Eine Reise ins All! von xXSasukeUchihaXx (Goku X Vegeta *~*) ================================================================================ Kapitel 1: Bulma's fixe Idee! ----------------------------- „Du wirst sehen, Kakarott. Ich werde dich besiegen. Koste es, was es wolle“ knurrte der Saiyajin-Prinz und trainierte weiter. Dies tat er schon seit über 2 Jahren. Nachdem der mysteriöse Krieger, aus der Zukunft aufgetaucht war und ihnen eröffnet hatte, das sie in 3 Jahren von Cyborgs getötet werden würden, konnte ihm nichts mehr von Training abhalten. Diese Tatsache brachten alle dazu, zu trainieren. Keiner wollte sein Leben lassen, auch Vegeta nicht und deshalb trainierte er Tag für Tag härter, um endlich dich Grenzen zum Super-Saiyajin zu überwinden. Mit Bulma, die Tochter des berühmten Kapselerfinders, hatte er einen Sohn. Nur widerwillig hatte er dies akzeptieren können. In einem schwachen Moment hatte er seinen Trieben freien Lauf gelassen. Und das war nun das Resultat. Ein Mischling, wie er es nannte. Was wohl sein Vater dazu sagen würde, vermochte er sich nicht auszudenken. Bulma saß im Wohnzimmer und fütterte ihren 2 Monate alten Sohn. Sie wusste, worauf sie sich hat eingelassen. Liebe empfand sie trotzdem für diesen Mann. Das er ihr allerdings keinerlei Liebe entgegenbrachte, hatte sie schon zu spüren bekommen. Was hatte er damals zu ihr gesagt? „Vegeta… Ich muss dir etwas sagen“ stammelte sie beim Esstisch. Vegeta ignorierte sie einfach und aß sein Mittagessen weiter. „Bitte, hör mir wenigstens zu… Ich bin…“. Sie brach ihren Versuch ab. Der Prinz würde es doch eh nicht verstehen. Tränen überströmt stand sie auf und wollte das Zimmer verlassen. „Ich weiß schon längst, das Leben in dir wächst. Meinst du, ich bin dumm? Du vergisst, das ich Auren spüren kann“. Sie wagte es nicht, sich zu ihm umzudrehen. So blieb sie stehen und wartete, was nun folgte. Auch er stand auf und schritt an sie heran. „Behalte das Balg, wenn du willst. Mich geht diese Sache überhaupt nichts an und komm mir jetzt nicht, das dazu zwei gehören“ mit diesen Worten, die er ihr entgegenknurrte, ging er aus dem Zimmer und zurück zu seinem Training. Seit diesem Tag wusste sie, dass er es als Fehler ansah. Mit Liebe hatte dies alles nichts zutun. „Ach Trunks… Ich wünschte, dein Vater würde uns lieben. Aber er hat nur eins im Kopf. Training, Training und nochmals Training. Wir sind ihm egal“ flüsterte, während einzelne Tränen an ihren Wangen hinab liefen. Ihr Sohn musterte sie, fing dann schließlich an zu Wimmern. Zur gleichen Zeit, viele Kilometer entfernt, trainierten Son-Goku, Piccolo und der kleine Son-Gohan. Die beiden Erwachsenen hatten mit dem Sprössling noch viel vor. Er sollte Stärker werden, damit er in einem halben Jahr helfen konnte. Diese Zeit würde sicherlich schnell umgehen. „Na wartet“ schrie Son-Gohan und holte mit seiner Faust aus. Nur knapp verfehlte sie ihr Ziel. Dessen Vater grinste, während er sich die Versuche seines Sohnes ansah. Piccolo war wirklich ein guter Lehrmeister gewesen und er schätzte ihn als Freund noch mehr. Das er Son-Gohan sehr liebgewonnen hatte, hatte er auch schon zu spüren bekommen. Piccolo behandelte Son-Gohan, wie seinen eigenen Sohn. Oft beschlich ihm das Gefühl, neidisch auf den Namekianer zu sein. „Son-Goku?“. Piccolo holte ihn wieder aus dessen Gedanken, als er sah, dass dessen Deckung nachließ. Son-Goku konnte nur Schmunzeln. Oft verfiel er irgendwelchen Tagträumereien. Hoffentlich passierte ihm dies nicht bei einem ernsteren Kampf. „Son-Goku, Son-Gohan. Das Essen ist fertig“ rief Chichi zu den Kämpfenden hinauf. Zwar war sie davon nicht begeistert, dass ihr kleiner Sohn mitkämpfen sollte, aber hatte sie eine Wahl? Son-Goku machte immer das, was er wollte. Das würde sich wohl Nie Ändern. Son-Goku betrachtete kurz seinen Sohn, sah dann zu Piccolo, der knurrend landete. „Ich weiß, du trinkst ja nur Wasser, aber wir müssen etwas Essen, um bei Kräften zu bleiben“ versuchte es Son-Goku auch schon. Piccolo wank ab. Was sollte er dazu denn noch sagen? Er kannte dieses Verhalten schon. „Tja, nur das euer Magen meistgehend Vorrang hat“ erklärte er schließlich, setzte sich unter einem Baum und trank etwas Wasser. Son-Gohan und sein Vater indessen, liefen zum Haus. Beider Mägen hangen ihnen in den Kniekehlen. Später würde das Training fortgesetzt werden. Auch Vegeta machte nun endlich eine Pause und verließ die Raumkapsel, in welcher er Tag und Nacht trainierte. Als er durch das Wohnzimmer ging, nahm er Notiz davon, das Bulma dort saß, schritt aber unbeirrt weiter. Bulma seufzte, erhob sich mit ihren kleinen Sohn und ging dem sturen Bock nach. Dieser würde nun nach Essen verlangen, so wie immer. Es dauerte auch nicht lange, bis der stolze Prinz zu Essen anfing, während Bulma mit ihren Trunks spielte. Er beobachtete es aus dem Augenwinkel, fand, dass sie ihn verhätschelte. So würde Nie ein großer Krieger aus ihm werden. Zwar hatte er nur zur hälfte Saiyajinblut, aber immerhin. Murrend schob er seinen Teller beiseite und lehnte sich zurück. Vielleicht würde er mit dem Balg irgendwann auch trainieren, so wie Son-Goku es tat. „Und? Machst du fortschritte?“ fragte Bulma nebenbei. Natürlich interessierte es sie, wie sich der Saiyajin-Prinz so schlug. Sie wusste auch, das sein Ego gekränkt war, weil er sich nicht in einen Super-Saiyajin verwandeln konnte. Dass er deswegen Groll gegen Son-Goku hegte, konnte sie nicht wirklich verstehen. Immerhin hatte dieser doch Freezer besiegt und somit allen das Leben gerettet. Vegeta knurrte. Immer musste sie nachfragen, obwohl er doch klar gesagt hatte, dass es sie nicht zu interessieren täte. „Was willst du hören, Weib? Es ist wie immer“. Nun war Bulma wütend. Wie oft musste sie ihren Namen denn noch sagen? Sie wusste allerdings, dass er es mit Absicht tat. „Bulma, heiße ich. Bulma“ murrte sie. Vegeta grinste. Damit brachte er sie immer wieder zum Kochen. Das war wahrscheinlich einer der Gründe, warum er so schwach geworden war. „Wie auch immer. Ich habe vor ein paar Tagen die Raumkapsel untersucht. Es fehlt ihr an nichts und ich hätte da eine nette Idee, die dir vielleicht Helfen könnte“. Vegeta sah auf. Hilfe? Er brauchte keinerlei Hilfe, aber dass die Raumkapsel funktionstüchtig sei, hörte er gern. Dann könnte er vielleicht, für einige Zeit verschwinden und im All trainieren. „Ich brauche keine Hilfe, aber ich werde dann mal meine Klamotten packen und ins All verschwinden. Da nervt mich wenigstens keiner“ erklärte er, stand auf und wandte sich zum Gehen. Bulma sah ihm nach, wartete, bis er das Zimmer verlassen hatte und hechtete dann zum Telefon. Der Prinz würde sehen, ob er so einfach abhauen könnte. Sie hatte nun wirklich die Nase voll und ihre Idee würde sie durchsetzen. Wenn er dann sein Ziel erreicht hätte, würde er sicherlich auch umgänglicher sein. Chichi hörte das Telefon klingeln und erhob sich vom Esstisch. Wer rief denn jetzt an? Kaum hatte sie abgenommen, fragte sie auch schon, wer denn dran sei. „Hallo Chichi, ich bin es, Bulma“. Chichi lächelte, sah zu ihren Männern, die immer noch aßen und setzte sich anschließend wieder. „Hallo Bulma, na wie geht’s denn dem Kleinen? Und was ist mit Vegeta?“ fragte Chichi auch schon. Sie konnte ihre Freundin nur Seufzen hören, ehe eine Antwort folgte. „Trunks geht es gut. Hör zu, ich brauche Son-Goku’s Hilfe. Kannst du ihn mal ans Telefon holen?“. Nun seufzte Chichi. Eigentlich hatte sie gedacht, das Bulma wegen ihr angerufen hätte, aber wie immer ging es um Son-Goku. Wie dies doch nervte. „Hier“. Sie hielt Son-Goku den Hörer hin, der diesen annahm. „Hallo?“ fragte er teils verwirrt. Bulma grinste in sich hinein. „Hallo Son-Goku. Ich brauche deine Hilfe… Bitte sag Chichi aber nichts davon. Hör mir zu, Vegeta will ins All fliegen, um dort zu trainieren. Er trainiert jeden Tag und lässt mich im Stich…“. Stumme Tränen rannen an ihren Wangen hinab, während sie davon erzählte. So leicht, wie sie es immer abtat, war es dann wohl doch nicht. „Vielleicht sollte ich mal mit ihm Reden, obwohl… Er hört mir auch nicht zu. Also, was soll ich machen?“ fragte Son-Goku, sah kurz zu Chichi, die ein fragendes Gesicht aufgelegt hatte und dann zu seinen Sohn, der lächelte. Kurz erwiderte er dieses, hörte dann aber weiter zu. „Kannst du nicht mit ihm fliegen? Vielleicht wird er dann ruhiger. Ehrlich, jeden Tag flucht er vor sich her, dass er sich einfach nicht verwandeln kann, so wie du es kannst. Meistens lässt er seine Wut, die dir galt, einfach an mir aus. Ich kann einfach nicht mehr“. Schluchzend setzte sich nun auch Bulma wieder. Der Jüngere überlegte. Eigentlich wollte er weiter mit Son-Gohan und Piccolo trainieren. Andererseits, wenn er Vegeta begleitete, dann könnte er sich vielleicht mit diesen anfreunden, ihm zeigen, wie man sich verwandelte und hätte einen guten Trainingspartner. „Mh… Wann will er los?“ fragte er rasch und stand auf. Er lief zum Kühlschrank und kramte sämtliche Fressalien heraus und packte sie in eine Tasche, die er sich holte. Chichi sah ihm verwundert nach, während Son-Gohan schon etwas ahnte. „Wahrscheinlich so schnell, wie nur möglich. Heißt das, das du mir hilfst?“. Bulma’s Gesicht erhellte sich ein wenig. Wenn Son-Goku Vegeta etwas zu Recht rückte, dann würde er sicherlich auch ruhiger werden. Sie war sich da eigentlich schon sicher. Dass er allerdings nicht begeistert davon wäre, wenn Son-Goku einfach mit kam, das wusste sie schon. „Ja, ich mache es“ hörte sie Son-Goku sagen und sie stand freudestrahlend auf. Kurz erklärte Bulma noch, das er nicht einfach auftauchen sollte, da Vegeta sonst einen Aufstand machen würde. Er solle sich lieber zu ihm teleportieren, wenn er schon gestartet war. Dass er dann, wenn Son-Goku bei ihm war, einen Aufstand machen würde, interessierte sie dann nicht. „Gut, ich komme dann gleich“ lächelte Son-Goku und legte auf. Dann wandte er sich an Chichi, die immer noch ein fragendes Gesicht machte. „Tut mir Leid, Chichi. Bulma braucht meine Hilfe. Son-Gohan? Piccolo wird dein Training nun übernehmen, bis ich wieder da bin“. Die schwarzhaarige Frau stand abrupt auf. „Wo willst du hin?“ wollte sie wütend wissen. Son-Goku hob abwehrend die Hände. Er hatte Bulma versprechen müssen, ihr nichts davon zu sagen. „Ich verreise für einige Zeit. Ich werde aber wieder kommen, bevor die Cyborgs auftauchen. Versprochen“. Einen sanften Kuss gab er seiner Gattin und schritt zu Son-Gohan. „Trainiere hart und sei fleißig“. Kurz wuschelte er seinem Sohn durch die Haare, ehe er seine Hand zurück zog und Zeige und Mittelfinger an die Stirn legte. Vorher löschte er noch seine Aura, ehe er sich zur Capsule Corp. teleportierte. „Nie ist er zu Hause. Langsam reicht es doch mal“ meckerte Chichi und schritt zur Küche. „Und den Abwasch kann ich auch alleine machen“ wütete sie dort weiter. Son-Gohan lächelte, wollte aber nun mit Piccolo reden. „Dann sehe ich Papa wohl eine Weile nicht“ dachte er bei sich. In der Capsule Corp. lief Vegeta auf und ab. Wasser war genug im Tank. Zu Essen ebenfalls und seine Klamotten hatte er auch schon in die Raumkapsel gestellt. Gut, mehr brauchte er nicht. Wenn es nach ihm ginge, könne er sofort starten. „Endlich mal Training, ohne das mir dieses blöde Weib dazwischen funkt“ murrte er. Bevor er jedoch das Raumschiff betrat, lief er noch mal ins Haus, um bescheid zu geben. Irgendwie hatte er sich ja doch schon eingewöhnt. Und wiederkommen würde er auch. Immerhin wollte er die Cyborgs vernichten. „Achtung, er kommt“ flüsterte Bulma dem Jüngeren zu, der sich daraufhin unter den Tisch hockte. Gut, das Bulma sich davor stellte. So wurde er sicherlich nicht sichtbar. Als Vegeta die Küche betrat, schnüffelte er. „War dieser Unterklassekrieger hier?“ dachte er, richtete dann seine Augen auf Bulma. „Ich geh jetzt. Man sieht sich“. Bulma senkte ihren Blick. Er wollte also sofort los. Nicht mal einen Kuss hatte er für sie übrig. „Pass auf dich auf“ murmelte sie noch, ehe er gänzlich verschwand. Natürlich hatte er ihre Worte noch gehört und er würde aufpassen. Ein Schwächling war er nicht. Son-Goku kroch unter dem Tisch hervor. Irgendwie war es seltsam, sich vor Vegeta zu verstecken, aber er verstand, dass er unentdeckt bleiben müsse. Kurz sah er zu Bulma, die wohl mit ihren Tränen zu Kämpfen hatte. Dann strich er ihr beruhigend über den Rücken. „Mach dir keine Sorgen. Ich bringe ihn wohlbehalten zurück“ lächelte er zuversichtlich und hechtete aus dem Zimmer. Vegeta bemerkte nicht, das sich jemand hinter ihm herschlich. Als der Prinz auf die Rampe trat, sah er nochmals zur Capsule Corp. und verweilte einen Moment. Dann wandte er seinen Blick wieder ab und schritt in die Raumkapsel. Kurz darauf verschloss sich die Tür und er gab etwas auf dem Steuerpult ein. Kurz ruckte das Raumschiff, ehe ein Surren einsetzte. Die Kapsel startete und schoss in den Himmel empor. Son-Goku sah dieser nach und lächelte. Und jetzt würde er dem Prinzen, den Schrecken seines Lebens einhandeln. „Bulma, bis bald“ rief er, legte Zeige, wie auch Mittelfinger an die Stirn und konzentrierte sich auf Vegeta’s Aura. Mit einem kurzen Zischen verschwand er mit seinen Sachen und tauchte wenige Sekunden später, hinter Vegeta wieder auf. Vegeta drehte sich ruckartig um und erstarrte. Was wollte der denn hier? Er ballte seine Hände und seine Aura flackerte wütend. „Was willst du denn hier? Verschwinde, aber sofort“. Mit bedrohlichem Blick, schritt er auf seinen Feind zu und kesselte diesen ein, als dieser an die Wand stieß. „Bleib ruhig, Vegeta. Ich bin hier, um dich zu begleiten. Ich möchte dir Helfen“ erklärte Son-Goku sein Anliegen und erhob seine Hände. Das Vegeta so reagierte, hatte er bereits kommen sehen. Knurrend kam Vegeta näher, bis sich ihre Nasenspitzen berührten. „Verpiss dich“ zischte er leise, aber dennoch bestimmend. Er wollte diesen Idioten nicht hier haben und umkehren wollte er ebenfalls nicht. Doch zu seinem Missfallen, schüttelte Son-Goku seinen Kopf. „Wenn du nicht verschwindest, dann töte ich dich“. Der Jüngere lächelte. „Meinst du, das du das schaffst?“ stachelte er den Prinzen an. „Du wagst es? Hast du vergessen, wer hier vor dir steht?“. Mit seiner rechten geballten Faust, schlug er den Jüngeren in den Magen. „Ich hasse dich, Kakarott. Glaub ja nicht, das ich mir dein Verhalten bieten lasse“. Son-Goku krümmte sich, denn solch einen kräftigen Schlag hatte er nun nicht kommen sehen. Doch langsam wich der anfängliche Schmerz und er konnte sich wieder aufrichten. Mit einem sanften Lächeln, welches er Vegeta zeigte, drückte er ihn von sich. „Nun sei doch nicht so. Wir können zusammen trainieren und uns besser kennenlernen. Außerdem will ich dir Helfen“. Das sich Son-Goku wiederholte, wusste er selbst, aber wenn der Prinz es nicht verstand, blieb ihm wohl keine Wahl. Vegeta raufte sich die Haare. Helfen? Nein. „Niemals, Kakarott. Eher sterbe ich, als deine Hilfe anzunehmen und was heißt hier kennenlernen? Ich scheiß auf dich“. Demonstrativ drehte er sich um und verschränkte seine Arme. „Sterben sollst du nicht und was ist denn schon dabei, Hilfe anzunehmen? Als ob das so schlimm wäre. Egal… Bulma macht sich jedenfalls Sorgen um dich und ich habe ihr Versprochen, dich zu begleiten und…“. Vegeta hörte, wie der Jüngere abbrach. Was war denn nun schon wieder. Nicht nur, das er sich dieses dämliche Gelaber anhören musste, nein, jetzt brachte er nicht mal seine Sätze zu Ende. „Scheiße…“ murmelte der Jüngere, hastete zu seinen Sachen, die er hatte fallen lassen und wuselte darin. Vegeta sah dem schweigend zu. Son-Goku sah besorgt aus und er wüsste zu gern, warum. „Oh nein. Ich habe meine Medizin vergessen. Vegeta, wir müssen umkehren. Ich weiß nämlich nicht, wann das Herzvirus ausbricht“. Flehend sah er den Prinzen an. Sie waren schon zu weit entfernt und deswegen konnte er die momentane Teleportation nicht mehr anwenden. Würde Vegeta umkehren, um Son-Goku zu Helfen? Kapitel 2: Der erste Streit und seltsame Gespräche danach! ---------------------------------------------------------- Vegeta sah den Jüngeren verwundert an. Hatte er gerade richtig gehört? Umkehren? Son-Goku hatte seine Medizin vergessen? Er erhob seine Hand und hielt sich diese vor seinen Mund. Leise begann er zu Lachen, wurde jedoch von Sekunde zur Sekunde lauter. Der Jüngere würde sterben. Welch Ironie. Das, wonach er schon so lange strebte, würde sich bald ereignen und er konnte es mit Freuden beobachten. „Umkehren? Ich? Dann verpasse ich das größte Ereignis“ schmunzelte Vegeta und verfiel wieder seinem lauten Gelächter. Son-Goku konnte den Prinzen einfach nur fassungslos anstarren. So wie es schien, hatte Vegeta nicht vor, umzukehren. Er würde es mit Freuden auskosten, ihn so leiden zu sehen, bis er starb. Nun hätte er sich selbst in den Hintern treten können, Bulma versprochen zu haben, diesen Egozentriker zu begleiten. Er ließ seinen Kopf hängen. Das war’s dann wohl mit ihm. Obwohl. Er konnte doch einfach den Kurs umändern. Dazu ermutigt, stand er auf und schritt Pult. Eine ganze Weile besah er sich dieser Bedienung und sie erschien ihm Neu. Hatte Bulma etwa die Raumkapsel verbessert? Damit kannte er sich nicht aus. Weil er nun mal nichts wusste, drückte er einfach irgendwelche Knöpfe, um zu sehen, was geschah. „Kursänderung eingeben“ ertönte es nach einer Weile. Freudig, weil er anscheinend den richtigen Knopf erwischt hatte, sprach er „Erde“ und wartete ab. Aber warum geschah nichts? Eigentlich hätte nun ein OK kommen müssen. Der Prinz indessen, hatte sich wieder beruhigt und besah sich die Versuche des Jüngeren. Wieder musste er leise Lachen. „War wohl nichts“ dachte er, sprach aber laut „Dieses Weib hat das gesamte Raumschiff so eingerichtet, das es nur meiner Stimme gehorcht. Es ist also Zwecklos, den Kurs Ändern zu wollen“ um den Jüngeren damit Angst einzujagen. Das es dennoch stimmte, stimmte ihm wiederum gut. Er war doch extra gestartet, um irgendwo zu trainieren, um endlich auch ein Super-Saiyajin zu werden und wenn dann dieser Trottel meinte, ihm zu folgen, war er doch selber schuld. „Aber Vegeta, ich muss zurück. Das kann doch nicht dein Ernst sein…“. Son-Goku wusste nicht Recht, wie er nun damit umgehen sollte. Vegeta wollte nicht zurück, das hatte er wohl klar gemacht. Außerdem wollte er ihn ja sterben sehen. Tolle Aussicht, wenn er sich Recht überlegte. Seine letzten Wochen, oder Monate, mit seinem Feind zu verbringen. Tja, das würde wohl nicht jeder machen. „Vergiss es, Kakarott. Wenn du dich als gehorsam erweist, ändere ich vielleicht noch meine Meinung. Wir werden es sehen, doch jetzt werde ich mich erstmal etwas hinlegen. Was du machst, geht mir am Arsch vorbei“ und mit diesen Worten, stieg der stolze Prinz, die Treppe hinab. Wieso hatte er nun solch eine Rede geschwungen? Über sich selbst kopfschüttelnd, drückte er einen Knopf, welche den Schlafraum öffnete. Wunderbar. Ein großes, weiches Bett für sich allein. Während sich Vegeta ins Kissen kuschelte, saß Son-Goku noch oben, wo man auch trainieren konnte und wo sich das Steuerpult befand. Mit verschränkten Armen, saß er auf dem Boden. Wie kam er nur hier weg und wieder zurück? Die Auren seiner Freunde waren zu schwach, um sie noch zu spüren. Und wie war es mit Meister Kaio? Diesen konnte er zwar spüren, aber auch nicht sonderlich viel und ob er dann, wenn er zu Hause war, noch mal hierher gelangte, war fraglich. Sicherlich würde Vegeta seine Aura unterdrücken. Wie man es dreht und wendete. Irgendwie war alles Mist. Die einzige Möglichkeit blieb, gehorsam zu zeigen, wie es der Prinz so schön nannte. Zwar nicht seine Art, aber vielleicht half es ihm ja. Seufzend stand er auf und ging ebenfalls die Treppen hinunter. Als er diese bewältigt hatte, sah er sich um. Links von ihm war wohl die Küche, das konnte er schon durch die Glastür sehen. Rechts von ihm war wohl das Bad, sonst würde kein ‚WC Zeichen’ an der Tür hängen. Dann musste es die Tür geradeaus zu dem Schlafraum sein. Wenn er ehrlich war, war er auch etwas müde. So schlug er diesen Weg ein, drückte den Knopf neben der Tür und sah auch schon den Prinzen im Bett liegen, als sich diese öffnete. Wortlos trat er ein, sah sich um und seufzte. Prima. Sollte er nun auf dem Boden schlafen? Das kam nicht in Frage. Wenn er schon sterben sollte, dann wollte er wenigstens die letzten Wochen, oder auch Monate, in einem Bett schlafen. „Was willst du?“ fragte Vegeta, ohne seine Augen zu öffnen. Er roch Son-Goku und verfluchte ihn, das er hier eintrat. „Ich wollte auch etwas schlafen“ hörte er diesen sagen. Nun öffnete er doch ein Auge, erhob seine linke Hand und deutete auf den Boden. „Bitte“ gehässig wie Vegeta nun mal war, grinste er den Jüngeren fies an. Ja, etwas Besseres bekam Son-Goku nicht. „Vergiss es, Vegeta. Das Bett ist groß genug für uns zwei, also rück mal ein Stück, damit ich auch platz habe“ erwiderte Son-Goku und wartete geduldig. Doch nichts geschah. Nun kochte Son-Goku nun doch langsam über. Was glaubte denn Vegeta, wer er war? Nur weil er sich als Prinz schimpfte, musste er sich doch nicht benehmen, wie der letzte Arsch. Knurrend setzte er sich am Rand des Bettes, war nicht gewillt, sich auf den kalten und harten Boden zu legen. „Du kannst Knurren, wie du willst. Ich lege mich nicht mit dir in einem Bett. Wenn du weiter so machst, entfernst du dich ziemlich von deinem Ziel, zur Erde zurück zu kommen“ erklärte Vegeta, drehte sich nun um und schloss seine Augen wieder. Es nervte nun wirklich langsam. Son-Goku sollte verschwinden. Alleine wäre er viel lieber. „Gut, wie du willst“ motzte Son-Goku, stand mit einem Ruck auf und powerte sich zum Super-Saiyajin hoch. Durch die Verwandlung, ruckelte das Schiff gefährlich und er wusste, dass das Schiff seiner Energie nicht lange stand hielt. Durch die Druckwelle, wurde Vegeta an die Wand gedrückt und keuchte. „Bist du Irre? Wir gehen drauf, wenn du deine Energie nicht runter fährst“ motzte nun auch Vegeta. Das war doch wirklich bescheuert. Nicht nur, das dieser bekloppte Unterklassekrieger damit angab, nein, jetzt musste er auch beider Leben aufs Spiel setzen. Son-Goku tat, wie ihm befohlen wurde, hatte aber sein Ziel erreicht. Gehässig legte er sich nun auch ins Bett, da Vegeta noch immer in der Ecke des Bettes lag. Vor sich hinschmunzelnd, schloss er seine Augen. Er musste sich ja nun wirklich nicht alles gefallen lassen. „Raus, sofort“ hörte er den Prinzen noch Meckern, ignorierte dies aber. Vegeta knurrte verächtlich. Deswegen hatte er das also getan. Er wollte sich einen Platz erobern. Gut, wie er wollte. Decke bekam er aber allerdings nicht. So zog er diese zu sich und umklammerte sie. „Hey“ protestierte Son-Goku lauthals und zog ebenfalls an der Decke. Schon bald prügelten sich die beiden, nur um die Decke zu bekommen. Hier ein Fausthieb, da ein Schlag unter die Gürtellinie, der dem getroffenen ein lautes Schreien entlockte. Irgendwann gaben dennoch beide nach, lagen keuchend nebeneinander und fluchten innerlich vor sich hin. Son-Goku fragte sich, wieso er sich bereit erklärt hätte, auf solch einen arroganten Idioten aufzupassen? Hätte er das gewusst, wäre er Nie hierher gekommen. Außerdem tat ihm sein bestes Stück immer noch Weh. So was Gemeines. Knurrend sah er den Prinzen von der Seite an. Ein Schlag unter die Gürtellinie und er nannte sich Prinz? Pah, darauf konnte er wirklich verzichten. Auch Vegeta atmete noch hastig, aber mit solch einer Genugtuung, wie er sie noch Nie verspürt hatte. Der Schlag unter die Gürtellinie war keinesfalls geplant gewesen, aber war nun mal passiert. Im Nachhinein hatte es ihm dennoch gefreut, als er dessen schmerzverzerrtes Gesicht gesehen hatte. Ja, das musste sicherlich Weh tun. Das Knurren erwiderte er gern, dennoch schlich sich sein Grinsen wieder sein Gesicht. „Musste das sein? Soll ich auch mal?“ zischte der Jüngere, hob sein Fuß etwas an, damit Vegeta auch wirklich wusste, wovon er da sprach. Der Prinz wiederum schüttelte seinen Kopf. Das Grinsen blieb und er dachte nicht daran, sich da unten hintreten zu lassen. „Was regst du dich denn noch so auf? Du benutzt das Ding doch eh nicht mehr. Ich meine, bei solch einem Weib, wie du sie hast. Das Weib, was ich zu Hause habe ist wenigstens noch erträglich und gut fürs Bett“. Son-Goku bekam große Augen. „Was?“ brachte er nur verwundert hervor. Mit solchen Sätzen hätte er nun nicht gerechnet und das der Prinz überhaupt über so was redete, war einfach nur erstaunlich. Dennoch war Son-Goku gewillt, etwas dazu zu sagen. „Na ja… In letzter Zeit nicht, aber das heißt nicht, das ich das Ding nicht brauche… Und was heißt hier, Bulma wäre erträglicher. Du kennst Chichi nicht mal richtig, also rede nicht schlecht über sie“. Er wandte seinen Blick ab und starrte, wie der Prinz es tat, zur Decke. Schweigen. Einfach nur Stille herrschte in dem Raum. Nur das gleichmäßige Atmen konnte man hören. „Kakarott… Hast du von dir aus gewollt einen Sohn bekommen, oder war das eher ein Ausrutscher?“. Vegeta wusste nicht, warum er seinem Feind so etwas fragte, aber das war eines der Fragen, die er sich schon lange stellte. Gut, er kannte Chichi nicht gut, aber immer wenn er sie sah, dann schrie sie rum und meistens ihren Ehemann an. So wirklich verstehen, warum sich der Jüngere solch ein Verhalten bieten ließ, wollte nicht in seinem Schädel. Von Vegeta selbst, ließ sich der Jüngere doch auch nicht anschreien, also musste da etwas verkehrt laufen, oder er war einfach nur dumm. „Ähm… Soll das heißen, das Trunks ein Ausrutscher ist? Du weißt, das Bulma dich liebt. Liebst du sie nicht?“. Nun stellten sich Son-Goku viele Fragen. Irgendwie, wenn er so überlegte, passte es ja auch zu Vegeta. Sicherlich hatte er sich nicht gefreut, als er erfuhr, das Bulma von ihm Schwanger sei. „Beantworte meine Frage, Kakarott“ meckerte Vegeta, verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und verfinsterte sein Gesicht. „Ja, Son-Gohan war ein Wunschkind gewesen und ich bin Stolz einen Sohn, wie ihn zu haben“ lächelte nun Son-Goku. Ja, er war Stolz auf ihn. Nicht nur, das er gegen die Saiyajins viel geleistet hatte, nein, er hatte sich auch gut gegen die Leute von Freezer gewehrt. Irgendwann würde er mal Stärker sein, als er selbst. Irgendwie fühlte er das. „Wieso können wir keine Freunde sein, Vegeta?“ wollte der Jüngere wissen. Jetzt, wo sie hier so lagen und sich unterhielten, da kam es ihm vor, Vegeta schon so lange zu kennen. Er mochte ihn ja auch, wenn dieser nicht gerade einen Tobsuchtanfall hatte. War es nur, weil sie damals gekämpft und Son-Goku gewonnen hatte? Das konnte es doch nicht sein. „Unmöglich… Du hast mich gedemütigt, Kakarott. Freunde dich Niemals mit einen Feind an. Ich rate es dir, weil du sonst hinterrücks betrogen wirst. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung“. Vegeta hatte für seine Verhältnisse ziemlich ruhig und gelassen gesprochen. Ganz anders, als das sonstige Gekeife und Geschrei, welches er an den Tag legte. „Versetz dich mal in meiner Lage. Irgendwelche Krieger landen auf deinem Heimatplaneten, gut, die Erde ist nicht meine Heimat, aber ich bin dort aufgewachsen. Und die Krieger wollen ihn erobern, oder vernichten. Mir ist damals keine Wahl geblieben, außer dich zu besiegen. Ich habe dich allerdings am Leben gelassen, weil ich der festen Überzeugung bin, das du nicht nur so bist, wie du dich sonst gibst, auch du hast einen weichen Kern. Außerdem bist du doch der letzte Saiyajin neben mir. Ich hätte es traurig gefunden, keinen zu haben, der meiner Rasse angehört“. Son-Goku legte einen traurigen Blick auf, sah den Prinzen, während er das sagte, an. Endlich hatte er mal das ausgesprochen, was er so dachte. Ihm schien nun der Zeitpunkt gekommen zu sein, es endlich mal loszuwerden. Da Vegeta still neben ihm lag und nicht schlief, hatte er seine Chance genutzt. Der Prinz ließ sich diese Worte durch den Kopf gehen. Dass da viel Wahrheit dran war, wusste er, aber er kam nicht über diese Demütigung hinweg. Aber sonst? Sonst musste er dem Jüngeren beipflichten. Er hätte für seinen Planeten, wenn es diesen noch geben würde, das gleiche getan. Und was sagte der Jüngere da? Er hätte auch einen weichen Kern? Das war mehr, als Lächerlich. Er würde Nie so werden, wie es Son-Goku war und wenn er ehrlich mit sich selbst war, wollte er es auch Nie werden. „Mh…“ entwich es ihm. Tja, was sollte er darauf Antworten? Eigentlich nichts. „Beantwortest du mir jetzt meine Frage?“. Son-Goku legte ein fragliches Gesicht auf, stützte sich mit den Ellbogen ab, um sich aufzurichten. Dann beugte er sich zu Vegeta rüber, um diesen ansehen zu können. Das diesen das vielleicht nicht gefiel, konnte er sich bereits Denken. Nur ein Knurrlaut verließ seine Kehle, ehe er den Jüngeren etwas wegdrückte. „Willst du mich Knutschen, oder was ist mit dir? Wie auch immer…“. Son-Goku hatte nun genug Abstand genommen und Vegeta holte tief Luft. Warum er eigentlich mit diesen Idioten neben sich redete, war ihm selbst schleierhaft. Aber vielleicht brachte es mal Licht ins dunkel. Immerhin hatte er auch einige Fragen gestellt, die beantwortet bekommen hatte. „Trunks ist kein Wunschkind. Ich habe mich in einem schwachen Moment gehen lassen und das ist das Resultat. Glaub mir, wäre es nach mir gegangen, hätte dieses Weib abgetrieben“. Den letzten Satz hatte Vegeta nur noch geknurrt. Noch immer behagte ihm diese ganze Sache nicht. „Ich bin froh, das Bulma das nicht getan hat. Du hättest damit etwas Kostbares verloren und das musst du mir einfach glauben“. Immerhin wusste Son-Goku, das sein zukünftiger Sohn ein Super-Saiyajin und dazu noch ein guter Kämpfer war. Sollte er ihm sagen, wer der Junge aus der Zukunft war? Immerhin war Trunks nun schon geboren und es konnte nichts mehr passieren. „Kostbares? Was ist an einem Mischling kostbar?“ fauchte Vegeta, wandte nun seinen Blick von der Decke ab, um in die schwarzen Augen des Jüngeren zu blicken. Dieser seufzte kurz, setzte sich auf und blickte Vegeta ebenfalls an. „Vieles… Hör zu, soll ich dir ein Geheimnis anvertrauen? Nur Piccolo und ich wissen davon. Es handelt sich dabei um den Jungen aus der Zukunft“. Noch hatte Son-Goku leichte Zweifel, aber vielleicht würde es die Meinung seiner Majestät verändern. Geduldig wartete er auf dessen Antwort. Auch Vegeta setzte sich nun auf, lehnte sich an die Wand und zog sein linkes Bein an. Darauf lehnte er seinen linken Arm, nickte dem Jüngeren zu und war gewillt zuzuhören. Son-Goku setzte sich im Schneidersitz vor ihm hin, atmete nochmals tief durch. Hoffentlich bekam der Prinz keinen Schock oder dergleichen. „Nun ja… Sein Name sagt eigentlich schon alles. Er heißt Trunks und ist dein zukünftiger Sohn. Tut mir Leid, das Piccolo und ich nichts sagen konnten, aber Trunks hatte Angst um seine Existenz und ich konnte es auch sehr gut verstehen“ erklärte Son-Goku. Man konnte sehen, wie Vegeta’s Augen sich weiteten. Entsprach dies wirklich der Wahrheit? War dieser junge Mann, den er nicht mochte, sein Sohn? „Du verarscht mich doch“ murrte er, um seine Fassungslosigkeit zu vertuschen. Der Jüngere schüttelte aber seinen Kopf. Was hatte er davon, Vegeta anzulügen? „Nein, er ist dein Sohn und du solltest Stolz auf ihn sein. Ich meine, wenn er ein Super-Saiyajin werden kann, dann kannst du das doch auch“. Mit einem aufrichtigen Lächeln sah er den Prinzen an. Vegeta brauchte eine Weile, um dies wirklich zu begreifen. Sein Sohn, ein Super-Saiyajin. Son-Goku hatte Recht. Wenn sein Sohn das konnte, konnte er es erst Recht. War wohl doch nicht so Übel, sich mit dem Unterklassekrieger zu unterhalten. Irgendwie sogar aufbauend. Er fasste es immer noch nicht. Sein Sprössling wurde mal so stark. Das war toll. Der Jüngere konnte sehen, wie sich Freude darüber, in den Augen Vegeta’s breit machten. Gut, er hatte schon mal etwas erreicht und scheinbar war er nun wirklich Stolz darauf, solch einen Sohn zu haben. Nach einer endlosen langen Zeit, legte sich der Prinz wieder hin. So wie Son-Goku es sah, musste er dies erstmal verdauen. „Alles in Ordnung?“ fragte er mit besorgter Stimme. Zwar hatte er dessen Freude sehen können, aber besser nachfragen, als doch noch eine böse Überraschung zu erleben. „Alles in bester Ordnung… Ach ja… Was heißt denn ‚In letzter Zeit nicht’?“. Das interessierte den Prinzen nun schon. Er bekam nämlich meistgehend das, was er wollte. Wenn sich Bulma ihm auch immer zur Verfügung stellte, sagte man schließlich nicht nein. Der Jüngere wurde etwas Rot um die Nase. Und gerade weil Vegeta ihn so fragend musterte, wusste er nicht Recht, ob er diese Frage wirklich beantworten solle. Er liebte seine Frau, das war klar, aber sie hatte an allem rumzumeckern, was er auch tat. Alles schien falsch zu sein. „Ähm“ setzte er an, kratzte sich verlegen am Kopf und wäre nun am liebsten woanders, nur nicht gerade hier. Vegeta konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Da hatte er scheinbar einen wunden Punkt getroffen. Wenn er ehrlich war, langsam fing es an, ihm Spaß zu machen, sich mit dem Unterklassekrieger zu unterhalten. Ja, so konnte man es nennen. Außerdem diente es seiner Unterhaltung. Mit dem meisten, was Son-Goku aussprach, konnte er ihn später aufziehen. Nur irgendwie kam die Antwort nicht. Er konnte nur das tomatenrote Gesicht des Jüngeren beobachten, wie es immer röter wurde. „Gibt es ein Problem?“ fügte er seiner Frage noch hinzu. „Wieso willst du das wissen?“ stellte Son-Goku eine berechtigte Gegenfrage. Nicht das es ihm kümmerte, das sich der feine Prinz überhaupt mit ihm unterhielt, aber wer wusste schon den wahren Grund? „Es interessiert mich eben, weiß der Geier, warum“ murrte dieser. Gut. Wenn er sich interessierte und das tat er ja eigentlich selten, sollte er wohl antworten. Immer noch hinter dem Kopf kratzend und eine Gesichtsfarbe, die nicht noch röter werden könnte, schluckte er auffällig. „Na ja… Irgendwie, ich Liebe sie, aber…“. Eine kurze Pause entstand und Son-Goku straffte seine Gestalt. Wie sollte er es nur erklären? „Es ist irgendwie, wie soll ich es nennen? Außerdem ist es mir ziemlich peinlich…“. Peinlich berührt, sah er zur Seite. Nun wurde der Prinz hellhörig. Das musste ja ein drastisches Problem sein, wenn der Jüngere so rumdruckste. Irgendwie, er war nicht so, wie sonst. Nun erlebte er eine Seite an Son-Goku, die wohl noch Nie, oder kaum jemand gesehen hatte. Sonst war ihm doch Nie etwas peinlich gewesen. Jedenfalls, in den paar Jahren, wo er ihn nun kannte, war so etwas noch Nie aufgetreten. „Irgendwie… Im Bett also… Keine Ahnung…“. Für Son-Goku war die Sache nun abgehakt. Wieso sollte er mit Vegeta über so etwas reden? Das war doch irgendwie, er wusste nicht, wie er es sagen sollte. Außerdem hatte Vegeta selbst gesagt ‚Freunde dich Nie mit einem Feind an’. Gut, dann würde er es auch nicht. „Wie? Kannst du mir das vielleicht mal genauer erklären. Ich bin schließlich kein Hellseher, Kakarott. Ich weiß jetzt nur, dass es irgendetwas mit dem Sexleben bei dir ist. Läuft es nicht mehr richtig?“. Beim letzten Satz musste er wieder diabolisch Grinsen. Wie er solche Momente liebte. Meistens war er ja nun mal eher der ruhigere Typ und ignorierte alles und jeden. Aber wenn er dann mal loslegte, dann quetschte er seine Opfer aus und belustigte sich an deren Aussagen. Vor allem solche Unterhaltungen mochte er gezielt. „Gut, da du weißt, worum es geht. Folgendes, sie hat nur manchmal Lust und das stört mich eben. Deswegen vorhin die Bemerkung ‚In letzter Zeit nicht’“. Son-Goku stand vom Bett auf und wollte das Zimmer verlassen. Für ihn gab es nichts mehr zu besprechen. Nun doch, eine Sache gab es da noch und deswegen drehte er sich auch noch mal um. „Du sagtest vorhin, dass man sich Nie mit einem Feind anfreunden soll… Nun, ich sehe dich nicht als Feind an, egal wie du das siehst. Für mich bist schon so etwas wie ein Freund. Mag sein, das es dir nicht passt, aber so empfinde ich es“ und nach diesen Worten ging er einfach. Training, oder Essen. Diese beiden Sachen spukten ihm im Kopf herum. Vegeta hatte ihn die ganze Zeit angesehen, zugehört und war erstaunt. Seine Alte wollte also gar nicht mehr. Wie frustrierend das für einen Kerl werden konnte. Er selbst hatte sich eigentlich immer das genommen, was er haben wollte. Doch er wusste, Son-Goku würde das Nie tun. Dafür war er viel zu verweichlicht. Nun denn. Zwar hatte er nicht geschlafen, aber müde war er nun auch nicht mehr. Kurz überprüfte er, wo sich Son-Goku Momentan befand. Küche. „Der Kerl denkt nur ans Essen. Unfassbar. Hoffentlich frisst der mir nicht alles weg“. Vegeta konnte es sich nicht Recht erklären, aber wirklich wütend, das Son-Goku nun da war, war er nicht mehr. „Ich glaube, ich verweichliche auch schon, muss wohl ansteckend sein“. Dann stand er jedoch auch auf, um sich selbst einen kleinen Snack zu gönnen. Ob der Jüngere Lust hatte, zu trainieren? Es könnte ja doch ganz lustig werden, wenn er nicht den Super-Saiyajin raushängen ließe. Kapitel 3: Peinlichkeiten und der nächste Streit! ------------------------------------------------- Son-Goku aß bereits einige Früchte und grinste vor sich hin. Wenn er ehrlich war, hatte er sich diese Reise schlimmer vorgestellt. Aber er hatte feststellen können, dass man auch mit Vegeta reden konnte. Nur die Themen waren ein wenig peinlich gewesen. Wieso interessierte sich der Prinz auch dafür? Sein Sexualleben ging ihm doch nichts an. Nun und trotzdem hatte er offen gelegt, was ihm störte. „Vielleicht hätte ich besser den Mund halten sollen“ dachte sich Son-Goku und kratzte sich am Kopf. Irgendwie behagte ihm dies nicht. Was war, wenn Vegeta ihn damit aufzog? Darauf konnte er wirklich gut verzichten. Währenddessen trat der Prinz aus dem Schlafraum und sah schon den Jüngeren beim Essen. Er konnte auch sehen, dass dieser wohl in Gedanken versunken war. Ja, Vegeta selbst dachte ebenso nach. Die letzten Sätze brachten ihn ins Grübeln. „Wie kann er mich als Freund ansehen, wo ich ihn und seine Freunde töten wollte?“. Das war wohl die größte Frage, die er sich stellte. Kurzerhand betrat auch er die Küche, setzte sich dem Unterklassekrieger gegenüber und griff in die Obstschale. Einen Apfel nahm er sich und biss herzhaft hinein. Dabei musterte er den anderen genau. Wieso? Wieso konnte er ihn nicht verstehen? Der Jüngere bemerkte diese Blicke, die auf ihm ruhten. Was sollte er tun? Aufsehen? Nein, einen Streit wollte er jetzt nicht hervorrufen. „Wie kannst du mir Vertrauen?“ hörte er den anderen murmeln. Ja, das fragte er sich selbst, aber er hatte eben keine Angst. Er mochte den Prinzen und wusste irgendwie, dass dieser ihm nichts tun würde. Zwar sagte er immer solche Dinge, solche Drohungen, aber glauben konnte er sie nicht. Dann sah er doch auf, direkt in Vegeta’s Augen, die ihn so ausdruckslos entgegen blickten. Keinerlei Emotion gab er Preis. Warum? Als Vegeta keine Antwort bekam, knurrte er genervt. Seinen Apfel hatte er schon längst verspeist, lehnte sich zurück und ließ seinen Blick durch die Küche schweifen. Bulma hatte sich Mühe gegeben. Zwar war die Küche sehr klein, aber ihr fehlte es an nichts. Dann fuhr sein Blick wieder zu Son-Goku, der ihn nach wie vor, ansah. Was sollte Son-Goku dazu sagen? Es war, wie ein Gefühl, das ihm sagte, das er den anderen Saiyajin vertrauen konnte. Das ‚Warum’ und ‚Wieso’ wusste er einfach nicht. Schulter zuckend tat er Vegeta’s Frage ab. „Ich weiß es nicht“ flüsterte er mehr für sich. Des Prinzens Züge entspannten sich für einen Moment. Ja, Son-Goku konnte es ihm nicht sagen und das hatte er sich bereits schon gedacht. Seufzend erhob er sich vom Stuhl und schritt zur Tür. Bevor er diese allerdings öffnete, sah er nochmals über seine Schulter. „Ich habe dich gewarnt“ und mit diesen Worten ging er, schritt die Treppe hinauf um endlich zu trainieren. „Ich werde noch Gefühlsduselig, wenn ich weiter mit dem rede“. Sein Gesicht verfinsterte sich. Das wollte er nicht. Nein, er wollte so bleiben, wie er war. Ein kaltherziger Saiyajin, der kein erbarmen kennt. „Ich verstehe dich irgendwie nicht. Warum können wir nicht einfach Freunde sein?“. Son-Goku verstand den Prinzen wirklich nicht. Vorhin hatten sie sich gut unterhalten können und nun? Nun wurde er gewarnt, aber Recht hatte Vegeta. Eigentlich sollte man einem Feind nicht vertrauen, aber warum tat Son-Goku es trotzdem? „Weil ich ihn irgendwie gut Leiden kann“ stellte er für sich selbst fest. Ja, er mochte ihn sehr. Hatte Respekt vor ihm, weil er noch Nie solch einem Wesen begegnet war. Keines hatte soviel Stolz und Verbissenheit, wie es der Prinz an den Tag legte. Er bewunderte seine Stärke, die er aufbringen konnte. Mit gemischten Gefühlen stand er auch auf, öffnete die Tür um nun ebenfalls zu trainieren. Kaum war er oben angekommen, spürte er schon den Druck, der auf seinen Schultern lastete. „Ah…“. Mit angespannten Muskeln, versuchte Son-Goku sich auf den Beinen zu halten. Die Schwerkraft war eindeutig zu hoch für ihn. Kurz huschte sein Blick zur Anzeige und er erbleichte. 400 G zeigte sie an und er wusste, das er sich nicht lange so aufrecht halten könne, wenn er sich nicht verwandeln würde, aber dann drohte weitere Gefahr und diese konnte er auch nicht gebrauchen. Der Prinz bemerkte, wie Son-Goku kämpfte. Kurz grinste er fies, ehe er mit seinen Aufwärmübungen fortfuhr. „Zu schwer für dich?“ triezte er den anderen Saiyajin, kam nicht umher, weiterhin sein Grinsen aufrecht zu erhalten. „100 G habe ich bisher nur geschafft. Das wird eine enorme Umstellung“ warf der Jüngere in den Raum. Das Vegeta ihm nicht Helfen würde, dachte er sich bereits. Warum auch? Er müsse sich Stück für Stück an diese hohe Schwerkraft gewöhnen. Er streifte sich sein Oberteil ab und das schwarze Shirt, welches er immer da drunter trug, kam zum Vorschein. Dieses zog er sich über den Kopf und ließ es fallen. Eine kleine Last war von ihm gefallen. Dann folgten seine Schweißbänder und die schweren Stiefel. „Puh“ entwich es ihm und er fühlte sich abrupt etwas leichter. Vegeta hatte dies schweigend beobachtet und ihm war aufgefallen, dass sich der Jüngere nun besser bewegen konnte. Was steckte dahinter? Er unterließ seine Aufwärmübungen und schritt auf ihm zu. Dann streifte sein Blick dieses schwarze Shirt, welches vor seinen Füßen lag. Als er sich bückte, um dieses aufzuheben, stellte er fest, dass es sich nicht um ein normales Shirt handelte. Es war zwar weich, aber ziemlich schwer. „Was ist das?“ folgte seine Frage und er besah sich die Schweißbänder und die Stiefel. Auch bei denen stellte er fest, dass sie ein ungeheures Gewicht aufwiesen. Kein Wunder, das sich der Jüngere nun besser fühlte. Son-Goku begann zu Grinsen und beugte sich ebenfalls hinunter. Eines der Schweißbänder nahm er zur Hand und begann zu erklären. „Ich habe damals bei Gott trainiert und ich musste diese schwere Kleidung tragen. Der Effekt besteht darin, sich trotz der Schwerkraft bewegen zu können. Zieht man diese aus, fühlt man sich leichter und ist dementsprechend auch wendiger und legt an Geschwindigkeit zu“. Vegeta brachte nur ein Nicken zustande. Nun verstand er auch, wie es dem Unterklassekrieger gelungen war, in so kurzer Zeit stärker zu werden. Nicht nur, das er hart trainiert haben musste, wie ein Besessener, nein, das tat er selbst. Er musste sicherlich auch diese Kleidung getragen haben. Dann erhob sich der Prinz wieder und widmete sich seinem Aufwärmübungen zu. Gut zu wissen, dachte er bei sich. Auch Son-Goku richtete sich wieder auf, musste sich allerdings eingestehen, das es auch ohne die schwere Kleidung noch ziemlich anstrengend war, dieser hohen Schwerkraft zu trotzen. Mit langsamen Schritten versuchte er sich vorwärts zu bewegen. Bei jedem Schritt fiel es ihm leichter. In ein paar Tagen, so dachte er, würde es ihm gelingen, wie Vegeta normal zu trainieren und darauf freute er sich schon. Einige Zeit verging und Son-Goku machte fortschritte. Dennoch rann ihm der Schweiß von der Stirn. Seine Atmung ging stoßweise und er würde gleich mit dem Training aufhören. Kurz schielte er zu Vegeta hinüber und bewunderte wieder, wie besessen dieser trainierte. Mit Schlag und Trittkombinationen kämpfte er gegen einen unsichtbaren Feind. Als würde Vegeta Nie etwas anderes tun. Nun, wahrscheinlich tat er auch Nie etwas anderes, abgesehen von Schlafen und Essen. Grinsend setzte sich Son-Goku auf dem Boden und beobachtete den Prinzen eine Weile. „Was glotzt du so?“ knurrte Vegeta, unterließ sein Training dabei aber nicht. Ihm störte es, so beobachtet zu werden und das auch noch von seinem Feind. Konnte Son-Goku nicht einfach verschwinden? Doch auch nachdem er etwas gesagt hatte, wichen diese Blicke nicht. Er kam sich so ausspioniert vor. Dann wandte er sich um und knurrte erneut genervt. Mit verschränkten Armen sah er den Unterklassekrieger an. Dieser erwiderte dessen Blick, wurde sich nun aber bewusst, wie er den Prinzen anstarrte. Was hatte ihm denn nur geritten, diesen so intensiv zu beobachten? Ihm stieg Röte ins Gesicht und er senkte seinen Blick. Toll. Jetzt wurde er auch noch Rot. Was Vegeta denken mochte, wollte er sich gar nicht erst ausmalen. „Oho?“ bemerkte Vegeta, ging in die Hocke und suchte Son-Goku’s Blick erneut auf. Doch dieser drehte seinen Kopf zur Seite. Dass sein Gesicht noch röter anlief, konnte er ziemlich gut erkennen. „Was spukt dir im Kopf herum, das deine Gesichtsfarbe so rötlich erscheint?“ triezte er den Unterklassekrieger. Ein Gefühl beschlich sich ihm, das er daran schuld trug. Aber dieses schüttelte er sofort wieder ab. Wieso sollte er schuld daran tragen, wenn er von diesem Idioten beobachtet wurde? „Ich habe Hunger“ versuchte sich Son-Goku rauszureden, sprang auf und hechtete zur Treppe, so schnell es ihm möglich war. Das er sich nun als Feigling darstelle, war ihm egal, aber ihm wurde mulmig zumute. Vegeta’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. Sicher. Was versuchte dieser Trottel zu verbergen? Egal, er würde nun Duschen gehen, denn dies hatte er bitter nötig. Langsam erhob er sich, streckte sich ausgiebig und fuhr die Schwerkraft runter. Duschen, Essen und dann Schlafen. Müde war er sowieso. So lief er ebenfalls die Treppen hinunter, sah, wie Son-Goku in der Küche rumwuselte und ging ins Bad. Son-Goku’s Gesichtsfarbe wollte einfach nicht weichen. Er kam sich so dämlich vor. Rasch brachte er ein Menu zustande und stellte Teller und Töpfe auf dem Tisch. Dann begann er zu Essen und sah, wie viel er eigentlich gemacht hatte. Dies reichte locker für ihn und Vegeta dazu. Hatte er unbewusst auch etwas für den Prinzen gekocht? Er wusste es nicht, schlang seine Teller leer und dachte nach. Vegeta unterdessen, ließ sich vom heißen Wasser berieseln. Er spürte, wie sich seine angespannten Muskeln lockerten und seufzte. Es tat gut und er freute sich schon auf ein gebührendes Mahl, welches er sich leider selbst zubereiten müsse. Der Jüngere räumte seine Teller in die Spülmaschine und ließ das restliche Essen, welches er zubereitet hatte, auf dem Tisch stehen. Daran konnte sich gleich Vegeta bedienen. Mit vollem Magen, verließ er die Küche und suchte den Schlafraum auf. Dort entledigte er sich seiner Kleider, holte sich eine neue Boxershorts aus seiner Tasche und schritt zum Bad. Das Rauschen der Dusche überhörte er, öffnete die Tür und er blieb angewurzelt stehen. Ein kurzer Luftzug streifte Vegeta’s Haut. Dann spürte er schon, die Aura des anderen Saiyajins und knurrte. Jetzt wurde er schon im Bad verfolgt. Er stellte die Dusche ab, öffnete den Duschvorhang und besah sich den anderen. „Kannst du nicht warten, bis ich hier fertig bin?“ fauchte er auch gleich los, griff nach einem Handtuch und trocknete sich ab. Danach band er sich das Handtuch um die Hüfte. Son-Goku konnte einfach nur Starren. Er wusste, was er da tat, konnte sich aber nicht von diesem Anblick lösen. War er nun wirklich bescheuert? Er spürte, wie sich seine Wangen rötlich färbten. Auch das noch. Konnte er nicht einmal ruhig bleiben? Er verfluchte sich, hier reingeplatzt zu sein. Vegeta’s Züge entspannten sich ein weiteres Mal. Der sonst so kaltherzige Prinz schluckte hörbar. Was sollte er von Son-Goku’s Verhalten halten? Das dieser wieder Rot wurde, bemerkte er auch rasch. „Wieso starrst du mich so an?“ folgte seine murrende Frage. So langsam kam er sich wirklich bescheuert vor. Noch Nie hatte ihn einer so angestarrt, wie es der Unterklassekrieger gerade tat. Endlich konnte Son-Goku seinen Blick lösen. Ja, endlich. Hätte er noch weiter gestarrt, hätte er nicht gewusst, wie es Vegeta nun auffassen würde. Und dennoch. Er fragte sich, warum ihm dies immer passierte. Gerade mal ein paar Stunden hier und er machte sich zum Affen. „Ähm…“ brachte er nur raus. Doch seine rötliche Gesichtsfarbe verdunkelte sich nur noch mehr und er spürte ein angenehmes Ziehen in seinen unteren Regionen. „Spinner“ knurrte Vegeta nur, schritt an den Jüngeren heran und sah diesen weiterhin an. Das dieser Nackt vor ihm stand, störte ihn nicht weiter. Der Jüngere wich einen Schritt zurück, rutschte dabei auf etwas aus und versuchte sich bei Vegeta festzuhalten, um nicht rücklings umzufallen. Doch der Prinz war viel zu erschrocken, als das er sein Gleichgewicht noch halten konnte. Mit dem Jüngeren fiel er zu Boden. Lange herrschte Schweigen, ehe Vegeta sich abstützte und den untenliegenden knurrend ansah. „Würdest du mir mal erklären, was du eigentlich willst? Dein Verhalten macht mich langsam wütend“. Eigentlich war er nicht wütend. Er versuchte lediglich diese peinliche Situation zu verdrängen. Dass er nun hier, auf den Unterklassekrieger lag, machte diese Sache nicht besser. „Ich bin ausgerutscht. Entschuldige“. Son-Goku begann zu Grinsen, während er sich am Kopf kratzte. Ja, auch ihm war diese Sache mehr als nur peinlich. Aber dieses Gefühl, unter den Prinzen zu liegen, konnte er nicht deuten. Er fühlte sich komischerweise wohl. „Ich bin Krank, anders kann das gar nicht sein“ dachte Son-Goku und schüttelte seinen Kopf. Der Prinz erhob sich langsam, beobachtete aber weiterhin den Unterklassekrieger und stutzte. Große Augen zierten sein Gesicht und nun war es der Prinz, der Rot anlief. Was sollte er denn davon halten? Auch er musste den Kopf schütteln. Doch auch nachdem er sich nochmals vergewissert hatte, was er da sah, konnte er es nicht glauben. Mit schnellen Schritten, verließ er das Bad. Raus. Weg von Son-Goku. „Der ist doch nicht mehr ganz Dicht. Das ich das nicht gespürt habe, wundert mich“. Er schlug den Weg zur Küche ein und stutzte erneut. Hatte Son-Goku ihm etwa etwas zu Essen gemacht? „Langsam wird der Kerl selbst mir Unheimlich“. Mit diesen Gedanken, setzte er sich auf einen Stuhl und begann zu Essen. Es schmeckte ihm, auch wenn er es Nie zugeben würde, aber der Jüngere wusste, wie er ihn Glücklich machen konnte. Son-Goku richtete sich langsam auf und verfluchte sich. „Wieso?“ murmelte er und betrachtete seine intimste Stelle. Wie hatte dies nur passieren können und Vegeta hatte es sicherlich gesehen. Deswegen war er auch so abgerauscht. Und zu seiner Verwunderung, war dieser Rot geworden. Nun stand er aber doch ganz auf und stellte sich unter die Dusche. Mit eiskaltem Wasser duschte er sich ab. Er musste immerhin seinen Körper wieder unter Kontrolle bringen. Der Prinz war nun endlich fertig und räumte seinerseits, das restliche Geschirr in die Spülmaschine. Diese schaltete er ein und begab sich auf dem Weg in den Schlafraum. Son-Goku würde er nicht ins Bett lassen. Dann musste er ja Angst haben, im Schlaf besprungen zu werden. Noch immer hatte er das Gefühl, sich verguckt zu haben. Das hatte er einfach nicht sehen können. Rasch zog er sich eine frische Boxershorts über und ließ das Handtuch auf dem Boden liegen. Dann legte er sich ins Bett und verschränkte seine Arme hinterm Kopf. Langsam stellte Son-Goku das Wasser ab, verließ die Dusche und trocknete sich ab. Dann zog er sich seine frische Boxershorts über und haperte mit sich. Auf dem Boden schlafen wollte er nicht, aber war es klug, den Prinzen nun unter die Augen zu treten? Erstmal verließ er das Bad und schritt zum Schlafraum hin. Vor der Tür hielt er jedoch inne. Vegeta war schon dort und hatte scheinbar auch schon gegessen. Vegeta öffnete ein Auge und schielte zur Tür hin. Ja, was würde der Jüngere nun tun? „Er schämt sich“. Grinsend drehte sich Vegeta zur Tür hin. Irgendwie fand er es nun doch komisch. „Wenn ich es nicht besser wüsste, will er mich ins Bett kriegen“. Kurz musste Vegeta leise Lachen. Das war ihm noch Nie untergekommen. Das der Jüngere solche Empfindungen verspürte, konnte er zwar nicht verstehen, aber wann hatte er den Unterklassekrieger schon verstanden? Son-Goku nahm jeglichen Mut zusammen und öffnete nun doch die Tür. Er besah sich den Prinzen, wie er dort seitlich, auf dem Bett lag und ihn musterte. Schluckend schloss er die Tür hinter sich und trat zum Bett heran. Was sollte er sagen? Seine Erregung, die er kurzweilig hatte, erklären? Vegeta wusste nicht warum, aber irgendwie konnte er den Jüngeren auch verstehen. Immerhin hatte Son-Goku ja gesagt, das sein Weib ihm nicht mehr ranließ, weswegen auch immer. Aber wieso vermochte der Prinz ihn in Erregung bringen? Er hatte nicht mal etwas gemacht. Wahrscheinlich würde er darauf keinerlei Antwort bekommen, wenn er diese Frage nicht stellte. „Leg dich hin und halte Abstand von mir“ knurrte er, wandte sich um und schloss seine Augen. Jetzt wollte er einfach nur noch Schlafen. Der Jüngere tat, wie ihm geheißen und legte sich vorsichtig hin. Im Gegensatz zu Vegeta, hatte er sich diesem zugewandt und starrte auf dessen freien Rücken. Wieder färbten sich seine Wangen Rot. „Tut mir Leid“ flüsterte er kaum hörbar, schloss nun auch seine Augen und versuchte zu Schlafen. Und es klappte auch nach einigen Minuten. Vegeta bemerkte, wie die Atmung des anderen gleichmäßig wurde. Endlich hatte er seine Ruhe und konnte selbst Schlafen. Die geflüsterten Worte hatte er vernommen, wollte aber nichts drauf erwidern. Kurz warf er einen Blick über seine Schulter, sah in das entspannte Gesicht des Jüngeren. Tja, hoffentlich blieb dieser auch auf diesen Abstand. „Du bist seltsam“ murmelte er, wandte sich wieder um und schlief wenige Minuten später auch ein. Einige Stunden später verspürte Son-Goku, wie kalt es hier wurde. Er fror richtig und seine Zähne begannen zu klappern. Wieso war es auf einmal so kalt hier drin? Mit geschlossenen Augen, rückte er, der Wärmequelle die sich neben ihm befand, etwas näher. Er brauchte dringend etwas Wärme. Der Prinz selbst lag schon einige Zeit wach. Auch er fror wie Espenlaub, wusste allerdings nicht, wieso es so kalt hier wurde. Die Heizung hatte er doch angeschaltet, oder nicht? Und zu seinem Leidwesen bemerkte er, wie Son-Goku näher rutschte. Dessen Zähneklappern konnte man nicht überhören. Nun schlug der Jüngere doch seine Augen auf, rückte noch näher und bemerkte, dass auch der Prinz zitterte. Vorsichtig legte er einen Arm um dessen Körper und zog ihn zu sich. Sollte Vegeta denken, was er wollte. Beide froren und Körperwärme würde jetzt Helfen. Des Prinzens Augen wurden groß, als er an den Körper hinter sich, gezogen wurde. „Ich habe doch gesagt, halte Abstand“ knurrte er gefährlich, rührte sich aber keinen Millimeter weg. Er spürte, wie ihn langsam Wärme umschloss. „Denk nichts Falsches von mir. Mir ist kalt und dir scheinbar auch. Ich will doch nur, dass uns wieder wärmer wird“ versuchte Son-Goku den Prinzen zu beruhigen. Er konnte verstehen, das Vegeta es nicht duldete und nachdem Vorfall im Bad. Nun, er verübelte es ihm nicht. Eine kurze Bewegung reichte aus, um sich zum Jüngeren zu drehen. Wieso tat Son-Goku so was? Lange sah er ihn an, versuchte zu verstehen, warum und weshalb das alles so war, wie es jetzt ist. Doch auch diesmal wollte ihm keine Antwort einfallen. Wieso ließ er es überhaupt zu? Er hasste Son-Goku und doch ließ er ihn gewähren. Das war doch einfach ein Widerspruch, oder nicht? Der Jüngere lächelte, als sich der Prinz zu ihm drehte. Er erwiderte dessen Blick und er hatte das Gefühl, als würde er dessen Gedanken in dessen Augen lesen können. Kein Wunder. Zum ersten Mal schien der Prinz verwirrt zu sein. Verwirrt, weil er nicht verstehen konnte, warum Son-Goku so handelte. Im Nachhinein wusste es Son-Goku doch selbst nicht. Nur dieses Gefühl, welches er nun verspürte, machte ihn schier wahnsinnig. Er fühlte sich wohl und das in der Nähe von Vegeta. Das konnte doch einfach nicht sein. „Ich weiß, dass du mich nicht verstehst. Ich verstehe mich ja selbst nicht“ flüsterte er dem Prinzen zu und drückte ihn enger an sich. „Hör auf damit… Du… Du willst doch einfach nur… Verdammt“ fluchte Vegeta. Sollte er seinen Gedanken aussprechen, den er schon die ganze Zeit hegte? Vielleicht lag er auch falsch. Murrend ließ er sich in diese Umarmung fallen. Es hatte doch alles keinen Sinn. Und warum war es hier so kalt? „Was will ich?“ folgte Son-Goku’s Frage. Er sah den Prinzen fragend an und strich mit seiner Hand, über dessen Rücken. Er tat es unbewusst. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er wohlig seufzte. „Hör auf… Hör auf mich zu… Zu Streicheln… Du spinnst ja wohl. Du willst mich doch nur rumkriegen. Nicht mit mir, Kakarott. Pfoten weg“. Vegeta wandt sich, aber es brachte nichts. Son-Goku hielt ihn eisern fest und seine Vermutung wurde immer mehr bestärkt, je länger Son-Goku ihn nicht in Ruhe ließ. „Das denkst du also von mir? Das ist nicht wahr und das weißt du ganz genau. Hör mir zu, Vegeta. Das, was vorhin im Bad passiert ist, kann ich mir selbst nicht erklären. Ich habe mich genauso unwohl gefühlt, wie du. Tut mir Leid, wenn du das hier anders auffasst“. Kurz setzte Son-Goku eine Pause ein und spürte, wie sich der Prinz beruhigte. Er sollte ihm glauben. Das Vegeta so was dachte, hatte er nicht gewollt. Außerdem, wer sagte denn, dass er ihn überhaupt ins Bett kriegen wollte? Gewiss. Der Prinz entspannte sich, seufzte und lehnte seinen Kopf an Son-Goku’s Brust. Kaum zu fassen, aber er glaubte dessen Worte. Und etwas anderes störte ihn noch dazu. Er selbst fühlte sich wohl. Verstehen konnte er es nicht, aber es war so. „Ich komme gleich wieder. Ich will kurz den Ursprung in Erfahrung bringen, warum es hier so kalt ist“. Damit löste sich Vegeta aus der Umarmung und krabbelte aus dem Bett. Son-Goku konnte nur Nicken und zog die Decke enger um sich. Hoffentlich beeilte sich Vegeta. Jetzt wo er weg war, fror er wieder so ungemein. Er sah, wie der Prinz den Schlafraum verließ, hörte, wie dieser noch Niesen musste und schmunzelte. Vegeta stapfte die Treppe hinauf und fror sich einen ab. Er hätte sich besser etwas überziehen sollen, aber das war nun Nebensache. Auf dem Schaltpult sah er schon das Problem. Notstrom wurde eingeleitet, aber warum? Nur die Maschinen, um das Raumschiff zu steuern funktionierten noch. Er suchte nach dem Grund und fand diesen auch. „Magnetfeld… Super…“ knurrte er und schlug auf die Konsole. Hoffentlich waren sie bald daraus, denn sonst würde er noch vor Kälte sterben. Rasch tappte er die Treppe hinunter, schritt zum Schlafraum und öffnete die Tür. Diese schloss sich wieder und krabbelte ins Bett. Das ihn der Jüngere fragend ansah, ignorierte er vorerst. Erstmal brauchte er wieder Wärme. „Komm her“ lächelte Son-Goku und zog den Prinzen an sich. Nur widerwillig ließ sich der Prinz an Son-Goku drücken, spürte aber, dass die Wärme seinen Körper umfing. So schloss er seine Augen und genoss es einfach. Auch Son-Goku schloss seine Augen, empfand diese Nähe als angenehm und seufzte wohlig. Seine Hand begann mit zärtlichen Streicheleinheiten, an Vegeta’s Rücken entlang zu fahren. Ein Seufzen bekam er als Antwort und der Prinz rückte etwas näher. „Du kannst es nicht lassen, oder?“ fragte Vegeta gelassen. Er spürte, wie sein Körper auf diese Streicheleinheiten reagierte und verfluchte sich. „Magst du so was nicht?“ hörte er den Jüngeren fragen und Vegeta seufzte gequält. Zwar sah er nicht so aus, aber er mochte solche Momente. Das würde er allerdings Nie zugeben. Und schon gar nicht vor Son-Goku. „Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte. Ich bin auch nur ein Mann und verspüre auch so was wie Zärtlichkeit. Diese will ich aber nicht mit dir teilen, damit das mal klargestellt ist“. Son-Goku sah ihn einfach nur an. Irgendwie hatte ihm der letzte Satz Weh getan und er wusste nicht mal, warum es das tat. Ein Stück rückte er zurück, signalisierte so, das es ihm nun doch nicht mehr so angenehm erschien, wie es zu Anfang noch war. Der Prinz sah nun selbst auf, in die traurigen Augen Son-Goku’s und fragte sich, was denn nun schon wieder war. Er hatte nur seinen Standpunkt klargestellt und nun? „Also schön, was habe ich jetzt wieder gesagt?“ fragte er sichtlich genervt. Doch keine Antwort folgte. „Kakarott, langsam gehst du mir, mit deinen Gefühlsduseleien auf den Keks. Ich bin der Prinz der Saiyajins und nicht so, wie du. Du bist jämmerlich und ein Nichtsnutz“ fauchte er den Unterklassekrieger an und setzte sich auf. Nach kurzer Zeit legte er sich aber wieder hin und zog die Decke über sich. Diese Kälte, das war ja nicht mehr wahr. Zudem war er müde. Son-Goku schluckte. So sah der Prinz ihn also? Dabei hatte er gedacht, dass sie Freunde werden könnten. Tja, das war wohl nichts. Er schlug die Decke beiseite und erhob sich. Dann fror er lieber, als das er neben Vegeta lag und sich schlecht fühlte. Rasch verließ er den Raum, nahm allerdings eine Wolldecke mit sich und verschwand ins Bad. Zu gut, das es hier sowohl eine Dusche, als auch eine Badewanne gab. In dieser legte er sich und zog die Decke über sich. Hart und kalt war es hier, aber besser hier, als bei so einem kaltherzigen Prinzen, der weder Gefühle achtete, noch den letzten seiner Art. Es dauerte nicht lange, bis Son-Goku einschlief, allerdings mit Alpträumen geplagt wurde. Vegeta hatte sich ebenfalls aufgesetzt und die Aura Son-Goku’s verfolgt. Im Bad konnte er sie ausmachen. Was machte dieser denn da drin? „Ist er jetzt beleidigt, oder was?“ fragte er ruppig. Sollte er hinterher gehen und nachsehen? Nein. Wer war er denn, dass er diesen Idioten nachlief? „Pah“. Er legte sich wieder hin und er spürte, wie sich die Kälte in seinem Körper fraß. Jetzt wo Son-Goku nicht mehr da war, wärmte ihn keiner. Aber er würde nicht zu ihm gehen, nur weil er fror. „Ich habe ihn gewarnt“ knurrte Vegeta, schloss seine Augen und schlief auch endlich ein. Kapitel 4: Die Fürsorge eines Prinzen! -------------------------------------- Als Vegeta am nächsten Morgen, wenn man das so nennen durfte, erwachte, spürte er bereits, das die Raumtemperatur wieder angestiegen war. Also mussten sie aus dem Magnetfeld raus sein und alles dürfte wieder ordnungsgemäß funktionieren. Er streckte seine Glieder und richtete sich langsam auf. Dann schwang er seine Beine aus dem Bett und fühlte nach der Aura Son-Goku’s. Dieser schien wohl immer noch im Bad zu sein. Nun stutzte er doch. War er die ganze Zeit dort drin geblieben? Was hatte er denn getan? Kurz überlegte er und erinnerte sich an seine letzten Worte. „Zärtlichkeiten mit dir will ich nicht teilen“ hatte er zu ihm gesagt und dann war der Jüngere einfach abgerauscht. Aber, wieso? Er verstand es nicht und wenn er ehrlich war, wollte er es auch nicht verstehen. Überhaupt, warum machte er sich eigentlich immer noch Gedanken darum? Sollte Son-Goku doch beleidigt sein. Gähnend schritt er zum Schrank und fischte sich einen neuen Kampfanzug. Diesen zog er sich über und verfluchte den Jüngeren gerade, dass dieser ausgerechnet im Bad sein musste. Konnte er nicht in der Küche hocken, oder oben? Er schritt zur Tür und öffnete sie. Dann ging er zielstrebig zum Bad und öffnete auch diese Tür. Dann müsse er den Jüngeren wohl wecken, auch wenn er eigentlich keine Lust dazu hatte. Aber sein Geschäft wollte er schon gern allein erledigen. Noch größere Augen bekam er, als er diesen in der Badewanne sehen konnte. Hatte er etwa dort genächtigt? Ihm ging es zwar nichts an, aber bei der Kälte, die vor kurzem noch geherrscht hatte, würde dieser sich doch nur eine Krankheit einfangen. Zwar wurden Saiyajins nicht oft Krank, aber sie wurden es und wenn sie dann mal Krank waren, konnten sie meistens eine Woche nichts tun, außer im Bett rum liegen. Irritiert führten ihn seine Füße zur Wanne. Son-Goku schien wirklich zu Schlafen und er fragte sich, wie er das in solch einer harten Wanne konnte. Dann bemerkte er, dass die Wangen des Unterklassekriegers eine leichte Röte aufwiesen. Vorsichtig, um den Jüngeren nicht zu wecken, streckte er seine Hand nach diesen aus und legte sie auf dessen Stirn. „Fieber“ schoss es ihm durch den Kopf. Da hatte man gerade noch an Krankheiten gedacht und schon kam, was kommen musste. „Kakarott?“ fragte er leise, doch keine Antwort folgte. Nur ein Murren und der Jüngere versuchte sich umzudrehen, was ihm aber kläglich misslang. „Kakarott“. Vegeta war etwas lauter geworden und rüttelte an ihm. Nur schwerfällig öffnete Son-Goku ein Auge und sah in die Augen des Prinzen. Er fühlte sich beschissen, also wollte er seine Ruhe haben. „Lass mich“ murmelte er und schloss das Auge wieder. Toll. Wirklich toll. Das dachte sich jedenfalls Vegeta. Entweder, der Jüngere war immer noch beleidigt, oder er sprach einfach nur so, weil er sich vielleicht nicht gut fühlte. „Kakarott, geh lieber ins Bett“. Ein Hauch Sorge schwang in seiner Stimme und Son-Goku’s Augen öffneten sich wieder. Hatte er wirklich Sorge gehört? Nein, bei dem, was man ihm gestern an den Kopf geknallt hatte, musste er sich verhört haben. Außerdem fror er und sein Körper war so unsagbar heiß. Was war nur mit ihm los? Vegeta beobachtete, wie verwirrend Son-Goku drein blickte. Scheinbar konnte dieser nicht verstehen, was eigentlich los war. Seine Hand ruhte noch immer auf dessen Stirn. Diese hatte Son-Goku auch nicht wahrgenommen, sonst hätte er sicherlich etwas gesagt. „Mir ist kalt“ bibberte Son-Goku und kuschelte sich enger in die Decke. Der Prinz kam sich gerade ungeholfen vor. Was sollte er jetzt tun? Er erinnerte sich daran, dass er selbst mal Fieber hatte und das war noch nicht lange her. Damals hatte er zu hart trainiert und den Gravitationsraum, in seinem Frust, in die Luft gesprengt. Nicht nur, das er zahlreiche Prellung davon getragen hatte, nein, er wurde auch noch Krank und hatte Fieberträume erlitten. Seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen, als er beschloss, weiter zu trainieren. Und ihm war auch so kalt gewesen und Schüttelfrost hatte ihn heimgesucht. An die Gliederschmerzen erinnerte er sich lieber nicht. „Was passiert mit mir? Ist dass das Virus, von dem Trunks gesprochen hat?