higher, higher, higher to a desperate desire von Parotlett ================================================================================ Kapitel 10: teil 10 ------------------- Ich muss mich nicht rechtfertigen! *nick* Ich weis es hat elend lang gedauert, bis das nächste Kapitel fertig war, und dazu passiert noch nicht mal so viel, aber dafür ging’s bei mir in letzter Zeit auch drunter und drüber. Und beschwert hat sich immerhin auch niemand. Also! Sonst alles wie gehabt. AS by Kaori Yuki, ich nix Geld, Mika bin ich *muhahahaha* naja nee, dann doch nich… Warnings für den teil: OoC? Mehr nich, kein Horror, kein Shonen-Ai, dafür Kraftausdrücke ^^ @crack: tja, ich glaub mein michael entfernt sich immer mehr von dem, was du dir vor stellst. I'm sorry, aber das OoC muss sein. zum wohle der story ******************************************************************************** Er fragte sich ob er nicht doch Mikas Weltbild irreparabel geschädigt hatte. Aber ein leises Schnarchen zerstreute aber Raphaels Bedenken. Offenbar war der Tag doch zu lang gewesen. Selig wie schon lang nicht mehr schlief der Engel des Krieges, holte die lang gebrauchte Ruhe nach. Doch er konnte nicht aus seiner Haut und auch die Natur forderte ihr Recht, so erwachte Michael bereits im Morgengrauen. Sein Erwachen wurde begleitet von einem merkwürdigen, angenehmen Kribbeln im Unterbauch, und einer angenehmen Schwere im Schritt. Fast glaubte er, es sei noch Bestandteil eines Traumes, der ihn noch fest umkrallt hielt, hatte er doch wirr geträumt. Die Fetzen des Traumgebildes verblassten schon, verschwammen in seiner Erinnerung, doch das Gefühl in seinem Schritt blieb. ‚Och nee’, dachte Michael sich, denn war sein Körper auch noch jung, so waren ihm diese natürlichen Funktionen nicht fremd, wenn er sie doch für gewöhnlich ignorierte. Lieber wollte er sich noch einmal in seine weichen Kissen schmiegen und noch eine Weile dösen, da irritierte ihn etwas. Und zwar gewaltig! Seit wann hatte er Seidenkissen? Er hatte noch nie Seidenkissen besessen. Er mochte das Zeug doch gar nicht. Es war ihm zu glatt und kalt. Auch roch es ganz anders als gewohnt, nach Parfum und Zigarette, etwas, was er eigentlich verabscheute, zumindest kombiniert. Seine Hand tastete vorsichtig über die Decke und auch das stimmte nicht. Das weiche Fell, das gewöhnlich auf seiner dünnen Decke lag, war verschwunden und stattdessen war auch hier das Seidenzeug. "Wo zum...?", irritiert und verwirrt blickte er sich in dem noch dusteren Zimmer um. Viel konnte er noch nicht erkennen, noch war die Sonne nicht hoch genug gekrochen um das Zimmer zu erhellen. Doch da, ein blonder, wirrer Haarschopf, der unter der Decke hervorlugte… Alles klar, er war bei Raphael. Wie er hier her gekommen war, wusste er nicht mehr, aber die Erinnerung würde schon zurück kommen. Spätestens wenn er richtig wach wäre. Tja, um diese Zeit funktionierte sein Hirn noch nicht richtig. Er schwang die Füße aus dem Bett und hörte ein leises Klirren, als er eine leere Flasche umstieß. Gut, das könnte auch Grund für die mangelnde Erinnerung sein. Als er die Decke zurück schlug, blickte er verdrossen auf das Zelt in seiner Hose hinab. Na klasse, _das_ hatte er jetzt komplett vergessen. Aber Gott sei Dank war der Windengel ein chronischer