Eine Reise ins All! von xXSasukeUchihaXx (Goku X Vegeta *~*) ================================================================================ Kapitel 21: Allein! ------------------- Am nächsten Morgen erwachte der Prinz mit teuflischen Kopfschmerzen. Schmerzlich verzog er sein Gesicht und drehte sich etwas. Zur seiner Verwunderung war die andere Betthälfte leer. „Kakarott?“ fragte er leise, setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Wenn diese Kopfschmerzen nicht wären, dachte er sich. Suchend schweifte sein Blick durch den Raum und blieb an der offenen Badezimmertüre hängen. Das Rauschen von Wasser drang an seine Ohren. Scheinbar war Son-Goku schon längere Zeit wach und war Duschen gegangen. Schwermütig raffte er sich weiter auf und stieg aus dem Bett. Sofort setzte er sich allerdings wieder, als sein Magen zu rebellieren begann. Die Einsicht kam schnell, als er sich an den gestrigen Abend erinnerte. „Kein Alkohol mehr und ganz sicher nicht den, den es hier gibt“ murmelte er, hielt sich die Hand vorm Mund, weil er zu würgen begann. Son-Goku stellte das warme Wasser ab und schob den Duschvorhang beiseite. Schnell griff er sich ein Handtuch und rubbelte sich seine Haare trocken. Dann schlang er es um seine Hüfte und sah sein Spiegelbild im Spiegel an. Die ganze Nacht hatte er keinen richtigen Schlaf gefunden, warum auch immer. Vielleicht lag es daran, dass er gestern soviel erlebt hatte und nochmals darüber nachdenken musste. Aber trotzdem, er fühlte sich irgendwie nicht gut. Als er näher an den Spiegel trat konnte er eine leichte Blässe in seinem Gesicht erkennen. Nein, es ging ihm wirklich nicht gut. Nach einer Weile des Betrachtens, seufzte er resigniert. War doch egal, was er hatte. Viel wichtiger war doch jetzt, zu Vegeta’s Ebenbild zu gehen, um zu erfahren, wann sie zur Erde flogen. Dort konnten sie dann mithilfe von Bulma in ihre Zeit zurück kehren. Wie das gehen sollte, wusste er zwar noch nicht, aber er kannte seine langjährige Freundin zu gut, als das er an ihr zweifelte. Kurz schielte er zur Tür hinaus und betrachtete Vegeta, wie dieser sich krümmte. Was hatte er denn? Rasch trat er hinaus und besah sich seinen Prinzen, der ihn scheinbar noch nicht bemerkte. Ein kurzes Räuspern reichte jedoch aus. Vegeta sah auf, als er ein Geräusch vernahm, in die sanften Augen Son-Goku’s. Doch lange konnte er dessen Blick nicht erwidern, da ihn wieder eine Welle der Übelkeit überkam. „Scheiße“ würgte er gerade noch heraus, bevor er, mehr oder weniger, seine Beine in die Hand nahm und ins Badezimmer stürmte. Son-Goku sah ihm noch eine Weile nach, konnte dann nur würgende Geräusche aus dem Nebenzimmer hören. „Armer Vegeta“ grinste er vor sich hin. Tja, woher wohl diese Übelkeit kam? Natürlich vom Alkohol. Diesmal konnte er seinem Prinzen nicht helfen. Er konnte gar nicht weiter darüber nachdenken, da im nächsten Moment die Tür geöffnet wurde und ein murrender Prinz herein kam. Dieser sah Son-Goku kurz an und setzte sich anschließend aufs Bett. „Wo ist mein Ebenbild?