“ wollte Son-Goku wissen, versuchte sich etwas aufzurichten, was ihm jedoch misslang. Seine Sinne wirbelten durcheinander und Angst machte sich in ihm breit. Wenn es das Virus war, dann würde er bald sterben. Keine schöne Aussicht. „Ich glaube kaum, dass es das Virus ist. Ich schätze, dass du dich erkältet hast. Du bist aber auch ein Trottel“. Nur, so ganz sicher war sich selbst der Prinz nicht. Er konnte sich nicht erinnern, dass sein Sohn dieses Virus beschrieben hat. Jedoch wollte er Son-Goku nicht beunruhigen, warum auch immer. Schon wieder machte er sich zum Affen, indem er den anderen half. „Kannst du mir Helfen? Ich komm hier nicht alleine raus“. Son-Goku streckte seine Hand nach den Prinzen aus, der diese zögernd ergriff und den Jüngeren raus half. Nur mit langsamen Schritten, konnte Vegeta Son-Goku in den Schlafraum bringen. Im Stillen fragte er sich immer noch, warum er ihn half und wieso sich Sorge in sein Bewusstsein schlich. Waren es die paar Stunden gewesen, indem sie zusammen einfach nur da gelegen haben und sich unterhielten? Vegeta schüttelte seinen Kopf. Das konnte nicht sein. Endlich kamen sie beim Bett an und Vegeta half dem Jüngeren hinein. Dass dieser keuchend zusammenbrach, wunderte den Prinzen nicht. Und jetzt? Eigentlich hatte er vorgehabt zu trainieren, aber wenn nicht diese dämliche Sorge da wäre. Knurrend wandt er sich um und setzte zum Gehen an. „Danke Vegeta“ murmelte Son-Goku und schloss seine Augen. Vegeta blieb stehen, sah über seine Schulter und bemerkte, wie der Jüngere zitterte. Er fror wie Espenlaub. Erstmal musste das Fieber runter und da wusste er zum Glück auch, wie das ging. Um das Frieren konnte er sich später noch Gedanken machen. Rasch verschwand er im Bad. Dort erledigte er erstmal das, wofür er den Jüngeren rausgeschafft hatte und dann suchte er eine Schüssel, indem er kaltes Wasser füllte und zwei Handtücher zusammen. Das eine tränkte er direkt ins Wasser und das andere brauchte er auch gleich. Mit diesen Sachen kehrte er in den Schlafraum zurück. Son-Goku hatte seine Augen wieder geöffnet und starrte an die Decke. „Nicht erschrecken“ murmelte Vegeta, hob die Decke an und machte somit die Beine frei. Das getränkte Handtuch wickelte er um dessen Beine und mit dem trockenen verhinderte er, dass das Bett nass wurde. Dann deckte er Son-Goku wieder richtig zu. „Das müsste Helfen, um das Fieber zu senken“ erklärte er trocken. Lange stand Vegeta da und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Wieso half er ihm? Wieso? Wütend darüber, weil er selbst nicht wusste, was mit ihm war, ballte er seine Hände. Seine Kraft stieg rapide an und er bemerkte erst nicht, das Son-Goku ihn aus müden Augen anstarrte. „Was hast du?“. Son-Goku’s Stimme klang kratzig und er fühlte sich immer noch so seltsam. Außerdem taten seine Glieder Weh. Dieses Frieren musste endlich aufhören. „Nichts“ knirschte Vegeta mit den Zähnen und verließ das Zimmer wieder. Erstmal etwas Essen, das wollte Vegeta und später würde er nach ihm sehen. Vielleicht fiel ihm ja noch ein, warum er sich Sorgen machte. Dabei müsste es ihn doch Freuen, das der andere litt, aber aus irgendeinem Grund tat es das nicht. Son-Goku selbst dachte nach, warum der Prinz sich so aufgeregt hatte. Nur leider kam er nicht darauf. Und nun plagte ihn auch noch so ein schrecklicher Durst. Es würde wohl nichts Helfen, hier weiter rum zu liegen. Schwermütig richtete er sich auf und schlug die Bettdecke beiseite. Dann entfernte er die Handtücher und stand auf. Sein Blick war verschleiert und seine Beine fühlten sich wie Pudding an. Und diese Kälte, die er spürte. Nur widerwillig, trugen ihn seine Beine zur Tür und dort hielt er inne. Wenn er es nicht besser wüsste, fühlte es sich an, als würde seine Energie mit jedem Schritt, den er tat, sinken. „Scheiße“ fluchte er und rutschte an der Tür hinab. Hastig atmete er tief durch, um sich zu sammeln. Aber eines erfreute ihn. Sein Herz tat nicht Weh, also ist es wohl nicht dieses Virus, welches Trunks meinte. Dass es trotzdem noch kommen würde, machte die Sache allerdings nicht besser. Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, zog er sich wieder auf die Beine. Noch immer unsicher, öffnete er die Tür und wankte hinaus. Vegeta konnte er schon in der Küche sehen und da musste er nun hin. So schritt er weiter, bis er die Tür zu fassen bekam und seine Beine erneut nachgaben. „Mh?“. Vegeta blickte von seinem Teller auf, als sich die Tür öffnete und Son-Goku hereinstürzte. Mit hochgezogenen Augenbrauen, besah er sich den Jüngeren, wie dieser versuchte, sich wieder auf die Beine zu ziehen. Doch das wollte ihm wohl nicht gelingen. „Was machst du hier? Du gehörst ins Bett, Kakarott“ meckerte Vegeta auch direkt los. Nicht nur, das er sich nun irgendwie dämlich vor kam, weil er seine Hilfe gegeben hatte, nein, nun lief dieser Idiot, wahrscheinlich mit über 40 C° Fieber auch noch rum. Obwohl. Er war ja selbst nicht besser, also was regte er sich so auf? Anscheinend waren sie sich in dieser Hinsicht doch ähnlicher, als angenommen. „Weiß ich, aber ich wollte mir etwas zu Trinken holen“ keuchte Son-Goku und lehnte sich gegen die geschlossene Tür. Seine Atmung beschleunigte sich, genauso wie das Zittern, welches ihn plagte. Lange würde er nicht mehr so aufrecht sitzen können. Er spürte, wie ihm mehr und mehr die Sicht verschwamm. Der Prinz erhob sich, griff nach einem Glas und füllte Wasser hinein. Dieses reichte er den Unterklassekrieger, der es nicht mehr fertig brachte, es ruhig zu halten. „Bist du sicher, dass du das schaffst?“ fragte Vegeta spöttisch nach. So ganz wollte er ja nun auch nicht zeigen, dass er sich überhaupt um Son-Goku sorgte. Dieser sah zum Prinzen auf und stellte das Glas beiseite. Die hälfte des Inhaltes hatte er bereits verschüttet. Nein, er brachte heute nichts mehr zustande. „Vegeta?“ fragte er mit zittriger Stimme. Seine Augen schlossen sich, ehe er ein wenig beiseite kippte. Für Vegeta ein Alarmsignal und er kniete sich vor den Jüngeren hin. Seinen Arm hatte er angehoben, um Son-Goku zu stützen. Seufzend griff er nach dem Glas und führte es zu Son-Goku’s Mund. Dieser bemerkte, dass ihm geholfen wurde und trank das Glas leer. „Danke“ flüsterte er und ein Lächeln zauberte sich auf seinen Lippen. Zwar nahm er alles nur noch verschwommen wahr, aber wusste, dass es nur Vegeta sein konnte, der ihm half. Es machte ihn irgendwie Glücklich, auch wenn er nicht wusste, warum. Nochmals seufzte der Prinz, ehe er den Jüngeren auf seine Arme hob. Hier liegen bleiben konnte er nicht, das wäre der Sieg für das Fieber. Lange sah er in das entspannte Gesicht, welches auf seiner Schulter lag. Und noch immer sah er dessen Lächeln. „Eigentlich ist er ja ganz in Ordnung“ huschte ihm ein Gedanke durch den Kopf, den er aber so schnell, wie er gekommen war, wieder verdrängte. Nein, Son-Goku war nicht in Ordnung. Er war ein Verräter, der ihn gedemütigt hat. Wut stieg wieder in ihm hoch, weil er sich schon wieder um diesen kümmerte. Son-Goku bemerkte den Kraftanstieg und öffnete seine Augen wieder. Wieder sah er den Prinzen müde an. „Du bist schön warm, Vegeta“. Des Prinzens Augen wurden größer. Seine Wut verschwand von einem Augenblick zum nächsten. Wieso musste Son-Goku auch so etwas sagen? „Ach, bin ich das?“ gab er lässig zurück, worauf er ein Schmunzeln zurück bekam. „Mh…“ nickte der Jüngere, schlang seine Arme um den Prinzen und schloss nun wieder seine Augen. Egal, was Vegeta dazu sagte. Die Körpersprache sagte etwas anderes. Wenn dem Prinzen es so unangenehm erschien, warum ließ er ihn dann nicht einfach liegen? Wieso half er ihm? Und gerade deswegen, so dachte sich Son-Goku, konnte dessen Aussagen nicht stimmen. Dass die Worte ihm allerdings Weh getan hatten, wollte er nicht aussprechen. „Er vertraut mir sein Leben an. Wie kann er das nur machen? Gut, er hat mir eine Erklärung abgegeben, aber ich könnte keinem, der mich vorher umbringen wollte, Vertrauen schenken“. Etwas, was Vegeta nur selten gab, aber es schien sich langsam bei ihm zu entwickeln. Auch wenn er es nicht zugab, aber er vertraute gewissen Menschen, sowohl auch Son-Goku, der hier in seinen Armen lag. Nach einer schier endlosen Zeit, setzte sich Vegeta in Bewegung, öffnete die Tür und setzte seinen Weg, zum Schlafraum, fort. Noch immer betrachtete er das Bild, welches sich ihm bot. Son-Goku lag in seinen Armen und fühlte sich wohl. Das konnte er nicht verstehen. Wo sie zusammen im Bett gelegen waren, hatte er sich das auch schon gefragt. Vorsichtig legte er den Jüngeren aufs Bett ab, spürte allerdings, dass dieser ihn nicht loslassen wollte. „Hey… Pfoten weg“ knurrte er und schon wurde der Griff um ihn gelockert. Seufzend machte er sich daran Son-Goku wieder mit Wadenwickel zu behandeln. Als dieses erledigt war, deckte er ihn zu und betrachtete ihn nochmals. Er selbst kam sich wirklich dämlich vor und noch immer fragte er sich, warum er Son-Goku half. Doch prompt wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Hand an seiner spürte. „Ich habe gewusst, dass du auch anders sein kannst… Du willst es nur nicht zugeben und das verstehe ich nicht. Noch weniger verstehe ich mich selbst, warum ich mich in deiner Nähe wohl fühle“. Son-Goku hatte seine Augen geschlossen, während er dies sagte. Seine Hand hielt die des Prinzen und mit seinen Daumen strich er über die zarte Haut. „Wieso tue ich das?“. Zwar ging es dem Jüngeren nicht gut, aber dennoch hatte er das Gefühl von Wohlgefallen. Aber, wieso? In einer wirschen Bewegung, entriss sich Vegeta dessen Hand. Knurrend sah er auf den Idioten hinab, der seine Gefühlswelt auf den Kopf stellte. Am liebsten würde er ihn nun umbringen, doch nicht mal das konnte er. Dabei hatte er sich gefreut, wenn Son-Goku bald sterben würde. Warum erfreute es ihn jetzt nicht mehr? Hatte der Jüngere vielleicht damit Recht? „Du bist doch bescheuert“ murrte er und wandte sich um. Am besten wäre es jetzt, einfach zu gehen und sich ins Training zu stürzen. Ja, das wäre wirklich das Beste. Der Jüngere kam nicht umhin, die Augen zu öffnen und ein Lächeln aufzusetzen. Diese Reaktion hatte er sich bereits gedacht und doch wusste er irgendwie, dass der Prinz es nicht so meinte. Gerade, als dieser den Raum verlassen wollte, versuchte sich Son-Goku aufzusetzen. „Warte doch“. Seine Stimme klang immer noch kratzig und das störte ihm ungemein. Vegeta drehte sich um und knurrte erneut, als er sah, wie sich der Jüngere aufgesetzt hatte. Wofür machte er denn diesen Scheiß mit? So langsam kotzte es ihn doch an. „Leg dich jetzt endlich hin“. Wütend stapfte er auf Son-Goku zu und legte beide Hände, auf dessen Schultern. Mit Gewalt, drückte er ihn wieder ins Kissen zurück. „Langsam glaube ich, das du mich verarschst“ knurrte er erneut, zog seine Hände zurück und verschränkte seine Arme. Son-Goku war etwas überrascht, als er zurück ins Kissen gedrückt wurde, musste aber erneut Lächeln. Ja, man merkte, wie sehr sich der Prinz sorgte. Zeigen wollte dieser es aber scheinbar nicht. Seine rechte Hand erhob sich wie von selbst. Zögernd legte er sie auf die verschränkten Arme und zog Vegeta herunter. „Was… Was soll das?“. Sichtlich verwirrt, ließ er den Jüngeren einfach mal machen. Unwohl fühlte er sich trotzdem. Wer wusste schon, zu was Son-Goku fähig war, wenn dieser auch noch Fieber hatte? Beide sahen sich an und der Prinz wusste nun nicht, was er dazu noch sagen sollte. Nicht nur, das er dem Jüngeren gefährlich nahe war, nein, dieser hatte auch einen Blick drauf, der ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Mit den Augen fuhr Son-Goku Vegeta’s Gesicht nach. Warum er das tat, wusste er selbst nicht, aber er fühlte sich wirklich wohl. Mit einem Ruck, kam der Prinz neben ihm zum Sitzen. Da dieser sich nicht wehrte, beschloss Son-Goku, einfach mal zu machen. Ein Gefühl verlitt ihn dazu. Seine Hand, die immer noch auf die verschränkten Arme ruhte, löste sich und fuhr hoch zum Gesicht des Prinzen. Sanft und mit äußerster Vorsicht, strich er diesem über die Wange. „Wow, ich hätte nicht gedacht, das Vegeta so weiche Haut hat. Sie fühlt sich so unbeschreiblich an“ dachte er sich, schüttelte aber seinen Kopf. Was tat er hier? Wieso dieses plötzliche Interesse an Vegeta? Vegeta zitterte. Nicht nur, das er nur noch einige Zentimeter vor Son-Goku saß, nun strich ihm dieser auch noch über die Wange. Und das noch, mit äußerster Vorsicht und Sanftheit, wie er es noch Nie erlebt hatte. „Ich wüsste zu gern, was das soll. Er macht mich hier an und ich lasse es auch noch zu…“ seine Gedankengänge wurden unterbrochen, als er das Kopfschütteln sah, welches Son-Goku tat. Dann sah dieser beiseite und lief Rot an. Scheinbar hatte er selbst nicht mitbekommen, was er da eigentlich tat. „Du…“ begann Vegeta ruhig. Warum er so ruhig blieb, war ihm selbst schleierhaft. „Du hättest doch nicht etwa… Ich bin doch nicht dein Weib, Kakarott“. Langsam richtete sich der Prinz wieder auf. Er selbst spürte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg. Ja, hätte er nicht aufgepasst, wer wusste schon, was dann passiert wäre? Und gerade das, das wollte er nicht wissen. Absurd. „Ob ich dich geküsst hätte? Ich weiß nicht…“. Seine Gesichtsfarbe wurde noch röter. Sein Herz schlug mit einem Mal schneller, als er daran dachte, es vielleicht getan zu haben. „Chichi…“ murmelte er und so schnell die Röte gekommen war, verschwand sie auch wieder. Er hätte beinahe einen Fehler begannen. Er hätte seine Frau betrogen, wäre er nicht rechtzeitig zur Besinnung gekommen. Nun tat es ihm Leid. Langsam drehte er sich um und zog die Decke näher an seinen Körper. Stumme Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Ich bin ein Idiot“ fluchte er leise vor sich hin. Ob Vegeta nun neben ihm saß, war ihm herzlich egal. Vegeta besah sich dieses Schauspiel, hörte dem Fluchen auch zu und beschloss nun, vorerst nichts zu sagen. Das Son-Goku ihn Küssen wollte, verdrängte er erstmal. Ihm beschlich das Gefühl, das der Jüngere sich nun noch beschissener fühlte, als eigentlich. Er beugte sich etwas vor und konnte die Tränen sehen, die sich in dessen Augen sammelten. So lange er zurück Denken konnte, hatte er Son-Goku noch Nie weinen sehen. „Dein Weib ist dir wohl sehr wichtig, was?“. Es war eigentlich keine Frage, die er dem Jüngeren stellte, mehr eine Feststellung für sich. Son-Goku zuckte mit den Schultern. „Sie lässt dich nicht mehr ran… Wieso?“. Son-Goku schaute über seine Schulter, in das fragende Gesicht Vegeta’s. Nicht schon wieder dieses Thema. Und doch schien es diesmal anders zu sein. Langsam drehte er sich wieder dem Prinzen zu und seufzte. „Sie sagt, dass sie keine Lust hat. Außerdem meckert sie immer an mir rum. Ich wäre Nie zu Hause und immer nur trainieren. Ich solle mir Arbeit suchen und endlich der Ehemann sein, der ich sein soll“. Seine Augen schlossen sich wieder, da die Müdigkeit nach ihm griff. „Pah… Soll das Weib doch selbst Arbeiten gehen. Wir sind Krieger und Arbeiten nicht. Außerdem soll sie dir Dankbar sein, das sie überhaupt noch lebt. Wärst du anders aufgewachsen, ohne Kampfkunst, dann wäre die Erde schon längst Geschichte“ knurrte Vegeta. Ja, diesen Grund kannte er, denn Bulma war nicht anders. Sie hatte mal gesagt, dass er doch auch Arbeiten gehen solle. Nein, ein Prinz ging nicht Arbeiten. Eher würde er krepieren und das hatte er ihr auch deutlich gemacht. Ein Lächeln schlich sich auf Son-Goku’s Lippen. Das war wohl das erste Mal, das Vegeta ihn verteidigte. Ein schönes Gefühl durchflutete seinen Körper. „Danke“ flüsterte er ihm zu und seufzte erneut. Auch auf Vegeta’s Züge legte sich Zufriedenheit. Er beugte sich noch etwas vor und sah den Jüngeren eindringlich an. Zufriedenheit. Wieder etwas, was er sich nicht erklären konnte. Eines wusste er jedoch. Son-Goku hatte damit zutun. „Mh?“ entwich es Son-Goku, als er den Atem Vegeta’s spürte. Der Prinz wich etwas zurück, beugte sich dann doch noch mal vor. „Schlaf jetzt“ flüsterte er, schloss seine Augen und überlegte. Der Jüngere öffnete ein Auge und wusste nun nicht, was er davon halten sollte. Wartete Vegeta auf etwas? Er wusste es nicht, hob stattdessen seine Hand und legte sie auf Vegeta’s Wange. Nochmals strich er sanft darüber und lächelte. Der Prinz erschien so unwirklich. Nichts hartes, oder gar wütendes sah man diesen an. Einfach ein entspanntes Gesicht, welches sich ihm nahe runtergebeugt hatte. „Verräter oder nicht… Kakarott ist in Ordnung. Er hat Recht, mit dem was er gesagt hat. Ich hätte ebenfalls so gehandelt“. Zwar gab Vegeta dies nur widerwillig zu, aber besser jetzt, als Nie. Er spürte Son-Goku’s Hand an seiner Wange, wie sie dort entlang strich. Eine wohlige Gänsehaut entstand auf seinen Armen. Wenn dieser Idiot so weiter machte, dann wüsste er nicht, was dann noch passierte. „Vegeta?“ hauchte Son-Goku, schloss wieder sein Auge und seine Hand glitt zu dessen Nacken. Mit sanfter Gewalt zog er Vegeta zu sich runter, bis sich ihre Nasenspitzen berührten. Beider Atem beschleunigte sich rapide. Beide waren gespannt, was nun passierte, Vegeta wohl am meisten. „Mh?“ kam es leise vom Prinzen. Sein Verstand versuchte ihm zu sagen, dass er gehen sollte, doch seine Neugierde war größer. Er wollte wissen, was der Jüngere vor hatte, auch wenn er sich es schon Denken konnte. „Kann man mir Vorwürfe machen, wenn ich etwas tun würde, was eigentlich Verboten wäre?“. Wartend hielt er einfach still, legte stattdessen einen Arm um Vegeta’s Oberkörper. „Nur einmal“ war sein letzter Gedanke. „Vorwürfe? Ein Saiyajin macht sich keine Vorwürfe. Wenn du etwas willst, dann nehme es dir“. Es entsprach nun mal der Wahrheit und Vegeta wusste, das Son-Goku das anders sah. Sie waren verschieden aufgewachsen. Vegeta mit den saiyanischen Instinkten und Weisheiten. Und Son-Goku mit Moral und Gefühle. Der Griff um den Prinzen wurde gelockert. Son-Goku wandte seinen Kopf zur Seite und schob den Vegeta von sich runter. Nein, so würde er Nie handeln, auch wenn sein Gefühl ihn drängte. Nie würde er Vegeta zu etwas zwingen. Das wäre das Letzte, was er tun würde. „Ich hab schon verstanden, Kakarott“ murmelte Vegeta, stand auf und schritt zur Tür. Kurz warf er den Kranken nochmals einen Blick zu und überlegte. Schließlich hatte er noch etwas, was er loswerden wollte. „Gefühl und Instinkt sind zwar zweierlei Dinge, aber dennoch sind sie sich sehr ähnlich. Denk mal darüber nach. Du hattest den dringenden Wunsch, ich rate einfach mal, mich zu Küssen. Du lässt dich von Gefühlen leiten, die ich nicht erwidern kann und Nie erwidern werde. Gefühle machen Schwach, merk dir das“ und mit diesen Worten, öffnete er die Tür und ging hinaus. Son-Goku’s Augen begannen zu brennen. Ja, Gefühle und Instinkte ähnelten sich und da lag das Problem. Vegeta handelte meist nach Instinkt, während Son-Goku nach Gefühl entschied. Sein Gefühl hatte gesagt, das er ihn Küssen sollte. Zwar wusste er nicht, warum, aber neugierig war er gewesen, auch wenn er dabei Chichi betrogen hätte. Und nun? Nun sagte Vegeta wieder so etwas. Es tat Weh. Unsagbar Weh. Noch lange lag Son-Goku wach, bis er endlich einschlief, mit einem festen Gedanken. „Ich muss mich von ihm fernhalten“. Kapitel 5: Schweigen und die Rache dazu! ---------------------------------------- Mittlerweile war eine Woche vergangen. Vegeta trainierte fleißig weiter, während er Kurs auf die westliche Galaxie hielt. Dort, wo er einige Planeten kannte, die unbewohnt und gut fürs Training wären. In dieser Woche hatte er sich nicht nur um sich, sondern auch um seinen Patienten gekümmert. In den ersten Tagen hatte er ihn noch mit Wadenwickel behandelt, doch das Fieber war bereits nach zwei Tagen verschwunden. Vorbeugsam hatte er angeordnet, das der Jüngere noch liegen bleiben sollte. Alle paar Stunden hatte er ihm etwas zu Essen gebracht. Irgendetwas war jedoch anders. Das sonst so fröhliche Gesicht zeigte keine Regung mehr. Nicht mal ein angedeutetes Lächeln wies dieser auf. Außerdem sprach er kein einziges Wort mehr. Nicht mal, wo er versucht hatte, sich mit dem Unterklassekrieger zu unterhalten. Hinterher tat er dies, Schulter zuckend ab. Konnte ihm ja egal sein und im Endeffekt war ihm diese Stille herzlich Willkommen. Wenn es nur nicht so merkwürdig wäre. Son-Goku saß im Schneidersitz auf seinem Bett. Die Arme vor der Brust verschränkt, ein angestrengtes Gesicht und die Stirn in falten gelegt. In der Tat war es schwer zu Schweigen, aber er wollte mit Vegeta nicht mehr reden. Dieser hatte ihm mit den letzten Sätzen, vor einer Woche, Weh getan. Warum wusste er immer noch nicht. Er wusste nur, dass er sich schlecht gefühlt hatte. Seine Gedanken kreisten, wie die letzten Tage auch, um den Prinzen. Wie rührend er sich doch um ihn gekümmert hat. Son-Goku war ihm Dankbar, keine Frage, aber er wollte ihm aus dem Weg gehen, deswegen saß er immer noch hier, obwohl er heute wieder aufstehen wollte. Fit fühlte er sich schon lange wieder. Mit der Zeit stand er jedoch auf und schritt zum Bad. Eine wohltuende Dusche würde gut tun und danach etwas zu Essen. Ein kaum merkliches Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Sonst unterdrückte er es immer. Vegeta bemerkte, das sein Patient endlich aufgestanden war. Eifrig trainierte er jedoch weiter. Und trotzdem. Hatte er ihm mit seinen Worten so verletzt, dass er nicht mehr reden wollte? Das war Unsinn und Son-Goku wusste das. Und doch. In den letzten Tagen hatte er neben ihm gelegen und versucht mit ihm zu reden. Dabei stieß er eher auf taube Ohren. Knurrend hatte er sich dann immer umgedreht und etwas Unverständliches in sich reingemurmelt. Tja, ob sich diese Sache noch mal legen würde? Son-Goku war bereits in der Küche und kochte für sich. Zum Glück hatte er es von Chichi gelernt. Hatte er eine Wahl gehabt? Nein, wohl eher nicht. Aber im Endeffekt half es ihm. Später, als das Essen zubereitet war, merkte er, dass er schon wieder viel zu viel gekocht hatte. „Vegeta kann ja mitessen“ dachte er bei sich und stellte alles auf dem Tisch. Dann begann er zu Essen. Des Prinzens Nase rümpfte sich. „Kakarott hat gekocht“ dachte er, fuhr die Schwerkraft runter und hörte auch schon seinen Magen quengeln. In der letzten Zeit hatte er es sich schwer getan, etwas überhaupt hinzubekommen. Nun, jetzt konnte er wenigstens wieder etwas leckeres Essen. Mit schnellen Schritten überwand er die Treppe und sah auch schon Son-Goku, wie dieser sich den Bauch voll schlug. Dann betrat auch er die Küche, setzte sich an den Tisch und besah sich das bereit gestellte Essen. Der Jüngere blickte kurz auf, senkte diesen aber schnell wieder. Hätte er sich Denken können, das Vegeta nicht lange auf sich warten ließ. Dann schob er ihn einen Teller zu, um zu zeigen, das er ruhig mitessen durfte. Darauf hatte Vegeta gewartet. Obwohl, er hätte auch einfach etwas nehmen können, so wie immer, aber seitdem Son-Goku so schweigsam war, wusste er nicht Recht, wie er mit solch einen Kerl noch umgehen sollte. Ein kurzes Nicken deutete er als ‚Danke’ an. Schweigend aßen sie. Nur das Klappern der Teller und das gelegentliche Schmatzen war zu hören. Für Vegeta einfach zu ruhig. Sonst musste Son-Goku immer etwas beklopptes von sich geben. Doch jetzt? Er sah kurz zu diesen auf, doch dieser wich seinem Blick einfach aus. Nun reichte es aber. „Was ist dein Problem?“ knurrte er, schob seinen leeren Teller beiseite und war nicht gewillt, sich diesmal verarschen zu lassen. Son-Goku zuckte mit den Schultern. Das sollte dann wohl Antwort genug sein. Er würde keinen Ton von sich geben. Nein. „Darauf kannst du lange warten. Du hast ein Gehirn, als streng es mal schön an“ fluchte er innerlich. Genau, Vegeta konnte doch Denken, also sollte er mal Gebrauch davon machen. Ein breites Grinsen musste er unterdrücken. Des Prinzens Hände ballten sich und nochmals ertönte ein gefährlicher Knurrlaut. Was erlaubte sich dieser Unterklassekrieger da? Wenn er etwas fragte, dann hatte man zu Antworten. „Es reicht, Kakarott. Sag mir jetzt verdammt noch mal, warum du nicht mehr mit mir sprichst. Du grinst auch gar nicht mehr. Das ist Unheimlich, wenn man bedenkt, das du mir sonst jeden Tag damit auf den Keks gehst. Sprich endlich“. Es war eine klare Aufforderung und der Jüngere wäre klug, sie besser zu befolgen. Doch auch diesmal erhielt er keinerlei Antwort. Nachdem Son-Goku fertig war, räumte er die ganzen Teller in die Spülmaschine. Daraufhin wollte er die Küche wieder verlassen, um sich in den Schlafraum zurück zu ziehen. Trainieren konnte er später noch. Doch aus der Flucht wurde nichts, da ihm Vegeta den Weg versperrte. Mit einer Handbewegung deutete er an, dass er schnellstens beiseite treten sollte. „Nein Kakarott. Du kommst nicht an mir vorbei. Rede gefälligst. Es macht mich einfach wahnsinnig, dir auch noch hinterher zu laufen“. Und es stimmte. Vegeta konnte es selbst nicht fassen, das er wie besessen davon war, den Grund für dieses Schweigen zu erfahren. Aber es kotzte ihn auch irgendwie an. Vor Tagen hatte er noch geglaubt, der Jüngere sei in Ordnung. Wie schnell man seine Meinung doch Ändern konnte. Und das nur, weil sich Son-Goku so dämlich anstellte. Son-Goku verschränkte die Arme vor der Brust. Gut, er konnte warten. Vegeta konnte das sicher nicht. Richtig. Der Prinz war nicht so geduldig, wie er es war. „Und wenn du wartest, bis du Schwarz wirst. Ich werde kein einziges Wort mit dir wechseln“ dachte er. Vegeta verschränkte nun ebenfalls seine Arme und grinste. „Gut, ich kann warten, obwohl meine Geduld sich bald dem Ende neigt. Was habe ich dir getan, das du mich mit deinem Schweigen nervst?“ wollte Vegeta wissen. Nun, es nervte in dem Sinne, dass es einfach ihm galt. „Ich nerve dich mit meinem Schweigen? Ja sicher. Erst soll ich still sein, dann bin ich mal still und es ist auch nicht richtig“ huschte es dem Jüngeren durch den Kopf. In seinen Augen konnte man Unglauben lesen. Er würde erst wieder reden, wenn es eine Entschuldigung gab. Obwohl. Wofür sollte sich Vegeta eigentlich entschuldigen? Er hatte nur seine Ansichten geschildert. Das es ihm Weh tat, konnte er doch nicht wissen, oder doch? Ein Piepen ließ beide aufsehen. Knurrend wandt sich Vegeta um. „Ich bin noch nicht fertig mit dir“ murrte er noch, bevor er die Küche verließ und sich auf dem Weg nach oben machte. Wer wollte denn nun etwas? Eigentlich gab es nur eine Person, die etwas von ihm wollen würde. Mürrisch schritt er auf einen roten Knopf zu und betätigte diesen. Kaum hatte er dies getan, schon tauchte ein Monitor mit Bulma’s Gesicht auf. Neben ihr, eine weinende Chichi. Son-Goku seufzte, ehe er wieder in den Schlafraum zurück kehrte. Am liebsten würde er wieder zurück, zur Erde. Dann müsste er sich das alles hier nicht antun. Aber er hatte Bulma versprochen, auf den Prinzen aufzupassen. „Wo ist Son-Goku?“. Ungläubig sah er auf. War das nicht Bulma’s Stimme? „Unten. Was wollt ihr?“ knurrte Vegeta. Bulma schob Chichi vor die Kamera, die sich nun den Prinzen besah. In der Hand hielt sie eine kleine Flasche. Er erkannte es wieder. Son-Goku’s Medizin. „Son-Goku hat seine Medizin vergessen. Wieso seid ihr beide nicht zurück gekommen?“ wollte sie weinerlich wissen. Vegeta grinste. Jetzt konnte er eigentlich soviel sagen, um das Leben dieses Unterklassekriegers zu zerstören. Ja, genau das würde er jetzt tun. Rache. Son-Goku war aufgestanden und stand nun auf der Treppe. Hinter dem Geländer hielt er sich noch versteckt. Oh man. Chichi wusste also, wo er sich befand. Nun, es gab auch einen wichtigen Grund, um es ihr zu sagen. Seine Medizin konnte er auch erkennen. Vielleicht brachte es etwas, wenn Chichi mit Vegeta sprach. „Wir sind schon viel zu weit weg, um jetzt noch umzukehren. Außerdem, was sorgst du dich eigentlich so um ihn? Besonders wichtig scheint er dir ja nicht zu sein, wie ich gehört habe“. Noch breiter grinste Vegeta, als er den Gesichtsausdruck von Chichi sah. Ja, das machte Spaß. Bulma schob Chichi etwas beiseite. „Was soll das heißen?“ fragte sie den Vater ihres Sohnes. Neugierig war sie nun schon. Son-Goku erstarrte. Nein, Vegeta war doch nicht in Begriff, sein Geheimnis preiszugeben? Obwohl, es war ihm zuzutrauen. Und sein Schweigen wäre dann der Auslöser dafür gewesen. Mit sich ringend, ob er sich zeigen sollte, oder nicht, sah er weiter dem Treiben zu. „Na, wie könnte ich das wohl meinen? Lass mich nachdenken. Was hat Kakarott gesagt? Sein Weib lässt ihn nicht mehr ran, mit der Begründung, das er zu Faul sei, sich doch Arbeit suchen solle und, und, und“. Bulma starrte Vegeta fassungslos an, während Chichi ihre Fäuste ballte. „Das ist nicht wahr“ fluchte Chichi los und ihre Tränen liefen bereits. Bulma strich ihr beruhigend über die Wange. Hoffentlich bemerkte Vegeta, wie Weh er ihr damit tat. Doch das sollte wohl nicht so sein. „Seltsam, wenn es doch nicht wahr ist, warum hat er es mir dann gesagt? Ich könnte euch soviel erzählen, aber…“ er wurde unterbrochen, indem sich eine weitere Stimme einmischte. „Aber das geht euch nichts an“. Son-Goku hatte nun keine Wahl mehr. Würde er weiterhin Schweigen, würde Vegeta alles ausplaudern und das würde nicht nur Chichi schmerzlich Angreifen, sondern auch seine beste Freundin. Nun war Vegeta doch verwundert. Indirekt musste er diesen Weibern doch Dankbar sein, da Son-Goku wieder sprach. „Schön dich zu sehen, Kakarott. Endlich gibst du mal wieder Töne von dir“. Nur einen wütenden Blick erntend, schritt Son-Goku neben Vegeta und sah zum Monitor. „Chichi, ich…“ doch er wurde direkt unterbrochen. „Ich will nichts mehr hören, Son-Goku. Ja, ich weiß, dass ich in der letzten Zeit nicht gut auf dich zu Sprechen war, aber musstest du das auch noch rum erzählen? Was ist bloß in dich gefahren?“. Son-Goku senkte seinen Blick. Ja, warum hatte er nur mit Vegeta darüber gesprochen? Er hätte wissen müssen, dass er es nicht für sich behalten würde. „Chichi, hör mir bitte zu, ich…“ und wieder wurde er unterbrochen. „Nein, lass mich einfach in Ruhe“. Weinerlich hatte Chichi gesprochen und wahrscheinlich war das ihr letztes Wort. Son-Goku ballte seine Hände zu Fäusten. Vegeta war Schuld. Alles nur seine Schuld. Dieser besah sich das Schauspiel und fühlte diese Genugtuung in sich aufkommen. Doch als er sich Son-Goku besah, verging ihm das Grinsen. Vielleicht hätte er es doch nicht tun sollen. „Ich hasse dich“ knurrte Son-Goku leise. Dass es ihm galt, wusste der Prinz. „Sonst noch was?“ fragte Vegeta gleichgültig an die Frauen gerichtet. Bulma funkelte ihn wütend an. Das hatte er wirklich super hinbekommen. Chichi war am Ende. Und doch war sie erstaunt, dass sich der Prinz dazu äußerte. Dann hatten die beiden wohl ein besseres Verhältnis, als zuvor. Sie seufzte. „Ich melde mich später, bis dann“ und schon verschwand ihr Gesicht vom Monitor und schwärze machte sich auf diesen breit. „Vegeta, dafür wirst du büßen. Nicht nur, das du mir Weh tust, nein, du zerstörst mein Leben. Ist dir klar, was du angerichtet hast?“. Son-Goku ergriff Vegeta’s Kragen und drückte ihn gegen die nächste Wand. Hasserfüllt starrte er den Prinzen an. Wenn er nicht aufpasste, würde ihm bald die Hand ausrutschen. „Werde ich das? Du solltest mir Dankbar sein, oder willst du weiterhin unterdrückt werden? Dieses Weib soll sich doch einen Kerl suchen, der zu ihr passt. Du bist kein Mensch, so wie sie. Vergiss nicht, was du mir erzählt hast“ wehrte sich Vegeta. Ja genau, er hatte nichts Falsches getan. Aber warum beschlich ihn das Gefühl, nun von dem gehasst zu werden, der ihn eigentlich mochte. Tief sah er den Unterklassekrieger in die Augen. Hass und Verzweiflung konnte er darin lesen. Ja, jetzt wurde er gehasst. Son-Goku lockerte den Griff und ließ ihn gänzlich los. Irgendwie hatte Vegeta ja Recht, aber warum fühlte er sich schon wieder so schlecht? Er würde seinen Sohn wohl Nie wiedersehen, nachdem was nun passiert ist. Chichi würde ihm das sicherlich Nie verzeihen. Ohne, das er es bemerkte, rannen ihn vereinzelte Tränen an den Wangen herunter. „Kakarott…“. Nur ein Flüstern und ehe sich Son-Goku versah, wurde er in eine Umarmung gezogen. „Glaub mir, es ist das Beste für sie und dich. Sag mir, wann du das letzte Mal Glücklich warst? Meinst du, nur weil ich so bin, wie ich bin, kenne ich kein Glück? Mein Glück hat aufgehört, als ich 7 Jahre alt wurde und von da an unter Freezer Dienen musste. Mir wurde keine Wahl gelassen. Ich musste mich beugen und wurde zu dem erzogen, was ich heute bin“. Der Prinz seufzte. Warum erzählte er es ihm? Vielleicht, um ihn zu beruhigen? Noch weniger verstand er, dass er ihn in die Arme gezogen hatte. Der Jüngere hatte aufmerksam zugehört. Jeglicher Hass, den er eben noch verspürt hatte, ließ nach. Vielleicht hatte Vegeta Recht. „Meine Worte von vorhin, sie waren nicht so gemeint. Ich hasse dich nicht… Es hat nur so Weh getan… Ich wünschte nur, das du… Egal…“. Son-Goku löste sich vom Prinzen und schritt zur Treppe. Jetzt wollte er sich nur noch verkriechen. Kein Vegeta, keine Chichi. Einfach nur Ruhe. „Was wünscht du dir?“ fragte Vegeta, bemerkte aber, dass sich der Jüngere nicht äußern wollte. So lief er ihm nach. Egal, ob Prinz oder nicht. Er musste nun wissen, was Son-Goku sich wünschte. Beim Schlafraum angekommen, öffnete er die Tür und sah auch schon den Jüngeren, unter der Decke begraben und vernahm leise Schluchzer. „Was hab ich nur gemacht? So habe ich ihn noch Nie erlebt“. Es dauerte nicht lange, bis er sich zu den weinenden ans Bett gesetzt hatte und die Decke etwas beiseite schob. Verweinte Augen sahen in seine und irgendwie tat es ihm Weh, so weit gegangen zu sein. Die anfängliche Genugtuung verwandelte sich in Schuldgefühle. „Würdest du mir meine Frage beantworten? Danach lasse ich dich in Ruhe“. Mit solch einer Sanftheit hatte Vegeta gesprochen und legte dem Jüngeren seine Hand auf dessen Wange. Ein paar Tränen wusch er weg und wartete. „Hör auf. Hör auf mir Weh zutun. Du verarschst mich doch nur“. Son-Goku schüttelte die Hand ab und drehte Vegeta den Rücken zu. Er wusste nicht, was er noch glauben sollte. Alles war zuviel. „Son-Gohan“ huschte es ihm durch den Kopf. Er vermisste seinen Sohn jetzt schon. „Nein, ich will dich nicht verarschen. Es…“. Vegeta haperte mit sich. Er wusste, dass er sich entschuldigen musste. Ansonsten würde Son-Goku ihm wohl Nie wieder vertrauen. „Es tut mir Leid… Ich wollte dir… Dich nicht verletzen“. Nochmals legte er dem Unterklassekrieger seine Hand auf dessen Schulter und zog ihn ein wenig zurück. „Du willst wissen, was ich mir wünsche?“ fragte Son-Goku flüsternd und drehte sich wieder um. Einige Tränen liefen noch, doch diese wusch er sich weg. Vegeta hatte sich bei ihm entschuldigt und diese Entschuldigung klang mehr als ehrlich. Vielleicht sollte er seinen Wunsch einfach mal äußern. „Ja“. Vegeta beugte sich etwas hinunter und legte ein sanftes Lächeln auf. Son-Goku wurde darauf hin nur Rot und nuschelte etwas Unverständliches. Scheinbar war ihm diese Nähe auf einmal zuviel. „Ich wünsche mir, dass du aufhörst, mich zu hassen. Lass uns Freunde sein. Ich will nicht auf ewig mit dir verfeindet sein. Ich bitte dich, Vegeta“. Son-Goku konnte sehen, wie Vegeta’s Lächeln verschwand. Hoffentlich hatte er jetzt nichts Falsches gesagt. Doch dann weiteten sich seine Augen, als Vegeta seine Stirn gegen seine lehnte und die Augen schloss. „Gut, einverstanden. Erwarte aber nicht viel von mir, Kakarott“ murmelte der Prinz und strich mit seiner Hand, über die Wange des Jüngeren. Gleichzeitig bemerkte er, wie sich die Atmung dessen etwas beschleunigte. „Er scheint aufgeregt zu sein“ stellte er für sich selbst fest. Was sollte er nur von diesem Verhalten her halten? Son-Goku legte seine Arme um den Körper des Prinzen und zog diesen näher. „Danke“ murmelte er und schloss nun ebenfalls seine Augen. Doch irgendwie hatte er trotzdem Angst, dass es Vegeta nicht ernst meinen könnte. Er konnte nur hoffen und Vertrauen schenken. „Keine Ursache“ grinste Vegeta, ließ sich in die Umarmung ziehen und auch sein Puls beschleunigte sich. Was war das nur, was ihn derart aus der Fassung brachte? Er öffnete seine Augen und besah sich Son-Goku. Dieser hatte die Augen geschlossen und schien sich wieder wohl zu fühlen. Sollte er vielleicht? Nein, das war doch Unsinn. Aber sein innerstes drängte ihn mehr und mehr in diese Richtung. Eine Weile blieb er noch untätig, bis sich die Augen des Jüngeren wieder öffneten. Er spürte, wie ihm die Röte zu Kopf stieg. Sichtlich ertappt, drehte er seinen Kopf beiseite. „Rot steht dir“ hörte er den Jüngeren flüstern und ein Schmunzeln folgte. „Haha, Kakarott“ knurrte er ihn an. Langsam sah er wieder in die Richtung und ihre Blicke trafen sich. „Ich gehe besser“ dachte sich der Prinz und stützte sich ab. Genau. Schnell ins Training stürzen, ehe er noch etwas Blödsinniges tat. „Warte“ hauchte Son-Goku, zog Vegeta zu sich runter, da sich Vegeta abgestützt hatte und aufstehen wollte. Der Prinz hielt still und konnte nur hoffen, dass nun nichts dummes passierte. Son-Goku lächelte, legte seine Hand in den Nacken des Prinzen und kraulte diesen. Ihre Nasenspitzen berührten sich wieder, wie vor einer Woche. Auch Son-Goku lief nun Rot an, sah verlegen in die Augen des Prinzen und wartete. Er wollte nichts tun, was ihn verärgern könnte. „Ich…“ doch weiter sprach Vegeta nicht. Seine Augen schlossen sich wie von selbst und er überwand die letzten Zentimeter. Sachte berührte er die Lippen des anderen. „Ich spinne“ dachte sich Vegeta. Was er hier tat konnte nicht stimmen. Hatte er sich nun gar nicht mehr unter Kontrolle? „Er küsst mich“ stellte Son-Goku fest und seufzte in den Kuss hinein. Solch weiche Lippen hatte er noch Nie kosten dürfen. Genauso weich, wie Vegeta’s Haut. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, ehe er seine Hand höher schob und sich in den Haaren des Prinzen verkrallte. So vertiefte er den Kuss. Des Prinzens Fassung kehrte langsam zurück. Er griff nach der Hand in seinen Haaren und zog diese runter. Daraufhin löste er sich von Son-Goku und stand rasch auf. Nicht begreifend, was da eben passiert ist, hielt er sich die Hand vorm Mund. „Entschuldige“ brachte er nur raus, bevor er die Flucht ergriff. Als die Tür hinter ihm zu ging, lehnte er sich dagegen. „Ich hab ihn geküsst… Das ist… Das ist…“. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Nichts passte mehr zusammen und er wusste nicht, wie er nun damit umgehen sollte. Geistesabwesend fuhr seine Hand zu seinen Mund. Sanft strich er über seine Lippen und seufzte. Er hatte das Gefühl, als seien Son-Goku’s Lippen immer noch auf seine. „Das darf nicht noch mal passieren“. Das sagte ihm sein Verstand und er fand, dass es auch besser so wäre. Er stieß sich von der Tür ab und ging erstmal ins Bad. Eine Dusche würde ihm gut tun. Auch Son-Goku lag noch auf dem Bett. Vegeta nun nachzugehen wäre nicht gut. Er hatte sehen können, dass der Prinz selbst erschrocken war. Ruhe würde nun Helfen. „Wenn ich ehrlich bin… Mir hat der Kuss gefallen“. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er konnte noch Vegeta’s Geruch wahrnehmen. Hatte selbst das Gefühl, als sei der Prinz noch hier. „Mal sehen, wie es nun weitergehen wird“ dachte Son-Goku und verschränkte seine Arme hinterm Kopf. Ja, wie würde es nun weitergehen? Kapitel 6: Zaghafte Zärtlichkeit! --------------------------------- Am späten Abend, wenn man es so nennen durfte, trafen beide Saiyajins wieder aufeinander. Des Prinzens Gesicht errötete, ebenso der Jüngere, der sich verlegen am Kopf kratzte. Beide hatten sich dazu Gedanken gemacht. Vor allem der stolze Saiyajin-Prinz. „Wieso habe ich ihn geküsst? Vielleicht, weil er in diesen Augenblick so anziehend wirkte? Unsinn. Wenn ich etwas will, dann kriege ich es auch. Aber warum war das so anders?“. Diese und ähnliche Fragen schwirrten noch immer in Vegeta’s Kopf herum, während seine Augen auf Wanderschaft gingen. Da Son-Goku nur eine Boxershorts trug, konnte er jeden Zentimeter erkunden. Die strammen Bauchmuskeln, die feste Brust, der sehnige Hals und dieses gerötete Gesicht. Schluckend sah er woanders hin. Was tat er hier? So verwirrt war er schon ewig nicht mehr. „Wie niedlich“ dachte sich der Jüngere. Schmunzelnd hatte er da gestanden und ließ sich mustern. Er selbst tat es auch und fand, das Vegeta’s Körper, trotz der Körpergröße, beachtlich gut aussah. Als er bemerkte, das Vegeta wegsah, konnte er sich ein Kichern nicht mehr verkneifen. „Findest du wohl witzig, ja?“ murrte Vegeta, stapfte an den Jüngeren vorbei und betrat die Küche. Das war doch alles nicht mehr wahr. Er machte sich hier zum Idioten und Son-Goku lachte auch noch darüber. Hätte er bloß nicht diesen Fehler begannen. Jetzt war es aber nun mal passiert und er hoffte, dass es nicht noch mal vor kam. Obwohl. „Kakarott hat mitgemacht. Ohnehin hatte er es vorgehabt“. Mit nachdenklichem Gesicht, setzte er sich an den Tisch und grübelte. Son-Goku betrat ebenfalls die Küche und machte sich daran, das Essen zu machen. Er erinnerte sich daran, wie Vegeta vorhin noch rumgewütet haben musste. Das Raumschiff hatte sogar gewackelt. War er wirklich Sauer auf sich selbst gewesen? Moment. „Er hat doch gesagt, wenn man etwas haben will, dann sollte man es sich nehmen. Oder hat er nach Gefühl gehandelt? Verflucht… Benutzt werden will ich ja nicht gerade, aber…“. Er besah sich den Körper des Prinzen und kam ins Wanken. „Hoffentlich macht er mich nachts nicht an, oder so. Ich wüsste nämlich nicht, ob ich mich da noch beherrschen könnte“ verstohlen grinste Son-Goku, während er das Essen zubereitete. Nach einer halben Stunde, stand auch schon das Essen auf dem Tisch. Sie begannen zu Essen und warfen sich ab und an Blicke zu. Dennoch kamen beide nicht umhin, dabei zu erröten. „Ich komm mir gerade so dämlich vor“ dachte sich der Prinz, schlang hastig sein Essen herunter und griff nach einem Glas Wasser. „Bestimmt denkt er jetzt, dass ich bescheuert bin“. Son-Goku schlang nicht weniger hastig, als der Prinz es tat, sein Essen herunter und verschluckte sich. Aus dem Augenwinkel sah er ein gehässiges Grinsen, welches wohl ihm galt. „Na warte“. Kaum war dieser Gedanke da, griff er in die Reisschale und nahm eine Hand voll davon. Grinsend fixierte er den Prinzen. Niemand lachte Son-Goku aus, auch nicht der sonst so stolze Prinz. „Wag es nicht“ drohte Vegeta noch und da war es schon längst zu spät. Mit Wucht hatte Son-Goku Reis nach dem Prinzen geworfen, der sich daraufhin durch das Gesicht wusch. Knurrend sah er sich auf dem Tisch um. So was ließ er sicherlich nicht auf sich sitzen. „Das bedeutet Krieg“ fauchte er und griff in die Yoghurtschale. Ein noch diabolischeres Grinsen tat sich ihm auf, als er den Jüngeren fixierte. „Nein, nicht mit Yoghurt, Vegeta. Reis ist ja noch…“. Mit verengten Augen musterte er den Prinzen. Da hatte er noch was sagen wollen und nun hatte er das ganze Gesicht voller Yoghurt. Während sich der Prinz die Hand ableckte und fies umher grinste, griff der Jüngere nach einem Handtuch und entfernte das klebrige von seinem Gesicht. Das hatte er nun davon, sich mit ihm anzulegen. Hunger hatte er nun auch keinen mehr. So stellte er sein Geschirr, welches er benutzt hatte, in die Spülmaschine und verließ die Küche. „Oho, eingeschnappt“ warf Vegeta ihm noch zu, ehe er weiter grinste. Nun wuselte er durch seine Haare. „Dämlicher Reis“. Nochmals Duschen, dazu hatte er keine Lust. Vorhin hatte er sich so aufgeregt und hart trainiert und war anschließend Duschen gewesen. Er brauchte nun ein warmes kuscheliges Bett, wo er sich ausbreiten konnte. Wo er gerade beim Thema war. Von wegen ausbreiten. „Scheiße, was mache ich denn jetzt? Was ist, wenn er mich in der Nacht betatscht?“. Sichtlich verunsichert, wie das nun werden sollte, lief er langsam zum Schlafraum. Davor blieb er jedoch stehen. So verunsichert kannte er sich selbst nicht. Sonst hatte er keinerlei Angst vor so etwas, aber jetzt? Er hatte es heraufbeschworen. Son-Goku lag derweil im Bett. Das Vegeta vor der Tür stand, hatte er bereits bemerkt. „Wieso kommt er denn nicht rein?“ fragte Son-Goku sich, konnte es sich aber vielleicht schon Denken. Wenn er ehrlich war, erkannte er den Prinzen nun nicht wieder. So, wie er sich jetzt benahm, passte irgendwie nicht zu ihm. Seufzend schloss er die Augen und wartete. Irgendwann musste Vegeta ja rein kommen. Und endlich öffnete sich die Tür, woraufhin sich ein Lächeln auf Son-Goku’s Lippen zierte. Das Licht wurde gelöscht und wenig später spürte Son-Goku, wie sich jemand neben ihn legte. Obwohl es finster war, konnte er im Augenwinkel, die Umrisse des Prinzen erkennen. Was Vegeta wohl Denken mochte? Dieser verschränkte seine Arme hinterm Kopf und seufzte. Einfach nur Schlafen und Morgen sah alles anders aus. Doch so still, wie es jetzt war, blieb es nicht lange. Son-Goku drehte sich auf die Seite, zum Prinzen hin. Ihm brannten Fragen auf der Zunge, wusste allerdings nicht, ob er sie stellen sollte. Zum einen schien Vegeta darüber nicht Reden zu wollen. Zum anderen wollte er ihn auch nicht verscheuchen. „Frag, oder lass es“ murrte Vegeta. Son-Goku grinste. Gut, wenn es ihm erlaubt wurde, dann stellte er nun seine Fragen. „Ähm… Na ja, ich wüsste gern, warum du mich geküsst hast?“. Der Prinz lief Rot an und war mehr als Dankbar, dass er das es finster war. Toll. Jetzt wusste er darauf nicht mal eine Antwort. Er wusste es nicht. Es war einfach so über ihn gekommen. „Ich weiß nicht… Ist eben passiert“. Wie dämlich er sich vor kam. „Mh…“ entwich es dem Jüngeren und er überlegte. Irgendwie keine befriedigende Antwort. Aber was erhoffte er sich eigentlich? Und da war er wieder bei dem Thema, wieso es ihm eigentlich interessierte. Was war an Vegeta, was ihm so die Fassung nahm? Der Kuss hatte sich jedenfalls nicht schlecht angefühlt. „Wieso fragst du das? Bilde dir darauf bloß nichts ein, verstanden?“. Nachdem Vegeta dies losgeworden war, erinnerte er sich an Son-Goku’s Verhalten. Hoffentlich wirkte er jetzt nicht wieder verletzt. Noch mal das Ganze, darauf konnte er wirklich verzichten. „Einfach so und ich bilde mir darauf auch nichts ein. Mich hat noch Nie ein Mann geküsst. Es ist eben… Neu“. Ja, das war es in der Tat. Neu und unbekannt. Okay, der Kuss unterschied sich nicht sonderlich von Chichi’s, aber die Tatsache, das er von einen Mann geküsst, der obendrein noch Vegeta war, war eben Neu. Verachtung brachte er dem nicht entgegen. Er empfand es nicht als schlimm. Er hatte schon viel gesehen und da wunderte einem nichts mehr. „Wundert mich nicht. Du warst ja auch nur mit diesem Weib zusammen“ murmelte der Prinz, zog die Decke etwas höher und drehte sich ebenfalls auf die Seite. Nun konnten sie sich ansehen. Es war schon ein seltsames Gefühl. Vegeta hatte Son-Goku’s Freundschaft, die dieser ihm bot, angenommen. Mit einem Kuss hatte wohl keiner gerechnet und es brachte wirklich nur Ärger mit sich. „Tja… Chichi war ganz schön wütend. Ich hoffe nur, dass ich meinen Sohn wiedersehen kann. So wie ich Chichi kenne, wird sie mich bestimmt rauswerfen. Wäre nicht das erste Mal“ entgegnete Son-Goku und seufzte tief. Das war eigentlich seine größte Sorge, die er im Moment hatte. Er wollte seinen Sohn nicht verlieren. Ob Piccolo und Son-Gohan schon davon wussten? Bestimmt. Chichi hatte es sicher schon erzählt. Der Prinz sagte dazu nichts. Was auch? Dass er daran schuld hatte, wusste er bereits, aber er war eben wütend gewesen, weil sich Son-Goku dämlich benommen hatte. Nun konnte man es nicht mehr rückgängig machen. „Darf ich etwas persönliches fragen?“ wollte der Jüngere wissen und holte somit den Prinzen, aus den Gedanken zurück. „Kommt drauf an, wie persönlich“ gab er zurück. Son-Goku lächelte. Er wollte nicht mehr an Chichi und Son-Gohan denken. Außerdem würde er sich sonst Vorwürfe machen. Was hier geschah, war schon irgendwie unwirklich. Und demnach brannten ihn Fragen auf der Zunge. „Na ja… Eigentlich, ich hoffe, ich trete dir damit nicht zu nahe. Ich bin eben ziemlich neugierig“. Son-Goku’s Herz klopfte mit einem Mal schneller. War er aufgeregt, oder kam dieses Herzklopfen von etwas anderem? „Du wirst ja merken, ob ich dir eine Antwort darauf gebe“. Vegeta ahnte schon schlimmes. In seinen Gedanken spukten schon die schlimmsten Fragen rum. Dennoch. Es kam wirklich drauf an, was der Jüngere wissen wollte. Demnach würde er dann Antworten, oder auch nicht. „Hast… Hast du schon mal, ich meine… Ja, ähm…“ stotterte Son-Goku vor sich hin. „Ja super“ dachte er bei sich. Das hatte ja toll geklappt. Mit Gestotter kam er sicher nicht weiter. Er spürte, wie die Wärme in seinem Gesicht zunahm. Diese blöde Neugierde. „Was habe ich?“ half der Prinz nach. Oh, er ahnte es schon, aber diese Frage konnte er dann wenigstens beantworten. „Hast du schon mal mit einen Mann, du weißt, ich meine…“ doch Son-Goku wurde unterbrochen. „Ja, habe ich, zufrieden?“. Vegeta sah sein Gegenüber eindringlich an und konnte selbst in der Dunkelheit erkennen, wie dieser sich schämte. Ein kaum merkliches Lächeln gab er preis. „Wie ist das so?“ hakte der Jüngere nach. Der Prinz kam sich unwohl vor. Das sie sich auf solch einer Ebene unterhielten, grenzte schon an ein Wunder. Aber so etwas beschreiben? Konnte man das eigentlich? Nein, er konnte es jedenfalls nicht. „Das muss man wenn schon erleben. Ich kann so was nicht beschreiben“. „Ach so“ lächelte Son-Goku und schloss seine Augen. Er war definitiv zu neugierig. Er konnte sich schon Denken, was Vegeta nun dachte und beschloss nun nichts mehr zu fragen. Auch er zog die Decke etwas enger um sich und seufzte wohlig. Vegeta’s Gemüt beruhigte sich wieder. Scheinbar kamen nun keine Fragen mehr. Dann konnte er nun endlich Schlafen. So schloss er ebenfalls seine Augen, kam aber nicht dazu, sich aufs Schlafen zu konzentrieren. Dieser dämliche Kuss ließ ihn nicht mehr in Ruhe. Warum hatte er sich auch nicht unter Kontrolle haben können? „Verflucht“ knurrte er. „Kannst du nicht Schlafen?“ wollte der Jüngere wissen und wartete. Es erging ihm ähnlich, denn auch er dachte nur noch an diesen einen Kuss. Wenn er ehrlich mit sich war, wollte er noch einen und noch viel mehr. „Seine Lippen waren so weich“ dachte er und lächelte wieder. Ja, noch einen Kuss, einen schöneren, intensiveren. So, das man alles um sich herum vergaß. „Nein, merkst du doch“ fauchte Vegeta und setzte sich auf. Vielleicht sollte er sich woanders zur Ruhe begeben. Hier, neben Son-Goku brachte es nichts. Außerdem war ihm die Atmung des Jüngeren nicht entgangen. Dieser dachte wohl an dasselbe, wie er. Auch Son-Goku setzte sich auf und sah den Prinzen schweigend an. Ja, er konnte sich Denken, was diesem wohl quälte. Aber vielleicht konnte er ihm Helfen. Vorsichtig erhob er seine Hand und legte sie auf Vegeta’s Schulter. Dieser zuckte merklich zusammen, sagte allerdings nichts dazu. Nachdem nichts passierte, zog er den Prinzen zu sich. „Kakarott, was tust du?“ flüsterte er und ließ sich ins Kissen drücken. Sein Gegenüber lächelte warm und kam dem Prinzen etwas näher. „Vielleicht… Ich weiß nicht. Ich habe da so ein Bedürfnis“. Vegeta’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Schlag dir das aus dem Kopf. Ich werde nicht mit dir in die Kiste springen“. Son-Goku sah ihn erst ungläubig, dann verwundert an. „Denkst du, das ich das will?“ fragte der Jüngere beleidigt. Nein, das wollte er nicht und den Prinzen dafür ausnutzen, kam nicht in Frage. Wenn, dann sollten es schon beide wollen. „Eigentlich wollte ich… Ach vergiss es wieder. War nicht so wichtig“. Son-Goku legte sich wieder richtig hin und schloss nun gänzlich seine Augen. Er war dumm zu glauben, dass es dem Prinzen selbst gefallen haben könnte. Das hatte er nun davon. Eine Weile sah er den Jüngeren noch an, wusste nun auch, was für ein Bedürfnis dieser meinte. Ja, eigentlich war es keine schlechte Idee gewesen. Sein inneres war seitdem so unruhig. Er kuschelte sich an und wartete. Vielleicht ließ sich ja doch noch etwas machen. Aber wollte er nicht gerade das vermeiden? Immer diese Widersprüche. Er hatte es langsam satt. Son-Goku lächelte und riskierte sein Glück. Sanft legte er seine Lippen, auf die des Prinzen. Sofort entwich ihm ein Seufzer. Oh ja, das wollte er und noch viel mehr. „Verdammt…“ fluchte Vegeta innerlich, musste sich aber eingestehen, dass es ihm selbst gefiel. Eine wohlige Gänsehaut machte sich auf seinen Armen breit. „Mehr“ nuschelte er in den Kuss hinein, öffnete seine Lippen und strich mit seiner Zungenspitze, über Son-Goku’s Unterlippe. Dieser gewährte dem ungeduldigen Prinzen Einlass. Ihre Zungen umschmeichelten sich, neckten und kämpften gegeneinander, um die Oberhand zu bestimmen. Vegeta ging jedoch als Sieger hervor. In den Kuss hineingrinsend, erforschte er die Mundhöhle Son-Goku’s. Eine Hand schob sich in sein Haar, wie bei dem ersten Kuss. Eine andere strich am seinem Rücken entlang, die ihm wohlige Schauer bereitete. Wegen Luftmangel, trennten sich ihre Lippen. Beide konnten den beschleunigten Atem, des jeweils anderen spüren. „Du küsst unglaublich gut“ flüsterte Son-Goku, glitt mit seinen Lippen über die Wange des Prinzen, bis hin zum Ohr. „So unglaublich, dass ich mit meiner Beherrschung kämpfe“. „Beherrschung?“ grinste Vegeta. Ja, seine Beherrschung neigte sich auch dem Ende zu. „Dann lass uns besser aufhören, bevor es noch in einer Katastrophe endet“ wisperte er ebenso anzüglich. Jeglicher Stolz, oder sonstige Emotionen waren gewichen und hatten dem Verlangen platz gemacht. „Okay, mein Prinz, ich wünsche angenehme Träume“. Ein sanfter Kuss folgte, ehe sich der Jüngere beim Prinzen anlehnte. Vegeta gähnte herzhaft. Na ja, jetzt aufzuhören war wohl wirklich das Beste. Und er wusste jetzt schon, wenn es wieder und wieder passierte, dann würden sie irgendwann weitergehen. „Gleichfalls“ gab er zurück und endlich fand er seinen wohlverdienten Schlaf. „Irgendwann kann ich mich aber nicht mehr beherrschen“. Son-Goku schob nun auch diesen Gedanken beiseite, um endlich ins Land der Träume zu huschen. Was hatte Vegeta gesagt? In zwei Tagen würden sie endlich einen Planeten erreichen, wo sie trainieren konnten. Das würde noch was werden. Kapitel 7: Yoka! ---------------- Die zwei Tage waren schnell vergangen. In dieser Zeit war nichts Besonderes passiert. Mehr, oder weniger, hatten sich beide Saiyajins zusammengerissen, um nicht ihren Verlangen zu verfallen. Der Jüngere hatte sich am schwersten damit getan. Oftmals hatte er neben Vegeta gelegen und mit seiner aufkommenden Erregung gekämpft. Woher er diese so plötzlich bekam, konnte er sich nur schwer beantworten. Er schob es auf die Tatsache, dass er schon lange nicht mehr mit jemanden geschlafen hatte. Außerdem fühlte er sich seltsam zum Prinzen hingezogen, warum auch immer. Natürlich war es Vegeta nicht entgangen und er hatte einfach nur gebetet, dass sich der Jüngere zusammen riss. Und es hatte schlussendlich geklappt. Nicht auszudenken, wenn sie wirklich ihr Verlangen, einfach so, auslebten. Vegeta musste an seinen Titel denken und an den Rang, den der Jüngere vertritt. Es kam einfach nicht in Frage, dass da noch mehr geschah, als ohnehin schon. Nun standen beide vor dem großen Fenster und betrachteten den Planeten, auf den sie in wenigen Minuten landen wollten. „Es gibt schon seltsame Planeten“ wunderte sich Son-Goku. Die eine hälfte des Planeten, erinnerte an den Mond. Überall konnte man Krater sehen und es sah nicht so aus, als würde es dort Sauerstoff geben. Auf der anderen Seite jedoch, war alles Grün. Bäume und große Wiesen konnte man von weiten erkennen. Wenn es dort solche Pflanzen gab, musste es also auch Sauerstoff dort geben. Nur seltsam, das es auf der einen Seite so, auf der anderen Seite so erschien. Trotzdem sah es interessant aus. „Planet Yoka. Mir ist dieser Planet Recht, weil wir auf der einen Seite trainieren und auf der anderen Seite entspannen können. Auf der grünen Seite gibt es eine Oase mit kristallblauen Wasser. Ich war schon ziemlich oft hier“ erklärte der Prinz. Er konnte sehen, wie erstaunt der Jüngere drein blickte. Ein belustigtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, ehe er die Landung am Bordcomputer eingab. „Schön… Gibt es dort auch Lebewesen?“ wollte Son-Goku interessiert wissen und straffte seinen Kampfanzug. Vegeta allerdings, schüttelte seinen Kopf. „Also, wenn ich sich in dem letzten halben Jahr keiner dort niedergelassen hat, dann wohl nicht. Die Überlebungschance ist dort gleich Null. Außer Wasser gibt es dort nichts. Nichts Essbares“. Das leuchtete Son-Goku ein. Dann würden sie dort eben nur trainieren. Er freute sich schon drauf. In weniger als 5 Minuten, betraten sie den weißen Boden. Ein wenig windig war es schon und Son-Goku betrachtete den Boden genauer. Feiner weißer Staub wirbelte durch den Wind auf. Es sah aus, wie schöner weißer Sand. Lächelnd streckte er sich. Ein guter Trainingsort. Auch Vegeta sah sich um. Es hatte sich nichts verändert und er konnte die meisten Krater wiedererkennen, denn er war damals daran schuld gewesen. „Dann lass uns endlich anfangen“. Der Prinz erhob sich vom Boden und entfernte sich vom Raumschiff. Da er die Kraft eines Super-Saiyajins nicht einschätzen konnte, wollte er nicht Gefahr laufen, dass das Raumschiff, von irgendwelchen Druckwellen, beschädigt, oder gar zerstört wurde. Der Jüngere grinste, erhob sich ebenfalls und folgte dem Prinzen. Als sie weit genug entfernt waren, konnten sie das Raumschiff nur noch als Punkt erkennen. Da standen sie nun. Auge um Auge, Zahn um Zahn. „Dann zeig mal“ grinste Vegeta, stellte sich in Angriffsposition und begann erneut zu Grinsen. Jetzt würde sich zeigen, wie viel Macht ein Super-Saiyajin doch hatte. Neidisch war er dennoch. Er wollte es endlich auch schaffen, einer zu werden. „Okay“ lächelte Son-Goku, begab sich ebenfalls in Kampfpose und ballte seine Hände. Mit einem gigantischen Schrei, verwandelte er sich zum Super-Saiyajin. Seine blonden Haare wehten im Wind und seine Augen hatten eine schöne türkise Farbe angenommen. „Dann mal los“. „Beeindruckend“ gab Vegeta zurück und sprang nach vorn. Seine rechte Faust schnellte nach vorn und Son-Goku wich gekonnt aus. Damit würde Vegeta ihn nicht kriegen, egal, wie schnell er war. Diese Kraft, die ihm nun innewohnte, machte ihn schneller und kräftiger. Er würde dem Prinzen zeigen, wie viel Kraft in einem Super-Saiyajin steckte. Knurrend blickte er in Son-Goku’s Gesicht. Als ob er dessen Gedanken lesen konnte, stieg seine Wut rapide an. Der Jüngere machte sich über ihn lustig und das würde er diesem Nie verzeihen. Mit seinem Bein holte er aus, doch auch dieser Angriff wurde geblockt. Son-Goku grinste, packte das Bein des Prinzen und schleuderte ihn in die Luft. Einige Ki-Bälle folgten seinerseits, die ihr Ziel knapp verfehlten. Auch er schoss in den Himmel und attackierte Vegeta mit schnellen Hieben und Tritten. Er würde ihm keine Zeit geben. Einige dieser Angriffe konnte Vegeta ablocken, andere trafen ihm in den Magen, oder ins Gesicht. Kurz wich er zurück und keuchte. „So wird das nichts“ dachte er und überlegte. Und da kam ihm auch schon ein Einfall. Breit grinsend, täuschte er einen Ki-Ball an, den der Jüngere beiseite schlug. Kaum hatte er dies getan, schnellten Vegeta’s Fäuste vor und fanden ihr Ziel. Der Jüngere wurde zu Boden geschleuderte, fing sich aber mit Armen und Beinen ab. Als er aufschaute, konnte er den Prinzen nicht mehr sehen. Nach allen Seiten sah er sich um, aber immer noch keine Spur von ihm. Dann schloss er die Augen und versuchte dessen Aura wahrzunehmen. Ohne Erfolg. Mit einem harten Tritt in den Rücken, schlidderte Son-Goku über den Boden. „Mist, ich habe nicht aufgepasst“ fluchte er innerlich und rappelte sich wieder auf. Zwar war er ein Super-Saiyajin, aber Vegeta war nicht schlecht. Vegeta grinste diabolisch. Nein, dumm war er nicht. Ihm war klar, dass er an Kraft wahrscheinlich nicht mithalten konnte, aber er hatte genug Tricks auf Lager, um den Jüngeren alt aussehen zu lassen. Wieder schnellte er nach vorn und holte mit seiner rechten Faust aus. Diese ließ er nach vorn schnellen, doch diesmal packte der Jüngere diese und hielt sie eisern fest. Kurz darauf kam die andere Faust hinzu. Son-Goku drückte zu und Vegeta schrie auf. Mit seinem Bein holte er aus, wurde aber von den Jüngeren geblockt. „Lass los“ knurrte er und versuchte seine Hände zu befreien. Son-Goku grinste. Loslassen? Okay. Als Vegeta es mit einem erneuten Ruck versuchte, ließ der Jüngere los. Einige Schritte taumelte der Prinz zurück, fing sie jedoch schnell wieder. Son-Goku verarschte ihn. Wie er so was hasste. Mit einem erneuten Schrei, griff er aus Wut und Zorn wieder an. Einige Stunden vergingen, indem sie sich nichts schenkten. Keuchend standen sie sich nun gegenüber. Ihre Körper waren mit Blessuren übersäht und ihre Trainingskleidung, alles andere, als noch verwendbar. „Ich gebe nicht auf“ murrte Vegeta und ballte seine Hände. Nein, aufgeben kam nicht in Frage. Und wenn er kämpfte, bis zum Ende. „Es hat auch keiner gesagt, dass du aufgeben sollst. Lass uns eine Pause machen“. Son-Goku verwandelte sich zurück und atmete tief durch. Die Kraft eines Super-Saiyajins schlauchte und auch wenn Vegeta noch keiner war, so wusste er, das der Prinz auch nicht mehr konnte. Sie hatten ihr bestes gegeben und nun mussten sie eine kleine Pause machen. „Weichei“ knurrte Vegeta und ließ seine Kampfhaltung fallen. Es brachte nichts, noch weiter zu Kämpfen. Später, nachdem sie gegessen und ihre Wunden versorgt hatten, konnte es weitergehen. „Von wegen, Weichei“ schmollte Son-Goku und erhob sich in die Lüfte. „Lass uns mal zur Oase fliegen“ fügte er hinzu. Nur widerwillig folgte Vegeta dieser angeblichen Bitte. Gemeinsam machten sie sich auf dem Weg. Schon bald erstreckte sich eine schöne Blumenwiese unter ihnen. Son-Goku konnte es nicht glauben, aber sie erinnerte ihn an die Erde. Zwar sahen manche Pflanzen anders aus und auch die Bäume wuchsen seltsam. Einige davon waren dicht, andere ziemlich mager ausgestattet. Lächelnd sah er wieder nach vorne und konnte bereits einen See entdecken. Das musste also die Oase sein, von der Vegeta gesprochen hatte. Beide landeten und ließen sich am Ufer nieder. Der Prinz keuchte noch immer und sein Magen meldete sich. „Ich hab Kohldampf“ murrte er und wollte schon wieder aufstehen. Der Jüngere zog ihn jedoch zurück und drückte ihm etwas Kleines in die Hand. „Iss“. Vegeta betrachtete dieses kleine Etwas und sah dann wieder zu Son-Goku. „Du hast magische Bohnen mit?“ fragte er verwundert. Der Jüngere nickte und griff nun selbst in einem kleinen Beutel. „Ich habe noch 4 Stück. Ich dachte, vielleicht könnte ich sie brauchen“ erklärte er, führte eine magische Bohne in seinen Mund und zerkaute sie. Kurz darauf verschwanden seine Verletzungen und sein Hungergefühl verschwand. Dann stand er auf und zog sich die Fetzen vom Leib. Bis auf die Shorts, lief er zum Wasser und tauchte seinen Fuß ein. „Das Wasser ist warm. Wieso das denn? Ist das eine heiße Quelle?“ fragte er verwundert und sah über seine Schulter, zum Prinzen hin. Als Vegeta seine magische Bohne zerkaut hatte und sie anschließend schluckte, richtete er sich wieder auf. „Lass es mich mal so sagen ‚Jein’. Weder noch. Es ist, wie bei dem Planeten an sich. Die eine hälfte ist kalt, die andere warm. Warum das so ist, kann ich dir nicht sagen“ erklärte Vegeta und schälte sich aus seinen Fetzen. „Seltsam“ brachte Son-Goku hervor, zuckte dann aber mit den Schultern. Mit einem Salto, sprang er in das warme Wasser und tauchte wieder auf. Es hatte eine angenehme Temperatur und die Muskeln entspannten sich. In langsamen Zügen, schwamm er voran. Doch plötzlich hielt er inne und stutzte. „Eine fremde Aura“ flüsterte er und versuchte dessen Standpunkt auszumachen. Doch so schnell, wie er sie gespürt hatte, verschwand sie auch schon wieder. Hinter ihm konnte er Vegeta ausmachen. „Sag mal, hast du gerade auch etwas gespürt?“ fragte er. Der Prinz hielt inne und konzentrierte sich. Er konnte jedoch nichts spüren. „Was denn?“. „Ich weiß nicht. Mir war gerade so, als hätte ich eine fremde Aura gespürt, aber sie ist wieder verschwunden“ erklärte der Jüngere und kratzte sich am Kopf. Vegeta sah ihn verwundert an, grinste dann aber. „Du hast wohl zuviel auf den Kopf bekommen. Hier ist Niemand, außer uns beiden“. Son-Goku war sich da zwar nicht so sicher, aber hoffte, das der Prinz Recht behielt. Noch lange schwammen sie im warmen Wasser umher, bis sie sich schließlich Sauber und erfrischt fühlten. Dann saßen sie wieder am Ufer und schauten zu den Sternen hinauf. Keiner vermochte etwas zu sagen. Es war einfach friedlich und schön hier. Son-Goku fühlte sich gut und lächelte. Doch dann fiel dem Jüngeren etwas ein, was er schon vergessen hatte. Eine Tatsache, die sich nicht vermeiden ließ. Kurz schielte er zu Vegeta hinüber, der anscheinend in Gedanken versunken war. Sollte er ihn jetzt stören? Andererseits machte er sich einfach Sorgen. „Vegeta? Darf ich dich etwas Fragen?