Eisiger Friseur - unbekannte Leidenschaft von Neikien (Auch ein Blader hat andere Interessen xD) ================================================================================ Happy Birthday! --------------- Happy Birthday! Nach dem Ray´s Oma sie besucht hatte und sich alle wieder in den Alltag gewöhnt haben, startet bereits das nächste Ereignis: Dionnes Geburtstag. Da Kai dies erst vor kurzem erfahren hatte, hatte er leider auch noch keine Möglichkeit seiner Freundin ein Geschenk zu besorgen. Zu dem hat Misa ihn mal wieder dazu verpflichtet, bei der Überraschungsparty zu helfen. Und irgendwie hat sie von der Sache zwischen ihm und ihr Wind bekommen. Natürlich hat er kühl und abweisend reagiert, alles andere wäre ja auch nicht er. Und viel helfen wird er auch nicht. Gerade ist er beim Joggen und intensiven Denken, was er seiner Freundin schenken könne und wie er sich entschuldigen könnte, dass er Sonntag nicht da sein wird. Misa macht derweil zuhause alle ganz wuselig. Ray hielt sie ein wenig zurück. Max und Maia besorgten die Dekorationen, während Tyson und Saya die Geschenke besorgten. Von Kai haben sie natürlich keinen Vorschlag bekommen, was sie für ihn besorgen sollen. Und Dionne selber, weiß von all dem noch rein gar nichts. Sie macht sich nicht mal Gedanken darum. Immerhin dauert ihr Geburtstag noch ganze 3 Tage. Wieso deswegen schon aus dem Häuschen sein? Dieses mal ist sie mit dem Einkaufen dran, welchen sie gerade erledigt hatte und nun auf den Weg nach Hause ist. Sie nimmt immer einen Umweg, wenn sie einkaufen geht, da sie liebend gern durch den Park geht. Dieser Park gibt ihr viele Erinnerungen wieder, sowohl mit ihren Freunden, als auch mit Boris und gar mit ihren Eltern, die sie leider nur von Erzählungen kennt. Auch dieses mal ging sie durch den Park, schmelzte in Erinnerungen. Doch schnell wurde sie aus diesen gerissen, da sie ein paar Kinder und ein leises jaulen vernahm. Fragend blickte sie sich um und fand schnell die Rasselbande. Alle samt treten sie auf etwas ein, etwas, was ein Geräusch von sich gab. Aus Neugierde ging sie hin, erkennt den Ernst der Situation und verscheucht die Kinder. „Hey ihr! Haut ab, los! Ihr solltet euch etwas schämen!“ schimpfte sie die Kinder noch aus. Die Kinder waren überrascht und Ruck zuck mit einem Fluchen verschwunden. Dionne kniete sich hin und nahm das winselnde Hündchen auf den Arm. „Du arme kleine...“ schmiegte sie sich an den Welpen und strich den groben Dreck ab. Ziemlich lang blieb sie auf den Boden sitzen und knuddelte den Welpen. Auch Kai kam durch den Park und war doch deutlich überrascht, Dionne an zu treffen. Da er sie nur von hinten sah und sie auf den Boden hockte, schoss ihm sonst etwas durch den Kopf und er wollt ihr helfen. „Dionne!?“ fragte er und legte sofort seine Hand auf ihre Schulte und beugte sich herab zu ihr. Erschrocken blickt sie ihn an. „Kai?“ „Alles in Ordnung mit dir?“ fragte er und hatte den Welpen in ihren Armen noch nicht gesehen. Sie lächelte und nickte. „Ja, mir geht es gut, aber ihr nicht..“ murmelte sie dann schon und zeigte Kai den Hund. „Hm?“ schaute er fragend zu dem was sie auf den Arm trug. Damit konnte er ja gar nichts anfangen. „Wo hast du den her?“ „Ich hab sie hier gefunden..“ murmelte sie und stand schliesslich mit dem Welpen auf, bückte sich ein weiteres mal, um den Einkauf auf zu heben und sah nun Kai an. Auch dieser stand wieder auf und erblickte die großen runden Augen sowohl von seiner Freundin als auch die des Welpen. Doch wer wäre er, wenn ihn so was erweichen würde? Jedenfalls nicht Kai Hiwatari. „Du brauchst mich erst gar nicht so ansehen, wir haben keine Zeit für einen Hund. Besser du bringst ihn ins Tierheim, dort wird sich schon jemand um ihn kümmern oder vielleicht wird der ja auch schon vermisst?“ meinte er ruhig und abweisend. „Klar, deswegen war er ja auch in einem Sack hier im Park ganz ohne Marke..“ brummte sie leise und nickte aber, dass sie den Welpen ins Tierheim bringen wird. „Na gut.. Ich komme dann später nach Hause..“ murmelte sie noch und ging Richtung Tierheim los. Kai, der wirklich nichts damit an zu fangen wusste, nickte ihr noch zu und sah ihr schliesslich nach. Kopf schüttelnd joggte er nach Hause. „Wo warst du die ganze Zeit? Du solltest doch mit helfen!“ maulte Misa ihn gleich an, kaum dass er in der Tür stand. Doch er erwiderte nichts, nicht mal ein genervtes Gesicht, was Misa stutzig machte. Fragend blinzelte sie ihm hinter her und zeigte mit dem Finger auf ihn, während ihr Blick Ray bereits suchte und auch fand. Dieser kam dazu und nickte stumm. „Was ist denn mit dem?“ fragte sie und Ray zuckte erst mit den Schultern, ehe er dann antwortete. „Ich weiß nicht, er scheint in Gedanken zu sein.“ „In Gedanken? Von was sollte er denn so abgelenkt sein?“ noch ehe Ray antworten konnte, kam Kai die Treppen wieder hinunter. „Dionne kommt erst später vom Einkauf nach Hause, sie ist erst zum Tierheim..“ erzählte er ihr, bevor sie sich wieder umsonst Sorgen macht. „Wieso zum Tierheim?“ „Sie bringt einen Hundewelpen dahin, den sie gefunden hat.“ erklärte er und sah ihr verdutztes Gesicht. „Was?“ „Sie bringt ihn ins Tierheim?“ Darauf nickte Kai. Ray verstand nicht worauf Misa hinaus wollte. „Noch mal Klartext: Sie hat einen Welpen gefunden und bringt ihn ins Tierheim? Freiwillig?“ „Nein, weil ich es ihr gesagt hab.“ Und schon wurde Misa wütend und rüttelte Kai am Kragen, naja, soweit sie ihn rütteln konnte. „Bist du denn des Wahnsinns, so was von ihr zu verlangen? Weiß du wann sie heute erst nach Hause kommt? Die geht doch erst, wenn das Tierheim sie da wieder raus schmeißt!