Wenn der Schnee fällt von SnowAngel (Neues kapi on) ================================================================================ Kapitel 7: Krank ---------------- Krank „Alles okay Ren?“, fragte Horo besorgt, als sein Freund langsam die Augen aufschlug. „Was ist passiert?“, fragte der Chinese und richtete sich auf, was er jedoch sofort bereute, als er einen stechenden Schmerz in seinem Kopf verspürte. „Du bist umgekippt!“, erklärte der Ainu, während er seinen Freund wieder sanft nach hinten drückte. „Für´s erste bleibst du im Bett, dann wird es dir bald besser gehen!“ „Ich will aber ni-“ „Ah!“, tadelnd legte der Blauhaarige einen Finger auf Rens Lippen und lächelte. „Jetzt wird einmal gemacht was ich sage!“, mit diesen Worten strich Horo dem Kleinen über das Haar und ging runter, um ihm einen Tee zu holen. Wenig später kam er wieder hoch, stellte den Tee ab und steckte seinem Freund ein Fieberthermometer in den Mund. Dieser guckte ihn vorwurfsvoll an, aber wartete geduldig, bis es piepte. „Hm…38,5…geht ja, aber es sollte nicht steigen!“, meinte der Ainu nachdenklich und reichte Ren den Tee. Dieser hustete und trank ihn in kleinen Schlucken. „Weißt du was? Ich mach dir ein Erkältungsbad!“ so verschwand Horo ein zweites mal und ließ warmes Wasser in die große Wanne im Badezimmer laufen. Dazu gab er etwas, das nach Kamille und Pfefferminz roch und die Atemwege freimachen sollte. Um es Ren etwas angenehmer zu machen, löschte er das Licht und zündete viele, kleine Kerzen an. Währenddessen saß der Chinese im bett und dachte nach. Wann war er das letzte mal Krank gewesen? Es war schon eine Ewigkeit her. Damals war er noch ganz klein, ungefähr sechs oder sieben Jahre alt. Es war schrecklich! Anstatt gesund gepflegt zu werden, wurde er gezwungen zu trainieren, bis das Fieber ihn überwältigte und er zusammenbrach. Doch jetzt wurde er von Horo gehegt und gepflegt als wäre er eine Pflanze die drohe einzugehen. Und genau dieser steckte jetzt den Kopf durch die Tür und lächelte ihn warm an. „Du kannst kommen, das Bad ist fertig!“ Der Chinese stieg langsam aus seinem Bett und ging mit seinem Freund hinunter. Als sie das Badezimmer betraten, staunte er nicht schlecht. „Wow…wie schön….das ist wirklich lieb von dir!“, murmelte er verlegen. „Ich will ja, dass mein Renchen schnell wieder gesund wird!“, sagte der Ainu und legte schon mal ein Handtuch bereit. Schließlich drehte er sich wieder um und sah erstaunt den Chinesen an, der wie erstarrt auf der Stelle stand. „Was ist? Willst du dich nicht ausziehen?“, fragte er verwundert. Darauf hin wurde der Kleinere heftig rot und starrte auf den Boden, doch Horo verstand sofort. „Ist es dir etwas peinlich? Keine Sorge, ich guck dir nichts weg!“, meinte er lächelnd, doch Ren schüttelte den Kopf. „A-aber….trotzdem….ich….“, fing er stotternd an, aber der Blauhaarige unterbrach ihn: „Schon gut, wenn es dir so unangenehm ist, dann dreh ich mich um!“ Der Chinese nickte verlegen und Horo drehte ihm artig den Rücken zu. Schnell zog der Kleinere sich aus und sprang in die Wanne. Sofort durchströmte ihn ein angenehmer Geruch und ließ ihn frei Atmen. Zufrieden seufzend schloss er die Augen und genoss das warme Wasser, das um seinen Körper floss. Der Ainu hatte sich in der Zeit wieder umgedreht und beobachtete seinen Freund beim Baden. „Und? Tut das gut?“, fragte er lächelnd und lehnte seinen Kopf auf den Badewannenrand. „Ja, sehr gut Horokeu…“, antwortete Ren leise und öffnete die Augen um seinen Freund anzuschauen. Dieser strich ihm nun sanft übers Haar und küsste ihn kurz, doch der Chinesen schob ihn hastig weg. „Küss mich lieber nicht! Sonst wirst du auch noch krank!“, erklärte er und wurde leicht rot. //Wie süß, er macht sich sorgen um mich// dachte Horo und lächelte ihn lieb an. „Ach was, mach dir keine Sorgen! So schnell werde ich nicht krank!“, mit diesen Worten stand er auf und ging zur Tür. „Wo willst du hin?“, wollte Ren wissen, da er nun überhaupt keine Lust hatte, allein zu bleiben. „Ich gönn dir jetzt erstmal etwas ruhe! Ich komm so in zehn Minuten wieder!“ und so verschwand er. Brummend rutschte der Chinese mit dem Oberkörper noch weiter ins Wasser. Er wollte doch gar keine Ruhe, und schon gar nicht vor Horo. Doch aufstehen und hinterher laufen wollte er auch nicht. So schloss er wieder die Augen und wartete darauf, dass der Blauhaarige wiederkam. Dieser stand in der Zeit mal wieder in der Küche und rührte in einem Topf. //Eine warme Hühnerbrühe wird ihm gut tun!