The Beginning von Asako (Vorrübergehend unterbrochen) ================================================================================ Prolog: A perfectly normal Day ------------------------------ Prolog – A perfectly normal Day Sie gähnte und starrte aus dem Fenster. Es war gerade Pause und ihr ganzer Kurs stand in kleinen Grüppchen im Raum herum. Nur sie blieb mal wieder alleine. Etwas Hartes traf sie am Kopf und sie rieb sich die nun schmerzende Stelle. „Autsch!“, rief sie sauer und sah zu drei Jungs hinter sich in der Ecke. Sie lachten sich fast schlapp. „Hey Relena: sing doch noch was Schönes für uns.“ Sie selbst, Relena, hasste es wenn man sie so ärgerte. Sie war Mitglied des Schulchores und seid sie einmal ein Solostück auf einer Schulveranstaltung singen durfte, wobei sie keine schlechte Sängerin war, wurde sie ständig damit aufgezogen. Relena hatte keine Freunde, bis auf eine, aber mit der hatte sie nur Sport, sah sie demnach nur in den großen Pausen, wenn überhaupt. Gabrielle, das war ihre Freundin, war im Gegensatz zu ihr eines der beliebtesten Mädchen der Schule. Sie war hübsch, talentiert und dazu auch noch überaus klug. Was die Noten anging konnte Relena mit ihr locker mithalten und auch Gabrielle war ein wenig neidisch auf Relenas Gesangstalent, aber Relena mangelte es eindeutig an Selbstbewusstsein. Sie war verschwiegen, in sich gekehrt und konnte sich tagelang in ihren Büchern vergraben. Die angeschlagene Persönlichkeit lag ihrem Elternhaus zugrunde: ihre Mutter war bei ihrer Geburt gestorben, ihr Vater hatte sie geschlagen bis sie zu Pflegeeltern gekommen war und sie war in ihrem Leben schon mehr als einmal umgezogen. Zusätzlich fraß sie Probleme lieber in sich hinein als darüber zu reden und selbst für Gabrielle war Relena undurchschaubar. Sich über die Jungs ärgernd, aber schweigend starrte die Blonde wieder in ihr Buch. Sie war nur froh die nächste Stunde Sport zu haben, denn das hieß nur noch knapp 3 Minuten der täglichen Tortur. Sie packte ihre Sachen und ging als erste aus dem Raum, aus dem Gebäude, über den Sportplatz in die Umkleidekabine. Einige weitere Mädchen kamen ebenfalls in die Umkleide, unter ihnen auch die rothaarige Gabrielle, wie immer umringt von anderen Mitschülerinnen. „Hey Relena“, sagte die Rote und setzte sich zu der schon halb umgezogenen Relena. „Hi Gabrielle“, antwortete sie leicht schüchtern und lächelte leicht. Sie begannen über die vergangenen Stunden zu reden, wobei Gabrielle den größten Redeanteil hatte. Die Blonde war eher die Zuhörerin und erzählte nie wirklich viel. Nach dem Klingeln, was eher klang wie die Glocke auf einem Hauptbahnhof, fanden sich die Mädchen auf dem rot gepflasterten Sportplatz an. Wenn man darauf lief fühlte es sich an diesem warmen Tag an wie Gummi. Es war mal wieder Basketball an der Reihe, was die Blonde hasste wie die Pest. Zwar machte sie mit, aber sie war nicht die beste in Basketball, ihr lag Gymnastik mehr. Sie vermasselte im Spiel 4-gegen-4 mehr als einen Korb und wurde deshalb von ihren ‚Kammeraden‘ runtergemacht. Auch Gabrielle konnte das meiste nicht verhindern, aber die Blonde steckte das ganze stumm weg. Ein Schrei eines Mädchens aus dem Kurs unterbrach das Training und alle drehten sich zu ihr um. Ein kleines schwarzes Wesen, es erinnerte an eine Art Goblin und bewegte sich hecktisch, blickte sich im Kurs um. Gabrielle versteckte sich hinter Relena. „Was ist das für ein Ding?