“ „Wieso das?“ fragte Ray, um Kai dadurch etwas zu entlasten. „Na, weil sie Hunde über alles liebt und sie schon immer einen haben wollte! Und nun hat sie die Chance, einen zu bekommen und du verbietest ihr es! Kurz vor ihrem Geburtstag!“ schimpfte sie weiterhin mit Kai. Doch er schaute sie nur kühl an, es gefiel ihm gar nicht, in was für einen Ton sie schon wieder mit ihm sprach. „So freu dich doch, nun hast du zeit genug, zu planen!“ kam er dann aber doch eher schmollend rüber und verschwand die Treppen hinauf. Er verzog sich in sein Zimmer und setzte sich aufs Bett. Ray schaute Misa an, diese war einfach nur wütend und schimpfte. „Wie kann er nur so was sagen? Ich denk er und sie...!“ ehe sie weiter etwas sagen konnte, hielt der Schwarzhaarige ihr den Mund zu und sah sie ernst aber mitfühlend an. „Nicht, die anderen sind doch auch hier..“ flüsterte dieser zu ihr und strich ihr sanft über die Wange. Misa dagegen konnte ihn nicht aus den Augen lassen, nickte und lächelte leicht. „Hast recht.. aber es regt mich einfach so auf... sie hat Hunde doch so gern..“ murmelte das Mädchen weiter. Tyson hatte etwas auf geschnappt und schaute nun neugierig die beiden an. „Was ist mit Kai und sie? Und wer ist mit sie gemeint? Hat Kai etwa eine Freundin?“ fragte er gleich den beiden Löcher in den Bauch. Beide erschreckten, stellten fest, dass Tyson nicht alles mit angehört hatte und ihnen nun diese Fragen stellte. „Ja, wissen wir nicht.“ fing Misa an, sie fühlte sich ertappt. Wieso bekam der ausgerechnet solche Sachen immer mit? „Hä? Und worüber hast du dich dann mit ihm gestritten?“ hakte er weiter. Ray seufzte. „Tyson, wie weit bist du und Saya denn nun gekommen?“ sprach er ein anderes, nun im Moment ein wichtigeres Thema an. „Wir haben alles besorgt und gut versteckt!“ kam Saya hinter Tyson lächelnd hervor. Auch Max und Maia gesellten sich zu ihnen. „Die Dekorationen haben wir ebenfalls gut versteckt und soweit das Wohnzimmer, den Flur und die Küche sauber gemacht.“ „Gut, Misa und ich haben oben soweit alles sauber gemacht. Jeder ist für sein eigenes Zimmer zuständig.“ tauschten sie alle ihre Berichte aus. Während dessen ist Dionne am Tierheim angekommen, konnte sich von den kleinen Welpen aber wirklich nicht trennen. So gab sie ihn erst mal ab, damit man den Welpen untersuchen konnte. Sie ließ sich dabei gut beraten, was da alles auf einen zu kommen würde, sollte man sich solch einen Hund anschaffen. Sie versprach dem Leiter des Tierheimes, dass sie sich melden wird und ging erst einmal nach Hause. Sie hat doch noch immer die Einkäufe bei sich und es war auch schon längst Mittag durch! Sicher haben die anderen auch Hunger. Deswegen hatte sie sich auch beeilt nach Hause, staunte wie sauber alles war und fragte Maia, ob sie den Frühjahrsputz hatten. Diese zuckte mit den Schulter, sie konnte ja schlecht sagen, dass sie alle das Haus nur für Dionnes Überraschungsparty sauber gemacht haben. Naja, dann schien es auch nicht so wichtig zu sein, dachte Dionne sich und brachte den Einkauf direkt in die Küche. Tyson kam ganz aufgeregt zu ihr gerannt, als er sie erblickte. „Dio! Hast du das schon gewusst, dass Kai eine Freundin hat?“ Diese sah den dunkelhaarigen fragend an. Das war jetzt nicht sein ernst, wie hat er davon erfahren können? Durch Kai ganz bestimmt nicht, etwa Misa? Oder Ray? Sie waren doch die einzigen, die davon wussten. Schluckend schüttelte sie leicht den Kopf, konnte ihn aber nicht aus den Augen lassen. „Komisch, du stehst ihm doch am nächsten, aber wenn nicht mal du davon wusstest..“ gab er nach denkend von sich. Nun betrat auch Ray die Küche, immerhin sein Reich im Haus. „Dionne? Du bist schon da?“ fragte er ganz verblüfft. Meinte Misa nicht, sie würde erst dann wieder kommen, wenn man sie aus dem Tierheim raus schmeißt? Diese sah ihn geschockt an, zeigte mit dem Finger auf Tyson und fragte Ray: „Wusstest du, dass Kai eine Freundin hat?“ „Wie..?“ sah der langhaarige sie sehr verdutzt und überrumpelt an. Es dauerte ein Moment, bis er das alles in seinen Gedanken zusammen fügen konnte. „Ach so. Ja, also. Keine Ahnung. Was denn Tyson, hast du nun mehr heraus gefunden?“ fragte dieser ihn ruhig, als wäre das keine große Sache. Dionne, die anfing die Einkäufe aus zu räumen, verstand gar nicht, was nun los ist. Warum ist Ray denn so ruhig? Vielleicht sollte sie auch ruhig bleiben und es sich später von Ray erklären lassen. „Nein, das hab ich nicht... Aber ich dachte, vielleicht wüsste Dio ja etwas, weil sie und Kai sich doch am nächsten sind, wegen dem Team und so.“ „Also Tyson, wenn du nichts genaueres weißt, dann solltest du vielleicht damit aufhören. Ich glaube kaum, dass es Kai gefallen wird, wenn du so was behauptest.“ sprach er weiterhin ruhig und verkraulte Tyson damit aus die Küche. „Du weiß doch davon oder? Was hat er also damit gemeint?“ fragte sie den schwarzhaarigen und half ihn beim Vorbereiten des Mittags, was wohl nun mehr das Abendessen sein wird. „Misa und Kai hatten sich unterhalten und irgendwie hat Tyson etwas mit auf geschnappt. Er hat aber nichts genaues mit bekommen.“ erklärte er ihr, was Tyson damit gemeint hatte. Ach so war das also, dann ist es noch in Ordnung. Das Abendessen bereiteten sie gemeinsam stillschweigend zu, Ray mochte sie irgendwie nicht zum reden zwingen. Sonst fängt diese ja automatisch an irgendetwas zu erzählen, nur heute nicht. Sie scheint tief in Gedanken zu sein und eine leise Vermutung hatte der Chinese da auch schon. Sicher geht es bei ihren Gedanken um diesen Welpen, den sie wohl fand. Immerhin hat sie sich nicht mal dazu geäußert. Naja, okay, er hat auch nicht danach gefragt. Schließlich ist es schon soweit, dass der Tisch gedeckt ist und Tyson bereits am Tisch sitzt und erneut mit dem Thema „Kai hat eine Freundin“ anfängt. „Und du hast wirklich keine Ahnung?