// dachte er und gab etwas Salz in die Suppe. Er wollte ja immerhin, dass sein Koi wieder schnell gesund wird, schließlich hatten sie nur noch knapp vier Tage zusammen, bis Yoh und die anderen wiederkamen. Und bis dahin wollte er mit Ren noch viel unternehmen. Als die Suppe fertig war, gab er sie in eine Schüssel und brachte sie ins Wohnzimmer. Dort stellte er sie auf dem kleinen Tisch ab und ging wieder in Richtung Badezimmer. Vorsichtig öffnete er die Tür und trat ein. Der Chinese, der die ganze Zeit auf ihn gewartet hatte, drehte sich auch sogleich um und sah ihn an. „Da bist du ja wieder!“ „Ja und jetzt komm, ich hab dir eine Suppe gemacht!“, erklärte Horo und hielt seinem Freund einen Bademantel hin. „Augen zu!“, befahl dieser sofort und setzte sich leicht auf. Da der Ainu keine Lust zum Diskutieren hatte, schloss er seufzend die Augen und wartete. Als Ren sich vergewissert hatte, dass seine Augen auch wirklich zu waren, stieg er aus der Wanne, trocknete sich schnell ab und schlüpfte in den Bademantel. „Kann ich die Augen wieder aufmachen?“, fragte Horo ungeduldig. Der Kleinere kicherte und nickte. „ Ja kannst die wieder aufmachen!“ „Dafür bekomm ich aber noch einen Kuss!“, bettelte der Blauhaarige und grinste leicht. „Aber nur einen kleinen!“, lachte Ren und drückte Horo einen Kuss auf die Wange. Doch plötzlich verlor er den halt, als eben dieser ihn mit einem Ruck hochnahm und auf den Armen aus dem Badezimmer trug. „Hey, ich kann alleine gehen!“, protestierte der Chinese mit roten Wange und klammerte sich an dem Ainu fest. “Nein, du bist krank!“, grinste der Blauhaarige, während er Ren im Wohnzimmer sanft auf dem Sofa absetzte und ihn in eine Wolldecke einwickelte. Dann reichte er ihm die Suppe und setzte sich neben ihn. „Lass es dir schmecken! Auf dass du schnell wieder gesund wirst!“ „Danke!“, sagte der Kleine und roch genüsslich an der Suppe. „hmmm….wenn sie so gut schmeckt wie sie riecht, dann muss sie köstlich sein!“, meinte er und probierte vorsichtig von der heißen Suppe. Horo sah ihm dabei neugierig zu. „Und? Wie schmeckt sie?“, wollte er wissen. Da verzog der Chinese das Gesicht. „Bä!“ „Bä?????“, empörte sich der Ainu direkt und sah seinen Freund ungläubig an. „Ich hab die Suppe mir ganz viel Liebe gekocht! Sie muss einfach schmecken!“ „Baka!“, sagte Ren und grinste, als Horo ihn beleidigt ansah. „Die Suppe schmeckt klasse! Aber es macht einfach spaß dich zu ärgern!“ darauf seufzte der Größere nur und schüttelte lächelnd den Kopf. „Typisch!“ Die Stunden vergingen, draußen wurde es immer dunkler und der Schnee fiel in dicken Flocken zu Boden. Die beiden Jungs lagen in Wolldecken gepackt auf dem Sofa vor dem Fernseher und schauten einen der typischen Winterfilme, die immer um diese Jahreszeit liefen. Ren gähnte Herzhaft und kuschelte sich enger an seinen Freund, der ihn im Arm hielt und wärmte. „Bist du müde? Du solltest besser ins Bett gehen, damit es dir morgen wieder besser geht!“, sagte Horo führsorglich und setzte sich auf. „Außerdem ist es ja auch schon spät!“ Der Chinese nickte. „Ja, du hast recht, ich geh wohl lieber ins Bett!“, sagte er und stand ebenfalls auf. Gemeinsam mit Horo, dessen Zimmer ja nebenan lag, ging er den dunklen Flur entlang und blieb vor seiner Tür stehen. „Gute Nacht!“, flüsterte er schon fast und sah etwas bedrückt zu Boden. „Gute Nacht!“, erwiderte sein Freund lächelnd, hob sein Kinn an und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor er in sein Zimmer verschwand. Zufrieden kuschelte er sich in sein Bett und löschte das Licht, das auf seinem Nachtschränkchen stand. Er wollte gerade die Augen schließen als er sah, wie seine Tür einen Spalt breit aufging. Natürlich wusste er sofort wer es war. „Geht es dir nicht gut Ren?“, fragte er besorgt, und sah wie der Kleinere langsam und schüchtern in sein Zimmer tapste. Kopfschüttelnd sah er zu Boden. „I-ich…“, fing er stotternd an „Ich wollte nur fragen…ob ich heute Nacht vielleicht….bei dir schlafen kann!“, sagte er verlegen und schaute weg. Daraufhin lächelte der Ainu glücklich, rutschte ein Stück beiseite und hob die Decke an. „Komm her!“, sagte er lieb und zog Ren zu sich. Dieser wurde sofort rot und kuschelte sich an ihn. Es war ein schönes Gefühl, in seinen Armen zu liegen und nicht allein schlafen zu müssen. Er fühlte sich irgendwie so geborgen. Horo strich ihm sanft über das Haar. „Schlaf jetzt! Wenn es dir morgen wieder besser geht, dann unternehmen wir was Schönes!“, versprach er und wartete, bis Ren eingeschlafen war. Nach einer kurzen Zeit hörte er auch schön seinen leisen, ruhigen Atem und glücklich und zufrieden schlief auch er ein…. So, das war das nächste Kapi! Hat diesmal etwas länger gedauert als bei den anderen…und dafür ist es trotzdem nicht länger -.-! Naja, ich hoffe es hat euch trotzdem einigermaßen gefallen. In dem nächsten Kapi, ist dann etwas mehr Action! Würde mich wie immer über Kommis freuen! Dat SnowAngel XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)