Hapy Birthday, Gibbs! von MaryReilly (Tibbs - Tony x Gibbs (NCIS)) ================================================================================ Kapitel 1: OneShot ------------------ A/N Eine neue OS von mir *gg* hoffe sie gefällt euch ;) freue mich über Kommis *gg* Happy Birthday, Gibbs! Gibbs seufzte schwer. Warum hatte er sich bloß darauf eingelassen?! Es war jetzt 18:30 Uhr und er stand verzweifelt vor der hellgrünen Arbeitsplatte seiner Küche. Wie sollte er das Chaos hier wieder so hinbiegen, dass er um 19 Uhr Gäste empfangen konnte. Der Fisch war angebrannt, die Sauce versalzen, der Reis verkocht. Er hatte es gleich gesagt, als Abby und Ducky versucht hatten ihn davon zu überzeugen, dass er einmal seinen Geburtstag bei sich feiern sollte. Noch dazu seinen 45.! Jethro hatte sie komisch angesehen und gemeint, lieber würde er sie zum Essen einladen, in ein Restaurant versteht sich, vielleicht italienisch, denn er wusste wie gerne Tony Pizza verdrückte. Doch die beiden hatten nicht locker gelassen und letztendlich hatte er sich von ihnen überzeugen lassen und sich bei Ziva ein Rezept für Fisch mit Reis und Salat geliehen. Es wäre ganz einfach, hatte die Israelin ihm versichert. Pah! Ganz einfach! Jetzt stand er hier und hatte das Chaos fabriziert, was ihm von vornherein klar gewesen war. Wütend griff er nach dem Geschirrtuch, welches über seiner Schulter hing und schlug damit zwei, dreimal auf die Arbeitsplatte. Seine Wut verschwand langsam und machte Panik Platz. Was sollte er denn jetzt seinem Team zum Essen anbieten?? Er hätte das gleich ablehnen sollen! Verdammte Abby! Wenn sie ihn bettelnd anblickte und einen Schmollmund zog, konnte er einfach nicht nein sagen. Sie war fast wie eine Tochter für ihn und das wusste die junge Goth natürlich. Oft schon hatte sie deshalb Jethros väterliche Gefühle für ihre Zwecke genutzt, natürlich hieß das nicht, dass es ihm dabei schlecht gegangen war. Im Gegenteil. Meist nutze sie das nur, um ihm etwas Gutes zu tun. Aber heute?! Und Ducky, dieser angebliche Freund!? Der war doch genauso schlimm, hatte ihm gesagt, dass jeder im Team seinen Geburtstag schon mal zu Hause gefeiert hätte und damit an sein schlechtes Gewissen appelliert. Ja es gab Menschen die würden denken, er hätte kein Gewissen, aber dem war nicht so. Jethro gehörte zu den Personen, die dies sehr gut verstecken konnten. Verfluchte Welt! Jetzt hatte er den Salat! Wäre er doch nur standhaft geblieben, dann würden sie sich jetzt gleich in einem italienischen Restaurant treffen –wie jedes Jahr- und er konnte Tony dabei zu sehen, wie er voller Genuss seine Pizza verzehrte. Wie schön es doch war seinen jungen Agent so zufrieden zu sehen. Wenn er ehrlich war, tat er das ganze hier doch eh nur für ihn. Einmal im Jahr konnte er privat und ohne Hintergedanken mit ihm zusammen sein. Ja gut, die anderen waren auch dabei, aber das war ihm egal. Gibbs wusste doch eh, was für ein Schürzenjäger DiNozzo war und sicher würde dieser sich nicht für ihn ändern, geschweige denn auf Männer stehen!! Daran glaubte er überhaupt nicht, eher würde es ihm August schneien, und deshalb wollte er auch nicht, dass sein Agent jemals von seinen Gefühlen Wind bekam. Das Klingeln seiner Türglocke riss ihn aus seinen Gedanken. Verdammt. Heute lief aber auch alles schief! Jetzt hatte er so lange seinen Gedanken nachgehangen, dass es bereits fast 19 Uhr war. Aber ihm war doch eh nicht mehr zu helfen. Seufzend strich er seine Haare glatt, überprüfte seine Kleidung, eine schwarze Hose, mit schwarzem Gürtel, darauf trug er eines seiner heißgeliebten Poloshirts –auch in schwarz- und ein weißes Hemd darunter. Alles saß richtig und er hatte auch keinen peinlichen Fleck irgendwo, also ging er durch sein Wohnzimmer, welches er extra aufgeräumt hatte, zur Haustür. Noch einmal versuchte er seine Gefühle runter zu schlucken und möglichst normal zu wirken. Er konnte doch einfach sagen, was er von Anfang an allen prophezeit hatte, dass er nicht kochen konnte und er sie jetzt doch zu einer Pizza einladen müsste. Ja, es war das Beste, die Wahrheit zu sagen. Endlich hatte er die Tür erreicht und schaffte es, diese auch halbwegs normal aufzumachen, da blickte er ein wenig verwundert nach draußen. „Happy Birthday, Gibbs.