Melodie of Life von Yanthara (~ Gedichtsammlung ~) ================================================================================ Kapitel 1: Zerrissen -------------------- Ich liege im Gras Mein Blick ist in den Himmel gerichtet So leer Und in Gedanken In Gedanken an - Dich Ich fühl mich so zerrissen Den, Ich wusste nicht wer ich bin Die letzten Sonnenstrahlen färben den Himmel Ein dunkles Rot Vögel ziehen vorbei Unendliche Stille Höre nur meinen Atem Und meinen Herzschlag Mein Herz, Es schlägt, Frei und wild Und, nur für dich? Ich fühl mich so zerrissen, Den, Ich wusste nicht was ich für dich fühle Und ob es sein darf _____________ Widmung: die Person für die es ist, weiß es Kapitel 2: Spiegel ------------------ Ich steh hier Und mein Blick fällt in einen Spiegel Doch was sehe ich? Außer den schmutzigen Spiegel? Ich sehe meine dunklen Augen Die ihren Glanz vor langer Zeit schon verloren haben Nur noch starr in Gedanken Und Träumen verharren Weit entfernt von allen Sein und Schein Werden sie wieder die Wirklichkeit wiederfinden? Sehe die Narben auf meinen Körper Jene Narben die Unfällen waren Und jene die ich mir aus Wut und Verzweiflung selber zu gefügt habe Narben meiner Seele die nicht Heilen wollen Der Spiegel zeigt mir nicht Das was ich sehen will Ich will jemand anders sein Nicht der, Den ich sehe Zersplittert, Der Spiegel. Scherben liegen zu meinen Füßen Hock mich hin Hebe eine Scherbe auf Ich hocke hier Und mein Blick fällt in die Scherbe des Spiegels Doch was sehe ich? Dich? Euch? Die, Die mit zur Seite stehen Brauch ich den einen Spiegel? Um mich selbst zu erkennen? Kapitel 3: Tausend ------------------ In tausend Scherben liegt mein Herz In tausend Scherben liegt mein Ich, Ganz nackt und Verletzlich. Und jeder der ihn sieht, Den Haufen an Scherben, Würde sterben. Doch die Scherben, Sind mein Ich Und sterben werd’ ich daran nicht Aber auch das Leben ist so schwer damit Weiß nicht weiter. Ich kann nicht leben, Ich kann nicht sterben, Etwas hält mich hier, In dieser Welt Etwas hält mich hier, An diesen Ort Und lässt mich nicht fort Doch was ist es? Und wenn du schon gehen musst Aus meiner Welt Weil du die Scherben nicht ertragen kannst Dann nimm wenigstens eine mit Als Andenken an mich Von den tausend Scherben ist eine nur für dich. Die von meinen Herzen, Denn ich liebe dich. Kapitel 4: Halten ----------------- Halt mich Halt mich fest Lass mich nicht allein Nicht allein in dieser Welt Wenn du gehst, Dann nimm mich mit Wenn es dir möglich ist Nur lass mich nicht zurück - Denn ich hab nur dich Nur dich allein Kapitel 5: Krähe ---------------- Schwarz wie die Nacht Jede einzelne Schwinge Und Feder - so dunkel Wie mein Ich? Krähen, Gehasst von vielen Gemocht von wenigen Wie Ich? Frei, Durch die Lüfte gleitend Frei, Von allen, Weit weit weg. Und Ich? Konnte nicht fliegen, Konnte nicht frei sein. Konnte nicht ich selbst sein Kapitel 6: Traum ---------------- Realität Wirklichkeit Sein - ist... Ist es das worin ich lebe? Traum Schein Gedanken - gefangen Ist mein ich Die Unterschiede sind gering Grenzen verwischen Vermischen sich mit Tränen Deinen Tränen Ich tat dir weh Weil ich mir weh tat Wollte die Grenzen zwischen beiden Seiten überschreiten. Nur die Realität sollte bleiben. Ich verletze dich, Ohne es zu wollen, Dabei liebe ich dich Liebe ich dich so sehr - Verzeih mir Kapitel 7: Kammer ----------------- Ich sitze hier in meiner