Langschläfer und hatte nichts bemerkt. Also das Ziel ins Auge gefasst und ab unter die Dusche! Zwar war Mika immer skeptisch, wenn es ums kühle Nass ging, seiner unmaßgeblichen Meinung war Wasser ein hinterhältiges Element, einzig geschaffen ihn zu quälen und alles andere als vertrauenswürdig, aber eine kalte Dusche am Morgen belebte bekanntlich den Geist, brachte das Gehirn und den Kreislauf auf Trab und war das beste Mittel gegen unerwünschte körperliche Bewegung. Altes Gewohnheitstier, das er nun mal war, warf er seine Klamotten einfach in die Prärie, als er sich auszog und schlaftrunken in Richtung Bad tapste. Beinah wäre er bei der Aktion auf der Fresse gelandet, als sich seine anhänglichen Hosen um seine Beine schlängelten, doch mit knapper Not entkam er dem Sturz, schlüpfte durch die Tür ins angrenzende Badezimmer. Wäre Mika ein Engel gewesen, den man durch Pracht und Eleganz beeindrucken könnte, so wäre er von diesem Badezimmer begeistert gewesen. Da er das aber bekanntlich nicht war, schlüpfte er einfach in die Duschkabine, in die bequem 2 Personen gepasst hätten und starrte verständnislos auf die Armatur aus poliertem und lackierten Edelholz, an dem eindeutig wesentlich mehr Hebel und Schrauben und Knöpfe waren, als für eine funktionierende Dusche nötig wäre. Auch vermisste er einen einfachen Duschkopf, als er nach oben lugte. Egal, funktionieren musste das Ding, also schraubte, drückte und hebelte er drauf los, ließ Shampoo und Duschgel aus versteckten Behältern auf dem Boden der Kabine tropfen, dämmte die Lämpchen an der Decke der Kabine; wozu brauchte der Pornoheld den so was?, und brachte endlich das Wasser zum laufen. Wie Regen tröpfelte es aus den schwarzen Löchern zwischen den winzigen Lämpchen und prasselte auf ihn nieder. Den Temperaturregler hatte er endlich auch gefunden, nachdem er entdeckt hatte, das dieses Teufelsding auf Knopfdruck Seifenblasen spuckte und den Wasserdruck veränderte und stellte ihn auf kalt. Eiskalt. Antarktismäßig! Mika klapperten die Zähne und er war sich sicher, gleich als Eiszapfen zu enden. Natürlich war das haltlos übertrieben, aber der Feuerengel hasste außer Wasser und dem Rest der Welt am meisten die Kälte. Doch immerhin zeigte es die erhoffte Wirkung und sein Schwellkörper schwellte wieder ab. Doch gleichermaßen, wie der Frühaufsteher von Mikas Körper sich verabschiedete, kehrte die schmerzlich vermisste Erinnerung an den vergangenen Abend mit einem freundlichen Hallo zurück. Und Mikas gute, na ja, relativ gute Stimmung ging baden. Na ganz geil… Muffig wie ein alter Schokokuchen stieg er aus der Dusche und hüllte sich in ein flauschiges Frottehandtuch. Er bibberte und rubbelte sich die kalten Glieder ab. Als er es hob, um sich das Haar trocken zu rubbeln, stieg ihm Raphaels unverkennbarer Duft in die Nase. Verdammt! Das war ja nicht zum aushalten. Er pfefferte das Tuch in die nächste Ecke und drehte seine Körpertemperatur hoch, so das er von selbst trocknete. Dann sammelte er seine verstreuten Sachen wieder ein und zog sich an. Lautlos schlich er zurück in des ‚Schlafgemach’. Die Sonne hatte mittlerweile einige zaghafte Strahlen durch die schweren Vorhänge geworfen und erhellte das Zimmer gerade genug, das Mika nicht wieder in Reste des Vorabends trat. Der Blonde war noch immer in