Ist es Liebe... von Spielkind (...oder nur ein Spiel? | Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 1: Ist es Liebe... -------------------------- ...oder nur ein Spiel? Der Mond schien schwach durch das Fenster und tauchte den Raum in ein silbernes Licht. Am Firmament waren einige Sterne zu sehen, sie leuchteten wie kleine Diamanten weit zerstreut über eine unendliche Decke aus schwarzem Samt. Erschöpft ließ sich Sasuke neben Sakura auf der Matratze nieder und drehte der Haruno ohne ein weiteres Wort den Rücken zu. Sakura versuchte ein Seufzen zu unterdrücken und überwand sich zu einem gehauchten „Ich liebe Dich.“ Wie jede Nacht war die Antwort ein genervtes „Hn.“ War das eigentlich eine richtige Beziehung? So sehr es auch in ihrem Herzen schmerzte, lautete die Antwort ‚Nein‘. Es war nur Sex. Einfach nur Sex. Sie liebte Sasuke wie keinen Anderen, das würde so sein bis zum Emde. Doch sie fragte sich nach dem ‚Warum‘. Warum war er ihr Freund? Warum ausgerechnet Sie? Warum fiel es Sasuke so schwer, diese einfachen drei Worte zu Ihr zu sprechen? Sie erwartete es auch gar nicht vor ihren Freunden, vor seinen Freunden oder sonst wo es wo möglich andere Leute mitbekamen. Was war an einem einfachen ‚Ich liebe Dich‘ so schwer, war es so eine große Hürde? War Sasuke einfach nur stur oder lag es an seinem Stolz? Sakura fand keine Antwort. Doch die größte und wichtigste Frage war jedoch, liebte Sasuke sie überhaupt? An ihr war nichts Besonderes, soweit es um ihren Körper ging, oder um Stärke. Sie war eine gewöhnliche Jo-Nin, zwar eine ausgezeichnete Medical-Nin und nach Tsunade sogar die Beste. Aber war das besonders genug, für ihre Freunde sicher, aber für einen Uchiha? Wieder eine Frage auf diese keine Antwort fand, es brachte sie zur Verzweiflung. Lautlos schlich sich eine Träne über ihre Wange, hinterließ eine heiße feuchte Spur auf ihrer Haut. Langsam fing Sakura die Träne auf ihrem Finger auf und betrachtete sie im fahlen Licht. Es brach sich in dem winzigen Tropfen und ließ ihn wie einen kostbaren Edelstein in einem zarten Silber glitzern. Es war nur eine einfache Träne und doch wirkte sie in diesem Moment wie etwas Besonderes. Beim Sex war auch sie etwas Besonderes, er bekam seinen Spaß. Doch den Rest des Tages oder schon direkt danach behandelte er sie wie Luft. Sie war einfach nur eine nervige junge Frau, aber gut genug füür die Nacht. Dieser Gedanke lag nahe, und doch bereitete er ihr so große Schmerzen in der Brust. Sakura fühlte sich einsam, obwohl Sasuke direkt neben ihr lag. Sakura ertrank in der Einsamkeit, trotz der Nähe. Sie erfror in der Kälte, trotz der Wärme der Decke und der Heizung. Sie verschwand in der Dunkelheit, trotz seinen strahlenden Augen. Sie fühlte sich wie ein Spielzeug. Man war es einfach in eine Ecke, soweit es einem langweilig wurde und kaufte sich ein Neues. Ungebrauchtes. Reines und eine jüngere Generation. Würde Sasuke sie auch gegen eine andere Frau eintauschen, oder war es doch Liebe? Empfand er irgendwo, im hintersten Winkel seines Herzens doch so etwas wie aufrichtige Liebe? War er dazu überhaupt im Stande? Fragen über Fragen und keine Antworten. Es raubte der jungen Frau den Verstand. Sie liebte diesen Uchiha, wie keinen Anderen auf dieser Welt. Niemals würde sie einen Anderen ihre Liebe schenken, sie war dazu einfach nicht in der Lage. Sasuke war wie eine Droge, seine Berührungen waren eine einzige Sucht. Spürte sie seinen heißen Atem im Nacken, überkam sie ein heißer Schauer. Sakura verlor jegliches Gefühl von Zeit. Minuten fühlten sich an wie Stunden, für einige momente schien die Zeit gar nicht zu existieren, schien nur eine weit entfernte Empfindung zu sein. Es war wie in einem Rausch. Zuerst kam das Hoch und kaum war die Extase vorbei, folgte das Tief. Sasuke zeigte ihr wieder die kalte Schulter. Die ganze Zuneigung und Leidenschaft, die er ihr in solchen Momenten schenkte, schien es nie gegeben zu haben. Manchmal fragte Sakura sich, ob das wirklich die Realität war. War es einem menschlichen Wesen möglich auf einer Seite so zärtlich zu sein und so viel Feuer zu besitzen, das es fast schon an Schmerz grenzte und auf der anderen Seite so kalt und abweisend wie eine gewöhnliche Mauer aus Stein? Es war nur ein weiteres Rätsel. Eine Frage ohne Antwort. Sakura drehte sich auf die Seite. Sie ertrug seinen Anblick nicht eine Sekunde länger, es würden sie nur noch mehr Fragen quälen und sie würde trotz dem Suchen keine Antworten finden. Doch ihr fehlte der Mut ihn einfach danach zu fragen, zu groß war die Angst vor der Antwort, der Tatsache. ‚Liebst du Mich‘ Diese Frage würde fähig sein ihren Zweifel aus zu löschen, oder ihr den letzten Stoß bis hinunter in den Abrund geben. Letzteres war kein schöner Gedanke. Sie unterdrückte ein Gähnen, unendliche Müdigkeit überkam die junge Frau. Seufzend kuschelte sie sich in ihre Decke und senkte ihre Lider. Nur wenige Minuten später war auch schon ihr gleichmäßiges Atmen zu hören, ihr Brustkorb hob und senkte sich in einem regelmäßigen Takt. Die junge Frau bemerkte nicht, wie Sasuke seinen starken Arm besitzergreifend um ihre Hüfte legte und sie eng an seine Brust drückte. Wie er sein Gesicht in ihrem Nacken vergrub und wie seine geflüsterten Worte in der Nacht verloren gingen. „Ich liebe dich auch, meine kleine Kirschblüte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)