About Cola, Cyborgs and Flowers von Jefferson (30 Küsse Challenge) ================================================================================ Kapitel 6: Dreams ----------------- Challenge # 06: Die Grenze zwischen Traum und Realität Fandom: One Piece Paaring: Franky/Robin Anmerkung: Uff. Das fiel mir mal wieder besonders schwer. Unter anderem habe ich mich auch von einem Song beeinflussen lassen. (Time of dying von Three days grace) Mir gefiel der Claim zuvor ehrlich gesagt besser - aber nun ja. Es ist verwirrend und das Lesen mal wieder auf eigene Gefahr. Benebelt hob Franky den Kopf, wollte sich aufrichten. Aber es gelang ihm nicht. Sein Körper schmerzte und alles was er sah, war Blut. Überall. Sein eigenes Blut? Konnte er so viel verlieren? War das noch möglich bei ihm als Cyborg? Er wusste, dass er bluten konnte. Aber so viel hatte er nie zuvor verloren. Was war passiert? Er konnte sich nicht daran erinnern. Alles war verschwommen, sogar die Bilder in seinem Kopf. Er hatte wohl einen starken Schlag auf den Kopf bekommen, anders konnte er sich das ganze nicht erklären. Aber das war wohl auch der Grund warum er ganz plötzlich, die Schmerzen verdrängend, aufstand. Was war mit den Anderen, mit Robin? Wankend ging Franky einige Schritte, sah sich um. Auf dem Boden, um ihn herum, lagen überall geschlagene Marinesoldaten. Scheinbar hatte es einen Kampf gegeben. „Robin…? Strohhut..? Wo seid ihr alle?!“ So schön langsam begann er sich doch Sorgen zu machen. Jeder Schritt schmerzte unter seinen Fußsohlen, trotzdem kämpfte er sich weiter. Schritt für Schritt. Der Schiffszimmermann der Strohhüte hatte kein Auge für die geschlagenen, vielleicht auch toten, Marinesoldaten. Das war ihm vollkommen egal. Die Marine war ohnehin ihr Feind, warum sich also sorgen? Vermutlich hatten die Kerle sie auch noch angegriffen. Noch immer war das Bild vor seinen Augen nicht klar. Alles schien rot zu sein. Selbst, als Franky blinzelte. Doch in diesem Moment spürte er, dass Blut von seiner Stirn heruntertropfe, für die Farbe verantwortlich war. Er wischte darüber, doch es half nichts. Gerade hatte er sich überlegt, ob er sich ausgiebiger damit beschäftigen wollte – da hörte er, wie sich nicht weit entfernt von ihm jemand regte. Und diese Stimme kannte er. Mehr als nur gut! “Robin?“ Frankys Stimme klang kratzig, wie schon die ganze Zeit über. Kratzig und erschöpft. Eine Antwort erhielt er nicht. Er ging einige weitere Schritte – dann wurde er bleich. Soweit das unter all dem Blut auf seinem Körper möglich war. Er hatte sogar vollkommen ignoriert, dass sein Hemd zerrissen und ebenfalls blutig war. „Robin! Was ist…. passiert…?!“ Schwer atmend und hilflos ließ er sich neben der Frau auf den Boden sinken. Sie wirkte noch viel hilfloser als er selbst und das machte ihm Angst. Nicht einmal die Augen hatte sie geöffnet! Sie lag einfach nur da, schwer schien sich ihr Brustkorb zu heben und zu senken. Die junge Archäologin war ebenfalls blutverschmiert, eine tiefe Verletzung schien ihre linke Seite zu zieren. Und noch immer blutete diese Verletzung. Wobei das auch nur eine von vielen war! Franky wusste nicht, ob es gut oder schlecht war, dass er sich nicht mit Medizin auskannte. Zwar konnte er ihr nicht helfen, aber er wusste auch nicht, wie schlecht es um sie bestellt war. Vielleicht auch ganz gut so. “Robin…“ Fahrig strich er mit den Händen über ihre Stirn, strich ihr eine Haarsträhne beiseite. Sein eigener Atem ging schwer, als er sich hinunter beugte. Er platzierte einen Kuss auf ihre Stirn, verzog gequält das Gesicht. “Mach schon die Augen auf verdammt noch mal! SPRICH mit mir!