“ murmelte er, aber deutlich an Dionne gerichtet. Eine Antwort kam nicht. Fragend blickte er sie an, doch auch dazu gab es keine Reaktion. „Hey, Dio! Noch da?“ Ray macht sich doch etwas sorgen, sie bekommt nicht mal das mit und dabei wurde Tyson schon etwas lauter. „Hey Tyson, lass sie. Du siehst doch, dass sie nichts weiß! Hol lieber die anderen, das Abendessen ist fertig.“ Das Abendessen verlief eigentlich wie immer, nur dass sich innerhalb der Runde alle mehr als nur einmal zu Dionne geschaut haben. Naja, Tyson und Ray wusste schon vorher dass sie ziemlich abwesend ist. Misa konnte sich auch denken woran es lag. Die einzigen die also sich sehr wunderen, waren Saya, Maia und Max. Kai ist derweil noch nicht da, kam erst jetzt dazu und setzte sich Dionne gegenüber. Erst jetzt gibt es auch eine Reaktion seitens Dionne. Alle zuckten erschrocken zusammen, senkten ihre Köpfe und beschlossen stillschweigend, ruhig weiter zu essen. Dabei hatten Misa und Ray den selben Gedanken. //Wahnsinn... eigene Eigenschaften von Kai färben wirklich ab..// Denn Dionne hatte ihn zielstrebig und wütend an gesehen und ihn mehr als nur kalt an gefunkelt. Doch Kai macht das nichts aus, würdigte ihr nur einen kurzen Blick und isst schliesslich ebenso stillschweigend wie alle anderen. Alle haben sich wieder verzogen, klar, warum sollte man auch beim Abwasch helfen? Reicht ja wenn man beim dreckig machen hilft! Das ärgerte Ray jedes mal, nach jeder Mahlzeit. Wie gut dass die Mädels ihn verstehen, sie helfen immer mit. „Danke.“ meinte er und lächelte die vier an. Saya und Maia nickten nur mit einem Lächeln. Dionne ist in ihre Welt und Misa antwortete in Worte: „Hey, ist doch selbstverständlich! Außerdem würde ich es auch nicht wollen, allein mit dem Geschirr hier zu stehen.“ zwinkerte sie ihm zu. Dann wendete sie sich Dionne zu, legte einen Arm um ihre Schulter und sieht sie fragend an. Natürlich konnte sie sich denken, warum und wieso sie so in sich gekehrt ist, aber sie tat lieber so, als wüsste sie nichts von der Sache im Park. „Hey Dio! Was ist los mit dir? Du bist schon die ganze Zeit so schweigsam!“ beschwerte sich ihre Freundin bei ihr. Dionne erschrack sich etwas, blinzelte sie an und lächelte leicht. „Ach nichts.“ meinte sie und wurde nun doch lebhafter, so wie man sie eben kennt. Doch Misa und Ray wissen in etwa was Sache ist und so weiß Misa ganz genau, was Dionne gerade versucht. Hoffentlich legt sie ihre Stimmung wieder, immerhin hat sie morgen doch Geburtstag und sie wollen doch die Nacht feiern! Kurz umarmte sie ihre Freundin. „Schlaf gut und hör auf mit dem Spielchen! Wenn dir etwas auf der Seele liegt, dann spreche dich mit jemanden aus.“ knuddelte Misa sich kurz an sie, ehe Dio die Küche verließ und hinauf zum Bad und anschließend in ihr Zimmer verschwindet. Kai ist ja eh nicht da, der ist mal wieder irgendwohin ohne irgendjemanden Informationen da zu lassen. Außerdem will sie ihn gerade eh nicht sehen. Schon klar, sie kann ihn nicht dafür verantwortlich machen. Woher soll er wissen, dass es ihre Lieblingsrasse ist? Und sicher, er hat ja recht. Sie haben zwar das Geld, aber es gehört allen für das Leben und außerdem müssen sie weiter Beyblade spielen, dass ist immerhin die einzige Geldquelle, die sie haben. Mit den Gedanken, sich für immer von diesem süßen Welpen zu verabschieden, schlief sie ein. Auch die anderen gingen in ihre Zimmer, mittlerweile haben Maia und Saya ein eigenes Zimmer, weswegen auch Misa und Dionne wieder ihre Zimmer für sich hatten. Max schaute mit Tyson, seiner Schwester und Saya noch Fernsehen. Ray beschloss duschen zu gehen, während Misa sich mit einem Buch einfach in Ray sein Zimmer auf dessen Bett setzte. Als dieser aus der Dusche kam und in sein Zimmer ging, sieht er sie überrascht an, guckte sich genau um, ob er nicht eventuell sich in der Tür geirrt hätte. „He... bequem?“ fragte er lächelnd und wollt sein Haar wieder zusammen binden. Misa nickte nur, die Stelle im Buch ist grad zu interessant, als dass man auf schauen konnte. „Mhm... ich wollt nicht allein im Zimmer sein...“ erklärte sie sich und las weiter. Noch immer sieht er sie etwas neugierig an, seufzte dann und konnte es sich nicht nehmen lassen, sein nasses Haar etwas über ihr aus zu wringen. Zu mal lag sie ja nun mit dem Bauch auf sein Bett. Doch es war ein etwas längerer Weg zum Bett und so versuchte er von sich ab zu lenken, in dem er sie etwas fragte. „Was liest du denn da?“ Es dauerte bis eine Antwort kam. „..eine Zeitschrift.. hab ich hier bei dir gefunden..“ murmelte sie. Kurz hielt er inne. Eine Zeitschrift aus seinem Zimmer? Hmm.. eigentlich hatte er alle P-Heftchen versteckt. Nicht dass er unbedingt viele hätte, aber er ist auch nur ein Mann. Ist es dann nicht normal? Schluckend blieb er stehen und sieht sie verlegen an. Noch immer hatte sie nicht aufgesehen. „Sag mal.. wie heißt die Zeitschrift denn?“ war seine nächste Frage dazu. Kurz hörte man es blättern. Sie hatte zum Cover geblättert. „Da kocht das Herz!“ antwortete sie. Erleichtert hörte man ihn auf seufzen, woraufhin sie sich nun doch zu ihm drehte und ihn fragend ansieht. „Was denn? Gibt es dinge, die ich nicht lesen darf?