Vergangenheit – Wieso ist sie gegangen? von VampirLea (Eine Beyblade und Megaman Fanfiktion) ================================================================================ Kapitel 5: Was ist mit Kana passiert? ------------------------------------- Japan – Jahr 2008 – Do. 23.07. – 11.24 Uhr Am nächsten Morgen wurde Katharina von alleine wach da Kai und sie beschlossen hatten, das Training ausfallen zu lassen. Das erste was sie tat war, nach der Fernbedienung zu greifen und leise Musik anzumachen. Dann sah sie auf die Uhr und erschrak. ~Schon halb 12? Ich sollte vielleicht mal aufstehen~ dachte sie erschrocken und sprang aus dem Bett. Sie schnappte sich ihre Kleider und ging ins Bad. 10 Minuten später kam sie angezogen zurück auf ihr Zimmer. Dort schnappte sie sich ihren Blade und machte die Anlage wieder aus. Sie schloss ihr Zimmer ab, stöpselte sich ihre Ohrhörer ein, öffnete das Fenster und sprang raus. Ihr Zimmer lag im 1. Stock und so kam sie ungesehen aus dem Haus. Es war ihr lieber, wenn die anderen dachten, dass sie noch schlief da sie nicht wusste, wie lange sie trainieren würde. Zuerst joggte sie langsam durch die Straßen bis sie sich in einem kleinen Park befand in dem sich um keine Tageszeit mehr als drei Leute aufhielten, der perfekte Platz für sie um zu trainieren. Dort fing sie an schneller zu laufen und sprintete bald über die Parkwege. Sie achtete nicht wirklich auf ihre Umgebung und so kam es, dass sie in jemanden hineinlief. Sie stand auf und entschuldigte sie auf Deutsch, Japanisch konnte sie noch immer nicht, dann erst sah sie nach unten und sah, wen sie umgerannt hatte. Es war Kai der wie sie in diesem Park trainierte und wohl, wie sie, nicht darauf geachtet hatte, wohin er lief. „Alles okay?“ fragte sie ihn und er nickte nur. Nach dieser etwas unangenehmen Begegnung machte sie sich auf den Rückweg und sprang in ihr Zimmer. Dort schaltete sie erstmal ihre neue Stereoanlage an und hörte leise Musik. ~ Sie erinnert mich immer mehr an Kana, vielleicht hat Kuroi ja doch recht~ überlegte Kai auf dem Rückweg. Kurz vor dem Dojo sah er von der Straße auf und kniff sich erstmal in den Arm. Da sprang doch tatsächlich jemand ohne große Mühe in den ersten Stock. Leider konnte er nicht erkennen, wer es war aber er war sich sicher, dass es Katharinas Zimmer war. Schnell lief er ins Dojo und rannte die Treppe rauf, Kenny ignorierte er dabei ganz, auch wenn dieser ihm verwundert nachsah. Vor ihrer Tür blieb er kurz stehen und überlegte, sollte er einfach reingehen oder klopfen. Er entschied sich für klopfen und als kurz darauf ein herein von drinnen kam öffnete er die Tür. Misstrauisch sah er sich im Zimmer um, konnte aber nur Katharina erkennen. „Ist was?“ fragte diese vorsichtig als sie Kais Blicke bemerkte. „So wie es aussieht nicht, ich dachte nur hier wäre ein Einbrecher oder so was?“ antwortete er wahrheitsgemäß und irgendwie fühlte er sich dabei nicht wohl in seiner Haut. „Wie kommst du darauf?“ „Als ich um die Ecke bog, sah ich jemanden durch das Fenster springen aber ich glaube, ich habe mich geirrt.“ „Hast du nicht, es war nur Pech, dass du es gesehen hast. Hättest du nicht zwei Sekunden später um die Ecke kommen können?“ „Anscheinend nicht.“ sagte er und beide fingen an zu lachen. Das hörte Tyson der gerade aus seinem Zimmer kam und stürmte sofort in das Zimmer. „Kai, bist du krank? Ich hab dich noch nie lachen hören.