Wenn der Schnee fällt von SnowAngel (Neues kapi on) ================================================================================ Kapitel 2: Eine einfache Frage ------------------------------ Eine einfache Frage „Hast du denn wirklich nichts zu erzählen?“, fragte Horo ungläubig seinen Gegenüber. „Nö!“, meinte dieser nur und schaute dem Ainu, der auf der anderen Seite des Tisches saß gelangweilt an. „Aber in dem Jahr muss doch irgendwas passiert sein! Wie läuft es mit deiner Familie?“ „Denen geht’s gut!“ „Das meinte ich nicht!“, Horo seufzte. Anscheinend konnte er Ren in kein Gespräch verwickeln. Hätte er sich auch denken können, denn der Chinese redete nie sehr viel. „Erzähl doch was von dir!“, meinte er und stützte den Kopf auf seiner Hand ab. „Über mich?“, meinte der Ainu erstaunt. „Naja, eigentlich war alles wie immer! Aber ich hab mich natürlich erstmal riesig gefreut, als ich wieder nach Hause kam. Ich hab auch direkt angefangen ein Huflattichfeld zu pflanzen, du weiß ja warum….“ Der Ainu erzählte eine geschlagene Stunde über sich und zu seiner Verwunderung hörte Ren interessiert zu, oder tat immerhin so. Nebenbei trank er an seiner Milch, die er sich zwischendurch aus dem Kühlschrank genommen hatte, aber sagte ansonsten kein Wort, außer „aha“ oder „wirklich?“. Nachdem der Ainu zu ende erzählt hatte, herrschte erstmal wieder schweigen. Doch eine Frage hatte er noch, die ihn brennend interessierte, aber er traute sich nicht, sie zu stellen. „Was schaust du denn so? Geht’s dir nicht gut?“, fragte Ren, der seinen Freund musterte. „Ähm…doch mir geht’s gut!“, meinte Horo und stand auf. Ren tat es ihm gleich und ging in den Flur, wo sein Gepäck stand. „Willst du mir vielleicht mal zeigen wo ich schlafen kann?“, fragte er etwas schroff. „Ja, kann ich!“, sagte Horo und ging in die Richtung, wo sein eigenes Zimmer lag, gefolgt von Ren. „ Jetzt sag bloß nicht, ich muss wieder mit dir in einem Zimmer schlafen und mir dein Geschnarche anhören!“ „Nein, keine Angst, du kannst nebenan schlafen!“, meinte Horo leicht beleidigt und wies mit dem Finger auf eine Tür. Er selber hätte nichts dagegen gehabt sich mit Ren das Zimmer zu teilen. Im Gegenteil. Aber da sie nun mal nur zu zweit im Haus waren, konnte er nicht behaupten, alle Zimmer seien belegt. Der Chinese öffnete die Tür und trat ein. Er stellte seinen Koffer aufs Bett und kramte solang darin rum, bis er seinen Schlafanzug fand, bestehend aus einer langen schwarzen Hose und einem einfachen weißen T-shirt. Horo stand in der Zeit wie versteinert im Türrahmen und sah ihm dabei zu. Ren knöpfte schon sein Hemd auf und wollte grade anfangen sich umzuziehen, als er bemerkte, dass sein Freund immer noch da stand. „Was ist denn noch? Willst du mir jetzt etwa zusehen oder was?“, fragte er leicht genervt. Das riss den Ainu wieder aus seinen Gedanken und verwirrt schüttelte er den Kopf. „ Willst du schon ins Bett gehen?“, fragte er. „Schon mal auf die Uhr geguckt?“, kam die Gegenfrage und der Ainu musste wirklich feststellen, dass es schon ziemlich spät war. Aber eigentlich war er noch gar nicht müde. Trotzdem drehte er sich um. „ja du hast recht!“, sagte er und verließ Rens Zimmer um in sein eigenes zu gehen. Dort angekommen zog er sich schließlich auch um und schlenderte ins Bad, in der Hoffnungs, Ren erneut anzutreffen. Das tat er jedoch nicht. Seufzend putzte er sich die Zähne und wusch sich das Gesicht. Plötzlich hörte er ein leises Knarren. Er sah sich um. Nichts. //Wahrscheinlich hab ich mich geirrt// dachte er, hing sein Handtuch weg und verließ das Bad. Kaum als er raus war und ein Paar Meter entfernt, huschte eine andere Gestalt hinein, die nur darauf gewartet hatte, dass er das Bad verließ. Horo ging noch einmal durch das Haus und löschte das Licht. Ren war bestimmt so müde, dass er direkt ins Bett gegangen war. Doch er selber war noch gar nicht müde. Zu viele Gedanken gingen durch seinen Kopf. So beschloss er sich lieber