“ grinste sie und musterte ihn. //Mhm~ Ray frisch und ausgepackt! Hach, seine Brust ist so schön und dazu sein langes Haar! Und wie ihm diese Hose steht!// schwärmte sie in Gedanken, schob dass andere Heftchen, welches sie ebenso gefunden hatte, sachte unter sich, ohne dass er das bemerkt. Nun fühlte Ray sich auf komische Art und Weise erwischt. „W-was? Na hör mal, es ist immerhin mein Zimmer, da ist es doch normal.. dass es auch dinge gibt... die nicht für andere bestimmt sind..“ wurde er immer leiser, seufzte letztlich und setzte sich nun neben ihr aufs Bett. //Aha! Ich bin also Privatsphäre!// grinste Misa in ihren Gedanken. „Magst du mir vielleicht helfen? Mein Haar ist noch feucht, da lässt es sich am besten zusammen binden..“ wechselte er für sich zu einem angenehmeres Thema. Es war so klar, dieser Themenwechsel konnte man einfach nur durchschauen. Doch sie kicherte und wollte ihm helfen. „Na komm..“ meinte sie lieb und begann dass Haar zusammen zu nehmen. Dann übernahm er und sie nahm das lange weiße Band, welches sie um sein Haar fest wickelte. Dabei musterte sie aber seinen Nacken, Schulter und schliesslich den Rücken. Kurz kam sie wirklich in die Versuchung, sich an ihm zu lehnen und ihren Kopf auf seine Schulter zu legen. Und bevor sie ihre Gedanken fortsetzen konnte, waren die beiden schon fertig und er bedankte sich bei ihr. Erst jetzt blickte sie auf die Uhr. „Oh.. gern.. Ich werd dann nun auch ins Bett gehen.. Hab in der Zeitschrift einige Seite markiert, würde ich gerne mal essen!“ lächelte sie und verließ sein Zimmer, nur um schnell in ihres zu huschen und sich das Heft an zusehen, welches sie hat mit gehen lassen. Sie hatte in seinem Zimmer nur kurz hinein geschaut und fand es dann sehr interessant und wollte mehr sehen. Schnell machte sie sich Bett fertig, verschwand ruckzuck im Bad und zurück in ihrem Zimmer. Hui! Nun hat sie etwas interessantes gefunden. Nur noch ab ins Bett und voller Neugierde hinein sehen. //Uwaaah!!// dachte sie sich erschrocken, als sie die erste Seite aufschlug und schluckte. Ihr wurde richtig warm im Gesicht, sie muss ja richtig glühen im Gesicht. So sieht er sie also? „Oh je...Wann und woher hat er dieses Bild?“ flüsterte sie leise. Das Bild war auf beiden Seiten abgedruckt. Sie hat ihre Schuluniform an. Und lächelte etwas schüchtern. „Das sieht aus, wie Dionne und meine Einschulung hier in Japan...“ murmelte sie erneut und blätterte weiter. Auf den nächsten Seiten gab es sie ziemlich oft: In einem Kleid, am Strand, beim Training, sogar beim Schlafen! //Oh man... besser ich schau es mir morgen an... morgen muss ich eh nicht schlafen..// dachte sie sich, klappte das Heft zu und legte es sich unterm Kopfkissen. Schließlich zieht sie sich ihre Decke bis zum Kopf und versuchte zu schlafen. Diese Nacht brachte ihr die schönsten Träume. Derweil hatte Ray sich die markierten Seiten angesehen, wunderte sich aber doch ein wenig. „Hatte ich das hier so liegen gelassen?“ fragte er sich leise. Eigentlich war es doch weg geräumt? Naja, darüber machte er sich dann aber auch keine weiteren Gedanken und versuchte lieber auch zu Schlafen. Es ist spät und wenn sie morgen wirklich wieder mal die Nacht durch machen, sollten sie alle heut Nacht so viel Schlaf wie möglich bekommen. Kai kam erst sehr spät nach Hause, es war bereits Mucksmäuschenstill als er Heim kam. Gut, dann würde ihn wenigstens keiner Fragen, wo er sich herum getrieben hat. Müde streckend ging er ins Bad, anschließend zu seinem Zimmer. Unterwegs dorthin, hörte er den Fernseher aus Tyson´s Zimmer. Ein kurzes hinein Linsen bestätigte seinen Verdacht. Eingeschlafen. So betrat er sein Zimmer, entdeckte auch die anderen drei und schüttelte den Kopf. Zu gedeckt ist auch keiner von ihnen. Also wirklich, ist er hier den deren Amme? Anscheinend ja, sonst würde er sie nicht zu decken und den Fernsehen aus machen. Nun will er aber endlich in sein eigenes Bett, er ist müde und kaputt. Und dann geht ihm Dionne`s Blick vom Abendessen nicht aus dem Kopf... Sie schien ihm in den Moment mehr als alles andere zu hassen. Die Nacht war zu ende, der Morgen begann wie immer. Kai ist früh hoch gewesen und bereits weg. Die anderen sind sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt in der Nacht zu hause war. Aber das spielt nun keine Rolle. Max bekam die aller erste Aufgabe für Heute: Tala anrufen, noch bevor er mit den anderen Frühstücken durfte. „Hey Tala, würdest du bitte so gegen 9:00 Uhr anrufen? Ja genau darum geht es... Hm? Na, das hört sich doch perfekt an! Dann bis später!“ kicherte der Blondschhopf beim auflegen und betrat nun die Küche, um ebenso zu frühstücken. Kurz nickte er Ray und Misa zu und alle die eingeweiht sind, wusste was es bedeutete. Und so wie es geplant war, rief Tala um 9:00 Uhr an. Dionne ging ran: „Hallo? Oh, Tala! Was denn los? Möchtest du wen- Ach mich? Was möchtest du denn? Du brauchst Hilfe? Wie.. wie soll ich dir denn helfen? Ja, ja, ich mach mich auf den Weg!“ seufzte sie, legte auf und zog sich Jacke und Schuhe an. „Bin bei Tala, weiß nicht wann ich wieder komme!“ rief sie ins Haus hinein und verließ es durch die Tür. Der erste Schritt war schon mal erfolgreich: Dionne aus dem Haus schaffen! Nun kommt der zweite Schritt: Das Essen! Ray wusste Bescheid und blieb nach dem Frühstück in der Küche. Räumte erst wie gewohnt auf und begann nun mit den Abendessen: Dionne`s Lieblingsessen und ebenso die Snacks für die nächtliche Party. Der dritte Schritt ist das Dekorieren! Alles mögliche was sie finden konnten. Tyson und Max sind für alle Sachen zum Aufhängen verantwortlich, während Maia und Saya die Tische dekorierten, zusammen schieben und deckten. Auch legten sie die Geschenke bereit. „Du, Maia?