“. Er versuchte es nun einfach. Vegeta lehnte sich zurück und nickte. „Was passiert, wenn das Virus ausbricht? Lässt du mich dann Sterben? Ich meine, die Erde ist zu weit weg. Wir würden es dann nicht rechtzeitig schaffen. Du wärst dann der Letzte, den ich noch zu Gesicht bekäme“. Darauf wusste der Prinz nun keine Antwort. Jedenfalls nicht direkt. Ja, wenn es einfach ausbrechen würde, dann konnte er den Jüngeren nicht Helfen. Die Erde war wirklich zu weit weg und weil er am Anfang nicht zurück wollte, entstand nun das Problem. „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht“ brachte er hervor und setzte sich wieder auf. Lange schwiegen sie, bis der Prinz seufzte. „Wenn es dich beruhigt, fliegen wir wieder zurück und holen deine Medizin. Dann kannst du entscheiden, ob du wieder mit willst, oder bei deinem Weib“ erklärte Vegeta. Nun, sterben lassen konnte er Son-Goku wirklich nicht mehr. Dafür waren sie sich einfach zu nahe gekommen. Er befürchtete sogar, ihn dann zu vermissen. Son-Goku’s Gesicht erhellte sich. „Ehrlich?“. Ehe sich der Prinz versah, wurde er auf die weiche Wiese gedrückt. Lächelnd beugte sich Son-Goku über ihn. „Du bist ein wahrer Prinz, Vegeta“. Unglauben stand in Vegeta’s Augen, ehe er realisierte, das er unter den Jüngeren lag. Dessen Satz hatte er vernommen und wusste nun nicht, was er dazu sagen sollte. Er war auch so ein Prinz, ohne den Jüngeren zu Helfen. Aber das es diesem viel bedeutete, konnte er in dessen Augen ablesen. „Wenn du das so siehst?“ grinste er nun ebenfalls und drückte Son-Goku etwas zurück. Der Jüngere wunderte sich zwar etwas, aber setzte sich wieder aufrecht hin. Nun konnte er es kaum erwarten, wieder zur Erde zu kommen. Und dann, wenn er seine Medizin hatte, würde er wieder mitkommen. „Ich habe mich bereits entschieden. Ich werde dich dann begleiten. Einen besseren Trainingspartner, als dich, gibt es einfach nicht“. Mit einem breiten Grinsen, stand Son-Goku auf und zog sich die Fetzen wieder über. Gleich würde er erstmal einen neuen Kampfanzug anziehen. Vegeta tat es ihm gleich, schmunzelte jedoch. Hätte er sich Denken können, das er den Unterklassekrieger nicht loswerden würde. Aber er war auch selbst schuld. Er hätte es ihm ja nicht Anbieten müssen. Und dennoch hatte er es getan. „Freut mich, dass ich als Boxsack gebraucht werde“ murrte er, erhob sich und flog zurück. „Hey, so hab ich das doch gar nicht gemeint“ rief der Jüngere ihm nach. Einen kurzen Blick schenkte er noch dem schönem klaren Wasser, ehe er selbst in den Himmel empor stieg und den beleidigten Prinzen folgte. „Von wegen Boxsack“ grummelte er. Als er den Prinzen eingeholt hatte, seufzte er. „Ich brauche dich doch nicht als Boxsack. Wie kommst du nur darauf?“ wollte er wissen. Son-Goku war nicht blind, um zu erkennen, dass der Prinz schlechte Laune hatte. Also? Was war mit ihm? „Ich brauch dein Mitleid nicht“ knurrte Vegeta gefährlich. Er war einfach wütend. Total wütend. „Verdammt, ich will mich auch verwandeln können. Dann würde ich dich schlagen. Aber nein, Herr Kakarott kriegt immer alles in den Arsch geschoben. Ich trainiere viel mehr, als du und es bringt nichts. Wie ich dich dafür hasse“. Vegeta hatte zu Schreien begonnen und Son-Goku seufzte erneut. Das hätte er sich Denken können. „Aber, ich kann doch nichts dafür“ flüsterte er mehr für sich. Irgendwie tat ihm der Gedanke Weh, das Vegeta nun wütend auf ihm und sich selbst war. „Sei doch nicht Sauer. Ich werde dir Helfen, okay?“. „Nein, ich will deine schäbige Hilfe nicht. Ich schaffe das auch ohne dich“. Nach einer Weile entspannte sich die Stimmung wieder, jedoch nicht für lange. Beide Saiyajins sahen sich um. Irgendwie stimmte hier etwas nicht. „Hey, ich bin doch nicht dämlich. Das Raumschiff ist doch da unten gelandet, oder nicht?“ fragte Vegeta und landete an der besagten Stelle. Son-Goku schluckte. Hatte er etwa doch keine Einbildung gehabt? Nicht, das jemand das Raumschiff gestohlen hatte. „Kakarott, komm runter. Guck dir das an“. Total aus den Gedanken gerissen, landete nun auch Son-Goku. Vegeta zeigte auf Fußspuren, die aber nicht zu ihnen gehörte. Ein dritter Mann also. „Und hier. Jemand hat den Antrieb gestartet. Der Geruch liegt noch in der Luft“ erklärte Vegeta und ballte seine Hände zu Fäusten. „Sag mir bitte nicht, dass jemand das Raumschiff gestohlen hat“. Son-Goku fühlte sich äußerst unwohl. Wäre er doch lieber nachsehen gegangen. Jetzt hingen sie hier auch noch fest. „Doch…“ gab Vegeta flüsternd zurück und hockte sich auf den Boden. Son-Goku ließ sich fallen und starrte zu Boden. Aus der Traum. Kein zurück. Keine Medizin. Keine Rettung für die Erde. Er spürte, wie seine Augen anfingen zu brennen. Sein Kopf sank noch weiter, damit es der Prinz bloß nicht mitbekam. Die letzten Male hatten wirklich gereicht. Dennoch konnte er sein Schulterbeben nicht unterdrücken. Einen leisen Schluchzer stieß er aus. Er konnte keine Auren wahrnehmen. Das hieß, keine momentane Teleportation. „So ein Scheiß“ murmelte er. „Wenn ich den in die Finger kriege“ knurrte Vegeta und besah sich Son-Goku. Auch wenn dieser seinen Kopf gesenkt behielt und die Augen geschlossen hatte, so konnte er sich Denken, das der Jüngere weinte. Er gab sich selbst einen Ruck und setzte sich hinter Son-Goku. „Kopf hoch. Wir kommen hier schon irgendwie weg“ versuchte er den Jüngeren zu beruhigen. Leider trat genau das Gegenteil ein. Son-Goku drehte sich um und war mit einem Satz, auf Vegeta’s Schos gesprungen. Seine Hände krallten sich in den Rücken des Prinzen, während Son-Goku’s Kopf auf der Schulter ruhte. „Wenigstens bin ich nicht allein“ wisperte der Jüngere zwischen den Schluchzern hervor. Vegeta schmunzelte. Ja, ausnahmsweise war er einer Meinung mit Son-Goku. Wäre Son-Goku nicht mitgekommen, würde er nun alleine hier sitzen. „Tschuldigung wegen vorhin. Ich bin halt wütend geworden…“. Nun war es der Jüngere der Schmunzeln musste. Die Sache hatte er schon längst wieder vergessen. Langsam löste sich Son-Goku wieder von den Prinzen. Beide starrten zu den Sternen hinauf. Ob es noch einen Ausweg gab? Son-Goku bezweifelte es, während Vegeta positiv dachte. Irgendwie kamen sie hier wieder weg. Da war er sich einfach sicher. Kapitel 8: Die seltsame Höhle! ------------------------------ Noch Stunden saßen sie da und starrten zu den Sternen hinauf. Son-Goku machte sich nun auch Gedanken, kam aber nur zu dem Schluss, dass sie nun hier festsaßen. Es gab keine Möglichkeit, hier noch weg zu kommen. Der Prinz überlegte immer noch angestrengt, denn er hatte nicht vor, hier sein Grab zu finden. Immerhin war er zum einen, ein Prinz, zum anderen wollte er, wenn dann, im Kampf sterben. Nicht auf solche Weise. „Kakarott, hast du keine Technik mit der du mit jemanden von der Erde Kontakt aufnehmen kannst?“ fragte er nach einer Weile. Wenn sie dies schaffen könnten, dann könnte Bulma mit einem Ersatzraumschiff hierher kommen. Es würde 9 Tage dauern, aber darüber machte er sich am wenigstens Sorgen. „Ich könnte höchstens mit Meister Kaio in Kontakt treten, aber ich wüsste nicht, was uns das Helfen soll“ erklärte der Jüngere und seufzte tief. Vegeta verdrehte die Augen. „Dann sag diesem Kaio bescheid und er soll es zu dem Weib weiterleiten“ murrte der Prinz und verschränkte die Arme. Das war doch wohl die Lösung, oder nicht? Son-Goku’s Gesicht erhellte sich. „Das ist es“ schrie er, sprang auf die Beine und schloss seine Augen. Konzentration, die brauchte er jetzt. „Meister Kaio? Meister Kaio, hören sie mich?“ flüsterte er vor sich hin. Er spürte den fraglichen Blick Vegeta’s der neben ihm zum Stehen kam, unterließ aber jeglichen Kommentar. Auf einem kleinen Planeten im Jenseits, ragten zwei Fühler empor. Meister Kaio hatte die Rufe von Son-Goku gehört und stand nun auf der Wiese und sah zu den gelben Wolken hinauf. Bananas, sein Affe stand daneben und starrte sein Herrchen an. „Son-Goku? Ich höre dich ganz schlecht. Wo bist du denn?“ wollte der Meister wissen und bewegte seine Fühler. In der Tat verstand er den Jüngeren nicht gut. Wo mochte dieser denn sein, das die Verbindung so schlecht ausfiel. „Vegeta und ich sind im All. Um genauer zu sein in der westlichen Galaxie. Na ja, uns ist etwas Bescheuertes passiert. Wir sind auf dem Planeten Yoka und na ja… Jemand hat unser Raumschiff gestohlen und nun sitzen wir hier fest. Könnten sie Bulma bescheid sagen? Ich will hier nicht versauern“ berichtete der Jüngere aufgebracht. Hoffentlich konnte Meister Kaio ihnen Helfen. Vegeta grinste, fügte dem aber noch etwas zu. „Wenn wir dann hier wegkommen, werden wir unser Raumschiff verfolgen. Denjenigen wird noch hören und sehen vergehen. Niemand beklaut den Prinz der Saiyajins“. Son-Goku schmunzelte. Ja, er war auch neugierig, wer ihr Raumschiff gestohlen hatte. „Nun mal langsam, Vegeta. Planet Yoka… Mh… Ah, da ist er. Also, so einfach ist das nun nicht. Ihr habt dort nichts, um euch zu ernähren. Nur Wasser. Bulma bescheid zu geben wäre kein Problem, also wie wollt ihr das machen?“. Meister Kaio hatte sich auf dem Planeten umgesehen und war davon nicht überzeugt, das es dort große Überlebungschancen gäbe. 9 Tage konnten lang werden, wenn man sich zu Tode hungerte. Der Prinz trat vor, da Meister Kaio zu beiden Saiyajins sprach. Er grinste, ehe er seine Erklärung, die er sich soeben überlegt hatte, aussprach. „Kakarott hat noch 4 magische Bohnen. Wenn wir alle zwei Tage davon eine halbe zu uns nehmen, müssten wir es bis zum 9ten Tag schaffen, denn so lange wird wohl dieses Weib brauchen. Also daran soll es nicht liegen. Sagen sie ihr bescheid, das sie sich sofort auf dem Weg machen soll. Ich habe nicht ewig Zeit“. Bei den letzten Sätzen hatte er wieder geknurrt. Es sollte schneller gehen. „Ja, Vegeta hat Recht. Mit den magischen Bohnen kommen wir eine Weile aus. Guter Plan, Vegeta. Alle Achtung“. Son-Goku grinste den Prinzen an, der daraufhin nur die Augen verdrehte. „Alles klar. Ich werde ihr sofort bescheid geben. Passt auf euch auf“ meinte Meister Kaio noch, ehe er die Verbindung unterbrach und sich nun mit Bulma in Verbindung setzte. Son-Goku lächelte zum Sternenhimmel hinauf. Also gab es noch einen Weg, aber 9 Tage würden seiner Meinung nach, ziemlich lange dauern. Und diese wollte er nicht auf dem weißen, harten Boden verbringen. So schwebte er in die Luft und wartete auf Vegeta. Als dieser jedoch keine Anstalten machte, mitzukommen, sprach er ihn an. „Lass uns zurück fliegen. Hier ist es viel zu staubig und der Boden ist alles andere, als weich“ erklärte der Jüngere und richtete sein Augenmerk in die Richtung, in der er fliegen wollte. Dann fügte sich Vegeta, denn auch er wollte nicht hier nächtigen. Er hob ab und so flogen sie zu der schönen Wiese, bei der Oase, zurück. „Was? Ist das ihr ernst? Son-Goku und Vegeta sitzen auf einem Planeten fest?“. Bulma konnte es immer noch nicht glauben. Chichi, die neben ihr saß, bekam alles haargenau mit. Ihr Mann saß irgendwo fest? Das geschah ihm doch Recht. Sie war immer noch sichtlich wütend darüber, das er mit Vegeta darüber gesprochen hatte. „Ja, könntest du mit einem Ersatzraumschiff zum Planeten Yoka aufbrechen? 9 Tage werden sie es schaffen, dank der magischen Bohnen“ hörte Bulma die Stimme des Meisters. Ein kurzes ‚Ja’ reichte aus und sie schrieb sich die Koordinaten auf, die der Meister ihr sagte. Ihren Sohn ließ sie bei ihrer Mutter, denn dieser musste nicht unbedingt ins All mitfliegen. Chichi jedoch wollte mit und ließ sich auch nicht abwimmeln. Seufzend gab sie nach, denn es hatte ja eh keinen Sinn. Draußen im Garten, holte sie eine Kapselschachtel heraus und warf eine der Kapseln, die sie sich herausgenommen hatte, vor ihre Füße. Ein neues Raumschiff erschien, nachdem sich der Rauch gelichtet hatte. „Wieso hast du so viele davon?“ hörte Bulma die schwarzhaarige Frau neben ihr fragen. „Tja, Vegeta hat halt die Kunst, fast jede Woche einen Gravitationsraum in die Luft zu jagen. Da ich nicht immer die Zeit dazu habe, ihm seinen Mist zu reparieren, habe ich zur Vorbeugung ein paar Raumschiffe gebaut“ erklärte sie lächelnd. Jetzt, im Nachhinein, war sie froh, so was getan zu haben. Beide Frauen schleppten zahlreiche Lebensmittel hinein und füllten die Wassertanks auf. Dann untersuchte Bulma noch das Raumschiff und stellte fest, das alles in Ordnung war. Dann konnte es ja losgehen. „Dann mal los“ lächelte Bulma zufrieden. Einige Erinnerungen wurden wach, als sie sich ins Raumschiff begab. Ja, damals wo sie zwei Monate mit Krillin und Son-Gohan unterwegs gewesen war. Eine schöne und lustige Zeit. Das auf Namek jedoch, war weniger lustig. Daran erinnerte sie sich nicht so gern. Bevor beide Frauen jedoch starten konnten, hörten sie Son-Gohan rufen. „Mama, wo fliegst du hin?“. Chichi erklärte ihren Sohn kurz, wohin sie fliegen wollten und Son-Gohan sah sie entgeistert an. „Oh… Na ja, wenn ich könnte würde ja zu gerne mitkommen, aber das Training mit Piccolo hat Vorrang. Immerhin haben wir nicht mehr viel Zeit, bis die Cyborgs bald auftauchen“ murrte Son-Gohan. Er wäre gerne mitgeflogen, aber sein Vater hätte das sicherlich nicht gut gefunden. Dann blieb er lieber hier und widmete sich seinem Training. „Gut, Piccolo soll gut auf dich aufpassen“ erklärte Chichi, ehe sie wieder ins Raumschiff stieg. Wenige Sekunden später, hob diese ab und das Raumschiff schoss in den Himmel. „Passt auf euch auf“ rief Son-Gohan ihnen noch nach. Hoffentlich begegneten ihnen keine Feinde. Man wusste ja Nie, wer sich im Weltall alles rum trieb. Son-Goku und der Prinz landeten bei der Oase und setzten sich ans Ufer. Vegeta hatte überlegt, ob er nicht trainieren sollte, aber das war alles andere, als eine so gute Idee. Wenn er jeden Tag trainieren würde, würde er demnach auch riesigen Hunger verspüren. Und er wollte sich nicht unnötig verletzen, denn lange würden die magischen Bohnen eh nicht reichen. Also? Was konnte man hier großartig tun? Er sah sich um und seufzte. Hier gab es nichts. Der Jüngere legte sich ins Gras und begann die Sterne zu zählen. Eigentlich war es total sinnlos, aber auch ihm war ziemlich langweilig. Hier gab es nichts, was man tun könnte. Außer vielleicht, sich mit dem Prinzen zu unterhalten. „Mir ist so verdammt langweilig“ seufzte er nun laut. „Denkst du, mir nicht?“ entgegnete Vegeta ihm. Nochmals ließ er seinen Blick durch die Umgebung streifen. Außer dem See, der großen Wiese und die paar Bäume gab es hier nichts. „Doch schon, aber was sollen wir jetzt machen? Ich möchte nicht 9 Tage hier dumm rum liegen und zu den Sternen starren“. Son-Goku setzte sich auf und sah hoffnungsvoll Vegeta an. „Keine Ahnung. Ich weiß doch selbst nicht, was wir machen sollen. Wir haben Glück das es hier nicht so kalt ist. Erfrieren ist also nicht“ knurrte Vegeta vor sich hin. Ja, woher sollte er denn wissen, was sie machen sollen? Er langweilte sich doch selbst. Nochmals seufzte Son-Goku. „Entschuldige“ gab er klein bei. Einen wütenden Vegeta wollte er nun auch nicht ertragen. Dann stand er auf und schritt über die Wiese. Vielleicht sollte er sich mal die Gegend ansehen. Die Bäume sahen immerhin interessant aus. Anders, als die, die er von der Erde her, kannte. Vegeta sah, wie sich der Jüngere entfernte und überlegte, ob er diesem nach sollte. Eigentlich wollte er Niemanden hinterher rennen, aber bevor er noch vor Langeweile starb, tat er lieber dies. Mit einem Satz, sprang er auf seine Beine und lief Son-Goku langsam nach. Eine Weile liefen sie nebeneinander her, bis Son-Goku stehen blieb und sich erneut umsah. Vegeta folgte seinem Blick, konnte aber nichts Ungewöhnliches feststellen. Zwar war er schon oft hier gewesen, aber diesen Planeten sich näher angeschaut, das hatte er Nie. Nun ergab sich wohl die Gelegenheit dazu. „Kein Lebewesen. Ich wüsste gern, wer unser Raumschiff geklaut hat. Ich meine, derjenige muss ja dann ohne Nahrung ausgekommen sein“ wandte sich Son-Goku an Vegeta. „Ich weiß nur, dass ich denjenigen töten werde“ gab der Prinz wütend zurück. Immerhin saß er wegen diesem Dieb hier fest und langweilte sich. Das würde derjenige büßen. Das schwor er sich jetzt schon. Son-Goku schritt weiter und der Prinz folgte ihm. Wieder liefen sie ein ganz schönes Stück, über die große Wiese. Doch auf einmal gab der Boden unter Vegeta’s Füßen nach. Gerade, als er glaubte, zu fallen, spürte er eine Hand an seiner, die ihn festhielt. „Alles in Ordnung? Du hast mich vielleicht erschreckt“. Sorge schwang sich in Son-Goku’s Stimme, ehe er den Prinzen aus dem Loch zog. Wo dieses Loch wohl hinführte? Aber dann würde es wohl doch interessant werden. „Ich hab mich selbst erschreckt“ murrte Vegeta und sah ebenfalls ins Loch. Die gleichen Fragen, die sich der Jüngere stellte, stellte er sich auch. Aber ohne Licht konnten sie dort unten unmöglich etwas sehen. „Aber mit einer Energiekugel könnten wir das“ grinste Vegeta in sich hinein. Mit einem Satz sprang er hinein, schwebte vorsichtig hinunter und ließ einen Ki-Ball in seiner Hand erscheinen. „Warte“ rief Son-Goku dem Prinzen nach, sprang dann auch ins Loch und folgte dem ungeduldigen Prinzen. „Die altbekannte Neugier“ murmelte er vor sich hin, sah dann auch schon das Ende und landete neben Vegeta. Eine kleine Höhle erstreckte sich vor ihnen. Wo der Weg wohl hinführte? „Na dann. Sehen wir uns das mal genauer an“ grinste Vegeta und lief voraus. Son-Goku folgte ihm dicht, sah sich allerdings einige Male um und fragte sich, wer wohl diese Höhle verbarg. Nicht umsonst hätten die Saiyajins diese Höhle nicht entdeckt, wäre Vegeta nicht fast in dieses Loch gefallen, welches hierher führte. Also musste hier doch auch jemand vor ihnen gewesen sein, der verhindern wollte, dass keiner diese Höhle fand. Anders konnte er sich das nicht erklären. Nach einer Weiche konnten beide Licht, am Ende des Tunnels erkennen. Gespannt, was es dort zu geben hatte, liefen sie etwas schneller. „Wow, was ist das denn hier?“ wollte der Jüngere wissen und sah sich intensiv um. Vor ihnen brodelte eine komische Brühe. Eine grüne Farbe wies sie auf und wenn man näher herantrat, konnte man einen süßlichen Geruch wahrnehmen. Auch Vegeta sah sich um. Nicht nur, das diese Brühe äußerst ekelhaft aussah, es roch auch widerlich. Dann fiel sein Blick auf seltsame Kristalle. Diese schimmerten in bläulichen Farben. Alles im allem sahen sie wunderschön aus. Nur dieser Gestank störte ihn. Son-Goku hockte sich vor dieser grünen Brühe hin und streckte seine Hand nach dieser aus. „Nein, lass das, Kakarott“ hörte er den Prinzen schreien, ehe er eine Hand in seinen Haaren spürte, die ihn schmerzhaft zurück zog. „Fass bloß nichts an“ knurrte Vegeta nochmals. Wer wusste schon, was das für eine Brühe war. Eine böse Überraschung wollte er wirklich nicht erleben. „Aua, du tust mir Weh, Vegeta“. Die Hand verließ seine Haare und er atmete erleichtert aus. Also einen festen Griff hatte der Prinz Gewiss. Dann sah er ihn allerdings fragend an. Hatte er sich wirklich Sorgen gemacht? Wieso denn? Was konnte an dieser grünen Brühe gefährlich sein? „Wieso?“ begann er, sah allerdings, wie sich das Gesicht Vegeta’s verfinsterte. Ob Son-Goku etwas Falsches getan hatte? „Sieh genau hin, Kakarott“ knurrte Vegeta, erhob seinen Finger und durchtrennte mit einem Ki-Strahl einen der Kristalle und nahm ihn zur Hand. „Sieh hin, damit du siehst, was mit dir passiert wäre“ sprach Vegeta erneut und warf den Kristall in die grüne Brühe. Wie er sich dachte, löste sich der Kristall in wenigen Sekunden auf, hinterließ nur ein zischendes Geräusch, ehe ein wenig Rauch empor stieg. Son-Goku’s Augen wurden groß. Hätte er da hineingefasst, wäre seine Hand nicht mehr da, wo sie sein sollte. Dann wanderten seine Augen zu Vegeta und die Blässe in seinem Gesicht nahm zu. Vegeta hatte ihn gerettet. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte er nichts gesagt. Schluckend ließ er seinen Kopf hängen. „Danke“ murmelte er hervor. Der Prinz schüttelte seinen Kopf. Son-Goku’s Naivität war ja äußerst gefährlich. Nur zu gut, das er sich von nichts beirren ließ. „Kein Problem. Nächstes Mal fragst du mich besser, bevor du etwas anfassen willst. Das da…“ er nickte zur grünen Brühe hin und schritt zum Jüngeren. „Ist wahrscheinlich hochkonzentrierte Säure“ endete seine Erklärung. Anders konnte er sich diese Auflösung des Kristalls nicht erklären. Sein Blick entdeckte eine weiteren Höhlendurchgang, die wohl noch weiterführte. „Verstehe“ meinte Son-Goku und lächelte. Er war dem Prinzen wirklich Dankbar und würde sich demnächst noch erkenntlich zeigen. Wie und wann, das würde er sich noch überlegen. Er folgte dem Blick des Prinzen und auch er entdeckte einen weiteren Durchgang. Scheinbar war das hier nur eine Art Falle. Eine Falle, um unachtsame Eindringlinge zu verschrecken. Einen Weg folgend, gingen sie weiter. Jedoch vorsichtig, um nicht in diese Brühe zu fallen. Dann betraten sie den weiteren Durchgang und Vegeta ließ wieder einen Ki-Ball erscheinen, damit sie etwas sehen konnten. Dieser Weg dauerte allerdings nicht lange, denn sie sahen wieder ein helles Leuchten, am Ende des Tunnels. Als sie die weitere Höhle betraten, sah man wieder diese bläulichen Kristalle, die überall in die Höhe ragten. Scheinbar gab es hiervon noch mehr. „Ich frage mich, was das für eine seltsame Höhle ist. Du kennst sie scheinbar auch nicht, oder Vegeta?“ fragte der Jüngere und sah sich wieder um. Vor ihnen lag eine Art See mit kristallblauen Wasser. Ob dies wieder eine Falle war? Einen süßlichen Geruch konnte er hier nicht feststellen. „Mh… Nein, hier war ich definitiv noch nicht. Ich weiß auch nicht, wozu das hier überhaupt gut sein soll“ erklärte der Prinz und hockte sich hin. Dieses Wasser war so klar, wie es eigentlich nicht mehr sein konnte. Hineingreifen würde er allerdings nicht. Wieder durchtrennte er einen Kristall und sah den Jüngeren an. „Wirf diesen Kristall dort hinein“. Mit seinen Finger deutete er auf die Wasserstelle. Son-Goku tat, wie ihm geheißen, hob den Kristall auf und warf ihn ins Wasser. Diesmal versank der Kristall einfach nur und Vegeta kam zu einem Schluss. „Das Wasser scheint ungefährlich zu sein. Wir sollten trotzdem aufpassen“. Dann griff er vorsichtig hinein und bemerkte das kühle Nass auf seiner Haut. Hier war doch etwas Faul. Je mehr er sich umsah, desto mehr Fragen stellte er sich. Auch Son-Goku hockte sich hin und griff ins Wasser. Eine angenehme kühle machte sich auf seiner Haut breit, ehe er ein seltsames Gefühl verspürte. Er schielte zu Vegeta hinüber, der es ihm gleich tat. Ein Gefühl, das ihnen bekannt vor kam. Beider Hände führten sich zusammen und verkrallten sich ineinander. „Vegeta, ich fühle mich seltsam“ flüsterte Son-Goku und rutschte näher zum Prinzen. Dieser tat es ihm gleich, wusste allerdings nicht, was hier geschah. Ihre Schultern berührten sich und bei beiden löste es einen Schauer aus. Ein wohliger Schauer, der beiden über den Rücken lief. „Ein seltsames Gefühl, das mich zu dir zieht, Vegeta“ fügte Son-Goku hinzu. Der Prinz verstand diese Worte sehr gut, obwohl sie wirklich leise ausgesprochen wurden. Doch es war bei ihm nicht anders. Auf irgendeine seltsame Art und Weise, hatte er Lust auf Son-Goku. Das ‚Warum’ und ‚Weshalb’ konnte er sich einfach nicht erklären. „Vegeta“. Lautlos sprach er des Prinzens Namen aus, ehe er seine freie Hand ausstreckte und sie an Vegeta’s Kinn legte. Sachte hob er diese an und wenige Sekunden später, beugte er sich nahe vor. „Lass mich deinen Körper, deine Seele spüren“ säuselte er in des Prinzens Ohr. Dieser konnte gerade noch ein Keuchen unterdrücken, ehe er sich eng an den Jüngeren schmiegte. Ein Kuss auf die Wange folgte, ehe Vegeta seinen Kopf seicht in den Nacken warf. „Kakarott, tu das nicht. Das ist sicher eine weitere Falle“ brachte er noch hervor, ehe er Son-Goku’s Lippen an seinen Hals spürte. Wieso machte ihn dieser Unterklassekrieger so ungemein an? Wieso ließ er sich freiwillig berühren, schon fast verführen? Zwei Hände umfassten sein Gesicht und weiche Lippen trafen die des Prinzen. „Mh…“ entwich es diesem. Egal, was hier gerade vor sich ging. Es fühlte sich einfach nur unbeschreiblich gut an. Son-Goku spürte, wie sich der Prinz fallen ließ und dessen Zunge um Einlass bat. Diesen gewährte er und ihre Zungen trafen aufeinander. Je mehr sie ihren Kuss vertieften, desto mehr Verlangen durchflutete ihre Körper. „Mehr, Kakarott… Mehr“ murmelte der Prinz in den Kuss hinein, worauf er eine Hand in seinen Haarschopf spürte und eine andere unter seinem kaputten Oberteil. Sanft strich diese Hand seinem Rücken entlang. Doch auf einmal lösten sich beide erschrocken voneinander. „Ich war doch nicht in Begriff… Tut mir Leid, Vegeta“. Zwar hatte er dieses Gefühl genossen, den Prinzen zu verwöhnen, aber irgendetwas hatte sich wieder bei ihm eingeschaltet. Genauso erschrocken sah auch der Prinz drein. Er erinnerte sich an seiner letzten Bitte. Hatte er nach mehr verlangt? „Ich bin doch verrückt“ dachte er wütend und erhob sich rasch. Eine leichte Röte wies er dennoch auf. Auch wenn es ihm nicht so passte, so hatte er das Gefühl genossen, welches er verspürt hatte. „Schon gut, wir haben uns gehen lassen. Dieses Wasser scheint eine besondere Wirkung auf uns zu haben“ erklärte er, schritt dann allerdings weiter. Wieder tat sich ein weiterer Durchgang auf. Wie viele Gänge es wohl noch gab? Mit einem kurzen Wink, kam auch Son-Goku hinzu. Beide gingen weiter, ehe sie wieder Licht, am Ende des Tunnels, sahen. Eine weitere, doch nun viel größere Höhle erstreckte sich vor ihnen. Auch hier gab es zahlreiche bläulich schimmernde Kristalle. Jedoch sah die Mitte anders aus. Licht kam vom Himmel und tauchte das klare Wasserloch, welches sich in der Mitte befand, in schimmernde Schönheit. Kurz sahen sich beide um, konnten aber keinen weiteren Durchgang entdecken. Also war dies wohl die letzte Höhle. „Meinst du, dass dieses Wasser uns auch verhexen wird?“ wollte der Jüngere wissen und trat etwas vor. Vegeta konnte nur mit den Schultern zucken, ehe er es dem Jüngeren gleich tat. Ein Schild stand vor dem Wasser und neugierig betrachteten beide dies. „Wer bis hierher gekommen ist, dem ist es gestattet in die Zukunft zu blicken“ las Vegeta vor. In die Zukunft? Eigentlich keine schlechte Idee, denn er war schon neugierig, ob er bald ein Super-Saiyajin werden würde. Entschlossen trat er weiter vor und sah ins klare Wasser. Sollte er wirklich nachsehen? „Tu das lieber nicht, Vegeta. Man sollte nicht in die Zukunft blicken. Demnach könnte man sie verändern“ erklärte der Jüngere. Doch zu seinem Leidwesen hörte Vegeta nicht mehr zu. Er sah so versteinert aus, als wäre er eine leere Hülle. Langsam trat er näher und begutachtete Vegeta genau. Seinen Blick folgte er und er konnte sich Denken, das Vegeta bereits die Zukunft sehen konnte. Seufzend setzte er sich hinter diesem. Er würde nicht in die Zukunft blicken. Diese sollte für ihn ein Geheimnis bleiben. „Dann muss ich eben auf Vegeta warten. Ohnehin ist er ja nicht mehr ansprechbar“ dachte Son-Goku sich und verschränkte seine Arme vor der Brust. Hoffentlich war es nichts schlimmes, was der Prinz da zu sehen bekam. Kapitel 9: Gedanken über die Zukunft! ------------------------------------- Lange stand der Prinz reglos da und starrte ins klare Wasser. Wäre der Boden nicht so hart gewesen, wäre der Jüngere schon lange eingeschlafen. Doch kurz, bevor er immer einschlief, riss er die Augen wieder auf und schlug sich auf seine Wangen. „Ich kann doch jetzt nicht einschlafen“ tadelte er sich selbst und übte sich in Geduld. Wie lange würde Vegeta denn noch dort reinstarren? Überhaupt. Wie lange saß Son-Goku nun schon hier? Ein paar Stunden müssten es sicherlich schon sein. Dann, endlich, gab der Prinz eine Regung von sich. Der Jüngere stand seufzend auf und wartete. Er hatte nicht vorgehabt, in die Zukunft zu schauen. Er würde sich einfach überraschen lassen. Doch als Vegeta sich umdrehte, verschwand sein gerade anfängliches Lächeln und machte einer besorgten Miene platz. „Was ist? Man könnte meinen, du wärst Sauer auf mich“ erklärte Son-Goku, erhob seine rechte Hand, um sich am Kopf zu kratzen. Vegeta’s Miene war alles andere, als erfreut. Wutverzerrt starrte er den Jüngeren an, suchte nach Worten, um ihn zu beleidigen, oder dergleichen. Das, was er da gesehen hatte, würde Niemals eintreffen und wenn er meinte, Niemals, dann meinte er es auch so. „Das, was ich da gesehen habe, nein. Komm mir bloß Nie mehr zu nahe“ und mit diesen Worten, schritt Vegeta zum Durchgang und verschwand. „Wie? Warum sagt mir mein Gefühl, das er etwas nicht sehen hätte dürfen?“. Seufzend folgte er dem Prinzen, blieb allerdings noch mal stehen und sah zur Wasserstelle. Wieso hatte er so ein ungutes Gefühl? Nun denn. Beide waren noch 9 Tage hier und wenn er wollte, könnte er immer noch in die Zukunft blicken. Draußen fluchte der Prinz schon lautstark herum. Das, was er da gesehen hatte, verschlug ihm glatt die Sprache. Er und Son-Goku? Nein, das war sicher nur ein dummer dämlicher Scherz. Genau, ein dummer Scherz. Dieses Wasser zeigte nicht die Zukunft, sondern veralberte die Leute nur. Andererseits. Er hatte sehen können, wie er zum Super-Saiyajin wurde. Ob das wohl auch nur ein Scherz war? Dann hatte er gesehen, wie die Cyborgs auf der Erde auftauchten. Er hatte einen davon erledigt, aber da waren noch andere seltsame Dinge gewesen. Da waren noch andere Feinde, von dem er nichts wusste. Und dann? Ein Turnier fand statt und Son-Goku hatte sich dabei geopfert. Ob das der Wahrheit entsprach? Son-Goku schwebte aus dem Erdloch und besah sich den Prinzen genau. Wieso fluchte dieser denn so rum? Ob er doch hineinschauen hätte sollen? Wenn es dem Prinzen so aufregte, konnte in der Zukunft nichts Tolles passieren. Und was hieß denn ‚Komm mir bloß Nie mehr zu nahe’? „Wieso sagt er denn nun so was?“. Son-Goku wurde daraus nicht schlau, entschloss sich aber, sich mit Vegeta zu unterhalten. Es dauerte nicht lange, bis sich Vegeta’s Gemüt beruhigte. Dennoch behielt er den Jüngeren im Auge, falls es diesem dazu verschlug, sich ihm auch nur zu nahe zu wagen. Er würde ihn umbringen, egal ob er dann 9 Tage alleine hier sitzen musste. „Was ist denn los, Vegeta?“ wollte der Jüngere wissen, setzte sich auf die Wiese und starrte den Prinzen fragend an. Wenn dieser ein Problem mit ihm hatte, dann sollte er es doch einfach sagen. Aber eine Antwort blieb aus und so sah sich Son-Goku gezwungen, andere Seiten aufzuziehen. „Rede einfach, Vegeta. Du weißt, das ich auch anders kann“. Mit einem fiesen Grinsen, unterstrich er seine Drohung nur noch, wartete dann aber geduldig, bis sich der Prinz dazu herabließ, endlich zu Reden. Es dauerte eine Weile, bis Vegeta seufzte und sich ergab. Vielleicht sollte er wirklich Reden, andererseits machte er sich Sorgen um seine Zukunft. Er wollte solch eine Zukunft nicht. „Ich habe gesehen, dass wir beide uns näher gekommen sind. Zu nahe, für meinen Geschmack. Ich habe auch sehen können, was sich bald ereignen wird und das du…“ er stoppte bei dieser Erkenntnis. Irgendwie beschlich ihn Trauer. Son-Goku sollte nicht sterben. Was würde dann aus ihm werden, so ganz allein, als letzter reinblütiger Saiyajin auf der Welt? „Näher gekommen? Meinst du etwa… Nein, du musst dich irren“ verlegen kratzte sich Son-Goku am Kopf und lächelte. Dass er seine Verlegenheit nicht verstecken konnte, wusste er, aber man konnte es immerhin versuchen. „Und weiter?“. „Du wirst dich scheinbar Opfern. Da war so ein seltsames Viech. Es sah Grün aus und eher, wie eine Echse, oder so was ähnlichem. Du hast zuerst mit ihm gekämpft und es sah auch gut aus, aber dann hast du deinen Sohn in den Kampf geschickt. Zu meinen Erstaunen war er auch ein Super-Saiyajin. Aber irgendwie ist die Sache nicht richtig gelaufen. Es hatte so ausgesehen, als würde Son-Gohan ihn besiegen, aber dann hat dieses Viech ein blondhaariges Mädchen ausgespuckt und hat sich… Ach keine Ahnung und auf jeden Fall ist die Sache einfach beschissen“. Nur von Bildern her zu erzählen war nicht leicht. Er hatte alles, wie ein Film in innerem Auge sehen können. Wer und was diese Kreaturen waren, konnte er nicht. „Oh…“ brachte der Jüngere nur heraus. Das waren allerdings sehr viele Informationen. Opfern? Das würde er dann nur tun, wenn es die einzige Möglichkeit wäre, aber sonst? Wahrscheinlich war das solch eine Situation. Er sah zum Prinzen auf, der seinen Blick erwiderte. Traurigkeit konnte er in den Augen Vegeta’s lesen, aber warum? Erst sagte er, er solle nicht mehr näher kommen, aber wiederum wäre er scheinbar traurig, wenn Son-Goku sterben würde. Seit diesem Gespräch vergingen zwei schweigsame Tage. Der Prinz dachte immerzu an das Gesehene und konnte es immer noch nicht glauben. Er und Son-Goku würden zusammen kommen, wenn er sich drauf einlassen würde, aber genau das galt es zu verhindern. Wiederum plagte ihn der Gedanke, dass der Jüngere bald sterben sollte. Dann würde er alleine sein. Der letzte Saiyajin. Dazu ein Prinz. Prinz eines toten Volkes, welches er sowieso nicht mehr regieren konnte. Die erste halbe magische Bohne wurde zu sich genommen. Zu wenig, für Vegeta’s Geschmack, aber immer noch besser, als gar nichts. Der Jüngere wiederum machte sich Gedanken dazu, ob er nicht doch in die Zukunft blicken sollte. Laut Vegeta’s Aussagen, würde er so, oder so sterben. Aber vielleicht gab es einen Weg, dies genau zu verhindern. Immerhin würden sie dann den Verlauf kennen und konnten das schlimmste Abwegen. Kurz sah er zur Seite, beobachtete den Prinz, wie dieser in Gedanken versunken, einen unsichtbaren Punkt fixierte und grübelte. Er musste nicht Fragen, an was Vegeta dachte. Er konnte es sich schon Denken und genau das, machte ihm Sorgen. Einige Stunden vergingen und die Neugier wuchs stetig an. „Vegeta hat mir sowieso schon die hälfte erzählt, dann kann ich es mir auch richtig ansehen“ dachte der Jüngere und stand auf. Es hatte keinen Sinn, noch länger hier tatenlos rumzusitzen. Er würde jetzt darunter gehen und es sich einfach ansehen. Gesagt, getan. Langsam schritt er zum Erdloch hin und besah sich dieses. „Gehst du dir deine Zukunft anschauen?“ flüsterte Vegeta. Ob es Vegeta wollte, oder nicht, aber er machte sich wahrlich Sorgen um sein letztes Rassenmitglied. Auch er stand auf und lief zum Jüngeren hin. Dieser drehte sich um und lächelte milde. Vegeta machte sich Sorgen, das hatte er aus dieser Frage heraushören können. „Ja“ antwortete er knapp, ließ einen Ki-Ball in seiner Hand erscheinen und sprang ins Loch. Er spürte, wie der Prinz ihm Folge leistete. Scheinbar wollte er ihn nicht alleine lassen. Wieder liefen sie gemeinsam durch die Gänge und die zwei Höhlen, die als Falle galten. Bei der dritten Höhle, blieb Son-Goku stehen. Sollte er wirklich in die Zukunft blicken? So wie Vegeta es geschildert hatte, verbarg sich noch mehr darin, als nur die Feinde, die auftauchen würden. Etwas, was zwischen ihnen passieren sollte und nun nicht mehr passieren kann, weil sich der Prinz damit nicht abfinden konnte. „Wir wären uns näher gekommen… Ich verstehe es nicht ganz. Wir waren uns schon oft sehr nahe, kann man sich da noch näher kommen?“ eine leise Frage, die an den Prinzen gerichtet war. Doch dieser schwieg und spürte, wie sich seine Wangen Rot färbten. „Sieh es dir selbst an. Also eindeutiger konnte man es wirklich nicht mehr darstellen“ murrte Vegeta, setzte sich auf den Boden und beschloss zu warten. „Ich glaube, ich verstehe, was du meinst“. Wieder schenkte er dem Prinzen ein mildes Lächeln. Irgendwie hätte er es nicht für schlecht gefunden, aber wenn es dem Prinzen zuwider war, dann konnte man da nichts machen. Entschlossen stellte er sich vor die Wasserstelle und spähte hinein. Er fühlte, wie sich seine Augen von selbst schlossen und unzählige Bilder an seinem inneren Auge vorbeizogen. Wie erstarrt, stand er einfach nur da und besah sich seine Zukunft. Der Prinz seufzte gequält. Hatte Son-Goku etwa so lange auf ihn gewartet? Er saß nun schon fast zwei Stunden hier und der Jüngere hatte nicht mal einen Muskel bewegt. Ob es bei ihm auch so war? Ansprechbar schien dieser auch nicht zu sein. Nach weiteren Minuten, fiel Son-Goku einfach auf die Knie und starrte, wie hypnotisiert ins Wasser. Vegeta verstand es nicht, krabbelte langsam auf den Jüngeren zu und sah ihn verwundert an. „Kakarott?“ fragte er sanft. Er wusste nicht mal, dass er so sanft Sprechen konnte, aber das war nun erstmal Nebensache. Irgendetwas schien hier nicht zu stimmen. „Jetzt verstehe ich, was du mit eindeutig meinst. Und wenn ich ehrlich bin, bereue ich, dass wir in die Zukunft geschaut haben. Wir hätten es einfach abwarten sollen. Aber eine Sache gilt es zu verhindern. Ich werde, wenn wir hier wegkommen, noch härter trainieren, damit ich dieses Viech vernichten kann. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich nicht, warum ich meinen Sohn in den Kampf geschickt habe. Okay, Schlussendlich hat er dieses Viech ja besiegt, aber… Ich habe gesehen, wie traurig du warst und ich will nicht, das du meinetwegen traurig bist“. Son-Goku seufzte. Ja, er hatte sehen können, wie sie sich immer näher gekommen waren und dann? Dann waren sie nicht mehr die Feinde, die sie früher noch gewesen waren. Es sah so aus, als seien sie ein Liebespaar geworden. Aber daraus wurde wohl nichts mehr, da sich der Prinz zu fein vor kam. Tja, welch düsteres Schicksal, wenn man in die Zukunft blickt und etwas sah, was einem nicht passte. Vegeta versuchte den Klos, den er im Hals spürte, hinunter zu schlucken. Ja, es war so eindeutig gewesen, das er Panik bekommen hatte. Jetzt, im Nachhinein dachte auch er, diese Zukunft besser nicht gesehen zu haben. Dann würde das, was ihnen gezeigt wurde, eintreffen. Aber konnte es das nicht immer noch? Wollte er mit dem letzten seiner Art eine Beziehung führen? Eine Beziehung, die er nicht gutheißen konnte? Seufzend rutschte er etwas näher und lehnte seinen Kopf, an den Rücken des Jüngeren. „Ich habe vor zwei Tagen etwas Dummes gesagt. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, du und ich, verstehst du? Es hört sich so unwirklich an. In den letzten Tagen hatte ich Verlangen nach dir, das ist wohl wahr und ich weiß auch, dass du das gleiche gespürt haben musst. Aber etwas Tiefgründigeres kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“. Überhaupt konnte sich der Prinz damit nicht anfreunden. Dass er schon Verlangen nach den Jüngeren verspürte, machte ihn einfach nur wahnsinnig. Son-Goku hatte aufmerksam zugehört und wurde Rot um die Nase. Ja, Verlangen spürte er immer, wenn der Prinz, so wie jetzt, ziemlich nahe war. Er war dann immer versucht seine aufsteigende Lust freien Lauf zu lassen, wusste aber auch, dass er den Prinzen zu nichts zwingen wollte. Daher unterdrückte er sie immer eisern, auch wenn es irgendwann nichts mehr bringen würde. „Glaub mir, Vegeta. Ich kann es mir auch nicht vorstellen. Ich hätte da allerdings eine Frage an dich. Vielleicht wird uns das weiterhelfen. Hast du in deinem Leben schon mal Liebe geschenkt?“. Eine Frage, die nun alles Ändern könnte. Immerhin wusste Son-Goku nicht, ob der Prinz solche Gefühle hegte, oder sie schon mal verspürt hatte. Vegeta überlegte lange, hatte von solchen Gefühlen auch schon mal gehört, aber ob er sie jemals empfunden hatte, konnte er nicht beantworten. So zuckte er mit den Schultern. Er wusste es einfach nicht. Man hatte ihm Nie mit solchen Gefühlen konfrontiert, außer Bulma. Aber er mochte nur ihren Körper, mehr nicht. Von Liebe konnte da keine Rede sein. „Wie fühlt sich so etwas an?“ fragte er schließlich, rutschte noch etwas näher und schlang seine Arme, um den Körper vor sich. „Ich dachte, ich soll dir nicht mehr näher kommen?“ triezte Son-Goku den Prinzen, doch er wurde selbst wieder ernst. Ja, diese Frage hatte er schon kommen sehen und sich überlegt, wie solche Gefühle zu beschreiben seien. „Also… Wenn man Verliebt ist, dann bekommt man ständiges Herzklopfen, wenn man denjenigen sieht, den man liebt. Weiche Knie bekommt man auch und träumt tagsüber auch von der Person. Es können auch erotische Träume sein. Es ist schwer solche Gefühle zu beschreiben. Ich kann dir nur sagen, das solche Gefühle keine Schwäche sind, oder willst du mir weismachen, das ich schwach bin?“. Genau, er war doch nicht schwach, sonst wäre er kaum zum Super-Saiyajin geworden. Wäre ihm Krillin egal gewesen und seine Freunde ebenfalls, dann hätte er sich Nie verwandeln können. Die Wut auf Freezer, hatte nur erwachen können, weil die Trauer um seinen Freund sehr groß gewesen war. Sie hatte sich dann in Wut umgewandelt und dann war es einfach passiert. Das konnte doch unmöglich Schwäche sein. Vegeta wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er fühlte sich im Moment einfach nur wohl. „Keine Schwäche? Woher weiß ich, das ich deinen Worten trauen kann?“. Natürlich vertraute er dem Jüngeren, denn er sagte die Wahrheit. Schwach war dieser wirklich nicht, aber er wollte es einfach nicht wahrhaben. Konnte Liebe stark machen? So stark, das man über seine Grenzen hinaus wachsen konnte? „Habe ich dich jemals belogen, Vegeta? Du kannst mir Vertrauen, auch wenn es dir vielleicht schwer fällt. Ich jedenfalls vertraue dir“. Lächelnd legte Son-Goku seine Hände, auf die Vegeta’s, die auf seinem Bauch ruhten. Er verstand, das der Prinz ein wenig misstrauen verspürte, aber es würde sich sicherlich irgendwann noch Ändern. Da war er sich einfach sicher. Lange saßen sie noch da und hingen ihren Gedanken nach. Insbesondere der Prinz. Er fragte sich ernsthaft, warum er selbst noch Nie solche Gefühle empfunden hatte. War es wegen seiner Vergangenheit? Wut und Hass hatte er in dieser sehr oft verspürt, aber Nie Geborgenheit, oder Liebe. Zum Thema Vertrauen konnte er nichts sagen. Er vertraute Bulma ein wenig, weil er wusste, dass sie es eigentlich nur gut mit ihm meinte. Und nun vertraute er auch seinem ehemaligen Feind. Ansonsten misstraute er allem. „Wieso kümmert er sich eigentlich um mich, wo ich ihn doch soviel Leid zugefügt habe?“ dachte Vegeta und kam zu einem Schluss. Der Jüngere musste ihn wirklich gern haben, wenn er ihm diese Sachen von früher verzieh. Son-Goku seufzte wohlig. Wann hatte er sich das letzte Mal so gut gefühlt? Das wusste er schon gar nicht mehr. Das mit Chichi funktionierte schon lange nicht mehr. Daher war er froh drum, immer trainieren gehen zu dürfen. Und jetzt war er hier mit Vegeta. Bulma würde in einer Woche kommen und dann würden sie erstmal ihr Raumschiff verfolgen. Wie sie das bewerkstelligen wollten, wusste er zwar nicht, aber er ließe sich einfach mal überraschen. Eine Regung hinter ihm, ließ ihn aus seine Gedanken schrecken. Vegeta war aufgestanden und hatte seine Hand nach ihm ausgestreckt. „Komm“. Son-Goku ergriff dessen Hand und ließ sich auf die Beine ziehen. Beide sahen sich in die Augen, ehe Son-Goku seinen Blick senkte. Etwas Rot um die Nase, machte er sich auf dem Weg zurück. Als sie durch die Höhle kamen, mit dem klaren Wasser, welches eine sonderbare Wirkung auf sie zu haben schien, blieb Vegeta stehen und sah hinein. Er hätte zu gern gewusst, was passiert wäre, wenn diese Wirkung länger angehalten hätte. Auch jetzt hatte er noch das Gefühl, als würden ihn sanfte Hände, an seinem Rücken streicheln, ihn verwöhnen. „Oh man… Wir beide zusammen…“ er brach seinen Gedanken ab und ging in die Hocke. Seine Handflächen tauchte er ins Wasser und führte diese zu seinen Mund. Was würde wohl passieren, wenn er es trinken würde? Son-Goku bemerkte, das Vegeta ihm nicht folgte. So drehte er um und besah sich Vegeta, wie dieser vor dem verhexten Wasser hockte. „Was machst du?“ wollte er wissen. Der Prinz drehte sich kurz um, ehe er sich wieder seinen Handflächen zuwandt. Er trank es und wartete auf eine Reaktion. Und sie kam, wie er es sich dachte. Wohlige Schauer liefen über seinen Rücken und er war verdammt, sich besser zu setzen. „Hey, was ist mit dir?“. Der Jüngere war zum Prinzen geeilt und hatte sich neben diesen gesetzt. Vegeta hatte einen seltsamen Ausdruck in den Augen. War es nicht etwa Lust und Begierde, die er dort Lesen konnte? Schluckend sah er auf die feuchten Hände Vegeta’s. „Nein, du hast doch nicht etwa davon getrunken, oder?“. Ein aufrichtiges Nicken und ein zuckersüßes Lächeln, bestätigte seine Vermutung. „Trinkst du auch etwas, Kakarott?“ säuselte der Prinz und ließ seine rechte Hand ins Wasser gleiten. „Nur ein Schluck und ich verschaffe dir die schönsten Höhenflüge“. Son-Goku’s Augen wurden groß. Nein, er brauchte dieses Wasser nicht und er wusste, das Vegeta nicht wusste, was er da von sich gab. „Nein, das mache ich nicht. Ich würde dich benutzen und so was tut man nicht. Wenn so etwas geschehen sollte, dann aus Lust, oder Liebe“ erklärte der Jüngere seine Bedenken, die berechtigt waren. „Ach, mach dir darüber keine Sorgen. Ich bin nicht Betrunken, falls du das denkst. Ich weiß genau, was ich tue, also trink etwas und dann zeig ich dir, wie wir Saiyajins uns begnügen“. Lasziv fuhr Vegeta mit seiner Zunge über die Lippen des anderen. „Komm schon, Kakarott“. Es klang schon fast wie ein Flehen und Son-Goku rang mit sich. Sollte er einfach mitmachen, oder besser anständig bleiben? „Auf deine Verantwortung. Nicht, das du mir hinterher Vorwürfe machst“ und somit trank er aus Vegeta’s Hand, welche ihm der Prinz die ganze Zeit hinhielt. Vegeta lächelte. „Heute Nacht bist du Mein, Kakarott“ flüsterte er, stand auf und zog den Unterklassekrieger mit sich. Ja, eine heiße Nacht würde es werden. Kapitel 10: Liebe kann verzeihen! --------------------------------- Vegeta zog sein Opfer, welches er sich für heute Nacht ausgesucht hatte, an die Oberfläche, nur um Son-Goku dort in die Wiese zu drücken. „Vegeta, warte. Du bist nicht mehr du“. In der Tat. Der Prinz schien nicht mehr Denken zu können, während Son-Goku zwar die berauschende Wirkung zu spüren bekam, aber immer noch bei klarem Verstand war. Seine Sinne sagten ihm, dass er es besser lassen sollte. Aber, konnte er das denn noch? „Du bist jetzt Mein“ knurrte Vegeta, riss sowohl Son-Goku’s Hemd, welches sowieso nur noch aus Fetzen bestand von dessen vom Körper. Daraufhin folgte die Hose und Boxershorts. Der Jüngere konnte nur noch Schlucken. War das wirklich noch sein Prinz? In dessen Augen konnte er nur noch unbändige Lust sehen. „Vegeta, warte. Vielleicht sollten wir es besser lassen“. Eine leise Bitte, die Son-Goku aussprach. Irgendwie machte ihm diese Situation Angst. Klar, er verspürte selbst diese unbändige Lust, aber der Prinz schien nicht mehr er selbst zu sein. Unter anderen Umständen würde er sich diesem sicherlich hingeben. „Es gibt kein zurück, mein Guter“ knurrte Vegeta erneut und spreizte Son-Goku’s Beine. Kein Vorspiel, kein Anreiz. Er dachte nur noch daran, die baldige Erlösung zu genießen. Ob sein Opfer dabei Schmerzen spürte, daran dachte er im Moment nicht. Es war ihm egal. Der Jüngere bekam große Augen. Was ging hier nur vor? Wieso? „Bitte Vegeta“ wimmerte er und versuchte seine Beine, wieder zusammen zu ziehen. Er wollte es nicht so. Und dann. Er sah ein Bild vor seinen Augen. Seine Frau, welche hiervon nichts wusste. Er würde sie betrügen und das wollte er nicht. Die zärtlichen Küsse waren schon zuviel gewesen. Dann konnte er nicht das hier auch noch verantworten. „Lass das, Kakarott. Du vergisst, das ich mir immer das nehme, was ich will“. Mit einem Ruck spreizte er dessen Beine wieder und legte sich in Position. Kein Schuldgefühl, oder sonstige Emotionen spürte der Prinz mehr. Er wollte nur eines und das lag unter ihm. Dann, mit unglaublicher Wucht, so dachte es sich Son-Goku, spürte er einen stechenden Schmerz. Mit einem Aufschrei, bäumte er sich auf. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Wieso tat sein Prinz ihm so was nur an? „Er nimmt mich einfach, ohne Rücksicht auf Verluste“ dachte er und kniff die Augen zusammen. Er spürte, wie Vegeta’s Stöße härter und fester wurden. Mit jedem Stoß hatte er das Gefühl, als würde er innerlich zerreißen. Während sich der Jüngere versuchte, zusammen zu reißen, stöhnte der Prinz immer wieder vor Lust auf. Sein Blick war verklärt und er spürte, wie sich seine Lust bei jedem Stoß steigerte. Kurz besah er sich sein Opfer, wunderte sich, das dieser Tränenüberströmt unter ihm lag und wimmerte, zuckte dann aber mit den Schultern. Er bekam, was er will. Nochmals hallte ein Aufschrei durch die verlassene Gegend, ehe Vegeta von Son-Goku geworfen wurde. Der Jüngere hatte sich verwandeln müssen, da die Schmerzen unerträglich wurden. Blut rann an seinen Schenkeln hinab, welches er vorerst nicht beachtete. In seinen Augen standen Wut und Enttäuschung. Nein, das würde er dem Prinzen nicht durchgehen lassen. Er hatte gesagt, dass er nicht wollte und Vegeta hatte ihn Gewaltsam genommen. Der Prinz rappelte sich wieder hoch und knurrte verächtlich. Er wurde bei seinem Vergnügen gestört und das passte ihm nun gar nicht. „Was soll das?“ schrie er dem Jüngeren entgegen. Son-Goku knurrte ebenfalls. Das Vegeta solch eine Frage noch stellen konnte, tat Weh. „Du hast versucht, mich zu vergewaltigen. Wieso tust du mir das an? Wieso bist du so?“. Son-Goku’s goldene Aura verblasste und er nahm seine natürliche Gestalt wieder an. Eigentlich wollte er keine Antworten, sondern einfach nur weg. Weg von den Prinzen, der scheinbar nicht genau wusste, was er da eigentlich getan hatte. Genau dieser sprang nach vorn und warf sich auf den Jüngeren. Knurrend näherte er sich diesem und zwang ihm einen harten Kuss auf. Dann wanderten seine Lippen, zu Son-Goku’s Ohr und grinste hämisch. „Du nennst es Vergewaltigung? Ich nenne es, das sich nehmen, was einem zusteht. Du hast dich doch an mich rangemacht, mir eindeutige Zeichen gegeben, das du mich willst, also? Was regst du dich dann noch auf?“. Vegeta’s Grinsen wurde immer breiter, ehe er einen harten Schlag im Nacken spürte. Schwärze ergriff ihn und er sackte auf Son-Goku zusammen. „Ich habe gedacht, dass du vielleicht das gleiche empfindest, wie ich es tue, aber das war wohl ein Irrtum. Du bist und bleibst der dunkle Prinz, der weder erbarmen noch reue kennt“ murmelte Son-Goku und schob Vegeta von sich runter. Immer noch rannen Tränen an seinen Wangen hinunter. Eigentlich hatte er sich es anders vorgestellt, aber nun war es so. Seine Schmerzen, die er immer noch verspürte, machten sich wieder bemerkbar. Auch das Blut, welches langsam trocknete, konnte er nun sehen. Langsam stand er auf und wankte zum See. Erstmal wollte er seine Seele wieder reinwaschen. Nachdem er dies getan hatte, stieg er aus dem warmen Wasser und warf den Prinzen einen Blick zu. Dieser würde noch eine ganze Weile bewusstlos bleiben. Hoffentlich kam er ihm die restlichen Tage nicht mehr unter die Augen. Dann wandte er seinen Blick ab und besah sich die Bäume. Einige davon hatten sehr große Blätter, die er benutzen konnte. Davon riss er sich welche ab und band sich diese um die Hüfte. Wenigstens konnte er nun das nötigste verdecken. Nochmals sah er zu Vegeta und wieder rannen ihm Tränen an den Wangen hinunter. „Du warst so süß, als wir zusammen im Bett lagen. Warum machst du nun unser kleines Verhältnis kaputt?“. Son-Goku’s Herz krampfte sich zusammen. Er hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit so was. Schluckend wandte er sich ab und erhob sich in die Lüfte. Hier wollte er nicht bleiben. Kurz besah er sich, ob er wirklich alles hatte. Ja, die magischen Bohnen hatte er sich eben noch geholt und mehr brauchte er auch nicht. So flog er los, zum anderen Ende des Planeten. Er brauchte Zeit für sich, um zu begreifen, warum sein Herz so Weh tat. Einige Stunden vergingen und langsam kam wieder Leben in den Prinzen. Keuchend stemmte er sich hoch und sah sich um. Wieso lag er hier und wo war Son-Goku? Er schloss seine Augen und die Erinnerungen kamen zurück. Geschockt riss er die Augen wieder auf. „Scheiße, was hab ich da getan?“. Wütend über sich selbst, schlug er auf den Boden ein. Das hatte er nicht gewollt. „Dieses beschissene Wasser, es hat meinen Verstand gelähmt“ fluchte er weiter und stand langsam auf. Lange stand er da und überlegte. Er musste das wieder in Ordnung bringen, denn der Jüngere würde sicherlich daran zerbrechen, wenn er es nicht schon längst war. Der Prinz erhob sich und sah sich weiter um. Die Aura Son-Goku’s schien unterdrückt zu sein, also musste er ihn so suchen. Der Jüngere spürte, das Vegeta wieder bei Bewusstsein war. Scheinbar war er auf der Suche nach ihm. Mittlerweile wusste er, warum ihm sein Herz so Weh tat. Es war so einfach gewesen und er hatte es nicht einmal bemerkt. „Wieso musste ich mich nur in ihm Verlieben?“ fragte er sich schon das zigste Mal. All die schönen Momente, die sie zusammen verbracht haben, waren wieder hochgekommen. Der erste Kuss, den beide so geschockt erlebt hatten, aber dennoch war er schön gewesen. Dann diese schöne Umarmung in der Nacht. So nahe waren sie sich noch Nie zuvor gewesen. „Wäre ich nur nicht hierher gekommen“ murmelte Son-Goku vor sich hin und starrte zu den Sternen hinauf. Hoffentlich kam bald Bulma und er konnte nach Hause. Nach Hause und alles vergessen. Auch diese bedrückenden Gefühle. Vegeta flog schon eine ganze Weile über das staubige Gebiet. Das Son-Goku nicht bei der Wiese geblieben war, hatte er sich Denken können. Aber wo war er denn nur? „Kakarott“ rief er und erhoffte sich eine Antwort. Ihm tat es so unsagbar Leid. Er kniff die Augen zusammen und ein bekannter Wunsch kam ihm in den Sinn. „Lass uns Freunde sein“. Ja, er hatte die Freundschaft angenommen und nun hatte er sie mit einem Mal zerstört. Nur, weil er sich nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Warum hatte es auch so kommen müssen? Dann endlich sah der Jüngeren. Einsam und verlassen saß er da und starrte zu den Sternen hinauf. Vegeta wusste genau, das der Jüngere vielleicht nicht zuhören würde, aber er musste es wenigstens versuchen. Immerhin mochte er ihn ja schon irgendwie. Langsam landete er hinter ihm und wusste nicht genau, was er sagen sollte. „Ähm…“ begann er und Son-Goku zuckte merklich zusammen. Dann begannen seine Schultern zu beben. Weinte er? Vegeta wusste es nicht, lief um den Jüngeren herum und hockte sich vor diesem hin. Ja und wie Son-Goku weinte. Fest hatte er die Augen zusammen gekniffen und versuchte das Schluchzen zu unterdrücken. „Ich habe das nicht gewollt, Kakarott“ erklärte Vegeta und senkte seinen Blick. Dass es mit so etwas nicht getan war, wusste er, aber was sollte er denn sonst sagen? „Nicht gewollt…“ wiederholte Son-Goku Vegeta’s Worte. Wieso konnte er ihm nicht glauben? Er war so verändert gewesen. Was war denn, wenn er es wieder versuchte? Nein, er konnte ihm nicht einfach so verzeihen. Es hatte so Weh getan und es war erniedrigend gewesen. Jetzt verstand er den Prinzen, warum er seine Rache wollte. Welch Demütigung es für ihn gewesen sein musste, gegen einen Unterklassekrieger, wie Son-Goku es nun mal war, verloren zu haben. Ein Schluchzen verließ seine Kehle, ehe er sich beide Hände vors Gesicht hielt. „Vergib mir, Kakarott. Ich weiß, dass ich dir damit sehr Weh getan habe, aber ich war nicht mehr wirklich ich selbst. Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen“. Vegeta rückte etwas näher und bemerkte, das auch der Jüngere etwas wegrutschte. Verständlich für den Prinzen. Er hatte ihn vergewaltigt. Welch eine Schande, dass der Prinz so etwas einem Rassemitglied antat. Wenn sein Vater es wüsste, würde er ihn dafür Bluten lassen. „Bleib wo du bist. Ich habe dir vertraut und du hast… Du hast mich benutzt, obwohl ich nicht wollte“ schluchzte der Jüngere und wusch sich etliche Tränen aus dem Gesicht. Diese Gefühle, sie machten ihn fertig. Einerseits wollte er ihm Glauben schenken, doch andererseits hatte er furchtbare Angst, das es nochmals passieren könnte und dann? Dann wüsste er nicht, ob er sich noch mal wehren könnte. Vegeta überhörte nun Son-Goku’s Bitte, dort zu bleiben, wo er war. Er rutschte nochmals näher und schlang seine Arme um den bebenden Körper. „Tut mir Leid“ wisperte der Prinz und legte seinen Kopf, auf dessen Schulter. Son-Goku sollte ihm glauben, auch wenn es wirklich schwierig erschien. Irgendwie musste er doch Vertrauen in ihm haben. „Vegeta“ kaum hörbar flüsterte Son-Goku dessen Namen, schlang nun seinerseits die Arme um den Prinzen und drückte sich fest an diesen. Auch wenn es seltsam klang, aber er brauchte jemanden, an dem er sich ausweinen konnte. Zwar weinte er sich gerade bei seinem Peiniger aus, aber er spürte, dass dieser es ernst mit seiner Entschuldigung meinte. „Wieso hast du mir das angetan?“. Vegeta schüttelte seinen Kopf. Er wusste es nicht. Nur unbändige Lust hatte er gespürt. Sein Verstand war wie ausgelöscht und er konnte sich nicht steuern. Hätte er das früher gewusst, hätte er nichts von dem verfluchten Wasser getrunken. Seltsamerweise hatte er da noch klar Denken können, doch dann verschwand alles mehr und mehr. „Ich weiß es nicht. Ich werde dir so etwas Nie mehr antun. Du hast mein Wort, Kakarott. Bitte vergib mir mein Handeln“. Son-Goku nickte kaum merklich, spürte nur noch die Wärme des Prinzen und die aufkommende Müdigkeit. Vielleicht war es richtig, den Prinzen zu Vertrauen. „Ich werde versuchen, dir noch mal zu Vertrauen“ murmelte er, schloss seine Augen und ließ sich treiben. Es dauerte nicht lange, bis er in Vegeta’s Armen eingeschlafen war. Ja, vielleicht war Schlafen nun das Beste. Der Prinz jedoch, blieb noch eine Weile sitzen und hielt den Jüngeren in seinen Armen. Sanft strich er über dessen Rücken, damit Son-Goku einen ruhigen Schlaf bekam. Dann, nach weiteren Minuten, hob er den Jüngeren an und flog langsam mit ihm zurück. Bei der Wiese angekommen, legte er ihn ins Gras und zog sich sein Oberteil aus. Ein wenig Blut konnte er an diesen erkennen und es ließ ihn Knurren. „Warum hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle?“. Er legte sein Oberteil über den Jüngeren, damit dieser nicht zu sehr fror. Lange sah er Son-Goku noch an, seufzte dann erleichtert. Es hätte schlimmer kommen können, wäre Son-Goku keine starke Person und trotzdem. Es tat ihm immer noch Leid und was war nun mit ihrer Zukunft? Er glaubte kaum, dass daraus noch eine normale Beziehung entstehen konnte. Wieso machte er sich überhaupt über so etwas Gedanken? Eine Beziehung? Und doch irgendwie, es erschien ihn so, wie sollte er es sagen, richtig. Einige Tage waren vergangen und es blieben noch 2 Tage, bis Bulma hier auftauchen würde. In den ganzen Tagen hatte der Jüngere nicht gut Schlafen können. Oft plagten ihn Alpträume und auch so fühlte er sich schlecht. Außerdem zuckte er immer zusammen, wenn Vegeta ihn nur mit der Hand berührte. So ganz ließ es sich nicht vergessen, wobei ihm seine Alpträume alles noch mal durchleben ließen. Und Vegeta? Er spürte, wie sich Son-Goku mehr und mehr entfernte, versuchte, sich in seine eigene heile Welt zu flüchten und daran trug der Prinz ganz allein die Schuld. Vor ein paar Tagen war er noch mal in diesem Erdloch gewesen und hatte sich nach seiner Zukunft erkundigt. Es war immer noch die gleiche, wie sie sich ihm offenbart hatte, als er das erste Mal hineingesehen hatte. Wenn er ehrlich war, wusste er nicht wirklich, ob es der Wahrheit entsprach und warum er sich überhaupt danach erkundigte. Nun saßen beide nebeneinander und schwiegen sich an. Diese bedrückende Stille machte alles nicht besser. Jeder hing seinen Gedanken nach. Son-Goku, er wusste nicht, wie lange er diese Gefühle noch unterdrücken konnte, wusste auch nicht, warum er sie immer noch empfand, nachdem was da passiert war. Und Vegeta wusste nicht, was er sagen sollte, wusste nicht, was der Jüngere für ihn empfand. Ein Seufzen ließ ihn aufsehen. Son-Goku war aufgestanden und lief zum See. Dort entledigte er sich seiner Kleidung, die er sich aus Blättern gemacht hatte und ließ sich ins warme Wasser gleiten. Es hatte sich soviel verändert und er war schweigsam geworden. Er mochte einfach nicht mehr Reden, überlegte sich, mit Bulma zurück zu fliegen, damit er erstmal darüber nachdenken konnte, wie es weitergehen sollte. Sein Herz sah dies allerdings anders. Es sehnte sich nach den Prinzen und Son-Goku verstand es einfach nicht. Vor Tagen hatte dieser ihn so schrecklich Weh getan und auch heute tat ihm noch alles Weh. Wieso waren Gefühle so verwirrend? Und was würde der Prinz dazu sagen, wenn er eines Tages dahinter käme? Nochmals seufzte er und lehnte sich ans Ufer. Auch Vegeta erhob sich und setzte sich nahe den Unterklassekrieger. Er hatte ebenfalls viel nachgedacht und wollte seinen Fehler wieder gutmachen, aber wie, das war eine ganz andere Frage. Mit einer Entschuldigung gab er sich selbst nicht zufrieden. Außerdem brachte ihn das ständige Schweigen um. Sonst redete der Jüngere immer soviel, brachte ihn fast damit um den Verstand. Alles hatte sich verändert, nur weil er nicht mehr Herr der Lage gewesen war. „Kakarott?“ fragte der Prinz zaghaft und streckte seine Hand nach den Jüngeren aus. Nur hauchzart berührte er dessen Schulter und wieder zuckte Son-Goku zusammen. „Kann ich irgendetwas für dich tun?“ fuhr Vegeta fort und wartete auf Son-Goku’s Reaktion. Dieser sah langsam zur Seite und betrachtete das besorgte Gesicht des Prinzen lange. Es schien ihm noch immer Leid zu tun und Son-Goku wusste, das er es ernst meinte. Vegeta wollte etwas tun? Tja, was sollte er tun, außer ihm Trost geben? So zuckte er mit den Schultern, da er nun mal nichts wusste. „Lass mich dir etwas erklären, Kakarott. Ich habe dir einst gesagt, dass sich Saiyajins immer das nehmen, was sie wollen. Zum Teil stimmt das auch, aber bei gleichgesinnten ist es strengstens Verboten. Wären wir auf unserem Heimatplaneten gewesen, wäre ich dafür bestraft worden, egal ob Prinz, oder nicht. Also… Wenn du willst, kannst du mich bestrafen“. Vegeta hatte es sich lange überlegt und es war das einzige, was er anbieten konnte. Klar, er als Prinz konnte sich schon viel rausnehmen, aber das? Nein, das übertraf alles und er wäre hart bestraft worden. Dazu noch, von seinem Vater. Son-Goku’s Augen wurden groß. Wieso erzählte Vegeta so etwas denn? Damals, als er ihn Küssen wollte, hatte er doch selbst gesagt, das Son-Goku sich das nehmen sollte, was er begehrte. Dann hätte er doch damals auch einen Fehler gemacht, oder nicht? Obwohl. Ein Kuss war ein Kuss und das andere war schon härter. Bestrafen? Wollte er seinen Prinzen denn überhaupt bestrafen? Nein, das wollte er nicht. „Nein, es gibt keine Strafe“ murmelte er vor sich hin. Wozu auch? Damit gab sich allerdings Vegeta nicht zufrieden. Entschieden stand er auf und knurrte. „Tu es, sonst bestrafe ich mich selbst. Ich kann damit nicht Leben. Ich kann Töten, ich kann Völker auslöschen, aber ich kann damit nicht Leben, einen Rassemitglied vergewaltigt zu haben“. Vegeta ließ einen Ki-Ball in seiner Hand erscheinen und richtete diesen an seinen Hals. Er spürte die Wärme, die sich in seiner Haut fraß. Ja, mit dieser Schande, damit wollte er nicht Leben. Wie stand er denn da? Er hatte den letzten seiner Art solches Leid zugefügt. Es überstieg seiner eigenen Demütigung, die er durch den anderen erfahren musste. Son-Goku sprang aus dem Wasser und sah den Prinzen eindringlich an. „Tu das nicht, Vegeta. Was wird dann aus mir?“ fragte er sanft, so, als sei Nie etwas gewesen. „Ich weiß, das du nicht du selbst warst, warum auch immer. Aber bring dich deswegen nicht um“. Vegeta knurrte, ließ seinen Ki-Ball etwas sinken, da er sich nicht sicher war, das richtige zu tun. Aber warum wollte Son-Goku, das er am Leben blieb? Wieso war er auf einmal so sanft und hörte sich so an, als sei Nie etwas gewesen? Konnte der Jüngere darüber hinweg sehen? „Wieso?“. Eine einfache Frage, die er ihm stellte und er würde seinen Ki-Ball erst verschwinden lassen, wenn es einen triftigen Grund dazu gäbe. Ja, das war allerdings eine gute Frage und Son-Goku allein wusste die Antwort. Ob er sie allerdings beantworten sollte, wusste er wiederum nicht. Blieb ihm eine alternative? Nein, einfaches Mögen würde hier nicht mehr ausreichen, oder? Vielleicht würde die Wahrheit, den Prinzen zwar schocken, aber immerhin konnte er ihn dann davon abhalten. „Weißt du, Vegeta. Ich habe mich gefragt, warum ich dir immer noch Vertrauen kann, nachdem, was da passiert ist. Seit ein paar Tagen weiß ich auch die Antwort und ich verstehe mich selbst nicht, noch weniger mein eigenes Herz“ begann der Jüngere zu erklären und schritt näher. Vor Vegeta blieb er stehen und nahm die Hand des Prinzen. Der Ki-Ball verblasste mehr und mehr und Vegeta begann zu Schlucken. „Ich weiß nicht, wie das passiert ist… Ich habe mich ganz einfach Verliebt und deswegen will ich nicht, dass du dich selbst bestrafst. Bleib bei mir, bitte“. Während Son-Goku dies aussprach, hatte er seine Augen geschlossen und ein Lächeln aufgelegt. Seine Gefühle ließen sich nicht abschalten und er wusste, dass der Prinz, mit größter Wahrscheinlichkeit, damit nicht klar kam. Vegeta’s Ki-Ball verschwand augenblicklich und erneutes Schlucken machte sich bemerkbar. „Verliebt?“ fragte er ungläubig. Nein, nicht nachdem, was er ihm angetan hatte. Außerdem wusste er nicht mal, wie er sich nun Son-Goku gegenüber verhalten sollte. Mit Liebe kannte er sich nicht aus. „Seitdem du mich das erste Mal geküsst hast… Es hat damals angefangen, sich bei mir zu entwickeln. Erst habe ich es nicht bemerkt, aber als das dann passiert ist, konnte ich dir nicht richtig böse sein und ich habe angefangen, mir Gedanken zu machen, warum das so ist. Es war so einfach und doch habe ich meine Augen davor verschlossen“. Son-Goku bemerkte, das der Prinz ihm nicht glauben konnte und wenn er ehrlich war, konnte er es auch gut verstehen. Ja, wer würde nach solch einer Tat noch damit rechnen, von seinem Opfer geliebt zu werden? „Du liebst mich? Aber… Ich habe dir Leid zugefügt und was soll ich jetzt dazu sagen? Außerdem, was erwartest du jetzt von mir?