“ fragte er gleich frei heraus. Son-Goku grinste und zeigte zur Tür. Die Würgegeräusche verrieten dem Prinzen, dass sich sein jüngeres Ebenbild wohl am gestrigen Abend, mehr als nur übernommen hatte. „Gut, wenn es ihm besser geht, kommt in den Speisesaal. Es gibt ein schnelles Frühstück und dann brechen wir auf. Ich wünsche also um Beeilung“ und mit diesen Worten ging der ältere Prinz auch wieder, warf Son-Goku noch mal einen Blick zu und blieb kurz stehen. Beide sahen sich an und vor allem der Prinz schien sich nicht im Hier und Jetzt zu befinden. Eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen, verriet ein wenig, worüber der ältere Prinz wohl nachdachte. Son-Goku begann zu Schlucken, kratzte sich verlegen am Kopf und wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. „Verdammt, ich werde Nie wieder Alkohol anrühren“ kam es aus dem Bad. Beide, die sich gemustert hatten, erwachten aus ihren Gedanken, als sich plötzlich die Badtür öffnete. Der jüngere Prinz sah beide Saiyajins an. Er hatte das Gefühl, fehl am Platze zu sein. War er das? Sein älteres Ich war ziemlich Rot um die Nase und nicht nur er, sondern auch Son-Goku. Knurrend ging er aufs Bett zu, krallte sich seine Sachen, um sich anzuziehen. „Ich geh schon mal vor. Viel Spaß noch beim Flirten, Kakarott“. Der Jüngere zuckte zusammen, als Vegeta seinen Namen so sehr zischte, das es ihm eiskalt den Rücken runter lief. Er hatte doch gar nicht geflirtet. „Aber…“ setzte er an, doch schon wurde die Tür mit einem lauten Krachen zugeschlagen. Der ältere Prinz begann nun haushoch zu Grinsen. Sein jüngeres Ich war eifersüchtig. So richtig eifersüchtig und das Beste war, auf sich selbst. „Okay, zieh dich an und komm dann auch“ meinte der ältere Prinz noch und wandte sich nun ebenfalls zum Gehen. Kaum war er aus der Türe raus, ließ sich Son-Goku aufs Bett nieder. „Er war eifersüchtig“. Son-Goku konnte es kaum glauben, aber so hatte es ausgesehen und nicht nur er hatte es gesehen, sondern auch der andere Prinz. Breit grinsend erhob er sich, ließ das Handtuch fallen und zog sich endlich an. Ja, Vegeta hatte Recht. Je schneller sie zur Erde flogen, desto schneller kämen sie in ihre Zeit zurück. Gerade als er die Türe öffnen wollte, um zum Speisesaal zu gehen, durchfuhr ihn ein unsagbarer Schmerz. Er musste in die Knie gehen und heftig ein und ausatmen. „Was war das denn?“ fragte er leise und fasste sich an die Stirn. Ein paar Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und er hoffte, dass er nun nicht Krank wurde, von was auch immer. Als seine Atmung sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, stand er wieder auf, öffnete die Tür und ging langsam zum Speisesaal. Dort angekommen, wurde ihm die Tür geöffnet und zum Vorschein kamen zwei hungrige Prinzen, die sich etliches reinschaufelten und ein König, der von einen, auf den anderen starrte. Kurz musste er Schmunzeln, als ihm plötzlich wieder ein Schmerz durch den Körper zog. Diesmal hielt er sich an der Wand fest, um nicht in die Knie zu gehen. Dennoch zog sich in seinen inneren alles zusammen und er fragte sich, was das nur war. Seine Atmung beschleunigte sich rapide und er versuchte so normal, wie möglich zu wirken. Als er sich auch diesmal beruhigt hatte, setzte er sich zu den anderen an den Tisch. Zum Glück hatte es Niemand gesehen, da beide Prinzen mit ihrem Frühstück beschäftigt waren, sowohl auch der König. Als er dann auch anfing, zu Essen, bemerkte er, wie sich wieder Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten. „Ruhig