“ Begann Saya und betrachtete die Geschenke. „Was ist denn?“ fragte das blauhaarige Mädchen. „Es ist überhaupt kein Geschenk von Kai hier... Ich mein.. Er hasst sie doch nicht und doch gab es anscheinend einen Zwischenfall..“ machte sich die grünhaarige Sorgen um den beiden. Maia nickte ihr zu. „Ich weiß was du meinst, ich hab es auch gemerkt... Aber wir kennen die beiden noch nicht so lange.. vielleicht ist das normal?“ fragte sie etwas ratlos, erwartete aber auch keine Antwort von ihrer besten Freundin. Derweil ist Dionne bei Tala angekommen, wollte bei ihm gerade klingeln, als er ihn rufen hören konnte. „Hilfe! Nicht! Bitte!“ kam es aus dem Nachbarsgarten? Verwirrt folgte sie seinem Schrei und stand ziemlich perplex vor diesen. Er war gefesselt auf einen Stuhl, umzingelt von einem Haufen Kinder. Zwei Kinder spielten an seinem Haar, einer setzte ihm verschiedene Plastik- und Verkleidungsnasen auf, weitere Kinder banden seine Schnürsenkel zusammen und andere wiederum piksten ihn abwechselnd in den Bauch. Und der arme Tala kann nichts machen, außer da sitzen, hin und wieder nörgeln, mehr lachen und flehen. Als Dionne die ganze Situation überhaupt realisiert hatte, konnte sie sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten und sackte zu Boden. „Hahahahaha! Was machst du denn da? Pfffhihihihi..“ Als der Rothaarige die Frage hörte und vor allem die Stimme erkannte, suchte er mit den Augen die dazu gehörige Person. „Hey! Hör auf zu lachen! Hilf mir lieber!“ murrte er gleich, ist aber mehr als nur verlegen. Reichte schon wirklich dass er sich auf die Kinder eingelassen hat, da sollten ihn Freunde nicht erst zu Gesicht bekommen. Es dauerte bis Dionne sich beruhigte und ihm schliesslich half. „Hey ihr Kleinen... Lasst den armen Jungen eine Pause machen. Wenn ihr ihn weiterhin foltert, könnt ihr später nicht mehr mit spielen.“ lächelte sie lieb, hat die Aufmerksamkeit von den Kindern erhalten. Kurz war es leise, sie überlegten gut, ob sie der Fremden glauben sollten. „Ich erzähl euch dann auch gerne seine Schwächen!“ flüsterte sie dann und grinste. Das galt und so ließen die Kinder von ihm ab. Skeptisch sieht Tala sie an. „Wie hast du das denn angestellt?“ fragte er, war froh als sie ihn los band. „Hehe, das ist Betriebsgeheimnis!“ grinste sie ihn frech an und zottelte auch die unterschiedlichsten Dinge aus seinen Haaren. „Aber sag du mir lieber mal, was du hier machst? Und wozu sollte ich vorbei kommen?“ Tala erklärte ihr die ganze Situation in Ruhe, während sie zum Buffet gingen, damit er sich neben bei stärken konnte. Zur gleichen Zeit bei Kai auf der Arbeit. Es ist wirklich allerhand zu tun, wie es Boris herauf beschworen hat. //Verdammt! Es wird einfach nicht weniger!// fluchte der blau grauhaarige Junge in seinen Gedanken, voll richtet seine Arbeit wie immer brillant. Es wird jedenfalls aber noch wirklich dauern, bis er endlich Feierabend machen dürfte. Also ist nun seine Ausdauer gefragt! Zuhause versucht Misa nun gerade die Anlage sowie diverse Lichter am Strom an zuschließen, wobei Ray hinter ihr steht und versucht ihr zu helfen. Max kam gerade um die Ecke in das Wohnzimmer hinein, als er total verwirrt stehen blieb und beide entsetzt ansieht, weil er folgendes gehört hatte: Von Misa kam lediglich: „Hmm..kch.. Warte... Ich bin fast soweit...“ Während man von Ray „Nur noch ein bisschen, dann hast du es!“ hören konnte. Und kurz danach hörte man anscheinend den Erfolg von beiden. „Ah! Ja, es passt Ray!“ „Na Gott sei Dank!“ Das hat Max deutlich gereicht, mit an zu hören. „Okay, alles klar, ich lass euch dann mal allein!“ meinte er mit großen Augen und verließ das Wohnzimmer wieder. Ray und Misa drehten sich zu ihm und sehen sich dann verwirrt fragend an. Noch total entsetzt wollte er erst einmal frische Luft schnappen, als ihn seine kleine süße Schwester entgegen kam, die ihn besorgt ansieht. „Max, ist alles okay? Warum bist du denn so rot im Gesicht?“ Dazu erschreckt er sich um so mehr, tätschelte ihr auf den Kopf und ging an ihr vorbei. „Alles okay, mach dir keine Gedanken. Egal was du nun machen wolltest, geh nur nicht ins Wohnzimmer.“ Und mit diesen Worten verließ er die Küche und trat auf die Terrasse. Maia verstand die Welt nicht, aber sie hörte auf ihren großen Bruder und ging nicht ins Wohnzimmer. Da wollte sie eh nicht hin. Saya und Tyson halten derzeit Ausschau nach Dionnes Rückkehr. Sie sollte immerhin nicht zu früh zurück kehren und sollte sie es doch, mussten sie sie hier abfangen. Saya machte sich daher auch über Tyson lustig, während er sich ganz schön aufregt. „Bitte? Was soll das heißen, ich bin genau der richtige für diesen Job?“ Die grünhaarige musste kichern. „Mensch, überlege doch mal! Du bist immer der lauteste!“ „Ja und?“ „Das heißt, du bist auch laut genug, sollte das Geburtstagskind zu früh erscheinen und die anderen im Haus wären dadurch rechtzeitig gewarnt. Ich bin nur hier bei dir, damit du A wirklich hier wache hältst und B damit dir nicht langweilig ist.“ Mit verschränkten Armen seufzte der schwarzhaarige. „Na gut, ich bedanke mich bei dir, dass du mir Gesellschaft leistest.“ Da staunt das Mädchen aber, dass hätte sie nie gedacht. „Wow.. gern geschehen.