“. Vegeta schritt zurück. Wieso wurde er geliebt? Das war doch Irrsinn, oder nicht? Obwohl, Son-Goku hatte doch gerade erklärt, das es sich bei ihm entwickelt hätte, nachdem sie sich das erste Mal geküsst hatten. Konnte Liebe selbst solch eine Tat vergeben? Klar, er hatte um Vergebung gebeten, aber er selbst kam damit nicht klar. Son-Goku zog Vegeta an sich, legte seine Arme um den Prinzen und seufzte. „Ja, ich Liebe dich, Vegeta. Du hast mir Leid zugefügt und es war ziemlich schmerzhaft, das stimmt, aber… Ich habe nun mal lange darüber nachgedacht und kann mich dir nicht entziehen. Mein Herz verbietet es mir, kannst du das verstehen? Es hört sich für dich seltsam an und auch das kann ich verstehen. Und was soll ich von dir schon groß erwarten? Es wird wohl, für immer, eine einseitige Liebe bleiben, auch wenn uns die Zukunft uns etwas anderes zeigt. Damit muss ich wohl Leben“. Son-Goku traten beim letzten Satz Tränen in die Augen. Er hatte seine Zukunft nicht vergessen und fragte sich, ob diese wirklich eintreffen würde. Vielleicht sollte er wirklich erstmal auf Abstand gehen, um das letzte Ereignis zu vergessen. Jedenfalls schien der Prinz dafür Zeit zu brauchen. Vegeta schmiegte sich unbewusst an und schloss seine Augen. Unfassbar. Er wurde von seinen ehemaligen Feind geliebt. Eines stand fest. Liebe schien stärker zu sein, als er anfangs angenommen hatte. Sie schien demjenigen Kraft zu geben, über sämtliche Fehler hinweg zu sehen. Und er hatte verstanden, was Son-Goku ihm da sagte. Der Jüngere hörte auf sein Gefühl, was dem Prinzen noch so unbekannt erschien, aber er selbst fühlte auch etwas. Geborgenheit und Schutz. Hatte dies auch mit Liebe zutun? Er wusste es nicht und würde es sicher noch herausfinden. Noch lange standen sie so da, bis sich Son-Goku von dem Prinzen löste. „Lass uns Schlafen gehen“ meinte er und zog sich seine Sachen über. Vegeta stand nur da und musterte den Jüngeren. Er hatte ganz vergessen, das dieser Nackt vor ihm gestanden war. Und trotzdem. Er hatte jeden Muskel spüren können, jeden Herzschlag, der stetig angestiegen war. So, als würde sich Son-Goku auf einen Kampf freuen. „Macht Liebe einen stark?“ fragte er sich selbst. Son-Goku hatte es ihm gesagt und so langsam glaubte er es auch, denn schwach war der Jüngere wirklich nicht. Son-Goku legte sich hin und schloss seine Augen. Kurz darauf spürte er, dass sich auch Vegeta zu ihm legte. Diesmal zuckte er nicht zusammen, sondern zog den Prinzen in seine Arme und legte ein sanftes Lächeln auf. Egal, was Vegeta getan hatte, er verzieh ihm diesen Fehler. Er musste ihm verzeihen, denn sein Herz wollte es so. „Kann Liebe wirklich soviel Verständnis aufbringen? Er vergibt mir, will mich in seiner Nähe haben, obwohl ich ihm…“. Vegeta unterbrach seine Gedanken und sah zum Jüngeren auf. Dieser hatte ein Lächeln auf den Lippen. Wieso nur? „Kakarott?“ flüsterte er. Son-Goku öffnete die Augen und betrachtete das fragende Gesicht, seines Prinzen. Er schien diese Situation wirklich nicht zu verstehen. „Ich verstehe das alles nicht“ murmelte Vegeta und rückte noch etwas näher. „Ist das so, wenn man liebt, dass man demjenigen alles verzeihen kann?“. So viele Fragen stellte sich Vegeta und musste sie nun beantwortet haben. Noch enger zog Son-Goku den Prinzen an sich. „Ja, wenn du Liebe empfindest, dann siehst du über einiges hinweg. Man würde alles für diese Person tun, selbst sterben. Auch wenn ich dabei Leid empfinden würde, ich würde dich trotzdem vor allem beschützen, egal, was auch immer passiert. Es erscheint dir seltsam und das verstehe ich auch, aber irgendwann, wenn du selbst Mal Liebe empfinden solltest, dann wirst du mich verstehen können“ erklärte Son-Goku und beugte sich etwas hinab. Sachte berührte er des Prinzens Lippen und grinste. Solch weiche Lippen würde es nicht noch mal geben. Vegeta ließ es einfach geschehen und wieder herrschte bei ihm Chaos. So langsam begriff er, warum Liebe so stark machte. Wäre er mal in Gefahr, würde Son-Goku alles dafür tun, nur um ihn zu beschützen. Und das nannte sich dann Liebe? Gehörte da nicht noch mehr zu? Er wusste es im Moment nicht, wusste nur, dass er gerade geküsst wurde und diesen Kuss selbst genoss. Ein Seufzen entwich ihm, ehe seine Hand, die des anderen suchte. Als er sie fand, verhakten sich ihre Finger ineinander. So seltsam es doch auch war, aber so war es nun mal. Nachdem beide nach Luft rangen, sahen sie sich nochmals tief in die Augen. Son-Goku lächelte einfach nur und genoss diese Nähe. Und Vegeta dachte angestrengt nach. Jedoch schliefen beide, nach geraumer Zeit, Arm im Arm, ein. Vielleicht würde die Zeit so einiges erklären. Nicht Heute, nicht Morgen, aber bald, so hoffte es Vegeta. Kapitel 11: Die erste Verwandlung! ---------------------------------- Endlich brach der letzte Tag an. Der Prinz saß nahe am Ufer und starrte ins Wasser. Bald würde Bulma auftauchen und dann konnten sie ihr Raumschiff verfolgen. Mit einem Weib zu reisen, minderte seine Laune nur noch, aber sobald Son-Goku und er das Raumschiff wieder hatten, konnte Bulma wieder Heim. Also mussten sie diese Zeit, während sie dem anderen Raumschiff nachjagten, mit ihr verbringen, ob Vegeta es nun wollte, oder nicht. In den letzten Tagen hatte er sehr viel nachgedacht. All das, was ihm der Jüngere gesagt hatte, verursachte Chaos in seinem Denken. Solch einen Wesen, wie Son-Goku es doch war, war er noch Nie begegnet. „Liebe“ murmelte er und sah über seine Schulter. Dem Jüngeren schien es wieder besser zu gehen, obwohl er ihm solches Leid zugefügt hatte. Das er sich noch immer dafür hasste, bekam Son-Goku oft zu spüren. Manchmal spürte er soviel Hass auf sich, dass auch seine Aura immer weiter stieg. Wie gerne hätte er sich selbst dafür bestraft, hatte aber Versprechen müssen, es nicht zu tun. „Ihm zuliebe“ murmelte er erneut und stand allmählich auf. Wie lange dieses Weib wohl noch brauchen würde? Son-Goku sah auf, in die getrübten Augen des Prinzen. Ja, dieser machte sich immer noch selbst fertig, aber Son-Goku ging es doch wieder gut. Er hatte es relativ schnell überwunden und war nun wieder fröhlich. Nur eine Sache machte ihn fertig. „Wie bringe ich das nur Chichi bei?“. Genau. Wie würde Chichi darauf reagieren? Nicht nur, das er sie betrogen hatte, durch zärtliche Küsse, nein, er hatte sich einfach Verliebt. Und was würde dann aus Son-Gohan werden? Er liebte seinen Sohn und auch Chichi irgendwie, aber das hier war auch reine Liebe. Liebe, die sich nach und nach entwickelt hatte und sich nicht mehr abstellen ließ. Und laut seiner Zukunft, würde sich da noch mehr entwickeln. Vegeta bemerkte schnell, wie intensiv er beobachtet wurde, wandte sich nun zum Jüngeren hin und stierte diesen einfach nur fragend an. Der Jüngere wandte seinen Blick ab und errötete. Er hatte nicht bemerkt, wie er seinen Prinzen ansah. Verlegen kratzte er sich am Kopf. „Ähm“ begann der Prinz, schritt die paar Meter zu Son-Goku hinüber und setzte sich zu diesem. Eine Frage blieb ihm noch unbeantwortet und er fragte sich, wie Son-Goku ihm diese beantworten sollte. Eigentlich könnte es ihm ja auch egal sein, aber genau dies tat es nicht. Er war so wissbegierig geworden. „Was wirst du deinem Weib erzählen? Gehst du zu ihr und sagst ihr, dass du dich mal eben so in mich Verliebt hättest? Das kann ich mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen“. Der Jüngere schluckte. Ja, darüber dachte er doch selbst schon so lange nach. Immerhin war sie ja auch ein Grund gewesen, warum er damals nicht mit den Prinzen schlafen wollte. „Am liebsten würde ich gar nichts sagen, aber damit ist keinem geholfen, Vegeta. Wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst davor, es ihr zu sagen. Was ist, wenn sie dann sagt, das ich meinen Sohn Nie wiedersehen dürfe?“. Man konnte die Bedrücktheit Son-Goku’s richtig raushören. Ihm ging es nicht wirklich um seine Frau, sondern mehr um seinen Sohn. Er wollte nicht riskieren, ihn Nie wiedersehen zu dürfen. Das hatte sich Vegeta auch schon gedacht. Es ging Son-Goku gar nicht um dieses Weib. Mehr um sein eigen Fleisch und Blut. Tja, was konnte man da tun? „Mh…“ entwich es ihm und blickte wieder zu den Sternen auf. Irgendwie, die letzten Tage waren so seltsam gewesen. Überhaupt. Er hatte sich damals, als der Jüngere einfach aufgetaucht war, diese Reise schlimmer vorgestellt. Aber so war es nicht mal ansatzweise. Er hatte Son-Goku mittlerweile ins Herz geschlossen, mochte ihn und seine Art, aber würde es nicht zugeben wollen. Und nun saßen sie hier, sprachen miteinander, als würden sie sich schon ewig kennen. Sollte diese Zukunft, die er dort unten gesehen hatte, wirklich der Wahrheit entsprechen? Sein Blick senkte sich wieder, suchte das Erdloch auf und erhob sich. „Ich komme gleich wieder“ meinte er noch, sah ins Loch hinein, ehe er einen Satz machte und verschwand. Son-Goku konnte ihn nur fragend hinterher sehen, ehe er sich wieder seinen Problemen widmete. Der Prinz war ziemlich rasch durch die Gänge gegangen, bis er bei der letzten Höhle angekommen war. Nochmals warf er einen Blick ins Wasser hinein und auch diesmal zeigte sie die Zukunft, die er schon zwei Mal gesehen hatte. Er und der Unterklassekrieger, zusammen in einem Bett. Es sah nicht aus, als würden sie das einfach nur so machen, einfach so miteinander Schlafen. Da lag einfach mehr in diesem Bild. „Wieso nimmt mich das alles so mit? Seitdem er mir gesagt hat, dass er mich liebt, fühle ich mich so seltsam. So, als würde mir das sogar gefallen“. Er wandte seinen Blick wieder ab und erspähte die leuchtend blauen Kristalle. Sie sahen so wunderschön aus, viel zu schade, um sie alle hier zu lassen. Mit einem Energiestrahl, durchtrennte er eine Spitze, eines Kristalls und hob diese, nachdem sie auf den Boden gefallen war, auf. Lange betrachtete er diesen Kristall und fasste einen Entschluss. Dieses seltsame Gefühl, welches ihn seit Tagen quälte, hatte mit den Jüngeren zutun. „Vielleicht…“ doch weiter sprach er nicht, durchschoss mit einem Ki-Strahl den Kristall, so, das man ein Band hindurch ziehen konnte. Dann riss er einen Teil seines verbliebenen Kampfanzuges ab und versuchte das Stück Stoff dort hindurch zu ziehen. Nach etlichen Versuchen, gelang es ihm auch endlich. Nun konnte man diesen Kristall als Kette tragen. Es dauerte nicht lange, bis Son-Goku wieder aufblickte. Sein Prinz war zurück gekehrt und schritt auf ihn zu. Vor ihm blieb er jedoch stehen und hatte seine Hände, hinter seinen Rücken, versteckt. Was wurde denn das jetzt? „Kakarott, ich habe nachgedacht und mich quält es immer noch, das ich dir soviel Leid zugefügt habe. Mach bitte deine Augen zu und frag jetzt nichts“. Erst sah Son-Goku Vegeta noch fragend an, doch dann schloss er, wie Vegeta es wollte, die Augen. Er spürte, wie ihm etwas über den Kopf gezogen wurde, wagte es aber nicht, die Augen wieder zu öffnen. Auch spürte er, dass etwas um seinen Hals hing. Es erinnerte ihn, an eine Kette, aber woher sollte Vegeta eine Kette haben? Vegeta betrachtete sein Werk und es stellte ihn zufrieden. Zugegeben, dieser Kristall stand den Jüngeren ausgesprochen gut. „Du kannst sie wieder aufmachen“. Und Son-Goku öffnete seine Augen und bewunderte den Kristall, welcher um seinen Hals hing. Er leuchtete so schön, in einem hellem Blau. Dann sah er auf, in des Prinzens Augen und wollte etwas sagen. Doch bevor er etwas sagen konnte, krachte etwas neben ihnen. Einige Meter entfernt, war ein Raumschiff gelandet und Son-Goku stand langsam auf. „Na endlich“ knurrte Vegeta und schritt auf das Raumschiff zu. Doch im nächsten Moment hielt er inne. Da war nicht nur Bulma’s Aura, sondern auch eine andere. Doch diese konnte er nicht zuordnen. Sein Nebenan umso besser und er begann zu Schlucken. Warum war Chichi hier? „Scheiße“ wisperte er und machte einen Schritt zurück. Ihm überkam die Angst, die er vor einigen Sekunden noch verdrängt hatte. Was würde sie nur sagen? Was wäre dann mit seinem Sohn? Auch Vegeta begriff nun, warum sich der Jüngere so verhielt. Dann musste dieses Weib wohl auch, das andere mitgebracht haben. Das könnte noch eine Reise werden und er verfluchte sie jetzt schon. Die Tür des Raumschiffes öffnete sich und eine schwarzhaarige Frau rannte auf beide Saiyajins zu. Den Prinzen wurde direkt eine Ohrfeige verpasst, wie auch dem Unterklassekrieger. Vegeta wollte gerade selbst ausholen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Murrend sah er nach hinten und entdeckte Son-Goku. „Tu es nicht“. Kaum hörbar hatte Son-Goku seine Bitte ausgesprochen und der Prinz haperte mit sich. Wieso hatte er das Gefühl, es lieber lassen zu sollen? Weil Son-Goku ihm drum gebeten hatte? Mit seinen treudoofen Hundeblick? Ja, das war es, leider. So verschränkte er seine Arme und drehte allen den Rücken zu. Bulma kam nun ebenfalls zu den anderen und besah sich Son-Goku. „Wo ist deine Kleidung?“ wollte sie wissen. Chichi knurrte verächtlich und fuchtelte mit ihren Armen herum. „Immer das gleiche mit dir. Und das, was dieser Schnösel da erzählt hat…“ sie zeigte auf den Prinzen, dem das so ziemlich egal war. „Habe ich noch lange nicht vergessen. Wie konntest du unsere Privatsphäre einfach so ausplaudern? Was soll das eigentlich? Bin ich dir nicht mehr gut genug, oder was?“. Chichi wurde immer lauter. Bulma musste sich die Ohren zuhalten. Nun, war es denn noch ein Wunder, das Son-Goku irgendwann mit jemandem darüber sprach? Dass es allerdings der Prinz sein würde, damit hatte wohl keiner gerechnet. „Chichi, bitte. Es ist viel passiert und ich bin jetzt nicht in Stimmung, um mich mit dir über so etwas zu unterhalten“ verteidigte sich Son-Goku und sah hilfesuchend zu Vegeta. Dieser jedoch, sagte dazu nichts. Was denn auch? Sollte er sagen, dass er mit dem Jüngeren rumgeknutscht hatte? Nein, das kam überhaupt nicht in Frage. „Okay, Schluss jetzt. Lasst uns erstmal einsteigen und dann sehen wir weiter“ mischte sich nun auch Bulma ein. Dieses Gekeife konnte auch drinnen weitergehen. Außerdem brauchte Son-Goku wohl neue Kleidung. Da sie noch Kampfanzüge, wie die von Vegeta hergestellt hatte, konnte sich Son-Goku davon einen überziehen. Im Raumschiff, als alle eingestiegen waren, lief Vegeta direkt zum Schaltpult und ortete das zweite Raumschiff. Und er fand es, Dank Bulma’s Peilsenderanschlusses. Daraufhin stellte er die Koordinaten ein, um dorthin zu gelangen. Ja, er würde diesen Dieb verfolgen, egal, ob es diesem Weib, oder den Weibern, passte. Erst, nachdem er das Raumschiff wieder hatte, könnten diese beiden zurück fliegen. Son-Goku unterdessen, zog sich rasch einen Kampfanzug über und setzte sich an den Tisch in der Küche. Wieder keifte Chichi los und ob sie noch mal aufhören würde, war fraglich. Bulma kochte inzwischen etwas, da die beiden Saiyajins sicherlich Hunger hatten. „Wieso hast du dich mit diesem Mörder darüber unterhalten?“. Wie oft wollte Chichi eigentlich noch fragen? Aber gut, er konnte auch antworten, wenn ihr das lieber war. „Weil es mich belastet hat, deswegen. Vegeta hat mir wenigstens zugehört, was ich von dir ja Nie erwarten kann“. Der Prinz betrat den Raum und hatte sich erschrocken, als sein Name fiel. Als er jedoch die Zusammenhänge verstand, atmete er erleichtert aus und legte ein hämisches Grinsen auf. „Super, Kakarott kann ja doch ganz anders“ dachte er sich seinen Teil, setzte sich diesem gegenüber und wartete auf das Essen. Er hatte sich schon geduscht und sich auch umgezogen. „Ach so ist das? Ich höre dir also Nie zu? Wer von uns beiden geht denn nicht Arbeiten? Wer von uns beiden kocht, wäscht und versorgt unseren Sohn?“. Chichi war es leid, das sich ihr Mann nun aus der Affäre ziehen wollte. Wenn er sich doch nur mal ansatzweise, wie ein vernünftiger Mann verhalten würde, wäre sie schon zufrieden und dann würde ihre Ehe auch perfekt laufen. Son-Goku senkte seinen Blick. Ja, in diesen Punkten hatte sie ja auch Recht, aber er tat doch auch so vieles. Er setzte sein Leben aufs Spiel, damit seine Familie in Sicherheit war. Zählte das denn nicht? „Sie wird mich Nie verstehen. Sie will es einfach nicht verstehen“ dachte er, ließ seinen Kopf auf den Tisch nieder und ein leises Schluchzen verließ seine Kehle. Warum tat er sich das eigentlich noch an? Er wusste es. Nur wegen seinen Sohn. Nur wegen ihn. Vegeta beobachtete das alles stillschweigend, ebenso wie Bulma. Der Prinz wusste nicht, wie er diese Situation einschätzen sollte. Gerade eben noch, hatte sich der Jüngere gewehrt, doch nun schluchzte er. Die Frauen schienen es nicht bemerkt zu haben, da es auch ziemlich leise entflohen war. „Tja, dazu fällt dir wohl nichts mehr ein. Und was ist das da eigentlich um deinen Hals?“ fragte sie und ertastete den Kristall. Auch Bulma besah sich diesen und fand, das dieser Kristall wunderschön aussah. Ob Son-Goku ihn von diesen Planeten hatte? Wahrscheinlich. Der Jüngere sagte dazu nichts, hörte allerdings ein Knurrlaut seitens Vegeta. „Pfoten weg“ knurrte er. Chichi sah auf und knurrte ebenfalls. „Ach? Und was ist, wenn ich es nicht tue?“ stachelte sie den Prinzen an. Sie baute darauf, dass ihr Ehemann sie beschützen würde, im Falle eines Falles. Vegeta stand auf und ballte seine Fäuste. „Wie kannst du Kakarott nur so beschissen behandeln? Wie einen Haussklaven. Selbst wir Saiyajins haben Unterklassekrieger nicht so behandelt. Was bist du nur für ein Wesen?“. Unbändige Wut stieg in Vegeta hoch und er wusste nicht mal, warum er sich für Son-Goku einsetzte. Er wusste nur, dass ihn dieses Weib störte, wie sie Son-Goku nieder machte. Son-Goku blickte auf und spürte, wie die Aura seines Prinzen stieg und stieg. Und auf einmal ruckelte das Raumschiff und ein lauter Schrei hallte durch eben dieses. Vegeta schritt gefährlich auf Chichi zu, ballte seine Hände und knurrte. Doch etwas ließ Bulma und Son-Goku stutzen. Vegeta hatte sich verwandelt. „Er… Er ist ein Super-Saiyajin geworden“. Einerseits freute sich Son-Goku für Vegeta, doch wenn Vegeta seine Kraft nicht bald runter fuhr, dann würde das Raumschiff explodieren. „Son-Goku…“ wimmerte Chichi und presste sich an die Wand. Einige Meter vor ihr, stand Vegeta. Mit einem eiskalten Blick besah er sich diese und grinste. „Du bist es nicht wert, die Frau Kakarott’s zu sein“ sprach er gefährlich leise, doch im nächsten Moment, ging er in die Knie und keuchte. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder aufrappeln konnte und sah sich dann um. Wieso war er auf einmal wieder so schwach geworden? Er hatte es nicht verstanden, aber dieses Gefühl war überwältigend gewesen. „Ich muss schon sagen, dass ich ziemlich erstaunt bin“ begann Son-Goku und musterte Vegeta eingehend. Dieser wusste nichts, mit dieser Aussage anzufangen. Der Jüngere lächelte, stand auf und legte beide Hände an Vegeta’s Schulter. „Du hast dich zwar nur für Sekunden verwandeln können, aber immerhin“ erklärte er ihm. Des Prinzens Augen wurden größer. Er war verwandelt? Davon hatte er nicht mal etwas mitbekommen. „Hatte ich blonde Haare?“ fragte er ungläubig und wartete auf Son-Goku’s Antwort. Doch ehe dieser antworten konnte, übernahm es Bulma. „Und wie Blond sie waren. Setzt euch jetzt. Das Essen ist fertig“. Noch immer fassungslos, dass er sich anscheinend verwandelt hatte, setzte sich der Prinz wieder. Son-Goku tat es ihm gleich und ein Wettessen wurde gestartet. Beide hatten lange Zeit nichts mehr Vernünftiges bekommen. Wenig später, saß Son-Goku oben. An einer Wand lehnend, dachte er über diesen Vorfall nach. Vegeta hatte sich scheinbar seinetwegen verwandelt. Er hatte sich für ihn eingesetzt. Es ließ sein Herz höher schlagen und er erinnerte sich, wie schön Vegeta, als Super-Saiyajin ausgesehen hatte. Noch unwiderstehlicher, als vorher. Der Prinz unterdessen, stritt sich mit Bulma. Diese war nämlich nicht gewillt, ihm das Bett zu überlassen. Sie hatte gemeint, dass sie und Chichi dort drinnen Schlafen wollten und Vegeta gab sich damit nicht zufrieden. „Nein, du wirst nun deinen Arsch daraus bewegen und mir das Bett überlassen“ knurrte er. Doch Bulma dachte nicht daran, sich auch nur zu bewegen. Murrend kehrte er. Es hatte ja eh keinen Sinn und so lief er die Treppen hoch und traf auf Son-Goku. „Was war denn da unten los?“ fragte dieser auch rasch, da ihm das laute Gezeter keineswegs entgangen war. Der Prinz lief die wenigen Meter noch und setzte sich neben dem Unterklassekrieger. „Diese blöden Weiber wollen mir das Bett nicht überlassen“ murrte er, schlang seine Arme um seinen Körper, da er anfing, zu frieren. Nicht mal eine Decke hatten sie hier. Son-Goku nickte stumm, breitete seinen Arm aus und wartete. Es dauerte nicht lange, bis Vegeta näher rückte, um endlich Wärme zu empfangen. Seufzend schloss er seine Augen und sein Kopf sank, auf Son-Goku’s Schulter. „Schlaf gut, mein Prinz“ wisperte der Jüngere, ehe er seinen Kopf, auf Vegeta’s legte und ebenfalls die Augen schloss. Sollten die Frauen nun Denken, was sie wollten. Dem Jüngeren war es egal, ob sie erwischt wurden. Mitten in der Nacht, erwachte Son-Goku durch einen ohrenbetäubenden Schrei. Als er es endlich schaffte, seine Augen zu öffnen, sah er in zwei wütend schwarze Augen, die ihn fixierten. „Wieso schreist du denn so, Chichi?“ fragte Son-Goku verschlafen und kuschelte sich an den Körper neben ihm. Der Prinz war ebenfalls wach geworden, ließ den Jüngeren gewähren, da er selbst keine Lust hatte, nun aufzustehen. „Ach so ist das. Du betrügst mich also mit diesen Kerl?“ fragte sie wütend. Langsam bildeten sich Tränen in ihren Augen. Warum war sie eigentlich hier hoch gekommen? Weil sie sehen wollte, ob es Son-Goku gut ging. Wäre sie lieber unten geblieben. Aber das ließ sich nun nicht mehr Ändern. Mit einem Mal, war der Jüngere hellwach, ebenso Vegeta. Beide sahen sich erst an, musterten dann aber die Frau vor sich. Auch Bulma kam die Treppen empor gestiegen, blieb aber abrupt stehen, als sie sich das Bild betrachtete. Beide Saiyajins saßen an der Wand gelehnt. Son-Goku hatte einen Arm um Vegeta gelegt und der Prinz hatte sich bei Son-Goku angekuschelt. Sollte sie das halten, für das, was sie sich dachte? Nein. Jeder wusste, wie sehr Vegeta den Jüngeren hasste. Obwohl. Nachdem, was da heute in der Küche passiert war? „Na? Wo bleibt die Antwort?“ fauchte Chichi ihren Ehemann an. Dieser senkte seinen Blick, bekam einen leichten Rotschimmer um die Nase und wusste nicht, was er sagen sollte. „Hey, lass ihn in Ruhe. Ist doch klar, das er sich wen anders sucht, wenn er von seiner eigenen Frau immer beschissen behandelt wird“. Nachdem Vegeta dies ausgesprochen hatte, hielt er sich den Mund zu. Wie kam er nur dazu, so etwas zu sagen? War er nun übergeschnappt? Nun fixierte Chichi den Prinzen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre Schultern bebten. Wut und Trauer durchfloss sie. Was hatte dieser Typ da eben gesagt? Son-Goku hatte sich wen anders gesucht? Das würde sie nicht glauben, das konnte sie nicht glauben. „Stimmt das?“ fragte sie ruhig. Ihr Blick fuhr zu Son-Goku, der Vegeta enger zu sich zog. Es gab kein zurück mehr, das wusste er. Vegeta hatte dafür viel zu viel gesagt. Überrascht, dass er sich da einmischte, war er schon. „Chichi… Es tut mir Leid. In gewisser Weise habe ich dich betrogen. Ich habe Vegeta geküsst, das stimmt und…“ kurz setzte eine Pause ein und er wusste nicht, wie er es erklären sollte. Vegeta’s linke Hand fuhr um den Unterklassekrieger herum, zog ihn seinerseits ein wenig an sich. „Mh?“ entwich es dem Jüngeren und sah fragend zu Vegeta. Dieser hatte seine Augen geschlossen und ein sanftes Lächeln aufgelegt. „Das ist das mindeste, was ich für dich tun kann, Kakarott“ wisperte er. Son-Goku hatte verstanden und lächelte ebenfalls. Irgendwie schien es so, das sie nach diesem Zwischenfall, auf dem Planeten, sich noch besser verstünden, als zuvor. Aber vieles tat Vegeta auch aus Schuldgefühlen heraus, oder nicht? „Denk dran, ich habe dir verziehen. Du bist mir nicht verpflichtet, okay?“. Zaghaft nickte der Prinz, behielt dennoch sein Lächeln auf den Lippen. „Okay Chichi. Ich sage dir ganz genau, was mit mir ist. Ich habe Gefühle entwickelt, die sich nicht aufhalten ließen. Nachdem Vegeta und ich uns das erste Mal geküsst haben, hatte es angefangen. Ich habe mich einfach Verliebt“. Son-Goku hatte einen entschlossenen Gesichtsaufdruck aufgelegt. Er hoffte innerlich nur, dass es kein Fehler gewesen war. Er dachte wieder an seinen Sohn. Würde er diesen irgendwann wiedersehen? Und wie ging das hier nun weiter? Und die größte Frage überhaupt. Warum war Vegeta so ruhig und gelassen? Was verbarg sich dort wirklich? Kapitel 12: Einige Aussprachen! ------------------------------- Ein dumpfes Geräusch ertönte, ehe Bulma heran schritt, um der schwarzhaarigen Frau, die scheinbar ihr Bewusstsein verloren hatte, zu Helfen. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Ihr jahrelanger Freund hatte sich Verliebt? Verliebt in den Mann, den sie liebte? Nein, das konnte einfach nicht sein. Vielleicht hatte er es nur so gesagt, um Chichi eins auszuwischen. Während sie versuchte, Chichi auf ihre Arme zu stützen, warf sie beiden Saiyajins einen fraglichen Blick zu. Son-Goku hatte seinen Blick gesenkt, während der Prinz seinen Kopf auf dessen Schulter gestützt hatte und ein sanftes Lächeln auf den Lippen trug. Irgendetwas sagte ihr, das es vielleicht doch der Wahrheit entsprechen könnte, aber wie war das nur möglich? „Hey, kannst du mir Helfen, Son-Goku“ rief sie wütend. Ja, wütend war sie wirklich. Wer glaubte Son-Goku denn, wer er war? Sich einfach in den Prinzen zu Verlieben. Sie hatte gehofft, dass der Prinz ruhiger wurde und nun sollte alles anders kommen? Nein, sie liebte ihn und würde um Vegeta kämpfen. Immerhin hatten sie ein Kind zusammen. Der Jüngere löste sich vom Prinzen, welcher wohl in seiner eigenen Welt abgedriftet war und sich erstmal wieder fassen musste. Er hatte eben einfach nur seltsam gehandelt. Hatte sich so wohl gefühlt, wie noch Nie und er wollte dieses Gefühl festhalten, Son-Goku festhalten. Nannte man dieses Gefühl Liebe? Jemanden, den man sehr mochte, festzuhalten, weil man Angst hatte, es wieder zu verlieren? Spürte man diese Geborgenheit und Sicherheit, von den anderen beschützt zu werden, weil er das passende Gegenstück zu sein schien? Vegeta seufzte. Irgendwie waren diese neuen Empfindungen wirklich kompliziert und am liebsten würde er sie verdrängen. Aber wie sollte das nur gehen? Son-Goku hockte sich vor der Bewusstlosen hin und streckte seine Arme nach ihr aus. Er würde sie nun ins Bett legen und sich dann wieder hier oben hinsetzen. Aber sein Gefühl sagte ihm schon, das die Sache noch lange nicht vorbei war. Bulma starrte ihn nämlich schon die ganze Zeit, aus wütenden Augen an. Er lief zur Treppe und stieg diese hinab. Hinter sich hörte er bereits Schritte, die wahrscheinlich zu Bulma gehörten. Tja, was würde sie gleich dazu sagen? Ob sie wirklich so wütend auf ihm war? Da die Zimmerverteilung, des anderem Raumschiffes mit diesem hier gleich war, schritt er sofort zum Schlafraum hinüber. Vegeta war wohl oben geblieben, so wie er es an der Aura erkennen konnte. Schluckend öffnete er die Tür und ging aufs Bett zu. Vorsichtig legte er Chichi hinein und deckte sie anschließend zu. Ein Seufzen verließ seine Kehle. „Es tut mir Leid“ dachte er bei sich und betrachtete seine Frau. Er hatte sie noch immer irgendwie Lieb, aber die Gefühle, die er für den Prinzen hegte, waren stärker, als die, die er für Chichi jemals empfunden hatte. Es half nichts, noch weiter zu Schweigen und es somit noch schlimmer zu machen. Sie hatte es nun erfahren und man würde sehen, wie es weiterging. Nur hoffentlich verwährte sie ihm seinen Sohn nicht. Das war die einzige Angst, die ihm innewohnte. Wie lange er da vor Chichi gestanden hatte, wusste er nicht, wollte aber langsam zu Vegeta zurück. Ohnehin hatte er noch einige Fragen an ihn und er erinnerte sich, dass er sich noch gar nicht bei ihm bedankt hatte. Ja, wegen des Kristalls, welchen er bekommen hatte. Ein kaum merkliches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Es hatte so süß ausgesehen, wie der Prinz vor ihm gestanden war und ihm die Kette geschenkt hatte. So, als wolle er somit seine Zuneigung ausdrücken. Dass es gleichzeitig eine Entschuldigung war, versuchte er zu verdrängen. Diese Vergewaltigung versuchte er einfach zu verdrängen, als sei sie einfach nicht passiert. Es war egal. Vegeta war wieder er selbst und somit war alles in Ordnung. Son-Goku kehrte und blieb sofort wieder stehen, als er Bulma erblickte. Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn immer noch, mit diesem wütenden Blick, an. Was sollte er dazu noch sagen? Sich entschuldigen? Aber konnte man sich für Gefühle, die sich einfach entwickelt hatten, entschuldigen? Nein, eigentlich nicht. Er nahm seinen Mut zusammen und schritt an ihr vorbei. „Ich dachte, wir wären Freunde, Son-Goku“ begann sie und ihr Ton sagte schon alles aus. Enttäuschung. Er blieb stehen und überlegte, was er ihr nur sagen könnte. Er wusste ja, dass sie wirklich enttäuscht war, aber was konnte er denn dafür? „Bulma… Ich… Ich weiß, das du mich jetzt dafür hassen wirst, aber… Was soll ich denn machen? Es ist einfach passiert und es lässt sich nicht mehr Ändern“. Er wollte weitergehen, doch Bulma hielt ihn auf, indem sie eine Hand auf seine Schulter legte. Vorsichtig sah er über seine Schulter, bemerkte ihre Tränen, die ihr in strömen an den Wangen hinunterliefen und es tat ihm so unsagbar Leid. Er hatte das alles nicht gewollt, in manchen Momenten nicht gedacht, wen er damit vielleicht Weh tat, sondern nur an sein eigenes Glück. „Empfindet Vegeta das gleiche für dich?“ fragte sie schluchzend. Sie hatte Hoffnung, dass es nicht so war. Son-Goku konnte nur mit den Schultern zucken. „Ich weiß es nicht“ gab er offen zu, drehte sich zu ihr um und wusch ihr einige Tränen aus dem Gesicht. „Glaub mir, ich habe mir diese Reise auch anders vorgestellt. Ich habe Nie die Absicht gehabt, dir Vegeta wegzunehmen und ich bezweifle, dass ich das jemals kann“ sprach er ruhig und zog die Blauhaarige in seine Arme. Schweigen trat zwischen ihnen ein und nur das leise Schluchzen machte sich ab und an bemerkbar, welches von der Blauhaarigen ausging. Bulma überlegte, wie sie damit nur umgehen sollte. In Gewisserweise konnte sie Son-Goku nicht mal böse sein, denn Vegeta hatte ihr Nie gehört. Er hatte immer das gemacht, wozu er Lust hatte. War zu ihr ins Bett gekommen, wenn er wollte, aber sonst? Nein, sonst war Nie etwas zwischen ihnen gewesen. Wieder dachte sie an die Erinnerung, wo Vegeta ihr gesagt hatte, das sie das Kind behalten dürfe, er aber nichts damit zutun haben wollte. Eigentlich war es schon Zeichen genug, das er eigentlich keinerlei Interesse an ihr hatte und doch hatte sie gehofft, das er eines Tages doch zu ihr kam, ihr sagen würde, das er sie Liebe. Aus der Traum. Langsam löste sie sich von Son-Goku und wandte sich ab. Sie wollte nun alleine sein, musste erstmal damit klarkommen. „Geh bitte“ flüsterte sie vor sich hin. Der Jüngere strich ihr ein letztes Mal über den Rücken und verließ dann den Schlafraum. Zurück ließ er Bulma, die zu Boden sank und ihren Kopf in die Hände vergrub. Das alles konnte nur ein schlechter Traum sein. Oben saß noch immer der Saiyajin-Prinz, welcher sich fragte, was da unten wohl vor sich ging. Ein paar Mal hatte er mit sich gerungen, ob er nicht einfach Lauschen gehen sollte, hatte es aber dann doch gelassen. Er hatte wohl weitaus genug getan und wusste immer noch nicht, warum er überhaupt etwas getan hatte. Schritte ließen ihn aufsehen, in die feuchten Augen Son-Goku’s, der sich neben ihn setzte und seine Beine an sich zog. Dann ließ er seinen Kopf darauf sinken und nichts weiter passierte. Keine Erklärung, oder sonst etwas. Einfach nur die Stille, die nun wieder herrschte. „Ähm…“ meldete sich Vegeta und sah den Jüngeren eindringlich an. Schluchzen drang an sein Ohr und nun wusste er auch, warum Son-Goku sein Gesicht verdeckte. Schämte er sich etwa? Wahrscheinlich. „Was ist da unten passiert, dass du dich jetzt so hängen lässt?“ fragte er leise. Son-Goku hob seinen Kopf und wusch sich mit den Handrücken, über sein Gesicht. Tief atmete er ein und wieder aus. Ja, vielleicht half es zu Reden. „Bulma ist enttäuscht von mir und ich kann es sogar verstehen. Sie liebt dich und sieht mich nun als Konkurrenz an. Dabei habe ich das alles nicht gewollt. Ich habe nicht nachgedacht, wem ich damit Schaden zufüge“. Immer leiser wurde Son-Goku und senkte seinen Kopf wieder. Er war so dumm gewesen und nun? Jetzt brachte man ihm Hass entgegen. „Pah, dieses Weib ist doch bescheuert. Sie müsste doch eigentlich wissen, dass ich nichts von ihr will, außer vielleicht gelegentlichem Sex“ sprach Vegeta frei heraus. Es war ja auch so. Mehr hatte er beim besten Willen nicht gewollt. Im Augenwinkel konnte er erkennen, wie Son-Goku ihn ungläubig anstierte. „Sieh mich nicht so an. Wenn sie dadurch etwas anderes versteht, kann ich da wirklich nichts für. Ich habe Nie gesagt, das ich mit ihr zusammen sein will“. Es hörte sich so grausam an, so wie Vegeta es sagte, aber es entsprach nun mal der Wahrheit. Ein kurzes Nicken folgte, seitens Son-Goku. Ja, das hatte Vegeta schon mal erzählt. So etwas wie Liebe empfand er nicht für Bulma, auch wenn diese es sich wünschte. Tja, das Leben war wohl nicht immer rosig. „Bulma hat mich gefragt, ob du das gleiche für mich empfindest, wie ich für dich. Ich konnte ihr darauf allerdings nicht antworten“ murmelte er und wandte seinen Blick wieder zum Boden. Nun war er doch gespannt, was der Prinz dazu zu sagen hatte. Genau dieser, zog seine Augen fest zusammen. Toll. Genau diese Frage konnte er ja nicht mal sich selbst beantworten. Außerdem, selbst wenn da vielleicht mehr war, das würde er sicherlich nicht sagen. Ein kurzes Schulternzucken folgte, denn er hatte wirklich keine Ahnung. Das hatte sich auch Son-Goku Denken können. Tja, irgendwann würde Vegeta es wissen und bis dahin würde er vielleicht etwas hoffen. Es konnte auch anders kommen, aber darüber wollte er lieber nicht nachdenken. „Ach ja… Danke für die Kette“ lächelte Son-Goku und nahm den Kristall in seine Hand. Wie schön er doch so leuchtete. Eigentlich viel zu schön für ihn. Von Vegeta bekam er ein stummes Nicken. Er hatte irgendwie keine Lust mehr zu Reden. Der Prinz lehnte sich beim Jüngeren an und betrachtete nun ebenfalls den Kristall. Ja, dieser passte wirklich zu ihm. So empfand es jedenfalls Vegeta. „Ich bin Stolz auf dich“ hörte er den Jüngeren neben sich Murmeln und hob dementsprechend den Kopf, um ein fragliches Gesicht aufzulegen. „Ich meine, weil du dich verwandeln konntest. Wieso bist du nur so wütend geworden, als Chichi sich den Kristall ansehen wollte?“. Nun, er wusste, dass er vielleicht Vegeta damit auf den Keks ging, aber er hatte ja gesehen, wie sehr dieser in Rage geraten war. Eine leise Ahnung hatte er ja schon, aber diese würde er nicht wagen, auszusprechen. Immerhin wollte er noch etwas Leben. „Tja, das kann ich dir gern beantworten. Sie hat mich genervt. Da sind halt ein paar Sicherungen bei mir rausgesprungen. Hat doch auch geholfen“ erklärte Vegeta und grinste. Er würde doch nicht sagen, dass es ihn gestört hatte, dass sie Son-Goku so fertig gemacht hatte und dass es ihm wirklich gegen den Strich gegangen war. Obwohl, warum eigentlich nicht? Der Jüngere konnte sich ebenfalls kein Grinsen verkneifen. Wie sehr Vegeta es leugnen mochte, so wusste Son-Goku schon längst, dass es ihm nicht vollkommen egal war. „Also… Die blonden Haare haben dir wirklich gut gestanden“ flüsterte Son-Goku und spürte schon, wie sich seine Wangen Rot färbten. Wieso sagte er das denn auch noch? Weil er ihm ein Kompliment machen wollte? Vielleicht. Des Prinzens Wangen verfärbten sich ebenfalls rötlich. „Aha“ brachte er heraus, rutschte ein Stück weg, um sich wieder zu sammeln. Irgendwie brachten solche Worte nichts Gutes. Er fühlte sich dann so seltsam angetan. Wollte Son-Goku genau das erreichen? Energisch schüttelte er seinen Kopf. Nein, Son-Goku war doch nicht so, oder doch? „Ich wollte dich nicht verschrecken… Also… Das war nur ein… Ein Kompliment“. Wie gerne sich Son-Goku nun verkrochen hätte, das konnte er nicht sagen. Wieso druckste er denn auch so rum? Es war doch nichts schlimmes, zu sagen, das ihm Vegeta als Super-Saiyajin noch besser gefiel. „Könnten wir das Thema wechseln, wenn du schon Reden willst?“ fragte Vegeta gleichgültig, um von seiner Verlegenheit abzulenken. Dass es ihm nicht viel brachte, da seine Gesichtsfarbe bände sprach, wusste er, aber irgendwie musste er sich doch noch aus der Affäre ziehen. Der Jüngere konnte nur noch Grinsen, als er sich Vegeta besah. Kurz rutschte er nun näher und legte einen Arm um Vegeta. „Was bist du denn so Schüchtern? Vor ein paar Tagen hast du noch so eine freche Klappe gehabt“. Diese Feststellung konnte sich Son-Goku einfach nicht verkneifen. Und es stimmte ja auch. Wieso benahm sich Vegeta so verklemmt? Erst fragte er so manche Sachen, die Son-Goku selbst in Verlegenheit brachte und dann so was. Vegeta knurrte, als er diese Worte vernahm. „Schüchtern? Ich bin überhaupt nicht Schüchtern“ schrie er mit einem Mal. Was dachte sich der Jüngere eigentlich da? Er kam einfach nur nicht damit klar, dass er hier offensichtlich angemacht wurde. Und trotzdem musste er sich eingestehen, dass er sich doch schon gerne anmachen ließ. „Ach ja? Wieso zierst du dich denn dann so?“. Son-Goku konnte einfach nicht anders. Dieses verlegende Gesicht, welches ihn anstarrte. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, das war einfach nur niedlich. Der zweite Arm umfing den Prinzen und zog diesen noch näher. „Ich? Ich zier mich gar nicht… Hör auf, ich weiß gar nicht, warum du dich jetzt so benimmst…“. Vegeta wusste ehrlich nicht, was in den Jüngeren gefahren war. Aber lange könnte er sich dagegen nicht mehr wehren. „Du bist einfach nur niedlich, Vegeta“ wisperte Son-Goku, wanderte mit seiner rechten Hand höher, bis er zum Nacken des Prinzen ankam. Daraufhin begann er ihn zu Kraulen und bemerkte schon, wie sich Vegeta entspannte und dieser genüsslich die Augen schloss. „Bin ich das?“ fragte er, spürte aber schon, wie Son-Goku ihn kraulte und ließ sich einfach fallen. Wieso fühlten sich diese Berührungen so gut an? Gerade von Son-Goku. So, als würde er dies öfter tun. „Wenn du weiter so machst, dann…“. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Vegeta’s Lippen. Ja, dann würde er sich nicht mehr zu beherrschen wissen. Son-Goku hielt inne, erntete dadurch einen Knurrlaut von Vegeta und ließ von eben diesen ab. Ja, was würde dann passieren? War er dazu schon bereit? Und, wie stand es um den Prinzen? Nicht, das er ihn einfach nur ausnutzen würde, denn davor hatte Son-Goku solche Angst. Er wollte es nicht einfach so geschehen lassen, sondern aus Liebe. Des Prinzens Gesicht sah erst verwirrt, dann fragend drein. Und dann fiel es ihm ein. Er hatte mit seinen letzten Satz, den Jüngeren verunsichert und ihm wahrscheinlich ein wenig Angst eingejagt. „So meinte ich das nicht. Ich würde dir nicht noch mal Leid zufügen. Wenn du etwas nicht möchtest, musst du es nur sagen“. Es dauerte eine Weile, bis der Jüngere dazu Nicken konnte. Er hatte gedacht, dass er das Ereignis vergessen hatte, aber scheinbar nicht. Für winzige Sekunden hatte er Angst bekommen. Doch sein Gesicht erhellte sich wieder, als er die Worte, die der Prinz zu ihm sprach, vernahm. Und aus dem anderen Grund hatte er ja ebenfalls Angst. Angst ausgenutzt zu werden. Vegeta bemerkte, das noch immer etwas nicht stimmte. Was hatte er denn schlimmes gesagt? Er hatte doch nur gesagt, ja eigentlich hatte er nur eine Andeutung gemacht. „Okay Kakarott, sprich mit mir, damit ich dich verstehen kann. Was habe ich gesagt, das du jetzt so traurig aussiehst?“. Vegeta wollte es einfach nur verstehen. Wieder war es einige Sekunden still und Son-Goku setzte sich wieder vernünftig hin. Jetzt, wo er gerade eben noch verspürt hatte, Vegeta näher zu kommen, hatte eben dieser ihn so aus der Fassung gebracht, das er nun nicht mehr wusste, was er überhaupt tun sollte. Dennoch war er gewillt, sein Verhalten, welches er nun zeigte, zu erklären. „Ich habe Angst von dir ausgenutzt zu werden. Außerdem kam mir gerade noch das Ereignis in den Sinn. Ich dachte eigentlich, dass ich es erfolgreich verdrängt hätte“ erklärte er leise. Zu Laut wollte er nun auch nicht Reden, da er nicht wusste, ob Bulma vielleicht lauschte. Ein Seufzen entwich es dem Prinzen. Diese zwei Dinge störten den Jüngeren also. Ja, zum einen konnte er ihn in der zweiten Sache gut verstehen. In der ersten weniger, weil er nicht genau wusste, was Son-Goku mit ausnutzen meinte. In welcher Hinsicht ausnutzen? „Ausnutzen?“. Es brachte nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Wenn Vegeta Antworten wollte, musste er wohl, oder übel, Fragen. Son-Goku sollte ihm einfach erklären, was er damit meinte und dementsprechend konnte er ihn anders behandeln. Nun ja, irgendwie wollte Vegeta dem Jüngeren ja auch näher sein. Ob nun Liebe, oder auch nicht. Er hatte sich einfach an diese so unbekannte wohlige Nähe gewöhnt. „Ich meine das so… Also… Das, wenn du und ich in die Kiste springen, das du das einfach nur so machst, ohne jegliche Empfindung. Einfach, weil du gerade dazu Lust hast und keine Rücksicht, auf meine Gefühle nimmst“. Das dürfte wohl reichen, so dachte es sich Son-Goku. Hoffentlich nahm sein Prinz auch Rücksicht auf ihm, falls es mal wirklich dazu kommen sollte. Bei Vegeta fiel nun auch der Groschen. Ja, irgendwie verstand er es. Er würde dem Jüngeren damit nur unnötig Weh tun, das hatte er bereits begriffen. Überhaupt taten ihn so manche Dinge Weh. Ob es nun irgendwelche Beleidigungen waren, oder körperliche Dinge. Davon hatte dieser schon einiges einstecken müssen. „Ich weiß auch nicht, was mit mir in letzter Zeit los ist. Seit wir uns das erste Mal geküsst haben, hat sich so einiges verändert. Ich fühle mich auch seltsam wohl in deiner Nähe, weiß aber nicht, warum. Ich weiß auch, dass ich dir, mit der Sache auf Yoka, ziemlichen Schaden zugefügt habe und es tut mir immer noch Leid. Tja, das mit dem Sex, nun ja. Ich werde dich zu nichts zwingen und ich selbst habe auch nicht vor, dich in dieser Hinsicht zu bedrängen. Wenn es irgendwann passieren sollte, dann… Keine Ahnung“. Jetzt hatte der stolze Prinz nun doch so einiges Preisgegeben, obwohl er es am Anfang nicht so wollte. Aber vielleicht half es ein wenig weiter. Son-Goku jedenfalls lächelte. So stand es also um den Prinzen. Er mochte seine Nähe, so wie er die des Prinzens genoss. „Mh“ nickte er ihm zu, wusste einfach nicht, was er dazu noch erwidern sollte. Der Prinz würde ihn also weder bedrängen, noch sonst was. Er würde einfach abwarten, bis etwas passieren würde. „Vegeta?“ fragte er leise, rückte wieder ein Stück näher und sah ihn hoffnungsvoll an. Der Gefragte sah ebenfalls auf und in die schwarzen Augen, Son-Goku’s. „Ich ähm…“ wisperte der Jüngere und seine Wangen färbten sich verdächtig Rot. Scheinbar wollte er etwas, wollte aber nicht direkt Fragen. Und Vegeta verstand es. „Auch dir steht Rot“ musste er noch loswerden, schloss seine Augen und kam mit seinem Gesicht, den des Jüngeren, näher. Ihre Lippen berührten sich und auch Son-Goku schloss seine Augen. Er hatte auf Vegeta’s Kommentar noch etwas sagen wollen, unterließ es aber nun. Diesen zärtlichen Kuss wollte er nicht zerstören, denn er wusste nicht, wann er das nächste Mal, diese zarten Lippen berühren durfte. „Wenn ich nur wüsste, ob du mich liebst, oder einfach nur Zuneigung für mich empfindest?“ fragte er sich gedanklich und vereinzelte Tränen bildeten sich in seinen Augen. Wieso war er seit dieser Reise nur so empfindlich geworden? Früher hatte er selten geweint und jetzt? Jetzt tat er es fast jeden Tag. Das war schon langsam nicht mehr auszuhalten. Der Prinz zog sich zurück und stutzte. Dennoch erhob sich seine Hand und er wusch mit seinen Daumen, die einzelnen Tränen weg. Warum Son-Goku nun wieder weinte, wusste er zwar nicht, unterließ es aber zu Fragen. Er nahm diesen einfach in seine Arme und lehnte sich an die Wand zurück. „Lass uns etwas Schlafen, immerhin wurden wir von diesem dämlichen Weibern geweckt“ erklärte er rasch. Son-Goku nickte stumm, betete seinen Kopf auf Vegeta’s Schos und schloss seine Augen. Wenige Minuten später war er auch schon eingeschlafen. Vegeta jedoch, war noch eine Weile wach und betrachtete den Jüngeren, wie er dort auf seinen Schos schlief. Seine Hand streichelte über dessen Wange und er wusste auch nicht genau, warum er es eigentlich tat. Er wusste nur, dass es Son-Goku mochte und er ihm diese Berührungen schenken wollte. „Unbekannte Gefühle zwingen mich dazu. Ist es das, was sich Liebe nennt? Und warum liebst du mich, Kakarott? Wieso soll ich in unserer Zukunft dein Partner sein?“ fragte er leise für sich. Vielleicht würde er es bald erfahren. Bald, wenn sie wieder ihr Raumschiff hatten. Dann, nach einigen Minuten, schlief auch er ein. Kapitel 13: Eindeutige Beweise! ------------------------------- Ein paar Stunden später erwachte die schwarzhaarige Frau wieder. Sie rieb sich ihre geschwollenen Augen und richtete sich langsam auf. Neben ihr konnte sie Bulma erkennen, in ihren Händen ein Taschentuch, welches sie umklammerte. Scheinbar hatte sie noch lange geweint, bis sie endlich eingeschlafen war. „Was ist passiert?“ fragte Chichi kleinlaut und überlegte, was sich vor wenigen Stunden zugetragen hatte. Dann fiel es ihr wieder ein und einige Tränen sammelten sich in ihren Augen. Ja, ihr Ehemann hatte etwas mit Vegeta. Glauben konnte sie es immer noch nicht, aber scheinbar entsprach es der Wahrheit. Bilder tauchten vor ihrem geistigen Auge auf. Das Bild, welches sich ihr geboten hatte, bevor Son-Goku die Wahrheit rausgerückt hatte. Das er in den Prinzen Verliebt sei und das sie sich geküsst hatten. Und nun? Was sollte aus ihrer Ehe noch werden? Hatte sie überhaupt noch eine Chance bei ihm? Mit diesen Fragen, stand sie auf und schritt zur Tür hin. Erstmal Duschen und dann das Essen vorbereiten. Anders war Bulma. Auch sie erwachte langsam und besah sich ihre Hand. Sie musste wohl unter Tränen eingeschlafen sein, stellte sie für sich fest und setzte sich langsam auf. Ihr fiel auf, das Chichi nicht mehr neben ihr lag, also musste sie wohl aufgestanden sein. Hoffentlich legte sie sich nicht mit ihrem Ehemann, oder gar Vegeta an. Das musste nun wirklich nicht sein. Gedankenverloren stand nun auch sie auf und schritt zur Tür hin. Erstmal wollte sie nun wissen, wohin die Reise eigentlich ging. Immerhin hatte sie gesehen, wie Vegeta den Kurs geändert hatte. Da sie und auch Chichi bald zurück wollten, musste sie wohl, oder übel, ihm dazu befragen. Beide Saiyajins schlummerten noch selig, als die Blauhaarige die Treppen hinauf stieg und die beiden vorfand. Es war ein seltsames Bild, wenn man es sich so betrachtete. Vegeta angelehnt an der Wand, den Kopf zur Seite geneigt und schlief, während Son-Goku’s Kopf auf dessen Schos lag, beide Hände in den Kampfanzug des Prinzen verkrallt, so, als wolle er diesen nicht mehr loslassen. Nur mit Mühe, konnte sie sich anschleichen und hockte sich hin. Sie wusste wirklich nicht, was sie davon halten sollte. Mochte ihr Prinz den Unterklassekrieger mehr, als sie? Warum? Jahrelang trainierte er doch, um gerade diesen zu vernichten und nun? Nun sah es so aus, als seien beide unzertrennlich. „Vegeta?“ fragte sie leise, erhielt aber nur ein leises Murren, welches dieser von sich gab. Bulma gab sich einen Ruck und legte ihre Hand auf dessen Schulter. Leicht rüttelte sie ihn und rief nochmals seinen Namen. Langsam blinzelte der Prinz, wusste gerade nicht, was eigentlich war, bis er den Unterklassekrieger auf seinen Schos entdeckte. Kurz lächelte er, strich diesem über die Haare, bis er Bulma vor sich entdeckte. Beide sahen sich an, wussten nicht, was sie zu dieser Situation sagen sollten und wollten es auch eigentlich nicht. Für Bulma war diese Sache schon klar. Da war wirklich mehr, als nur Freundschaft, jedenfalls sah es für sie so aus. Ob Vegeta es so empfand, wusste sie nicht. Sollte sie nachfragen? „Was willst du?“ knurrte Vegeta, als er seine Fassung wieder erlangte. Für ein paar Sekunden war ihm das Herz in die Hose gerutscht, aber genauso schnell war er wieder Herr der Lage. Son-Goku murmelte etwas Unverständliches in sich hinein, ehe seine Hände sich noch mehr in den Kampfanzug Vegeta’s verkrallten. Nochmals sah Vegeta hinunter. Son-Goku wollte scheinbar nicht, das Vegeta nun fort ging. „Keine Angst, ich laufe dir schon nicht weg“ dachte er bei sich und musste erneut Schmunzeln. Dass er mal so darüber dachte, hätte er vor Wochen noch nicht geglaubt. „Entschuldige, ich wollte dich nicht stören, Vegeta. Ich möchte nur wissen, wohin wir Fliegen. Du hast den Kurs geändert“ erklärte Bulma ihr Anliegen. Vegeta seufzte. Daher wehte also der Wind. Gut, musste er ihr es erklären, aber umkehren würde er auf keinen Fall. Immerhin wollte er sein Raumschiff zurück bekommen. „Ich nutze den Peilsender, um mein Raumschiff aufzuspüren. Ich will wissen, wer das Raumschiff geklaut hat und glaube mir, wenn ich den in die Finger bekomme, hat er nichts zu Lachen“. Bei einigen Worten war Vegeta lauter geworden und hatte seine linke Hand zur Faust geballt. Die andere ruhte auf Son-Goku’s Kopf, welcher wieder etwas vor sich hin murmelte. „Ach so. Und wie lange werden wir brauchen, um den Dieb zu finden? Ich kann Trunks nicht lange alleine lassen und außerdem glaube ich kaum, das Chichi noch länger, als nötig hier bei Son-Goku bleiben will“. Mit den letzten Satz deutete sie auf den Schlafenden. Vegeta konnte darauf nur hämisch Grinsen. Sein Sohn kam ja wohl mal ein paar Tage ohne seine Mutter aus und was dieses Weib anging. Es war ihm egal, ob sie es nun noch hier aushielt. Sollte sie doch rumheulen, wie sie wollte. Nur, wenn sie Son-Goku, oder ihm selbst beleidigend entgegen kam, dann würde er ihr das Leben zur Hölle machen. „Unser Dieb ist bereits irgendwo gelandet, wir werden in ein paar Stunden dort eintreffen. Weit ist er ja nicht gekommen und was dieses Weibsbild betrifft. Sie ist mir vollkommen egal. Meinetwegen kann sie verrecken“. Wieder ein hämisches Grinsen, welches er an den Tag legte. Ja, das konnte Chichi von ihm aus tun. Schade wegen Son-Gohan, aber dieser hatte doch noch Piccolo und seinen Vater. Bulma zuckte kurz zusammen, als sie diese Worte realisierte. Nun hatte sie keine Zweifel mehr. Aber trotzdem wollte sie nachfragen. Immerhin konnte sie es immer noch nicht glauben, auch wenn ihr innerstes es schon längst eingesehen hatte. „Sprich nicht so über Chichi…“ begann sie. „Sag mal… Was empfindest du eigentlich für Son-Goku? Ich meine, mir hältst du Jahrelang vor, dass du ihn vernichten willst, aber das hier sieht nicht danach aus“ endete sie kleinlaut. Ob sie das wirklich hätte Fragen sollen? Sie wusste es nicht, aber die Neugier trieb sie an. Des Prinzens Gesicht wies einen leichten Rotschimmer auf. Ja, nach Vernichtung sah dies hier wirklich nicht aus, aber was er für Son-Goku empfand, das wusste er selbst nicht so genau. Er wusste, dass er den Jüngeren mochte, dass er Zuneigung für ihn empfand, aber ob da mehr war? Verlangen hatte ihn stets heimgesucht und er wusste genau, dass es bei Son-Goku nicht anders zu sein schien. Aber da war ja auch noch dieses Geständnis, welches Son-Goku ihm auf Yoka gemacht hatte. Der Jüngere war in ihm Verliebt. „Kakarott hat mich mit seinen Gefühlen überrumpelt. Ich weiß nicht, was ich für ihm empfinde, Bulma“. Vegeta erschreckte vor sich selbst. Er war so ruhig geworden, wusste nicht, warum er diese Ruhe auf einmal verspürte. Aber vielleicht half es ihm, an irgendwelche Antworten zu kommen. Auch Bulma war schockiert. Der Prinz schien wirklich ruhiger geworden zu sein. Da hatte Son-Goku ganze Arbeit geleistet. Das der Preis ihre Liebe war, ließ sie Schlucken. Tja, damit hatte wohl keiner gerechnet. Und zu ihrem Erstaunen sprach Vegeta sie beim Namen an. Das hatte er noch Nie getan. „Tja, vielleicht wirst du das irgendwann selbst herausfinden, Vegeta. Das Son-Goku dich mit so etwas überrumpelt hat, hat er sicherlich nicht gewollt. Er hat zu mir gesagt, dass es auch für ihn unerwartet kam. Benutze seine Verliebtheit nicht, denn er meint es ehrlich mit dir“ erklärte sie schweren Herzens. Damit war wohl alles geklärt und sie erhob sich wieder. Sie hatte ihren Prinzen schon längst verloren, obwohl sie ihn Niemals besessen hatte. Vegeta sah ihr nach, wie sie die Treppen hinab stieg. Bulma zeigte in keiner Weise, das sie auch nur wütend war. Anscheinend hatte sie endlich verstanden, dass der Prinz Nie etwas von ihr gewollt hatte. Benutzen? Stimmt, er könnte den Jüngeren nun benutzen, wenn er es wollte, aber selbst das fiele ihm nun nicht mehr ein. Warum auch? Vegeta hatte Son-Goku schon zu oft verletzt, als das er dies auch noch so ausnutzen würde. Eine Regung holte ihn aus seinen Gedanke. Son-Goku seufzte wohlig, streckte sich einmal und öffnete langsam seine Augen. Dann sah er auf, zu Vegeta, der schon länger wach sein musste. „Guten Morgen“ lächelte er ihn an und setzte sich auf. Vegeta nickte dazu nur, zog seine Beine an, da sie sich taub anfühlten. Nach geraumer Zeit stand er jedoch auf und lief zum Schaltpult. Dann besah er sich die Anzeige, wie lange sie noch brauchen würden. „In zwei Stunden“ grinste er. Ja, bald würde er sein Raumschiff wieder haben und dann konnten die beiden Weiber wieder zurück fliegen. Auch Son-Goku stand auf, rieb sich noch über seine Augen und gähnte erneut. Wie gut er doch geschlafen hatte, konnte er nicht sagen. Er hatte sich so wohl gefühlt. „Was ist in zwei Stunden?“ wollte er wissen, sah dann zur Treppe und schnupperte. Es gab Essen und sein Magen meldete sich sofort. „Dann kriegen wir unser Raumschiff wieder“. Er überhörte Son-Goku’s Magen und ging auf die Treppe zu. Er hatte ebenfalls Hunger und würde diesen nun stillen. Jedoch konnte er im Augenwinkel sehen, wie ungläubig er angesehen wurde. „Unser Raumschiff?“. In der Tat sah der Jüngere ungläubig drein. Hatte Vegeta das gerade wirklich gesagt? Sonst war doch immer alles sein Eigentum. Vegeta knurrte nur, stieg die Treppe weiter hinab und ignorierte Son-Goku. Er wusste ja selbst nicht, warum er ‚unser’ gesagt hatte. Bei der Küche angekommen, riss er die Tür auf und setzte sich an den Tisch. Bulma und Chichi aßen schon lange. Als dann aber auch Son-Goku die Küche betrat, schluckte Chichi gut hörbar. Bulma sagte dazu nichts, griff nach ihrer Kaffeetasse und nahm einen Schluck. „Morgen“ murmelte Son-Goku ruhiger als sonst. Sonst war er immer fröhlich, doch das blieb heute aus. Er hatte sehen können, wie Chichi’s Blick entgleiste. Stumm setzte er sich einfach neben Vegeta und griff nach einigen Brötchen, welche er sich mit Wurst belegte. Dann begann auch er zu essen. Diese bedrückende Stille breitete sich immer mehr aus und ließ Son-Goku selbst Schlucken. Wieder kam ihm sein Sohn in den Sinn. Durfte er ihn weiterhin sehen? Er machte sich solche Sorgen darum. Sollte er einfach mal Chichi dazu befragen? Vielleicht waren seine Sorgen unbegründet. Er öffnete seinen Mund, schloss ihn allerdings wieder, als er sah, dass seiner Frau etliche Tränen an den Wangen hinunter flossen. „Scheiße“ flüsterte er mehr für sich. Vegeta sah von seinem Frühstück auf und zur Seite. Er hatte dieses Wort durchaus verstanden und fragte sich, warum Son-Goku es gebrauchte. Dann glitt sein Blick zu Chichi, die stumm für sich weinte. „Tze“ dachte er sich, lehnte sich zurück und ließ seine linke Hand unter dem Tisch verschwinden. Dort suchte er Son-Goku’s Bein auf und legte seine Hand auf eben dieses. Son-Goku’s Gesicht wurde augenblicklich Rot. Sein Herz klopfte auch sofort einen Takt schneller. Dann sah er ebenfalls zur Seite und schluckte. Er wollte irgendetwas sagen, doch ihm wollte nichts einfallen. „Brauchst doch nicht Rot zu werden“ grinste Vegeta in sich hinein. Irgendwie sah es ja doch schon niedlich aus, wie sich der Jüngere benahm. Sollte er ihn vielleicht ein wenig Ärgern? Immerhin hatte er ja scheinbar eine super Wirkung auf Son-Goku. Seine Hand glitt über Son-Goku’s Bein und er spürte, wie sich der Jüngere augenblicklich verkrampfte. Das dachte er sich schon und musste sich ein Grinsen verkneifen. Seine Hand glitt weiter, zur Innenseite. „Ähäm“ entfuhr es Son-Goku und sah auf seinen Teller. Nicht nur Vegeta, sondern auch Bulma und Chichi sahen auf. Was hatte Son-Goku denn, das dieser so verkrampft dort saß und eine leichte Röte im Gesicht aufwies? Vegeta wusste es genau und wenn die Weiber dort nicht sitzen würden, würde er das breiteste Grinsen auflegen, welches er nur aufbringen konnte. Seine Hand fuhr weiter höher und er spürte schon, wie Son-Goku scharf die Luft ein sog. „Mach ich dich etwa scharf?“ fragte sich der Prinz gedanklich und nun schlich sich doch ein kleines Grinsen auf sein Gesicht. Auch Son-Goku’s Hand löste sich von seinem Teller, welches er so krampfhaft festgehalten hatte. Zum Glück sahen die Frauen wieder weg und so verschwand seine Hand unter dem Tisch und ergriff die Hand des Prinzen. Er wusste genau, wenn Vegeta so weiter machte, das es dann ein Mischgeschick geben würde. Des Prinzens Grinsen wurde eine Spur breiter. Son-Goku wollte ihn also daran hindern? Okay, er konnte auch anders. Mit einem Ruck befreite er sich der lästigen Hand und fuhr wieder ein Stück höher. Er konnte das bereits erigierte Glied ertasten. „Mal sehen, was passiert, wenn ich das mache“ dachte er bei sich. Hauchzart strich er darüber und die Antwort darauf, ließ auch Bulma und Chichi wieder aufsehen. „Ah…“. Sofort glitten Son-Goku’s Hände zu seinen Mund. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Wie peinlich. Er wollte gar nicht wissen, was die beiden Frauen jetzt dachten. Dann sah er wieder zu Vegeta, welcher immer noch grinste. Das machte dieser mit voller Absicht. Doch zu seinem Glück, verschwand nun endlich die lästige Hand, die ihm in den Wahnsinn treiben wollte. Erleichtert seufzte er. Die Beule würde noch eine Weile bleiben und er würde hier sitzen bleiben, bis sie endlich verschwunden war. „Kakarott, du bist echt einmalig“ gestand sich Vegeta ein. Das seine Berührungen so auf den Jüngeren wirkten, ließ auch sein Herz höher schlagen. Ja, er hätte jetzt große Lust auf Son-Goku. Aber ob dieser überhaupt wollte, wusste er nicht. Er würde es nicht noch weiter provozieren, da er es dem Jüngeren versprochen hatte. Son-Goku beruhigte sich langsam wieder, richtete sich nun doch an Chichi, die sich scheinbar auch beruhigt hatte. „Chichi? Ich muss dich etwas Fragen…“ begann er und musste wieder Schlucken. Wieder schlich sich diese Angst in ihm hoch und verzweifelt versuchte er sich selbst zu beruhigen. Zu Zittern begann er und versuchte es zu unterdrücken. Vegeta jedoch, bemerkte das Zittern. Er konnte dessen Angst förmlich Riechen und fragte sich, woher sie zu kommen schien. Auf die Frage war er auch schon gespannt, hatte allerdings irgendwie das Gefühl, als würde er sie schon kennen. „Was denn?“ gab Chichi schroff von sich und ballte ihre Hände. Des Prinzens Gesicht verfinsterte sich sofort. Wieso hasste er es so, wenn sie Son-Goku so anfuhr? „Ich… Ich… Also…“ mehr als diese Worte, bekam Son-Goku einfach nicht heraus und er verfluchte diese Angst. Sein Zittern verstärkte sich nur noch mehr. Wieso konnte ihm keiner Helfen? Er spürte plötzlich eine Hand an seinen Rücken. Erschrocken sah er beiseite und seufzte gequält. Vegeta gab ihm Beistand, aber warum? Er tat es schon wieder, wie vor Stunden, wo er Chichi gebeichtet hatte, das er in eben diesem Verliebt sei. Beruhigend strich diese Hand an seinen Rücken auf und ab. Es gab ihm Kraft und er war sehr Dankbar dafür. „Ich möchte Wissen, ob ich weiterhin Son-Gohan sehen darf?“ brachte er endlich seine Frage heraus. Und nun kam die Antwort, vor welcher er solche Angst hatte. Er kniff seine Augen zusammen, um nicht zu zeigen, dass er dem Tränen nahe war. Vegeta’s Hand fuhr wieder hinauf, zum Nacken des Jüngeren, wo er diesen anfing zu Kraulen. Er hatte gewusst, dass er die Frage kannte. Und nun war er ebenfalls gespannt, was dieses Weib darauf Antworten würde. Er fixierte sie und würde sie etwas Falsches sagen, dann sehe er Schwarz für sie. „Als ob dich dein Sohn interessiert. Du willst ihn doch eh nur zum Training benutzen. Er soll mal etwas Besseres werden, als sein hirnverbrannter Vater“ keifte Chichi. Son-Goku schluckte. So empfand sie es? Er liebte doch seinen Sohn und würde ihn Nie benutzen. Son-Gohan machte alles Freiwillig mit. Vegeta begann zu Knurren und das Glas, welches er in der anderen Hand hielt, zerplatzte unter den Druck, den er auf dieses ausübte. „Miststück“ presste er nur zwischen den Zähnen hervor. Bulma konnte es nicht glauben. Vegeta schien diese Antwort wirklich nicht zu gefallen und stand Son-Goku auch noch bei. Also leugnen konnte es der Prinz wirklich nicht mehr. Er liebte Son-Goku genauso, wie dieser Vegeta liebte. Nur schien es Vegeta noch nicht ganz klar zu sein. Oder verrannte sich Bulma da in etwas? Vielleicht half er dem Jüngeren auch nur aus Freundschaft heraus. Sie wankte zwischen ihren Thesen. Son-Goku bemerkte als erster, den gewaltigen Kraftanstieg und hoffte, das der Prinz die Ruhe bewahren konnte. Er schien sich über die Antwort nicht zu freuen, das konnte er gut im Augenwinkel erkennen. Dann wandte er sich wieder an Chichi und fasste seinen Mut zusammen. „Das stimmt nicht, Chichi und das weißt du ganz genau. Son-Gohan macht alles Freiwillig mit und er kann später auch ein Gelehrter werden, wenn das alles, was noch passieren soll, vorbei ist“ erklärte er ihr. „Ja sicher. Die Erde ist dir einfach wichtiger, als wir. Nicht mal ich bin dir wichtig genug. Immer dieses sinnlose Gekloppe und andauernd lässt du mich allein zu Hause“. Chichi war mit jedem Wort lauter geworden. Was bildete sich Son-Goku eigentlich ein? Immer war sie allein. Der Ehemann war immer nur beim Training und ihren gemeinsamen Sohn zog er einfach dort hinein. Plötzlich ruckte das Raumschiff wieder, wie es vor einigen Stunden passiert war. Nur mit dem Unterschied, das der Prinz mit solch einer Geschwindigkeit aufgesprungen war und über den Tisch hechtete. Mit der linken Hand, drückte er Chichi am Hals gegen die Wand. In der anderen erschien ein Ki-Ball, der von Sekunde zur Sekunde größer wurde. Wieder hatte er diese blonden Haare angenommen. Son-Goku und Bulma bekamen nur große Augen. Das war jetzt nicht passiert, oder doch? Der Jüngere schaltete jedoch schnell, als er sah, wie Vegeta’s Hand sich weiter erhob und den Ki-Ball an Chichi’s Brust sah. So sprang er auf und befürchtete schon das schlimmste. „Vegeta, bleib ruhig“ sprach er auf diesen ein. Der Prinz wandt seinen Kopf an den Jüngeren, der hinter ihm stand. Ein irres Grinsen hatte er aufgelegt, das jedem einen Schauer über den Rücken jagen dürfte. Er solle sich beruhigen? Er wusste nicht mal genau, warum er dieses Weib hier bedrohte und doch, er hasste es, wie sie Son-Goku nieder machte. „Lass mich sie töten“ wisperte er gefährlich und sein Ki-Ball stieg weiter an. Ja, töten wollte er sie. Jetzt und Hier. Chichi schluckte und fing an zu Wimmern. Das verstärkte nur noch Vegeta’s Vorhaben und er begann leise, aber bedrohlich zu Lachen. „Nein“ bestimmend erfasste Son-Goku das Handgelenk Vegeta’s in dessen Handfläche sich der Ki-Ball wieder verkleinerte. „Bleib ruhig“. Ein kaum merkliches Lächeln schlich sich auf Son-Goku’s Lippen. War er dem Prinzen so wichtig, dass dieser sogar töten würde, aus welchem Grund auch immer? Der Prinz wusste nicht warum, aber er ließ seine Hand sinken und auch sein Super-Saiyajin fiel. Kurz atmete er tief durch, wandte sich dann nochmals an Chichi. „Du kannst ihm seinen Sohn nicht vorenthalten. Kakarott hat Rechte und wage es nicht, mir zu widersprechen“ nach diesen Worten schritt er zur Tür und sah über seine Schulter. „Bin Duschen“ meinte er noch, bevor er gänzlich verschwand. Chichi sank zu Boden und zitterte am ganzen Leib. Sie hatte solche Angst bekommen und wäre Son-Goku nicht gewesen, dann wüsste sie nicht, ob Vegeta Halt gemacht hätte. Bulma beugte sich zu ihr runter und zog sie zu sich. „Son-Goku? Das hätte wirklich schief gehen können“. Son-Goku konnte auf Bulma’s Kommentar hin nur Nicken. Ja, das hätte es wirklich, aber er hatte den Prinzen noch mal runter kriegen können. Innerlich freute er sich dennoch. „Er hat versucht, mich auf diese Weise zu beschützen“ dachte er und schritt ebenfalls zur Tür. In einer Stunde müssten sie bei ihrem Raumschiff ankommen. Vielleicht sollte er sich auch eine Dusche gönnen. „Ich hatte solche Angst“ wimmerte Chichi immer noch. Beide Frauen saßen wieder am Tisch und Bulma versuchte ihre Freundin zu beruhigen. „Dann leg dich am besten nicht mehr mit Son-Goku, oder Vegeta an. Aber in einem Punkt hat Vegeta vollkommen Recht. Du darfst Son-Goku Son-Gohan nicht vorenthalten, nur weil sich Son-Goku neu Verliebt hat“ erklärte Bulma. Sie konnte es ja auch nicht. Wenn Vegeta Trunks sehen wollte, dann durfte er das auch. So schrieb es das Vaterrecht vor. Nur wenn sich der Vater nicht um seinen Sohn kümmerte und das tat Vegeta nicht, dann könnte man da etwas machen, aber das fiele ihr im Traum nicht ein. „Ja, ich weiß, aber ich bin so wütend auf ihn“ beschwerte sich die Schwarzhaarige. Noch lange saßen sie da und redeten darüber, aber Chichi schien so langsam zu begreifen, das es nicht so ging, wie sie sich es vorstellte. Ganz woanders stand Son-Goku vor dem Bad und haperte mit sich. Ja, er wollte zwar Duschen, aber Vegeta war ja gerade da drin. Sollte er einfach eintreten und somit seinen Kopf riskieren? Anders gesehen hatten sie sich doch schon oft Nackt gesehen. Vielleicht sollte er erstmal anklopfen und das tat er dann auch. „Mh?