“, kam es gleich breit grinsend und fröhlich pvon Tony. „Wo sind die anderen?“, wollte Jethro erst einmal wissen und Tony lachte kurz. „Naja… Ducky hat wohl niemanden für seinen Mutter gefunden, McGee hat einen Migräneanfall –hatte der jemals Migräne?-, Abby hatte einen Notfall bei ihrem Nonnen-Kegelclub und Ziva… die wollte mir nicht sagen, warum sie nicht kann. Jedenfalls meinten sie, ich soll Pizza mitbringen. Sie grüßen dich lieb und Geschenke gibt’s morgen. Ach ja und von Abby soll ich dir… unbedingt… also…“, Tony verstummte und blickte leicht verlegen zu Boden. Das konnte er jetzt nicht tun, oder? Jethro stand ein wenig perplex da. Für wen bitte hatte er den ganzen Tag in der Küche gestanden!?!? Irgendwie war er enttäuscht, dass die anderen ihn offensichtlich einfach versetzten. „Ähm, Gibbs hörst du mir zu?“, wollte Tony dann wissen. Er war bereits ins gemütlich eingerichtete Wohnzimmer gegangen und hatte die beiden Schachteln auf dem Tisch abgestellt. „Natürlich.“, kam es leise von Jethro. Es war nicht so, dass er sich nicht über Tonys Besuch freute, aber… irgendwie war er enttäuscht. Wieso hatten Abbs und Ducky dann darauf bestanden, dass er zu Hause feierte? Wenn jetzt Tony allein aufkreuzte?! Das konnte doch wohl nicht ihr ernst sein! „Gibbs?“, kam es wieder leicht fragend von dem Jüngeren. „Schon gut.“, erklärte Jethro leise und ging in die Küche. Dann konnte er ja das Essen jetzt auch entsorgen. Wenigstens musste er keinem zumuten, dass zu essen. Tony folgte ihm und blickte ihn leicht skeptisch an. „Gibbs? Bist du jetzt sauer?“, wollte DiNozzo leise wissen und verschränkte die Arme, während er sich an den Türrahmen lehnte. „Ob ich sauer bin?! Klar bin ich sauer!! Ich stehe seit 4 Stunden in der Küche, obwohl ich nicht gerade ein Meisterkoch bin und das nur weil Ducky und Abbs mich überzeugt haben hier zu feiern! Das ich es nicht hinbekommen habe zu kochen, sei mal dahin gestellt, aber ich habe mir echt Mühe gegeben! Habe ich da verdient, dass sie einfach absagen? Und das noch nicht mal bei mir persönlich?!“, kam es ärgerlich von Jethro, während er das Essen in den Mülleimer verfrachtete. Seufzend stieß Tony sich vom Türrahmen ab und ging auf ihn zu. „Ich soll dir noch was von Abbs geben.“, erklärte Tony leise und blickte ihn kurz an. Man, kostete ihn das Überwindung, vor allem wegen seiner eigenen Gefühle. Doch dann schloss er die Augen. „Wehe du erschießt mich anschließend!“, kam es von DiNozzo, bevor er einen Kuss auf Jehtros Wange hauchte und leise flüsterte „Alles Gute zum Geburtstag, mein Großer. Ich hoffe mein Geschenk gefällt dir, nutz es.“ --- Das nächste was man hören konnte war ein Schrei und der kam von Tony. Gibbs war so perplex gewesen, dass ihm die Pfanne aus der Hand geglitten war, um enge Bekanntschaft mit DiNozzos rechtem Fuß zu schließen. --- „Erschießen wäre mir lieber gewesen, dann wäre ich tot und hätte nicht diese Schmerzen.“, fluchte Tony leise, als Jethro ihm langsam den Schuh auszog. Mit dessen Hilfe hatte Tony sich auf dem Sofa im Wohnzimmer niedergelassen. „Es… ich… das wollte ich nicht.“, versicherte Gibbs nun schon zum zehnten Mal. Irgendwie war es ungewohnt Gibbs in dieser Rolle zu sehen, aber dennoch fand Tony es irgendwie süß. So war er noch nie von ihm umsorgt worden. Sanft strich Jethro den Strumpf über Tonys Fuß. Dieser war bereits ziemlich geschwollen und das tat ihm verdammt noch mal leid. Aber warum musste der Jüngere ihm auch so nahe kommen?? Er hatte geglaubt sein Herz würde ihm stehen bleiben. „Ich hol was zum Kühlen.