Son-Goku, bewahre die Ruhe“ beruhigte er sich selbst, aß schneller als sonst, um sofort den Raum zu verlassen. Beide Prinzen sahen ihn nach, als Son-Goku hastig den Raum verlassen hatte. Der jüngere Vegeta machte sich Sorgen, da ihm die Schweißperlen keinesfalls entgangen waren. Wurde Son-Goku etwa Krank? Kurz sah er sein Ebenbild an, der daraufhin nur mit den Schultern zucken konnte. Scheinbar hatte dieser nichts gesehen. Nach und nach wurden auch die Prinzen fertig, wobei der jüngere Prinz kurz stehen blieb, als sie sich auf den Weg nach draußen machten. Der Ältere von beiden ging weiter, da er bereits ahnte, dass sein jüngeres Ich wohl Abschied nehmen wollte. Neben Vegeta kam der König zum stehen. „Vater…“ begann der Prinz, wagte es nicht aufzusehen, nachdem er seinen Vater gestern so angeblafft hatte. Er hatte lange darüber nachgedacht und sein Vater hatte damals keinerlei Wahl gehabt. Er wollte sein Volk schützen und hatte sich deswegen unterworfen. Hätte er rebelliert, was er später dann auch getan hatte, wäre sein Volk sicherlich schon früher ins Jenseits gewandert. Ja, Vegeta hatte es begriffen. „Mach’s gut, mein Sohn. Pass auf deinen auserwählten Gefährten auf. Er ist immerhin der Letzte, neben dir“ erklärte der König und legte seine Hand auf Vegeta’s Schulter. Nun sah der Sohn doch auf, sah in das lächelnde Gesicht seines Vaters, in welches er jede Menge Stolz sehen konnte. „Das werde ich. Ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas passiert. Passt auf euch auf“ und mit diesen Worten und vereinzelten Tränen in den Augen, ging Vegeta weiter. Der König blieb zurück, sah seinen Sohn noch nach und seufzte. Zwar war dieser aus einer anderen Zeit, aber immer noch sein Sohn, welchen er sicherlich vermissen würde. Draußen bei dem Raumschiff angekommen, welches einige Saiyajins vorbereitet hatten, stieg Vegeta sofort ein, ohne auf Son-Goku, oder seinem älteren Ich zu warten. Erstmal musste er etwas Ruhe haben. Seitdem er auf der Erde lebte, hatte sich doch so einiges verändert. Gefühle tauchten auf, die er nicht haben wollte und nun spürte er Schmerz, seinen Vater zu verlassen. Wenn er ehrlich war, wollte er am liebsten bleiben, aber er wusste genau, dass er das nicht durfte, genauso wenig wie Son-Goku. Auch die anderen Saiyajins stiegen ein. Der ältere Prinz schloss die Tür und schritt dann zum Steuerpult hin. Einige Knöpfe wurden gedrückt, ehe das Raumschiff abhob. Die anderen beiden standen beim Fenster, warfen einen letzten Blick auf den roten Planeten, welcher sich immer mehr entfernte. Beide hatten nur einen Gedanken im Kopf. „Vater…“. „Wir werden einen Tag brauchen“ erklärte der ältere Prinz und riss somit beide Saiyajins aus ihren Gedanken. Schließlich nickten sie dazu. Der Jüngere setzte sich hin, zog die Beine an und seufzte. Sein Zustand verschlechterte sich immer mehr und er hatte das Gefühl, als würden seine Kräfte schwinden. Zudem wurde ihm immer wärmer und sein Herz begann zu schmerzen. Einige Stunden vergingen, indem sich Son-Goku versuchte, nichts anmerken zu lassen. Er hatte keinerlei Ahnung, welchen Fehler er damit begann, aber er wollte nicht, dass die beiden Prinzen sich sorgten, so blieb er stumm und litt still vor sich hin. Doch irgendwann wurde der Schmerz immer größer und somit machte er sich bemerkbar, ohne, dass er es eigentlich wollte. „Ah…“ wieder kam eine schmerzhafte Welle, die ihm diesmal drastischer zusetzte. Er krümmte sich zusammen, erhob seine rechte Hand und führte sie zu seiner linken Brust. Den Brustpanzer hatte er sich vor einigen Minuten abgestreift, da ihm dieser störte. „Was ist mit dir?