“. Vegeta stand schon lange unter der Dusche und dachte über sein Verhalten nach. Er hatte seiner Wut freien Lauf gelassen und hatte sich deswegen verwandeln können. Wenn er ehrlich war, so war die Verwandlung, wie er sie in diesem Wasser gesehen hatte, anders, als diese hier. Egal, er konnte sich verwandeln und das Dank Son-Goku’s Hilfe. Nun, unbewusst. „Was willst du, Kakarott?“ fragte er im üblichen Ton. Er spürte dessen Energie vor der Tür und fragte sich, was denn nun schon wieder war. „Kann…“ begann der Jüngere und lief Rot an. „Ähm… Hehehe“. Verlegen kratzte sich Son-Goku am Kopf. Sicherlich würde es gleich eine Beerdigung geben, wenn er fragte. Vegeta grinste. Aha? Wenn sich Son-Goku schon so benahm, dann hatte er schon eine leise Vorahnung. „Willst du etwa rein?“ fragte er verschmitzt. Anders konnte es ja nicht sein, wenn Son-Goku schon so rumdruckste. Der Jüngere öffnete nun einfach die Tür, da er das Spielchen durchschaute. Vegeta wollte ihn einfach nur Ärgern und darauf konnte er jetzt gut verzichten. So entledigte er sich seiner Kleidung, schob die Duschtür auf und betrachtete sich das Bild, welches sich ihm bot. Da stand er. Die Haare voller Shampoo, der Prinz selbst sah ein wenig irritiert drein und einfach zum Anbeißen. So empfand es Son-Goku jedenfalls und gesellte sich zum Prinzen. „Ich darf doch mitduschen, oder?“. Eine total überflüssige Frage, da der Jüngere ja eh schon in der Dusche stand. Vegeta machte sich nichts daraus, musterte den Jüngeren im Augenwinkel, von Kopf bis Fuß. Eingestehen musste er es sich trotzdem, das Son-Goku einen gut gebauten Körper hatte. „Danke“ flüsterte der Jüngere. Vegeta sah zu eben diesen auf und überlegte, für was dieser Dank galt. „Das du mich beschützt“ fügte Son-Goku noch hinzu und seifte seinen Körper ein. Ob es der Prinz nun verstand, oder auch nicht. Er wollte nur seinen Dank ausgesprochen haben. „Bilde dir bloß nichts drauf ein, verstanden?“ grinste der Prinz, lehnte sich an die Wand und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er meinte das nicht sonderlich böse, aber wollte sich auch nichts anmerken lassen. Vor allem, wo ihm doch nun der Jüngere direkt gegenüberstand. Nackt und aufreizend lächelte. „Tu ich auch nicht“ grinste Son-Goku, ließ das Wasser über seinen muskulösen Körper prasseln und seufzte. Vergessen waren die Probleme, die er eben noch mit Chichi hatte. Ja, eigentlich hatte er keine Probleme mehr. Er durfte seinen Sohn sehen, da war er sich sicher. Vegeta hatte auch etwas von Rechte gesprochen. Darüber würde er ihn später noch befragen. Als sie dann endlich fertig waren, trockneten sie sich ab und verschwanden in den Schlafraum. Dort fanden sie noch einige Kampfanzüge, die Vegeta immer noch hatte. Beide zogen sich solch einen über und schritten dann die Treppe hinauf. „Noch 10 Minuten und ich kann schon einen Planeten sehen“ erklärte Vegeta. Der Jüngere folgte dem gezeigtem und konnte einen grünen Planeten erkennen. Irgendwie kam ihm dieser zwar bekannt vor, aber irgendwie wollte es ihm nicht einfallen, woher. Wer wohl dieser Dieb war? Und warum hatte er das Raumschiff geklaut? Diese Fragen spukten den Saiyajins durch den Kopf herum. Kapitel 14: Der neue Planet Namek! ---------------------------------- Endlich setzte das Raumschiff zur Landung an. Auch Bulma und Chichi waren nun nach oben gekommen, nachdem sie in der Küche Klarschiff gemacht hatten. Es ruckelte kurz und ein Summen ertönte. Die Luft wurde abgelassen und der Prinz besah sich die Anzeige. Hier gab es scheinbar Sauerstoff und gute Lebensbedingungen. So drückte er einen Knopf und die schwere Metalltür öffnete sich nach außen hin und die Rampe fuhr heraus. Vegeta war der erste, der seinen Kopf herausstreckte und sich die Gegend besah. Er konnte sich nicht helfen, aber irgendwie hatte er das Gefühl, diesen Planeten zu kennen. Hinter sich konnte er ein Geräusch wahrnehmen und lugte über seine Schulter. Son-Goku war herangetreten und lugte nun ebenfalls hinaus. Doch dessen Augen weiteten sich sofort. „Ähm… Das gibt es doch gar nicht“ wisperte er, legte seine Hand auf des Prinzens Schulter und ragte seinen Kopf noch weiter hinaus. Diese Bäume, diese Vegetation. Sie war ihm bestens bekannt. Bulma und Chichi, die sich das Verhalten der beiden Saiyajins nicht erklären konnten, traten auch näher und sahen hinaus. Bulma’s Augen weiteten sich und viele Erinnerungen kamen hervor. Schöne und wiederum unschöne. „Das ist doch…“ sie unterbrach sich selbst, als Chichi an ihr vorbei ging und das Raumschiff verließ. Die Schwarzhaarige sah sich ein wenig um und ging dann einige Schritte. „Komisch, sind wir wieder auf der Erde?“ fragte sie genervt. Auch wenn sie erstaunt war, war sie immer noch wütend auf ihren Mann. Allerdings hatte sie begriffen, dass sie Son-Goku seinen Sohn nicht vorenthalten dürfe. Aber dazu würde sie später noch etwas sagen. Auch Bulma verließ das Raumschiff, sah sich erneut um und kreischte aufgeregt. Zu Laut, für Vegeta’s Geschmack. „Blödes Weib“ knurrte er herablassend und stieg die Rampe hinunter. „Das ist also der neue Planet Namek? Sieht aus, wie der erste. Langweilig“ erklärte er, sah sich um und begann zu begreifen. Son-Goku grinste. Ja, er erinnerte sich an den Planeten Namek. Um so verwunderte war er, das dieser den anderen Planeten, welcher durch die Explosion durch Freezer zerstört wurde, so ähnlich erschien. Da hatten die Namekianer wohl ganze Arbeit geleistet, um ihren neuen Planeten so heimisch, wie nur möglich zu gestalten. Dann fiel sein Blick wieder zum Prinzen und er ahnte schon, dass dieser gleich in die Luft gehen würde. „Bastarde, diese dämlichen Grünlinge haben mein Raumschiff gestohlen. Wie können die es nur wagen?“. Vegeta stapfte auf und ab, überlegte sich schon eine Strafe, um es den Namekianern heim zu zahlen. Er konzentrierte sich und spürte ganz in der Nähe ein Dorf mit ungefähr 30 Auren. Ein hämisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, ehe er sich in die Lüfte erhob und in Begriff war, dorthin zu Fliegen. „Warte Vegeta“ rief Son-Goku, hob nun ebenfalls ab und stellte sich dem Prinzen in den Weg. Er wusste nur zu gut, das Vegeta wirklich wütend darüber war, aber er sollte nicht nach seiner Wut handeln. „Bring sie nicht gleich um, sondern lass sie erklären, warum sie das Raumschiff gestohlen haben. Vielleicht gibt es eine vernünftige Erklärung“ sprach Son-Goku auf ihn ein. „Pah, von wegen“ schrie Vegeta den Jüngeren an und machte Anstalten, an eben diesen vorbei zu kommen. Als er merkte, das Son-Goku dies nicht zulassen wollte, knurrte er genervt. „Verflucht Kakarott, lass mich endlich durch“. Bulma und Chichi sahen nach oben, zu den beiden Saiyajins, die sich scheinbar stritten. Chichi konnte dazu nur gemein Grinsen, während sich die Blauhaarige fragte, warum Vegeta denn nun so rummaulte. Kopfschüttelnd sah sie sich erneut um und konnte in der Ferne ein Dorf erkennen. „Mh…“ entfuhr es ihr, ehe sie sich in Bewegung setzte, um zu diesen Dorf zu gelangen. Auf Chichi und die beiden Saiyajins achtete sie nun nicht mehr. Als sich Vegeta endlich etwas beruhigt zu haben schien, seufzte er gequält. Auch wenn er gerade noch an Rache dachte, so wusste er genau, dass es Son-Goku wohl Nie zulassen würde. Damit musste er sich nun anfreunden, ob es ihm nun passte, oder nicht. „Du hast gewonnen. Dann sprich du mit ihnen“. In einer wirschen Bewegung, drehte er dem Jüngeren den Rücken zu. Er hatte schon wieder einfach nachgegeben, obwohl er eigentlich gar nicht wollte. Lag ihm wirklich soviel an den Unterklassekrieger? „Muss wohl so sein“ murmelte er für sich selbst, wandte sich dann wieder um und spürte, wie sich Bulma entfernte. Diese wollte scheinbar zum Dorf, welches man von hier oben schon gut erkennen konnte. „Danke, mein Prinz“ lächelte Son-Goku, schwebte etwas näher und strich dem Prinzen, als dieser sich wieder umgedreht hatte, über dessen Wange. Für einen Moment schien es so, als würde es Vegeta wirklich gefallen. Dieser schloss seine Augen und vergaß für einen Moment, das beide von einer schwarzhaarigen Frau beobachtet wurden. „Mh…“ entwich es des Prinzens Kehle, ehe er seinen Kopf etwas neigte und sich diesem wohligen Gefühl hingab. Doch dieses Gefühl währte nicht lange, da ein Räuspern ihn aus seiner eigenen Welt holte. Er öffnete seine Augen wieder und sah nach unten, wo Chichi mit ihrem Fuß auf und ab tippte. „Seid ihr bald fertig?“ fragte sie nicht gerade freundlich gesinnt und lief der Blauhaarigen hinterher. Das musste sie sich nicht weiter ansehen. Es tat ungemein Weh und sie spürte, wie die Eifersucht langsam in ihr erwachte. „Oh man…“ seufzte Son-Goku, wandte sich dann von Chichi ab, um den Prinzen anzusehen. „Alles in Ordnung?“ fragte er besorgt, ließ seine Hand sinken und wartete auf des Prinzens Antwort. Ein Nicken folgte, seitens Vegeta, ehe er an den Jüngeren vorbei schwebte. „Komm“ meinte er nur und flog in die Richtung, in der das Dorf lag. „Warum musste Chichi gerade jetzt stören? Ich konnte sehen, wie wohl er sich gefühlt hat“ murrte Son-Goku, folgte dem Prinzen und musste Seufzen. Einige Namekianer hatten bereits gesehen, dass ein Raumschiff gelandet war. Einige waren in ihren Häusern verschwunden, während die Stärksten draußen blieben, um das Dorf, im Notfall, mit ihrem Leben zu verteidigen. „Oberältester, da kommt jemand“ rief ein Namekianer und zeigte in die Richtung, aus der er die Person zu kommen schien. Muli, der laut des verstorbenen Oberältesten zum neuen Oberältesten ernannt wurde, sah in diese Richtung und blinzelte ein paar Mal. Deutlich konnte er eine Person mit bläulichen Haaren erkennen. Irgendwie schien sie ihm bekannt vor zu kommen. Ein anderer Namekianer meldete sich zu Wort und zeigte zum Himmel, an denen noch zwei weitere Personen herzukommen schienen. Der Oberälteste schluckte. Deutlich konnte er die Auren dieser beiden spüren und sie waren keinesfalls schwach. Wenn sie aus feindlichen Absichten kämen, könnte es schwierig werden, diese beiden aufzuhalten. Auch Chichi kam nun endlich neben Bulma an und besah sich das Dorf. „Lauter Grünlinge, wie dieser Piccolo“ würgte sie. Das hatte ihr noch gefehlt, das sie gerade auf diesem Planeten landen mussten. Sie mochte Piccolo schon nicht sonderlich und nun sollte sie sich mit dessen Artgenossen rumschlagen? Vegeta und Son-Goku setzten zur Landung an, darauf bedacht, die Namekianer nicht zu verschrecken. Jedenfalls wollte es Son-Goku so. Er konnte sich daran erinnern, was Vegeta diesem Volk vor Jahren angetan hatte und das diese vielleicht noch Groll gegen diesen hegen könnten. So wollte er das Sprechen übernehmen, bevor noch etwas Unabsehbares passieren würde. Der Oberälteste wich zurück, wie die stärksten Krieger, der Namekianer. „Keine Angst, wir tun euch nichts“ hob Son-Goku beschwichtigend seine Hände. Vegeta konnte sich ein Knurren nicht verkneifen. Jedoch folgte ein hämisches Grinsen, als er diese Furcht in dessen Augen lesen konnte. Ja, sie hatten wirklich Angst vor dem Prinzen. Welche Bereicherung. Bulma und Chichi traten neben Son-Goku und Bulma lächelte den Oberältesten an, als sie diesen wiedererkannte. „Hallo Muli“ sprach sie diesen sofort an. Muli entspannte sich, als er nun auch Bulma erkannte. Lange war es her, als er diese gesehen hatte, aber die Erinnerungen, dass sein Volk bei ihr Leben durfte, streifte ihn. Ja, lange war es her. „Bulma, wie geht es dir und wieso hast du den da mitgebracht? Und wer sind die zwei anderen?“ fragte der Oberälteste. Nun, er konnte sich damit nicht wirklich helfen, warum Bulma Vegeta bei sich hatte. Es machte ihn nervös. Die Blauhaarige jedoch lächelte weiter. „Also, wenn ich Vorstellen darf. Das hier…“ sie wies neben sich. „Ist Son-Goku. Er hat damals gegen Freezer gekämpft. Das hier ist Chichi, seine Frau und Vegeta kennt ihr ja noch. Nun, wir sind aus einem bestimmten Grund hier“. Der Oberälteste konnte nur Nicken, wandte sich dann allerdings an Son-Goku und schritt näher. „Ich möchte dir meinen Dank aussprechen, in Namen meines Volkes“. Muli verneigte sich und die anderen Namekianer folgten dessen Beispiel. Der Jüngere kam sich gerade Recht albern vor und kratzte sich verlegen am Kopf. „Schon gut, keine Ursache“ brachte er heraus und grinste. Das ihm so gedankt wurde, war ihm wirklich Neu. Vegeta schnaubte verächtlich. Es war nicht so, dass er es dem Jüngeren nicht gönnte, aber trotzdem beschlich ihm das Gefühl von Neid. Ihm gebührte ebenfalls Dank, denn er hatte auch gegen Freezer gekämpft. Eigentlich so lange, bis er von eben diesen ins Gras beißen musste. „Was hast du?“ fragte der Jüngere an ihn gewandt. Sollte er Son-Goku wirklich sagen, das es ihm nicht passte? Nein, wer war er denn? „Nichts“ folgte seine gezischte Antwort, ehe er sich nun ganz abwandte. War ihm doch egal, auch wenn er innerlich damit nicht zufrieden war. Son-Goku kratzte sich erneut am Kopf und er hatte das Gefühl, das Vegeta irgendwie neidisch auf ihm war. Konnte das denn sein? Ja, eigentlich schon, aber warum? Ihm fiel es aber auch prompt ein, denn er war damals nicht der einzige gewesen, der es mit Freezer aufgenommen hatte. Piccolo, sein Sohn, Krillin und letzten Endes Vegeta hatten es ebenfalls mit dieser Echse aufgenommen. Zwar ohne Erfolg, aber dennoch hatten sie es wenigstens versucht. „Ähm… Ich ähm…“ begann Son-Goku und grinste verschmitzt. „Eigentlich gebührt nicht nur mir Dank. Auch Piccolo, Krillin, Son-Gohan und Vegeta haben sehr viel dazu beigetragen. Vor allem Vegeta hat verbissen gegen ihn gekämpft“ erklärte Son-Goku und zeigte auf den Prinzen, der sich an das Ufer gesetzt hatte. Mit wütendem Blick starrte dieser ins Wasser und wollte seine Ruhe haben. Muli hatte verstanden, musste nun ebenfalls Lächeln und näherte sich dem Ufer. Vielleicht sollte er auch diesem seinen Dank aussprechen, obwohl Vegeta ziemlichen Schaden seinem Volk gegenüber angerichtet hatte. Als er diesen erreichte, räusperte er sich und bekam dessen Aufmerksamkeit. „Auch dir spreche ich meinen Dank aus, Vegeta. Ich weiß, du hast ebenfalls gegen Freezer gekämpft und auch wenn du meinem Volk viel Schaden zugefügt hast, hast du deine Fehler damit wieder beglichen“ erklärte Muli und verneigte sich vor dem Prinzen. Vegeta konnte nur verdattert drein blicken, sah dann aber an den Oberältesten vorbei, zu Son-Goku, der ihn anlächelte. Ein kaum merkliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, ehe er dem Oberältesten zunickte und sich wieder abwandte. „Danke Kakarott“ dachte er bei sich und starrte wieder zum See. Er würde nun hier sitzen bleiben und warten, bis sie ihr Raumschiff wieder hatten. Wieso verspürte er eigentlich diese innere Ruhe? Ob dies auch etwas mit dem Jüngeren zutun hatte? Er wusste es nicht und hatte nun auch keinen Nerv, darüber sich den Kopf zu zerbrechen. Muli kehrte zu den anderen dreien zurück und erinnerte sich an Bulma’s Worte. Sie waren also aus einem Grund hier. Was es wohl war? „Weswegen seid ihr hier?“ fragte er an Bulma gewandt. Diese räusperte sich und blickte zu Son-Goku. „Na ja… Unsere Saiyajins waren zum Training auf einem Planeten gelandet. Aber ihr Raumschiff wurde gestohlen und wir haben es dann verfolgt. Es muss also hier gelandet sein und wir wollten es uns zurück holen“ erklärte Bulma. Ein Namekianer kam zu Muli und flüsterte diesem etwas zu. Der Oberälteste konnte nur Nicken und schwenkte mit seiner Hand. Dann ging der Namekianer wieder. Son-Goku sah verwirrt drein, er hatte nicht verstanden, was das nun zu bedeuten hatte. „Du erinnerst dich sicher noch an Dende? Er war mit einem unserer Raumschiffe auf Entdeckungstour. Wie ihr Menschen auf der Erde, lernen auch wir über so manches und müssen deswegen auch ab und zu den Planeten verlassen. Dende war zu einem Planeten geflogen und hat sich dort umgesehen, aber bei der Landung muss wohl etwas passiert sein und sein Raumschiff ist explodiert. Ein Glück war ihm nichts passiert. Wir haben ihn einige Zeit vermisst, aber dann kam er mit einem fremden Raumschiff zurück“. Bulma wurde hellhörig, begann zu Grinsen und stupste Son-Goku in die Seite. „Aha, Dende hat anscheinend Angst vor euch gehabt und hat sich deshalb das Raumschiff geschnappt und ist abgehauen. Das geht wohl auf Vegeta’s Konto, das er so reagiert hat“. Muli konnte nur zustimmend Nicken. Dende wurde von einem der Namekianern zu den Besuchern geführt und besah sich diese. Bulma erkannte er sofort, ebenso Chichi, da sie die Mutter von Son-Gohan war. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, bis er Son-Goku erblickte. Diesen hatte er auf dem Planeten gesehen, zusammen mit Vegeta. Sein Blick schweifte und er erblickte den Prinzen am Ufer sitzen. „Ah“ entfuhr es ihm und wollte schon die Flucht ergreifen. Er war doch noch ein Kind und wollte noch ein langes Leben führen. „Dende, keine Angst. Son-Goku und Vegeta werden dir nichts tun“ rief Bulma ihm zu, in der Hoffnung, das er sich wieder beruhigte. Und so kam es auch. Dende sah nochmals zu Son-Goku und konnte es nicht glauben. Dieser Mann erinnerte ihn an Son-Gohan. Bulma hatte Son-Goku gesagt und diesen Namen hatte er damals oft gehört. „Son-Goku? Bist du etwa der, der Freezer vernichtet hat?“ fragte er kleinlaut und ging langsam auf eben diesen zu. Son-Goku lächelte und hockte sich zu Dende runter. „Ja, das habe ich. Ich verstehe, dass du Angst hattest und nur deshalb das Raumschiff gestohlen hast“ erklärte der Jüngere und sah über seine Schulter, zu Vegeta. „Geh dich einfach bei Vegeta entschuldigen, denn es ist ja eigentlich sein Raumschiff. Du musst keine Angst vor ihm haben. Er wird dir nichts tun“ fügte er hinzu. Dende dachte lange nach, sah hin und wieder zu den Oberältesten, der ihn beruhigend zunickte und ein Lächeln aufgelegt hatte. Dann setzte er sich langsam in Bewegung. Hin und wieder blieb er stehen, dachte darüber nach, besser wieder zurück zu gehen, biss dann aber seine Zähne zusammen. Er wusste, welchen Fehler er begangen hatte. Ein Wunder, das beide Saiyajins überhaupt noch lebten. Außer Wasser war dort nichts und deswegen hatte er überleben können. Beim Prinzen angekommen, räusperte er sich und bekam dessen Aufmerksamkeit. „Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe das Raumschiff gestohlen… Ich hatte Angst vor euch und das zu Recht. Verzeih mir“. Dende verneigte sich tief, hoffte, das er gleich nicht Vegeta am Hals hängen hatte. Schon damals war er so grob gewesen, richtig Angst einflößend. Vegeta knurrte gefährlich, blieb aber still sitzen. Dieser Namekianer hatte also das Raumschiff geklaut und er erkannte diesen wieder. Sein Name war Dende, das hatte er sich gemerkt. Was sollte er jetzt tun? Etwas sagen? Wohl kaum. Ein kurzes Nicken deutete er an, das es für ihn in Ordnung sei. Klar, der Kleine hatte Angst, nachdem, was ihm so alles widerfahren war. Dann wandte er sich wieder ab. Hoffentlich ging es nun schnell. Er hatte keine Lust mehr hier zu sitzen. Dende ging rasch zurück und atmete erleichtert aus. Vegeta hatte ihn nicht angefallen, oder sonst was. Er schien sich sogar irgendwie verändert zu haben. Ob da wohl etwas passiert war? Dende wusste es nicht, kramte in seiner Tasche herum und besah sich seine Hand. Eine Kapsel zeigte er Bulma, welche sie ihm abnahm. „Das Raumschiff“ stellte sie fest und lächelte. „Der Antrieb ist beschädigt worden, als ich hier gelandet bin“ erklärte Dende nochmals kleinlaut. Bulma seufzte. Gut, dann musste sie erstmal das Raumschiff reparieren, damit die Saiyajins weiterfliegen können. Son-Goku hatte sich bereits davon gestohlen und hockte sich neben Vegeta hin. Dieser beachtete ihn allerdings nicht, sondern blickte weiterhin starr geradeaus. Erst, als sich Son-Goku bemerkbar machte, wurde ihm Aufmerksamkeit geschenkt. „Bulma hat gesagt, dass das Raumschiff erst repariert werden muss, weil der Antrieb beschädigt ist. Also müssen wir eine Weile warten“ erklärte er dem Prinzen. Soviel hatte er wohl noch mitbekommen. Bulma war zurück zum Raumschiff gegangen und würde es dort reparieren. So hatte sie es erklärt. Ein kurzes Nicken folgte von Vegeta. Sollte Bulma eben das Raumschiff reparieren, ihm war es egal, wenn er so bald, wie nur möglich, von hier weg kam. Son-Goku bemerkte, das der Prinz nicht so gesprächig war. So hielt er nun ebenfalls seinen Mund, rückte etwas hinter den Prinzen und legte beide Hände, auf dessen Schultern. Sanft massierte er ihn, bemerkte die etlichen Verspannungen und lächelte milde. Vegeta machte sich wohl nichts aus Muskelkater. Vegeta keuchte überrascht, ließ den Jüngeren dann aber doch gewähren. Es tat gut, wenn die Verspannungen nachließen, aber jemanden darauf ansprechen, das wollte er eben nicht. Er warf seinen Kopf in den Nacken und seufzte. Er bemerkte nicht, wie der Jüngere noch näher rutschte und verschmitzt grinste. „Tut wohl gut, oder?“ fragte der Jüngere gehässig. Eine Antwort bekam er allerdings nicht. Nur wohlige Laute verließen des Prinzens Kehle. Gespannt, wie der Prinz nun darauf reagieren würde, beugte er sich weiter vor und setzte seine Lippen an dessen Hals an. So verharrte er einige Sekunden und spürte, wie sich Vegeta an ihn schmiegte. „Kakarott…“ wisperte Vegeta, lehnte seinen Kopf gegen die Schulter des Unterklassekriegers und sah in den Himmel hinauf. Er konnte ihn Fühlen und Riechen. Nur Schmecken, das konnte er nicht. Seine Hände wanderten zu dessen Haarschopf und zogen diesen dichter zu sich. Son-Goku’s Lippen glitten über den Hals des Prinzen, kosteten dessen Haut. So wie es aussah, mochte Vegeta weitaus mehr, als er es zugab. Seine eigenen Hände hatten bereits aufgehört, ihn zu massieren, sondern waren zu dessen Hüfte gewandert. Sanft strich er hinauf, bis er bei der festen Brust, die leider von der Brustpanzerung bedeckt wurde, ankam. „In mir lodert ein Feuer“ brachte er keuchend hervor. Vegeta’s Augen weiteten sich. Ein Feuer? Ja, er spürte ebenfalls eine große Wärme, die sich in seinem inneren breit machte. War es denn dasselbe Gefühl, welches auch Son-Goku verspürte? Lust? Unbändige Lust, die man jetzt ausleben wollte? Oder war da vielleicht mehr? Er musste es wissen, jetzt. „Sag mir, was du fühlst, Kakarott“. Auch nur ein Keuchen, welches der Prinz versuchte zu unterdrücken, aber ihm es nicht gelingen wollte. Son-Goku’s Lippen glitten hinauf, bis er das Ohr des Prinzen erreichte. „Was ich fühle?“ fragte er, ließ seine Zunge aus dem Mund gleiten und strich hauchzart über Vegeta’s Ohrmuschel. Wieder entrang den Prinzen ein Keuchen. Was tat Son-Goku nur mit ihm? Alles um ihn herum verschwamm. Nichts schien mehr von Bedeutung zu sein, außer dem Unterklassekrieger und ihm selbst. „Gott, er macht mich so dermaßen an“ fluchte Vegeta innerlich, konnte sich allerdings selbst nicht dagegen wehren. „Ich fühle so viele Dinge, wenn du in meiner Nähe bist. Ein schönes Kribbeln im Bauch, das meinen Hunger stillt. Ständige Erregung sucht mich Heim, wenn ich dich nur ansehe. Ich möchte dich für immer beschützen, was auch immer passieren mag“. Nur geflüsterte Worte, die allerdings der Wahrheit entsprachen. Eine sichtliche Röte suchte den Prinzen heim. Ein Kribbeln im Bauch? Er hatte bereits bemerkt, das der Jüngere weniger aß, als vorher, aber wieso stillte dieses Gefühl den Hunger? Sollte es möglich sein, das der Hunger nur noch an zweiter Stelle stand? Alles unwichtig wurde, sondern nur die Liebe, die man dem anderen entgegen brachte? „Was wäre, wenn ich so etwas auch empfinden würde?“. Vegeta wusste selbst nicht, warum er diese Frage stellte. Fühlte er das gleiche? Son-Goku jedoch achtete nicht auf das Gesagte von Vegeta. Er war noch nicht fertig. „Außerdem…“ fügte Son-Goku noch hinzu, ließ seine rechte Hand tiefer gleiten, über die Beule, die sich in Vegeta’s Hose gebildet hatte. Über diese strich er rüber, erntete ein erneutes Keuchen. „Dieses Kribbeln breitet sich immer weiter aus, je mehr ich dich berühre, je mehr Nähe ich von dir bekomme. Es macht mich wahnsinnig. Und dann…“. Son-Goku unterbrach sich selbst und drehte Vegeta’s Kopf so, das dieser ihn ansehen konnte. Dessen Erregung war auch ihm anzusehen und doch wollte er sich nun bremsen. Vegeta konnte sehen, das dem Jüngeren etwas zu belasten schien. Schluckend löste er seine Hand aus Son-Goku’s Haaren und fuhr zu dessen Wange. „Was ist los?“. „Ich… Ich möchte nicht sterben, Vegeta. Aber die Zukunft zeigt es uns so… Dann bist du wieder allein und ich auch im Jenseits“. Das hatte Vegeta vollkommen vergessen. Ja, der Jüngere würde sterben, aber das würde er selbst zu verhindern wissen. Es gab kein zurück mehr. Son-Goku und er waren schon so weit drin und sie hatten ihr Schicksal in der Hand. Sie hatten sehen können, was passieren könnte, aber wenn sie wollten, konnten sie es abwägen, verändern. „Hast du gesehen, wie sich das grüne Viech verwandelt hat? Trunks wollte ihn davon abhalten, das blonde Mädchen zu verschlucken, aber ich frage mich, warum ich nur zugesehen habe. Ich habe sogar Trunks angegriffen“. Das war eine Sache, die er selbst nicht begreifen konnte, deshalb schob er diese Angelegenheit seinem Stolz zu. Bestimmt war da etwas passiert und er hatte sich davon leiten lassen. Aber wenn es soweit war, dann würde er das zu verhindern wissen und dieses Viech sofort plätten. Bevor es sich verwandelt hatte, hatte er sehen können, wie er selbst die Oberhand besessen hatte. Nickend bejahte Son-Goku die Antwort. Er hatte sich ebenfalls gefragt, warum das so war, aber das würden sie wirklich noch sehen. „Wenn du dieses Viech vernichtest, dann wird sich bestimmt die ganze Zukunft verändern. Ich habe da so ein komisches Gefühl, das alles so sein muss, wie es kommt, aber warum?“. Der Jüngere fasste sich am Kopf und schüttelte diesen. Er wollte darüber nicht mehr nachdenken. All das, was sie gesehen haben, musste eintreffen. Die anfängliche Erregung, die beide gespürt hatten, war im nu verflogen und machte der Grübelei platz. Vegeta besah sich den Jüngeren und seufzte. Er musste ihn beruhigen, ihn Mut machen, dass er sich jetzt noch keine Gedanken darüber zu machen brauchte. Es dauerte noch eine Weile, bis das alles eintraf. Beruhigend legte er seine Hand auf dessen Schulter, zog ihn zu sich und schlang seine Arme um diesen. „Wir müssen abwarten“. Mehr brauchte er nicht zu sagen, da seine Hände das weitere übernahmen. Sie strichen über Son-Goku’s Rücken und er spürte, wie sich dieser entspannte. Und es dauerte auch nicht lange, bis der Jüngere leise Schnarchgeräusche von sich gab. „So ist es gut. Schlaf lieber in deiner heilen Welt, als das du dir Gedanken über unsere Zukunft machst“. Vegeta grinste. Da hatte er doch glatt wieder das ‚Unser’ ausgesprochen. Vielleicht sollte es wirklich so sein? Liebe? „Ein Kribbeln im Bauch, mh…“ überlegte er. Ja, gespürt hatte er das schon mal, aber wann das genau war, wusste er nicht mehr. Und dass sich dieses Kribbeln ausbreitete, hatte er auch gespürt. Doch langsam erinnerte er sich. Damals hatte er das Gefühl beiseite geschoben, weil es unbekannt und neu gewesen war. Aber jetzt, wo er darüber so nachdachte? Damals war er das erste Mal in Son-Goku’s Armen gewesen. In der Nacht, wo es so kalt gewesen war und sie sich gegenseitig gewärmt hatten. Ja, er hatte es damals gespürt und wahrscheinlich hatte es Son-Goku auch. „Du hast da etwas vergessen, Kakarott“ wisperte der Prinz und schmunzelte. „Du hast vergessen zu erwähnen, dass man seinen Bestimmten nicht mehr loslassen will“. Noch lange saß Vegeta dort, mit Son-Goku auf seinen Schos, der seelenruhig schlief. Bald würden sie wieder alleine sein können. Darauf freute sich Vegeta schon. Kapitel 15: Der Brief! ---------------------- Drei Stunden waren bereits vergangen. Bulma arbeitete fleißig an dem Antrieb und wechselte hier und da etwas aus, was nicht mehr tauglich zu sein schien. Ihr rann bereits der Schweiß an der Stirn hinab und sie konnte nur noch sagen, dass sie froh war, wenn sie diese Reparatur hinter sich hatte. Eigentlich machte ihr so etwas nichts aus, aber erstens hatte sie fürchterliches Heimweh, dazu kam, dass sie ihren kleinen Sohn vermisste und zweitens hatte sie das Gefühl, als wollten die Saiyajins lieber unter sich sein. Schon vorhin hatte sie beide beobachten können, wie sich die beiden unterhielten und dann sich eng umschlangen. Also Vegeta konnte es nun wirklich nicht mehr leugnen, das da einfach nichts sei. Es sei dem, er spielte mit Son-Goku. Bulma verengte ihre Augen. „Ich warne dich, Vegeta“ knurrte sie still für sich. Das wäre ja noch schöner, wenn ihr bester Freund, durch ihren nun Ex-Freund, falls er überhaupt mal ihr Freund gewesen war, verletzt wurde. Das wollte und konnte sie nicht zulassen. Später würde sie ihm dazu noch etwas sagen und er sollte sich bloß nicht einbilden, Laut zu werden. Kurz sah sie auf und beobachtete Chichi, die vor dem anderem Raumschiff hin und herlief. Dann blieb sie oftmals stehen und sah in eine bestimmte Richtung. Ein kurzes Seufzen erklang und schon lief sie wieder auf und ab. Augen verdrehend schüttelte Bulma ihren Kopf. Sie wusste zu gut, warum sich Chichi schwer tat. Aber Ändern konnte man es nun nicht mehr. Nur Ratschläge konnte man nun noch erteilen. Kurze Zeit später verschwand die Schwarzhaarige ins Raumschiff und Bulma hätte schwören können, das sie vereinzelte Tränen gesehen hatte. Warum war sie nicht traurig? Weil sie eingesehen hatte, Vegeta nicht an sich Binden zu können? Nein, weil sie Stark und Unabhängig war. Das war auch einer der Gründe gewesen, warum sich der feine Prinz vielleicht mal mit ihr eingelassen hatte. Er hatte nach Freiheit gestrebt und hatte wohl keinen Nerv auf eine feste Bindung. Aber wie war das dann, wenn der Prinz selbst mal Verliebt wäre? Das würde die ganze Sache in ein ganz anderes Licht rücken. „Ja ‚wenn’“ schmunzelte sie und arbeitete weiter. Es brachte wirklich nichts, sich über Vegeta’s Gefühlswelt Gedanken zu machen, da sie nicht genau wusste, was er wirklich empfand. Aber sie war sich in einer Sache ziemlich sicher. Das Son-Goku nach dieser Weltraumtour wohl öfter zu ihr nach Hause kommen würde. Kurz lachte sie, sah zum Himmel und es tat einfach nur gut, so unbeschwert über diese Dinge nachzudenken. Ja, bald würde sie es sehen. Hoffentlich. Chichi saß in der Küche und kaute auf einem Stift herum. Sie konnte nicht noch mal mit Son-Goku über alles reden und hatte vor, ihm einen Brief zu schreiben, indem alles stand, was er wissen sollte. Unruhig betrachtete sie ihre ersten Zeilen und seufzte. Wie sollte sie nur damit fertig werden? Der Stift fiel auf dem Tisch und kurz darauf ihr Kopf darauf. Wie sollte sie nur alles nieder schreiben, was sie gerade fühlte und was ihr so sehr Weh tat? Ihre Erinnerungen schweiften sie zu einer speziellen Nacht, die noch gar nicht lange her war. Etwas über einen Monat müsste es vielleicht her sein und damals hatte sie ihren Geburtstag in engem Familien und Freundeskreis gefeiert. Natürlich waren Son-Goku und sie in der Nacht im Bett gelandet und ruhig war es nicht gerade gewesen. „Das war’s dann wohl“ seufzte sie, als sie die klaren Bilder vor Augen sah. Damals schien noch alles in Ordnung gewesen, aber nun schien es vorbei zu sein. Wollte sie Son-Goku denn einfach so aufgeben? Hatte sie nicht ein Recht um ihn zu Kämpfen? Konnte sie das in ihrer Verfassung eigentlich noch? Nein, es ging nicht mehr. Er hatte ihr gesagt, dass er sich in Vegeta Verliebt habe. Was sollte man da noch groß machen? Sie würde nur noch das eh angespannte Verhältnis, welches beide miteinander hatten, unnötig strapazieren. Sie hob den Stift auf und setzte sich wieder grade hin. Wieder schrieb sie einige Zeilen und überlegte sich genau, was sie dort eigentlich schrieb. Bald würde sie damit fertig sein und so wie sie Bulma kannte, würde diese auch nicht mehr lange brauchen, um den Antrieb des anderen Raumschiffes zu reparieren. Also eilte es ein wenig. Vegeta saß noch immer mit dem Unterklassekrieger am Ufer und starrte auf den See vor sich. Die ganze Zeit hatte er nachgedacht und je mehr er darüber grübelte, desto mehr passte alles zusammen. Er war ein wenig überrascht über sich selbst. Wieso hatte er nicht auf Son-Goku’s Worte gehört, als er die Liebe erklärte? Weil er davon ausgegangen war, das er sich sowieso Nie Verlieben würde. Aber jetzt? Er sah hinunter, zu Son-Goku, der ein schmatzendes Geräusch von sich gab. Lächelnd strich er diesem über dessen Wange. „Liebe…“ murmelte er. Es war nicht so, dass er davor Angst hatte, zu Lieben. Es war eher so, das er damit noch nicht umgehen konnte. Es war ein neues, aber unbeschreibliches Gefühl. „Ein Gefühl, das sich nicht abschalten lässt. Ein Gefühl, welches dir die Sinne vernebelt und man handelt total gegenwärtig“. Eine Feststellung, die schon oft aufgetreten war. Er hatte den Jüngeren schon öfter beschützt, ihn getröstet, obwohl er das eigentlich nicht mal wollte. Vegeta hatte schlicht und einfach aus Liebe gehandelt, hatte unbewusst auf sein Herz gehört, welches ihm sagte, das er das doch besser tun sollte. Das auf Yoku versuchte er zu verdrängen, da er dort nicht er selbst gewesen war. Warum auch immer. Seine Hand fuhr weiter, zu Son-Goku’s Haaren und strichen sanft darüber. Vegeta musste zugeben, das dem Jüngeren seine Kampfanzüge besser standen, als dieses ewige orangefarbene Teil. Durch den enganliegenden Kampfanzug konnte er jeden Muskel und jede Atmung wahrnehmen. Ein schöner Körper, wenn er es sich Recht überlegte. Durfte so ein schönes Wesen eigentlich existieren? Eine gute Frage, die sich der Prinz nun stellte. Aber eine Sache war sicher. Wenn er wollte, war Son-Goku Sein. „Vegeta“ murmelte der Jüngere und begann zu Sabbern. Vegeta runzelte dir Stirn und beugte sich etwas tiefer, um Son-Goku besser verstehen zu können. „Vegeta… Pass auf, die Torten greifen an…“. Der Prinz hielt sich die Hand vor dem Mund, um nicht laut aufzulachen. Son-Goku würde sich wohl Nie Ändern. Essen und er waren jetzt wohl das wichtigste. Aber trotzdem empfand er dieses Gemurmel als ziemlich niedlich. Es dauerte auch nicht lange bis Son-Goku hektisch aufsprang und sich sofort in Kampfpose stellte. Dabei hatte er nicht darauf geachtet, ob er Vegeta vielleicht erschreckte. Als Son-Goku feststellte, das keine Gefahr drohte, atmete er erleichtert aus. Sein Blick fuhr herum zu Vegeta, der ein wenig verschreckt dort hockte und tief ein atmete. „Oh, entschuldige. Ich dachte, wir werden angegriffen“ grinste der Jüngere und kratzte sich verlegen am Kopf, ehe er sich wieder setzte. Der Prinz selbst, entspannte sich wieder, musste nun aber Schmunzeln. „So, so, die Torten greifen uns also an?“ fragte er neckisch und sein Grinsen wurde breiter. Son-Goku’s Gesicht verfärbte sich sofort in ein dunkles Rot. Hatte er im Schlaf etwa gesprochen? Scheinbar schon, denn sonst würde Vegeta das wohl kaum wissen. Peinlich berührt, drehte er sich soweit weg, dass man sein Gesicht nicht mehr erkennen konnte. „Ähm…“ setzte er an und er spürte, wie die Wärme in seinen Wangen zunahm. Das war doch einfach nur peinlich, so dachte Son-Goku. Vegeta begann leise zu Lachen, sah über seine Schulter zu den Namekianern, die sich um ihren eigenen Kram kümmerten. Er war sowieso äußerst Dankbar gewesen, das sie ihn und den Jüngeren in Ruhe gelassen hatten. Dann wandte er sich wieder Son-Goku zu, rutschte etwas näher und erhob seine Hand. Mit dieser richtete er Son-Goku’s Gesicht zu sich und betrachtete dessen Ausdruck. „Vergessen wir deine seltsamen Träume“ murmelte er und strich hauchzart, mit seinen Fingern, über dessen Wange. „Mh…“ stimmte Son-Goku zu, schloss seine Augen und ließ sich von diesem betörenden Gefühl umhüllen. Vegeta erschien irgendwie anders, als sonst und er fragte sich, woran es wohl liegen mochte. Sollte er Fragen? Nein, lieber nicht. Vegeta war jetzt so sanft und lieb, das wollte er nicht kaputt machen. Vegeta fügte noch seine andere Hand hinzu, legte diese auf die andere Wange des Jüngeren und zog diesen zu sich. Ihre Nasenspitzen berührten sich und der Prinz hielt kurz inne. Dieses Gefühl wurde stärker, erfasste seinen ganzen Körper und er wollte Son-Goku einfach nur noch Schmecken. Ihn bei sich haben, ihn Haut an Haut spüren. Er selbst schloss seine Augen und seufzte wohlig. Wenn es Liebe war, dann wollte er sie für immer mit Son-Goku teilen. „Ich Liebe dich“ murmelte der Jüngere leise, legte nun seinerseits seine Hände um Vegeta’s Nacken und rutschte ebenfalls etwas näher. Wieso er ihm das nun sagte, wusste er nicht, aber er wollte es einfach sagen. Es ihm jeden Tag, wenn sie aufstünden sagen, es ihm abends ins Ohr flüstern und einfach nur bei ihm sein. Für immer. „Ich weiß…“ antwortete Vegeta und biss sich auf die Unterlippe. Er hätte gern dasselbe gesagt, aber irgendwie bekam er Bammel. Was war denn, wenn das, was er empfand etwas anderes war? Wieso kam er nun Zweifel? Knurrend, über sich selbst, ließ er seinen Kopf sinken. Irgendwie kam er sich nun wie ein Schwächling vor, der nicht mal drei Worte aussprechen konnte. Worte, die eine große Bedeutung hatten. Son-Goku öffnete seine Augen wieder, da er das Knurren Vegeta’s sehr wohl gehört hatte. Warum er das tat, wusste er allerdings nicht. „Hey, was hast du denn?“ fragte er besorgt, legte seine rechte Hand unters Kinn Vegeta’s und hob es etwas an. Ihre Blicke trafen sich und Son-Goku sah ihn fragend an. „Nichts Kakarott. Es ist nichts“ wisperte der Prinz. Vielleicht sollte er damit noch etwas warten, bis er sich etwas sicherer wurde. Nichts überstürzen, denn dem Unterklassekrieger Weh tun, das wollte er nicht. Außerdem hatten sie noch alle Zeit der Welt. Nun ja, wenn man davon absah, das bald die Cyborgs auftauchten und sie, die letzten Saiyajins, die Erde retten mussten. Ein Lächeln zierte Son-Goku’s Lippen, ehe er den Prinzen näher zog und ihm sanft seine Lippen aufdrückte. Er hatte irgendwie das Gefühl verspürt, als habe Vegeta eben dieses vorgehabt. Seine Hände glitten höher, zu des Prinzens Haare und verkrallten sich in diese. „Mh“ entfuhr es dem Prinzen, presste sich enger an den Jüngeren und fuhr mit seinen Händen, über den Rücken Son-Goku’s. Wieso brachten ihn diese Lippen fast um den Verstand? Son-Goku’s Zunge wagte ihren Versuch, strich über die Lippen Vegeta’s und bettelte quasi um Einlass. Es dauerte auch nicht lange, bis sie ihm gewährt wurde. Ihre Zungen trafen sich und begannen sofort einen Kampf, um die Dominanz. Keuchend drückte der Prinz den Jüngeren ins Gras. Nun war es egal, ob jemand zusah, oder auch nicht. Dieses Gefühl übermannte beide und dessen Verstand schaltete sich nach und nach ab. Vegeta’s Hände wanderten über die feste Brust des Jüngeren, die leider durch den Brustpanzer verdeckt wurde, weiter hinunter zum Bauch und wieder hinauf. „Vegeta“ murmelte Son-Goku, schlang seine Arme um diesen, damit er nicht mehr weg konnte. Vegeta konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, schlich sich mit seinen Händen weiter tiefer, zu Son-Goku’s Hose. Eine kleine Wölbung konnte er bereits an seinem Bein spüren und er wusste selbst, dass es bei ihm nicht anders war. „Ich mag euch ja nicht stören, aber das Raumschiff ist fertig und dort könnt ihr dann ungestört weiter machen“ ertönte eine weibliche Stimme im Hintergrund. Bulma war herangetreten, hatte überlegt, ob sie nun wirklich stören sollte, oder nicht, aber das ging einfach nicht. Chichi wartete schon ungeduldig und wollte endlich hier weg und sie ebenfalls. „Blödes Waschweib“ knurrte Vegeta, erhob sich und drehte ihr sofort den Rücken zu. Musste ja nicht jeder seine Beule sehen. Son-Goku blieb einfach liegen und starrte in den Himmel. Was wäre wohl passiert, wenn Bulma sie nicht gestört hätte? Lächelnd schloss er seine Augen und stellte sich die schönsten Sachen vor. „Mh…“. Genüsslich leckte er sich über die Lippen. Ja, irgendwie hätte er nichts dagegen gehabt. Als Son-Goku sich auch endlich erhob, schritten die Drei nochmals zu den Namekianern, um sich zu verabschieden. Natürlich sagte der stolze Prinz nichts und war mehr mit seinen Gedanken beschäftigt. Auch er fragte sich, was passiert wäre, wenn er und der Unterklassekrieger nicht gestört worden wären. Kurz huschte ihm ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Allein diese Vorstellungen, die sich in seinem Hirn abspielten, jagten ihm einige Schauer über den Rücken. „Oh ja…“ murmelte er leise vor sich hin. Auf dem Rückweg musterte Son-Goku seinen Prinzen eingehend. Ihm war diese Bemerkung keinesfalls entgangen und er schien der einzige gewesen zu sein, der diese Bemerkung gehört haben musste. Man sehe von den Namekianern und ihrem guten Gehör mal ab, aber Bulma schien nichts gehört zu haben. Der Jüngere hatte Erregung heraushören können und allein diese Vorstellung, dass der Prinz ebenfalls darüber nachdachte, ließ ihn erzittern. Beim Raumschiff angekommen, wartete schon Chichi davor und hielt einen Umschlag, wie auch Son-Goku’s Medizin in ihrer Hand. Lange blieb ihr Blick gesenkt, weil sie doch so einiges geschrieben hatte, was sie eigentlich nicht sagen wollte, aber es musste sein. Als sie ihren Blick hob, sah man die etlichen Tränen, die ihr über die Wange rollten. Der Jüngere konnte nur betreten zur Seite schauen. Natürlich tat ihm dieser Anblick ebenfalls Weh. Er liebte Chichi ja auch irgendwie, aber es war anders. So, als würde man eine gute Freundin lieben und dieses Gefühl hatte er immer bei ihr gespürt. Nun wurde ihm auch bewusst, dass von seiner Seite her, Nie wirkliche Liebe kam. Nur die Liebe zu einer Freundin, so wie es bei Bulma war. Vegeta hatte allen den Rücken zugedreht, da ihm das nichts anging. Plötzlich regte sich die Schwarzhaarige und schritt auf ihren Ehemann zu. „Hier Son-Goku“. Mehr brachte sie nicht hervor, schenkte ihm ein erzwungenes Lächeln und begab sie zu Bulma’s Raumschiff, mit welchen sie zur Erde zurückfliegen würden. Bulma konnte ihr nur traurig nachsehen, wandte sich dann allerdings an Son-Goku. „Pass auf dich auf und lass dich von Vegeta bloß nicht fertig machen“ ermahnte sie ihn neckisch. Der Jüngere grinste, sah über seine Schulter zu Vegeta, der daraufhin ein Knurren preis gab. „Vegeta, komm mal bitte“ rief Bulma, entfernte sich von Son-Goku, um mit dem Prinzen unter vier Augen zu sprechen. Als sie bemerkte, dass er ihr folgte, blieb sie hinter dem Raumschiff stehen. „Was willst du denn noch?“ fragte er gleichgültig. Er hatte nun keinerlei Lust, noch länger hier zu bleiben. Er wollte endlich mit seinem Training weiter machen und wenn es weiter so ging, dann würden die Cyborgs hinterher noch gewinnen. Bulma seufzte und atmete tief durch, um die richtigen Worte zu finden. „Hör mir bitte gut zu, Vegeta. Dass nun zwischen uns nichts mehr ist, habe ich begriffen. Ich glaube, da ist auch Nie etwas wirklich zwischen uns gelaufen…“ begann sie und die ersten Tränen bildeten sich in ihren Augen. Ganz so einfach, wie sie sich das vorgestellt hatte, war es wohl dann doch nicht. Nur ungern gab sie Vegeta auf, aber sie wusste, dass sie es tun musste. Er würde Nie so für sie empfinden, wie er es für Son-Goku vielleicht tat. „Ja na und? Ich habe Nie von irgendwelchen Gefühlen gesprochen und das weißt du selbst“ murrte er. War ja auch so. Er hatte Nie gesagt, das er sie liebte, oder sonst dergleichen. „Wie auch immer… Ich möchte, dass du Son-Goku gut behandelst. Wehe, er kommt mir traurig unter die Augen. Du hast es ja gehört, dass er in dich Verliebt ist“ erklärte sie ihr Anliegen. „Das weiß ich selbst“ knurrte er, wandte sich um und spürte im nächsten Moment, wie ihn zwei zierliche Arme umschlangen. Regungslos ließ er diese Umarmung über sich ergehen. Er wusste genau, dass es Bulma schwer fiel. „Keine Bange, ich habe nicht vor, ihn zu verletzen, Bulma“ erklang die leise Stimme des Prinzen. Bulma lächelte. Das wollte sie hören und nichts anderes. Sie ließ wieder von ihm ab und wusch sich ihre Tränen aus dem Gesicht. „Wir sehen uns dann wieder, wenn ihr zurück zur Erde kommt“ wank sie den beiden Saiyajins noch zu und die schwere Stahltür schloss sich. Kurz darauf hob Bulma’s Raumschiff ab und war nur noch als Punkt am Himmel zu sehen. Nun hieß es auch für die beiden Saiyajins, ihre Reise fortzusetzen. Als sie ins Innere des Raumschiffes gelangten, schloss sich auch diese Tür und kurz darauf, hob das Raumschiff ab. „So, endlich haben wir wieder unsere Ruhe. Das hat mich vielleicht angenervt“ erwähnte der Prinz und überlegte, zu welchen Planeten sie fliegen könnten. Schulter zuckend tat er seine eigene Frage vorerst ab. Vielleicht würde sich später etwas ergeben. Son-Goku hatte noch kein Ton gesagt, hatte sich sofort in eine Ecke gehockt und starrte den Umschlag in seinen Händen an. Er hatte Angst, dass da etwas drin stand, was ihm vielleicht erschrecken könnte. Zudem wollte er wirklich nicht alleine sein. Soviel Schmerz hatte er in Chichi’s Augen lesen können, dass es ihm schon in der Seele Weh tat. Hatte er vielleicht einfach nur Falsch gehandelt? Er spürte, dass sich jemand neben ihn setzte. Es konnte kein anderer, als Vegeta sein, denn sie waren ja nun wieder unter sich. „Kakarott?“ fragte Vegeta sanft, starrte nun ebenfalls auf den Umschlag und wartete. Er mochte es zwar nicht zugeben, aber er war äußerst neugierig, was es dort drin zu Lesen gab. „Kannst du bei mir bleiben? Also, während ich den Brief lese? Du kannst auch mitlesen, wenn du willst“. Son-Goku wusste nicht warum, aber er mochte nun wirklich nicht alleine bleiben. Zur seiner Beruhigung nickte Vegeta dazu. Zwar fragte er sich, warum Son-Goku so seltsam reagierte, aber sei’s drum. Er würde bei ihm bleiben und außerdem war er ja selbst zu gespannt. Son-Goku öffnete den Umschlag und ließ diesen neben sich sinken. Als er auch den Brief geöffnet hatte, begann er zu Lesen. „Son-Goku, ich glaube, dass ich so manches in unserer Ehe falsch gemacht habe und dass es auch zum größten Teil meine Schuld ist, dass du dich neu Verliebt hast. Es tut sehr Weh, das nun begreifen zu müssen. Wie dem auch sei, ich schreibe diesen Brief nicht, um mich bei dir auszuheulen. Ich will ja schließlich nicht, dass du aus Mitleid zu mir zurück kommst, denn so etwas würde schon gar nicht halten. Ich schätze mal, dass du ausziehen wirst, wenn das zwischen dir und Vegeta klappt. Es klingt so absurd, dass es ausgerechnet Vegeta sein muss, aber man sagt ja auch, dass die Liebe einen unerwartet trifft. Nun, ich hoffe, dass dieser Grobian weiß, was er an dir hat. Es gibt da noch eine Sache, die ich bereinigen will, denn sie erscheint mir als äußerst wichtig. Du erinnerst dich bestimmt an meinen letzten Geburtstag vor einen Monat? Ohne, das ich will, das du zu mir zurück kommen sollst, will ich dir einfach sagen, das ich erneut Schwanger bin. Ich habe vor ein paar Tagen einen Test machen lassen, bevor das alles hier passiert ist. Zuerst habe ich mich auch gefreut, aber nun weiß ich nicht, was ich fühlen soll. Einerseits erfüllt es mich mit Stolz, ein weiteres Kind von dir zu bekommen, andererseits tut es auch höllisch Weh zu wissen, das mein Ehemann Nie mehr bei mir sein wird. Aber das spielt nun keine Rolle mehr. Ich weiß, dass du dich schon längst entschieden hast und ich bereue die Jahre mit dir auch nicht. Pass auf dich und vor allem auf den Sturkopf auf. Vielleicht sehen wir uns bald mal wieder, aber vorerst nicht. Ich brauche Zeit, um darüber hinweg zu kommen und wenn diese Wunde geheilt ist, dann zögere nicht, dich mal Blicken zu lassen. Son-Gohan würde sich sicher freuen und das Kleine, wenn es da ist, sicher auch. Bis dann Chichi“ Son-Goku begann zu Zittern und ließ den Brief sofort fallen. Unzählige Tränen bildeten sich in seine Augen. Er fühlte sich so verunsichert, nachdem er diese Nachricht nun wusste. War es Falsch zu sagen, dass er sich Verliebt habe? Hatte er seiner Frau gegen den Kopf gestoßen? Gut, sie hatte geschrieben, das sie Zeit brauchte und das er Son-Gohan und das Kleine, wenn es da war, auch sehen dürfe, aber warum tat es ihm nun so unsagbar Leid? Die ersten Tränen rollten über seine Wangen und verzweifelt versuchte er, ein Schluchzen zu unterdrücken. Vegeta hatte sich ebenfalls diese Zeilen durchgelesen und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Gut, es stand nichts Schlimmes drin, das dem Jüngeren seelisch angreifen würde und auch keine Beleidigungen. Es war mehr ein Abschiedsbrief mit einer wichtigen Nachricht. Er bemerkte das starke Zittern und sah zu Son-Goku. „Schhh… Beruhige dich, Kakarott. Das hatte keiner ahnen können“. Er wartete nicht lange und nahm den Unterklassekrieger in seine Arme. „Ich hab soviel falsch gemacht. Ich fühle mich jetzt so schlecht, Vegeta“ schluchzte Son-Goku und wusste nicht, was er nun fühlen sollte. Einerseits spürte er die Wärme, die ihn Vegeta schenkte, doch andererseits fühlte er sich nun total schäbig. Chichi würde allein durch diese Schwangerschaft gehen müssen und ob er das verantworten konnte, wusste er wirklich nicht. „Nein, das hast du nicht. Wie ich schon sagte, das konnte keiner wissen und sie gibt dir auch keine Schuld. Sie lässt dich gehen, weil sie weiß, dass es nicht mehr so wird, wie es früher vielleicht mal war. Ich bin bei dir, Kakarott…“. Vegeta wusste nicht, ob das die richtigen Worte waren, aber er würde für ihn da sein, gerade jetzt, wo er sich so schuldig zu fühlen schien. Mehr konnte Vegeta nicht tun. Nach einer Weile hatte sich Son-Goku auch beruhigt, war dann allerdings die Treppen hinunter gestiegen und nur ein zischendes Geräusch hatte Vegeta noch hören können. Die Aura des Jüngeren konnte er im Schlafraum ausmachen. Gut, Son-Goku wollte nun wohl erstmal seine Ruhe haben und Vegeta würde sie ihm geben. So begann Vegeta mit seinem Training und versuchte sich, auf andere Gedanken zu bringen. Er machte sich Sorgen um Son-Goku, das dieser das nicht verkraften würde. In seinen Schlägen hielt er inne und sah zur Treppe. War es wirklich richtig, jetzt zu trainieren? Vielleicht wollte der Jüngere einfach nur, dass er ihm nach kam? Seufzend schaltete er die Schwerkraft ab und hörte schon seinen Magen klagen. Erneutes Seufzen. Son-Goku würde ihm bestimmt kein Menu machen. Gut, musste er sich dort hinstellen und sein Glück versuchen. Mit Hilfe eines Kochbuches, welches Bulma in jeder Kapsel verstaut hatte, versuchte er Spagetti. Eigentlich sehr einfach, wenn man wusste, welche Zutaten man dafür verwenden musste. Schon beim Nudeln kochen, regte er sich auf, weil die Nudeln anbrannten. „So eine Scheiße“ knurrte er, nahm die Nudeln vom Herd und stellte sie in die Spüle. „Pech, ich mach nichts Neues. Ist mir jetzt vollkommen egal“ trotzig drehte er sich um und griff einfach nach etlichen Wurstsorten und Brot. Das sollte es dann auch tun. Mit diesen im Schlepptau und einem hämischen Grinsen auf dem Gesicht, öffnete er die Tür zum Schlafraum. Sofort erblickte er den Jüngeren auf dem Bett, wie dieser an die Decke starrte und scheinbar grübelte. „Kakarott, ich hab leider nichts richtiges hinbekommen, deswegen musst du dich mit Brot und Wurst begnügen“ erklärte Vegeta und stellte das Tablett neben dem Bett ab. „Ich habe keinen Hunger“ erwiderte Son-Goku und drehte sich um. Nun konnte Vegeta nur noch auf den Rücken starren. Vegeta wich einen Schritt zurück, knurrte aber dann. Mit welchem Ton redete der Jüngere denn mit ihm? Er konnte doch nichts dafür, dass es so gekommen war. Dennoch besann er sich zur Beruhigung. Wenn er Son-Goku nun anschrie, erreichte er nichts und er wollte sich bei ihm nichts verspielen, durch eines seiner Fehler. Entschlossen schritt er aufs Bett zu und setzte sich am Rand. „Iss mir zuliebe etwas“. Er spürte, wie sich Son-Goku wieder umdrehte und ihn ansah. Rötliche Augen sahen in tief schwarze. „Komm schon“. Vegeta schmierte ein Brot und belegte es mit etwas Wurst. Er kam sich gerade wie eine Art Mutter vor, aber wenn es half, den Jüngeren zum Essen zu bewegen, würde er es halt tun. „Danke“ lächelte Son-Goku und biss davon ab. Vegeta’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Von Füttern war aber keine Rede“ grinste der Prinz. Son-Goku grinste ebenfalls, biss ein weiteres Mal vom Brot ab und ließ sich an dieser Bemerkung nicht weiter stören. Nach einer Weile hatte er fast alle Brote vertilgt und seufzte. Es hatte doch gut getan, wieder etwas zu Essen. Vegeta aß noch ein paar Brote, musste aber hin und wieder hämisch Grinsen. „Wie war das noch? Die Torten greifen an?“ scherzte er und sah den Jüngeren belustigt an. Dieser wurde abrupt Rot um die Nase. „Vegeta, das ist mir peinlich“ murrte Son-Goku. Vegeta amüsierte sich einfach nur dazu. Der Prinz holte etwas hinter sich hervor, zeigte es jedoch nicht offensichtlich. „Es gibt wirklich Torten, die angreifen könnten“ grinste er breit und besah sich Son-Goku, wie dieser ungläubig drein blickte. Ein fragendes Gesicht folgte. „Red doch keinen Unsinn, Vegeta. Torten können nicht angreifen“. Son-Goku war eigentlich mehr, als überzeugt davon, dass es so etwas nicht gab, aber er wurde eines besseren belehrt. In Bruchteil von wenigen Sekunden, hatte er eine kleine Torte im Gesicht kleben. Schallendes Gelächter erklang vom Prinzen. Das hatte er gut hinbekommen, wirklich gut. Nochmals besah er sich den Jüngeren und prustete gleich wieder los. Son-Goku konnte einfach nur dumm aus der Wäsche gucken, während sich der Prinz einen ablachte. „Mh…“ dachte er. Damit wollte er sich nicht geschlagen geben. Von wegen Torten griffen an, alles ein blöder Prinz, der dahinter steckte. Er wusch sich mit seiner Hand durchs Gesicht und besah sich diese dann. Grinsend starrte er zu Vegeta, der noch immer damit beschäftigt war, sich tot zu Lachen. „Na warte“ grinste Son-Goku und seine Hand fand platz, in Vegeta’s Gesicht. Natürlich war der Prinz alles andere, als erfreut. „Das hast du dich nur einmal gewagt, Kakarott“ knurrte er, warf sich auf den Jüngeren und pinnte dessen Hände über dessen Kopf fest. Nun war Son-Goku bewegungsunfähig. Nun, da beide mit Torte beschmiert waren, leckte sich auch jeder über die Lippen. Plötzlich beugte sich der Prinz allerdings hinunter und sah den Jüngeren fasziniert an. Seine Zunge glitt aus seinen Mund und berührte sanft die Wange des Jüngeren. „Mh…“ entfuhr es Vegeta. Son-Goku’s Wangen färbten sich sofort noch rötlicher, aber er genoss diese spezielle Säuberung. Vegeta’s Zunge fuhr weiter hinab, um diese Köstlichkeit aufzunehmen. Dann huschte ein Grinsen auf sein Gesicht. Er erhob seinen Kopf wieder etwas und ihre Blicke trafen sich. Der Prinz ließ die Hände Son-Goku’s los, um diesen etwas anzuheben. „Die zarteste Versuchung, seit es Kakarott mit Torte im Gesicht gibt“ hauchte er scherzhaft in dessen Ohr. Der Jüngere konnte nun auch kein Grinsen mehr verkneifen, setzte sich Vegeta gegenüber und begann nun auch ihn zu säubern. Beide konnten von sich behaupten, dass sie so etwas noch Nie getan hatten. Aber Denkbar war es schon, das es nicht das letzte Mal passieren würde. Ganz woanders, in einer anderen Raumkapsel saßen zwei Frauen, die sich ihre eigenen Gedanken dazu machten. Natürlich hatte Chichi Bulma alles erzählt und auch von dem Inhalt des Briefes. Die Blauhaarige hatte dazu nichts sagen können, konnte sich allerdings vorstellen, dass es Son-Goku bestimmt nicht gut ging. „Hach Vegeta“ seufzte sie leise für sich und sie hoffte wirklich, das der Prinz ihm zur Seite stand. So ging die Reise weiter. Son-Goku und Vegeta ins Unbekannte, während Bulma und Chichi zur Erde zurück kehrten. Was noch für Abenteuer kommen mochten, wussten die Saiyajins noch nicht. Doch sie wussten insgeheim, dass sie kein Abenteuer alleine meistern mussten. Kapitel 16: Das schwarze Loch! ------------------------------ Zwei Tage waren die beiden Saiyajins nun schon ziellos unterwegs. Zwar hatte sich Vegeta überlegt, zu welchen Planeten sie denn fliegen könnten, um dort zu trainieren, aber irgendwie wollte ihm kein vernünftiger Platz einzufallen. Vielleicht hatte er auch keinerlei Interesse, einen vernünftigen Platz zu finden, weil seine Augen sowieso nur auf eines gerichtet waren. Der Jüngere machte gerade seine mentalen Übungen. Sein Verstand befand sich nicht im Jetzt und Hier, sondern an einem Ort des Friedens. Dorthin zog er sich meistens zurück, wenn er seine Ruhe haben wollte. Ob etwas passiert war? Nein, eigentlich nicht. Mit Vegeta kam er bestens aus, aber ab und zu brauchte sogar Son-Goku eine Auszeit. Außerdem half ihm dieses Training, um seine Konzentration zu stärken. Vegeta begann mit seinen Schlag und Kombinationsübungen. Natürlich hätte er hier gerne auch seine Ki-Fähigkeiten eingesetzt, aber hier gab es nicht wirklich viel Platz. Außerdem saß der Jüngere einige Meter weiter vom ihm entfernt und Gefahr laufen, ihn vielleicht zu stören, gar zu überrumpeln, das wollte er nicht. So gab er sich mit diesen Übungen bei 450 G zufrieden. Dann, nach einigen Stunden, meldete sich Son-Goku’s Magen und er kam in diese Welt zurück. Verlegen kratzte er sich am Kopf, stand auf und reckte und streckte sich. Jetzt wollte er seinen Hunger stillen. „Möchtest du auch etwas Essen?“ wollte er von den Prinzen wissen, schritt schon mal zur Treppe hin und wartete auf dessen Antwort. Seit Tagen kochte er schon für sie beide und wenn er es nicht besser wüsste, konnte er meinen, dass es Vegeta wirklich schmeckte. Jedenfalls schlang er das Essen, welches er immer kochte, rasch hinunter. „Ja… Ruf mich, wenn du das Essen fertig hast“ entgegnete Vegeta, ohne ihn anzusehen. Das brauchte er auch nicht, denn Son-Goku wusste genau, das es ihm schmeckte. Er schien sich immer zu freuen, wenn er dessen Essen genüsslich verschlang. Son-Goku nickte und trabte die Treppe hinunter. Kurz huschte er ins Bad, um sich einer Dusche zu gönnen. Als er dies erledigt hatte, lief er kurz in den Schlafraum, um sich einen neuen Kampfanzug anzuziehen. Natürlich zog er sich seinen gewohnten an. Den orangefarbenen Kampfanzug, den er schon immer trug. Als er sich diesen angezogen hatte, ging er dann endlich in die Küche und begann zu Kochen. Während er fröhlich vor sich hin summte, erinnerte er sich an einige schöne Momente, die er mit dem Prinzen hatte. Vegeta ließ nun auch endlich seine Übungen sein und fuhr die Schwerkraft runter. Eine Dusche würde er jetzt brauchen und einen neuen Kampfanzug. Langsam ging er die Treppe runter und hörte schon Son-Goku’s Gesumme. Er runzelte die Stirn und schlich sich zur Küchentür, die offen stand. Vorsichtig lugte er hinein und schmunzelte im nächsten Moment. Da stand Son-Goku, summte vergnügt und kochte das Essen. Dennoch stellte er sich die Frage, warum der Jüngere immer so fröhlich war. „Wie niedlich“ dachte er, wandte sich dann ab, um nun endlich unter die Dusche zu hüpfen. Während sich Vegeta mit dem warmen Wasser berieseln ließ, stellte Son-Goku schon mal die Teller und Töpfe, mit dem fertigen Menu, bereit. Er setzte sich schon mal und würde jetzt warten. Er spürte, dass der Prinz sich im Bad befand, also brauchte er ihn nicht rufen. Und dann kam der Prinz, mit Handtuch um die Hüfte geschlungen, in die Küche. Er setzte sich dem Jüngeren gegenüber und begann sofort zu Essen. Son-Goku wiederum musterte den Prinzen. Dieser schöne Oberkörper warf ihn nun total aus der Bahn und ihm war gar nicht mehr nach etwas zu Essen zumute. Viel mehr hatte er nun Hunger, auf etwas anderes. „Was denke ich denn da?“. Hastig schüttelte er seinen Kopf, um diese perversen Gedanken abzuschütteln. Vegeta schmunzelte, sah kurz auf, da er die Blicke des Jüngeren spüren konnte. Gier und Lust konnte er förmlich Riechen, wusste aber nichts dazu zu sagen. Son-Goku’s Wangen färbten sich sofort in ein tiefes Rot. Was tat er denn hier eigentlich? Stierte Vegeta an, als würde er vor Schmacht vergehen. Er wollte gar nicht wissen, was der Prinz nun von ihm dachte. Sicherlich würde er ihn gleich auslachen. „Was meinst du, wo wir hinfliegen sollen?“ lenkte Vegeta sofort vom Thema ab. Er bemerkte, dass es dem Jüngeren peinlich erschien und wenn er ehrlich war, war es ihm auch peinlich. Gut, sie waren sich schon einige Male näher gekommen und es wäre vermutlich auch mehr passiert, hätte Niemand gestört, aber man musste es nicht sofort drauf anlegen. Son-Goku seufzte schwer. Gut, Vegeta lenkte vom Thema ab, aber was er zur Antwort geben sollte, wusste er nicht. Deshalb zuckte er mit den Schultern. Woher sollte er denn wissen, wohin sie fliegen sollten? Er kannte sich im All nicht sonderlich gut aus. „Mh…“ entfuhr es dem Prinzen, stellte seinen leeren Teller beiseite und nahm sich den nächsten. Nun fiel ihm auch auf, was der Jüngere da eigentlich trug. Er trug seine Kampfanzüge, eigentlich schade, denn die, die Vegeta immer trug, standen Son-Goku weitaus besser. „Wieso hast du dir nicht…“ begann Vegeta, schüttelte aber dann den Kopf. Was hatte er da sagen wollen? „Bin ich jetzt total behämmert?“ tadelte er sich selbst und begann zu Knurren. Wenn Son-Goku seinen Kampfanzug lieber trug, musste er sich damit zufrieden geben. „Mh? Was habe ich?“ fragte Son-Goku verwundert. Was hatte er gemacht, das Vegeta knurrte? Stimmte vielleicht etwas mit dem Essen nicht? Er probierte die verschiedensten Sachen, aber konnte nichts Verwerfliches feststellen. „Was habe ich denn getan?“ fügte er noch hinzu und zog eine beleidigte Miene. Vegeta rang mit sich. Er wollte Son-Goku ja nicht beleidigen. „Nun ja, also… Eigentlich geht es um… Ach, vergiss es einfach, war nicht so wichtig“. Nein, er würde dieses Thema nun einfach vergessen, egal wie Sexy Son-Goku in diesen blauen Kampfanzügen aussah. Ein wohliger Schauer lief ihm über seinen Rücken, als er an das Bild zurück dachte. Ja, Sexy traf es ganz genau. „Sei doch nicht so stur“ grinste Son-Goku und bemerkte, wie der Prinz rötlich anlief. Es musste also mit ihm zutun haben, wenn er sich so seltsam benahm. Irgendwie doch ganz niedlich. Vegeta deutete auf dessen Kampfanzug. Mehr brauchte er ja nun nicht mehr zu sagen. Die ganze Sache war jetzt schon peinlich genug. Mit hochrotem Kopf stand er auf und beließ es dabei. Gerade, als er die Küche hastig verlassen wollte, ergriff Son-Goku wieder das Wort. „Ach darum geht es dir. Gefällt dir mein Kampfanzug etwa nicht?“ fragte er teils beleidigt, teils belustigt. Nun wusste er genau, worauf Vegeta hinaus wollte. Wenn er das also wollte, was er sich dachte, musste er ihn schon fragen. Von alleine würde er das sicherlich nicht machen. „Soll ich ehrlich sein? Nein, die Farbe ist einfach nur zum Kotzen. Meine Kampfanzüge sind dagegen, wie echte Saiyajinkleidung“ erklärte der Prinz. Sollte er ihm einfach sagen, dass ihm der andere Kampfanzug besser stand? Aber wie stand er dann da? Obwohl, Son-Goku hatte ihm auch schon Komplimente gemacht. Angemacht hatte Son-Goku ihn. „Oh…“. Der Jüngere kratzte sich am Kopf. Nun ja, das es dem Prinzen so wirklich gar nicht gefiel, hatte er nicht gewusst. Allerdings würde er sich nur auf Bitte hin umziehen. Breit grinsend, wartete er darauf. Vielleicht hatte er ja Glück und Vegeta bat ihn wirklich darum. Erneutes Knurren erklang und Vegeta wandte sich um. Nun sah er das breite Grinsen, welches Son-Goku aufgelegt hatte. „Was grinst du so dämlich?“ fauchte er, nicht ohne noch röter zu werden, als er es ohnehin schon war. „Nur so…“ grinste Son-Goku einfach weiter und wartete. Und bis er hier wartete, bis sie Alt wurden. Er wusste genau, was der Prinz wollte. Und dennoch schaltete er auf dumm. Vegeta’s Gesichtsfarbe glich schon fast einer Tomate. Nur ob sie der Peinlichkeit, oder doch eher der Wut galt, wusste er nicht. Er vermutete einfach mal beides. „Von wegen…“ begann Vegeta und atmete tief durch. Mit großem Geschrei kam er wohl nicht weiter. Im Gegenteil. Son-Goku’s Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Wieso hast du nicht einen von meinen übergezogen?“ fragte der Prinz kleinlaut. Das war doch einfach nur peinlich. Am liebsten würde er jetzt vor Scharm im Boden versinken. „Ich habe nicht dran gedacht, Vegeta. Aber wenn du möchtest, ziehe ich mich um. Nur, damit du etwas zum Mustern hast“. Beim letzten Satz war Son-Goku aufgestanden und musste Kichern. Ja, wie gerne er Vegeta doch ärgerte. Gleich würde dieser wieder anfangen zu Schreien. Doch das Gebrüll fiel aus, zur Verwunderung Son-Goku’s. Er trat näher zu Vegeta hin und sah diesen eindringlich an. „Hey, was ist denn?“. Besorgnis schwang in seiner Stimme. Das war nun wirklich seltsam. Kein Gebrüll, nicht mal ein kleines Knurren hatte Vegeta zum Besten gegeben. Seine Hände fanden Platz auf Vegeta’s Schultern. „Ich… Ich guck doch gar nicht… Ich meine, doch ich guck schon, aber das hat noch lange nichts zu heißen“ stotterte Vegeta vor sich hin. Innerlich war er so wütend auf sich selbst, weil er keinen vernünftigen Satz zustande brachte. Wie sein Gesicht wohl aussah? Eigentlich wollte er das gar nicht wissen. Er spürte, wie sein Herz schneller schlug und wie seine Beine begannen zu Zittern. Gerade, als er glaubte, in die Knie gehen zu müssen, hielten ihn zwei starke Arme fest. Das war ihm wirklich noch Nie passiert. Dann sah er auf, in das lächelnde Gesicht des Unterklassekriegers und musste hart Schlucken. „Na hoppla… Musst doch nicht gleich weiche Knie bekommen“ wisperte Son-Goku und beugte sich etwas hinab. „Dir zuliebe, ziehe ich mich um“. Ein sanfter Kuss auf die Wange folgte und Vegeta keuchte überrascht. Dann führte Son-Goku den Prinzen zum Stuhl zurück und drückte ihn dort nieder. Umfallen sollte er ja nicht. Hatte er gerade weiche Knie bekommen? So wirklich glauben wollte der Jüngere es ja nicht, aber es hatte so ausgesehen. „Bis gleich“ flötete er und verließ die Küche. Vegeta saß nun da und atmete hastig. „Oh man, hätte er mich nicht aufgefangen, wäre ich wirklich in die Knie gegangen. Das ist doch alles nur seine Schuld“ dachte er und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Es gelang ihm auch nach einigen Minuten. Son-Goku hatte sich bereits umgezogen und betrachtete sich im Spiegel, der im Schlafraum stand. „Und das gefällt ihm?