die Decke gewickelt, er hatte sich keinen Millimeter bewegt. Lebte der überhaupt noch? Oder hatte er ihn gestern platt gemacht? Neugierig schlich der Feuerengel näher und einer Intuition folgend, piekste er ihn in die Wange. Der Windige zuckte, schlug träge nach einer vermeintlichen Fliege. Doch wirklich reagiert hatte er nicht. Gerade richtete Michael sich wieder auf und wollte gehen, da schlangen sich kräftige Arme um seine Hüfte und der überraschte Engel wurde zurück in das Bett gezogen. Noch bevor er wusste wie ihm geschah lag er in Raphaels Armen, wurde geknuddelt und geschmust und der schlaftrunkene Playboy murmelte etwas von wegen Plüschi. Das war für Michael dann doch zu viel und so zeterte er los: "Uäää!!! Lass mich lo~hooos!! Raphaeeell!!! Wach auf, du Saftsack!!“ Der arme Kerl zuckte erschrocken zusammen und der Griff um den Hals des Rothaarigen wurde nur fester, statt lockerer. "Lass mich los!! Ich will nach Hause!!!" Doch alles wettern brachte nichts. Raphael war nun zwar wach, doch los ließ der Mika dann nun doch nicht, er hatte an dem ganzen gerade zu viel Spaß. Grinsend hielt er den zappelnden, sich windenden Rotschopf fest, brachte seine Lippen an eines der empfindlichen Ohren und raunte mit vom schlaf kratziger Stimme: „Guten Morgen Mika-chan... Umpf!!“, stöhnte er plötzlich schmerzlich. Der Rotschopf hatte ihm seine Füße in die Magengrube gesetzt und versuchte sich nun aus seinem Griff zu stemmen. Gott sei Dank hatte er seine Springer noch nicht angezogen. Das aber war ein schwacher Trost, denn Raphael krümmte sich unter dem Tritt leicht zusammen, ließ von Michael ab und rieb sich jammernd die Magengrube. „Och Mika! Musste das sein? Was bist du den überhaupt schon wach? Du sollst dich doch mal ausruhen und nicht schon mitten in der Nacht aufstehen und mich wecken!“ „Mitten in der Nacht? Es ist 8 Uhr in der früh, die Sonne ist schon aufgegangen und…“ „Na siehste?“, unterbrach Raphael ihn gähnend. „Ist noch viel zu früh zum aufstehen.“ Eine Raphael wohlbekannte Ader, die ihn zumeist warnte, bevor Mika explodierte, die er aber gekonnt ignorierte, trat auf der Schläfe des Feuerengels hervor. „Ich muss jetzt gehen!“, sagte der Rotschopf kurz angebunden. „Bleib doch noch. Wir könnten zusammen Frühstücken. Im Bett?“ Der Windengel hatte sein charmantestes Lächeln aufgesetzt, aber bei dem Feuerengel hatte die Masche noch nie gezogen. „Ich muss meine Männer durch den Parcours jagen. Die brauchen Bewegung – ich übrigens auch.“ „Na wenn du Bewegung willst… du könntest mir Kippen von Assiah holen gehen.“ „KIPPEN?! JA HACKTS JETZ KOMPLETT?!?“ „Und wenn du eh auf dem Weg bist…“ Raphael kam nie dazu, zu sagen was Mika noch alles hätte mit bringen können. Der nämlich hatte ihm einen Kinnhaken verpasst. Seine Nerven waren offenbar noch immer angekratzt, denn normalerweise griff er Raphael nicht an. Dieser Schlag jedoch hatte den Blonden auf die Bretter, oder eher auf die Matratze geschickt und schaltete das Geplapper ab. In aller Seelenruhe schnürte er seine Springer, die er am Vorabend in irgendeine Ecke geschmissen hatte. Den blonden Wüstling zum Schweigen gebracht zu haben hob seine Laune wieder etwas. Raphaels Wohnung glich nun einer Müllhalde und Michael sagte nur ein „Ciao Bastard“ in die Stille der Wohnung, ehe er sich