“ Das Wesen sah schlagartig zu Gabrielle, denn sie war die erste die wieder gesprochen hatte, und aus Schatten am Boden, die niemandem vorher aufgefallen waren, tauchten weitere identische Kreaturen auf. Sie vermehrten sich in Sekundenschnelle und der Kurs wich zurück und weiter zusammen. Die Wesen umkreisten sie, zogen diesen Kreis langsam aber sicher weiter zu. Relena hörte einige Mädchen verängstigt wimmern und auch Gabrielle, die sich an ihren Arm geklammert hatte, zitterte stark. Ein braunhaariges Mädchen schien es vor Angst nicht mehr aus zu halten, löste sich von der Gruppe und versuchte zwischen den Wesen hindurch vom Platz zu laufen. Die Wesen reagierten mit einem Angriff auf diese Geste und auch die Gruppe wurde von den Kreaturen attackiert. Der Kurs splitterte sich auf und alle versuchten vom Platz zu flüchten. Inzwischen ertönten auch im Schulgebäude verängstigte Schreie und überall hörte man Schritte. Relena zerrte Gabrielle hinter sich her. Die Rothaarige schien vor Schreck wie erstarrt. Einige der schwarzen Kreaturen verfolgten die zwei. Die Blonde sah über die Schulter kurz zu den Wesen und blieb dann stehen, zerrte Gabrielle hinter sich und schubste sie ein Stück weg. „Los jetzt! Verschwinde!“, sagte Relena und sah zu Gabrielle. „A-Aber…“ „Ich sagte GEH!“ Noch immer völlig verwirrt nickte die Rothaarige und rannte von Relena weg vom Schulhof. Die Blonde lächelte leicht. Glücklicherweise konnte sie wenigstens einmal jemanden in Sicherheit bringen. Wenigstens war sie einmal für etwas nützlich gewesen. Ohne Schutz sah sie jetzt auf die schwarzen Dinger hinunter. Was waren das für Viecher? Sie spürte etwas in der Nähe ihres Herzens. Es zog fürchterlich und sie krallte sich an die Stelle, wo ihr Herz saß. Sie spürte es bis zum Hals hinauf schlagen und sie fürchtete, dass es aus ihrer Brust springen würde. Eines der Wesen kam auf sie zu. Relena wich zurück, doch zwei weitere Wesen schnitten ihr den Weg ab. „Hau ab.“ „H-E-R-Z“, hörte sie in ihrem Kopf. Es dröhnte schrecklich und die Blonde fasste sich an den Kopf. „Lasst mich…“ „Gib es her. Herz.“ „N-Nein…“ Sie spürte ihre Kräfte schwinden. Das Wesen sprang sie an, riss sie zu Boden und einige weitere der schwarzen Wesen hielten sie zusätzlich am Boden fest. Vergeblich versuchte die Blonde sich zu wehren, doch die kleinen Kreaturen schienen jegliches Leben aus ihr zu saugen. Sie nahm ihre letzten Kräfte zusammen und schrie so laut es ihr möglich war, doch alles was sie noch hörte war ein Echo ihrer eigenen Stimme. Das Reißen an ihrem Herzen wurde immer stärker, bis es sich schließlich wirklich so anfühlte, als ob eine Klaue es erbarmungslos herausreißen würde. Sie fühlte ihren Körper nichtmehr und auch das Licht verschwamm vor ihren Augen. Dunkelheit umfing sie und die Stimmen um sie herum verblassten. Nur der Herzschlag, der von ihrem herausgerissenen Herzen ausging dröhnte in ihren Ohren wieder. Doch auch er verblasste und ihr Bewusstsein schwand dahin. All ihre Erinnerungen rasten vor ihren Augen vorbei und schienen dann hinfort geblasen zu sein wie ein leichter Sommerhauch, vergessen und für immer verloren. Genau wie die Erinnerungen dahinschwanden, so war auch ihre Existenz nichtmehr wichtig. Sie wurde aus der Realität gerissen, verschlungen von ewiger Dunkelheit. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen in der ihr leerer Geist im Nichts schwebte. Es war so furchtbar dunkel. Sie wollte hier nicht sein. Es behagte ihr nicht. Sie zwang sich dazu die Augen zu öffnen, doch es blieb dunkel. sie versuchte den Arm zu bewegen, doch sie war wie festgebunden. Zuerst glaubte sie nicht, dass sie es schaffen würde sich jemals wieder bewegen zu können, aber diesen Zustand war für sie nicht akzeptabel. „Ich werde nicht hierbleiben“, keuchte sie atemlos und zwang sich abermals zu einer Bewegung, wobei ihr das diesmal leichter fiel. Je stärker sie sich anstrengte, desto leichter konnte sie sich bewegen. Mit einem Mal war ihr als packte sie etwas am Arm, zerrte sie aus der Nichtigkeit, der Dunkelheit hinaus. Sie schlug hart auf dem Boden auf, die Augen noch immer geschlossen, mit leerem Geist und leerem Körper. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)