“ fragte er unsicher. Ihm gefiel dieses Blau ja nicht gerade, aber wenn er Vegeta damit beeindrucken konnte, okay. Dann würde er es ihm zuliebe tragen. Außerdem hatte er mal gesagt, dass die Brustpanzerung besseren Schutz bieten würde. Plötzlich begann das Raumschiff seltsam zu vibrieren. Beide Saiyajins sahen auf und wussten sofort, dass etwas nicht stimmte. Vegeta stürmte in den Schlafraum, warf sein Handtuch beiseite und kramte Boxershorts und einen neuen Kampfanzug heraus. „Geh nach oben, ich komm gleich nach“ befahl er dem Jüngeren. Natürlich handelte Son-Goku schnell und eilte die Treppe hinauf. Wieso jagten so viele Erschütterungen durch das Raumschiff? Wurden sie etwa angegriffen? Zu allen Seiten sah er aus den Fenstern, konnte aber nichts Verdächtiges erkennen. „Scheiße, was ist das denn?“ fragte er und besah sich die Konsole vor ihm. Zu seinem Missfallen konnte er nicht einmal etwas machen, da sie ja nur auf Vegeta’s Stimme reagierte. Es dauerte auch nicht lange, bis Vegeta neben ihm stand und sich auch umsah. Auf den ersten Blick konnte man nichts erkennen, außer die umliegenden Sterne und das weite All. „Ach Scheiße… Manuelle Steuerung einleiten“ rief Vegeta und schob den Jüngeren beiseite. Dieser konnte nur verwundert drein schauen. Wieso manuelle Steuerung? „Hör zu, für lange Erklärungen ist jetzt keine Zeit. Sieh zu deiner rechten“ meinte Vegeta und nahm die Steuerung zur Hand. Musste er eben dieses Raumschiff steuern, aber für jemanden, der das fast sein ganzes Leben lang getan hatte, nichts Neues. „Und? Was ist denn da, außer Schwarz?“ fragte Son-Goku und trat näher zum Fenster. Er konnte nichts Schlimmes erkennen, aber die Erschütterungen wurden stärker und Vegeta schien mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, zu versuchen das Steuer herum zu reißen. „Ein schwarzes Loch. Das kann man nur erkennen, wenn man es schon mal gesehen hat. Wenn wir eingesogen werden, sind wir so gut wie, verloren“ erklärte Vegeta knurrend. Gut, Vorwürfe konnte er dem Jüngeren nicht machen. Er hatte schon oft solche Löcher gesehen und um sie einen großen Bogen gemacht. Da sie aber ziellos durchs All flogen, konnte man nicht bestimmen, welchen Teil einer Galaxie man aus dem Weg gehen sollte, oder nicht. Son-Goku entgleiste alles. Ein schwarzes Loch? Dann würden er und Vegeta verloren sein und das wollte er nicht. Kurz sah er sich um und entdeckte einen Raumanzug. Gut, würde er die Sache in die Hand nehmen, denn er glaubte kaum, das Vegeta es allein mit der Steuerung hinbekam. Das schwarze Loch schien das Raumschiff anzusaugen. „Mh…“ überlegte er nicht lange und zog sich dem Raumanzug über. „Ich komme gleich wieder“ erklärte er kurz. Vegeta glaubte sich verhört zu haben. „Wie meinst du das?“ wollte er drängelnd wissen. „Mach keinen Unsinn, Kakarott“ hängte er dem noch an, als er über seine Schulter blickte und Son-Goku im Raumanzug musterte. „Mach dir keine Sorgen, Vegeta. Ich weiß genau, was ich jetzt zu tun habe. Sollte dennoch etwas schief gehen… Ich Liebe dich“. Mit diesen Worten, öffnete Son-Goku die Schleuse und trat ein. Ein Drahtseil befestigte er in diesem kleinen Raum und wartete, das die Außentür aufging. Es erinnerte ihn an eine Situation, die schon etwas länger her war. Damals hatte er das Raumschiff reparieren müssen, weil er in einen Meteoritenregen gekommen war. Dann hatte sich der Kurs geändert und sein Raumschiff steuerte eine Sonne an. Nur durch sein starkes Kame Hame Ha hatte er sich retten können. Diese Situation war nicht viel anders und er hoffte, dass es nun auch so reibungslos klappte. „Kaka… Ach verdammt“ knurrte der Prinz und betätigte verschiedene Knöpfe. Ein Monitor zeigte an, wo sich der Jüngere befand. Kurz darauf betätigte er den Lautsprecher und starrte wieder zum Monitor. Son-Goku war bereits auf dem Raumschiff unterwegs und schien sich in Position zu stellen. „Kakarott, was hast du vor?“ rief Vegeta. „Kame…“ ertönte es am anderen Ende und der Prinz runzelte die Stirn. Okay, jetzt wusste er, was Son-Goku vorhatte, aber ob das etwas bringen würde. Sie kamen immer weiter ab und das schwarze Loch schien sich zu nähern. „Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, dann sehe ich Schwarz für uns“ knurrte Vegeta leise. Mehr machen, als versuchen, die Steuerung im Griff zu halten, konnte er nicht. „Hame… Oh Scheiße…“. Son-Goku’s Füße lösten sich vom Raumschiff. „Wieso?“ fragte er rasch und stürzte auf das schwarze Loch zu. Kurz davor hielt er an, da das Seil ihn festhielt. „Vegeta, was ist los? Das Magnetfeld hat sich aufgelöst“. „Keine Ahnung, die Konsole spielt verrückt. Zieh dich wieder hoch und komm sofort rein“ befahl er und betätigte wieder einige Knöpfe. Zu seinem Missfallen, reagierte wirklich gar nichts, auf das, was er eigentlich wollte. Knurrend sah er wieder zum Monitor, wo er Son-Goku sehen konnte. Son-Goku hangelte sich am Seil entlang und versuchte wieder das Raumschiff zu erreichen. Aber ohne den Magneten, welches seine Schuhe an das Raumschiff festhielt, konnte er nichts ausrichten. Ein Seufzer entfuhr ihm, ehe er angestrengt nachdachte. Ins Raumschiff wollte er nicht zurück, denn dort konnte er überhaupt nichts ausrichten. Dann fiel es ihm ein. Er zwängte das Seil zwischen seine Beine und umschlang es ein paar Mal, so, das er sich nicht mehr festhalten musste. „Kame…“ Son-Goku nahm erneut Position und hielt seine Hände seitlich am Körper. Ein Ki-Ball entfachte und wuchs weiter an. „Hame…“ sprach er weiter und betete zu Gott, das es doch bitte klappen würde. „Sei vorsichtig“ rief der Prinz und schluckte anschließend. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, machte er sich furchtbare Sorgen um Son-Goku. Hoffentlich passierte ihm nichts. „Ha…“ hörte er und besah sich den hellen Lichtstrahl. Selbst über den Monitor war es zu hell und er war gezwungen, die Augen zu schließen. Son-Goku erhöhte seine Kampfkraft und somit auch sein Kame Hame Ha. Durch die gleitende Kraft wurde er ein wenig zum Raumschiff zurückgedrängt, bemerkte aber, dass das schwarze Loch, seine Energie einfach verschluckte. „Nein“ knurrte er und erhöhte ein weiteres Mal seine Kraft. Vegeta hielt mit einer Hand die Steuerung fest. Mit der anderen musste er sich die Augen zu halten. Doch dann spürte er, wie die Kraft langsam abnahm. „Kakarott?“ fragte er verunsichert. Im nächsten Moment erzitterte Vegeta. Er wagte einen vorsichtigen Blick zum Monitor und sah das Seil, welches vor der Kamera schwenkte. „Nein, das…“. Vegeta biss sich auf die Unterlippe und starrte zum schwarzen Loch. Sollte Son-Goku dort hineingesogen worden sein? Aber die Kraft war doch so hoch gewesen. Und jetzt? Er spürte die Aura Son-Goku’s nicht mehr. „Nein, das will ich nicht glauben“. Mit geballten Fäusten, schlug der Prinz auf die Konsole ein. Daraufhin vibrierte das Raumschiff erneut. „Wie kannst du mir das antun, Kakarott?“. Vegeta sank zu Boden und er spürte, wie sich sein Herz verkrampfte. Es tat so Weh, das er glaubte, das es gleich aufhören würde, zu Schlagen. Wieso musste Son-Goku auch den Helden spielen? Hätte er nicht einfach auf ihn hören können? Wieder sah er nach oben, zum Monitor. Das schwarze Loch näherte sich und er tat auch nichts mehr dagegen. Warum auch? Sollte er allein gegen die Cyborgs kämpfen und was war mit seiner Zukunft? Lohnte es sich noch, weiter zu machen? „Nicht ohne dich, Kakarott“ murmelte er und befühlte seine Wange. Er weinte selten, fast Nie. Diesmal war es jedoch anders. Zu wissen, dass man jemanden verlor, den man sehr gern hatte, tat Weh. Und es war nicht nur gern haben. Diese Gefühle waren weitaus mehr. Entschlossen stand er auf und griff zur Steuerung. Die Erde war egal. „Ich komme“ wisperte er und steuerte das schwarze Loch an. Er hatte Geschichten darüber gehört, viele seltsame Dinge. Manche sagten, man würde für immer in Dunkelheit treiben. Andere sagten, dass man in andere Galaxien wieder auftauchte. Vielleicht gab es eine Chance, Son-Goku noch zu retten. Er würde es versuchen und wenn er dabei draufging, dann war er eben zu schwach. Das Raumschiff wurde ins schwarze Loch eingesogen. Alle Konsolen fielen aus und Vegeta sank zu Boden, da das Stehen nicht mehr möglich war. Egal was ihm erwartete. Er war auf alles gefasst. Egal, was es auch war. Würde es gut, oder doch schlecht ausgehen? Er wusste es nicht und schloss seine Augen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Kapitel 17: Zukunft, oder Vergangenheit? ---------------------------------------- Dunkelheit. Endlose Dunkelheit hüllte Son-Goku ein. Er wusste nicht, ob er schlief, oder bei vollem Bewusstsein war. Er konnte den Wind rauschen hören. Sauerstoff drang in seine Lungen. Eines war sicher, er war nicht mehr ins Raumschiff gelangt. Er konnte sich nur daran erinnern, wie er ins schwarze Loch gesogen wurde und dann war alles Schwarz. Lebte er überhaupt noch? Auch eine Frage, die er sich nicht beantworten konnte. Wieder rauschte der Wind in seinen Ohren. Ein kühler Wind, der ihn erzittern ließ. „Oh man“ stöhnte Son-Goku, erhob seine Hände und legte diese auf sein Gesicht. Seine Augen behielt er noch geschlossen, aber vielleicht half es, sie endlich zu öffnen, damit er eine Übersicht hatte. Zudem machte er sich große Sorgen um Vegeta. Ob dieser es geschafft hatte, zu fliehen? Son-Goku hoffte es, denn er wollte für den Prinzen nur das Beste. Kurz wischte er sich den kalten Schweiß von dir Stirn und öffnete ein Auge. Eine Decke eröffnete sich ihm. Gut, er war auf jeden Fall irgendwo drin, das musste er nun doch feststellen. Sein Blick glitt nach Rechts, wo er ein Fenster mit Gitterstäben ausmachen konnte. Okay, das war nun doch etwas seltsam. Dann drehte er seinen Kopf nach Links und keuchte erschrocken. Eine Tür mit Gitterstäben. Hatte man ihn eingesperrt? Und wenn ja, warum? Langsam stand er auf und rieb sich seinen Kopf. Eines musste er sich eingestehen, er musste sich wirklich den Kopf gestoßen haben, wenn er nun solche Kopfschmerzen verspürte. Mit festen Schritten, ging er auf die Tür zu und umfasste die Gitterstäbe. Er versuchte sie, auseinander zu zwängen, was sich als äußerst schwierig erwies. „Hey, was ist das denn für ein Mist?“ fluchte er. Wenn er diese Gitterstäbe schon nicht bloßer Kraft auseinander bekam, dann sollte er vielleicht andere Seiten aufziehen. Er nahm etwas Abstand und konzentrierte einen Ki-Ball in seiner Hand. Diese warf er den Gitterstäben entgegen, woraufhin der Ki-Ball einfach verpuffte. „Scheint nicht mein Tag zu sein“ murrte Son-Goku und schritt wieder zum Gitter. Er sah nach Links und Rechts und konnte endlich jemand in seltsamer Rüstung erkennen. Dieser jemand schlief jedoch. „Hallo du da. Komm mal her und mach die Tür auf“ rief er der Wache zu. Okay, große Hoffnung, das man das tat, was er verlangte, hatte er nicht, aber er hatte doch gar nichts getan, oder doch? Nein, er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Die Wache öffnete ein Auge und stierte den Gefangenen wütend an. „Geht’s noch? Seit wann hören Saiyajins auf irgendwelche Lebewesen? Sei froh, dass du überhaupt noch lebst“ murrte die Wache und wollte das Auge wieder schließen. Son-Goku jedoch, bekam große Augen. Saiyajins? Aber woher kamen diese denn auf einmal? Das konnte doch gar nicht sein, oder doch? „Ähm, nicht einschlafen… Hey, wach auf, du…“. Ihm fiel kein Wort ein, aber die Wache stand auf und schritt nahe an das Gitter. „Ich bin auch ein Saiyajin“ erklärte Son-Goku. Die Wache begann zu Lachen und wedelte mit seinen Schweif. „Ach ja? Und wo ist dein Schweif?“ wollte er wissen, verfiel aber wieder seinem Gelächter. Son-Goku wurde es nun zu Bunt. Entschlossen ließ er seine Hosen fallen, drehte sich um und deutete auf etwas Rundes. Die Wache konnte nur verdutzt drein blicken, erkannte aber den Schweifansatz. „Oh… Das habe ich nicht bedacht. Deine Kampfkraft war so niedrig und deswegen haben wir dich eingesackt. Gut, dann werde ich dich jetzt zum König bringen“ erklärte die Wache, verneigte sich vor dem Unterklassekrieger und öffnete die Tür. Son-Goku zog seine Hosen wieder hoch und seufzte. Gut, er wurde rausgelassen. Als er austrat, sah er die Wache verwirrt an. „König?“ fragte er. Wie lange hatte er geschlafen? „Vegeta ist ja der Prinz der Saiyajins. Ähm… Das verstehe ich jetzt wirklich nicht“ dachte er. Die Wache öffnete eine weitere Tür und deutete Son-Goku an, das er ihm Folgen sollte. Vielleicht bekam er Antworten, wenn er einfach das tat, worum man ihn bat. Ganz woanders, in staubigen Sand, konnte man eine schwarze Mähne erkennen. Dieser jemand öffnete langsam seine Augen und begann zu Husten. Nur schemenhaft konnte er langsam seine Umgebung erkennen. „Kakarott“ murmelte Vegeta und stemmte sich langsam auf die Knie. Kurz, nachdem er sich seine Augen gerieben hatte, sah er sich um. Unglauben machte sich in ihm breit. Fieberhaft begann er zu überlegen, was als letztes passiert war. Son-Goku war in das schwarze Loch gefallen und er war ihm dann gefolgt. Aber das hier, das konnte nur ein schlechter Scherz sein. Dann stand er langsam auf und versuchte die Aura Son-Goku’s zu erkunden. Tatsächlich fand er diese auch einige Kilometer westlich von ihm. „Dir geht es gut“ seufzte er. Erleichtert stieß er sich vom Boden ab und machte sich auf dem Weg. Hoffentlich konnte Son-Goku ihm erklären, warum sie gerade hier, gerade hier, wo er doch seine Vergangenheit verdrängte, waren. Der Jüngere lief durch zahlreiche Gänge, immer der Wache nach. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, sich ab und an umzusehen. „Ist das aufregend“ dachte er, setzte ein Lächeln auf und erntete einen verwirrten Blick der Wache. Scheinbar kannten die Saiyajins so etwas, wie ein Lächeln nicht. „Toll“ murrte Son-Goku. Dann kamen sie endlich bei einer massiven Stahltür an. „Wie lautet dein Name? Ich muss dich beim König anmelden“ wollte die Wache wissen und musterte seinen Gefangenen fraglich. Son-Goku konnte nicht anders, als erneut zu Grinsen. „Son-Goku“ erwiderte er. Er hätte natürlich auch ‚Kakarott’ sagen können, aber wo blieb denn da die Spannung? Außerdem wurde er sein Leben lang so genannt. „Das ist kein saiyanischer Name“ murmelte die Wache, zuckte dann aber mit den Schultern. War doch nicht sein Problem, wenn der König ihn gleich mit einem verwirrten Blick bedachte. Und was würde erst der Prinz dazu sagen? Das wollte er eigentlich gar nicht erst wissen, aber Arbeit war nun mal Arbeit. Nach etlichen Minuten wurde die massive Stahltür für Son-Goku geöffnet. Nur zögerlich trat er ein und besah sich den riesigen Thronsaal. „Wow“ entfuhr es ihm. Überall hangen Bilder, als längst vergangener Zeit. Ein roter Teppich lag vom Eingang, bis zur Treppe des Throns ausgelegt und an den Seiten standen überall Saiyajins. Scheinbar so etwas, wie eine Leibgarde. Sein Blick fiel auf eine Gestalt, die mit verschränkten Armen auf den Thron saß. „Mh?“. Son-Goku legte den Kopf schief, trat dann endlich näher und runzelte die Stirn. „Oh Gott… Habe ich wirklich so lange geschlafen? Vegeta ist ja Alt geworden“ murmelte er, konnte es immer noch nicht glauben. Nach langem Starren löste er seinen Blick und wusste nicht genau, wo er anfangen sollte. Erstmals überprüfte er Vegeta’s Aura, jedenfalls den, den er für Vegeta hielt. Zu seiner Verwunderung war Aura diese ziemlich schwach. „Irgendwie habe ich das Gefühl, das hier etwas total Falsch läuft. Außerdem spüre ich Vegeta ganz woanders… Aber da ist noch…“. Son-Goku konnte nicht weiter darüber nachdenken, da sich die Person auf dem Thron räusperte. „Dein Name lautet Son-Goku? Die Wache, die dich angekündigt hat, sagte, du seiest ein Saiyajin“ begann der König. Er musterte die Person, die unten vor der Treppe stand genau. Ihm war so, als würde er einem alten Freund gegenüber stehen, aber er wusste nicht genau, wem. „Ähm…“ grinste der Jüngere verlegen. Hier war wirklich alles seltsam. Nicht nur, das es hier so viele Saiyajins gab, nein, dieser Mann vor ihm war Vegeta zum verwechseln Ähnlich. Aber das war auf keinen Fall Vegeta, oder etwa doch? Nein, dieser Mann sah um einiges Älter aus, hatte dunkelbraunes Haar und einen Vollbart. „Nein, das kann er einfach nicht sein“. Son-Goku schüttelte seinen Kopf. Er wollte und konnte es nicht glauben. In dieser ganzen Grübelei vergaß er dem König zu antworten. „Los, rede“ meinte der König mit etwas Nachdruck. „Ich… Ja, ich bin ein Saiyajin und heiße Son-Goku…“ antwortete der Jüngere stotternd. Aber eines war Gewiss. Diese Person vor ihm hatte dasselbe Verhalten, wie es auch sein Prinz zu pflegen hatte. Im nächsten Moment ging eine Seitentür auf und eine weitere Person betrat den Raum. Als die Person ihr Augenmerk auf Son-Goku richtete, blieb diese abrupt stehen. „Vegeta“ flüsterte der Jüngere und sein Gesicht entspannte sich. Endlich und er dachte schon, er sei behämmert. Aber trotzdem. Vegeta war doch auf dem Weg hierher. Also? Was war hier los? Auch der König schenkte seinem Sohn seine volle Aufmerksamkeit. „Und? Hast du mit der Erde kommunizieren können?“ wollte er wissen. Der Prinz konnte nur zaghaft Nicken, ehe sich seine Füße wie von selbst bewegten. Mit jedem Schritt wurde er jedoch schneller, bis er zu Rennen begann. „Kakarott“. Son-Goku wusste nicht, wie ihm geschah und fand sich auf dem Boden wieder. Auf ihm ein sich freuender Prinz, welcher ihn sofort mit etlichen Küssen überhäufte. „Verflucht… 7 Jahre war ich allein und jetzt? Jetzt bist du wieder bei mir…“. Wieder folgte ein Kuss und Son-Goku fragte sich, ob er tatsächlich 7 Jahre geschlafen hatte. Vorsichtig drückte er den Prinzen von sich runter. Er brauchte Antworten und das sofort. War ja schön und gut, dass sich sein Prinz so freute, aber irgendwie. Nun, diese Art passte einfach nicht zu ihm. „Vegeta, was ist hier…“ und wieder wurde er unterbrochen. Eine weitere Tür wurde mit Gewalt aufgebrochen und diesmal hatte Son-Goku das Gefühl, als sei er nicht ganz bei sich. „Kakarott, geht es dir gut? Was soll das hier? Wieso sind wir auf unserem Heimatplaneten?“. Vegeta kam zu ihm, blieb dann aber abrupt stehen. Was er da sah, verschlug ihm glatt die Sprache. Da saß jemand neben Son-Goku, der ihm bis aufs Haar glich. Wie konnte das denn sein? Hatte sein Vater etwa noch einen Sohn, von dem er nichts wusste? „Also… Ich bin jetzt wirklich verwirrt. Welcher Vegeta ist meiner?“. Verlegen kratzte sich Son-Goku am Kopf. „Ich“ ertönten beide. Beide Prinzen sahen sich an und begannen synchrongleich zu Knurren. Doch dann ergriff der König das Wort. „Könnte mir jemand erklären, warum es meinen Sohn zweimal gibt?“. Stille. Diese herrische Stimme verlitt einem dazu, einfach still zu sein. Aber die Antwort kannte wohl keiner. Son-Goku und auch der Prinz, der wohl aus dieser Zeit stammte, standen langsam auf. Der andere Vegeta, der sich nun zu Son-Goku gesellte, zog ihn zu sich runter. „Was ist denn hier los? Wer ist das?“ wisperte er in dessen Ohr. „Ich habe da so eine Ahnung… Vielleicht sind wir in die Zukunft gereist. Jedenfalls hat dein älteres Ich gemeint, das er 7 Jahre alleine war. Du bist doch der, mit dem ich durchs All geflogen bin, oder?“. Wenn Son-Goku ehrlich war, wusste er selbst nicht, ob das alles der Wahrheit entsprach. Und das sie auf Vegeta’s älterem Ich gestoßen waren, war wohl auch nicht sonderlich gut. Das könnte wahrlich Konsequenzen geben. „Natürlich bin ich das… Und könnte gut sein, aber warum existiert dann unser Planet wieder und was ist mit der Erde?“ wollte Vegeta wissen. Er konnte sich das hier nicht erklären. Und die Tatsache, dass er wirklich alleine blieb, weil sich der Jüngere wohl opferte, machte die Sache nicht unbedingt besser. Der König hatte es mittlerweile aufgegeben, eine Antwort zu bekommen und hatte sich schweigend zurück gelehnt. Sollte sein Sohn diese Sache klären. Hoffentlich bekam das Volk nicht soviel mit davon. „Du willst wissen, warum Planet Vegeta wieder existiert? Folgt mir und ich erzähle es euch. So wie ich das sehe, bist du…“ der ältere Vegeta deutete auf Son-Goku. „In deiner Zeit noch ziemlich schwach“. Ein Grinsen konnte sich der Prinz nicht verkneifen. Son-Goku’s Prinz begann ebenfalls zu Grinsen, schüttelte dann aber wieder den Kopf. Ja, wenn sein älteres Ich ihm erzählen könnte, warum Vegeta wieder existierte, wäre er wirklich Dankbar. Beide Saiyajins aus der Vergangenheit, folgten dem Prinzen in dessen Gemächern. Auch hier musste sich Son-Goku oft umsehen. „Du lebst aber toll“ musste er loswerden, worauf er ein hinterhältiges Grinsen bekam. Der ältere Vegeta konnte es nicht leugnen. Dass er sich damals Verliebt hatte, bereute er bis heute nicht. Er vermisste Son-Goku. „Hey Vegeta, kann ich mir vielleicht mal Kakarott ausleihen?“ fragte er an sein jüngeres Ich gewandt. Dieser zog die Augenbrauen ziemlich tief ins Gesicht und ein weiterer Knurrlaut entfloh ihm. „Wage es nicht…“ zischte er bedrohlich. Der ältere Prinz konnte nur noch breiter Grinsen. Ja, er würde Son-Goku auch nicht leihen, selbst wenn sein anderes Ich es wollte. Son-Goku lief einfach nur weiter, nicht ohne eine rötliche Farbe anzunehmen. Dumm war er ja nicht. Jetzt sollte er schon ausgeliehen werden, aber nun gut. Nach dieser Aussage hatte er verstanden, dass da wohl schon mehr als nur Küssen passiert sein muss. Endlich blieb der ältere Vegeta bei einer Tür stehen und öffnete diese. Die Wachen, die Links und Rechts neben der Tür standen, konnten nur verwirrt schauen, da sie dachten, zwei Vegeta’s gesehen zu haben. „Ich muss mal zum Augenarzt“ wisperte einer der Wachen, worauf die andere nickte. Ja, das sollten sie wohl mal machen. „Wow, so ein großes Zimmer…“ staunte Son-Goku und sah sich um. Alleine das Bett war so groß und es würden sicherlich 20 Leute hinein passen. „Mein Zimmer“ erklärte der ältere Prinz und wies zu einer Couch. Dort setzten sich die Drei und sahen sich vorerst stumm an. Jedenfalls die Prinzen. Son-Goku sah sich mehr um und staunte nicht schlecht. „Okay… Vor 7 Jahren hat sich Kakarott wegen Cell geopfert, weil sein Sohn meinte, den Helden spielen zu müssen. Hätte er sofort Cell vernichtet, als er die Gelegenheit dazu hatte, würde er noch leben“ begann der ältere Prinz zu erzählen. In seinen inneren Augen passierte alles noch mal und Wut stieg in ihm hoch. Damals hatte er ihm nicht helfen können. Heute könnte er das wahrscheinlich, aber nun war es zu spät. „Cell? Heißt so dieses grüne Viech?“ fragte Son-Goku. Der ältere Prinz nickte. „Wie weit seid ihr in eurer Zeit und woher wisst ihr davon?“ kam eine wichtige Gegenfrage. Der jüngere Vegeta seufzte. Diese erste Frage konnte man zweideutig sehen, aber er würde nicht drauf anspringen. Das ging seinem älteren Ich nichts an. „In ein paar Monaten kommen die Cyborgs und na ja… Ist doch egal, oder?“ erklärte Son-Goku schlicht und einfach. Es war seltsam, etwas über die Zukunft zu erfahren, aber vielleicht gab es Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen konnte. Und Vegeta, sein Vegeta hatte Recht. Warum existierte Planet Vegeta wieder? „Okay, wie du meinst… Nun gut. Jedenfalls lebe ich nun schon fast 7 Jahre hier. Bei meinen Vater und meinen Volk. Nachdem du umgekommen bist, Kakarott, bin ich zum Planeten Namek geflogen und habe mir vom Drachen gewünscht, das er meinen Planeten wieder herstellen soll und dazu mein Volk. Wir sind nicht weit von der Erde entfernt und deshalb sehe ich ab und zu auf einen Sprung dort vorbei. Es hat sich dort einiges verändert. Und in ein paar Tagen werde ich auch dort sein, weil du dich bei mir gemeldet hast. Ich hatte vorhin geglaubt, dass du der bist, der bald aus dem Jenseits zu uns kommt. Für einen Tag, nicht mehr“. Während der ältere Prinz von einem neuen Turnier erzählte, konnte der Jüngere nur Staunen. „Er leidet, das kann ich spüren“ dachte sich Son-Goku. Auch der jüngere Vegeta hatte das längst spüren können und ihm graute es, das es ihm bald genau so erging. Er wollte Son-Goku nicht verlieren. Er wollte ihn bei sich behalten. „Habt ihr Hunger?“. Warum fragte der ältere Vegeta eigentlich? Son-Goku hatte meistens Hunger und so wie sein jüngeres Ich ihn anfunkelte, dieser wohl auch. So stand er auf und verließ das Zimmer. Nun saßen beide Saiyajins hier und wussten nicht, was sie sagen sollten. Soviel hatten sie erfahren und das meiste war ziemlich traurig. Vegeta lehnte seinen Kopf auf die Schulter des Jüngeren. In seinen Augen glänzte es gefährlich. Erstens, er hatte sich solche Sorgen um Son-Goku gemacht. Es hätte schlimmeres passieren können, als eine Reise in die Zukunft. Zweitens hatte er nun Angst, vor genau dieser. Er wollte nicht so leiden, wie sein älteres Ich. „Kakarott? Könntest du…“ doch weiter brauchte der Prinz nicht zu Sprechen. Sofort schlangen sich zwei starke Arme um ihn, zogen ihn enger an den Körper neben sich. Dennoch hörte er, wie Son-Goku schluchzte. „Ich hab nicht gewusst, dass ich dir damit so Weh tue…“. In gewisser Weise konnte Son-Goku nichts dafür. Eigentlich hatte er ja noch nichts getan, aber er entschuldigte sich jetzt schon für die Zukunft. Und ab da wusste nun auch Vegeta, das der Jüngere wahrscheinlich genauso Handeln würde. Traurig, aber wahr. „Wie kannst du das auch wissen?“ entgegnete Vegeta sanft, erhob seine rechte Hand und ließ sie über den Rücken des Jüngeren gleiten. Er bemerkte, wie sich Son-Goku nach und nach beruhigte. „Weißt du, ich bin einfach nur froh, dass dir nichts passiert ist. Oh man, ich war vielleicht verwundert, wo ich mein älteres Ich gesehen habe…“ grinste Vegeta. Auch Son-Goku begann zu Grinsen. Ja, das war wirklich verwunderlich gewesen. „Stell dir vor, ich habe gedacht, dass du der Mann seiest, mit dem Vollbart. Ich habe gedacht, ich hätte 7 Jahre geschlafen, oder so“. Daraufhin spürte er einen Hieb in die Seite. „Hey, so Alt bin ich nun auch wieder nicht und mein Vater hat einen eigenwilligen Geschmack“. Dennoch schmunzelte der Prinz, strich Son-Goku durch die Haare und seufzte wohlig. Er begann jetzt schon zu überlegen, wie sie wohl in ihre Zeit zurück könnten, aber das hatte vorerst Zeit. Vielleicht hatten die Saiyajins auch eine Idee, obwohl. „Wenn die alle so behämmert sind, wie Nappa, dann haben wir wirklich ein Problem“. Kapitel 18: Einsamkeit! ----------------------- Seit zwei Stunden warteten die Saiyajin auf den älteren Prinzen, der sich ihrer Meinung nach, das Essen vom Nordpol holte. So lange brauchte man doch nicht, um etwas zu Essen zu besorgen, oder doch? Son-Goku’s Magen begann schon mächtig zu rebellieren, während der Prinz sich in seinem Zimmer genauer umsah. Es war ja auch irgendwie sein Zimmer. Bei einem Schreibtisch machte er Halt und besah sich ein Bild, welches mit einem hellen, hölzernen Rahmen umrahmt da stand. Dieses nahm er zur Hand und schluckte. Son-Goku und er, wie sie sich umarmten, waren darauf abgebildet. Es schien das einzige Bild zu sein, welches der ältere Prinz besaß. Er drehte das Bild um und öffnete den Rahmen. Als er auf die Rückseite starrte, konnte er das Datum erkennen. Die Jahreszahl lag 7 Jahre zurück. Jetzt verstand er auch, warum sich der ältere Prinz dieses Bild aufbewahrte. Es war das letzte, was er von Son-Goku hatte. „Mensch, wo bleibt er denn? Er müsste doch wissen, das ich Hunger habe“ beschwerte sich Son-Goku und legte sich längs auf die Couch lang. Vegeta sah über seine Schulter und seufzte tief. Würde er den Jüngeren wirklich so sehr vermissen? Eindeutige Anzeichen hatte es gegeben. Diese tiefe Trauer in seinem Ebenbild hatte er sehen können und wäre sein Ebenbild länger geblieben, dann hätte er sicher noch Tränen vergossen. Da war er sich einfach sicher. „Kakarott? Sieh mal“. Vegeta deutete auf das Bild in seiner Hand. Der Jüngere stand auf und lief durch den Raum, direkt zu Vegeta hinüber. Als er sich das Bild besah, welches ihm gezeigt wurde, blieb ihm fast das Herz stehen. „Vegeta, das ist doch… Er tut mir so schrecklich Leid“ murmelte er mehr für sich. Vegeta jedoch, hatte jedes einzelne Wort verstanden. Ja, er tat sich schon fast selbst Leid, aber man konnte es nun nicht mehr Ändern. Und da fragte er sich, ob der ältere Prinz Son-Goku wirklich wiedersehen sollte. Immerhin hatte er von einem Turnier gesprochen, welches bald stattfinden sollte und Son-Goku würde für diesen speziellen Tag auf die Erde dürfen. Es würde die Wunde nur erneut aufreißen und dabei war sie noch nicht mal richtig verheilt. Vegeta stellte das Bild wieder zu seinem Platz. Sie konnten nichts dagegen tun. „Wieso hat er mich denn nicht wiedererweckt? Ich meine, mit den namekianischen Dragonballs geht das doch, oder?“. Wenn Son-Goku ehrlich war, wusste er nicht genau, warum es so war. Wieso war er nicht am Leben? Wieso quälte sich der ältere Prinz damit so rum? Darauf hatte auch Vegeta keine Antwort. Natürlich hatte er schon daran gedacht, denn der ältere Vegeta hatte gemeint, dass er mit den namekianischen Dragonballs, Planet Vegeta und auch die Saiyajins zurück ins Leben gerufen hätte. Dann hätte er noch einen Wunsch frei gehabt, aber diesen hatte er scheinbar nicht genutzt. Plötzlich ging die große Tür auf und der ältere Vegeta kam mit einem Wagen herein. Auf diesen befanden sie zahlreiche Menus, die er aus der Küche geholt hatte. „Entschuldigt dass ihr so lange warten musstet. Normalerweise bringt das Personal das Essen, aber Vater meinte, es sei nicht richtig, wenn die Saiyajins davon erfahren. Ich habe Vater erklärt, woher ihr kommt und er hat auch einige Fragen gestellt, warum ich dich, Kakarott, am Anfang so überfallen habe“ erklärte der ältere Prinz und schob den Wagen zu der Couch hinüber. Der jüngere Prinz stutzte und sah sein Ebenbild eindringlich an. Deutlich konnte er Tränenspuren erkennen, sagte jedoch nichts dazu. Für ihn stand jedenfalls fest, dass es dem Prinzen scheinbar nicht gut zu gehen schien. Auch Son-Goku hatte diese Spuren sehen können, riss sich aber zusammen, um nicht zu Fragen. Denken konnte er sich ja schon, warum der ältere Prinz geweint haben musste. Beide Saiyajins setzten sich den älteren Prinzen gegenüber und begangen zu Essen. Keiner sagte ein Wort. Nur das schmatzende Geräusch, welches Son-Goku fabrizierte, erklang hin und wieder. Die beiden Prinzen, der eine schlang sein Essen hinunter, der andere hatte seinen Kopf gesenkt. Einfach Stille herrschte und Niemand vermochte etwas zu sagen. Dann ertönte ein herzzerreißendes Schluchzen. Beide Saiyajins sahen auf und dem Jüngeren fiel abrupt das Essen aus dem Mund. Da saß der ältere Prinz, hielt sich eine Hand vors Gesicht und dessen Schultern bebten verdächtig. Vegeta schluckte, sah dann zum Jüngeren hin und schluckte erneut. Da saß doch tatsächlich sein älteres Ebenbild und weinte. Hatte er sich im laufe der Jahre so sehr verändert? Son-Goku konnte es sich jedenfalls nicht mehr mit ansehen, stellte seinen Teller beiseite und stand auf. Einmal um den Wagen herum, bis zum Sessel, in dem der weinende Prinz hockte. Ihm musste es wirklich Weh tun, das der Jüngere hier war und er ihm nicht mal nahe kommen dürfe. Doch daran dachte Son-Goku im Moment nicht, erhob seine Hand und legte sie dem Prinzen unters Kinn. Sachte hob er es an und sah den weinenden Prinz eindringlich an. Vegeta konnte den beiden nur stumm zusehen. Dennoch zog sich sein Herz zusammen, bei diesem Anblick. Wenn er ehrlich war, würde er auf der Stelle mitheulen, doch sein Stolz verbot es ihm. Und diesmal war er wirklich Dankbar, seinen Stolz zu haben. Ein Prinz, der hier herzzerreißend weinte, reichte seiner Meinung nach. „Schhh… Nicht Weinen, Vegeta. Du wirst doch bald deinen Liebsten wiedersehen“ versuchte es Son-Goku mit Worten. Jedoch ohne Erfolg, da das Schluchzen zunahm. „Für einen beschissenen Tag und dann? Dann bin ich wieder allein. Er hat nicht das Recht dazu… Wieso hat er damals gesagt, dass er lieber im Jenseits bleiben will? Nur weil Bulma meinte, er sei Schuld, das die Feinde immer zur Erde kämen? Ich will, das er für immer bleibt…“. Verzweifelt klammerte sich der ältere Prinz an den Jüngeren fest. Schon viel zu lange unterdrückte er seine Gefühle, aber diesmal ging es einfach nicht mehr. Nun war für beide Saiyajins auch diese Frage beantwortet. Bulma hatte so etwas Mal zu ihm gesagt, ja. Er erinnerte sich daran, aber würde er wirklich Vegeta so hängen lassen? Es tat dem Jüngeren so Weh, den Prinzen so sehen zu müssen. Vor allem wusste er nicht, was er dazu sagen sollte. Vielleicht sollte er sich in der Zukunft von ihm wiedererwecken lassen. Nach und nach verebbten die Tränen des älteren Prinzen. Dann stand dieser auf und schritt zur Tür hin. „Folgt mir, ich zeige euch euer Gästezimmer. Morgen werde ich dich mitnehmen, Kakarott. Dann kannst du deinen Vater kennenlernen und du Vegeta…“ er sah über seine Schulter, aus seinen verweinten Augen zu Vegeta hinüber. „Du kannst dich mit Vater unterhalten. Er hat viele Fragen an dich und du sicher auch an ihm“ erklärte er. Beide Saiyajins nickten dazu. Wieder liefen sie zahlreiche Gänge entlang und eine bedrückende Stimmung erfüllte die Luft. Für Son-Goku stand eines fest. Er wollte nicht, dass sein Prinz so litt. „Nein, das kann ich nicht zulassen“. Es war beschlossene Sache. Wenn er durch Cell umkam, weil sein Sohn sich Zeit gelassen hatte, würde er sich später, wenn alles wieder in Ordnung war, wiedererwecken lassen. Vegeta selbst dachte ebenfalls nach. Sein Ebenbild war ja ein regelrechtes Wrack, wenn man sich es so betrachtete. Und er konnte es sogar sehr gut nachvollziehen. Ein kurzer Blick zum Jüngeren verriet ihm, dass dieser wohl nachdachte. Seine Hand suchte die Son-Goku’s und ergriff sie auch sofort. Er wusste nicht warum, aber sein Herz tat irgendwie Weh. Ob es bei Son-Goku auch so war? Dieser sah hinunter, zu seinen Prinzen. Ein kurzes Lächeln folgte, ehe sich beider Hände ineinander verhakten. Dann sahen beide wieder nach vorn, zum Prinzen, der stehen geblieben war. „Hier ist euer Gästezimmer“ mit diesen Worten öffnete er die Tür. „Solltet ihr etwas benötigen, ihr wisst wo mein Zimmer ist“ und schon schritt der ältere Prinz an beiden Saiyajins vorbei. Son-Goku konnte sich nicht helfen, aber er fühlte, wie der ältere Prinz sich mehr und mehr versuchte, zu beruhigen. Aber so wirklich gelingen wollte es ihm scheinbar nicht. Vegeta betrat das Zimmer und grinste. Ja, es war zwar nur ein Gästezimmer, aber dennoch ziemlich groß. Hier würde er es aushalten, jedenfalls so lange, bis sie eine Lösung gefunden hatten, um hier wieder weg zu kommen. So viele Informationen hatte er heute bekommen und die meisten waren mehr traurig, als lehrreich. Gut, lehrreich waren sie schon, aber auch ziemlich bedrückend. Son-Goku sah sich ebenfalls um. Dieses Zimmer war auch Recht groß, aber mehr spärlich ausgestattet. Ein großes Bett, eine kleine Couch und ein großes Fenster. Dazu ein schöner weißer Teppich. „Er hat gesagt, dass er mich zu meinen Vater bringen will?“ fragte er ungläubig. Die Worte schienen jetzt erst richtig angekommen zu sein und eine Art Freude machte sich in den Jüngeren breit. „Scheint so und ich kann mich mit meinen Vater unterhalten. Er hat Recht. Ich habe einige Fragen an ihm, die ich ihm schon immer stellen wollte“ erwiderte der Prinz, zog seinen Brustpanzer aus und darauf folgten noch Oberteil und Hose. Nur in Boxershorts bekleidet, legte er sich ins Bett und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Immer wieder schlich sich das Bild seines Ebenbildes ins Gedächtnis. Wieder dieser geweint hatte. Selbst er hatte spüren können, wie schlecht es diesem ging. Der Jüngere folgte dem Beispiel, entledigte sich seiner Kleidung und legte sich ebenfalls hin. Auch er starrte zur Decke und musste über einiges nachdenken. Morgen würde er seinem Vater begegnen. War das gut, oder schlecht? Ein wenig Angst hatte er ja schon. Aber die Aufregung war dennoch ziemlich groß. Bisher hatte er nur seinen Großvater gehabt und Nie darüber nachgedacht, ob er jemals etwas über seine Eltern herausfinden würde. Natürlich hätte er einfach Vegeta dazu befragen können, aber dieser schien nicht gern über die Vergangenheit zu reden. So hatte er es gelassen. Beide starrten zur Decke und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Son-Goku fragte sich, welche Gefühle der Prinz nun genau für ihn hegte. Okay, der ältere Prinz hatte sich auch nicht geäußert, aber er hatte spüren können, dass es sich um Liebe handelte. War es bei seinem Prinzen etwa genauso? Konnte seine Hoffnung nun endlich wahr werden? Vegeta wiederum wusste es schon längst. Nicht umsonst hatte er sich furchtbare Sorgen um den Jüngeren gemacht. Außerdem schlug sein Herz stets höher, wenn ihm Son-Goku näher kam. Und jetzt lagen sie hier, nebeneinander im Bett und schwiegen sich an. Vegeta konnte sich nicht helfen, aber er mochte dieses Schweigen nicht länger. „Es ist alles so verwirrend. Ich habe mit dem Tod gerechnet, mit endloser Dunkelheit, aber nicht mit der Zukunft, die mich so hautnah konfrontiert“ brach er das Schweigen. Son-Goku sah nach Links zu Vegeta, der seinen Blick erwiderte. Vielleicht war es richtig, mit seinen Prinzen darüber zu reden. Er rutschte näher und schlang seine Arme um diesen. Dabei erinnerte er sich an einen Satz, den Vegeta mal gesagt hatte. Es war eine Frage, die er damals keinerlei Beachtung geschenkt hatte. „Ich weiß. Das hier ist auch nicht leicht für mich, weil ich mit ansehen muss, wie dein älteres Ich sich quält, weil er mein Ebenbild so sehr vermisst… Ich habe gerade an etwas gedacht. Eine Frage, die du mir auf Namek gestellt hast… ‚Was wäre, wenn du meine Gefühle erwiderst?’. Nun ja… Ich weiß nicht. Wahrscheinlich würdest du mich damit Glücklich machen“. Nur leise flüsterte Son-Goku diese vielen Sätze und er musste sich zusammen reißen. Er fühlte, wie sich sein Körper nach den anderen verzehrte. Er wollte ihn näher, viel näher bei sich spüren. Vegeta spürte, wie Wärme in seine Wangen hochstieg. Sein Puls begann zu rasen und sein Herz schlug Amok. Ja, er hatte damals gefragt, aber eher, weil er so ziemlich in Erregung geraten war. Aber jetzt? Musste er da wirklich eine Antwort drauf geben? Was wäre, wenn er einfach schwieg und nichts dazu sagte? Andererseits, sein Ebenbild würde es wahrscheinlich sofort sagen, oder? „Ähm… Was meinst du, ob mein Ebenbild, deinem Ebenbild gesagt hat, was er fühlt?“ lenkte Vegeta vom Thema ab. Er konnte es nicht sagen, jedenfalls nicht sofort. Er wusste nicht mal, warum er sich so dagegen sträubte. Wahrscheinlich, weil diese Gefühle einfach noch zu neu waren. Aber irgendwann, das schwor er sich, würde er diese Worte, die der Jüngere ihm fast Täglich sagte, ebenfalls aussprechen. Son-Goku lächelte. Es war nicht schlimm, das Vegeta, wie üblich, auswich. Das kannte er ja schon von ihm. Auf die Frage wusste er allerdings auch keine Antwort. Woher sollte er wissen, ob der ältere Prinz seine Gefühle offen gelegt hatte, oder nicht? „Das weiß ich nicht“ erwiderte er, kuschelte sich an den Prinzen an und seufzte wohlig. Ein Klopfen ließ beide aufschrecken. Es war doch schon spät und wer wusste von ihnen, außer der König und Vegeta’s Ebenbild? „Dein Ebenbild“ wisperte der Jüngere und setzte sich auf. „Herein“ sprach er und die Tür öffnete sich. Der ältere Prinz öffnete die Tür und spähte hinein. Vegeta wusste nicht, was er dazu sagen sollte, aber das der Jüngere sein älteres Ich herein bat, hatte schon etwas Seltsames an sich. Knurrend erhob auch er sich, spürte aber im nächsten Moment, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte und ihn zur Beruhigung zwang. „Lass ihn rein, bitte“ wisperte Son-Goku. Das ältere Ich Vegeta’s trat zum Bett heran und hatte seinen Blick gesenkt. Er wusste ja selbst nicht, warum er hierher gekommen war. „Ich kann verstehen, dass du mich als deinen Konkurrenten ansiehst, Vegeta“ murmelte er, lief um das Bett herum und blieb neben dieses stehen. Lange sah er den Jüngeren vor sich an und wieder spürte er den Schmerz, der ihn Tag und Nacht heimsuchte. „Kann ich bei euch bleiben? Ich bitte dich, Kakarott und auch dich, Vegeta“. Nicht nur Son-Goku starrte den älteren Vegeta fassungslos an, sondern auch sein Prinz. „Ähm…“ begann Son-Goku. Er war einfach sprachlos. Zwar hatte Vegeta schon oft eine Bitte ausgesprochen, aber das war wirklich neu. „Ähm… Also wenn Vegeta nichts dagegen hat, dann kannst du meinetwegen hier bleiben“ lächelte Son-Goku. Er spürte, wie sich der ältere Prinz nach Geborgenheit und Liebe sehnte. Zwar war er nicht der, den der Prinz bei sich haben wollte, aber er wollte den Prinzen nun nicht wegschicken. Der jüngere Prinz seufzte. Er verstand sein Ebenbild ja und wahrscheinlich würde er auch darum bitten. Geschlagen und ohne einen Ton von sich zu geben, legte er sich hin und machte eine Handbewegung, die soviel heißen sollte, das er ihm gewähren ließ. Schon kurze Zeit später lagen alle Drei dicht aneinander gekuschelt unter der Decke. Links von Son-Goku lag der jüngere Prinz, welcher seine Beine um das linke Bein Son-Goku’s geschlungen hatte. Rechts der ältere Prinz, der seinen Kopf auf Son-Goku’s Brust gebetet hatte. Das hatte er vermisst, diese schöne Wärme, die ihn Son-Goku immer geschenkt hatte. „Ich möchte etwas Fragen, Vegeta“ erhob Son-Goku sein Wort. Es ertönten beide gleichzeitig und der Jüngere musste sich das Lachen verkneifen. Es war seltsam, zwei Prinzen in den Armen zu halten, aber damit musste er sich wohl erstmal zufrieden geben. Wer konnte denn so was schon von sich behaupten? „Du nicht, Vegeta…“ er wandte sich an seinen Prinzen, welcher sofort knurrte. Dann sah Son-Goku zum älteren Prinzen, welcher ihn fragend musterte. „Vegeta und ich haben uns gefragt, ob du meinem Ebenbild deine Liebe gestanden hast? Du kannst es nicht leugnen, ich spüre diese Bindung, die du versuchst zu mir aufzubauen“. Lange herrschte Schweigen, bis ein Schluchzen ertönte. Beide Saiyajins sahen erneut auf. „Hast du toll gemacht, Kakarott“ knurrte der Prinz gefährlich, nachdem er sein Ebenbild gemustert hatte. Son-Goku konnte nur eine wehmütige Miene ziehen. Nun, er hatte nicht gewollt, dass der ältere Prinz erneut Tränen vergoss. „Ich hätte es ihm gerne gesagt, aber mein Stolz und meine Unsicherheit hat es nicht zugelassen und dann? Dann war es zu spät und Kakarott war tot. Ich habe gezögert, zu lange gezögert“ kam es dann endlich, nachdem sich der ältere Prinz wieder in Griff hatte. Beide Saiyajins seufzten schwer. Für Vegeta war es schon eine Art Zeichen, das er nicht denselben Fehler begehen sollte. Er würde es Son-Goku vorher noch sagen, dessen war er sich nun bewusst. Son-Goku jedoch, strich dem Älteren beruhigend über den Rücken. „Bald kannst du es ihm sagen und er wird sich sicher sehr darüber freuen. Immerhin bin ich das ja, nur in älterer Form“. Mehr konnte der Jüngere nicht tun, außer dem älteren Prinzen Trost zu spenden. Nach weiteren Minuten, war der Prinz eingeschlafen. Vegeta sah zu Son-Goku auf und bewunderte dessen Gelassenheit. Er selbst hätte nicht gewusst, was er seinem Ebenbild hätte sagen sollen, aber was der Jüngere gesagt hatte, stimmte. Bald könne der ältere Prinz sein Geständnis bringen. Beide Ebenbilder würden sich für einen einzigen Tag sehen können, aber dann? Dann müsste Son-Goku wieder ins Jenseits zurück und alles wäre zu Ende. „Welch Trauerspiel“ dachte der Prinz und schloss seine Augen. Es war seltsam, Son-Goku zu teilen, aber diesmal würde er eine Ausnahme machen. Auch Son-Goku grübelte noch, strich unbewusst, bei beiden Prinzen über den Rücken und starrte die Decke an. Alles, was er heute erfahren hatte, schockierte ihn. Sein Prinz sollte Nie leiden und der aus der Zukunft auch nicht. „Schlaft gut, ihr Zwei“ wisperte er, schloss seine Augen und war wenige Minuten später, eingeschlafen. Morgen würde ein neuer Tag beginnen und dieser würde wahrscheinlich noch überraschender werden. Nicht nur für Son-Goku selbst, sondern auch für seinen Prinzen. Kapitel 19: Zwei verschiedene Zeitebenen! ----------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte der Jüngere, als auch der Prinz fast zeitgleich. Vegeta setzte sich auf und wunderte sich. War sein Ebenbild gestern Nacht nicht zu ihnen gekommen, weil dieser sich einsam gefühlt hatte? Jetzt war er aber nicht mehr da. Auch Son-Goku sah sich um, stierte Vegeta daraufhin fragend an, wodurch dieser nur die Schultern zucken konnte. Er war sich nun selbst ein Rätsel. Beide standen langsam auf und sahen sich erneut um. Ein Bad wäre nun nicht schlecht. Son-Goku besah sich eine Tür und schritt zur dieser auch hin. Da er von Natur aus schon Recht neugierig war, öffnete er sie kurzerhand und ein Bad von enormer Größe kam zum Vorschein. Nicht nur eine Dusche war vorhanden, sondern auch eine Badewanne, wie auch Wc, was natürlich üblich war und das Beste, eine Art Whirlpool, nur kleiner. Reichte vielleicht für zwei und diese war im Boden eingelassen. „Wow, guck dir das mal an, Vegeta“ staunte Son-Goku, betrat das Bad nun ganz und besah sich das warme Wasser, welches dort schon lange Sprudeln musste. Vielleicht war das auch ein Sprudelbad? Eines stand fest, er würde diese gleich ausprobieren. Vegeta betrat auch das Bad und sah sich um. Der Jüngere kannte scheinbar solchen Luxus nicht, dabei hatte Bulma doch fast denselben Geschmack. Nur, das sie es nicht so übertrieb, wie das Königshaus es gerne tat. „Und? Das kenne ich schon. Nichts Neues für mich“ erklärte der Prinz, gähnte herzhaft und entledigte sich seiner Boxershorts. Wenn er schon mal hier war, dann konnte er sich auch ein Sprudelbad gönnen. Son-Goku stand der Mund offen. Vegeta redete so, als würde er dies alles hier kennen. Obwohl, er kannte das sicher noch von früher. Als der Prinz sich ausgezogen hatte, ließ er sich ins Sprudelbad sinken. Seufzend lehnte sich dieser zurück und schloss genüsslich die Augen. Das war Luxus pur. Jetzt fehlte nur noch eine schöne Massage. Der Jüngere gab sich einen Ruck und entledigte sich auch seiner Boxershorts. Kurz darauf stieg auch er ins Wasser und erschauderte. Das war wirklich schön, dieses sprudelnde Wasser auf der Haut zu spüren. „Das tut gut“ wisperte er, schloss seine Augen und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Natürlich fragte er sich auch, wo der ältere Prinz wohl war, aber das würden sie sicher noch später erfahren. Vegeta öffnete seine Augen wieder und schielte zum Jüngeren hinüber. Sofort schlich sich ein Bedürfnis in ihm ein. Er wollte Son-Goku näher bei sich haben. Seine Haut auf seiner spüren. Jetzt, egal, ob sie jemand stören würde, was er nicht glaubte. Er rückte näher und legte seinen Kopf auf des Jüngerens Schulter. Vielleicht wusste Son-Goku, was er von ihm wollte. Auch Son-Goku’s Augen öffneten sich wieder, als er Vegeta’s Kopf auf seiner Schulter spürte. „Mh…“. Son-Goku konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, legte seinen Arm um Vegeta und zog diesen näher zu sich. Nun saßen sie Haut an Haut nebeneinander. Beide durchfuhr ein Schauer, welches sie erzittern ließ. „Du machst mich Irre, Kakarott“ kam es leise vom Prinzen, worauf er sich etwas von Son-Goku löste und sich erneut vorbeugte. Diesmal kam dessen Gesicht, das von Son-Goku näher und nur wenige Zentimeter trennten beide noch voneinander. Beide konnten den Atem des jeweils anderen spüren. „Vegeta“ wisperte Son-Goku, schlang seine Arme um den kleineren Körper vor sich und zog den Prinzen auf seinen Schos. Er überlegte, ob er wirklich drauf eingehen sollte, aber andererseits wollte er den Prinzen auch näher kommen. Näher, als sie es sich jemals waren. Er überwandt die letzten Zentimeter und ihre Lippen berührten sich. Nur kurz, denn der Prinz zog sich sofort zurück und fuhr mit seiner Zunge über seine Lippen. Son-Goku schmeckte gut und er wollte mehr kosten. „Kakarott…“ nur ein Flüstern, welches sofort erstickt wurde. Son-Goku hatte seine Lippen, auf die des Prinzen gelegt. Er ließ diesem keine Zeit, etwas zu sagen. Er wollte ihn einfach nur berühren, schmecken und riechen. Alles andere zählte nun nicht mehr. Der Prinz ließ sich fallen, hielt sich an der Schulter Son-Goku’s fest und ließ seine Zunge aus den Mund gleiten. Sanft strich er mit dieser über die Lippen des anderen, verlangte nach Einlass. Diesen wurde dem Prinzen gewährt und ein feuriger Kuss entstand. Beide kosteten den jeweils anderen und Son-Goku bemerkte, wie der Prinz ihn gegen den Rand drückte. Dieser wollte mehr, das konnte er spüren. „Mh…“ entfuhr es dem Jüngeren, legte seinen Kopf in den Nacken und zog sich etwas zurück. „Nicht so hastig, mein Prinz“ neckte er ihn, legte ein gemeines Grinsen auf, welches dem Prinz nur anstachelte, weiter zu machen. „Bin ich das?“ grinste nun auch Vegeta, da der Jüngere ihn anscheinend verarschen wollte, aber diesmal nicht. Er spürte, wie sich bei ihm schon etwas tat und da er auf dem Schos Son-Goku’s saß, konnte er auch bei diesem schon etwas Hartes spüren. Wieder beugte sich Vegeta vor und fing die Lippen Son-Goku’s ein. Diesmal war dieser Kuss leidenschaftlicher, wilder und verlangender. Der Jüngere wusste nicht, wo ihm der Kopf stand, aber es fühlte sich einfach nur gut an, mit dem, was sein Prinz hier tat. Lange stand halten konnte er nicht mehr. Er spürte schon eine Hitze in ihm aufkommen. Kochendes Verlangen, welches in ihm erwachte. Vegeta’s Hände begannen zu wandern, erst die muskulöse Brust, dann weiter hinab zu den strammen Bauchmuskeln. Ein Keuchen durchbrach ihren Kuss und Son-Goku versuchte seine schnelle Atmung zu beruhigen. Er war ziemlich aufgeregt und je mehr der Prinz mit ihm anstellte, desto schneller erhöhte sich sein Puls. Vegeta besah sich dies mit Freuden, glitt noch etwas tiefer, zum Lendenbereich des Jüngeren, hielt aber plötzlich inne, als er ein Geräusch vernahm. Beide Saiyajins sahen sich um, nur um in die Augen des älteren Prinzen zu sehen. Schock. Vegeta und Son-Goku fuhren hastig auseinander, wurden auf der Stelle rötlich um die Nase, welches dem älteren Prinzen ein Kichern abverlangte. „Hätte ich gewusst, dass ihr gerade beschäftigt seid, wäre ich nicht hier rein geplatzt“. Er drehte sich um und wartete, bis sich die beiden wieder beruhigt hatten. Bulma hatte Recht. Er hätte sich die Gewohnheit anzuklopfen, vielleicht mal aneignen sollen. Nach ein paar Minuten stiegen beide aus dem Whirlpool, trockneten sich ab und zogen sich ihre Shorts über. Vegeta hatte nun nicht mehr so gute Laune, wie vorher. Wieder einmal, hatte man ihn gestört und dazu kam es, dass es sein Ebenbild war. Wenn es nicht sein Ebenbild gewesen wäre, hätte er ihn kurzerhand umgelegt. Son-Goku hingegen, kratzte sich verlegen am Kopf. Ihm war das einfach nur peinlich, auch wenn es Vegeta’s älteres Ich war, der sie hier gestört hatte. Als die Drei das Bad verließen, zogen sich Vegeta und Son-Goku ihre Kampfanzüge über. Jetzt konnten sie auch etwas Essen gehen, wobei die beiden sich fragten, wo. So wie sie es verstanden hatten, sollten sie von den anderen Saiyajins nicht entdeckt werden. „Folgt mir“ rief der ältere Prinz, woraufhin er die Tür öffnete und hinaus schritt. Kurz sahen sich Son-Goku und Vegeta an, zuckten dann mit den Schultern und taten, wozu sie gebeten wurden. Nach langen Gängen, kamen sie bei einem großen Speisesaal an. Für den jüngeren Prinzen nichts neues, da er 7 Jahre hier gelebt hatte. Für Son-Goku umso erstaunlicher. Solch einen großen Raum hatte er bisher nur in der Capsule Corp. gesehen. Und das Buffet erst. Ihm lief wahrlich das Wasser im Mund zusammen. Der König erhob sich und sah die beiden Saiyajins lange an. Wahrlich war der Kleinere von beiden sein Sohn, nur das dieser noch etwas jünger erschien. Der ältere Prinz hatte ihn so manches erzählt und auch, das der Größere etwas mit dem Kleineren hätte. Erst kam große Aufregung, weil es dadurch keinen Erben geben würde, aber er hatte sich dann auch wieder beruhigt. Sein Sohn hatte sich für einen Mann seiner Art entschieden und wenn er es so wollte, dann konnte der König auch nichts mehr dagegen tun. „Setzt euch“ meinte er dann, worauf sich die beiden Prinzen in Bewegung setzten. Son-Goku jedoch, blieb an Ort und Stelle stehen. Der König hatte solch eine herrische Stimme, dass es ihm eiskalt den Rücken runter lief. Gut, dieser Mann war scheinbar Vegeta’s Vater, aber trotzdem. Hoffentlich stellte er keinerlei peinliche Fragen. „Komm schon, Kakarott“ bemerkte Vegeta, nachdem er mitbekommen hatte, dass der Unterklassekrieger sich nicht bewegte. Ihn beschlich die Vermutung, dass dieser wohl ein wenig Angst verspürte. Etwa vor seinen Vater? Der war harmlos und außerdem waren sie doch Stärker. Super-Saiyajins. Schluckend setzte sich Son-Goku dazu und behielt seine Hände im Schos. Er war ja jetzt nicht allein, sonst hätte er schon längst zugelangt. Aber einen Fehler vor dem König machen, das wollte er nicht. Dann wäre sicherlich auch Vegeta wütend darüber. Doch dem war nicht so, als sich der ältere Prinz räusperte. „Sei nicht so Schüchtern. Du kannst ruhig anfangen zu Essen“. Son-Goku fiel ein Stein vom Herzen, schnappte sich alles, was nicht Hieb und Nagelfest war und stopfte es sich rein. Zuerst wurde er verwundert vom König und auch seinem Prinzen angesehen, doch dann begannen auch sie zu Essen. Und da sah Son-Goku, das Vegeta sogar Tischmanieren hatte. Etwas, was er auf der Erde Nie zeigte. Wahrscheinlich wollte er einfach nicht so auffallen. Während des Essens sprachen der ältere Prinz und der König über belanglose Themen, die Son-Goku nicht verstand. Nun, eines verstand er sehr wohl. Scheinbar gab es so etwas wie Eroberungszüge nicht mehr. Das beruhigte ihn doch ungemein. Dann fiel das Thema Training. „Ich habe gehört, das einige Saiyajins schon wesentlich Stärker geworden sind“ erklärte der König. Der ältere Prinz nickte, aß weiter seine Brötchen und grinste. „Tja, wenn man mich als Mentor hat, dann muss das ja funktionieren“. Nicht nur Vegeta sah ihn verwirrt an, sondern auch Son-Goku. „Vegeta trainiert also die Saiyajins. Vielleicht will er erreichen, dass sie sich auch irgendwann verwandeln können“ schoss es dem Jüngeren durch den Kopf. Vegeta wiederum interessierte sich dafür weniger. Er fragte sich mehr, wie sie in ihre Zeit wieder zurück kommen sollten. Vielleicht könnte Bulma helfen, aber diese war ja auf der Erde, so wie er es verstanden hatte. Aber sein Ebenbild hatte auch gesagt, das er dort in den nächsten Tagen hinwolle, weil Son-Goku’s Ebenbild aus dem Jenseits kam. Vielleicht ließe sich damit etwas machen. Hoffnung hatte er jedenfalls. Was ihn aber auch interessierte, war, wo eigentlich das Raumschiff abgeblieben war. Ohnehin fragte er sich, warum er nicht im inneren des Raumschiffes aufgewacht war, sondern im Sand, irgendwo draußen. „Vegeta, es gibt da etwas, was ich wissen muss. Haben die Saiyajins vielleicht ein Raumschiff gefunden?“ wollte der jüngere Prinz von seinem Ebenbild wissen. Es war schon seltsam, sich selbst anzusprechen, aber es musste wohl sein, wenn Vegeta Antworten haben wollte. „Stimmt, das würde mich auch interessieren“ warf Son-Goku ein. Der ältere Prinz überlegte. Das wusste er leider nicht, aber er würde sich bei den Wachen umhören, ob ein Raumschiff gefunden wurde. „Ich werde die Wachen dazu befragen“ bot der König seinerseits seine Hilfe an. Vegeta’s älteres Ich nickte, aß das letzte Brötchen auf und erhob sich. „Komm Kakarott, wir gehen jetzt runter in die Stadt“. Son-Goku aß noch schnell auf und stand dann ebenfalls auf. Vegeta sah den beiden nach, wollte sich auch erheben, wurde aber von der Stimme seines Vaters aufgehalten. „Du hast sicher einige Fragen, stimmt’s?“. Vegeta ließ sich wieder fallen, nickte schließlich. Ja, die hatte er und endlich konnte er sie stellen. Dennoch. Es bereitete ihm Bauchschmerzen, sein Ebenbild mit Son-Goku alleine ziehen zu lassen. Na hoffentlich ging das gut. Son-Goku und der ältere Prinz verließen das Schloss, nicht ohne von den Wachen bemustert zu werden. War es denn so schlimm, wenn der Prinz mit einem anderen Saiyajin in die Stadt ging? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Während sie einen Weg entlang liefen, kamen ihnen viele Saiyajins entgegen. Immer gab es eine Verbeugung und ein anschließendes „Guten Morgen, verehrter Prinz“. Seufzend ging der Jüngere einfach weiter. Also für ihn war so etwas definitiv nichts. „Sag mal, Kakarott. Wie nahe seid ihr euch schon gekommen?“ fragte der ältere Prinz beiläufig. Natürlich interessierte er sich dafür, denn es sah vorhin so aus, als sei es schon im vollen Gange. Da er sich aber selbst gut kannte, konnte man von sehen viel Falsch interpretieren. „Ähm…“ begann Son-Goku, lief rötlich an und kratzte sich am Kopf. Das hatte er nun nicht erwartet, aber wenn der Prinz schon so neugierig war, konnte er es ihm ja auch erzählen. Vielleicht würde es seine Fragen, die er sich täglich stellte, auch beantworten. „Nun ja… Also… Vegeta weiß nicht so genau, was er fühlt, aber wiederum sucht er meine Nähe. Ich hingegen, weiß genau, was ich für ihn fühle, aber na ja. Ich will ihn zu nichts zwingen“. „Unsinn, ich weiß genau, was er fühlt, nur ist er viel zu Stolz, um es preiszugeben. Wie hat sich das eigentlich bei euch entwickelt? Ich meine, ihr taucht einfach in der Zukunft auf. So wie ich das mitbekommen habe, bist du Bewusstlos gefunden worden“. Eine berechtigte Frage, die der ältere Prinz da stellte. Es interessierte ihn wirklich, denn er konnte es sich nicht vorstellen, dass es bei den beiden so gekommen war, wie bei seinem Son-Goku und ihm. „Nun ja…“ begann Son-Goku und erzählte, was in ihrer Zeit schon passiert war. Erst das, das Bulma ihn drum gebeten hatte, Vegeta auf die Reise zu begleiten, dann, wie sie sich näher gekommen waren, aber es nur für Verwirrung gesorgt hatte und schlussendlich auch das, was auf Yoka passiert war. Auch, das sie in ein schwarzes Loch gesogen wurden. Nun, Son-Goku hatte gedacht, nur er sei eingesogen worden, doch das war wohl ein Irrtum seinerseits gewesen. Und jetzt waren sie hier, auf dem neuen Planeten Vegeta. Der ältere Prinz ballte die Hände zu Fäusten. „Er hat dich vergewaltigt? Ist er nicht mehr ganz bei Trost? Er müsste doch am besten wissen, dass es Verboten ist. Wenn ich den in die Finger kriege, hat er nichts zu Lachen“. Knurrend lief er weiter, achtete nicht mehr auf das jüngere Ebenbild Son-Goku’s. Das war doch die Höhe. So sah seine Vergangenheit nicht mal ansatzweise aus. Und nun fragte er sich, wieso diese Ebenen so verschieden waren. Vielleicht, weil die beiden in die Zukunft sehen konnten? Vielleicht war genau das der Punkt, der ausschlaggebend war. „Warte Vegeta, er hat das nicht so gemeint. Er war durch dieses seltsame Wasser nicht mehr er selbst und ich weiß, dass es ihm Leid tut. Ihm tut es heute noch Leid. Sei ihm nicht böse, okay?“. Son-Goku hatte alle Mühe, den älteren Prinzen wieder zu beruhigen. Doch nach geraumer Zeit schaffte er es dann doch. Seufzend gingen sie weiter und hielten vor einem kleinen Haus an. Scheinbar war hier ihr Ziel. „Hier wohnt dein Vater, zusammen mit seinem Sohn, Radditz. Den kennst du ja noch, oder?“. Bei diesen Namen zog sich Son-Goku’s Magen zusammen. „Und was ist mit meiner Mutter?“ kam schon rasch die Gegenfrage. Ja, davon hatte Vegeta nichts erzählt. „Sie ist bei deiner Geburt gestorben“. Son-Goku senkte seinen Blick. So war das also. Aber immerhin hatte er noch einen Vater und einen bekloppten Bruder, den er eine verpassen würde, wenn dieser ihn nicht in Frieden ließe. Ganz woanders, im Schloss, saßen Vater und Sohn zusammen und unterhielten sich. Vegeta hatte einige Fragen bezüglich Freezer gestellt, die ihm sein Vater kaum beantworten konnte. Und auch, warum er hatte damals diesem Dienen müssen. Er hatte ihn angeschrien, hatte ihm vorgeworfen, das er 30 Jahre seines Lebens nur unterdrückt worden war. Es war nicht leicht gewesen und wäre er nicht gefühllos erzogen worden, wäre er sicher schon daran zerbrochen. Sein Stolz und seine Ehre als Prinz hatten ihn bisher begleitet. Sein Vater hatte sich immer wieder nur entschuldigen können. Dieses Gespräch kam ihm so unrealistisch vor, denn sein anderer Sohn, der nun mit Son-Goku unterwegs war, war ruhiger gewesen, als dieser hier. Dieser Vegeta, der hier vor ihm saß, hatte noch zahlreiche offene Wunden aus der Vergangenheit. Wahrscheinlich würde es noch lange dauern, bis sich Vegeta wieder beruhigte. So zog er es vor, zu Schweigen. „Ich lasse dich dann mal allein. Sicher hast du viele Fragen an deinen Vater. Ach ja, lass dich von Radditz nicht unterkriegen. Er ist zwar noch sehr Sauer auf dich, aber ich habe mit ihm gesprochen“ erklärte der ältere Prinz und setzte zum Gehen an. Jedoch kam er nicht weit, weil ihn jemand beim Handgelenk gepackt hatte. Er sah über seine Schulter zu Son-Goku, der ihn flehend ansah. „Bleib bei mir… Ich… Ich kann da nicht alleine reingehen“. Nein, das konnte Son-Goku nicht. Er würde sich sicherer fühlen, wenn Vegeta mitkommen würde, auch wenn es nicht direkt sein Prinz war. Seufzend wandt sich Vegeta wieder um. „Gut, ich komme mit dir“. Beide betraten den Garten, bis sie schließlich zur Tür gelangten. „Sag mir, wie es bei euch war, also wie ihr euch näher gekommen seid, bevor wir anklopfen“. Diese Frage plagte Son-Goku noch, denn nicht umsonst würde sich der ältere Prinz so über sein jüngeres Ich aufregen. Also musste es bei den beiden anders gelaufen sein. „Wir haben trainiert, um Stärker zu werden. Damals war ich schon ein Super-Saiyajin geworden und habe Kakarott zum Duell gefordert. Tja, wie immer hat er gewonnen, aber ich habe nicht aufgegeben, zu trainieren und dann…“ eine kurze Pause setzte ein, in der Vegeta tief Luft holte. „Dann haben wir erneut gekämpft, aber diesmal war etwas anders. Schon als wir angefangen haben, habe ich mich seltsam gefühlt. Dann, durch einen bescheuerten Zufall, bin ich auf Kakarott gelandet und wir sind uns unweigerlich näher gekommen. Wir haben es einfach miteinander getrieben, ohne an die anderen zu Denken. Für mich war es kein Problem, da mich Bulma Nie interessiert hat, aber für Kakarott umso mehr. Wochen zogen ins Land, in denen wir uns nicht gesehen haben. Er hat Gefühle für mich entwickelt und ich für ihn. Es war erschreckend. Und dann? Tja… Bulma musste wieder eines ihrer Party’s organisieren und wir waren gezwungen, uns über den Weg zu laufen. Natürlich hat sich sofort ein Feuer in uns beide entfacht und wir konnten es nicht mehr zurückhalten. Kakarott hat mir dann einfach gesagt, was er fühlt und ich hatte es eigentlich auch vorgehabt, nur den Mut dazu nicht gefunden. Und dann war es zu spät, weil Cell sich in die Luft gesprengt und mir das genommen hat, was mir am wichtigsten geworden war. Mir ist klar, dass ich Kakarott bald wiedersehe, aber ob ich das erneut verkrafte, weiß ich nicht. Es war so schon schlimm genug“. Vegeta’s Erzählung endete. Son-Goku hatte die ganze Zeit geschwiegen und sich diese Worte durch den Kopf gehen lassen. Auch er fragte sich, warum sich diese Ebene von seiner unterschied. Vielleicht hätte er damals nicht mitfliegen dürfen, sondern hätte warten sollen. Warten auf Vegeta und dann wäre vielleicht alles anders gekommen. Aber nun war es zu spät, um an ein ‚Wenn’ und ‚Vielleicht’ zu Denken. Es war nun so, wie es ist. Der ältere Prinz klopfte an und wenige Minuten später öffnete jemand, mit langen schwarzen Haaren. Sofort verfinsterte sich dessen Mimik, als er die größere Person musterte. „Du…“ wollte er sofort ansetzen, wurde aber von den Prinzen unterbrochen. „Halt die Klappe und lass uns rein. Mach keine Faxen, sonst landest du schneller im Jenseits, als es dir Lieb ist“. „Radditz“ flüsterte Son-Goku und senkte seinen Blick. Hätte er wirklich herkommen sollen? Radditz verneigte sich und öffnete die Tür weiter. Er ließ beide Personen eintreten und schloss anschließend die Tür. Der Bruder Son-Goku’s verzog sich sofort in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Okay, das zeigte wohl, das dieser noch immer etwas gegen Son-Goku hatte. „Radditz, was soll der Lärm?“ fluchte jemand aus der Küche. Der ältere Prinz trat vor und räusperte sich. Sofort lugte jemand, der Son-Goku zum verwechseln Ähnlich war, aus der Küche hervor. Der Jüngere erstarrte, als er diesen Mann sah. Diese Ähnlichkeit war einfach nur überwältigend. Ohne, das der Jüngere es wollte, schritt er ein paar Schritte zurück. „Bardock. Setz dich lieber“ befahl der Prinz und deutete auf einen Sessel. Bardock besah sich beide. Der eine war eindeutig der Prinz. Der andere. Bardock schluckte. Das konnte doch nicht Kakarott sein? Nein, dieser war doch, laut des Prinzen, im Jenseits, oder nicht? Jedoch tat er nach langem Überlegungen, wie ihm geheißen. Auch der ältere Prinz setzte sich, deutete mit seiner Hand an, dass sich auch Son-Goku setzen sollte. Nur zaghaft tat er das, was Vegeta von ihm wollte. Son-Goku konnte nicht leugnen, das er vor Aufregung fast platzte. Die ganze Zeit musterte er den Mann, der vor ihm auf dem Sessel saß. Soviel dachte er im Moment, schluckte unaufhörlich und hoffte, dass seine Anspannung bald verflog. „Ist das wirklich mein Vater?