wäre es … wenn wir … zusammen duschen?“, murmelte ich. Es war nur ein wirklich lang gehegter Wunsch, das einmal wieder mit jemand zu tun. Doch eigentlich wollte ich das nur mit jemanden machen, denn ich auch wirklich liebte. Bei Jamie war das ja nicht wirklich so. „Ähm, wenn du willst.“ Mit gehobener Augenbraue sah er mich an. Erst jetzt nahm ich überhaupt richtig war, dass ich das wirklich laut gesagt hatte. Etwas unbeholfen stand ich auf. Tapste hinter Jamie her ins Bad. Dort angekommen klebte mein Blick gerade zu an den Fliesen. Ganz ohne Scharm zog sich der Amerikaner vor mir aus. Ich wartete nur darauf, dass er mich mit einem Lachen aus dem Badezimmer warf. Aber das kam nicht. Er kam nur zu mir. „So kannst du aber nicht duschen“, meinte er nur. Abrupt hatte ich den Kopf hochgerissen. Mein Blick wäre nämlich auf etwas gefallen, was ich eigentlich nur zu oft bei mir selbst sah, aber nie von jemand anderem. Gerade, als er mit den Fingern am Saum meiner Shorts ansetzen wollte, machte ich auf den Haken kehrt. „Das war eine verdammt blöde Idee“, meinte ich nur und wollte schon einfach verschwinden. Da hielt mich Jamie aber schon fest. Mit den Händen auf meiner Taille. „Wieso denn?“, säuselte er mir ins Ohr und fügte noch hinzu: „Wir sollten uns ohnehin etwas besser kennen lernen.“ Ganz sicher, ob wir das auf dieser Ebene auch sollten, war ich mir da aber nicht. „Ich dusch aber trotzdem lieber alleine.“ Krampfhaft versuchte ich mich aus seinen Griff zu befreien. Aber irgendwie ging das nicht. „Ich werd’ dir schon nichts wegschauen“, meinte Jamie nur kichernd und zog mir abrupt meine Shorts herunter. Auf einmal fühlte ich mich ihm so schutzlos ausgeliefert. Er könnte jetzt alles mit mir machen. Sogar einfach hier in der Dusche vergewaltigen. Einfach so. Wundern würde es mich gar nicht. Wer weiß, was er überhaupt angestellt hatte, das er hier war. Wenn er es mir nicht sagen wollte, musste es ja wohl etwas Schlimmes gewesen sein. Ich zitterte, als er mich wieder zu sich herumdrehte. Doch da ließ er mich aber auch schon einfach los. Ging geradewegs an mir vorbei zur Dusche. Wirklich einfach so. Ich sah ihm auch nicht hinterher. Lieber nicht. Mein Blick schweifte zu der kleinen Schachtel mit den Löchern im Deckel, die auf dem Boden hinter dem Badezimmerschrank hervorspitzte. „Wie geht’s Tinka?“, fragte ich wie nebenbei, als ich das Wasser laufen hörte. „Ganz gut“, erwiderte Jamie sofort. Es klang, als würde der Wasserfluss von etwas unterbrochen werden. Vielleicht von Jamies Körper? Ich spürte, wie mich die Erregung packte. Kaltes Wasser, das über seine Schultern floss. Über seine Brust hinweg, bis zu seinem Bauch. Und vielleicht sogar über seinen … Meine Gedanken würden abrupt unterbrochen. „Du wolltest doch mit mir duschen.“ Jamies Finger lagen auf meinen Schultern. Sie waren nass. Ein Schauer durchfuhr meine Körper. Verdammt. Das war wirklich eine verflucht blöde Idee gewesen. Mühelos drückte mich der Kalifornier in die Duschkabine. Das eisige Wasser umspielte jetzt auch meinen schmalen Körper, der nur das genaue Gegenteil von Jamies sein konnte. Er hatte zumindest ein paar Muskeln. Ich dagegen gar keine. „Soll ich dir die Haare waschen?“, fragte der Amerikaner auf einmal, als ich schon wirklich gut durchgefroren war. Ich nickte sofort. Eigentlich war es mir egal, was er machte. Solange er nicht irgendetwas Falsches tat. Genüsslich langsam ließ sich Jamie etwas Shampoo auf die Hand laufen. Verteilte es dann aber auch nur auf meinem Kopf. Aber nicht ohne vorsichtig etwas zu kneten. Ein leichtes erregtes Aufseufzen konnte ich mir gar nicht verkneifen. Jamie’s PoV Ich wusste nicht ganz, was blöder war. Seine Idee oder die Tatsache, dass ich darauf eingegangen war. Wohl im Grunde beides ein bisschen. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe, während ich das Shampoo ganz vorsichtig auf seinem Kopf verteilte. Mein Blick schweifte immer wieder an seinem Körper hinunter. Einen süßen Arsch hatte er ja. Und eine perfekte Figur. Damit konnte er wirklich glänzen. Ich zuckte zurück, als er sich umdrehte. „Ich glaube, dass reicht“, meinte er ohne auch nur die kleinste Gefühlsregung in seiner Stimme zu zeigen. Das kalte Wasser floss über seinen schmalen Körper. Wusch den Schaum langsam wieder aus seinem Haar. Das weiße Zeug lief über seine - vereinzelt zu sehenden – Muskeln. Zeichnete sie leicht nach. Ich biss mir auf die Zungenspitze. Er wagte es gar nicht sich an mir vorbeizuquetschen. Blieb nur wie angefroren – was auch nicht ungewöhnlich wäre – vor mir stehen und starrte gerade zu ins Nichts. Ich beugte mich über ihn hinweg um das Wasser abzudrehen. Langsam wurde es mir auch zu kalt und abfrieren wollte ich mir ganz bestimmt nichts. „Na dann trocknen wir uns mal ab“, meinte ich und nahm seine Hand. Zog ihn ganz einfach hinter mir her aus der Duschkabine raus. Erst als ich ihm ein Handtuch geben wollte, bemerkte ich überhaupt, wie er zitterte. Vorsichtig rubbelte ich ihn trocken. Nur an die unteren Regionen wagte ich mich nicht heran. Auch wenn ich es mir nicht verkneifen konnte, da einmal etwas genauer hinzuschauen. Was er gerade eben nur auf einmal gehabt hat? Schämen musste er sich ja wegen seines besten Stückes sicher nicht. „Wird dir schon etwas wärmer?“, fragte ich, als ich alles für mich legale abgetrocknet hatte. „Etwas“, bekam ich knapp zur Antwort. Da hatte er mir aber auch schon das Handtuch abgenommen und wickelte es sich um die Hüfte. Schon eine Minute später hatte er sich aus dem Bad verzogen. Der Zug, den er mit dem Schließen der Tür erzeugte, zeigte mir dann auch nur an, dass ich mich vielleicht auch einmal abtrocknen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)