Wenn der Schnee fällt von SnowAngel (Neues kapi on) ================================================================================ Kapitel 4: Schneespaziergang ---------------------------- Schneespaziergang „Danke für das Essen!“ pappsatt lehnte sich Ren zurück und hielt sich den Bauch. Erst jetzt bemerkte er, dass noch etwas auf dem Tablett stand. Er bemerkte die kleine Blume. Er wurde leicht rot und sah Horo an. „Ist die auch für mich?“ der Ainu lächelte und nickte. „natürlich! Als kleine Entschuldigung. Ich weiß, das ist kitschig und nur was kleines a-…“ „mir gefällt sie!“, unterbrach ihn der Chinese und lächelte wieder. Irgendwie war er anders als sonst. „Außerdem brauchst du dich für nichts zu Entschuldigen, du hattest ja Recht!“, meinte Ren und senkten den Blick traurig nach unten. Vorsichtig legte Horo ihm eine Hand auf die Schulter. Was sollte er jetzt sagen? Doch sein Freund seufzte nur, nahm sanft die Hand des Ainus von seiner Schulter und stand auf. „Gehst du ins Bett?“, fragte der Blauhaarig und sah auf die Uhr, die grade mal sieben anzeigte. „Natürlich nicht!“, sagte Ren und brachte das Tablett in die Küche. „Ich dachte wir machen noch was zusammen? Hast du Lust auf einen Abendspaziergang?“ Horo hätte sich fast überschlagen vor freunde und nickte wild mit dem Kopf! Ren wollte mit IHM spazieren gehen, ganz alleine! Das musste ein Traum sein! „Baka, dann steh auf und mach dich fertig!“, lachte der Chinese und verschwand selber in seinem Zimmer, um sich warme Schuhe und seinen schwarzen Mantel zu holen. Der Ainu rappelte sich auf und stolperte in sein Zimmer, um sich schnell eine Jacke anzuziehen. Als er zur Tür kam stand Ren schon fertig im Flur und wartete auf ihn. Sie gingen hinaus und schlossen die Tür hinter sich. Schweigen liefen sie durch den tiefen Schnee und durch die Dunkelheit, die nur von ein paar Laternen unterbrochen wurde. „Willst du jetzt eigentlich wieder abreisen?“, fragte Horo nach einer Zeit. „Wie kommst du darauf?“ „Weil Yoh und die anderen nicht da sind…du hast gesagt, dann hättest du gar nicht kommen brauchen!“, meinte der Ainu leicht traurig und sah zu seinem Freund, der neben ihm ging. „Ja, dass stimmt schon, aber trotzdem hab ich mich irgendwie…gefreut dich wieder zu sehen!“, sagte der Chinese etwas schüchtern. „Ich hab dich so lang nicht mehr geärgert, das hat mir richtig gefehlt!“, grinste er. „Und ich konnte mich nicht mehr stundenlang über dich aufregen!“, kicherte der Ainu und sah dann in den Himmel, wo leise die Schneeflocken tanzten und zu Boden fielen. Die beiden Jungen gingen durch den Park und betraten eine Brücke, die direkt über einen kleinen See lag. „Ich werde nie vergessen, wie schlecht dir war, als du meine ganzen Kekse, die ich vor Run versteckt haben, aufgefressen hast! Dir war die ganze Nacht speiübel und am nächsten Tag hatten wir einen Kampf. Ich war so sauer auf dich!“, lachte Ren und sein Freund stimmte mit ein. „Oh mein Gott ich dachte ich müsste sterben!“ Der Chinese lachte weiter und lehnte sich über das Geländer der Brücke, während Horo glücklich lächelte. Wann hatte er Ren mal so lachen hören? Eigentlich nie. Wenn, war es ein böses oder arrogantes Lachen gewesen, aber nie so ein aufrichtiges und Freudenerfülltes Lachen. Nach einer Zeit wurde es leiser und von dem Kleineren kam nur noch ein zufriedenes Seufzen. „Ich werden noch die Woche bleiben! Wir haben ja viel nachzuholen!“ Der Ainu freute sich wie ein Schneekönig und lehnte sich zu Ren ans Geländer. Er sah ihn aus den Augenwinkeln an. Wie hübsch er doch war. Horo wurde leicht rot als er sich bei dem Gedanken ertappte, dass er ihn jetzt am liebsten küssen würde. Aber das ging doch nicht…leider. Der Junge schluckte. Er konnte nicht anders, er musste es Ren jetzt sagen, sonst würde er platzen. Auch wenn die Gefahr bestünde, dass er ihn für immer hasst. „R-Ren, ich muss dir was sagen!“ „Oh, sag nicht du hast schon wieder Hunger?“, sagte Ren dazwischen. „Nein ich…“ „Du hast den Haustürschlüssel liegen gelassen?“ „Nein, hör mir bitte zu!“, wenn der Chinese so weiter fragen würde, würde er sich gleich nicht mehr trauen. „Es ist nicht so einfach, ich weiß nicht genau wie ich es sagen soll…“, der Ainu packte Ren an den Schultern und sah ihn durchdringen an. Dieser sah leicht verwirrt zurück und wunderte sich über den ernsten Ausdruck in dem Gesicht seines Gegenübers. „Ich mag dich sehr Ren, und ich weiß du wirst mich gleich für immer hassen, aber…aber…I-Ich liebe dich! Wirklich!