“ fragte er sich selbst. Hoffentlich bekam er bald seine Antworten. Kapitel 20: Abschied tut Weh! ----------------------------- Der jüngere Prinz hatte sich bereits zurückgezogen. Er liebte seinen Vater, keine Frage, aber irgendwie hatte er nicht die Antworten bekommen, die er sich erhofft hatte. Ob sein älteres Ich auch so ausgerastet war, wie er selbst? Er mochte es zu bezweifeln, denn sein älteres Ich schien um einiges ruhiger und sogar sensibler zu sein, als er es war. Würde er später auch so werden? Eine verweichlichte Heulsuse? Aber größtenteils konnte er ihn ja auch verstehen. Er wüsste nicht, wie er reagieren würde, wenn Son-Goku von Heut auf Morgen nicht mehr da war. Seufzend ließ er sich auf das Bett fallen, welches eigentlich seinem älteren Ich gehörte. Auch egal. Die Saiyajins sahen ihn, verneigten sich vor ihm und so würde es auch keiner Merken, das er eigentlich die jüngere Ausgabe war. Ob Son-Goku schon bei seinen Vater war? Noch immer lag eine bedrückende Stille in der Luft. Schon 10 Minuten musterte Son-Goku seinen Vater. Wie konnte er ihm nur so Ähnlich sein? Bis auf die Narbe, die sein Gegenüber auf der linken Wange hatte, glich er ihm bis aufs Haar. Okay, die Gesichtszüge waren auch irgendwie anders. Sie schienen härter zu sein. Lag wohl daran, dass sein Vater ein wirklicher Saiyajin war. Er selbst war halt zu freundlich und das wusste auch sein Nebenan, der nun das Schweigen brach. „Darf ich vorstellen? Das ist dein Vater, Bardock…“. Der ältere Prinz machte eine Handbewegung und deutete auf die Gestalt vor ihm. „Und das hier ist dein jüngster Sohn, Kakarott“ fügte er hinzu. Nun hatte Vegeta eigentlich hier nichts mehr verloren, aber er wusste nicht, ob er Son-Goku alleine lassen sollte. „Kakarott“ hauchte Bardock, blinzelte ein paar Mal, um zu begreifen, dass dort wirklich sein jüngster Sohn vor ihm saß. So wirklich glauben konnte er es nicht. Immerhin hatte der Prinz sich eine Weile um ihn und seinen Sohn gekümmert. Ihm auch erklärt, dass sein jüngster Sohn bei einem Kampf ums Leben gekommen sei. Eigentlich hatte der Prinz ihm viele Geschichten von seinen Sohn erzählt und er war ziemlich Stolz auf ihn. So langsam stand er auf, lief ein paar Schritte, auf die Couch zu und sah seinen Sohn eindringlich an. Er wollte etwas sagen, doch fand er nicht die richtigen Worte. Im Augenwinkel konnte er noch eine andere Gestalt ausmachen, die wohl die Neugier gepackt zu haben schien. Radditz hatte die Tür aufgemacht und schielte zu den drei Personen. Der eine war Vegeta, mit dem er fast 30 Jahre zusammen mit Nappa verbracht hatte. Daneben saß sein Bruder, der scheinbar fassungslos war. Und sein Vater, auch dieser schien noch immer nicht zu begreifen, dass dies hier, kein Traum, sondern der Wirklichkeit entsprach. „Ich…“ räusperte sich Son-Goku, begann zu Schlucken, um den Klos in seinen Hals hinunter zu schlucken. Jedoch ohne Erfolg. Zu gefesselt saß er da und starrte seinen Vater an. „Kakarott…“ flüsterte der ältere Prinz, rutschte etwas näher und legte dem scheintoten Saiyajin eine Hand auf die Schulter. Sofort erwachte Son-Goku, sah neben sich in die klaren, dunklen Augen des Prinzen. „Du bist doch sonst auch eine Quasselstrippe“ ermutigte Vegeta ihn, gab ihn einen Klaps am Hinterkopf und grinste. Der Jüngere hatte verstanden, stand langsam auf und atmete tief ein und wieder aus. Dann richtete er sein Augenmerk auf Bardock. „Vater“ murmelte er und er bemerkte, wie ihm langsam Tränen in die Augen stiegen. Gewaltsam versuchte er sie zu unterdrücken, musste sich dann aber doch ergeben. Sie liefen und liefen und er hatte keine Wahl, als sich seinen Gefühlen hinzugeben. Bardock trat näher, erhob seine Hand und legte sie auf die Wange seines Sohnes. Mit dem Daumen wusch er einige Tränen weg und legte ein sanftmütiges Lächeln auf. Er hatte nicht gedacht, seinen Sohn irgendwann wieder zu sehen und jetzt war es so weit. Seine andere Hand legte er seinen Sohn auf die Schulter, wodurch er ihn näher zog. So fand sich Son-Goku in einer tiefen Umarmung wieder. Wie von selbst schlang er nun seinerseits die Arme um die Person vor sich und drückte seinen Kopf in die Halsbeuge seines Vaters. Keiner der beiden brauchte Worte, um das zu beschreiben, was sie nun fühlten. Vater und Sohn konnten sich sehen und nur das war es, was zählte. Der ältere Prinz lächelte zufrieden und stand nun ebenfalls auf. „Kakarott“ sprach er den Jüngeren an. Vater und Sohn lösten sich voneinander und beide sahen fragend zum Prinzen, welcher sich auf dem Weg zur Tür machte. „Ich werde zum Palast zurück gehen. Immerhin habe ich noch einige Sachen zu klären, damit du… Du weißt, wovon ich rede…“. Ein kurzes Nicken seitens Son-Goku reichte aus. Ja, er wusste, wovon der Prinz sprach. Immerhin brauchten sie ihr Raumschiff wieder und wie sie in ihre Zeit zurück kämen, davon hatte er noch keinerlei Ahnung. Aber er kannte den Prinzen gut genug, um zu wissen, dass dieser sich sicher schon einen Weg ausgedacht hatte. Auch der Prinz nickte kurz, wandte sich dann an Radditz, der noch immer in der Tür zu seinem Zimmer stand. „Sei artig“ triezte er diesen, öffnete die Tür und schritt hinaus. Als die Tür sich schloss, knurrte Radditz ungehalten, warf dann einen tödlichen Blick zu seinen jüngeren Bruder und seufzte. Es hatte ja eh keinen Sinn, jetzt Rache nehmen zu wollen. Immerhin hatte der Prinz so einiges erzählt und wenn auch nur einer Kakarott zu nahe kam, würde er töten. Jedenfalls hatte er es so gesagt. Er beließ es dabei, gesellte sich zu den beiden im Wohnzimmer und sah ihnen stumm zu, wie diese miteinander redeten. Der ältere Prinz beeilte sich, ins Schloss zurück zu kehren. Nicht nur, das er wissen wollte, wo sich das Raumschiff befand, nein, da war noch eine Sache, die er mit seinem jüngeren Ich klären wollte. Er war so wütend, wie schon lange nicht mehr. Im Thronsaal hielt er inne, sah seinen Vater verwundert an, wie dieser sich dort im Stuhl hängen ließ. „Vater, was ist?“ fragte er auch gleich. Der Angesprochene seufzte, wank dann jedoch ab. „Nichts von Bedeutung. Vorhin hat eine Wache gemeldet, dass sie ein Raumschiff gefunden haben. Sie bringen es bald her“ erklärte der König. Für Vegeta gute Neuigkeiten, aber dennoch fragte er sich, warum sein Vater so niedergeschlagen war. Klar, sein jüngeres Ich hatte sicherlich Schuld daran. „Bastard“ murrte er, schlug direkt den Weg ein, in der er die Aura seines Ebenbildes spüren konnte. Der jüngere Prinz schreckte hoch, als die Tür zum Gemach mit heftiger Wucht aufgeschlagen wurde. Bei diesem Anblick musste er unweigerlich Schlucken. Was war denn mit seinem älteren Ich? „So, mein Freund. Wir werden uns jetzt Unterhalten“ begann der ältere Prinz, schloss die Türe hinter sich und lief dann aufs Bett zu, in welchen der jüngere Prinz saß. „Du hast Kakarott vergewaltigt. Du bist… Wenn du nicht ich wärst, würde ich dich auf der Stelle töten“ fuhr Vegeta’s Ebenbild fort. Nun wusste der jüngere Prinz, warum sein Ebenbild so gereizt erschien. Son-Goku hatte also erzählt, was alles zwischen ihnen passiert war. „Ich habe das nicht gewollt“ stammelte er, wusste aber, dass es dem anderen wahrscheinlich nicht reichen würde. „Und mein Vater? Er ist ziemlich niedergeschlagen. Was hast du mit ihm gemacht?“ folgten auch schon die nächsten Fragen und das keineswegs leise. Der ältere Prinz war einfach nur wütend, wie schon lange nicht mehr. Das letzte Mal hatte er diese Wut verspürt, als sein Geliebter umgekommen war. Der jüngere Prinz schwieg. Ja, er hatte seinem Vater viele Vorwürfe gemacht, aber waren sie denn nicht berechtigt? Er hatte Nie Freezer Dienen wollen. Damals war alles so beschissen gewesen und sein Vater wusste bestimmt nicht, wie es war, unterdrückt zu werden. Doch, er wusste es. „Ich… Es tut mir Leid“ brachte er nur brüchig heraus. Hatte er wirklich so überreagiert? Hatte er am Ende alles Falsch gemacht? Der ältere Prinz seufzte. Ja, sein jüngeres Ebenbild wusste genau, das er Fehler gemacht hatte. Er konnte nun nur hoffen, das am Ende alles gut würde kommen. Jedenfalls sah Son-Goku nicht so aus, als hätte er schwerwiegende Folgen davon getragen und sein Vater würde sich auch wieder beruhigen, wenn er ihm erklärte, dass es seinem jüngeren Ebenbild nicht leicht gefallen war. „Gut, ich sehe, es tut dir wirklich Leid. Jetzt zu einer Sache, die mir sehr am Herzen liegt. Was empfindest du für Kakarott?“. Zwar war ihm unwohl dies zu Fragen, aber er musste es wissen. Er wollte nicht, dass es Son-Goku schlecht ging. Sein jüngeres Ich sah auf und seufzte. „Ich empfinde, wie er, aber ich weiß nicht, wie ich ihm das sagen soll…“. Jetzt war es raus. Vielleicht konnte der ältere Vegeta ihm dabei Helfen, Son-Goku zu sagen, was er empfand. Der ältere Prinz grinste, überlegte nun fieberhaft, wie man so was anstellte. Er selbst müsste es ja auch bald sagen. „Sag es ihm einfach. Muss ich ja schließlich auch bald. Nur mit dem Unterschied, das ich es schon viel früher hätte sagen müssen“. Der jüngere Prinz nickte leicht und hatte verstanden. Er sollte es bald sagen, denn er wollte nicht, dass es irgendwann so war, wie bei seinem älterem Ich. Son-Goku saß indes immer noch bei Bardock und Radditz. Es war seltsam, mit seinem Vater zu reden, aber auch irgendwie erlösend. Schon seit Stunden erzählte er, wie er aufgewachsen sei, das er viele Feinde vertrieben hatte und, und, und. Selbst Radditz hörte gespannt zu, obwohl er sich am Anfang wirklich zurück gehalten hatte. Aber nun, nachdem er soviel erfahren hatte, erfüllte sich auch sein Herz mit Stolz auf seinen Bruder. „Und dann Freezer…“ erzählte Son-Goku einfach weiter, machte mit seinen Händen Gestiken und lächelte einfach. Das Gesicht seines Vaters sah erst verwirrt aus, dann jedoch konnte er Erstaunen erkennen. Und Radditz rückte immer näher, hörte auch gespannt zu. Es war seltsam für Son-Goku, so, als würde er seinem Sohn eine Gute Nacht Geschichte erzählen. „Mach doch mal einen Punkt“ murrte Radditz. War ja schön und gut, das sein Bruder so ziemlich viel erzählte, aber er hatte auch gehört, das dieser sich verwandeln konnte. Das wollte er sehen. „Zeig uns mal, wie du aussiehst. Ich meine, als Super-Saiyajin“. Bardock nickte dazu. Ja, er hatte diese Verwandlung bisher nur beim Prinzen gesehen, wenn dieser es seinen Lehrlingen zeigte, aber sonst? Der Jüngere stand auf und konzentrierte sich. „Hoffentlich hält euer Haus auch etwas aus“ musste er noch loswerden, stieß einen lauten Schrei aus und verwandelte sich. Das Haus stand still, nur einmal hatte es geruckelt. Son-Goku’s blonde Haare standen zu Berge und seine Augen nahmen einen hellen bläulichen Schimmer an. Nicht nur Bardock war fasziniert, sondern auch Radditz, der aufstand und den Jüngeren umkreiste. So etwas sah man nicht alle Tage. Son-Goku verwandelte sich zurück, atmete tief durch und lächelte wieder. „Genial“ murmelte Radditz. Zwar hatte er diese Kraft nur sehen können, aber er musste nicht wissen, wie stark diese war. Das wollte er auch können. „Kann ich so was auch?“ fragte er frei heraus. Bardock stand auf und musste Schmunzeln. Scheinbar war sein ältester Sohn hellauf begeistert. „Wenn du das unbedingt Lernen willst…“ begann er, schritt zu seinen Söhnen hinüber und blieb bei diesen stehen. „Dann musst du auch Unterricht beim Prinzen nehmen“ endete seine Rede. So schell wie Radditz konnte, hatte sich dieser seine Schuhe übergezogen, hatte die Haustür aufgerissen und war verschwunden. Er wusste, wo die Lehrlinge trainierten und würde gleich damit anfangen. „Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht auch kann, so wie du, mein Bruder“. Das spornte ihn nur noch mehr an und beschleunige seine Schritte. Langsam wurde es spät und der ältere Prinz verließ das Schloss erneut. Gerade eben hatten einige Saiyajins das Raumschiff hergebracht, welches sich nun in der Kapsel befand. Dann hatte er angeordnet, sein Raumschiff vorzubereiten, damit er und die beiden Saiyajins Morgen zur Erde fliegen konnten. Mit seinem jüngeren Ich hatte er gesprochen und dieser hatte auch einen guten Einfall. Ja, Bulma konnte Helfen und er würde als erstes mit ihr Sprechen, wenn sie auf der Erde ankämen. Nun war es aber Zeit, Son-Goku abzuholen. Beim Haus spürte er allerdings nur zwei Energien. „Radditz fehlt“ murmelte er, schritt zur Haustür hin und klopfte an. Es dauerte nicht lange, bis Bardock die Tür öffnete und den Prinzen herein bat. „Ich störe ungern, aber…“ er sah in die Augen Son-Goku’s und konnte Trauer in ihnen erkennen, aber es musste sein. Er verstand, dass der Jüngere am liebsten hier bleiben würde, aber sie gehörten hier nicht her. „Es muss sein, Kakarott“ sagte er nun etwas leiser. Vielleicht hätte er Son-Goku nicht hierher bringen sollen. Aber nun war es so gewesen. Der Jüngere stand langsam auf und ging zu seinen Vater. Soviel hatte er heute erfahren. Vieles, was er Nie mehr vergessen würde. „Kakarott, du sollst wissen, das ich sehr Stolz auf dich bin“. Wieder fand sich Son-Goku in den Armen seines Vaters wieder. Am liebsten wäre er nun für immer in diesen Armen geblieben, aber genauso wusste er, dass es an der Zeit war, Abschied zu nehmen. Der ältere Prinz hatte Recht. Es musste wirklich sein. Und dennoch war er Dankbar, für diesen schönen Tag. „Vater“ schluchzte er, spürte, das sich sein Vater von ihm entfernte, um ihn durch die Haare zu wuscheln. Danach legte er ein sanftes Lächeln auf, welches Son-Goku nur erwidern konnte. „Pass auf dich auf“ meinte Bardock noch, drehte sich dann um und starrte auf einen unsichtbaren Punkt. Der Jüngere sah ihn noch eine Weile an, spürte dann aber eine Hand, die seine umschloss. Der Prinz zerrte ihn mit sanfter Gewalt mit. Bevor er jedoch zur Tür raus ging, erhob er noch sein Wort. „Ihr werdet euch eines Tages wiedersehen“. Dann verschwanden beide aus der Tür. Vor dem Haus tauchte Radditz auf, welcher gerade vom Training zurück kam. Der ältere Prinz ging voraus, ließ somit beide Brüder allein. Die beiden sahen sich einfach nur an und Son-Goku versuchte krampfhaft, seine Trauer, die er spürte, zu unterdrücken. Er hatte bemerkt, wie sich sein Bruder für ihn interessierte, ihn nicht mehr böse war. Sie hatten nicht mal richtig miteinander gesprochen, weil er nur von sich erzählt, oder seinem Vater zugehört hatte. „Hey“ brach Radditz das Schweigen, trabte einige Schritte näher, bis er vor seinem Bruder stand. Er war keinesfalls dumm, um zu wissen, was in seinem Bruder nun vorging. „Eines Tages werden wir noch mal Kämpfen und dann werde ich dir eine reinhauen“ grinste er. Son-Goku erwiderte dieses Grinsen. Er kannte es von Vegeta. Kampfeslust und Wille spiegelte es wieder. Ja, eines Tages, da war sich Son-Goku sicher. Radditz setzte seinen Weg fort, ging an seinen Bruder vorbei, blieb allerdings vor der Haustür stehen. „Du bist zwar anders, als die anderen Saiyajins, aber du bist mein Bruder und so soll es auch bleiben. Unser Vater liebt dich und ich mag dich auch irgendwie“ und mit diesen Worten, öffnete Radditz die Tür und schloss sie hinter sich. Auch Son-Goku ging nun weiter, holte den älteren Prinzen ein und schwieg erstmal. Das alles musste er erstmal verdauen. Sein Vater war Stolz auf ihn und sein Bruder mochte ihn, trotz, dass er ihn damals mit ins Jenseits genommen hatte. Stumme Tränen liefen ihm an den Wangen hinunter, sah über seine Schulter, zurück zum Haus, aus welchen er eben gekommen war. Er wollte hier bleiben, nicht wieder zurück. Es tat so Weh, jetzt wo er seinen Vater, seinen Bruder hatte sehen dürfen, musste er sie wieder verlassen. Der ältere Prinz spürte, wie sich der Jüngere damit schwer tat. Er ergriff dessen Hand und drückte sie leicht. „Eines Tages wirst du sie wieder sehen, vertrau mir, Kakarott“ wisperte er, zog den Jüngeren an sich und stellte sich auf Zehenspitzen. Nur sanft berührte er dessen Lippen mit seinen, genoss diesen kurzen Moment. Er wusste, er durfte ihn nicht Küssen, aber dieser innere Drang ließ sich nicht abstellen. „Du vermisst ihn, nicht wahr? Ich habe beschlossen, dass unsere Zukunft anders werden wird. Ich will, das Vegeta mich wiederbelebt, nachdem das alles geschehen ist. Ich will nicht, das er so leidet, wie du es jetzt tust“. Beide gingen weiter und der ältere Prinz wusste nicht, ob das so gut wäre. Wer wusste schon, ob das alles so richtig war. Endlich beim Palast angekommen, schlugen sie direkt den Weg zum Speisesaal ein. Als sie die Tür öffneten, konnten sie ihren Augen nicht trauen. Vater und Sohn lachten um die Wette. „Was ist denn hier los?“ fragte Son-Goku zuerst, sah dann den älteren Prinzen fragend an, der darauf nur mit den Schultern zucken konnte. Doch als beide näher traten, rochen sie schon den Grund. Anscheinend hatte nicht nur der jüngere Prinz etwas getrunken, sondern auch der Vater. Son-Goku verengte die Augen, setzte sich an den Tisch, neben seinen Prinzen und musterte diesen. So Lachen hatte er ihn wirklich noch Nie gesehen. „Oh… Hi Kakarott, bist ja wieder da“ grinste Vegeta, wibbte mit dem Stuhl und verlor das Gleichgewicht. Son-Goku konnte gerade noch seinen Arm ausstrecken, um Vegeta vorm Fall abzufangen. Nun, er war mehr, als erstaunt, dass sein Prinz wirklich so Betrunken war. „Sei vorsichtig, okay?“ meinte er nur, begann dann aber endlich zu Essen. Der ältere Prinz konnte über dieses Verhalten, seines jüngeren Ichs nur den Kopf schütteln. Hatte er sich selbst jemals so benommen? Nein, er konnte sich daran nicht mehr erinnern und er glaubte auch kaum, dass er sich jemals so aufgeführt hatte. „Hör zu, du betrunkener Idiot“ motzte der ältere Prinz, da ihn dieses Getue langsam gegen den Strich ging. Son-Goku’s Prinz blickte auf und verfinsterte sein Gesicht. „Wie… Wie hast du mich genannt?“. Mit wackeligen Beinen, stand er auf und erhob seinen Finger. „Wenn hier einer ein Idiot ist, dann du“ bedrohlich zeigte er auf sein Ebenbild. Ein diabolisches Grinsen folgte. „Stimmt… Da du ich bist und ich du, sind wir beide Idioten“. Damit hatte der jüngere Prinz wohl nicht gerechnet, denn er ließ seinen Finger sinken und knurrte. „Du…“ setzte er an, aber es brachte ja nichts, diesen Prinzen vor ihm etwas zu sagen. Er würde sich demnach selbst beleidigen. Vegeta verschränkte seine Arme und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. „Wie kleine Kinder“ murmelte Son-Goku zwischen seinen Bissen, sah hin und wieder zum König, der sich scheinbar wieder beruhigt hatte. Dieser konnte nur mit den Schultern zucken. „Mein Sohn war schon immer so“. Nach diesem Kommentar hatte er allerdings beide Prinzen als Gegner. Beide standen auf und holten tief Luft. Doch bevor es zu etwas kommen konnte, meinte Son-Goku noch „Lasst uns endlich Essen und dann alles vorbereiten“. Damit war auch der ältere Prinz einverstanden. Wenig später hatte dieser die Anweisung gegeben, alles für das Raumschiff fertig zu machen. Son-Goku und Vegeta derweil, waren schon längst in ihrem Gästezimmer. Der Jüngere dachte noch lange über seinen Tag nach. Doch lange Denken konnte er nicht, da ihm ein betrunkener Prinz um den Hals fiel. „Kaka… Kakarott… Sag, wie war es denn bei deinen Vater“. Grinsend musterte Son-Goku seinen Prinzen, wie dieser sich es auf seinen Schos bequem machte. „Es war schön, nur der Abschied ist mir schwer gefallen… Bist du in der Lage mir gut zuzuhören?“. Er wollte ihm endlich sagen, was er davon hielt. Er wollte einfach nicht im Jenseits bleiben. Ein kurzes Nicken seitens Vegeta folgte. „Ich möchte dich bitten, mich nach der ganzen Geschichte, wiederzubeleben. Ich möchte nämlich nicht, das du meinetwegen so traurig bist“. Vegeta sah ihn erst verwundert an, doch dann legte er seine Lippen auf die des Jüngeren. „Ich tu alles, was du willst“ hauchte er, konnte jedoch nicht von diesen weichen Lippen lassen. Gemeinsam sanken sie ins Bett und tauschten Zärtlichkeiten aus. Der Alkohol jedoch, forderte seinen Tribut und der Prinz sah sich gezwungen, die Augen geschlossen zu lassen. Ein paar Minuten später war er auch schon eingeschlafen. Son-Goku konnte nur darüber Schmunzeln. Vegeta wollte alles für ihn tun? „Dann sag mir die drei magischen Worte“ murmelte er, entledigte Vegeta seiner Kleidung, bis auf die Boxershorts. Danach tat er dasselbe bei sich und huschte unter die Bettdecke. „Sag mir, das du mich so liebst, wie es dein Ebenbild vor hat“. Nur leise brachte Son-Goku diese Bitte vor und er hoffte, dass er sich nicht irrte. Auch er schlief nach einigen Minuten ein, nicht ohne den Prinzen in seine Arme zu schließen. Kapitel 21: Allein! ------------------- Am nächsten Morgen erwachte der Prinz mit teuflischen Kopfschmerzen. Schmerzlich verzog er sein Gesicht und drehte sich etwas. Zur seiner Verwunderung war die andere Betthälfte leer. „Kakarott?“ fragte er leise, setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Wenn diese Kopfschmerzen nicht wären, dachte er sich. Suchend schweifte sein Blick durch den Raum und blieb an der offenen Badezimmertüre hängen. Das Rauschen von Wasser drang an seine Ohren. Scheinbar war Son-Goku schon längere Zeit wach und war Duschen gegangen. Schwermütig raffte er sich weiter auf und stieg aus dem Bett. Sofort setzte er sich allerdings wieder, als sein Magen zu rebellieren begann. Die Einsicht kam schnell, als er sich an den gestrigen Abend erinnerte. „Kein Alkohol mehr und ganz sicher nicht den, den es hier gibt“ murmelte er, hielt sich die Hand vorm Mund, weil er zu würgen begann. Son-Goku stellte das warme Wasser ab und schob den Duschvorhang beiseite. Schnell griff er sich ein Handtuch und rubbelte sich seine Haare trocken. Dann schlang er es um seine Hüfte und sah sein Spiegelbild im Spiegel an. Die ganze Nacht hatte er keinen richtigen Schlaf gefunden, warum auch immer. Vielleicht lag es daran, dass er gestern soviel erlebt hatte und nochmals darüber nachdenken musste. Aber trotzdem, er fühlte sich irgendwie nicht gut. Als er näher an den Spiegel trat konnte er eine leichte Blässe in seinem Gesicht erkennen. Nein, es ging ihm wirklich nicht gut. Nach einer Weile des Betrachtens, seufzte er resigniert. War doch egal, was er hatte. Viel wichtiger war doch jetzt, zu Vegeta’s Ebenbild zu gehen, um zu erfahren, wann sie zur Erde flogen. Dort konnten sie dann mithilfe von Bulma in ihre Zeit zurück kehren. Wie das gehen sollte, wusste er zwar noch nicht, aber er kannte seine langjährige Freundin zu gut, als das er an ihr zweifelte. Kurz schielte er zur Tür hinaus und betrachtete Vegeta, wie dieser sich krümmte. Was hatte er denn? Rasch trat er hinaus und besah sich seinen Prinzen, der ihn scheinbar noch nicht bemerkte. Ein kurzes Räuspern reichte jedoch aus. Vegeta sah auf, als er ein Geräusch vernahm, in die sanften Augen Son-Goku’s. Doch lange konnte er dessen Blick nicht erwidern, da ihn wieder eine Welle der Übelkeit überkam. „Scheiße“ würgte er gerade noch heraus, bevor er, mehr oder weniger, seine Beine in die Hand nahm und ins Badezimmer stürmte. Son-Goku sah ihm noch eine Weile nach, konnte dann nur würgende Geräusche aus dem Nebenzimmer hören. „Armer Vegeta“ grinste er vor sich hin. Tja, woher wohl diese Übelkeit kam? Natürlich vom Alkohol. Diesmal konnte er seinem Prinzen nicht helfen. Er konnte gar nicht weiter darüber nachdenken, da im nächsten Moment die Tür geöffnet wurde und ein murrender Prinz herein kam. Dieser sah Son-Goku kurz an und setzte sich anschließend aufs Bett. „Wo ist mein Ebenbild?“ fragte er gleich frei heraus. Son-Goku grinste und zeigte zur Tür. Die Würgegeräusche verrieten dem Prinzen, dass sich sein jüngeres Ebenbild wohl am gestrigen Abend, mehr als nur übernommen hatte. „Gut, wenn es ihm besser geht, kommt in den Speisesaal. Es gibt ein schnelles Frühstück und dann brechen wir auf. Ich wünsche also um Beeilung“ und mit diesen Worten ging der ältere Prinz auch wieder, warf Son-Goku noch mal einen Blick zu und blieb kurz stehen. Beide sahen sich an und vor allem der Prinz schien sich nicht im Hier und Jetzt zu befinden. Eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen, verriet ein wenig, worüber der ältere Prinz wohl nachdachte. Son-Goku begann zu Schlucken, kratzte sich verlegen am Kopf und wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. „Verdammt, ich werde Nie wieder Alkohol anrühren“ kam es aus dem Bad. Beide, die sich gemustert hatten, erwachten aus ihren Gedanken, als sich plötzlich die Badtür öffnete. Der jüngere Prinz sah beide Saiyajins an. Er hatte das Gefühl, fehl am Platze zu sein. War er das? Sein älteres Ich war ziemlich Rot um die Nase und nicht nur er, sondern auch Son-Goku. Knurrend ging er aufs Bett zu, krallte sich seine Sachen, um sich anzuziehen. „Ich geh schon mal vor. Viel Spaß noch beim Flirten, Kakarott“. Der Jüngere zuckte zusammen, als Vegeta seinen Namen so sehr zischte, das es ihm eiskalt den Rücken runter lief. Er hatte doch gar nicht geflirtet. „Aber…“ setzte er an, doch schon wurde die Tür mit einem lauten Krachen zugeschlagen. Der ältere Prinz begann nun haushoch zu Grinsen. Sein jüngeres Ich war eifersüchtig. So richtig eifersüchtig und das Beste war, auf sich selbst. „Okay, zieh dich an und komm dann auch“ meinte der ältere Prinz noch und wandte sich nun ebenfalls zum Gehen. Kaum war er aus der Türe raus, ließ sich Son-Goku aufs Bett nieder. „Er war eifersüchtig“. Son-Goku konnte es kaum glauben, aber so hatte es ausgesehen und nicht nur er hatte es gesehen, sondern auch der andere Prinz. Breit grinsend erhob er sich, ließ das Handtuch fallen und zog sich endlich an. Ja, Vegeta hatte Recht. Je schneller sie zur Erde flogen, desto schneller kämen sie in ihre Zeit zurück. Gerade als er die Türe öffnen wollte, um zum Speisesaal zu gehen, durchfuhr ihn ein unsagbarer Schmerz. Er musste in die Knie gehen und heftig ein und ausatmen. „Was war das denn?“ fragte er leise und fasste sich an die Stirn. Ein paar Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und er hoffte, dass er nun nicht Krank wurde, von was auch immer. Als seine Atmung sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, stand er wieder auf, öffnete die Tür und ging langsam zum Speisesaal. Dort angekommen, wurde ihm die Tür geöffnet und zum Vorschein kamen zwei hungrige Prinzen, die sich etliches reinschaufelten und ein König, der von einen, auf den anderen starrte. Kurz musste er Schmunzeln, als ihm plötzlich wieder ein Schmerz durch den Körper zog. Diesmal hielt er sich an der Wand fest, um nicht in die Knie zu gehen. Dennoch zog sich in seinen inneren alles zusammen und er fragte sich, was das nur war. Seine Atmung beschleunigte sich rapide und er versuchte so normal, wie möglich zu wirken. Als er sich auch diesmal beruhigt hatte, setzte er sich zu den anderen an den Tisch. Zum Glück hatte es Niemand gesehen, da beide Prinzen mit ihrem Frühstück beschäftigt waren, sowohl auch der König. Als er dann auch anfing, zu Essen, bemerkte er, wie sich wieder Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten. „Ruhig Son-Goku, bewahre die Ruhe“ beruhigte er sich selbst, aß schneller als sonst, um sofort den Raum zu verlassen. Beide Prinzen sahen ihn nach, als Son-Goku hastig den Raum verlassen hatte. Der jüngere Vegeta machte sich Sorgen, da ihm die Schweißperlen keinesfalls entgangen waren. Wurde Son-Goku etwa Krank? Kurz sah er sein Ebenbild an, der daraufhin nur mit den Schultern zucken konnte. Scheinbar hatte dieser nichts gesehen. Nach und nach wurden auch die Prinzen fertig, wobei der jüngere Prinz kurz stehen blieb, als sie sich auf den Weg nach draußen machten. Der Ältere von beiden ging weiter, da er bereits ahnte, dass sein jüngeres Ich wohl Abschied nehmen wollte. Neben Vegeta kam der König zum stehen. „Vater…“ begann der Prinz, wagte es nicht aufzusehen, nachdem er seinen Vater gestern so angeblafft hatte. Er hatte lange darüber nachgedacht und sein Vater hatte damals keinerlei Wahl gehabt. Er wollte sein Volk schützen und hatte sich deswegen unterworfen. Hätte er rebelliert, was er später dann auch getan hatte, wäre sein Volk sicherlich schon früher ins Jenseits gewandert. Ja, Vegeta hatte es begriffen. „Mach’s gut, mein Sohn. Pass auf deinen auserwählten Gefährten auf. Er ist immerhin der Letzte, neben dir“ erklärte der König und legte seine Hand auf Vegeta’s Schulter. Nun sah der Sohn doch auf, sah in das lächelnde Gesicht seines Vaters, in welches er jede Menge Stolz sehen konnte. „Das werde ich. Ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas passiert. Passt auf euch auf“ und mit diesen Worten und vereinzelten Tränen in den Augen, ging Vegeta weiter. Der König blieb zurück, sah seinen Sohn noch nach und seufzte. Zwar war dieser aus einer anderen Zeit, aber immer noch sein Sohn, welchen er sicherlich vermissen würde. Draußen bei dem Raumschiff angekommen, welches einige Saiyajins vorbereitet hatten, stieg Vegeta sofort ein, ohne auf Son-Goku, oder seinem älteren Ich zu warten. Erstmal musste er etwas Ruhe haben. Seitdem er auf der Erde lebte, hatte sich doch so einiges verändert. Gefühle tauchten auf, die er nicht haben wollte und nun spürte er Schmerz, seinen Vater zu verlassen. Wenn er ehrlich war, wollte er am liebsten bleiben, aber er wusste genau, dass er das nicht durfte, genauso wenig wie Son-Goku. Auch die anderen Saiyajins stiegen ein. Der ältere Prinz schloss die Tür und schritt dann zum Steuerpult hin. Einige Knöpfe wurden gedrückt, ehe das Raumschiff abhob. Die anderen beiden standen beim Fenster, warfen einen letzten Blick auf den roten Planeten, welcher sich immer mehr entfernte. Beide hatten nur einen Gedanken im Kopf. „Vater…“. „Wir werden einen Tag brauchen“ erklärte der ältere Prinz und riss somit beide Saiyajins aus ihren Gedanken. Schließlich nickten sie dazu. Der Jüngere setzte sich hin, zog die Beine an und seufzte. Sein Zustand verschlechterte sich immer mehr und er hatte das Gefühl, als würden seine Kräfte schwinden. Zudem wurde ihm immer wärmer und sein Herz begann zu schmerzen. Einige Stunden vergingen, indem sich Son-Goku versuchte, nichts anmerken zu lassen. Er hatte keinerlei Ahnung, welchen Fehler er damit begann, aber er wollte nicht, dass die beiden Prinzen sich sorgten, so blieb er stumm und litt still vor sich hin. Doch irgendwann wurde der Schmerz immer größer und somit machte er sich bemerkbar, ohne, dass er es eigentlich wollte. „Ah…“ wieder kam eine schmerzhafte Welle, die ihm diesmal drastischer zusetzte. Er krümmte sich zusammen, erhob seine rechte Hand und führte sie zu seiner linken Brust. Den Brustpanzer hatte er sich vor einigen Minuten abgestreift, da ihm dieser störte. „Was ist mit dir?“ fragte der jüngere Prinz, hockte sich zu Son-Goku runter und erhob mit seiner Hand, dessen Kopf etwas an. In ein blasses Gesicht konnte er sehen, welches sich schmerzverzerrt zusammen zog. „Kakarott, sag mir, was mit dir ist“. Vegeta wusste nicht, was er tun sollte, sah kurz zu seinem Ebenbild, der sich die Hand vor den Mund hielt. Wusste dieser etwa was? „Mein Körper… Tut mir Leid…“ begann Son-Goku, krümmte sich erneut zusammen, weil ihn eine neue Schmerzwelle erfasste. Seine Atmung kam nur noch stoßweise und er hatte das Gefühl, das Bewusstsein nicht mehr lange aufrecht zu erhalten. „Vegeta, was hat er?“ fragte der jüngere Prinz fast panisch. Wieder sah er zu Son-Goku, nahm diese in seine Arme, um ihn hochheben zu können. Er würde ihn jetzt ins Bett bringen, damit er etwas Ruhe bekam. Die ganze Zeit hatte er schon so ein seltsames Gefühl gehabt, als sei etwas nicht in Ordnung. „Das ist… Es ist zu Früh und ich weiß nicht, warum das so ist“ erklärte der ältere Prinz, ging seinem Ebenbild nach, weil er sich wirklich nicht sicher war. Doch dieses Bild, welches Son-Goku ihm bot, hatte er schon einmal gesehen und damals hatte er furchtbare Angst gehabt, mehr als das. Als sie beim Schlafraum angelangten, öffnete Vegeta die Tür und schritt in den Raum, dicht gefolgt von seinem älteren Ich. Vorsichtig legte er Son-Goku aufs Bett und deckte ihn anschließend zu. Wieder sah er sein Ebenbild fragend an, doch leichter Zorn bildete sich in seinem inneren. Sein Ebenbild wusste etwas und rückte nicht mit der Sprache raus. „Was hat er, sag mir was er hat, sonst…“. Vegeta wurde unterbrochen, als der Ältere begann zu Reden. „Das Herzvirus… Wenn es jetzt ausbricht, dann verändert es die ganze Geschichte. Ich habe es schon einmal miterlebt… Wo ist seine Medizin?“. Ohne sein jüngeres Ich anzusehen, sprach er diese Worte aus. Und dennoch behielt er Recht. „In meiner Zeit hat Kakarott sie erst bekommen, als er gegen einen Cyborg gekämpft hat, doch jetzt? Es verändert so vieles“. „Die Medizin“ murmelte Vegeta und überlegte krampfhaft, wo der Jüngere diese hingestellt hatte. Zuerst durchsuchte er seine Taschen, fand aber nur die Kapsel, in welcher sich das Raumschiff befand. Dann suchte er bei den Jüngeren, doch dieser hatte nichts bei sich. „Scheiße…“ stieß Vegeta aus, betrachtete die Kapsel und verfluchte sich. Er wusste, wo sich die Medizin befinden könnte, kam aber im Moment nicht daran. Knurrend drehte er sich seinem Ebenbild zu, packte diesen am Kragen und drängte ihn gegen die nächste Wand. „Landen… Du musst sofort irgendwo Landen“ presste er zittrig hervor. Der ältere Prinz schluckte. Er musste sich eingestehen, dass er sich selbst noch Nie so gesehen hatte. Jetzt wusste er, warum seine Feinde, seine Opfer meistens Angst verspürten, wenn er so ein Gesicht aufsetzte. „Das geht nicht. Auf unserem Weg werden wir keine Planeten finden und der nächste wäre der Mond. Erstens, dort gibt es keinen Sauerstoff, zweitens, bis wir dort sind, dauert es noch mindestens 6-7 Stunden. Bis dahin ist es zu Spät“. Nur leise brachte er diese Tatsache heraus. Dann streifte sein Blick rüber zum Bett. Son-Goku wandte sich unter Schmerzen hin und her. Sein Zustand schien sich rapide zu verschlimmern. Warum hatte er denn nichts gesagt, bevor sie gestartet waren? Oder hatte er sich da noch gut gefühlt? Vegeta entgleiste alles. Alles was er nun fühlte war Hilflosigkeit. Ein Brennen in seinen Augen verriet ihm, das er anfing Tränen zu vergießen. Seine Beine knickten ein und er sank vor seinem Ebenbild zu Boden. Kein Ausweg? Keine Hilfe? „Nein“ murmelte er, erhob seine Hände und umfasste seine Ohren. „Nein, das kann nicht sein“ rief er etwas lauter. Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Er hatte keinerlei Kraft mehr, sie zurück zu halten. Es tat Weh. Diese Erkenntnis tat so Weh. Eine Ohrfeige holte ihn aus seiner Verzweiflung zurück. Aus verweinten Augen sah er auf, in das ebenso verzweifelte Gesicht seines Ebenbildes. „Steh auf und kümmer dich um Kakarott. Mehr kannst du nicht tun. Ich werde rausgehen und erstmal die anderen darüber benachrichtigen“. Der ältere Prinz wandte sich ab. Er konnte sein jüngeres Ich sehr gut verstehen, aber dieser musste bei klarem Verstand bleiben. Kurz vor der Tür hielt er inne, dachte nach, was wäre, wenn Son-Goku es nicht bis zur Erde schaffen würde. Er würde Sterben und dann gäbe es keinerlei Möglichkeit diesen wieder ins Leben zu rufen. Bulma hatte ihm mal erzählt, das man nur Menschen wiedererwecken könnte, die ermordet, oder im Kampf gestorben seien. Menschen, die eines natürlichen Todes gestorben waren, konnte der heilige Drache nicht wiedererwecken. Er sah über seine Schulter, zu seinem Ebenbild, welches langsam, auf allen vieren, zum Bett hinüber krabbelte. „Vegeta, ich gebe dir einen Rat und ich rate dir, ihn zu befolgen. Wenn Kakarott am Ende seiner Kräfte ist, töte ihn. Wenn du es nicht tust, wird er Sterben und wir haben dann keine Möglichkeit mehr, ihn ins Leben zurück zu rufen“. Es klang so kalt und gefühllos, aber es gab keine andere Möglichkeit. Vegeta sah geschockt über seine Schulter. Hatte er sich vielleicht verhört? Er sollte Son-Goku töten? „Das ist nicht dein Ernst? Ich kann ihn nicht töten. Vor Monaten hätte ich es noch gekonnt, aber jetzt? Nein, ich kann es nicht“. Schluchzen drang an Vegeta’s älteren Ich Ohren. „Ich weiß, dass es nicht leicht ist, aber du musst. Wenn du es nicht tust, dann tue ich es. Du hast die Wahl. Willst du Kakarott zurück, oder ihn für immer verlieren“. Nach diesen Worten schritt der ältere Prinz hinaus. Er konnte nur hoffen, dass sein jüngeres Ich es verstand. Son-Goku würde doch das gleiche für ihn tun, da war er sich sicher. Außerdem könnte Son-Goku nicht mit ansehen, wie Vegeta litt. Er würde nun erstmal Kontakt mit seinen Vater aufnehmen, um diesen darum zu beten, Bardock und Radditz nach den neuen Planeten Namek zu schicken. Genau, je schneller, desto besser. Der jüngere Prinz wandte seinen Blick von der Tür ab, wieder hin zu Son-Goku, der sich krampfhaft ins Laken krallte. Die Atmung beschleunigte sich immer mehr und etliche Schweißperlen bahnten sich ihren Weg hinab, von seiner Stirn. Es ging ihm schlecht, das konnte Vegeta sehen. Langsam beugte er sich vor, sah Son-Goku an, der seinen Blick erwiderte. „Ve… Vegeta…“. Nur ein Flüstern, denn zu mehr war der Jüngere nicht in der Lage. Nicht mehr. Vegeta nickte, kniff kurz die Augen zusammen, um erneute Tränen zu unterdrücken. Erfolglos, wie er feststellen musste. „Warum hast du nichts gesagt?“ fragte er mit bebender Stimme. Son-Goku keuchte, da sein Herz sich schmerzhaft zusammen zog. Dann atmete er heftig ein und aus. Seine Hand löste sich vom Laken, suchte die des Prinzen. Vegeta hatte verstanden, nahm des Jüngerens Hand in seine und hauchte einen leichten Kuss auf diese. „Ich…“ begann Son-Goku, doch Vegeta konnte es nicht verstehen. Noch weiter beugte er sich hinab, in der Hoffnung, Son-Goku jetzt zu verstehen zu können. „Ich wollte dir keine Sorgen bereiten“ brachte Son-Goku etwas lauter heraus. Vegeta kniff erneut die Augen zusammen. Dieser Anblick, welcher sich ihm bot. Es tat so Weh, den Jüngeren so zu sehen. Aber er wollte ihn nicht töten. Okay, tief im inneren wusste er, dass es das Beste sei, aber er würde ihn mit seinen Händen töten. Das konnte er irgendwie nicht verantworten. „Kakarott, bitte… Du darfst nicht aufgeben. Ich muss dir doch noch soviel sagen und ich möchte nicht alleine sein“. Son-Goku’s Hand, die sich in Vegeta’s befand, verstärkte den Griff ein wenig. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf dessen Lippen, als sein Blick den des Prinzen streifte. „Sag es mir, denn ich warte schon so lange“ keuchte der Jüngere und verkrampfte sich erneut. Natürlich wusste Vegeta, was der Jüngere hören wollte, aber in dieser Situation? Nein, er hatte es sich anders vorgestellt und wollte es ihm sagen, während sie beide sich vereinten. Doch jetzt musste er es wohl sagen. „Ich ähm…“ stammelte der Prinz, rückte etwas näher und legte seine Lippen auf die des Jüngeren. Zwar wusste er nicht, ob dieser Virus ansteckend war, aber das war ihm jetzt egal. „Sag mir, ob du mich liebst“ keuchte der Jüngere, ehe eine neue Schmerzwelle ihn erfasste. Diese Schmerzen. Lange würde er sie nicht mehr aushalten können. Außerdem griff die Schwärze nach ihm. Er würde Ohnmächtig werden, das wusste er. Vegeta atmete tief durch, sah Son-Goku dann in die Augen und seufzte. „Ja… Ich Liebe dich und deswegen will ich, das du bei mir bleibst. Was wird denn aus mir, wenn du mich verlässt?“. Eine leichte Röte umspielte seine Wangen. Und dennoch tat sein Herz so Weh, weil der Jüngere sich immer schmerzhafter verkrampfte. Son-Goku griff mit beiden Händen nach Vegeta’s Wangen, zog diesen an sich ran und küsste ihn. Nur ein zaghafter Kuss, der sich schnell wieder löste. Beide sahen sich an. Vegeta konnte in die trüben Augen seines Freundes sehen. Und Son-Goku konnte Verzweiflung, Liebe und Angst erkennen. Ja, Angst hatte er selbst, aber etwas musste passieren. Son-Goku wusste, das er nicht überleben würde, nicht ohne seine Medizin, an die Vegeta nun nicht ran kam. Dann brach die Stille und Angst erfüllte den Raum. Schuld daran waren zwei wichtige Worte, die in Vegeta’s Kopf widerhallten. „Töte mich“. Son-Goku hatte sie entschlossen ausgesprochen. Es gab keinen Weg. Würde er an diesem Virus sterben, würde er für immer im Jenseits bleiben müssen. Außerdem fragte er sich, was dann aus Vegeta werden sollte. Die Cyborgs würden kommen und ob Vegeta dann noch bereit wäre, gegen diese Feinde zu kämpfen war fraglich. „Wenn du mich liebst, musst du mich töten“. „Ich… Ich kann nicht, Kakarott. Du kannst mich um alles bitten, nur nicht um das. Ich will, ich kann es nicht“ schluchzte der Prinz, kniff die Augen zusammen, da er diese Bitte vergessen wollte. Warum wollte der Jüngere, dass er es übernahm? „Bitte Vegeta, tu es mir zuliebe“ flüsterte Son-Goku, schloss seine Augen und er spürte, wie seine Kraft von Sekunde zur Sekunde mehr schwand. „Sonst muss ich für immer ins Jenseits“ fügte er noch leise hinzu, atmete tief ein, ehe ihn die Schwärze ergriff. Er hatte nun keine Kraft mehr und war Dankbar, endlich Schlafen zu können. Ein letztes leises „Ich Liebe dich“ verließ seinen Mund, ehe sein Kopf zur Seite fiel und er die Ohnmacht begrüßte. Für Vegeta war es erst ein Schock, doch als er den stoßweisen Atem des Jüngeren spürte, beruhigte er sich wieder. Dennoch. Der Energiespiegel sank sehr schnell und bald würde da keine Energie mehr sein. „Kakarott?“ fragte er flüsternd, schloss seine Augen und erhob seine Hand. Ein Ki-Ball erschien in dieser und er schluckte hörbar. „Ja, mein Prinz?“. Ein leichtes Lächeln legte sich auf dessen Lippen, als der Jüngere ihm antwortete. Scheinbar war er noch nicht ganz weggetreten und er war Dankbar, ihn noch etwas sagen zu können. Er beugte sich erneut vor, bis er das Ohr seines nun Geliebten erreichen konnte. „Ich Liebe dich und werde auf dich warten, egal, wie lange es dauert“. Im nächsten Moment hörte man nur ein leises Wimmern, welches von Son-Goku zu kommen schien. Dann war alles still und der Prinz sank vor dem Bett zu Boden. Er besah sich seine Hand, an die er Blut erkennen konnte. Er hatte es kurz und schmerzlos gemacht. Mitten durchs Herz. Sein Blick fuhr hoch zu Son-Goku, der seelenruhig im Bett lag. Auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln. Vegeta erhob sich. Sein Blick war leer und er spürte schon gar nicht mehr die Tränen, die an seinen Wangen herunter liefen. Langsam ging er zur Tür, öffnete sie leise und ging hinaus. Er wollte nicht zurücksehen. Nur Schmerzen, die sich in seiner Brust breit machten, spürte er ein wenig. Der ältere Prinz stand neben der Tür und besah sich sein jüngeres Ich. Er schluckte. Hatte er damals auch so ausgesehen, als Son-Goku sich mit Cell wegteleportiert hatte? Er wusste es nicht, wusste nur, dass der jüngere Prinz vorerst nicht ansprechbar war. Vegeta’s Beine führten ihn zum Bad. Dort entledigte er sich der blutgetränkten Kleidung und stellte sich unter die Dusche. „Geliebter“ murmelte er, stellte das Wasser auf kalt. Er spürte es nicht, wollte auch nichts mehr spüren. Das, was ihm am wichtigsten war, hatte er töten müssen. Seine Beine knickten ein und so sah er sich gezwungen, in die Knie zu gehen. Leises Wimmern hörte man von ihm. Nichts war mehr von Bedeutung. Alles war vorbei. War es denn wirklich vorbei? Für den Prinzen schon und er ließ seinen Gefühlen, die ihn jetzt so quälten freien Lauf. „Kakarott“. Ein letztes Wort, ehe er innerlich zerbrach, sich an die Duschwand lehnte und zusammen brach. Alles war egal und so begrüßte er die Bewusstlosigkeit, die ihn mit sich riss. Kapitel 22: Brüder! ------------------- Geschlagene 6 Stunden später saß der ältere Prinz in der Küche. Kurz hatte er mal einen Blick in den Schlafraum geworfen, hatte dann aber schnellstmöglich die Tür wieder geschlossen. Das Bett war Blutüberströmt und dennoch sah es aus, als würde Son-Goku einfach nur Schlafen. Zudem kam, das sich sein jüngeres Ich noch nicht Blicken hatte lassen. Ob es ihm gut ging? Blöde Frage. Ihm ging es nicht gut und er selbst musste es ja schließlich am besten wissen. „Aber warum kommt er nicht zu mir? Er weiß doch genau, dass wir das Gleiche empfinden, das ich ihn doch verstehen kann“ fragte sich der ältere Prinz. Er erinnerte sich an den letzten raus gegebenen Funk. Sein Vater war überrascht gewesen, hatte ihm aber versichert, dass er Bardock und Radditz nach Namek schicken würde, zusammen mit einem Brief der Königsfamilie. Schon lange standen Namek und Planet Vegeta in Verbindung, also dürfte es keinerlei Schwierigkeiten geben, die Dragonballs zu verwenden. Er hoffte nur, dass es schnell ging. Zwar hatten die Saiyajins dank Bulma hochentwickelte Raumschiffe, aber er wusste nicht genau, wie lange die Reise nach Namek dauern würde. „Es reicht mir jetzt. Wie lange will er denn noch Duschen“ murrte der ältere Prinz, stand vom Stuhl auf und verließ die Küche. Geschlagene 3 Stunden hatte er nachdem Vegeta ins Bad gegangen war, hier gestanden und gewartet. Ab und zu hatte er ein Schluchzen hören können, doch dann war es still geworden. Nur das Rauschen der Dusche hatte man noch hören können. Er klopfte an und bemerkte, dass das Wasser immer noch rauschte. Hatte es sein jüngeres Ich fertig gebracht 6 Stunden zu Duschen? Er musste doch schon völlig durchgeweicht sein. „Vegeta?“ fragte er und klopfte nochmals. Er kannte sich selbst und deshalb zog er es vor, lieber zu klopfen. Er hasste es doch selbst, wenn man ihn bei etwas störte und das sein jüngeres Ich alleine sein wollte, konnte der ältere Prinz sehr gut verstehen, aber so langsam reichte es wirklich. Er machte sich wirklich Sorgen um diesen. Ja eigentlich. Eigentlich war sein jüngeres Ich wie ein Bruder, auf den man noch etwas Acht geben musste. Jedenfalls fühlte es sich so seltsam gut an, wenn sein jüngeres Ich in der Nähe war. War das etwa Bruderliebe? Er wusste es nicht, wollte nun auch nicht länger warten und öffnete die Tür. Dampf kam ihm entgegen. Kurz musste er Husten, wank dann mit der Hand den Nebel beiseite und trat ein. Sofort fiel sein Blick zur Duschkabine, in welcher sich sein jüngeres Ich befinden musste. Jetzt fiel ihm auch auf, dass dessen Energie ziemlich niedrig war. Warum hatte er nicht früher dessen Energie überprüft? Schnell war er bei der Dusche und riss den Duschvorhang beiseite. Was er dann erblickte, raubte ihm glatt den Atem. Der jüngere Prinz lag Bewusstlos in der Dusche und sah nicht gerade blendend aus. Hatte ihn der Tod seines Geliebten so sehr mitgenommen? Wieso eigentlich? Er würde ihn wahrscheinlich schon in Tagen wieder sehen, warum sich also so fertig fühlen? Oder lag es daran, das er ihn hatte töten müssen und Vegeta nun nicht damit klar kam? „Das ist es“ schoss es dem Älteren durch den Kopf. Doch jetzt war nicht die Zeit darüber nachzudenken. Er tastete nach den Hahn und drehte diesen zu. Dadurch floss das Wasser nicht mehr auf den durchgeweichten Prinzen herab. Als nächstes griff der Ältere nach einem Handtuch, welches er dem Jüngeren umlegte. Hier konnte dieser nicht bleiben, also würde er ihn mit nach oben nehmen, bis dieser wieder wach werden würde. Gesagt, getan. Der ältere Prinz verließ das Bad, auf seinen Armen, sein jüngeres Ich, welches nun ruhiger schlief. Er bemerkte, wie sich die Muskeln dessen entspannten, wie sich sein jüngeres Ich an ihn lehnte. „Ich bin da“ murmelte der ältere Vegeta und legte ein sanftes Lächeln auf. Oh ja. Wie gut er sein jüngeres Ich verstehen konnte. Jetzt war dieser wirklich empfindlich und nur er selbst wusste, wie man ihn aufheitern konnte. Er brauchte Halt und diesen würde er ihm geben, sobald er wieder wach war. Oben angekommen, setzte sich der ältere Prinz dicht an die Wand und legte sein jüngeres Ich in seinen Schos. Wie lange er diesen nun schon musterte, konnte er nicht sagen. Aber er wusste, dass wenn Vegeta wieder zu sich kam, noch einiges auf ihm zu kommen würde. Wichtig war jetzt allerdings erstmal, abzuwarten und ihn dann zu beruhigen. Außerdem würden sie bald auf der Erde eintreffen. Wenige Minuten später regte sich der jüngere Prinz, in den Armen seines älteren Ebenbildes. Erst sah er nur verschwommen einige Umrisse, die das Schaltpult darstellen sollten. Dann klärte sich sein Blick und er bemerkte, dass er bei jemandem in den Armen lag. „Kakarott?“ fragte er voller Hoffnung und sah auf. Doch seine Hoffnung wurde zerschlagen, als er das Gesicht seines Ebenbildes erkannte. Wieder begannen seine Augen gefährlich zu Brennen und bevor sein älteres Ich es sehen konnte, senkte er seinen Kopf wieder. „Geht es dir körperlich gut?“ fragte der ältere Prinz leise. Er wusste, dass er jetzt sehr einfühlsam sein musste. Zwar nicht seine Stärke, aber er musste sein jüngeres Ich beruhigen. Nur ein zaghaftes Kopfnicken gab ihm die Antwort, die er auch erhofft hatte. Nach weiteren Minuten hielt es Vegeta nicht mehr aus. Schluchzend drückte er sein Gesicht an die Brust seines älteren Ebenbildes. „Schhh… Beruhige dich, Vegeta. Ich habe bereits meinen Vater informiert und Bardock dürfte mit Radditz schon auf den Weg nach Namek sein. Du wirst Kakarott also bald wieder sehen“ erklärte der ältere Prinz. Er hoffte, dass sich durch diese Nachricht sein jüngeres Ich wieder beruhigte. Doch vergebens. Vegeta richtete sich wieder auf, wusch sich mit den Handrücken über sein Gesicht und holte tief Luft. „Darum geht es mir nicht“ murmelte er, sah sein Ebenbild tief in die Augen und er verspürte ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Woher kam dieses Gefühl nur? Nur Son-Goku hatte ihm solch ein Gefühl geben können, aber der hier war nicht Son-Goku, sondern sein älteres Ich. Der ältere Prinz lächelte sanft, strich mit seiner Hand über die Wange Vegeta’s. Auch er verspürte dieses schöne Gefühl und konnte es zuordnen. „Ich verstehe, was du meinst…“ begann er leise zu Reden und seufzte. Vegeta schloss seine Augen und genoss dieses schöne Gefühl. Er wusste zwar nicht, warum er es verspürte, aber es tat gut. Gerade eben noch hatte er sich Vorwürfe gemacht, seinen Geliebten töten zu müssen, aber er hatte drum gebeten und bald würde er ihn wieder sehen. „Du trägst keine Schuld, kleiner Bruder“ beendete der Ältere seinen Satz. Ja, er sah sein jüngeres Ich wirklich wie einen Bruder an. Einen Bruder, den beide Nie hatten und doch war es nun so. Vegeta konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, rückte noch ein Stück näher und betete seinen Kopf auf die Schulter seines Ebenbildes. Nun verstand auch er, was diese Gefühle zu bedeuten vermochten. So fühlte es sich also an, von einem großen Bruder beschützt zu werden. Plötzlich ertönte ein Signal und beide sahen zu einer roten Lampe. Der jüngere Vegeta wollte schon aufspringen, weil ihn dieses Signal an etwas erinnerte. An dieses schwarze Loch, in welches der Jüngere gefallen war und er hinterher fliegen musste. Doch sein älteres Ich hielt ihn bestimmend fest. „Wir landen jetzt auf der Erde“ folgte eine logische Erklärung. Beide sahen sie aus dem Fenster, sahen die Erde in all ihrer Schönheit. Vegeta fragte sich, wie viel sich wohl verändert haben mochte. Ob all die Freunde von Son-Goku schon um so einiges Älter geworden waren? Er konnte nicht von sich behaupten, dass es auch seine Freunde seien. Er hatte einige von ihnen damals getötet, also konnte man da noch eine Freundschaft aufbauen? Obwohl. Sein Geliebter hatte ihm auch verziehen, warum also nicht auch die anderen? „Geliebter“ wisperte er und senkte seinen Blick. Er vermisste ihn und wollte ihn zurück. Jetzt sofort und ihn in seine Arme schließen. Wie lange würde Bardock noch brauchen? Diese Fragen huschten durch sein Gedächtnis und er bemerkte nicht, wie das Raumschiff im Garten der Capsule Corp. landete. Erst als sein älteres Ich sich räusperte, schreckte er aus seinen Gedanken und sah zu eben diesen hin. „Komm mit mir“ meinte der ältere Prinz, öffnete die Tür und die Rampe fuhr herunter. Dann stieg er aus und wurde direkt von eine blauhaarigen Frau begrüßt. Auch ein Kind, mit fliederhaarfarbenen Haar begrüßte den älteren Prinzen und Vegeta wusste, das es sich um seinen Sohn handeln musste. „Hast du eine gute Reise gehabt? Wo sind denn nun dein Doppelgänger und Son-Goku?“ fragte Bulma rasch, schob ihren Sohn vor sich, der seinen Vater mit gemischten Gefühlen musterte. „Na Trunks? Alles klar?“ fragte der ältere Prinz, strich seinem Sohn über die Haare, worauf dieser grinste. „Ja“ kam es knapp von ihm. „Es ist eine Menge passiert…“ und so begann der ältere Prinz zu erzählen und das Son-Goku nicht mehr unter den Lebenden weilte. Natürlich musste Bulma ab und an Schlucken. Damals, als Son-Goku das Herzvirus bekommen hatte, hatte Yamchu ihn hierher gebracht, weil Son-Goku schon eine ganze Weile in der Capsule Corp. gelebt hatte. Sie hatte alles hautnah mitbekommen und der Anblick war keinesfalls schön gewesen. Aber zum Glück war er noch mal, dem Tod, von der Schüppe gesprungen. „Oh je… Trunks, geh mit deinen Vater schon mal rein“ lächelte Bulma zuversichtlich. Der ältere Prinz nickte ihr zu, nahm seinen Sohn bei der Hand und ging schon mal ins Haus. Wie lange brauchten Bardock und Radditz denn noch? Bulma betrat das Raumschiff, sah den jüngeren Prinzen beim Fenster stehen, nur mit einen Handtuch bekleidet. „Hallo“ räusperte sie sich. Vegeta wandte sich ihr zu und senkte seinen Blick wieder. Stumme Tränen rannen an seinem Kinn hinab, zu Boden. Egal, wie sehr er es versuchte, diese Trauer ließ sich einfach nicht abstellen. Er wollte Son-Goku zurück. Jetzt, auf der Stelle. Er würde hier stehen bleiben und warten. Warten, bis sein Gegenstück ihn in die Arme schloss und alles wieder gut würde. Bulma trat näher und hob sein Kinn etwas an. Schon einmal hatte sie Vegeta so gesehen und das war schon eine ganze Weile her. Damals, als Son-Goku sich mit Cell wegteleportiert hatte, ja, da hatte er auch so geweint. Und dann hatte er sich verkrochen, für einige Monate. Kein Training, kaum etwas gegessen und sie hatte schon befürchtet, das er daran zugrunde gehen würde. Und dann? Dann hatte er einen Abschiedsbrief geschrieben, gemeint, er würde hier weg müssen. Dass das hier alles ihn erinnern würde, erinnern würde an seinen Geliebten. Und so war er aufgebrochen, um sich seinen Planeten und Volk wieder ins Leben zu rufen. Einige Zeit war er nicht mehr zur Erde gekommen und Bulma befürchtete das Vegeta Nie mehr wieder kommen würde. Doch dem war nicht so. Nach einem Jahr kam er wieder, hatte sich erkundigt und war für einige Tage geblieben. Zudem wollte er seinen Sohn sehen. Und so war es die letzten 6 Jahre auch dann gewesen. Er kam für einige Tage und pendelte immer hin und her. Nun stand aber ein anderer Vegeta vor ihr. Sie wusste nicht, ob sie mit ihm so umgehen konnte, wie sie es mit den anderen damals getan hatte. Aber ein Versuch war es sicherlich wert. Langsam schritt sie näher und legte ihre Arme um ihn. Und sie spürte, wie er sich fallen ließ, wie er sich bei ihr anlehnte und einfach nur Schutz suchte. „Alles wird gut, Vegeta“ wisperte sie und strich ihm über den Rücken. Bardock und Radditz waren inzwischen bei Namek angekommen. „Gut, wir sind endlich da“ meinte Radditz. Sie hatten sich beeilt, weil der König meinte, dass es äußerst Wichtig erschien, das alles sehr schnell ging. Warum es schnell gehen sollte, wussten beide nicht, aber sie kannten ihren Prinzen. Als das Raumschiff landete, öffnete Bardock die Tür und schritt gleich hinaus. Warum also länger warten, wenn der Prinz und der König es eilig hatten? Außerdem wollte auch er, dass sein Sohn wieder lebte. Warum er ums Leben gekommen war, wusste er zwar nicht, aber es galt nun ihn wiederzuerwecken. Er bemerkte, wie Radditz ihm Folge leistete und schon bald kamen sie bei einem Namekianerdorf an. Dort erklärten sie, dass etwas Schlimmes passiert sei und dass sie die Dragonballs benötigten. Durch den Brief des Königs stellte es auch keinerlei Problem dar. Der Oberälteste rief den Drachen Polunga, der daraufhin nach den Wünschen fragte. Nun standen sie da. Die beiden Saiyajins konnten von sich behaupten, so was Unglaubliches noch Nie zuvor gesehen zu haben. Bulma hatte den Prinzen inzwischen mit sich ins Haus genommen, wo dieser sich neu einkleiden konnte. Dann begann sie den älteren Prinzen zu fragen, was sie denn nun tun sollten. Natürlich hatte auch der ältere Prinz darüber nachgedacht und kam bei einem Punkt an. „Damals, als Trunks aus der Zukunft gekommen ist, da war er doch mit einer Zeitmaschine hier, die du erfunden hast. Kannst du solch eine Maschine erfinden, damit die beiden wieder in ihre Zeit zurück können?“. Die blauhaarige Frau lächelte. Ja, das war eine sehr gute Idee. Nur brauchte sie Zeit, um solch eine Maschine zu erfinden. Aber dank Trunks, der die zweite Zeitmaschine hiergelassen hatte, mit welcher Cell in diese Zeit gekommen war, konnte sie nachprüfen, wie man sie bediente und wie sie funktionierte. „Gut, ich brauche allerdings etwas Zeit“ erklärte sie, machte sich sofort auf ins Labor, um sich an die Arbeit zu machen. Der jüngere Prinz saß mehr apathisch da und es sah nicht so aus, als würde sich dieser heute noch bewegen wollen. Trunks besah sich diesen und konnte auch sehen, dass dieser Vegeta anders war, als sein Vater. Seltsam erschien es ihm trotzdem. „Vater?“ fragte er den älteren Prinzen und deutete auf dessen Ebenbild. „Was hat er denn? Ist er traurig, weil Son-Goku nicht da ist? So wie du damals?“. Ein kurzes Nicken reichte aus, um die Fragen zu beantworten. Trunks seufzte. Hier schienen alle traurig zu sein. Er zuckte darauf mit den Schultern, kletterte auf die Couch neben den jüngeren Prinzen und sah ihn eine Weile an. Dann, völlig unerwartet, kuschelte er sich bei diesem an, um ihn zu zeigen, dass er da war. Der jüngere Prinz sah zur Seite, zu seinen groß gewordenen Sohn und musterte diesen. „Vater… Sei nicht traurig, okay? Das steht dir nämlich nicht“. Der ältere Prinz begann zu Schmunzeln, mischte sich dann jedoch ein. „Trunks, geh mit Son-Goten spielen“ und deutete mit seiner Hand an, das sein Sohn das Wohnzimmer verlassen sollte. Trunks tat dann auch, wozu man ihn gebeten hatte. Vegeta sah sein älteres Ich fragend an. Son-Goten. Er kannte diesen Namen nicht, musste bei diesen Namen aber an Son-Goku denken. „Kakarott’s zweiter Sohn“ wurde ihm die Frage auch schon beantwortet. Also bekam Son-Goku einen zweiten Sohn. Einen Sohn, der mit seinen spielte. Er konnte sich vorstellen, unter was das Spielen ausfiel. Sicherlich kämpften sie oft gegeneinander. „Der Wunsch wurde erfüllt“ erklärte Muli und trat zu beiden Saiyajins heran. „Gut“ meinte Bardock, kehrte und schritt zum Raumschiff zurück. Kein Danke, oder sonstiges. Aber das kannten die Namekianer schon. Kopfschüttelnd wies der Oberälteste an, das Polunga gehen könne, da es keine weiteren Wünsche gab. Radditz sah abwechselnd zum Oberältesten und zu seinen Vater. Dann ging auch er und holte seinen Vater rasch ein. „Meinst du, das Kakarott wieder lebt?“ fragte er. Bardock grinste. „Sind wir nicht der lebende Beweis?“ stellte er eine berechtigte Gegenfrage und betrat das Raumschiff. „Oh“ meinte Radditz. Ja, sie lebten ja auch wieder, Dank dieser Dragonballs. Bardock gab einen Funkspruch durch und kurz darauf startete das Raumschiff auch schon. Ihr Auftrag war erledigt und sie konnten nach Hause zurück kehren. Der ältere Prinz nahm ein piependes Gerät zur Hand und schaute hinauf. Nur zwei Wörter waren darauf zu lesen, welches ihm ein Lächeln aufzwang. „Auftrag erledigt“. Das hieß also, das Son-Goku wieder lebte. Und er freute sich nicht nur für sein jüngeres Ich, sondern auch für sich. Morgen würde er seinen Geliebten wieder sehen und das für einen ganzen Tag. Er hoffte nur, dass nichts dazwischen kam und sie Zeit für sich hatten. Der jüngere Prinz sah ihn wieder fragend an, fragte aber nicht nach. Solche piependen Geräte kannte er nicht und er wollte auch nicht wissen, warum sich scheinbar sein älteres Ich freute. Er konnte sich nicht freuen. Ihm fehlte sein Son-Goku. Stumm senkte er seinen Blick wieder und dachte über die Zeit nach, die sie zusammen hatten. Klar, er würde ihn bald wieder sehen, aber wann? Son-Goku öffnete langsam seine Augen und sah sich um. Er lag noch immer in diesem Bett. Blut klebte an seiner Kleidung und er verzog angewidert das Gesicht. Dann huschten ihm die Erinnerungen durch den Kopf. Ja, er hatte diese Herzkrankheit bekommen. „Und dann?“ fragte er sich selbst und erhob sich langsam. Ja, er hatte Vegeta angefleht ihn zu töten, da er sonst nicht mehr aus dem Jenseits könne. Scheinbar hatte sein Prinz es auch verstanden. Aufatmend stand er nun ganz auf und sah sich um. Es schien Niemand hier zu sein und so ging er zum Schrank, nahm sich einen neuen bläulichen Kampfanzug und ging erstmal Duschen. Er wollte das Blut von seinen Körper bekommen. Während er sich wusch, dachte er an das, was er im Jenseits hatte sehen können. Er hatte spüren können, wie Vegeta daran zerbrochen war. Und dieser Anblick hatte ihm nicht gefallen. „Er leidet noch immer und ich sollte mich langsam beeilen, damit er wieder fröhlich ist“. Bei diesen Gedanken musste er Lachen. Wenn er ehrlich war, hatte er Vegeta noch Nie richtig fröhlich gesehen. Aber vielleicht würde er ihn irgendwann fröhlich sehen. Rasch wusch er sich noch die Haare aus und trocknete sich dann ab. Dann zog er sich den neuen Kampfanzug an. Jetzt musste er nur noch Vegeta finden. Nur, wo war er denn? Er schloss die Augen und fand seine Aura außerhalb. Und nicht nur seine, sondern auch die des älteren Prinzen, Bulma und einer ihm unbekannten Energie, die sich entfernte. „Bulma?“ fragte er verwirrt, doch dann fiel es ihm wieder ein. Also waren sie schon auf der Erde und die anderen in der Capsule Corp.. Zum Glück hatte er seine Aura unterdrückt, denn er wollte seinen Prinzen nun überraschen. Als er das Raumschiff verließ, sah er sich erstmal um. Die Capsule Corp. schien sich soweit nicht verändert zu haben. Ein breites Grinsen huschte durch sein Gesicht, ehe er die Türklinke betätigte, um ins Innere zu gelangen. Sofort sah er den älteren Prinzen im Sessel sitzen, der ihn scheinbar schon bemerkt hatte. „Schh“ machte er und deutete mit seinen Zeigefinger an, das der ältere Prinz still sein solle. Dieser nickte schwach und musste erneut Grinsen. Son-Goku schlich sich hinter die Couch, auf welcher sein Prinz hockte. Da er mit dem Rücken zu ihm saß, hatte er ihn auch nicht reinkommen sehen. Und da er auch sehr leise war, hatte er ihn auch nicht hören können. Vorsichtig lugte er hinter der Couch hervor, direkt auf Vegeta’s Hinterkopf. „Mein Prinz“ flüsterte er und duckte sich wieder. „Mh?“. Vegeta wandte sich um, sah aber nichts. Hatte er es sich eingebildet? Er sah wieder vor sich, in das grinsende Gesicht seines Ebenbildes. „Hör auf so blöd zu Grinsen“ fauchte er diesen sofort an, worauf sein Ebenbild nur noch breiter grinste, als er zwei Hände hinter Vegeta sehen konnte. Was hatte Son-Goku denn vor? Er wusste es nicht, war aber mehr als nur gespannt. Beide Hände schlichen sich zu Vegeta’s Augen und hielten sie zu. Natürlich wollte der Prinz sich sofort wehren, roch aber einen bekannten Geruch in der Luft. War es wirklich so schnell gegangen? Konnte es sein, das man seine Gebete erhört hatte? „Geliebter“ wisperte er ebenso leise, wie die Stimme, die er kurz zuvor vernommen hatte. Son-Goku tauchte hinter der Couch auf und zog Vegeta’s Gesicht näher zu sich. Kurz drehte er dessen Kopf so, das er ihn ansehen könne, wenn er die Hände entfernte. Und das tat er dann auch. Schwarze Augen trafen auf ebenso welche. „Kakarott“ hauchte der Prinz und verlor sich in dessen Augen. Es waren zwar nur Stunden, aber er hatte ihn vermisst, so sehr vermisst, dass er fast daran zerbrochen wäre. „Ich Liebe dich, mein Prinz“ lächelte Son-Goku, drückte seine Lippen auf die des Prinzen und zog ihn dichter. Er war Stolz auf ihn. Er hatte ihn getötet, das stimmte, aber nur deshalb konnte er jetzt wieder hier sein. „Ich dich auch“ murmelte der Prinz in ihren Kuss hinein, zog Son-Goku über die Couch. Nun saßen beide da und küssten sich, als hätten sie es schon Jahre nicht mehr getan. Der ältere Prinz verstand es und ließ beide allein. Nun, wenn er länger hingesehen hätte, hätte er ein seltsames Gefühl bekommen und das wollte er vermeiden. „Eifersucht“ knurrte er und ging die Gänge entlang, zu Bulma, die er nun beobachten würde. Kapitel 23: Liebe und unbändige Lust! ------------------------------------- Der Abend war schon längst angebrochen und der ältere Prinz wusste nicht genau, wie lange er schon hinter Bulma saß und ihr beim Werkeln zusah. Es war ihm auch egal. Für ihn zählte der morgige Tag und das baldige Wiedersehen seines Geliebten. Gott, wie er ihn vermisste, denn durch Son-Goku’s jüngeres Ich hatten sich unzählige Wünsche und auch Bedürfnisse bei ihm gemeldet. Er erinnerte sich an den Rückweg zu seinem Schloss, wo er mit Son-Goku den Weg entlang gegangen war. Dieser kurze Kuss hatte so vieles wieder in ihm wach gerufen und am liebsten hätte er Son-Goku in das nächste Gebüsch gezerrt und ihn sich einfach genommen. Doch hatte er nicht gedurft und würde er auch nicht dürfen. Unterdrückte Erregung und jahrelange Einsamkeit musste er ertragen, bis Morgen wenigstens noch. Morgen konnte er tun und lassen, was er wollte und wenn ihm einer Krumm kam, dann würde dieser Jemand nicht mehr lange Leben. Morgen war sein Tag. „Ich glaube, ich werde heute noch fertig“ meldete sich Bulma kurz und sah den Prinzen kurz an. Ihr war nicht entgangen, das er bis jetzt noch keinen Ton von sich gegeben hatte. Fragen brauchte sie nicht, denn sie wusste, woran er dachte. Allein sein Blick verriet, dass er den morgigen Tag herbeisehnte und wenn sie ehrlich war, konnte sie es ihm nicht mal verübeln. 7 Jahre in absoluter Einsamkeit. „Ob ich das überlebt hätte?“ fragte sie sich selbst. Sie wusste es nicht und bewunderte Vegeta dafür. Jeder andere hätte vielleicht nicht damit Leben können, doch Vegeta hatte sich wieder gefangen und lebte sein Leben, so gut es ging, weiter. Der ältere Prinz nickte leicht. Gut, je früher die Beiden in die Zukunft zurück kamen, desto besser. Er wollte sie nicht noch mitnehmen zum Turnier. Alle würden nur seltsame Fragen stellen, auf die man am Besten keine Antwort gab. Er stand auf, meinte dann noch zu Bulma, das er noch was Essen ging und dann Schlafen. Ja, Schlafen, damit der morgige Tag schneller anbrach. Das hier dauerte ihn sowieso schon viel zu lange. Als er beim Wohnzimmer vorbei kam, sah er beide Saiyajins auf der Couch sitzen, immer noch beim Knutschen. Hatten diese sich denn nicht einmal bewegt? Ohne, das er es bemerkte, leckte er sich über die Lippen. Wie gerne würde er sein jüngeres Ich nun von Son-Goku zerren und sich selbst zu diesen setzen, ihn Verführen und alles auskosten. Aber er durfte nicht, kniff die Augen kurz zusammen und zwang sich zur Beruhigung. Dann räusperte er sich, worauf sich die beiden Saiyajins lösten. Beide, mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. „Ich störe ungern, aber könnt ihr euer Liebesspiel woanders fortsetzen?