“ fragte der jüngere Prinz, hockte sich zu Son-Goku runter und erhob mit seiner Hand, dessen Kopf etwas an. In ein blasses Gesicht konnte er sehen, welches sich schmerzverzerrt zusammen zog. „Kakarott, sag mir, was mit dir ist“. Vegeta wusste nicht, was er tun sollte, sah kurz zu seinem Ebenbild, der sich die Hand vor den Mund hielt. Wusste dieser etwa was? „Mein Körper… Tut mir Leid…“ begann Son-Goku, krümmte sich erneut zusammen, weil ihn eine neue Schmerzwelle erfasste. Seine Atmung kam nur noch stoßweise und er hatte das Gefühl, das Bewusstsein nicht mehr lange aufrecht zu erhalten. „Vegeta, was hat er?“ fragte der jüngere Prinz fast panisch. Wieder sah er zu Son-Goku, nahm diese in seine Arme, um ihn hochheben zu können. Er würde ihn jetzt ins Bett bringen, damit er etwas Ruhe bekam. Die ganze Zeit hatte er schon so ein seltsames Gefühl gehabt, als sei etwas nicht in Ordnung. „Das ist… Es ist zu Früh und ich weiß nicht, warum das so ist“ erklärte der ältere Prinz, ging seinem Ebenbild nach, weil er sich wirklich nicht sicher war. Doch dieses Bild, welches Son-Goku ihm bot, hatte er schon einmal gesehen und damals hatte er furchtbare Angst gehabt, mehr als das. Als sie beim Schlafraum angelangten, öffnete Vegeta die Tür und schritt in den Raum, dicht gefolgt von seinem älteren Ich. Vorsichtig legte er Son-Goku aufs Bett und deckte ihn anschließend zu. Wieder sah er sein Ebenbild fragend an, doch leichter Zorn bildete sich in seinem inneren. Sein Ebenbild wusste etwas und rückte nicht mit der Sprache raus. „Was hat er, sag mir was er hat, sonst…“. Vegeta wurde unterbrochen, als der Ältere begann zu Reden. „Das Herzvirus… Wenn es jetzt ausbricht, dann verändert es die ganze Geschichte. Ich habe es schon einmal miterlebt… Wo ist seine Medizin?“. Ohne sein jüngeres Ich anzusehen, sprach er diese Worte aus. Und dennoch behielt er Recht. „In meiner Zeit hat Kakarott sie erst bekommen, als er gegen einen Cyborg gekämpft hat, doch jetzt? Es verändert so vieles“. „Die Medizin“ murmelte Vegeta und überlegte krampfhaft, wo der Jüngere diese hingestellt hatte. Zuerst durchsuchte er seine Taschen, fand aber nur die Kapsel, in welcher sich das Raumschiff befand. Dann suchte er bei den Jüngeren, doch dieser hatte nichts bei sich. „Scheiße…“ stieß Vegeta aus, betrachtete die Kapsel und verfluchte sich. Er wusste, wo sich die Medizin befinden könnte, kam aber im Moment nicht daran. Knurrend drehte er sich seinem Ebenbild zu, packte diesen am Kragen und drängte ihn gegen die nächste Wand. „Landen… Du musst sofort irgendwo Landen“ presste er zittrig hervor. Der ältere Prinz schluckte. Er musste sich eingestehen, dass er sich selbst noch Nie so gesehen hatte. Jetzt wusste er, warum seine Feinde, seine Opfer meistens Angst verspürten, wenn er so ein Gesicht aufsetzte. „Das geht nicht. Auf unserem Weg werden wir keine Planeten finden und der nächste wäre der Mond. Erstens, dort gibt es keinen