durchs Fenster auf und davon machte. Die Tatsache, dass das Fenster noch zu war, ignorierte er freilich. Tja, seine Männer konnte er zwar nicht mehr mit einem vier Uhr morgens-Appell ärgern, aber durch den Modder würde er sie trotzdem jagen. Und er würde seinen Spaß haben. "Aufstehen ihr Säcke! Finger vom Schwanz und raus! Jetzt gibt’s Schlammpackung für alle!" Augenblicklich brach Chaos in dem Bunker, den er sein Zuhause nannte, und in dem auch seine Leute untergebracht waren los. Stiefel flogen und es wurde nach Kleidung gegrabscht. Mika grinste. Er war nicht umsonst der Terrorkrümel der Nation. Es war doch ein gutes Gefühl seine Jungs so voller Panik rum rennen zu sehn und mit einem leise befriedigtem grinsen sah er dem von ihm geschaffenen Chaos zu. So gefiel ihm das, wenn sie alle übereinander und durcheinander stürzten und er sich ein bisschen aufregen konnte, das die Disziplin wieder mal im intergalaktischen Arsch war. "Stramm stehen! Habt ihrs dann bald, ihr Muschis? Was sind wir, ein Nähkränzchen?! Soll ich noch Kaffee und Kuchen servieren??!!" "NEIN SIR!!", kam es im Chor zurück geschallt. Zufrieden und leicht sadistisch grinsend sah er zu, wie einer nach dem anderen sich in Reih und Glied aufstellte, mit dem zwei Zentner schweren Marschgepäck auf dem Rücken. "INSPEKTION!!!", brüllte er, schritt die Reihe auf und ab und machte fast jeden zur Schnecke. "Woah, nennst du das geputzte Stiefel? Ich lass dich gleich mal meine sauberlecken. Und das??? Das ist doch kein Munitionsgurt, das ist n GÜRTEL!" Mika war in seinem Element und als er die Truppe endlich rausjagte, war er vollends glücklich. "Macht hinne ihr Säcke!! Der letzte der zurück bleibt kriegt von mir persönlich ein neues Loch zum Scheißen!!" Draußen stürmte es wie Sau, doch er kannte keine Gnade. „Ich will euch in 5 Minuten auf dem Trainingsplatz sehn!!" "Aber Sir", meldete sich ein besonders mutiger Soldat. "Der Trainingsplatz ist 10 km entfernt, das schaffen wir nicht, ohne zu fliegen..." Sein Grinsen hätte auch den stärksten Mann in die Knie gezwungen. "Ich weiß" Mann konnte nur aus einem Grund kein lautes Stöhnen von den Soldaten vernehmen: Sie hatten zu viel Angst vor ihrem Herren. Das hatten sie in ihrer Ausbildung lernen müssen. "Chef..." "Keine Widerrede." Mika sang den Satz mit seiner lieblichsten Stimme und klang daher wie ein rostiges Türscharnier. "Hey Mika-chan", erklang eine ihm wohl bekannte Stimme hinter ihm, "warum folterst du deine Jungs schon wieder?" Ohne sich um zu drehen, aber sichtlich genervt sprach Mika weiter zu seinen Jungs: "Aber weil ich heute meinen guten Tag hab, dürft ihr erst entscheiden, ob der Flachwichser hinter mir die Stiefel nur leckt, oder ich sie ihm gleich in den Arsch ramm!!" "Beides macht unfotogen, Mika-chan." "LOOOS, ABMARSCH!!!", brüllte er seine Männer an, ehe er sich zu dem Störenfried umwandte. "Was willst du? Ich war grade so schön in Fahrt!", fauchte er den blonden Engel, der sich unter einem schwarzen Schirm versteckte, an. Michael selbst war mittlerweile ziemlich vom Regen durchnässt. Seltsamerweise schien sich seine Abscheu vor Wasser nicht auf Regen zu beziehen, zumindest wenn er die Chance hatte, seine Jungs zu piesacken. "Du könntest es doch auch mal auf die nette Tour versuchen.