“, platzte es aus Horo heraus. „Was?“, hauchte Ren erstaunt und weitete die Augen. „Ich weiß, dass wir beide Jungs sind und das du das abnormal findest aber ich kann nichts dafür! Ich hab versucht es zu verdrängen, aber es geht nicht! Ich musste es dir sagen!“, schrie der Ainu schon fast und sah zu Boden. „Du bist so ein Baka!“, meinte der Chinese monoton und Horo sah wieder auf. „Ich…hasse dich doch nicht, eher….im Gegenteil!“, sagte er leise und wurde rot, was im Dunkeln jedoch nicht zu erkennen war. Der Blauhaarige sah ihn nur verdutzt an und brachte kein Wort heraus. „Ich glaube…ich liebe dich auch!“, meinte Ren kleinlaut und sah den Größeren schüchtern an. War das wirklich sein ernst? Horo konnte es nicht glauben! Doch dann fing er an zu lächeln und schloss Ren in seine Arme. Leicht erschrocken erwiderte dieser die Umarmung und genoss die wärme, die von seinem Freund ausging. Sie standen eine ganze Weile einfach nur so da, während der Schnee leise auf sie herab fiel. Dann lösten sie sich voneinander. „Lass uns wieder nach Hause gehen!“, meinte der Ainu lächelnd und nahm Rens Hand. Dieser fand das ein bisschen peinlich, wehrte sich aber nicht dagegen. Zusammen liefen sie schweigen, aber überglücklich zurück zum Haus. „Gute Nacht, schlaf gut!“, meinte der Chinese, der auf seinem bett saß und dem, im Türrahmen lehnenden Horo zulächelte. Dieser lächelte zurück und meinte: „Bekomm ich denn einen Gutenachtkuss?“ „Baka!“, schimpfte Ren und warf ein Kissen nach dem Größeren. Der fing es auf und lief damit auf den Chinesen zu: „He, halt komm mir nicht zu nah!“, kreischte er, bevor er es mit voller Wucht auf den Kopf bekam. Das lies er sich natürlich nicht gefallen, nahm sich ebenfalls ein Kissen und schlug lachend zurück. Es folgte eine lange Kissenschlacht, bei der Federn durch die Luft flogen und laute Schreie zu hören waren. Schließlich lagen sie beide erschöpft und todmüde in Rens Bett. „Okay, unentschieden, aber beim nächsten mal gewinne ich!“, keuchte Ren und grinste fies. „Das wollen wir doch mal sehen!“, entgegnete Horo. „Heute war ich angeschlagen, beim nächsten Mal bin ich wieder fit! Also pass lieber auf!“ Der Ainu kicherte und strich seinem Freund über die Wange. Diese färbten sich daraufhin rosa und der Kleinere sah ihn an „Was soll das?“ „Bekomm ich denn jetzt noch einen Kuss?“, wollte Horo hoffnungsvoll wissen. „M-muss das sein?“ fragte Ren und sah wieder zur Seite. „Ja, sonst kann ich nicht schlafen!“ „hm…na gut!“, gab der Chinese nach und setzte sich auf. Der Blauhaarige tat es ihm gleich und näherte sich seinem Gesicht. Er schloss die Augen und kurz darauf berührten sich ihre Lippen zum ersten Mal. Ren verspürte ein angenehmes kribbeln, was völlig neu für ihn war. Er erwiderte leicht den Kuss und schloss ebenfalls die Augen. Er wollte nicht, dass es aufhört. Doch alles Gute muss auch irgendwann sein Ende haben, und so lösten sie sich schließlich voneinander. Horo lächelte ihn verliebt an. „Gute Nacht!“, hauchte er, stand auf und verlies das Zimmer. Ren saß auf seinem Bett und sah ihn nach. Das war also sein erster Kuss. Mit einem Jungen! Und noch dazu Horo! Und er musste sich eingestehen, dass es das schönste war, was er je erlebt hatte. Wie konnte nur jemand ihn, Ren Tao, der ein Blutrünstiges Monster gewesen war, lieben? Das konnte er nicht begreifen. Er wurde noch nie geliebt. Aber es fühlte sich unbeschreiblich gut an. Zufrieden seufzend legte er sich in sein Bett und löschte das Licht. Vielleicht würde das heißen, dass er von jetzt an nicht mehr allein sein müsste…nie mehr! Zur gleichen Zeit löschte auch Horo das Licht, doch er konnte noch nicht schlafen. Er war so überglücklich und konnte nur an seinen Geliebten denken. Wie schüchtern er aufeinmal war, ganz anders als sonst. Der Ainu kicherte leise. Irgendwie machte ihn das noch süßer. Am liebsten hätte er ihn jetzt hier gehabt und würde ihn sanft in die Arme nehmen, aber für heute war es erstmal genug des Guten, er wollte Ren ja nicht überfordern. Aber vielleicht morgen, oder übermorgen…sie hatten ja noch etwas Zeit. Schnitt^^! Jetzt sind sie also zusammen^^. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das das Ende ist! Freu mich natürlich über Kommis und Verbesserungsvorschläge. Ich hoffe es hat euch gefallen! Dat SnowAngel XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)