Sauerstoff, zweitens, bis wir dort sind, dauert es noch mindestens 6-7 Stunden. Bis dahin ist es zu Spät“. Nur leise brachte er diese Tatsache heraus. Dann streifte sein Blick rüber zum Bett. Son-Goku wandte sich unter Schmerzen hin und her. Sein Zustand schien sich rapide zu verschlimmern. Warum hatte er denn nichts gesagt, bevor sie gestartet waren? Oder hatte er sich da noch gut gefühlt? Vegeta entgleiste alles. Alles was er nun fühlte war Hilflosigkeit. Ein Brennen in seinen Augen verriet ihm, das er anfing Tränen zu vergießen. Seine Beine knickten ein und er sank vor seinem Ebenbild zu Boden. Kein Ausweg? Keine Hilfe? „Nein“ murmelte er, erhob seine Hände und umfasste seine Ohren. „Nein, das kann nicht sein“ rief er etwas lauter. Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Er hatte keinerlei Kraft mehr, sie zurück zu halten. Es tat Weh. Diese Erkenntnis tat so Weh. Eine Ohrfeige holte ihn aus seiner Verzweiflung zurück. Aus verweinten Augen sah er auf, in das ebenso verzweifelte Gesicht seines Ebenbildes. „Steh auf und kümmer dich um Kakarott. Mehr kannst du nicht tun. Ich werde rausgehen und erstmal die anderen darüber benachrichtigen“. Der ältere Prinz wandte sich ab. Er konnte sein jüngeres Ich sehr gut verstehen, aber dieser musste bei klarem Verstand bleiben. Kurz vor der Tür hielt er inne, dachte nach, was wäre, wenn Son-Goku es nicht bis zur Erde schaffen würde. Er würde Sterben und dann gäbe es keinerlei Möglichkeit diesen wieder ins Leben zu rufen. Bulma hatte ihm mal erzählt, das man nur Menschen wiedererwecken könnte, die ermordet, oder im Kampf gestorben seien. Menschen, die eines natürlichen Todes gestorben waren, konnte der heilige Drache nicht wiedererwecken. Er sah über seine Schulter, zu seinem Ebenbild, welches langsam, auf allen vieren, zum Bett hinüber krabbelte. „Vegeta, ich gebe dir einen Rat und ich rate dir, ihn zu befolgen. Wenn Kakarott am Ende seiner Kräfte ist, töte ihn. Wenn du es nicht tust, wird er Sterben und wir haben dann keine Möglichkeit mehr, ihn ins Leben zurück zu rufen“. Es klang so kalt und gefühllos, aber es gab keine andere Möglichkeit. Vegeta sah geschockt über seine Schulter. Hatte er sich vielleicht verhört? Er sollte Son-Goku töten? „Das ist nicht dein Ernst? Ich kann ihn nicht töten. Vor Monaten hätte ich es noch gekonnt, aber jetzt? Nein, ich kann es nicht“. Schluchzen drang an Vegeta’s älteren Ich Ohren. „Ich weiß, dass es nicht leicht ist, aber du musst. Wenn du es nicht tust, dann tue ich es. Du hast die Wahl. Willst du Kakarott zurück, oder ihn für immer verlieren“. Nach diesen Worten schritt der ältere Prinz hinaus. Er konnte nur hoffen, dass sein jüngeres Ich es verstand. Son-Goku würde doch das gleiche für ihn tun, da war er sich sicher. Außerdem könnte Son-Goku nicht mit ansehen, wie Vegeta litt. Er würde nun erstmal Kontakt mit seinen Vater aufnehmen, um diesen darum zu beten, Bardock und Radditz nach den neuen Planeten Namek zu schicken. Genau, je schneller, desto besser. Der jüngere Prinz wandte seinen Blick von der Tür ab, wieder hin zu Son-Goku, der sich krampfhaft ins Laken krallte. Die Atmung beschleunigte sich immer mehr und etliche Schweißperlen bahnten sich ihren Weg hinab, von seiner Stirn. Es ging ihm schlecht, das konnte Vegeta sehen. Langsam beugte er sich vor, sah Son-Goku an, der seinen Blick erwiderte. „Ve… Vegeta…“. Nur ein Flüstern, denn zu mehr war der Jüngere nicht in der Lage. Nicht mehr. Vegeta nickte, kniff kurz die Augen zusammen, um erneute Tränen zu unterdrücken. Erfolglos, wie er feststellen musste. „Warum hast du nichts gesagt?