“ lächelte sie ihn an. Dionne spielte mit den Kindern, während Tala eine Pause einlegte und ihr zu sieht. Kai konnte sich wirklich Glücklich schätzen, mit so einer Freundin. Und doch versteht er ihn einfach nicht. Wieso also haben die beiden sich gestritten? Und dann ging es nur um ein Tier? Wie sehen ihre Streits aus, wenn es um etwas größeres, ja sogar wichtigeres handeln? Und noch ehe er sich eine weitere Frage über das Leben von Dionne und Kai machen konnte, zog bereits ein kleines Mädchen an ihm, forderte ihn auch auf, mit ihnen und Dionne zu spielen. Endlich Pause, erleichtert schnappte sich Kai seine Jacke, versprach seinem Chef, er wäre in einer guten halben Stunde wieder da und machte sich auf den Weg zum Tierheim. Er ist der einzige der noch kein Geschenk für Dionne hat und das als ihr Freund. Schämen sollte er sich wohl und irgendwie tat er das auch. Er hat lange nach gedacht und eigentlich hat sie da doch mehr als genug Zeit mit einem Tier. Er ist doch er einzige der kaum Zeit hat und wenn er sie allein lässt, weil er auf der Arbeit ist, dann ist es ihm doch lieber, so ein vierbeiniges Etwas leistet ihr Gesellschaft als irgendjemand anderes. Am Tierheim an gekommen, sieht er sich gleich um und fand dieses vierbeiniges Etwas auch gleich. „Entschuldigen sie! Ich hätte gerne diesen hier!“ rief er jemanden her und verließ seinen Platz nicht. Also wirklich, da muss man wirklich allerlei unterschreiben und beschwören, bevor sie ihm die Kleine mit gegeben haben. „Nein danke, ich habe Zuhause schon ausreichend von Materialien für die Kleine.“ meinte er und nahm den Hundewelpen so auf den Arm. Mit dieser blauen Dogge machte er sich zurück auf den Weg zu Arbeit. In Wirklichkeit hatte er noch gar nichts. Dionne sollte sich selber aussuchen, welche Farben Leine, Halsband und all das haben sollte. Außerdem hat er davon keine Ahnung. Zuhause fällt Max auf, dass sie gar nicht ausreichend Getränke haben und alarmierte alle sofort. „Hey Leute! Wir haben gar nicht genug Getränke für die Feier!“ rief er und holte sogar Tyson und Saya wieder hinein. Misa allerdings blieb auf der Couch sitzen und schlief weiter. Sie will für heut Abend fit sein. Ray, sowie auch alle anderen sahen sich die Getränke an, während Maia und Saya ganz Skeptisch von den Getränken zu Max sahen. „Ehm...“ begann Saya, ließ Maia aber ihre Skepsis aussprechen. „Wir haben eine Kiste Cola, eine Kiste Fanta und Sprite und mindestens 6 unterschiedliche alkoholische Getränke, sowie zwei Kisten Bier... Wir sind doch nur 9 Leute?“ stellten beide Mädels die Frage. Ray und Tyson mussten lachen. „Stimmt, das könnt ihr nicht wissen. Aber Misa und Dionne sind ganz schön Trinkfest. Und auch Kai und Tala. Ja sogar wir können einiges ab.“ lächelte der Blondschhopf. So beschlossen sie also, einkaufen zu gehen. Dionne und Tala haben den Tag geschafft. Die Kinder wurden endlich von ihren Eltern abgeholt. Über bleibt ein totales Chaos im Garten, welcher noch beseitigt werden musste. Aber auch das bekamen die beiden gut hin. Sie sind wirklich gut befreundet und das befürchte Kai, dass Tala ihm irgendwann Dionne weg nehmen wird. „Puh, endlich fertig! Danke Dionne!“ knuddelte der rothaarige das Mädchen. Diese lächelte nur. „Gerne doch.“ und ließ sich knuddeln. „Hey, wie wäre es, wenn du mir einfach mal den Hund zeigst? Ich würde sie gerne mal sehen!“ schlug Tala vor, weswegen Dionne sich freute und ihn doch glatt noch mal knuddelte. „Au ja! Lass uns los! Ich wollte sie heute sowieso noch besuchen, bevor ich nach Hause gehe!“ lächelte sie, nahm ihn an der Hand und zog ihn hinter sich her zum Tierheim. Dort angekommen, wurde ihr gleich erfreut mit geteilt, dass die Kleine schon ein Zuhause erhalten hat. Doch es freute Dionne nur teils. Natürlich findet sie es schön, dass der Welpe ein zuhause bekommen hat. Aber sie konnte sich nicht mehr von ihr verabschieden. So gern hätte das Mädchen noch Zeit mit dem Hund verbracht. Tröstend begleitet Tala sie nach Hause. „Nun lass den Kopf nicht hängen... Also, du hast doch heute Geburtstag, da kannst du nicht so traurig nach Hause kommen..“ lächelte er, legte seinen Arm um ihre Schulter und machte ihr ein Angebot. „Als Geschenk erhältst du von mir einen Gutschein im Wert von 25 und du kannst dir aussuchen, wofür dieser eingesetzt wird.“ Ganz überrascht sieht sie ihn an, nahm die Hand vor den Mund. Jetzt wären ihr beinahe die Augen aus den Kopf gefallen. Wie konnte sie nur ihren eigenen Geburtstag vergessen. „Oh Gott! Tala! Das hab ich total vergessen!“ gab sie geschockt von sich. Fraglich blinzelte er sie an. „Du nimmst mich gerade auf dem Arm!“ „Nein. Ich hab wirklich meinen eigenen Geburtstag vergessen!“ lachte sie so sehr, dass sie sich gar nicht auf den Beinen halten konnte. „Oh man... Du bist mir eine!“ lachte auch er. Doch im nächsten Moment sieht er sich ganz erschrocken an. Sie lachte nicht mehr, sondern dicke Tränen kullerten ihr Gesicht herab. „Hey, so schlimm ist es doch auch nicht, dass du deswegen weinen musst! Heute ist viel passiert, dass kann schon vorkommen!“ versuchte er sie erneut zu trösten. Doch sie schüttelt den Kopf. „Das ist es nicht. Ich hab mich doch mit Kai gestritten. Ob er mir noch Böse sein wird?“ Tala seufzte. „Ach was, du kennst ihn doch. Er konnte nichts damit anfangen, er ist dir also nicht böse. Im Gegenteil, wahrscheinlich hofft er selber, dass du ihm nicht mehr böse sein wirst!“ lächelte er und begleitet sie weiter nach Hause. Dort angekommen, wurden sie sofort von Saya begrüßt, während Tyson laut schreiend ins Haus rannte. Vollkommen verwirrt zeigte Dionne auf den schreienden Jungen. Tala rollte zur Antwort mit den Augen und Saya lächelte. „Komm Dionne!