“ "Nette Tour?", brüllte er los, "Glaubst du, auf den Schlachtfeld setzten wir uns auf erst mal hin und trinken mit den Dämonen gemütlich Tee?" "Nein, besser wäre es ihr setzt euch zusammen und diskutiert eure Meinungsverschiedenheiten, die sowieso nur auf unterschiedlichen Standpunkten beruhen und ihren Ursprung wohl in eurer schreeeecklichen Kindheit hatten, aus." "Sag mal hackts bei dir??? Bist du bekloppt?! DAS IST KRIEG!!!" "Nein, nur ein Satz der beschreibt, warum ihr Soldaten alle eine Therapie braucht." Genervt stöhnt er auf. "Und was willst du jetzt genau?" "Öhm... Hab ich vergessen." Beinah hätte es ihn hin gelegt. "Ist das jetzt dein ernst?! Du hast mir aus der Übung geholt und jetzt weist du nicht mal mehr wieso!?!" "Hm, also ich glaub ich wollt einfach nur sehen wie es dir geht. Und anmerken, dass das heute früh wirklich nicht nötig war!" Raph zog eine Schachtel F6 aus der Tasche. "Wie sollte es mir schon gehen? Und es war nötig. Immerhin steht deine Praxis noch. Hätte ich dich nicht abgestellt, hättest du jetzt ne neue Baustelle." Unbeteiligt zuckte er die Schultern. "Was ist das?", er nickte zu der kleinen Schachtel in Raphaels Hand. "Zigaretten. Auch eine"? Ruppig schob er die Hand mit der Schachtel weg. "Du weist, dass ich nicht rauche!" Er wandte sich ab und machte sich auf den Weg zum Übungsplatz. "Is ja gut. Immer noch böses Blut wegen gestern?" Raphael folgte ihm. "Hmpf." Mika schnaubte, äußerte sich aber nicht. "Werte ich das als ja?" "Vielleicht... nein, eigentlich nicht." Mika zuckte die Schultern, so wie es seine Art war. "Der Alkohol war schuld." "Das ist auch meine Lieblingsausrede. Aber hey... so hast du wenigstens Ihn nicht noch mal gesehen." "Musstest du das jetzt erwähnen?" Genervt sah er den anderen an. "Ich hat’s grade so schön verdrängt." "Ach, Michael." Es war selten dass Raphael diesen Namen benutzte. Dementsprechend erstaunt drehte er sich zu dem Blonden um. "War es denn wirklich so schlimm?" "Och hör auf damit..." Entnervt brüllte er seinen Jungs hinterher. Er jagte sie, als wäre der Teufel selbst hinter ihnen her zum Trainingsplatz, Raphael folgte ihm schweigend, beobachtete ihn und runzelte die Stirn. "Vielleicht brauchst du mal Urlaub." „Was?“, fragte Mika vollkommen aus dem Konzept gebracht. Raphael hatte er schon halb vergessen. „Urlaub. Ich glaub du hast dringend welchen nötig.“ "Urlaub? URLAUB? Was denkst du was passiert wenn ich hier nicht durchgreife?" "Ach, das passt schon... sag einfach Camael, er soll deine Jungs mal ein bisschen durch die Tretmühle jagen, und dann passt das schon..." "Pfh. Na ja... wohin willst du denn Urlaub machen? Auch wenn ich eh nicht mit kommen wird!" "Hm...", grinste er. "Lass mich nur machen. Schick deine Jungs in die Kaserne, oder jag sie in den Wald oder sonst was. Dann geh nach Hause und pack ein paar Sachen ein. Ich hol dich heut Abend ab." „Hey! Ich hab gesagt ich komm nicht mit!!“, brüllte er dem blonden Engel nach, der sich durch den Sturm davon kämpfte. Eine Stunde etwa jagte er seine Männer noch durch die pure Hölle, ehe er verkündete: "Na gut ihr Säcke, macht das ihr zurück in die Kaserne kommt!! Duschen, Umziehen und dann in die Fitnesshalle!! Und Finger vom Schwanz, Onanieren macht blind!" "Und hässlich!" "Und dick!" antwortete seine Männer, die diese Ansprache schon kannten. Mika nickte zufrieden, bekam Kopfweh von dem Gelaber und trollte sich. Kaum war er zu hause, stand auch schon Raphael auf der Matte. "Was denn, noch nicht fertig?! Komm schon, komm in die Puschen." "Woah ich bin ja nicht so hektisch wie du! Und außerdem komm ich nicht mit!!" „Doch kommst du!