“, erklärte Jethro dann leise und stand wieder auf. Als er zurückkam, setzte er sich neben Tony aufs Sofa. Dieser hatte sein Bein auf der Couch ausgestreckt und seufzte erleichtert auf, als Gibbs ihm den Eisbeutel darauf legte. „Was genau hat Abby damit gemeint. Du sollst es nutzen?“, wollte der Jüngere dann wissen, denn er hatte kein Geschenk für den Älteren Abby mitgebracht. „Keine Ahnung.“, log Jethro, doch er wusste genau was gemeint war. Sie hatte ihn schon lange durchschaut und seine Gefühle erkannt. Wussten die anderen etwa auch davon? Hatte sie denen davon erzählt? Waren sie selbst darauf gekommen?! Naja, sein Team war gut wenn es darum ging etwas herauszufinden, dass musste er zugeben. „Wieso hast du überhaupt Pizza mitgebracht?“, wollte Gibbs dann wissen und reichte Tony eine Schachtel. „Naja… ich kenn dich doch.“, Tony schmunzelte. „Sollen wir die jetzt ganz trocken essen? Ich meine… du hast Geburtstag, ich bin zum Feiern hier.“, setzte er dann noch hinterher. Irgendwie wollte Tony, entgegen seiner normalen Art, nicht weiter in Jethros Wunde bohren. Ihm war irgendwie anzusehen, dass er sich darüber ärgerte, dass er das Essen versaut hatte und dass er enttäuscht war. Seufzend stand Jethro wieder auf und ging in die Küche. Er wollte gerne wissen, warum sein Team ihn dann nicht wenigstens anrief, wenn sie schon nicht kamen. Gerade Abby, da hätte er sich irgendwie gewünscht, dass… aber nein, die hatte ja nur wieder ihre Flausen im Kopf!! DiNozzo würde doch nie und nimmer auf ihn anspringen. Langsam öffnete er die Flasche Rotwein, griff nach zwei Gläsern und ging zurück ins Wohnzimmer. Tony sah mal wieder so verdammt gut aus. Enge Jeans und Rollkragenpullover. Oh wie Jethro es liebte, wenn er diese Art Pullover trug. Sie machten den Jüngeren noch sexier als gewöhnlich. „Ich reich dir wohl nicht, was?“, kam es leise von Tony, nachdem Jethro sich wieder gesetzt hatte. „Was?“ „Naja, du… scheinst dich mehr auf die anderen gefreut zu haben.“, stellte der Jüngere fest. „Nein, das ist nicht ganz richtig.“, erklärte Gibbs jetzt und blickte ihn an. „Ach nein? Ich spür doch deine Enttäuschung.“, der Jüngere griff nach einem Stück Pizza und nahm das Glas Wein dankend entgegen, dass Jethro ihm reichte. „Ja ich bin ein wenig enttäuscht, das stimmt. Aber nicht weil du hier bist, sondern weil ich den ganzen Tag geschuftet habe wie ein Irrer und es nicht mal wert bin, dass man mich anruft. Glaub mir, auch wenn mans mir vielleicht nicht immer anmerkt, aber ich freue mich auch über solche Gesten.“, erklärte Jethro und es war das was er fühlte, niemand anderem hätte er das jetzt gesagt. Natürlich reichte Tony ihm, er würde ihm immer reichen, nur wünschte Gibbs sich einfach ein bisschen mehr… etwas, das er einfach nicht haben konnte. „Das stimmt nicht.“, erklärte Tony ernst und Gibbs blickte ihn überrascht an. „Du bist es wert, dass man dich anruft und hätte ich gewusst, dass es dir so viel ausmacht, hätte ich darauf bestanden. Es ist nur so, dass… du zeigst so selten worauf es dir ankommt, außer bei der Arbeit natürlich.“, der Jüngere musste lachen. „Darin gehst du wirklich auf, es so schön dich dabei zu beobachten. Ich wünschte, ich könnte das auch über andere Dinge sagen.“ „Andere Dinge?“ „Ähm… hab ich das letzte gerade laut gesagt?“, das hatte Tony eigentlich nicht beabsichtigt und schluckte jetzt. „Sieht wohl so aus.“ „Ähm…naja… also…“, Tony lachte nervös und trank einen großen Schluck Rotwein, bevor er das Glas beiseite stellte. „Tony… verrate mir mal, warum du mich eben geküsst hast. Ich meine, du hättest mir das doch auch so von Abbs sagen können.“ „Uh… sie hat mir fiese Sachen angedroht, sollte ich es nicht machen. Da war dich küssen, die weitaus angenehmere… auch mit der Aussicht erschossen zu werden.“, erklärte Tony und Gibbs musste den Kopf schütteln. „Ich meins ernst Tony!“, ermahnte er ihn. „Du… hast Recht, ich hätte es dir auch einfach sagen können, dass sie dir einen Kuss schenkt und ihre Botschaft… aber… ich… wollte es.