“ hakte sich das grünhaarige Mädchen bei ihr ein und die drei betraten nun ebenfalls das Haus. Kaum die Türschwelle des Wohnzimmers übergangen, wurden die drei mit einem „Happy Birthday, Dionne!“ begrüßt. Da ist sie sprachlos. Fragend blickt sie sich um, wurde von einem nach dem anderen umarmt, zum guten Schluss von Misa. „Leute... Mann... Ich hasse solche Überraschungen...“ begann sie, drehte sich zu Tala. „..Tala... Du hast davon gewusst! Du bist gemein!“ boxte sie ihm leicht an die Brust, während er lachte. „Einer musste dich aus dem Haus lotsen.“ kicherte Misa. Tala erzählte aber gleich, dass das gar nicht nötig gewesen wäre, da Dionne den Tag so wieso als einen normalen Tag angesehen hatte. Das brachte die Atmosphäre schon mal in eine amüsierte Stimmung. „Komm, Ray hat dein Lieblingsessen gemacht, du hast doch noch gar nichts warmes gehabt, oder?“ fragte Misa und begleitete sie in die Küche, zum gedeckten Tisch. Saya und Maia haben die Cam bereits am laufen. „Ist Kai gar nicht da?“ erkundigte sie sich nach ihrem Freund, nach dem sich alle gesetzt hatten, etwas ruhe eingekehrt ist, weil die Münder alle voll sind. Misa schüttelte den Kopf. Ray verneinte in Worte. „Sorry Dio, aber er hat sich heut noch nicht gemeldet.“ Da lässt sie nun den Kopf hängen. Tala reagierte schnell und legte seinen Arm um sie. „Hey! Denk an meine Worte!“ zwinkerte er ihr zu. Misa sieht ihn fragend an, sowie auch die anderen. Das konnte Dio sich nicht nehmen lassen, nickte und grinste und meinte schliesslich: „Ja okay, hast recht! Dann vergnüge ich mich heute mit dir!“ Das brach das Fass dem Boden aus mit einem dicken „Waaaas?“ von den anderen. Tala und Dio mussten so los lachen. Aufgeklärt haben sie die anderen aber nicht und werden sie auch nicht. Nach dem Essen begannen die Mädels auch schon, mit den Geschenke auspacken, Dio freute sich wirklich sehr über jedes einzelne. Jeden umarmte sie. Und dann packte Misa die leichten Geschütze aus: Kurze! „Los, Dio! Lass uns anfangen!“ „Au jaaaa!“ freut sich das Geburtstagskind und kam zu Misa rüber. Sie beide setzten sich an den Küchentisch. Auch Max und Tyson. Während Tala und Ray seufzten. „Ray, es geht los..“ „Jap...“ meinte der Schwarzhaarige. Maia und Saya sehen die beiden fragend an. „Was geht los?“ „Werdet ihr sehen... setzt euch ruhig dazu.. machen wir auch.“ grinsten die beiden etwas verlegen. Sie wissen ganz genau, dass sie sich später total blamieren werden. „Saufen! Saufen! Saufen!“ sitzen die beiden Mädels ungeduldig, im Chor singend am Tisch und forderten die übrigen damit auf, sich endlich dazu zu setzen. Und kaum hatten die anderen beiden Jungs die Stühle vor gezogen, schenkte Misa die Gläser voll und Dionne verteilte diese. Es gab kein Glas, welches nicht bis zum Rand gefüllt gewesen ist. „Dann auf Dio!“ hob Misa gekonnt ihr Glas, ohne auch nur einen Tropfen zu verschütten. Auch Dio hatte damit kein Problem. Die ersten kleinen Tropfen begannen bei Tyson und bei Max zu fallen. Saya und Maia konnte ihre Gläser gar nicht erst so schnell hoch heben. Bei Ray und Tala ging es langsam zu, dennoch waren die beiden schneller als die anderen Vier, um es in die Höhe zu schaffen. „Auf Dio!“ sprachen alle anderen und stoßen auf ihren Geburtstag an. Naja, kaum hatten die jüngeren ihre Gläser entleert und auf den Tisch zurück gestellt, hatte Misa sie eigentlich auch schon wieder gefüllt. Und Dio hatte ihr Glas bereits wieder in die Höhe geschafft. Total verdutzt blinzelten sie. Schluckend blickte sie zu Ray, nach den Motto: „Das läuft jetzt aber nicht die ganze Zeit so, oder?“ Und Ray erwiderte den Blick mit einer Bestätigung und die beiden rutschten leicht vom Tisch weg, mussten sich kurz beraten. „Psst... Wir sind doch gar nicht trinkfest, wenn wir bei dem Tempo weiter mit trinken, dann können wir doch für Mr. Dickenson das Beweisvideo machen.“ „Ja, ich weiß... meinst du, es fällt auf, wenn wir weniger bzw. langsamer trinken?“ Ratlos blicken sie sich an und dann zu ihren Gläsern, die ja noch immer voll auf den Tisch stehen. Tala mischte sich bei ihnen ein mit einem vergnügten Lächeln. „Keine Bange, ihr seid neu, das fällt also nicht auf. Wenn dann haben die beiden Schnapsdrosseln es eh auf uns abgesehen.“ „Oh? Ach so, dann ist ja gut..“ Nach etwa einer Stunde haben Dionne und Misa erst einen leichten Schwips, während Maia, die irgendwie doch mithalten wollte, schon gut einen im Tee hat und wohl auch nicht mehr lange durchhält. Also muss Saya diese Mission alleine weiter führen. Tala und Ray haben sich schon lange vom Küchentisch entfernt. So schnell müssen sie ja nicht in Gefahr laufen, sich dermaßen zu blamieren. Zudem es im nüchtern Zustand einfach zu anstrengend ist, sich mit zwei völlig besoffenen und verrückt kreativen Mädels einzulassen. Max und Tyson sehen das anders. Macht doch Spaß mit den beiden, gut, die beiden Jungen haben aber auch schon einen leichten Schwips, dann können sie die Situation wohl nicht so wirklich beurteilen. Saya staunte, es war wirklich aufregend, bestaunend saß sie da im Hintergrund, hatte sich schon umgesehen, was sie sich in die Ohren stopfen konnte. Die singen... Konnte man das glauben? Naja, wahrscheinlich nichts unbekanntes auf eine Feier, aber... „Ehm.. die brauchen ja gar nicht mehr mit lesen?“ drehte sie sich zu Tala um. Dieser grinste sie an. „Stimmt, die beiden nicht, alle anderen aber ja!“ Ein dickes Fragezeichen zog sich seine Bahnen in ihrem Gesicht. Naja, aber sie hat es mit der Kamera aufgenommen, dass war das wichtige. „Sieh, Maia ist neu dabei, sie liest noch deutlich ab in ihrem Zustand!