“ fragte er mit bebender Stimme. Son-Goku keuchte, da sein Herz sich schmerzhaft zusammen zog. Dann atmete er heftig ein und aus. Seine Hand löste sich vom Laken, suchte die des Prinzen. Vegeta hatte verstanden, nahm des Jüngerens Hand in seine und hauchte einen leichten Kuss auf diese. „Ich…“ begann Son-Goku, doch Vegeta konnte es nicht verstehen. Noch weiter beugte er sich hinab, in der Hoffnung, Son-Goku jetzt zu verstehen zu können. „Ich wollte dir keine Sorgen bereiten“ brachte Son-Goku etwas lauter heraus. Vegeta kniff erneut die Augen zusammen. Dieser Anblick, welcher sich ihm bot. Es tat so Weh, den Jüngeren so zu sehen. Aber er wollte ihn nicht töten. Okay, tief im inneren wusste er, dass es das Beste sei, aber er würde ihn mit seinen Händen töten. Das konnte er irgendwie nicht verantworten. „Kakarott, bitte… Du darfst nicht aufgeben. Ich muss dir doch noch soviel sagen und ich möchte nicht alleine sein“. Son-Goku’s Hand, die sich in Vegeta’s befand, verstärkte den Griff ein wenig. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf dessen Lippen, als sein Blick den des Prinzen streifte. „Sag es mir, denn ich warte schon so lange“ keuchte der Jüngere und verkrampfte sich erneut. Natürlich wusste Vegeta, was der Jüngere hören wollte, aber in dieser Situation? Nein, er hatte es sich anders vorgestellt und wollte es ihm sagen, während sie beide sich vereinten. Doch jetzt musste er es wohl sagen. „Ich ähm…“ stammelte der Prinz, rückte etwas näher und legte seine Lippen auf die des Jüngeren. Zwar wusste er nicht, ob dieser Virus ansteckend war, aber das war ihm jetzt egal. „Sag mir, ob du mich liebst“ keuchte der Jüngere, ehe eine neue Schmerzwelle ihn erfasste. Diese Schmerzen. Lange würde er sie nicht mehr aushalten können. Außerdem griff die Schwärze nach ihm. Er würde Ohnmächtig werden, das wusste er. Vegeta atmete tief durch, sah Son-Goku dann in die Augen und seufzte. „Ja… Ich Liebe dich und deswegen will ich, das du bei mir bleibst. Was wird denn aus mir, wenn du mich verlässt?“. Eine leichte Röte umspielte seine Wangen. Und dennoch tat sein Herz so Weh, weil der Jüngere sich immer schmerzhafter verkrampfte. Son-Goku griff mit beiden Händen nach Vegeta’s Wangen, zog diesen an sich ran und küsste ihn. Nur ein zaghafter Kuss, der sich schnell wieder löste. Beide sahen sich an. Vegeta konnte in die trüben Augen seines Freundes sehen. Und Son-Goku konnte Verzweiflung, Liebe und Angst erkennen. Ja, Angst hatte er selbst, aber etwas musste passieren. Son-Goku wusste, das er nicht überleben würde, nicht ohne seine Medizin, an die Vegeta nun nicht ran kam. Dann brach die Stille und Angst erfüllte den Raum. Schuld daran waren zwei wichtige Worte, die in Vegeta’s Kopf widerhallten. „Töte mich“. Son-Goku hatte sie entschlossen ausgesprochen. Es gab keinen Weg. Würde er an diesem Virus sterben, würde er für immer im Jenseits bleiben müssen. Außerdem fragte er sich, was dann aus Vegeta werden