“ „Nein! Man braucht mich hier!!“ "Jetzt mach halt.", hibbelte der Blonde. Er ignorierte Michaels Einwände einfach, Schritt mit geschäftigem Gesicht zu Mikas Schrank, der die Ausmaße eines kleinen Zimmers hatte, zog einen ramponierten Seesack aus einer Ecke und stopfte Klamotten hinein. Offenbar hatte Mika angesichts Raphaels Entschlossenheit nach gegeben, denn er nahm ihn den Seesack ab, schmiss die Sachen, die er nicht mochte in eine Ecke und packte selbst. "Woah verrat mir wenigstens wo’s hingeht!“ "Nein, du wirst dich überraschen lassen. Pack ein paar dicke Sachen ein." Mika brauchte zwei Stunden, aber dann hatte er es auf die Reihe gekriegt, was Raphael unendlich viele Nerven kostete. "Hast du’s dann?", meckerte der Blonde. "Ich dachte, der Sinn eines Urlaubs ist Entspannung..." "Ist es auch. Aber du trööödelst" "Wie soll ich denn auch wissen, was ich einpacken soll, wenn du mir nicht sagst, wo's hin geht?!" So und so ähnlich quengelte der Rotschopf noch ewig weiter, doch als Raphael breit grinsend mit einer Augenbinde ankam, war alles vorbei. "Umbinden!" „Nein!! Nie im Leben!!!“ Aber dem kleinen Fuchs wurde kaum eine Wahl gelassen und das er es dann doch geschehen ließ, zeigte wie fertig und abgespannt er eigentlich war. Entgegen seiner Natur ließ er sich von Raphael führen, stieg in ein Fahrzeug, eine Merkabah vielleicht?, und verhielt sich ungewohnt still. Nach einer geraumen Weile endlich stiegen sie aus ihrem Fahrzeug und Raph führte den um sich tastenden Rotschopf in ein Gebäude, was auch dringend nötig war, immerhin war es hier einige Grad kälter. "Woah wo hast du mich hingebracht, Raph? Das is ja kalt wie Russland groß is’!" zeterte Mika, bibberte übertrieben und versuchte sich die Augenbinde vom Kopf zu ziehen. "Nana, noch nicht!" Mika grollte, tat aber wie geheißen und lies die Binde auf. Er hörte, wie Raph die Vorhänge zu zog und die Tür schloss. "Jetzt darfst du." Sprach’s und Mika riss sich das Stück Stoff vom Gesicht und sah ein schönes altes Zimmer. "Oh... wo sind wir denn hier?" Mika sah sich um, drehte sich dabei wie ein Kind um die eigene Achse. In einem schönem, altem Kamin prasselte ein Feuer, es war warm und ... es gab nur ein großes Bett. "Da ist nur ein Bett.", stellte der Kleine das offensichtliche fest. "Ich weis.", sagte der Blonde lässig. "Ich werde wieder Bannsprüche um das Bett legen, nur zur Sicherheit. Wir sind in einem privaten Landhaus von mir. Auf der Erde." "Na so was." Mika war glatt ein bisschen baff. „Ja, ich dachte mir, etwas Abstand von da oben könnte dir gut tun." Raphael lies Mika Zeit, sich erst einmal um zuschauen. "Warum sind die Vorhänge zu?" „Mach sie doch mal auf." Mika tat wie ihm geheißen... und klebte plötzlich an der Scheibe. "Wah! Was ist denn da los?!?" ******************************************************************************** tja, was könnte da nur los sein? Womit könnte Raphael seinen kleinen Liebling wohl überraschen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)