“ erklärte Ray es ihr noch mal richtig. „Aaah.. Jetzt verstehe ich...“ verwandelte sich das Fragezeichen in ein Ausrufungszeichen. Ray lehnte sich zu Tala rüber. „Sag mal, weiß du was mit Kai ist?“ „Hmm.. ich weiß nur, dass die beiden sich wohl gestritten haben und dass sie sich nun sorgen machte, dass er wohl noch böse auf ihr sei.“ erklärte der rothaarige. „Ach, bestimmt wegen der Sache mit dem Tierheim... Aber deswegen nicht hier auf zu kreuzen oder sich mal zu melden, ist schon eigenartig.“ Dazu zuckte Tala nur mit den Schultern und erschrack, als Dio mit ihrem Gesicht direkt vor ihm auftauchte. „Uwah... He..“ blinzelte er sie fragwürdig an. Auch Misa tauchte wie aus dem Nichts vor Ray auf und starrte ebenso ihn an. „Wouh... Was ist denn nun kaputt?“ fragte Ray und Dionne antwortet leise, grad mal so, dass nur Tala sie verstehen konnte. „Wollen mehr!“ Da es für Ray unhörbar war und er Tala auch nicht sehen konnte, wollte er grad noch mal fragen, als Misa ihm dasselbe sagte. „Wollen mehr!“ noch immer starren die Mädels die Jungs an, die so langsam etwas angst bekamen. Saya, die nebenher ja immer noch am filmen ist, beschloss den beiden zu helfen und hob lächelnd den Schlüssel für den Kühlschrank an. „Miez miez miez..“ begann die grünhaarige, filmte weiter und rasselte mit den Schlüsseln. Wie aufs Wort und wie einstudiert, blickten beide Mädels zu ihr. Ehrlich gesagt, hatte sie nicht damit gerechnet... „Schaut mal, dass ist es doch, was ihr haben wollt!“ lächelte sie zwar noch, aber immer unsicherere, was sie da eigentlich tut. Tyson tauchte hinter den beiden Mädels auf und flüsterte beide ins Ohr: „Worauf wartet ihr noch? Sie hat nicht ewig die Schlüssel da..“ und das war der Startschuss! Wie vom Blitz getroffen stehen die beiden bereits bei Saya, überließen sich geduldig die Schlüssel geben und wanderten zum Kühlschrank. Saya sackte hinab auf den Sessel und seufzte erleichtert aus. „Oh man, hab ich mich vielleicht erschrocken.“ Maia und Max saßen da und applaudierten allen, während Maia sogar eine Zugabe verlangte und Max sie knuddeln musste, weil er seine Schwester so süß fand. Ray und Tala sind ebenso irgendwie erleichtert, aber eigentlich hat Saya es nur schlimmer gemacht. „Sag mal, wie bist du an den Schlüssel gekommen? Trägt Ray den nicht immer bei sich?“ fragte Tala und auch Tyson schaute ganz neugierig. „Ja, eigentlich trage ich ihn immer bei mir, aber ich hatte sie gebeten, den aufzubewahren, nur für den Fall, dass ich nicht mehr in der Lage sein sollte, den zu beschützen. Aber die Sache hat sich nun auch erübrigt, weil die beiden den nun haben.“ seufzte der Schwarzhaarige und Saya sieht ihn erschrocken an. „oh nein! Hab ich jetzt was falsch gemacht?“ Tala schüttelte den Kopf. „Ob sie nun jetzt schon an den schweren Geschützen ran kommen oder erst später, macht für die beiden auch kein Unterschied. Höchstens bei uns.“ musste er einfach anfangen zu lachen. Und da kamen auch schon Dionne und Misa wieder, beide jeweils zwei Flaschen dabei, laufen beide zur der Gruppe hin. Einer setzte sich neben Tala und die andere neben Ray und grinsten zufrieden: „Weiter geht's, Runde 4!“ und schon waren auch wieder die Gläser gefüllt. Allmählich machte sich Saya Gedanken darum, ob sie wirklich weiter filmen sollte. //Schadet es nicht ihrer Beyblade Karriere wenn ich das Mr. Dickenson zeige? Andersherum gefragt.. kann der alte Mann so was noch ertragen?// Nun ist es schon fast halb 12 Uhr Nachts und er ist noch immer nicht zu Hause. Wie gut dass er das kleine dicke, pummelige und nerviges Etwas nach hause geschickt hatte. Nun konnte er nämlich auch endlich Feierabend machen. Viel zum Aufräumen gab es nicht und wenn schon, ist ja auch nicht seine Aufgabe. Kurz hockte er sich hin, als er seine Jacke angezogen hatte und meinte zu dem anderen komischen, haarigen Etwas auf vier Beinen: „So.. wollen wir mal nach Hause. Deine Besitzerin kann es bestimmt kaum erwarten..“ lächelte er leicht und hob es vorsichtig an. Es ist draußen kalt, da muss er sie unter seine Jacke wieder verstecken. Vielleicht hätte er sich doch etwas an schwatzen lassen sollen. Aber das sollte Dionne dann doch lieber selber entscheiden. Gerade das Geschäft verlassen, musste es nun auch noch an fangen zu regnen. „Klasse..“ grummelte er und beeilte sich um nach hause zu kommen. Völlig durchnässt kam er endlich Zuhause an, eigenartigerweise ist es ziemlich still, dabei wollten die doch eine dicke Party machen? Kurz auf die Uhr geblickt erklärte ihm die Stille. Es ist nach 1 Uhr, da er keinen Bus mehr bekam und auch kein Taxi nehmen wollt, ist er gelaufen. Nachdem er das Haus betrat, die Tür hinter sich schloss und gleich abschloss, zog er sich die Schuhe aus, ohne den Welpen unter der Jacke hervor zu holen. Lieber genoss er noch ihre Wärme, die sie tapfer weiter ausstrahlte, damit er sie sicher nach Hause bringen konnte. Auch das Chaos und die leeren Flaschen erklärten ihm, wieso bereits Zapfenstreich ist. Leise schreitet er die Treppen hinauf, jede Zimmertür war geöffnet, in jedem Zimmer lag jemand, nur in Dionnes Zimmer war keiner. Am Ende des Flures blickte er zu seinem Zimmer und auch diese steht einen Spalt offen. Auf seinem Bett entdeckt er seine Freundin, mit einem Hemd von ihm und beim näher heran treten konnte er deutliche Spuren von Tränen sehen. „Verzeih mir..“ sprach er ganz leise, beugt sich über sie und küsste sie sanft, ehe er sie zu deckte. Nur noch ein paar Sachen nahm er sich mit und verließ den Raum wieder, samt dem Welpen. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)