Kammer Ganz ruhig Und Still Du gehst an ihr vorbei Die Türen stehen offen Die Fenster auch - Und doch siehst du mich nicht. Warum? Was ist geschen? So kann es nicht weiter gehen Oder doch? Wenn du mich ignorierst, Schmerzt es bitterlich. Es tut mir weh Und doch kann ich nichts sagen. Ich komm aus meiner Kammer nicht heraus Nicht ohne deine Hilfe Gibst du mir deine Hand? Kapitel 8: Schienen ------------------- Komm, Komm mit auf die Schienen. Hier entlang zu laufen ist - einfacher. Doch ist es der rechte Weg? Folge mir, Ich geh dorthin, Wohin mich der Wind führt, Mit der Sonne im Rücken, Den Schienen entlang. Komm mit auf die Schienen, Hier fährt schon lange kein Zug mehr entlang, Oder doch? Kapitel 9: Mondlicht -------------------- Das Mondlich fällt schimmernd in mein Zimmer, Hocke hier vor meinem Bett. Die Knie angewinkelt, Die Arme darauf verschränkt, Den Kopf hängen gelassen. Schaue Richtung Mond. Meine Schwingen zucken nervös. Eine Träne rinnt über meine Wange. Wo bist du? Warum bist du nicht hier bei mir? Ich vermisse dich doch so. Komm wieder her zu mir! Die Worte verhallen im Dunkeln. Doch, Kannst du sie hören? Kannst du sie fühlen? Deine Augen, Der Gedanke an deine traurigen Augen. Jagt mir einen Schauer über den Rücken. Wollte nich das du traurig bist. Ich wollte doch dein Lächeln sehen. Und das strahlen in deinen Augen. Wollte mit dir durch den Regen springen Und dir den Regenbogen zeigen. Mit dir durch ein Feld rennen, Um die Sonneenstrahlen zu fangen. Ich wollte, Ich wollte einfach nur bei dir sein. Denn – Ich liebe dich. Kapitel 10: Handwerk -------------------- Wenn ich könnte, Dann würd ich dir mit dem Pinsel - eine neue Welt malen Dir mit der Feder - eine neue Welt nur für uns ganz allein schreiben Dir durch die Musik - neue unbekannte Abenteuer aus Noten zu Füßen zu legen Doch leider kann ich nicht mit dem Pinsel der Feder oder der Musik umgehn Doch ich geb mein bestes, um dich damit zum Lächeln zu bringen Denn mehr will ich nicht Ich möchte nur dein Lächeln sehn. Ein Lächeln was für mich die Welt bedeutet. Kapitel 11: Worte ----------------- In der Nacht, Als ein Gewitter Den Himmel durch zog, Jeder Regentropfen auf meiner Haut brannte, Blitze über den Himmel zuckten, Der Donner wie das Knurren eines Wolfes klang, Wünschte ich, Mein Engel, Du wärst bei mir. Wusste, Dass du Angst hast Vor dem Gewitter, Wollte bei dir sein, Deine Nähe spüren, Dich umarmen und nie wider los lassen. Als mein Herz anfing Für dich zu schlagen, Fing ich an Die Einsamkeit zu hassen. Zu schmerzhaft Die Zeit ohne dich. Mir, Auch wenn ich kein Mensch war, Ja, Auch mir, Dem Teufel, Stand es frei, Zu hassen Und zu lieben, Wen ich will. Und dich Mein Engel liebte ich. Die Worte Der Anderen waren mir egal, Auch wenn ihr Spott Tief in meiner Seele schmerzte. Deine Anwesenheit, Ein Blick in deine braunen Augen, Ein Lächeln von dir, Linderte den Schmerz. Wenn ich außer mir war, Vor Wut und Hass, Wenn ich dabei war, Meine letzte Menschlichkeit zu verlieren, Brachte mir deine Nähe, Ein Kuss von dir, Mein Engel, Meine letzte Menschlichkeit zurück. Doch, Mein Engel, Bist du wahrhaftig Oder nur ein Traum? Ganz egal - denn ich liebe dich Kapitel 12: Warum ----------------- Warum sehne ich mich so nach der Sonne, Wo ich ihre Schönheit doch nicht sehen kann, Da meine Augen vor so langer Zeit schon ergraut sind. Warum sehne ich mich nach Nähe und Wärme Wenn ich