an die frische Luft zu setzten. Er schob leise eine Tür auf und ging hinaus auf die Terrasse. Er setzte sich auf den Holzboden, lehnte sich an die Wand und zog die Beine an. Ein wenig kalt war ihm schon, auch wenn er dieses Wetter gewöhnt war. Doch da er für gewöhnlich in Boxershorts schlief, auch im Winter, war das selbstverständlich, denn es schneite immer noch ein wenig. Zum Glück war die Terrasse überdacht. Der blauhaarige sah in den Himmel, der Vollmond schien und warf ein weiches Licht herab. Der Ainu dachte noch immer über die eine Frage nach, und wie er sie am besten stellen könnte. Er seufzte. Es war nur eine kleine, unwichtige und einfache Frage und trotzdem hatte er Angst sie zu stellen. Oder hatte er Angst vor der Antwort. „Was seufzt du denn die ganze Zeit?“, meinte eine leise, aber klare Stimme neben ihm. Leicht erschrocken drehte er sich zu Seite und sah Ren etwas zwei Meter neben sich sitzen. „Wolltest du auch mal frische Luft schnappen?“, fragte der Chinese. „Ich hab dich gar nicht bemerkt!“, erwiderte Horo direkt, ohne auf die Frage einzugehen. „Das hab ich gemerkt!“, grinste sein Freund und schwieg. Der Ainu beobachtete ihn im dunkel und sah wie sein Haar im Mondschein schimmerte. Bei diesem Anblick musste er leicht lächeln. Er bemerkte, dass Ren, im Gegensatz zu ihm, eine Jacke an hatte. Irgendwie strahlte der Chinese in dem Moment eine gewisse Wärme und Ruhe aus und nicht wie sonst, eine Kälte. „Der Mond ist wunderschön oder?“, unterbrach der Kleinere mit einem leisen Murmeln die Stille. „Ja, das ist er!“, bestätigte der Ainu. Er schluckte. Jetzt oder nie. „Hast du eigentlich mittlerweile eine Freundin?“, fragte Horo schließlich und versuchte es, unwichtig klingen zu lassen. Der Chinese hob eine Augenbraue und sah ihn unverständlich an. Was sollte denn jetzt die Frage? „Ähm…nein, hab ich nicht!“, meinte er und wurde leicht rot. „Warum fragst du das?“ „Ach nur so!“ „Aha!“ Horo lächelte, was Ren aber nicht sah, und stand auf. „ich geh dann ins Bett. Gute Nacht!“, sagte er, schob die Tür wieder auf und wollte grade rein gehen, als sein Freund wieder das Wort erhob. „Ha-hast du denn eine?“, fragte er leicht schüchtern. Horo dreht sich um. „Nein, hab ich nicht!“, antwortete er während Ren ihm nach Drinnen folgte. „Hab ich auch nicht erwartet!“, meinte Ren, jetzt wieder mit seinem gewohnten Grinsen. „Was soll denn das heißen?“, empörte sich der Ainu. „Na was wohl, Schneetrottel?“, meinte Ren und ging stolz an ihm vorüber. „Das sagt der Richtige, du hast ja auch keine!“, sagte Horo beleidigt. „Ich hätte aber Tausende haben können!“, grinste Ren weiter und zog seine Jacke aus. „Ach, meinst du ich nicht?“, meckerte Horo weiter, obwohl er sich gut vorstellen konnte, dass sein Freund Recht hatte. Bei dem Gedanken wurde er ganz neidisch, versuchte es aber zu verdränge. „Nein! Du heiratest später bestimmt mal eine Dorfkuh!“ „Auch Mädchen auf dem Land sind hübsch! „ „Ich meinte eine echte Kuh, Baka!“, schloss Ren die Diskussion ab und ging in sein Zimmer. Horo stand mit verschränkten Armen und einem breiten Schmollmund im Flur, ging dann aber auch in sein Zimmer. Schon schlich sich ein lächeln auf seine Lippen. Er hatte also keine Freundin. Ob er da wohl Chancen hätte? //Was denk ich den da, ich bin doch nicht schwul, ich mag Ren einfach nur sehr, sehr, sehr…okay…vielleicht bin ich ja doch schwul…zumindest bi!// dachte der Ainu, während er auf seinem Bett lag und das lächeln auf seinen Lippen erstarb. Jetzt schien ihm der Chinese unerreichbar, aber deshalb so leicht aufgeben? Niemals! Das war das zweite Kapi^^! Ich hoffe es hat euch gefallen. Wahrscheinlich sind diesmal viele Rechtschreibfehler rein gekommen, aber ich hoffte es hält sich in Grenzen ^^“. Ich würde mich sehr über Kommis freuen und wenn jemand eine ENS möchte, wenn ein neues Kapi on kommt, muss er nur Bescheid sagen. Bis dann Dat SnowAngel XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)