“, die letzten beiden Worte kamen ganz leise über seine Lippen und Gibbs glaubte schon, sich verhört zu haben. „Du wolltest es?“ „Hmh.“, mehr brachte Tony nicht mehr heraus und spielte verlegen an der Pizzaschachtel rum. „So ist das also…“, flüsterte Gibbs und klappte den Pappkarton zu. „Du wolltest es.“, setzte er ernst hinterher. Auch wenn sein Herz gerade wie wild raste, konnte man nach außen hin nichts dergleichen erkennen. Irgendwie tat Tony ihm leid, dass er ihn so auf die Folter spannte, aber das musste jetzt einfach sein. Der Jüngere rechnete mit dem Schlimmsten, als Jethro ihm die Pizzaschachtel abnahm und auf den Tisch stellte. „Komisch Tony, ich hatte dich nie für so jemanden gehalten.“, erklärte Gibbs. „So jemanden?“ „Ja und das war wohl dumm von mir.“, sicher würde Jethro ihn jetzt vor die Tür setzen. Einfach so, ohne weiteres. Der Ältere kannte doch kein Erbarmen, wenn es darum ging. „Gibbs… es… es nicht so wie du denkst.“ „Und was denke ich?“ „Naja, du denkst sicher… das ich… naja.. es muss so aussehen, dass… okay, es ist doch so wie du denkst.“, nuschelte DiNozzo jetzt leise und blickte weg. „Sieh mich an Tony.“, kam es leise von Gibbs und er winkelte behutsam das Bein des Jüngeren an, um näher an ihn heran zu rutschen. Obwohl Tony nicht wollte, konnte er nicht anders. Irgendwie hatte er Angst vor dem, was er jetzt sehen würde. Doch als sein Blick auf die blauen Augen seines Bosses traf, schluckte er. Gibbs war nicht wütend oder angewidert, nein im Gegenteil, er schien sich zu freuen. „Gibbs?“, piepste Tony leise und fragend, weil er nicht wusste, was er jetzt von dieser Situation halten sollte. „Halt einfach mal deinen unverschämt süßen Mund.“, brummte Jethro, aber nicht zornig. „Aber…“ „Du willst nicht hören, was? Dann muss ich eben Taten sprechen lassen.“, erklärte er darauf und senkte seine Lippen auf die des Jüngeren. Nachdem Tony endlich aus seiner Starre erwachte, in der glaubte, sein Herz würde stehen bleiben, ließ er sich ganz und gar auf den Kuss ein. Ihre Lippen verschmolzen miteinander und beide hatten das Gefühl, so etwas noch nie erlebt zu haben. Ein Kribbeln erfasste ihre Körper und eine nie gekannte Geborgenheit und Leidenschaft entfachte. Immer wieder trafen sich ihre Lippen, liebkosten ihre Zungen einander und trafen sich ihre Blicke. Sie konnten nicht genug von einander bekommen. So, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gewollt. „Langsam begreife ich, was Abbs Geschenk war.“, murmelte Tony leise und blickte Gibbs an. „Und was schätzt du?“ „Ich.“ „Hmh. Sie ist ganz schön durchtrieben.“ „Bist du ihr noch böse, weil sie dich versetzt hat?“ „Nein, im Gegenteil… ich bin ihr sehr dankbar für das Geschenk… obwohl… für die 4 Stunden Arbeit will ich noch eine Entschädigung.“, erklärte Gibbs lächelnd und küsste Tony erneut. Währenddessen: „STRIKE!!“, flüsterte jemand in die kühle Nachtluft hinein. „Ich hätte es nicht für möglich gehalten.“, flüsterten McGee und Ziva gleichzeitig. „Oh die Zeichen waren da, eindeutig.“, erklärte Ducky und schmunzelte. „Aber jetzt lasst uns lieber hier verschwinden, bevor wir noch erwischt werden und gönnen den beiden ihre Nacht.“, setzte der Pathologe dann hinterher. „Ja, ich wusste es würde funktionieren. Ich kenne doch meinen Gibbsman.“, Abby strahlte. Heute war ihr Glückstag und sie würde sich das nicht vermiesen lassen, von niemandem. Klar hatte Jethro sich anfangs geärgert, dass hatten sie deutlich durch das Fernglas sehen können, aber es hatte sich alles zum Guten gewendet. „Meine Lieben, wir sollten jetzt erst mal das machen, was wir eigentlich vor hatten.“, erklärte Ducky ebenso fröhlich. „Gibbs gratulieren?“, wollte Tim wissen. „Nein, essen gehen.“, erwiderte Abby und knuffte ihn. „Wir gratulieren ihn morgen, heute… hat er was besseres vor.“ Ende A/N Hoffe es hat euch gefallen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)