“. Der ältere Prinz hatte extra hart gesprochen, doch sein jüngeres Ich wusste es besser. Er kannte sich selbst einfach zu gut, als das er dessen Mimik und diesen Ton nicht deuten konnte. Son-Goku nickte kurz, stand dann auf und senkte seinen Blick. Was hatte denn Vegeta’s älteres Ich auf einmal? „Komm Kakarott, wir gehen in ein Gästezimmer“ murmelte Son-Goku’s Prinz, zog ihn bei der Hand mit sich und verschwand aus des älteren Prinzens Blickfeld. Ja, er wusste genau, was sein älteres Ich hatte. Er konnte sich das einfach nicht mehr mit ansehen und deswegen wollte er die beiden jüngeren Saiyajins nicht mehr sehen. Aber der ältere Prinz war froh darum, dass sein jüngeres Ich verstanden hatte und endlich mit seinem Geliebten verschwand. Wieder seufzte er gequält und der Hunger, den er eben noch verspürt hatte, war ihm redlich vergangen. „Kakarott“ wisperte er, hielt sich beim Türrahmen fest und lehnte seine Stirn dagegen. „Ich vermisse dich“. Son-Goku wurde noch immer hinterher geschliffen und wusste noch immer nicht, warum der ältere Prinz so hart geklungen hatte. Er und Vegeta hatten doch gar nichts getan, oder etwa doch? „Vegeta? Was hatte er?“ fragte er rasch, worauf Vegeta stehen blieb. Kurz herrschte Stille, ehe Vegeta zu seiner Rechten schaute und eine Tür öffnete, die scheinbar zu einen der Gästezimmer führte. Beim Aufmachen begann er zu Sprechen. „Er kann sich das nicht mit ansehen. Kannst du verstehen, dass er seinen Geliebten vermisst? Wenn wir vor ihm rumknutschen, tun wir ihm damit keinen Gefallen. Immerhin ist er seit 7 Jahren allein“. Nun verstand auch Son-Goku und hätte sich dafür ohrfeigen können. Ja, jetzt konnte er dessen Verhalten nachvollziehen. Auch der Satz bekam nun wirklich die richtige Bedeutung. Als beide ins Gästezimmer eintraten, schloss Vegeta die Tür hinter sich und drehte den Schlüssel, der sich im Schlüsselloch befand. Fragend wurde er daraufhin angesehen, worauf er sich ein verratenes Grinsen nicht verkneifen konnte. „Nicht, das uns jemand stört, oder?“ fragte der Prinz anzüglich. Son-Goku begann nun ebenfalls zu Grinsen, überwand die wenigen Meter, die beide voneinander trennten und küsste den Prinzen. Seine Hände fanden Halt auf dessen Schultern, während der Prinz die Arme um des Jüngerens Oberkörper schlang. So wankten beide zum Bett, bis Son-Goku gegen eben dieses stieß und mit einem überraschten Laut rücklings hinein fiel. Vegeta wurde dabei einfach mitgezogen, machte sich allerdings nichts draus. Ihr Kuss wurde vertieft, indem beide ihre Münder öffneten und sie sich voll und ganz den anderen hingaben. Ihre Zungen umschmeichelten, neckten und forderten sich gegenseitig zum Kampf heraus. Dabei blieben Vegeta’s Hände nicht untätig, zu lange unterdrückte er seine Erregung schon und diese wollte er Jetzt und Hier stillen. Die eine Hand wanderte hoch, zu Son-Goku’s Haaren, wo sie sich verkrallte. Die andere tiefer, zupfte an das Oberteil des Jüngeren, welcher sofort verstand. Nur kurz lösten sich ihre Münder und beide streiften sich ihre Brustpanzerung ab, die bei so etwas wirklich störte. Daraufhin folgten beider Oberteile, welche achtlos auf den Boden platz fanden. Wieder trafen sich ihre Lippen und die Küsse wurden fordernder, leidenschaftlicher. Vegeta’s Hand strich über Son-Goku’s Brust, hinab zu den strammen Bauchmuskeln und wieder hinauf. Diese Haut fühlte sich einfach nur gut an und er wollte sie auch kosten. So löste er den Kuss und begann hauchzarte Küsse an Son-Goku’s Hals zu platzieren. Seine rechte Hand fuhr wieder hinauf und machte bei dessen Brustwarzen Halt. Mit Daumen und Zeigefinger begann er sie zu reizen, worauf der Jüngere aufkeuchte. Son-Goku wusste nicht, wie ihm geschah, aber diese Berührungen fühlten sich gut an. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er noch gar nichts tat. Auch seine Hände gingen nun auf Wanderschaft, erkundeten jede Faser des Körpers, welcher auf ihm lag und ihn liebkoste. Wieder musste er Keuchen. „Vegeta“ wisperte er, schloss genüsslich seine Augen und ließ sich fallen. Er kam irgendwie nicht dazu, seinen Prinzen etwas zu geben, da er sich kaum konzentrieren konnte. Vegeta sah kurz auf, widmete sich dann aber wieder der Brustwarze, an welcher er angefangen hatte zu knabbern. Son-Goku schmeckte vorzüglich und diese weiche Haut unter seinen Fingern zu spüren, war herrlich. Es brachte ihn fast um den Verstand. „Sag mir, wenn du etwas nicht willst“ keuchte nun auch Vegeta, als er Son-Goku’s Bein zwischen seinen Schritt spürte. Gott, er würde nicht mehr lange innehalten können und dieses süße Vorspiel zu vollführen. Hastig nickte der Jüngere, konnte aber wenig darüber nachdenken, weswegen Vegeta ihm das nun sagte. In seinen Lenden tat sich bereits etwas und ungewollt hatte er sein linkes Bein angezogen. Wieder streifte er mit seinem Bein Vegeta’s schon erigiertes Glied, worauf sich dieser wieder etwas sinken ließ und keuchte. Das gefiel dem Jüngeren doch sehr und wiederholte es ein paar Mal. „Ha… Kakarott“. Ungehalten stöhnte der Prinz auf, krabbelte etwas höher und nahm Son-Goku’s Lippen erneut in Besitz. Er wusste genau, dass ihn der Jüngere damit in den Wahnsinn treiben wollte, aber das konnte er auch. Er schob die Beine Son-Goku’s zusammen und begann kreisend sein Becken zu bewegen. Das sich dadurch ihrer beider Erregungen streiften, ließ sie erzittern. Son-Goku’s Hände fuhren nervös über Vegeta’s Rücken entlang, immer wieder hinauf und herunter. Er wusste, worauf der Prinz aus war und so langsam verstand er auch dessen Satz, welchen er sich nochmals durch den Kopf hatte gehen lassen. Er würde also nichts tun, was er nicht wollte? Er verließ sich darauf, aber Angst schlich sich jedoch in seinen Körper. Was war denn, wenn Vegeta ihn wieder so grob behandelte? Er wollte das nicht noch mal durchstehen. Es hatte so Weh getan. Vegeta erhob sich, saß nun auf Son-Goku’s Hüfte, unterließ aber die kreisende Bewegung mit seinen Becken nicht. Aufseufzend sah er den Jüngeren an und konnte dessen Angst förmlich Riechen. Wieder beugte er sich vor und sah diesen eindringlich an. Seine Bewegungen hörten auf, als er die pure Angst in dessen Augen lesen konnte. Gefiel ihm das hier nicht? Hatte er jetzt schon etwas Falsches getan? „Soll ich aufhören?“ flüsterte der Prinz, strich dem Jüngeren über die Wange, als dieser nun seinen Blick erwiderte. Son-Goku haperte mit sich. Einerseits war er sehr erregt, durch dieses süße Spiel, doch andererseits hatte er auch fürchterliche Angst. Er wusste es nicht und deshalb schwieg er weiter. „Mh…“ entwich es dem Prinzen. Ja, damals hatte er wirklichen Mist angerichtet und nun musste er damit Leben, das sein Geliebter bei so etwas Angst verspürte. Er musste sicherlich Denken, das es jedes Mal so Weh tat, aber so war es doch nicht. Wenn man es sanft anging, tat es kaum Weh, jedenfalls hatte er diese Erfahrung gemacht. Und da kam ihm auch schon eine rettende Idee. „Wäre es dir lieber, wenn du mich nimmst?“ hauchte der Prinz in Son-Goku’s Ohr. Das war wohl das einzige, was er ihm anbieten konnte. Noch mal wollte er keinen Fehler machen und da gab er lieber nach und ließ sich nehmen, als das er seinen Geliebten nochmals zu etwas zwang. So wartete er auf dessen Antwort, begnügte sich mit dessen Hals und hauchte erneut leichte Küsse auf die Haut. „Aber… Ich hab doch noch Nie… Also, ich meine, noch Nie mit einem Mann“ stotterte Son-Goku vor sich hin. Eigentlich musste es ihm nicht peinlich sein, aber es tat es, aus welchem Grund auch immer. Er kam sich so vor, als hätte er seine Jungfräulichkeit noch und dieser Gedanke war ihm peinlich. Mit geröteten Wangen, sah er zur Seite. „Kein Problem“ grinste Vegeta gegen die Haut, die er immer noch liebkoste und richtete sich wieder auf. Es gab so viele Möglichkeiten, genommen zu werden und trotzdem der Führende zu sein. Und er wusste auch genau, wie er der Führende blieb. „Vertrau mir“. Mit einen leichten Lächeln auf den Lippen, bekräftigte er seine Aussage. Er setzte sich wieder auf und sah den Jüngeren forschend an. Er bemerkte, wie sich Son-Goku unter ihm entspannte. Einen Seufzer stieß dieser aus und setzte sich langsam auf. Da Vegeta noch immer auf seiner Hüfte saß, umschlang er ihn mit seinen Armen, begann nun seinerseits dessen Hals zu Küssen. Vegeta neigte den Kopf zur Seite und ließ sich verwöhnen. Immerhin ging es nun scheinbar weiter. Aber wenn er ehrlich war, konnte er den Jüngeren wirklich verstehen und wäre nicht böse drum gewesen, wenn dieser nicht mehr gewollt hätte. Solche Wunden brauchten Zeit zum Heilen. In der Tat hatte sich der Jüngere wieder beruhigt und war gewillt, weiter zu machen. Seine Hände ruhten auf der Hüfte Vegeta’s, während er mit seinen Mund immer tiefer glitt, leichte Küsse auf der warmen, wohlriechenden Haut, verteilte. „Mh…“ entwich es ihm wohlig seufzend. Der Prinz warf seinen Kopf in den Nacken und keuchte überrascht. Das Son-Goku ihn so liebevoll behandelte, wusste er ja bereits, aber diese Berührungen ließen ihn keinesfalls kalt. Er konnte einfach nicht mehr, stöhnte laut auf, als Son-Goku noch tiefer glitt. Er wollte mehr, viel mehr. Son-Goku legte einen Arm um Vegeta, damit sich dieser etwas hinab sinken konnte und auch der Jüngere mehr Spielraum bekam. Mit seiner Zunge glitt er zu den, sich bereits aufgestellten, Brustwarzen, welche er umkreiste. Dann legte er seine Lippen um diese und begann dann zu saugen. Wohlige Laute traten an sein Ohr und eine Hand verkrallte sich in seinen Haaren, die auch versuchte, dass er tiefer glitt. Vegeta wollte mehr, das hatte nun auch Son-Goku verstanden. Er ließ von der Brustwarze ab und sah auf, in die verklärten Augen Vegeta’s, die ihn flehend ansahen. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, ehe er Vegeta’s Mund erneut aufsuchte. Wieder ein leidenschaftlicher Kuss, doch diesmal lag soviel darin. Unbändige Lust mit einem Schwarm von Liebe. Son-Goku ließ sich wieder nach hinten sinken, zog den Prinzen mit sich, bis beide wieder zum liegen kamen. Der Kuss endete wieder, als der Prinz seufzte. Er krabbelte tiefer und umfasste Son-Goku’s Hosenbund. Einen kurzen Blick warf er diesen zu, worauf er ein kurzes Nicken bekam. Endlich. So schnell hatte er noch Nie jemanden die Hose ausgezogen, dazu noch die Shorts, die sich darunter befanden. Dann streifte sein Blick die Erregung Son-Goku’s und er begann zu Schlucken. „Ziemlich gut bestückt“. Er bemerkte nicht, dass er seinen Gedanken laut aussprach und dementsprechend auch verwirrt angesehen wurde. Erst als Son-Goku sich aufrichtete und auf Vegeta’s Hosenbund starrte und wieder zu sich, begriff der Prinz, das er wohl Laut gedacht hatte. „Ist das nicht vollkommen egal? Auf die Technik kommt es an. Ähnlich, wie bei einen Kampf“ grinste Son-Goku. Man konnte sehen, wie der Prinz rötlich anlief und sofort beiseite starrte. Das war so was von peinlich, so empfand es jedenfalls Vegeta. Dass es dem Jüngeren nicht peinlich war, konnte er nicht verstehen. Son-Goku legte sich wieder hin und wartete, auf das, was nun kommen sollte. Er wusste nicht wirklich, ob er wirklich so liegen bleiben sollte, doch der Prinz nahm ihm seine Fragen ab, indem er aufstand und sich seiner restlichen Kleidung entledigte. Nun hatte Son-Goku einen freien Blick auf Vegeta’s Körper, schüttelte dann aber grinsend den Kopf. „Ich weiß gar nicht, worüber du dich beschwerst“ musste er loswerden, worauf Vegeta sich knurrend auf ihn legte. „Und du hast einen schönen Körper“ hauchte Son-Goku leise und fing erneut die Lippen seines Prinzen ein. Dieser, davon ein wenig peinlich berührt, erwiderte den Kuss stürmisch, ließ seine Hände erneut wandern und streifte zufälligerweise Son-Goku’s Glied. Nun, so zufällig war es nun doch wieder nicht. „Vegeta“ keuchte Son-Goku in den Kuss hinein. Er war ehrlich zu sich selbst. Seine Erregung begann nun doch tatsächlich zu Schmerzen und lange würde er das nicht mehr aushalten, auch wenn er schreckliche Angst hatte. Vegeta hatte nun auch genug, löste den Kuss und wanderte mit leichten Küssen über die Wange zu Son-Goku’s Ohr und flüsterte etwas hinein. „Wie jetzt?“ fragte Son-Goku perplex und lief nun seinerseits Rot an. Als Vegeta es nochmals wiederholte, nickte er verständlich, als er eine Erklärung bekam. Normalerweise hasste es der Prinz, so etwas zu erklären, doch in dieser Hinsicht blieb ihm keinerlei Wahl, wenn er keine Schmerzen haben wollte. Er rückte etwas höher und sah seinen Geliebten tief in die Augen. Dann legte er wieder seine Lippen auf die, des anderen. Son-Goku’s rechte Hand suchte sich einen Weg über Vegeta’s Rücken, verharrte kurz an dessen Po und kniff spielerisch hinein. Ein Knurren erntend, setzte er seinen Weg fort, bis er zu besagten Stelle ankam. Noch haperte er mit sich und er spürte, wie sich Vegeta’s Beine einladend spreizten. Er wollte es also, dann würde er es tun. Der Prinz keuchte und löste somit den Kuss. „Oh ja… Weiter…“ stöhnte er ungehalten und bockte jetzt schon dagegen. Son-Goku davon überrascht, ließ noch einen zweiten Finger in diese enge Öffnung gleiten und der Effekt war deutlich. Zwei starke Hände krallten sich in seine Schultern und ein noch lauteres Stöhnen drang an sein Ohr. Vorsichtig begann er seine Finger zu bewegen und bemerkte, wie der Prinz ihm entgegen kam. „Kakarott…“ stöhnte er leise in dessen Ohr, rieb sein Glied an den des anderen, um sich Erleichterung zu beschaffen. Zwecklos. Es half nichts. Er brauchte Son-Goku. Mehr denn je. Hastig richtete er sich auf und somit glitten die wohltuenden Finger auch wieder aus ihm. Das machte dem Prinzen aber nichts, sah seinen Geliebten in die Augen und lächelte. „Ich Liebe dich“ kam es stoßweise von ihm, ehe er sich in Position setzte. Ganz sanft, ließ er Son-Goku’s Glied in sich gleiten, spürte, wie sein Körper darunter erzitterte. Bevor Son-Goku Antworten konnte, stöhnte er auf. Seine Augen schlossen sich wie von selbst und er genoss nur noch diese heiße Enge, die sein Glied umschloss. Kurz verharrten beide so in dieser Pose, bis der Prinz begann sich zu bewegen. Erst ganz langsam ließ er das Glied, welches ihn solche Höhenflüge bescherte, aus sich gleiten, nur um es tiefer in sich aufzunehmen. „Oh man“. Der Jüngere krallte seine Finger ins Laken, stöhnte immer wieder auf, als sich Vegeta bewegte. Jetzt verstand er, warum er das bei Vegeta machen musste. Anscheinend, damit es nicht so Weh tat. Nun wissend, bockte er dagegen, wobei sich dies als schwierig erwies, in seiner liegenden Position. Vegeta’s Bewegungen wurden schneller und kräftiger. Er sah bereits Sterne vor seinem inneren Auge tanzen. Es fühlte sich so gut an. Er bemerkte, wie der Jüngere versuchte, sich seinem Rhythmus anzupassen, doch es scheiterte. Er griff nach dessen Hand und zog ihn zu sich hoch, so, das dieser auch in einer sitzenden Position kam. „Ve… Vegeta…“. Nicht mehr als ein Stöhnen brachte der Jüngere noch heraus, es fühlte sich einfach zu gut. In dieser Position konnte er auch Vegeta gleichkommen und bockte ihn ungehalten entgegen. So war es also, mit einem Mann zu Schlafen? Ja, Vegeta hatte Recht. Man konnte es nicht beschreiben, man musste es erleben. Seine Hand wanderte zwischen ihren schweißbedeckten Körpern und suchte Vegeta’s Erektion auf. Als er diese fand, begann er mit seiner Hand an ihr auf und ab zu fahren. Gleich mit dem Rhythmus, mit welchen der Prinz ihn die schönsten Gefühle bereitete. „Kaka… Ah… Ich…“. Keinen vernünftigen Satz bekam der Prinz mehr hin, suchte stattdessen die Lippen seines Geliebten auf und küsste ihn stürmisch. Lange würde er nicht mehr können. Das Ende kam leider viel zu schnell. Mit einen lauten Aufschrei ergoss er sich in Son-Goku’s Hand, behielt aber dennoch seinen Rhythmus bei. Wenige Sekunden später kam auch Son-Goku, als er spürte, wie krampfhaft sich diese Enge zusammen zog. Der Jüngere ließ sich nach hinten fallen, atmete hastig und besah sich den Prinzen, welcher noch immer auf seiner Hüfte saß und ebenfalls versuchte, zu Atem zu kommen. Als sich ihre Blicke trafen, sahen sie sich einfach nur an. Keiner vermochte etwas zu sagen. Was auch? Sie brauchten nichts mehr zu sagen. Sie waren nun zusammen. Nach etlichen Minuten sank auch Vegeta nach vorn und betete sich auf Son-Goku’s Brust. Noch immer war seine Atmung stoßweise, aber er war glücklich. Er hätte nicht gedacht, das Son-Goku und er mal so etwas miteinander teilen würden. Aber nun? Nun waren sie ein Paar, würden für immer zusammen bleiben, was auch immer passierte. Son-Goku’s Hände strichen beruhigend über Vegeta’s Rücken. Seine Atmung hatte sich schon längst wieder normalisiert und auch er fühlte sich glücklich. „Ich Liebe dich auch“ hauchte er leise und lächelte leicht. Vegeta hob daraufhin den Kopf und erwiderte dieses Lächeln. Dann krabbelte er höher und saugte an Son-Goku’s Lippen. Er konnte einfach nicht genug von ihm kriegen. Nicht mehr. Und wäre er nicht total ermattet und müde, so würde er gleich wieder über ihn herfallen wollen. Aber nun war es genug. Zufrieden kuschelten sich die beiden in die Decke. Beide sahen sich an und trotz, dass es schon lange dunkel war, konnten sie die Augen des anderen sehen. Dann, nach etlichen Minuten, rutschte der Prinz wieder näher, schlang seine Arme um den Jüngeren und seufzte wohlig. „Gute Nacht“ gab er noch zu hören. „Gute Nacht, mein Prinz“ entgegnete der Jüngere, strich dem Prinzen noch eine Weile über den Rücken, bis er schließlich einschlief. Vegeta jedoch, lag noch etwas wach. Er dachte an das eben Geschehene zurück und schmunzelte. Aber auch ihm überkam die Müdigkeit und er schlief rasch ein. Morgen würde noch ein anstrengender Tag kommen, auf welchen er ziemlich gespannt war. Kapitel 24: Ein trauriges Wiedersehen! -------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte der stolze Saiyajin-Prinz und gähnte erstmal herzhaft. So gut geschlafen hatte er schon lange nicht mehr. Kurz streckte er sich und sah dann zur Seite, zu seinen Geliebten. Dieser hatte ebenfalls die Augen geöffnet und sah zur Decke. Er schien irgendwie in Gedanken versunken zu sein. Warum, konnte Vegeta nicht sagen, war aber gewillt den Grund für dessen Abwesenheit heraus zu finden. Er drehte sich so, dass er Son-Goku beobachten konnte. Dieser löste seine Starre und sah den Prinzen nun ebenfalls an. „Guten Morgen“ flüsterte er, streckte sich ausgiebig und legte seine Arme um den Körper neben ihn. Sofort rückte Vegeta näher und seufzte wohlig. „Guten Morgen“ entgegnete er, gähnte nochmals und legte seine Lippen auf die des Jüngeren. Gleich einen Guten Morgen Kuss zu stellen, ließ sich Son-Goku weiter ins Kissen sinken. Wohlige Schauer suchten seine Haut heim. Es war immer wieder ein schönes Gefühl, die Lippen seines Prinzen auf die seinen zu spüren. Doch plötzlich löste sich der Prinz, strich dem Jüngeren eine Haarsträhne aus dem Gesicht und musterte diesen besorgt. Woran hatte Son-Goku nur gedacht? Er hatte ein besorgtes Gesicht gehabt, doch jetzt war alle Sorge aus dessen Mimik verschwunden. Hatte er vielleicht doch etwas Falsches getan? Ihn vielleicht letzte Nacht dazu gezwungen, mit ihm zu Schlafen? „Was geht dir durch den Kopf?“ fragte er leise, dennoch laut genug, damit es Son-Goku verstehen konnte. Dieser wandte seinen Blick wieder ab, starrte erneut zur Decke und seufzte. „Nun ja… Ich Frage mich, wie wir wieder in unsere Zeit kommen und wie es dann weitergehen soll. Ich meine, es hat sich zwischen uns einiges verändert. Wo soll ich bleiben und wie werden unsere Freunde das auffassen?“. Son-Goku mochte nicht dran Denken, wie seine Freunde darauf reagieren würden. Mit Verachtung, oder doch eher Verständnis? Er wusste es nicht, wusste nur, dass er vor diesen Tag am meisten Angst verspürte. Vegeta begann zu Lächeln, rutschte noch ein Stück näher und küsste hauchzart des Jüngerens Wange. Dann wanderte er mit seinen Lippen zu dessen Ohr. „Glaubst du, das ich dich nun je wieder weg lasse? Du bleibst bei mir in der Capsule Corp. und ich bin mir sicher, das Bulma nichts dagegen hat. Und um deine Freunde brauchst du dir keinerlei Gedanken machen. Irgendwann werden wir es ihnen sagen. Aber wenn du möchtest, können wir später mal nachsehen, wie die anderen reagieren, wenn dein älteres Ich hierher kommt“. Vegeta hatte bereits mitbekommen, das heute für sein älteres Ich ein großer Tag war und er war nun mal gespannt, wie sich das alles entwickelte. Außerdem wollte er mit eigenen Augen sehen, wie der ältere Vegeta, Son-Goku’s älteren Ich seine Liebe gestand. Eher würde er nicht zurück kehren wollen. Nicht, bevor sein älteres Ich das getan hatte, was er schon längst hinter sich hatte. Son-Goku’s Gesicht erhellte sich wieder. Ja, das konnten sie tun. Der Jüngere hauchte noch einen leichten Kuss auf Vegeta’s Lippen, ehe er sich langsam aufsetzte. Liegen konnte er nun nicht mehr. Der Prinz tat es ihm gleich, stand sofort auf und streckte sich nochmals. Dann wandte er sein Augenmerk nochmals Son-Goku zu und grinste. „Weißt du, wenn ich dich jetzt so sehe, bekomme ich direkt wieder Lust auf dich“. Rötlich lief der Jüngere an, zog die Decke an sich und wusste nicht genau, was er darauf antworten sollte. Solche Worte war er nun nicht von Vegeta gewohnt. Und dann noch dieses hinterhältige Grinsen, welches auf Vegeta’s Lippen lag. Man konnte meinen, dass er schon Monatelang nicht mehr hatte. Gerade, als sich der Prinz wieder ins Bett gesellen wollte, klopfte es an der Tür. „Kommt runter, das Frühstück ist fertig und danach könnt ihr in eure Zeit zurück“ ertönte es erneut ziemlich kalt. Danach waren nur noch Schritte zu hören, ehe es wieder Still wurde. „Ich weiß gar nicht, warum er immer noch so Sauer ist. Wieso freut er sich nicht, das er gleich mein älteres Ich wiedersehen wird?“ wollte der Jüngere wissen, stand auf und zog sich seine Klamotten an. Vegeta wusste es ehrlich gesagt auch nicht. Obwohl er die Gedankengänge seines älteren Ichs sehr gut kannte, konnte er diese Frage nicht beantworten. Ja, warum hörte sich der ältere Prinz nur so wütend an? Auch er begann sich anzuziehen, da sich nun doch sein Magen meldete. Als beide die Treppe hinunter gingen, hörten sie schon das Klappern der Teller aus der Küche. Scheinbar waren Bulma und die anderen schon beim Speisen. Vegeta betrat als erstes die Küche, worauf Bulma ihn anlächelte. „Du siehst besser aus“. Ja, der Prinz fühlte sich auch wirklich sehr viel besser. Nickend gab er seine Antwort, gesellte sich zu Trunks an den Tisch und sah sich um. Sein älteres Ich war sicher schon gegangen. Verständlich. Als Son-Goku jedoch die Küche betrat, hörte man nur ein lautes Klirren, welches von Bulma ausging. Sie hatte vor Schreck ihre Tasse fallen gelassen und starrte den Jüngeren einfach nur an. „Son… Son-Goku“ stotterte sie. „Hallo Bulma“ lächelte Son-Goku fröhlich, trat näher und besah sie sich genau. Er konnte kleine Falten auf ihrem Gesicht erkennen, also Jünger geworden war sie nicht. Dennoch sagte er nichts dazu, setzte sich zu Vegeta und begann zu Essen. Natürlich hatte sich der Prinz erschrocken, wusste aber, das Bulma ihren Freund vermisste. Sie hatte ihn sicherlich mit den älteren Ichs Son-Goku’s verwechselt, war ja auch kein Wunder. Schweigend verlief das Frühstück, bis sich Trunks zu Wort meldete. „Du siehst aus, wie Son-Goten“. Diese Ähnlichkeit war einfach verblüffend. Er konnte gar nicht mehr aufhören, zu Starren. „Ach ja?“ meinte Son-Goku, sah nun zu Vegeta, der daraufhin mit den Schultern zuckte. Woher sollte er es denn wissen? Sie würden es später sicherlich noch erfahren. „Trunks, kein Wort zu den anderen“ meinte Bulma dann, deutete mit ihrer Hand an, dass ihr Sohn die Küche verlassen sollte. Murrend tat er das dann auch, obwohl er wirklich neugierig war. Die blauhaarige Frau lächelte, setzte sich dann zu den beiden Saiyajins, die endlich ihr Frühstück beendeten. Lange überlegte sie, wie sie nur anfangen sollte. Nun, Vegeta hatte zu ihr gesagt, das die beiden noch bevor sie zum Turnier aufbrechen wollten, verschwinden sollten. Ja, das hatte sie ja dann auch verstanden, aber ob das so einfach wäre? „Ihr könnt mithilfe einer Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit reisen. Es ist schon alles vorbereitet, alles eingestellt und ihr könnt jetzt sofort starten“ erklärte Bulma nach einer Weile. Son-Goku lächelte sie einfach nur warm an, während Vegeta ihr einen stechenden Blick rüber schickte. Irrte er sich, oder wurden die beiden gerade abgeschoben? Nicht, das es ihn stören würde, aber so kam es für ihn rüber. „Toll, das beantwortet meine Fragen“ meinte Son-Goku dann und stand auf. Doch da fiel ihm ein, dass er noch eine Frage hatte und die er vielleicht Bulma stellen konnte. Er setzte sich wieder und sah sie einige Minuten an. Dann fasste er sich ein Herz und beugte sich etwas über den Tisch. „Sag mal, wissen die anderen davon? Ich meine, von unserer Beziehung? Du weißt schon, wie ich das meine. Ich möchte wissen, wie sie es aufgenommen haben?“. Bulma schmunzelte, seufzte anschließend und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sicher, diese Frage musste wohl noch kommen, denn sie erinnerte sich, das Son-Goku damals auch ziemlich nervös gewesen war. Das war wohl das erste Mal gewesen, das Son-Goku so etwas wie Angst verspürt hatte. „Nun, sie haben es eigentlich ganz gut aufgenommen. Damals waren einige ziemlich überrascht, da man eure Rivalität einfach nicht vergessen konnte. Aber im Großen und Ganzen kommen alle damit klar“ erklärte sie den beiden Saiyajins. Sie sah, wie Son-Goku erleichtert seufzte und sich dann zurück lehnte. Vegeta jedoch hörte nicht auf, ihr Giftblicke rüber zu schicken. Nun bemerkte sie diese Anspannung, zwischen den jungen Prinzen und ihr. Hatte sie etwas Falsches gesagt? „Ähm… Wieso siehst du mich so wütend an?“ wollte sie nun von den Prinzen wissen. Nicht nur, das sich sein Gesicht immer mehr verfinsterte, so hatte sie den Prinzen seit Jahren nicht mehr gesehen. Nun war es doch ungewohnt, aber da dieser Prinz aus der Vergangenheit kam, wunderte es sie nicht. Son-Goku sah nun auch zum Prinzen, wunderte sich über dessen Gesichtsausdruck und wusste nicht Recht, ob er etwas sagen sollte, oder besser nicht. „Was hast du denn?“ fragte er sehr leise. Eine Antwort blieb jedoch aus. „Du willst uns gerade abschieben. Meinst du, ich bin bescheuert? Wir werden schon noch abhauen, damit ihr eure Ruhe habt, aber erst dann, wenn wir es für richtig halten“ knurrte der Prinz die blauhaarige Frau an. Diese seufzte resigniert. Deswegen war er also wütend, aber sie befolgte doch nur die Anweisung, die der ältere Prinz ihr gegeben hatte. Und gerade dieser betrat die Küche und erhob das Wort. „Sei still“ begann er und bemerkte, das er sofort von allen die Aufmerksamkeit bekam. „Ihr werdet jetzt zurück reisen und ich will keine Widerrede hören. Bulma, mach dich fertig, die anderen kommen gleich und dann will ich los“ herrschte der ältere Prinz weiter, warf noch einen warnenden Blick zu seinen jüngeren Ich und verließ die Küche wieder. Nicht ohne vor sich hin zu Fluchen. Son-Goku war nun mehr, als verwirrt. Er wusste nur zu gern, warum der ältere Prinz solch miese Laune hatte. Er hatte doch allen Grund, um sich zu freuen, oder etwa nicht? „Okay, lass uns lieber gehen, Vegeta“ meinte er ergeben, denn es sollte wirklich nicht ausarten. Zwar war der Ältere wohl nicht mehr so, wie sein Prinz, aber zu einem Kampf wollte er es nicht kommen lassen. Widerwillig ließ sich der Prinz mitschleifen, gefolgt von Bulma, welche ihnen noch erklären wollte, wie die Zeitmaschine funktionierte. Als sie den Garten betraten, besahen sie sich die Zeitmaschine. Sie erkannten diese sofort wieder, denn mit dieser war Trunks aus der Zukunft angereist und hatte sie vor den Cyborgs gewarnt. Ja, die Cyborgs. Beinahe hätten sie ihr eigentliches Problem vergessen. „Gut, ich wünsche euch viel Glück“ meinte Bulma noch, lächelte den beiden zu und schritt zurück ins Haus. Gerade, als sie durch die Tür durch war, stieg Vegeta wieder aus, legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen, um den Jüngeren zu zeigen, dass er still sein sollte. Schnell packte er die Zeitmaschine in die Kapsel zurück und flüsterte „Lösch deine Aura“. Son-Goku tat einfach, wie ihm geheißen und schon unterdrückte er sie. Warum er das tun sollte, würde sicher noch erfahren. Bei der Hand zog er den Jüngeren von der Capsule Corp. weg, um aus sicherer Entfernung die anderen zu beobachten. Da er nicht genau wusste, wo das Turnier stattfinden sollte, würde er nun warten und den anderen anschließend folgen. „Hey…“ meldete sich Son-Goku nun zum dritten Mal. Er war es leid, der unwissende zu sein. „Weißt du, ich lasse mich nicht einfach abschieben, auch wenn mein älteres Ich mich dermaßen angekotzt hat. Wir werden warten und ihnen dann folgen. Ich will sehen, wie er deinem älteren Ich sagt, das er ihn liebt. Eher werde ich nicht gehen“. Vegeta wurde zum Ende hin immer lauter. Ja, er regte sich so was von auf. Nicht nur, das man versuchte, ihn abzuschieben, nein, er wurde auch noch dumm angemacht. Er konnte sein älteres Ich wirklich gut verstehen, in fast allen Dingen, aber das ging ihm wirklich gegen den Strich. Son-Goku konnte es gut nachvollziehen, denn auch er wollte sich dieses Ereignis, dieses Wiedersehen der Freunde nicht entgehen lassen. Und dass sein Prinz wütend war, konnte er ebenfalls verstehen. „Sei ihm nicht böse, vielleicht ist er einfach nur wahnsinnig nervös. Wir werden ihnen später mit der momentanen Teleportation folgen, okay? Beruhige dich wieder, er hat es sicher nicht so gemeint“. Und es half allmählich. Vielleicht hatte Son-Goku Recht und der ältere Prinz war wirklich nervös, weil er seinen Geliebten wieder sehen konnte. Es dauerte nicht lange, bis sich ein Gleiter in die Lüfte erhob und daraufhin verschwand. Nun wusste Son-Goku aber auch nicht genau, wie lange die Insassen unterwegs sein würden. Angestrengt legte er seine Stirn und Falten und dachte nach. Vegeta bemusterte ihn, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, da er den Jüngeren nicht häufig so nachdenklich sah. Gut, in letzter Zeit war dies häufig aufgetreten, aber sonst? Beide spürten, wie sich die Energien noch immer bewegten, mit der Zeit aber langsamer wurden. „Meinst du, sie Landen jetzt?“ fragte Son-Goku angespannt. Er war so aufgeregt und das zeigte er auch deutlich. Er begann aufgeregt zu Zappeln und lange würde er es nicht mehr aushalten. „Sie haben angehalten. Los mach deine Technik, aber nicht direkt vor ihnen, geht das?“. Ein Nicken Son-Goku’s folgte und er erhob seine Hand. Mit Zeige und Mittelfinger an der Stirn, begann er sich besser zu konzentrieren. Vegeta hakte sich bei seinen Geliebten ein und nächsten Moment verschwanden sie. Sie tauchten in einer Menschenmenge wieder auf, nicht weit von den anderen entfernt. Gerade noch, als sie dachten, entdeckt worden zu sein, konnten sie sich hinter einer Mauer verstecken, an der sie sich pressten. „Puh, ganz schön knapp“ seufzte der Jüngere, lief an der Mauer entlang, um näher an das Geschehen ran zu kommen. Vegeta folgte ihm rasch, denn nun zeigte sich auch seine Aufregung, die er Anfangs noch ziemlich gut verstecken hatte können. Als sie am Ende der Mauer ankamen, lugte Son-Goku hervor, gefolgt von Vegeta, der sich extra vor den Jüngeren stellte, da er nun mal der Kleinere von beiden war. Da standen all die Freunde von Son-Goku’ älteren Ichs und freuten sich, eben diesen wieder zu sehen. Vegeta suchte sein älteres Ich und fand ihn auch an einem Baum gelehnt. Wieso stand er so weit abseits? „Sieh mal, der kleine Junge da. Der sieht aus wie ich. Meinte Trunks etwa diesen Jungen?“ fragte Son-Goku und kam aus den Staunen nicht mehr raus. Vegeta begann zu Grinsen, sah hoch zu seinen Geliebten. „Dein zweiter Sohn, Son-Goten“. Er hörte nur einen erschrockenen Laut von Son-Goku und er schwankte zurück. „Ich… Also… Wow“ bekam er noch raus, fasste sich dann langsam wieder und trat wieder näher. Wieder sahen sie den Treiben der Freunde zu und endlich bewegte sich auch der ältere Prinz. Er hatte sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten, hatte Son-Goku’s Freunde vorgelassen. Nun standen sich beide gegenüber und keiner sagte etwas. Auch die Freunde waren still, sahen stillschweigend zu. Der ältere Prinz trat näher und die ersten Tränen schimmerten in dessen Augen. Selbst Vegeta konnte spüren, wie sein älteres Ich in sich zusammen brach. Scheinbar verkraftete er es wirklich nicht. Und dann. Wie aus dem Nichts, brach der ältere Prinz zusammen. Auf den Knien saß er, hielt sich schützend die Hände vors Gesicht, um keine Schwäche zu zeigen. Son-Goku und Vegeta trauten ihren Augen nicht. Das war ja noch schlimmer, als sie es sich vorgestellt hatten. Schluckend sahen sie dem Treiben weiterhin zu. Etwas tun konnten sie nicht, das war nun Sache, die beide alleine lösen mussten. Son-Goku’s älteres Ich beugte sich hinab und nahm seinen Prinzen in die Arme. Schluchzen drang an dessen Ohr und er versuchte ihn zu beruhigen. „Schh… Ich bin doch jetzt da“. Doch genau das half nicht. Der Ältere riss sich los, stand auf und sah auf seinen Geliebten hinab. „Jetzt bist du da… 7 Jahre lang war ich alleine, habe mich einsam gefühlt und jetzt bist du für einen beschissenen Tag da. Weißt du eigentlich, wie beschissen es mir ging? Du dämlicher Vollidiot“ kurz darauf, rannte der ältere Prinz in die Richtung, in der die beiden jüngeren Saiyajins standen. „Oh oh… Weg hier“ meinte Son-Goku noch, sah sich um und entdeckte eine andere Mauer. Er griff Vegeta’s Hand und hob ihn bei der Hüfte hoch. So schnell er konnte, sprang er über die Mauer, hielt dem Prinzen den Mund zu, weil dieser sich lautstark beschweren wollte. Dann standen sie da, hinter der Mauer und hörten dem Schluchzen zu, welches der ältere Prinz von sich gab. „So ein Scheißkerl. Gar nichts weiß er. Vergnügt sich im Jenseits und ich leide hier“ murmelte der ältere Prinz, rutschte an der Wand hinab und vergrub seinen Kopf in den Händen. Er hatte es sich so anders vorgestellt, aber nun war es so gekommen. Alle Gefühle waren auf einmal wieder hochgekommen. Die kurzen Momente, die sie hatten teilen können und dann kam diese Leere. Diese Einsamkeit, die ihn fast zerfraß. „Er leidet…“ dachte Son-Goku sich und drückte seinen Prinzen unbewusst dichter an sich. Dieser hatte sich wieder beruhigt, wusste aber, was sein Geliebter gerade dachte. Er dachte auch soviel und hatte seinem älteren Ich zugehört. Er konnte ihn verstehen. „Vegeta?“. Der ältere Prinz schreckte auf, sah in die schwarzen Augen Son-Goku’s, senkte seinen Blick aber wieder. Er wollte nichts mehr hören, oder sagen. „Ich weiß, dass es nicht schwer für dich war. Es tut mir Leid, das ich dich alleine gelassen habe, aber kannst du meine Entscheidung nicht verstehen?“. Son-Goku wusste nicht, was er noch machen sollte. Eigentlich hatte er gedacht, mit seinem Prinzen einen schönen Tag zu verbringen, doch jetzt war es so gekommen und er fühlte sich so schrecklich schuldig. Verdammt ja, er hatte sehen können, wie sein Prinz daran zerbrach, wie er Tag um Tag darum kämpfte, um weiter zu leben. War er so ein Egoist gewesen? Hatte er in diesem Augenblick, als er sich entschied, nur an Bulma’s Worte gedacht? Nicht einmal an Vegeta? Der jüngere Prinz hatte sich mittlerweile dazu aufgerafft, über die Mauer zu schauen und sah dem Treiben zu. Zwar hatte Son-Goku noch gemeint, das es zu riskant sei, aber er wollte sehen, was da noch kam. Und Son-Goku hatte nicht länger innehalten können und lugte nun auch hinüber. Vegeta hatte sich einen Zettel und Stift geholt und etwas hinauf geschrieben. Diesen Zettel hatte er zerknüllt und wartete auf den richtigen Augenblick. Er wusste, dass sein älteres Ich nun nicht mehr seine Liebe gestehen würde, wenn er selbst nicht nachhalf. Bei aller Liebe, er verstand ihn, wusste, das er Son-Goku Vorwürfe machte, aber vielleicht gab es Möglichkeiten, bei den drei magischen Worten, diesen umzustimmen vielleicht hier zu bleiben. „Meine Nerven liegen blank. Ich will jetzt einfach nur noch Heim. Heim, zu meinen Vater und dann…“ er unterbrach sich und stand auf. Son-Goku sah zu seinen Prinzen auf und traute seinen Ohren nicht. Er wollte gehen? Nein, das konnte er doch nicht ernst meinen. Plötzlich stieß etwas gegen Vegeta’s Kopf. „Hey“ zischte er, doch da war Niemand. Auf dem Boden lag ein zerknüllter Zettel, den er zur Hand nahm. Er faltete diesen auf und seufzte. „Okay, kommt raus. Ich weiß, dass ihr da seid“ schrie er sofort los. Er hätte es sich Denken können. Vorsichtig lugten Son-Goku und Vegeta wieder hervor, sahen den Prinzen entschuldigend an, musterten aber dann Son-Goku’s älteres Ich, welches wohl nicht sonderlich überrascht zu sein schien. „Meister Kaio hat mir gesagt, das ihr euch in unsere Zeit verirrt habt“ erläuterte er. Dann sah der ältere Unterklassekrieger zu seinen Prinzen, welcher den Zettel erneut zerknüllte hinter sich warf. „Vielleicht wäre ich heute nicht allein, wenn ich dir damals gesagt hätte, was ich fühle. Mein jüngeres Ich hatte mehr Mumm und hat seine Gefühle schon längst offen gelegt. Aber ich bezweifle, dass ich deine Entscheidung ändern kann“ sprach der ältere Prinz leise. Der ältere Unterklassekrieger lauschte den Worten und war nicht gewillt, jetzt etwas zu sagen. „Ich hatte vor, es dir zu sagen, wirklich…“ sprach er weiter und schluckte. „Mensch, du Memme, was ist an diesen Worten so schwer?“ beschwerte sich nun der jüngere Prinz. Daraufhin wurde er beim Arm gezogen, damit er wieder ruhig wurde. „Sei still. Du bist selbst eine Memme“ knurrte der ältere Prinz. Dann wandte er sich wieder seinen Geliebten zu und ließ den anderen Prinzen einfach grummeln. „Ich Liebe dich, Kakarott. Ich habe dich immer geliebt“ sprach er zu Ende und sackte erneut zu Boden. Der ältere Unterklassekrieger ging in die Knie und nahm seinen Prinzen erneut in die Arme. „Mal sehen, was sich machen lässt und… Ich Liebe dich auch“ murmelte er in dessen Ohr, worauf der Prinz die Arme um seinen Geliebten schlang. Lautes Schluchzen ertönte die Luft und Son-Goku und Vegeta wussten nun nicht, ob es gut, oder schlecht sei. Doch als sie die Handbewegung Son-Goku’s älteren Ichs sahen, nickten sie. „Alles Gute“ meinte der Jüngere noch, sprang von der Mauer und entfernte sich. Vegeta jedoch blieb noch einen Moment und starrte den älteren Unterklassekrieger an. „Wehe du tust ihm noch mehr Weh…“ warnte er diesen noch, sprang dann auch von der Mauer und schlenderte den Jüngeren hinterher. Jetzt konnten sie diese Zeit verlassen. Als sie eine ruhige Ecke fanden, warf der Prinz die Kapsel und die Zeitmaschine erschien, als sich der Rauch wieder lichtete. Als er einstieg, sah er nochmals zur Mauer hinüber. „Sie werden klarkommen“ lächelte Son-Goku ihm zu, der noch unten stand. Vegeta brachte nur ein Nicken zustande, ehe er einstieg und auch der Jüngere neben ihm Platz nahm. Ein paar Knöpfe wurden gedrückt und die Zeitmaschine erhob sich in die Lüfte. Nochmals sahen sie die beiden Saiyajins, die sich nun küssten und engumschlungen gegen die Wand lehnten. „Siehst du?“ kicherte Son-Goku, nahm nun auch seinen Prinzen in den Arm und kuschelte sich an. „Ja“ antwortete der Prinz knapp. Die Zeitmaschine verschwand ins Nichts und beide Saiyajins waren sich sicher, dass ihre Zukunft um einiges anders verlaufen würde. Kapitel 25: Auf in eine schöne Zukunft! --------------------------------------- Nach etlichen Sekunden, wie es schien, tauchten beide Saiyajins im Garten der Capsule Corp. wieder auf. Son-Goku sah sich zuerst um, wurde aber durch das Öffnen der Kuppel sofort wieder auf sein Nebenan aufmerksam. „Sind wir wirklich zurück?“ fragte er unwissend. Er wusste es nicht, weil die Capsule Corp. noch immer so aussah, wie sonst. Sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit. Der Prinz sprang aus der Zeitmaschine und formte einen Ki-Ball in seinen Händen. Diesen richtete er auf die Zeitmaschine, in der noch immer ein fragender Son-Goku saß, dessen Miene sich nun aber änderte. Unglauben machte sich in seinem Gesicht breit. Er sprang sofort aus der Zeitmaschine, ehe es einen lauten Knall gab. Die Explosion war nicht schlimm und dennoch torkelte er ein paar Schritte zurück. Warum hatte Vegeta die Zeitmaschine zerstört, ohne zu wissen, ob sie hier richtig waren? „So… Damit Bulma die Zeitmaschine nicht sieht und du nicht auf die Ideen kommst, noch mal zurück zu wollen, habe ich sie zerstört. Und nun lass uns trainieren. Wir haben weiß Gott schon zu viel Zeit verschwendet und ich kann meinen Super-Saiyajin Status noch nicht richtig halten“ erklärte der Prinz, warf einen Blick zu Son-Goku, der nun langsam auf ihn zu kam. Noch immer stand Unglauben und ein fragender Blick in dessen Gesicht und Vegeta bemerkte, das sein Geliebter scheinbar nicht verstehen konnte. „Hör zu, du willst sicher wissen, woher ich weiß, das wir hier richtig sind, oder? Erstens, Bulma ist nicht da, weil sie wahrscheinlich noch mit deinem Weib im All ist. Zweitens, spüre ich die Aura meines Sohnes“. Das sollte wohl Antwort genug sein. Son-Goku konzentrierte sich und konnte Chichi’s Aura auch nicht orten. Vegeta hatte Recht. Sie waren noch nicht auf der Erde und er spürte seinen Sohn, welcher bei Piccolo zu sein schien. Ja, hier war die richtige Zeit. Er beugte sich etwas vor und hauchte einen leichten Kuss auf des Prinzens Wange, ehe er sich abwandte und ins Innere der Capsule Corp. ging. Erstmal wollte er etwas Essen und danach konnten sie von ihm aus trainieren. Der Prinz tat es ihm gleich, blieb jedoch nochmals stehen und sah zum Himmel. Er hatte das Gefühl, als hätte er eine Stimme wahrgenommen, musste sich aber getäuscht haben. Schulter zuckend ging er seinem Geliebten nach, denn auch er hatte ein wenig Hunger. „Passt auf euch auf“ hatte er eindeutig gehört und die Stimme glich, die seine. Doch das war unmöglich, das wusste er. Bei der Küche angekommen, sah er schon Son-Goku beim Tisch sitzen, der sich über das Essen hermachte. Mrs. Briefs stand daneben und besah sich ihren Liebling. Ja, sie mochte Son-Goku und würde zu gern mal mit ihm Ausgehen. Doch auch wusste sie, dass ihr Saiyajin das nicht wollte, nicht konnte, weil er Verheiratet war. Dann sah sie auf und entdeckte den Prinzen. Freundlich lächelte sie diesen an. „Hallo Vegeta, auch mal wieder da?“ fragte sie anzüglich, wobei der Prinz sein Gesicht zur Seite wandt. Schon immer tat Bulma’s Mutter so etwas, machte sich entweder an ihm ran, oder an Son-Goku. Aber mit der Zeit hatte er sich dran gewöhnt, von der Mutter Bulma’s so umgarnt zu werden und seinem Geliebten schien es auch nichts auszumachen. Auch er setzte sich nun hin und begann zu Essen. Mrs. Briefs räumte, wie immer, die schon leeren Teller in die Spülmaschine und summte fröhlich vor sich hin. Trunks schlief momentan, also hatte sie genug Zeit, sich um beide Saiyajins zu kümmern. Doch als die Saiyajins fertig waren, unterbrach Vegeta das Schweigen. „Kakarott wird ab heute hier wohnen. Das stellt doch kein Problem dar, oder?“ fragte er in gewohnten, strengen Ton. Mrs. Briefs, deutlich überrascht davon, sah über ihre Schulter zu Vegeta hinüber und lächelte. „Nein, ich freue mich, wenn er hier wohnen würde, aber muss Son-Goku nicht zu seiner Frau zurück?“ fragte sie nun doch unwissend. Sie setzte sich zu den beiden an den Tisch und Son-Goku schluckte ein paar Mal. „Ich habe mich von ihr getrennt“. Wenig später, als Son-Goku genauer erklärte, was eigentlich passiert war, stand der Prinz auf und verließ die Küche. Natürlich hatte Son-Goku das zwischen ihnen ausgelassen, denn er wollte nicht als Verräter, oder sonst was, da stehen. Er wollte einfach nur erklären, warum er hier wohnen würde. Mrs. Briefs schien verstanden zu haben, lächelte Son-Goku an und räumte nun die restlichen Teller ab. Ja, das erklärte wirklich einiges und ihre Tochter, so wusste sie, würde vermutlich auch nichts dagegen haben. Als Son-Goku die Küche verließ, suchte er sofort Vegeta auf, der sich bereits im Gravitationsraum befand. „Vegeta? Ich werde kurz meine Sachen holen und meinen Sohn darüber in Kenntnis setzen, das ich von nun an, hier wohnen werde“. Der Prinz nickte wissend, fuhr dabei mit seinen Aufwärmübungen fort. Natürlich musste Son-Gohan in Kenntnis gesetzt werden, denn es würde sicherlich seltsam sein, wenn Son-Goku auf einmal nicht mehr nach Hause kam. Son-Goku lächelte, legte Zeige, wie auch Mittelfinger an die Stirn und konzentrierte sich. „Bis gleich, mein Prinz“ rief er noch, war dann aber schon verschwunden. Vegeta grinste. „Jetzt ist es doch so gekommen, obwohl ich es Anfangs nicht mal wollte, aber was soll’s. Ich spüre deutlich, dass er einfach zu mir gehört“ dachte er bei sich. Rasch erklärte Son-Goku seinen Sohn und auch Piccolo, das er von nun an bei Vegeta und Bulma wohnen würde. Auch hier ließ er aus, dass da eigentlich etwas zwischen Vegeta und ihm war. Er wollte einfach nur die Sachlage erläutern, dass er nicht mehr mit Chichi zusammen sein konnte, weil es nicht mehr ging. Einen Grund konnte er nicht nennen, da er sich sonst verraten würde. Ja, irgendwann würde er es wahrscheinlich auch erzählen, doch jetzt noch nicht. „Ich Liebe sie einfach nicht mehr, Son-Gohan“ erklärte er bedrückt, da sein Sohn ihn fragende Blicke zuwarf. Dieser war ein wenig überrascht, da er mit so etwas nicht gerechnet hatte, aber was sollte er auch machen? Sein Vater hatte sich entschieden. „Macht nichts, Papa. Darf ich dich denn ab und zu besuchen kommen?“ fragte er voller Hoffnung. Sicher, er würde seinen Vater nun nicht mehr so oft sehen, wie sonst. Eigentlich wollte er auch weiter mit ihm trainieren, aber nun hatte er Vegeta als Trainingspartner. Piccolo hatte noch kein Wort dazu gesagt, hatte auch nicht vor, etwas dazu zu sagen. Irgendwie hatte er geahnt, das Son-Goku irgendwann einen Schlussstrich ziehen würde. Zu oft hatte er mitbekommen, wie Chichi mit ihm umgesprungen war und das musste einfach mal so kommen. Schweigend hörte er Son-Goku und Son-Gohan zu. „Klar kannst du mich besuchen. Jeder Zeit sogar“ lächelte Son-Goku, hielt in der linken Hand eine Reisetasche, in der seine Klamotten waren. Viel hatte er nicht, außer ein paar Trainingsanzügen und normale Kleidung. Als soweit alles geklärt war, verabschiedete er sich von beiden, nicht ohne Piccolo anzuordnen, dass er seinen Sohn gut trainieren sollte. Mit der momentanen Teleportation kehrte er zur Capsule Corp. zurück. Mrs. Briefs zeigte ihm sofort eines der Gästezimmer, in dessen er von nun an wohnen würde. Schnell war seine Kleidung in den Kleiderschrank geräumt, ehe er sich aufs Bett setzte. Tja, nun war er hier, hier bei Vegeta und das vermutlich für immer. Er ließ seinen Gedanken freien Lauf und ihm wurde bewusst, das sie nur noch 3 Monate zum trainieren hatten. Ja, Training, das brauchte er jetzt. Außerdem wollte er stark genug werden, um seinen Prinzen zu beschützen, im Falle eines Falles. So stand er auf, verließ sein Gästezimmer und machte sich auf den schnellsten Wege, zum Gravitationsraum. Dort angekommen sah er, dass sein Prinz momentan wohl eine kleine Pause machte. „Vegeta?“ fragte er leise, setzte sich zu diesem und überlegte. Der Prinz sah neben sich, in das besorgte Gesicht seines Geliebten und schluckte. Son-Goku bemerkte, dass er dessen Aufmerksamkeit bekam, wandte nun auch sein Gesicht dem Prinzen zu und seufzte. „Lass uns hart trainieren, okay? So hart, wie wir es noch Nie getan haben. Wir haben nur noch knappe 3 Monate und ich will sie sinnvoll nutzen“ erklärte der Jüngere sein Anliegen. Vegeta konnte nur stumm Nicken, war gewillt, wie es Son-Goku sagte, hart zu trainieren und er wusste, worauf Son-Goku hinaus wollte. Er hatte die Angst aus dessen Stimme hören können und ehrlich gesagt, machte es ihm Sorgen, den Jüngeren so reden zu hören. „Gut, lass uns anfangen und mach dir keine weiteren Sorgen. Wir beide sind die Stärksten auf der Erde. Wir werden diesen Cyborgs mächtig in den Arsch treten“ grinste er Überlegen, stand auf und ging in Angriffsposition. Auch Son-Goku musste nun Grinsen. Ja, zu Lachen hätten diese Cyborgs wirklich nichts. Er stand auf und tat es dem Prinzen gleich. „Volle Kraft“ dachten beide, ehe sie aufeinander losgingen. Die 3 Monate waren schnell vorbei. Bulma hatte allen Freunden eine Einladung zukommen lassen, da sie am letzten Tag noch mal eine kleine Feier schmeißen wollte. Nicht ohne Grund. Sie machte sich nun mal Sorgen, da man nicht genau wusste, wie es im Endeffekt ausging. Sie wollte einfach, bevor es Morgen losging, noch mal all ihre Freunde zu Gesicht bekommen. Natürlich war der Prinz am wenigsten begeistert davon, aber was hätte er auch tun sollen? Er konnte es ihr sehr schlecht verbieten und wusste um ihre Angst. Dass diese natürlich unbegründet erschien, erläuterte er nicht. Nur er und Son-Goku wussten um den Verlauf, welcher sich ab Morgen ereignen sollte. Beide hatten so hart trainiert, wie es eben nur ging. Natürlich würde sich der Verlauf der Geschichte schon damit verändern, das Son-Goku nicht an der Herzkrankheit leiden musste. Diese hatte er bereits bekommen und noch mal würde sie wohl nicht ausbrechen. Son-Goku saß schon lange an einen, der runden Tische und sah sich im großen Raum um. Es glich einer Disko, wenn er es sich Recht überlegte. Überall standen Runde Tische, die mit einer schönen, weißen Tischdecke geschmückt und dazu eine Blumendekoration in der Mitte des Tisches. Es sah einfach schön aus. Ja, Bulma hatte sich sehr viel Mühe gegeben und auch er wusste, warum sie das eigentlich tat. Nicht wegen ihm und Vegeta, sondern weil sie alle noch mal sehen wollte, bevor es Morgen zur Sache ging. Ihren Sohn wollte sie allerdings noch keinem zeigen. Er wusste zwar nicht, warum, aber er hatte auch nicht den Drang dazu, nachzufragen. Bulma konnte immer hin tun und lassen, was sie wollte. Er wusste nur, das Mrs. Briefs auf den kleinen Trunks aufpasste. Vegeta gesellte sich zu ihm an den Tisch und verschränkte seine Arme vor der Brust. Man sah ihm an, dass er keinerlei Lust hatte, eine Party zu geben, doch Son-Goku hatte ihn überreden können, doch noch dran teilzunehmen. Beide sahen in die Mitte des Raumes, auf der sich eine schöne Tanzfläche bot. Oben an der Decke hingen vereinzelte Scheinwerfer, die Bulma bestimmt später noch aktivieren würde. Ob das wirklich eine normale Party werden würde? Beide mochten es zu bezweifeln. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Gäste eintrafen. Krillin kam, gefolgt von Muten-Roshi, Yamchu, Pool und Oolong. Sie hatten ebenfalls hart trainiert. Tenshinhan kam mit Chau-zu und setzten sich zu ihren Freunden. Dann, nach weiteren Minuten trafen auch endlich Piccolo, Chichi und Son-Gohan ein. Nun waren alle Gäste da, die Bulma eingeladen hatte. Und natürlich freute es sie, dass alle die Zeit gefunden hatten, an dieser kleinen Feier, wie sie es nannte, teilzunehmen. Alle saßen nun in kleinen Gruppen an den runden Tischen. Nur Vegeta und Son-Goku saßen an einen Tisch zusammen und der Prinz war froh, dass ihn die anderen in Ruhe ließen. Zwar ruhten fragende Blicke auf beide Saiyajins, da keiner von ihnen wusste, warum Son-Goku schon längst hier war, aber was sollte es. Sie gingen davon aus, das beide wohl zusammen trainiert hatten, was ja auch stimmte. „Es freut mich, dass ihr alle gekommen seid“ lächelte Bulma jeden einzelnen an. „Ich weiß, Morgen wird es Ernst und ich wollte euch einfach noch mal sehen“ erklärte sie nun etwas ruhiger. Gewiss machte sie sich unsagbare Sorgen und das vermochte auch jeder zu spüren. Allein ihr besorgter Blick tat ihnen Leid, wobei Krillin aufstand und sie in die Arme nahm. „Mach dir keine Sorgen, Bulma. Wir werden das schon schaffen, stimmt’s“. Er wandte sich an seine Freunde und insbesondere an Son-Goku, der daraufhin zu Lächeln begann. „Na klar“ warf er fröhlich ein und erinnerte sich an die zahlreichen Bilder, die er hatte sehen können, als er in dieses Wasser gesehen hatte. Bulma wusch sich ihre Tränen weg, die sich gebildet hatten und seufzte. „Ja, ihr habt ja Recht“ gab sie zu, schnipste mit ihrem Finger und einige Haushaltsroboter kamen in den Raum. Jeder Roboter hatte köstliche Leckereien dabei, welche auf die Tische gestellt wurden. „Dann lasst uns erstmal etwas Essen“ meinte Bulma nun etwas fröhlicher und setzte sich zu Yamchu. Krillin folgte, sah nochmals zu Son-Goku und Vegeta und runzelte die Stirn. „Seltsam, die beiden scheinen sich jetzt besser zu verstehen, als früher“ murmelte er. Aber Fragen wollte er auch nicht. Beim Essen wurde gelacht und über alte Zeiten gesprochen. Natürlich wurde auch Son-Goku mit eingebunden, denn er war es ja gewesen, der die meisten Abenteuer miterlebt hatte. Doch schien er nicht wirklich mitmischen zu wollen. Wenig später, als das Essen schon lange vorbei war, schaltete Bulma ihre Anlage ein und begann zu Tanzen. Natürlich forderte sie Yamchu auf, mit ihr zu Tanzen, welcher sich nur widerwillig dazu hinreißen ließ. Immerhin waren Bulma und er, die einzigen auf der Tanzfläche. Während die beiden tanzten, sahen alle zu den beiden hin und achteten wenig auf Son-Goku und Vegeta. „Ich möchte endlich gehen“ murrte der Prinz und besah sich die anderen, dessen Blicke auf die beiden Tanzenden ruhten. Son-Goku grinste. „Ja, ich weiß. Du hast es nicht so mit Party’s und wenn ich ehrlich bin… Ich habe auch keine Lust mehr, aber ich will Bulma nicht verärgern. Sie meint es doch nur gut“. Als der Tanz endete, zog Bulma die anderen auf die Tanzfläche. Einige machten auch mit, wie z.B. Pool und Oolong. Tenshinhan bekam einen leichten Rotschimmer um die Nase und wollte sich schon wieder setzen, doch damit hatte Bulma schon gerechnet und versperrte ihm dem Weg. Dann ließ er sich doch dazu hinreißen, sich etwas zu bewegen, obwohl es so aussah, als wäre er stocksteif. Son-Goku kam nicht umhin, sich das Lachen zu verkneifen. „Sieh dir Tenshinhan an“ meinte er schmunzelnd zum Prinzen. Vegeta nippte an seinem Glas Wasser und kam nicht dazu, zu Schlucken. Sofort prustete er los, als er die angespannten Bewegungen Tenshinhan’s sah. Das sah einfach nur zum Schießen aus. Beide sahen sich an und begannen wieder zu Lachen. Nur einer konnte, oder eher, wollte nicht Tanzen. Zwar hatte Son-Gohan ihn schon gefragt, worauf er einen stechenden Blick geerntet hatte, aber geholfen hatte es nicht. Piccolo wollte also wirklich nicht, blieb lieber stumm an der Wand stehen und beobachtete die, die sich zum Affen machten, so nannte er das jedenfalls. Son-Goku, der sich nun doch etwas Alkohol gönnte, obwohl er vorweg schon meinte, er würde nichts Trinken, bot seinen Prinzen auch etwas an. Dieser nahm es an und verzerrte es in einem zug. Wahrscheinlich nicht so gut, wie er feststellte, denn er bemerkte schon, wie er sich lockerer fühlte. Son-Goku konnte deshalb nur Schmunzeln und trank weniger schnell. Er hatte seine Erfahrungen schon längst gemacht. Dann geschah etwas, womit Son-Goku nicht gerechnet hatte. Der Prinz lehnte sich bei ihm an und grinste hämisch. Der Jüngere wusste nicht, ob es nun ein gutes, oder eher schlechtes Zeichen war. Er ließ seinen Prinzen aber gewähren. „Kakarott?“ fragte der Prinz anzüglich, legte einen Arm um dessen und zog ihn ein Stück näher. „Ähh… Ja?“ fragte Son-Goku verlegen, sah sich um, ob es auch keiner sah und seufzte erleichtert. „Ich Liebe dich, weißt du das eigentlich?“ kam es flüsternd an Son-Goku’s Ohr. Der Jüngere grinste schief. Was sollte diese Frage denn jetzt, doch bevor er noch Antworten konnte, spürte er weiche Lippen an seinem Ohrläppchen. Diese suchten sich einen Weg hinunter, zum Hals, in welchen er kurz hinein biss, nur um mit der Zunge behutsam darüber zu gleiten. Son-Goku schloss einfach seine Augen und ließ es geschehen. Es war ja nicht so, dass er beim Prinzen zu kurz kam, aber es erschauderte ihm immer wieder, wenn Vegeta ihn verführen wollte. Schon lange hatte er keine Angst mehr davor. Der Prinz hatte ihm diese Angst eines Nachts genommen und er musste zugeben, dass es nicht so schlimm war, wie er anfangs noch dachte. Am Anfang hatte es wirklich Weh getan, doch dann kam diese unbändige Lust, die alles weg wehte. Vegeta löste sich wieder von Son-Goku, nur um sich auf dessen Schos zu setzen. Mit gespreizten Beinen saß er nun so da, sah seinen Geliebten an und begann wieder frech zu Grinsen. „Was wird das?“ fragte Son-Goku verlegen. Vegeta sagte dazu nichts, legte seine Hand in den Nacken des Jüngeren und zog ihn zu sich. Ein kurzer Kuss folgte, ehe er ihn stürmisch überrumpelte. Noch dachte Son-Goku an seine Freunde, die das sicherlich sahen, doch auch sein Gehirn schaltete alles ab und er ergab sich dem Prinzen. Der Prinz spürte, wie er zurück gedrückt wurde, ließ es sich nur wohlwollend gefallen. Als er spürte, das er auf den runden Tisch zum liegen kam, keuchte er in den Kuss hinein. Son-Goku beugte sich über ihn, drang mit seiner Zunge in des Prinzens Mundhöhle ein und forderte Vegeta zu einen Duell heraus. Nun dachten beide nicht mehr daran, ob da vielleicht noch ihre Freunde waren. Nur die Musik drang leise an ihr Ohr, ansonsten war alles abgeschaltet. Als Son-Goku mit seiner Hand auf Wanderschaft ging und bei Vegeta’s Schritt ankam, grinste er hämisch in den Kuss hinein. Nur hauchzart berührte er dessen Erregung, die sich schon an seinen Bauch drückte. Vegeta bog sich daraufhin durch, keuchte leise und umschlang mit seinen Beinen, die Hüfte des Jüngeren, sowohl auch mit den Armen. Dabei passte er nicht auf und sein Glas fiel zu Boden. Ein leises Klirren ertönte und keiner schien etwas bemerkt zu haben. Piccolo hatte sehr wohl etwas gehört, sah in diese Richtung und glaubte seinen Augen nicht. Sah er da wirklich Son-Goku und Vegeta, wie die beiden sich küssten? Er hatte doch gar nichts Alkoholisches getrunken. Kurz schüttelte er den Kopf und sah nochmals dort hin, aber das Bild blieb dasselbe. „Ich spinne doch“ murmelte er, bekam einen leichten Rotschimmer und sah wieder woanders hin. Die anderen schienen von dessen Liebesspiel, welches sie gerade bereit waren, fortzuführen, noch nichts bemerkt zu haben. Doch plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, wurde alles dunkel. Bulma sah sich um, konnte aber nichts erkennen. „Ich glaube, der Strom ist ausgefallen“ erklärte sie in die Dunkelheit hinein. Da alle an das helle Licht gewöhnt waren, brauchten sie einige Zeit, um überhaupt etwas zu erkennen. „Ha… Kakarott. Mach weiter, bitte“ ertönte es dann. Jeder der Freunde bekam große Augen, als sie die Worte verstanden. Das klang nicht nach einen Kampf, oder sonstiges. Das hörte sich verdammt noch mal an, als würde Vegeta dort stöhnend Son-Goku’s saiyanischen Namen rufen. Piccolo sah peinlich berührt zur Seite. Auch das noch. Son-Goku löste sich kurz vom Prinzen, bemerkte nun doch, wie still es eigentlich geworden war. Kein Licht, keine Musik. Wo waren seine Freunde? Er spürte sie noch auf der Tanzfläche, aber seine Augen mussten sich noch an diese Dunkelheit gewöhnen. Vegeta murrte, als er bemerkte, dass sein Geliebter aufhörte. „Was ist denn, Kakarott?“ fragte er, bemerkte nun aber auch, das es ziemlich dunkel hier war. Auch die Musik war komischerweise verschwunden. Und so langsam kam die Erkenntnis, das Son-Goku’s Freunde noch immer in diesen Raum waren. Mit geröteten Wangen sprang er auf, stieß dabei Son-Goku fast um. Hastig sah er sich um, konnte allerdings nur Umrisse der Umstehenden erkennen. „Ich muss hier schleunigst weg“ dachte sich der Prinz, sah dann endlich ein Fenster, welches er hastig aufriss und hinaus sprang. Bulma hatte inzwischen das Licht wieder eingeschaltet. Sie hatte davon nichts mitbekommen, da der Stromkasten im Keller stand. Als sie wieder im Partyraum ankam, sah sie fragende Gesichter. Son-Goku saß am Tisch und blickte zu Boden. Daraufhin schaltete Bulma die Anlage aus und Stille trat ein. Nur Gemurmel unter den Freunden war hörbar. „Was ist passiert?“ fragte sie nun laut. Sie wusste, dass etwas passiert sein musste, das sah man ihren Freunden an. Son-Goku stand auf und schritt zum Fenster. Er mochte es zwar nicht zugeben, aber er wollte nicht dabei sein, wenn seine Freunde darüber berichteten. Da blieb er doch lieber ein Feigling, so wie es Vegeta gerade tat. Mit einem graziösen Sprung, war auch er aus dem Fenster gesprungen. Nun wusste Bulma, warum beide Saiyajins verduftet waren. Den genauen Grund, was eigentlich passiert war, aber noch nicht. Diesen erzählte Piccolo Stück für Stück, wobei er bei einigen Stellen rötlich anlief. „Ach so… Nun ja, wird wohl an der Zeit euch zu sagen, dass die beiden zusammen sind. Sie haben es bis heute noch nicht gesagt, weil sie damit warten wollten, bis das mit den Cyborgs geklärt ist. Jedenfalls hat Son-Goku es mir so gesagt“. Krillin entgleiste das Gesicht. Son-Goku war mit Vegeta zusammen? Da tat sich ihm doch gleich die Frage auf, was mit Chichi war. Er sah sie kurz an, sah aber schon, dass diese nicht traurig zu sein schien. Bulma sah schon, dass es für einige nicht ganz nachvollziehbar war und holte tief Luft. „Also, alles hat so angefangen…“ begann sie. Vegeta war inzwischen im künstlichen Garten und saß nahe dem kleinen Teich, der sich hier befand. Mit geschlossenen Augen, atmete er hastig durch. Jetzt fiel ihm wieder ein, das er sich hatte gehen lassen, obwohl Son-Goku’s Freunde doch dort waren und ihn hätten sehen können, was dann auch der Fall gewesen war. Wieder lief er rötlich an und verfluchte seine angrenzende Beherrschung und außerdem den Alkohol, der es erst so weit hatte kommen lassen. Son-Goku trat in den künstlichen Garten ein, sah auch schon seinen Prinzen bei dem kleinen Teich sitzen und schlug den direkten Weg zu ihm ein. Klar, Bulma würde ihren Freunden nun erklären, was mit ihnen war, aber dabei sein wollte er wirklich nicht. Als er beim Prinzen ankam, lächelte er, als er die leicht geröteten Wangen sah. „Tschuldigung“ kam es von Son-Goku verlegen und kratzte sich am Kopf. Ja, er hätte Vegeta nicht auf den Tisch drücken müssen, dann wäre es gar nicht erst soweit gekommen. „Wofür denn? Soweit ich weiß, habe ich es doch angestachelt. Wenn dann aber dieser scheiß Strom ausfällt und ich keinerlei Beherrschung habe, kannst du doch nichts dafür. Ist mir jetzt auch total egal. Für mich ist der Abend sowieso gelaufen“ meinte der Prinz ruhig. Zu ruhig, wenn es sich Son-Goku Recht überlegte. Nun, es war passiert und es ließ sich nicht mehr ändern. Beide saßen sie noch eine Weile dort, bis der Prinz sich bei dem Jüngeren anlehnte und wohlig seufzte. „Wiederbeleben und nicht nur das. Ich habe beschlossen, das wir unser Volk zurückholen und unseren Planeten. Was hältst du davon, Kakarott?“. Son-Goku grinste. Er hatte gehofft, dass es irgendwann zur Sprache kam, denn er vermisste seinen Vater schon sehr. „Klingt gut und ich bin froh, dass du das machen willst“ lächelte der Jüngere. Ein inniger Kuss folgte, ehe sie unterbrochen wurden. Die Freunde waren in den künstlichen Garten gekommen und wollten sich mit den Saiyajins aussprechen. Son-Gohan lief direkt zu seinen Vater und musterte ihn. Das Vegeta direkt neben ihn saß, störte ihn nicht weiter. Nun, er mochte Vegeta schon irgendwie und er müsste sich vermutlich erstmal dran gewöhnen, dass sein Vater nun mit ihm zusammen war. „Ich habe es allen erklärt, da sie mich gefragt haben. Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist“ meinte Bulma. Beide Saiyajins schüttelten den Kopf und sahen nun zu dessen Freunde. Piccolo war der erste, der etwas sagte. „Tja, wenn ihr Glücklich seid, warum nicht. Immerhin besser, als immer euer Gestreite zu ertragen“. Mit einem hämischen Grinsen besah er sich Son-Goku und Vegeta. Der Prinz knurrte gefährlich, ließ es dann aber sein, als sich Krillin zu Wort meldete. „Mir soll’s Recht sein. Jeder soll sich sein Glück selbst wählen. Das ändert nichts an unserer Freundschaft“. Und mit diesen Worten schlossen sich die anderen mit an. Ja, so war das Leben nun mal. Beide Saiyajins atmeten erleichtert aus, wobei Vegeta einen eher entspannteren Eindruck machte. Ihm war es doch egal gewesen, was die anderen sagten, oder dachten. Aber er wusste, dass es Son-Goku schon wichtig gewesen war. Nach und nach verzogen sich die Freunde wieder in den Partyraum. Es war noch ziemlich früh und Bulma wollte noch etwas Feiern. Nur Son-Goku, Vegeta und Son-Gohan saßen noch vor dem Teich. „Papa?“ fragte der Sohn Son-Goku’s. Ein knappes „Mh?“ drang an dessen Ohr. „Wir gewinnen doch, oder?“ fragte Son-Gohan. So langsam machte sich auch in ihm Sorge breit. Nicht nur Son-Goku sah seinen Sohn ungläubig an, sondern auch der Prinz. „Sicher kriegen wir das hin. Wir sind Saiyajins. Geboren um zu Kämpfen und um zu Siegen. Kakarott und ich werden es diesen Cyborgs zeigen“ herrschte der Prinz, sprang auf die Beine und grinste. Ja, sie würden es schaffen. Auch Son-Gohan stand nun auf und musterte den Prinzen. Dann lächelte er und erhob seine Faust. „Ja, wir schaffen es alle gemeinsam“. Dann brachen alle Drei in Gelächter aus und jeder von ihnen wusste, dass der morgige Tag anstrengend werden würde. Später, als beide Saiyajins im Bett lagen, rückte Son-Goku näher. Er hatte das dringende Bedürfnis, Vegeta näher sein zu wollen. Dieser bemerkte dessen Unruhe und drehte sich um. Beide sahen sich an, forschten in dessen Augen nach etwas, fanden es aber dann doch nicht. „Ich werde dich beschützen, mein Prinz“ wisperte der Jüngere und drückte dem Prinzen seine Lippen auf. Dieser seufzte, gab sich aber diesen süßen Kuss hin. Noch lange küssten sie sich, sahen sich danach an und kuschelten miteinander. „Und ich werde dich beschützen, Geliebter“ flüsterte der Prinz, schloss nun aber seine Augen, um endlich seinen Schlaf zu finden. Son-Goku lächelte, als Vegeta ihm dies sagte. Also würden sie sich gegenseitig beschützen. Lange sah er noch das entspannte Gesicht Vegeta’s an, bis auch ihm die Müdigkeit übermannte. „Ich Liebe dich“ flüsterte er noch, schlief dann aber ein. Morgen würde sich soviel entscheiden und er hoffte, das er die Zukunft, mit seinen Prinzen verbringen durfte. Beide hatten sich etwas Versprochen. Keiner wollte ohne dem anderen sein. Bis in die Ewigkeit vereint, so sollte es sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)