sollte. Die Cyborgs würden kommen und ob Vegeta dann noch bereit wäre, gegen diese Feinde zu kämpfen war fraglich. „Wenn du mich liebst, musst du mich töten“. „Ich… Ich kann nicht, Kakarott. Du kannst mich um alles bitten, nur nicht um das. Ich will, ich kann es nicht“ schluchzte der Prinz, kniff die Augen zusammen, da er diese Bitte vergessen wollte. Warum wollte der Jüngere, dass er es übernahm? „Bitte Vegeta, tu es mir zuliebe“ flüsterte Son-Goku, schloss seine Augen und er spürte, wie seine Kraft von Sekunde zur Sekunde mehr schwand. „Sonst muss ich für immer ins Jenseits“ fügte er noch leise hinzu, atmete tief ein, ehe ihn die Schwärze ergriff. Er hatte nun keine Kraft mehr und war Dankbar, endlich Schlafen zu können. Ein letztes leises „Ich Liebe dich“ verließ seinen Mund, ehe sein Kopf zur Seite fiel und er die Ohnmacht begrüßte. Für Vegeta war es erst ein Schock, doch als er den stoßweisen Atem des Jüngeren spürte, beruhigte er sich wieder. Dennoch. Der Energiespiegel sank sehr schnell und bald würde da keine Energie mehr sein. „Kakarott?“ fragte er flüsternd, schloss seine Augen und erhob seine Hand. Ein Ki-Ball erschien in dieser und er schluckte hörbar. „Ja, mein Prinz?“. Ein leichtes Lächeln legte sich auf dessen Lippen, als der Jüngere ihm antwortete. Scheinbar war er noch nicht ganz weggetreten und er war Dankbar, ihn noch etwas sagen zu können. Er beugte sich erneut vor, bis er das Ohr seines nun Geliebten erreichen konnte. „Ich Liebe dich und werde auf dich warten, egal, wie lange es dauert“. Im nächsten Moment hörte man nur ein leises Wimmern, welches von Son-Goku zu kommen schien. Dann war alles still und der Prinz sank vor dem Bett zu Boden. Er besah sich seine Hand, an die er Blut erkennen konnte. Er hatte es kurz und schmerzlos gemacht. Mitten durchs Herz. Sein Blick fuhr hoch zu Son-Goku, der seelenruhig im Bett lag. Auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln. Vegeta erhob sich. Sein Blick war leer und er spürte schon gar nicht mehr die Tränen, die an seinen Wangen herunter liefen. Langsam ging er zur Tür, öffnete sie leise und ging hinaus. Er wollte nicht zurücksehen. Nur Schmerzen, die sich in seiner Brust breit machten, spürte er ein wenig. Der ältere Prinz stand neben der Tür und besah sich sein jüngeres Ich. Er schluckte. Hatte er damals auch so ausgesehen, als Son-Goku sich mit Cell wegteleportiert hatte? Er wusste es nicht, wusste nur, dass der jüngere Prinz vorerst nicht ansprechbar war. Vegeta’s Beine führten ihn zum Bad. Dort entledigte er sich der blutgetränkten Kleidung und stellte sich unter die Dusche. „Geliebter“ murmelte er, stellte das Wasser auf kalt. Er spürte es nicht, wollte auch nichts mehr spüren. Das, was ihm am wichtigsten war, hatte er töten müssen. Seine Beine knickten ein und so sah er sich gezwungen, in die Knie zu gehen. Leises Wimmern hörte man von ihm. Nichts war mehr von Bedeutung. Alles war vorbei. War es denn wirklich vorbei? Für den Prinzen schon und er ließ seinen Gefühlen, die ihn jetzt so quälten freien Lauf. „Kakarott“. Ein letztes Wort, ehe er innerlich zerbrach, sich an die Duschwand lehnte und zusammen brach. Alles war egal und so begrüßte er die Bewusstlosigkeit, die ihn mit sich riss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)