“ Hilflose Wut war es, die ihn umfing. Niemand außer ihm und ihr schien hier zu sein. Und die Wut wandelte sich langsam in Verzweiflung. Was war nur passiert? Wenn er sich doch nur erinnern könnte…. Tränen liefen über das Gesicht des Cyborgs. Wann genau diese ausgebrochen waren, konnte er nicht sagen. Hastig riss er sich das Hemd vom Oberkörper, hob Robin leicht an. Er musste diese Wunde abbinden. Er war kein Arzt aber… sie verlor so viel Blut. Das konnte nicht gut sein. Selbst als Franky die Wunde mit seinem Hemd verband, die Schwarzhaarige auf seine Arme hob und sich umsah, öffnete diese nicht ein einziges Mal die Augen. Leblos hing sie in den Armen des Älteren. „Chopper?!“ Er musste den Arzt finden. Nur er konnte Robin helfen. Wenn sie so lange durchhielt…. Besorgt drückte er sie an sich, stolperte über den rauen, blutgetränkten Boden. Längst schon spürte er nichts mehr, seine Fußsohlen waren taub. Überhaupt spürte er gar nichts mehr. Nicht die Last von Robin auf seinen Armen, nicht den Boden unter seinen Füßen, ja weder ob es hier kalt oder warm war. Einfach gar nichts. So spürte er nicht einmal, als eine Hand nach seinen Fußknöcheln griff. Scheinbar war einer der Soldaten nicht tot gewesen. Nicht einmal bewusstlos! “Was zum…?!“ Franky konnte gar nicht so schnell umsehen, wie er strauchelte. Mit Robin auf den Armen konnte er auch nicht einmal sein Gleichgewicht halten! Er drückte sie an sich, spürte nur Sekunden später wie er, zusammen mit ihr, hart auf dem Boden landete. Verflucht noch mal, das hatte weh getan! Aber viel wichtiger war, wie es Robin ging! Chopper war nirgendwo… so wie der Rest der Crew. „Robin….“ Franky rutschte zu ihr hinüber, strich ihr durchs Haar. Was ihm Angst machte war, dass sie kalt war. Wie lange war er gelaufen? Wie lange hatte er nach dem Schiffsarzt gesucht? War es zu lange gewesen…?! Ein gequältes Jammern verließ seine Kehle, als er, noch immer tränenüberströmt, den Kopf auf ihre Brust sinken ließ. Nichts. Keine Bewegung. Sie atmete nicht. Wie lange war es her, dass sie den letzten Atemzug getan hatte? Ein Zittern überkam ihn, genau wie die Übelkeit. Völlig allein war er. Seine Finger krallten sich in das Hemd, das noch immer wie ein Verband um ihre Seite gebunden war. „Robin…“ Franky bemerkte nicht einmal, dass jemand auf ihn zukam. Erst als er direkt vor ihm stand, hob er den Kopf. Eine Faust schnellte auf ihn zu. Doch der Cyborg konnte nichts erkennen unter dem Tränenschleier. Er wollte sich wehren, fühlte sich jedoch wie paralysiert. Und im nächsten Moment schreckte er hoch, blickte sich hastig um. Was war passiert…? Robin war nicht hier, niemand war hier. Dabei war er doch gerade noch zusammen mit ihr auf dem Boden gelegen! Zitternd legte er eine seiner Hände auf seine Stirn, schloss die Augen. Am liebsten würde er sie nicht wieder öffnen. War das ein Traum gewesen? Träumte er nun auch wieder? Eigentlich… wollte er es gar nicht so genau wissen… Denn er spürte unter seinem Rücken kein Bett, keine Hängematte – sondern rauen Boden. Feuchtigkeit. Und als er kurz blinzelte, lief ihm Blut über die Augen. Dieses Mal hingegen blieb Franky liegen, kniff die Augen zusammen. Es war nur ein Traum. Ganz sicher! Oder…? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)