“ kam es verwundert von diesem. Zu ihrer eigenen Überraschung verstand Katharina diesen Satz auf Japanisch und wieder durchzuckten sie Erinnerungen. Sie rannte durch dunkle Gänge, hinter ihr ein Junge, etwa in ihrem Alter. „Gleich hab ich dich und dann kannst du dich nicht mehr drücken“ rief er ihr zu. „Noch hast du mich nicht gefangen“ war ihre Antwort und sie rannte noch etwas schneller. Plötzlich lief sie in jemanden hinein. „WAS FÄLLT DIR EIN DU FRECHE GÖRE“ schrie die Person sie an. Sie ging ein paar Schritte zurück und schaute ängstlich in das Gesicht ihres Gegenübers. „Es tut mir Leid, das wollte ich wirklich nicht Voltaire-Sama.“ sagte sie entschuldigen. Plötzlich fand sie sich in der Realität wieder und sah zwei besorgte Gesichter vor sich. „Was ist los? Du warst so seltsam?“ fragte Tyson sie vorsichtig. „Tut mir Leid, ich war in Gedanken“ antwortete sie ihm. Dieser war beruhigt und verließ den Raum. Als er weg war, sah Kai sie ernst an. „Das kannst du ihm erzählen, nicht mir, was war los?“ „Ich habe mich an etwas erinnert und konnte mich nicht losreißen, ich will mich nicht erinnern und doch kann ich nichts dagegen tun.“ flüsterte sie leise. „hätte ich gewusst, dass ich mich dann erinnere, hätte ich die Tür benutzt aber ich konnte ja nicht ahnen, was dann passiert.“ Sanft legte Kai die Arme um sie und so saßen sie eine ganze Weile nur da und lauschten der Musik. Plötzlich riss eine Stimme die beiden aus ihren Gedanken. „Master Kai, ein Anruf für sie, es ist wichtig“ kam es von Protoman. Kai sah kurz zu ihr und wollte gerade etwas sagen, als sie ihm zuvorkam. „Geh schon, wenn er stört, muss es was wichtiges sein.“ Schnell verließ Kai das Zimmer und ging in sein eigenes. „ Ja? Kai, ich hab was herausgefunden was dich vielleicht interessieren könnte. Ich bin die Akten durchgegangen und bin dabei auf deine gestoßen. Du hast eine Schwester Kai, eine Zwillingsschwester und das ist jetzt kein Scherz. Klingt aber wie einer. Ist aber keiner und du kanntest sie sogar. Sie war auch in der Abtei… In der Abtei gab es keine Mädchen. Doch aber ich kann dich verstehen wenn du sie vergessen willst. Kana war das einzigste Mädchen und sie war deine Schwester. Das zu wissen bringt mir auch nichts, sie ist tot. Oder auch nicht, ich habe ihre Akte noch mal geprüft, sie ist nicht gestorben, sie wurde nach Deutschland gegeben und dort müsste sie auch jetzt noch sein. Hast du was Genaueres? Ja, der letzte bekannte Wohnort war Frankfurt, sonst nichts. Ich dachte nicht, dass ich das je sagen würde aber danke Yuriy, dank dir habe ich wieder Hoffnung. Das sagst du mir bitte noch mal ins Gesicht wenn ich persönlich vor dir stehe. Es kommt jemand. „ Im Nebenzimmer lag Katharina auf ihrem Bett und hatte alles gehört und verstanden. Warum sie ein russisches Gespräch verstehen konnte, wusste sie nicht aber dank diesem erinnerte sie sich wieder komplett an ihre Kindheit, an die Kälte der Abtei, ihre zwei einzigen Freunde Yuriy und Kai, wobei, Kai war ja ihr Bruder, an das harte Training, die Strafen und die Freude als sie Kuroi bekam, an Daenara, an den Spaß den sie dort hatte auch wenn es ein schrecklicher Ort war und daran, wie sie tagelang geweint hatte, als sie ihre Freunde zurücklassen musste. Obwohl es erst Nachmittag war, schlief sie bei laufender Musik ein und hörte nicht, dass Kai an der Tür klopfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)