doch nichts spühren kann? Außer den kalten Wind auf meiner Haut Und den ständigen Regen Warum liebe ich den Klang der Glocken, Wenn ich ihr Schellen doch nicht hören kann? Und doch vermiss ich das Geräusch, Auch wenn ich es nicht kenne. Warum gehn mir deine trauigen Augen nicht aus dem Sinn, Obwohl ich sie so lange Zeit nicht gesehn habe. Warum kann ich nicht gehn? Und alles was nicht stimmt Hinter mir lassen? Warum erfüllen die Flügel ihren Zweck nicht? Warum versagen sie gerade mir den Dienst? Bin ich zu schlecht? Hab ich mir etws zu schulden kommen lassen? Kapitel 13: Tage wie dieser --------------------------- Es regnet mal wieder Wie schon seit den letzten Tagen Der Himmel ist grau Und trüb Und stetig tropft der Regen auf den Boden nieder Alles was ich fühle ist das Grau Die Leere Den Zwang, Alles Richtig machen zu müssen Das Gefühl zu haben Versagt zu haben Keinen Helfen zu können Wer bin ich? Ohne dich ist alles so trostlos Der Himmel hat keine Farben mehr Und die Stunden Die Tage sind so unendlich lang Selbst der Mond und die Sonne, Haben ihren glanz verloren Kalter Wind umweht mich Als ich auf der Brücke stehe Meine Arme ausstrecke Und den Fall spühre - und dann einen dumpfen Aufprall höre Und ein leises Knacken von Knochen Wer war ich? Wo steh ich in dieser Welt? Wo ist mein Platz hier? Oder wo war er? Was soll das alles hier? Kapitel 14: Heute, Damals und Gestern, vielleicht auch morgen ------------------------------------------------------------- Grollender Donner Immerwehrender Regen Wolkenverhangener Himmel Ruhloser Sturm Lässt meinen Körper erzittern Hab Angst Zweifle Bin wütend Was soll ich tun? Hier ohne dich? Soll ich Leben? Oder gar Sterben? Der kalte Regen Brannte auf meiner Haut Der heftige Sturm Zog an meinen Sachen Blitze schlugen in der Nähe ein Die Spannung war in der Luft zu spühren Es tat weh Hier so zu stehen Hier so ohne dich Konnte dir nicht helfen Dir nicht nahe sein Was mach ich hier nur ohne dich? Alles tut so weh Alte Wunden reißen wieder auf Schmerzen erneut Kapitel 15: Seele ----------------- Es ist Nacht, Es regnet, Aber der Mond scheint hell. Du liegst bei mir, Ich habe meinen Arm um dich gelegt, Du hörst meinem Herzschlag zu, Du findest ihn zu laut, Er stört dich. Wäre es besser, Wenn er nicht da wäre? Als Untoter würde mein Herz nicht mehr schlagen, Meine Seele wäre auch nicht mehr, Und ohne Seele, Hätte ich auch keine Gefühle mehr. Du hast manchmal gesagt, Das ich keine Gefühle hätte, Das ich gefühlskalt bin, Das stimmt nicht, Nicht ganz. Ich zeige sie nur nicht gern, Habe Angst, Das sie verletzt werden, Will nicht daran zerbrechen. Wenn ich dann Untod bin, Lebe ich, Wenn ich Pech habe, Ewig. Du gehst dann irgendwann von mir, Für immer, Dann kann ich dich nie wiedersehen. Ich wäre einsam. Würde ich dich auch zu einem Untoten machen, Würden wir zwar ewig leben, Aber dann hätten wir keine Gefühle mehr. Wir wären zusammen, Aber könnten uns nicht freuen Oder glücklich sein. Wenn ich so bleibe, Wie ich bin, Vielleicht stört dich mein Herzschlag irgendwann nicht mehr, Dann sind wir glücklich, Wenn wir einfach nur zusammen sind. Dann könnte ich lernen, Meine Gefühle zu zeigen, Und meine Angst davor verlieren, Das sie verletzt werden Lass uns einfach liegen bleiben Und warten was passiert. Denn der Rest der Welt ist mir egal, Wenn du bei mir bist. Kapitel 16: Wenn ich in deine Augen blicke ------------------------------------------ Dann erzählen sie mir deine Abenteuer, Sie erzählen von Orten an den du warst, Von Leuten die du kennst. Wenn ich in deine Augen blicke Und sie glänzen Dann weiß ich, dass du dich freust. Wenn deine Augen groß sind, Dann weiß ich, dass du neugierig bist. Wenn deine Augen auf einen Punkt ruhen, Weiß ich, das du etwas beobachtest. Wenn du deine Augen schließt Und den Kopf in den Wind drehst, weiß ich, dass du glücklich bist. Wenn du zu mir schaust und lächelst, dann weiß ich, dass wir Freunde sind. Kapitel 17: In der Nacht ------------------------ Es ist Nacht. Der Mond scheint hell. Du läufst durch den Wald. Schleichst durch das Dickicht, Die Suche treibt dich an. Du läufst weiter, durch Straßen, An Häusern vorbei, Es ist nicht deine Art wegen der vielen Leute. Was suchst du? Du bist wieder im Wald, Auf der „Suche“ Ich sehe deine Augen blitzen. Ich folge dir. Auf einer Lichtung bleibst du stehen. Du stehst da und blickst den Mond an. Als ich auf dich zukomme, Drehst dich um zu mir Was Suchst du? Du schaust mich fragend an. Ein Hase rennt an uns vorbei, Du schaust nach ihm, willst ihn jagen, Aber du willst auch nicht gehen. Was Suchst du? Jage es, ich warte auf dich. Warum gehst du nicht? Ich warte doch, Hast du Angst mich zu verlieren, wenn du gehst? Denn du hast mich gerade erst gefunden. Ich bleibe bei dir, bin ich der denn du gesucht hast? Vertrau mir, ich warte bis du den Hasen herbringst. Ich wünsche mir so zu sein wie du, vom ganzen Herzen Was ist das? Ich verändere mich. Jetzt bin ich so wie du! Siehst du das Reh, wir wollen es Jagen Hast du immer noch Angst mich zu verlieren? Ich bin jetzt so wie du, also keine Angst Wir bleiben zusammen für immer, Hörst du, zusammen für alle Zeit Kapitel 18: Ich hab in der Zeitung gelesen ------------------------------------------ Ich hab in der Zeitung gelesen Du liebst mich nicht mehr Ich hab von Dritten erfahren Du hast jetzt jemand anderen bei dir Ich hab im Radio gehört Du bist glücklich, so ganz ohne mich Ich hab’s im TV gesehen Du brauchst mich nicht Sind all die Medien gegen mich? Oder ist einfach nur meine Zeit gekommen, Um zu gehen? Wenn wir uns noch mal begegnen, An jenen schönen Tag, Wird es Schutt und Asche regnen Wird dann, In der Zeitung stehen, Du liebst mich? Werden dann die Dritten sagen, Ich bin wieder bei dir? Kommt dann im Radio, Dass du glücklich bist mit mir? Und im TV kommt, Das du mich brauchst? Sicherlich kommt nichts von alledem, Es kommt überall nur, Das wir Freunde sind Und es auch bleiben werden…. Kapitel 19: Monster ------------------- Ich werde immer das Monster sein Was du in mir siehst Du allein vermagst es Mir die Krallen zu stutzen Mir die Zähne zu ziehen Der erste Schritt wäre, Dass du ehrlich bist Nicht mehr lügst Zuverlässig bist Dass zügelt die Wut Die Ohnmacht Mein Unverständnis Der zweite Schritt wäre, Verständnis Für mich Meine Lage Meine Gefühle Meine Macken - Und nicht nur für dich Ich kann dir nichts geben, Was du mir nicht geben willst Aber alles Was du tust Ist es Ein Monster zu züchten Und dann Beschwerst du dich Wenn das Monster Ein Monster ist Und dann verschwindest du Sang und klanglos Mit einem Lächeln im Gesicht Und suchst die nächste Seele Die du zu einem Monster machst Irgendwann Beschwerst du dich Das die Welt voller Monster ist Obwohl du das einzige Monster bist Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)