Dämonenglut von Spielkind (Bis(s) zur Unsterblichkeit. | Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 2: Thirst. ------------------ Schweigend saß Sasuke an ihrer Seite, beobachtete ihren ruhigen Schlaf. Seine Augen verfolgten die gleichmäßigen Bewegungen ihrer Brust, wie sie sich wieder und wieder aufs Neue hob und senkte. Sein Blick wanderte über ihren zierlichen Körper, der durch die samtige Decke verdeckt wurde, über ihre langen Beine, hinauf zu ihren kurvigen Hüften. Über ihren flachen Bauch, ihre Brust und verweilte länger als an anderen Teilen an ihrem schutzlosen Hals. Seine schwarzen Augen sogen das Bild ihrer entblößten Kehle in sich auf, Sasuke war versucht seine spitzen Eckzähne in ihren Hals zu bohren, so hilflos wie dieses Mädchen vor ihm lag. So zerbrechlich, wie ein Engel. >Sie ist so zierlich, so schutzlos, meine kleine Kirschblüte.< Langsam streckte er seine Hand nach ihr aus, seine Finger bebten vor Erwartung. Ein Feuerwerk schien in seinem Körper zu explodieren, Wärme durchströmte ihn und fuhr in seine Glieder, als der Uchiha sie warme Haut unter seinen Fingern spürte. Sachte strich er über ihren Hals, verweilte nur einen kurzen Moment an ihrer Hauptschlagader und streichelte behutsam ihre Wange. Er betrachtete ihr zart rosafarbenes Haar, das sich wie ein Fächer auf dem weißen Polster ausbreitete. Vereinzelte Strähnen vielen chaotisch in ihr Gesicht und störten schon fast den lieblichen Anblick. Zärtlich strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Sasuke erhob sich und ging langsam zum Fenster, leise zog er die Gardinen aus einander und blickte nachdenklich in die Schwärze der Nacht. Sasuke hob seinen Kopf dem dunklen Firmament entgegen und betrachtete den runden Mond. Die Sterne waren in der Schwärze verteilt, wie glitzernde diamanten auf schwarzen Samt, leuchteten sie mit ihrer prächtigen Schönheit. >Sie sind sich so ähnlich, es ist fast schon erschreckend.< Mit einem traurigen Lächeln wandte er sich zu der friedlich schlafenden Schönheit, die sich fest in die Decke kuschelte. Sasuke hockte sich neben die blutrote Couch und näherte sich langsam ihrem Ohr. „Du bist genau wie sie, weißt Du?“ Behutsam streichelte Sasuke dem schlafenden Mädchen über die Wange, zeichnete jede ihre Konture nach. >Meine Sayuri.< Kurz zuckten ihre Lider unter der sanften Berührung, und dich entfloh dem Mädchen auch im Schlaf ein verzückter Seufzer. Sasuke versuchte vergebens sich ein Schmunzeln zu verkneifen, dieses Mädchen war aber auch zu süß. Nur mit größter Überwindung riß er sich von dem Anblick los, hauchte dem Mädchen noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, ehe sich der Uchiha wieder vom Boden erhob und mit katzenhaft eleganten Bewegung zur Tür schlenderte. Sasuke warf noch kurz einen blick auf die friedlich schlafende Gestalt, auf der blutroten Couch, bevor er hinaus auf den dunkeln Flur trat und das wehrlose Mädchen einsam in der Dunkelheit zurück ließ. Fast lautlos fuhr die schwarze Kutsche durch die schäbigen Londoner Straßen, nur das Aufschlagen der schweren Hufe auf dem spröden Asphalt und das laute Schnauben der nachtschwarzen Pferde, zwei prächtige Araberhengste, war zu vernehmen. Polternd sackte der rechte vordere Reifen in ein tiefes Schlagloch, ehe das edle Gefährt in die nächste Seitenstraße einbog, vorbei an zahlreichen Wirthäusern, aus deren erleuchteten Fenstern das laute Gelächter und Gejohle der vielen Betrunkenen und das verführerische Kichern einiger Dirnen drangen, an einigen Laternen, die aus fahlen Lichtkegeln die Straßen nur spärlich beleuchteten. Die Kutsche zog an den vielen Frauen vorbei, die in hohen unbequemen Schuhen und zerschlißenen Kleidern, die mehr Haut zeigten als sie verdeckten und mit einem deutlichen Geruch von Alkohol, meist Rum, am Straßenrand auf ihren nächsten Freier warteten und jedem leicht Angetrunkenen mit einem aufgesetzt verführerischen Lächeln das Geld aus der Tasche zogen. Erst der Alkohol machte den unzähligen Prostituierten ihre Arbeit erträglich, und spendete diesen erbärmlichen Geschöpfen ein wenig Wärme gegen die Kälte, die sich rasch durch die Leinen fraßen und ihre, vom Stehen, schmerzende Gelenke steif werden ließ. Viele dieser Dirnen warfen dem so edlen Gefährt sehnsüchtige Blicke hinterher, dürsteten sich nach einem Kunden, der nicht nach Scheiß und beißendem Alkohol stank, so wie die meisten ihrer Freier, sondern Jemanden, der sie aus dieser Gefangenschaft befreien und ihnen ein Leben in Anstand bieten würde. Fern von den kalten Nächten auf den Straßen, den brutalen Zuhältern und der Armut, doch leider blieben diese Wünsche nur sehnsüchtige Träume, einfacher Straßenhuren. Sein wachsames Auge schweifte über jede seiner vermeintlichen Opfer, über ihre verbrauchten und ausgezehrten Körper, doch Sasuke brauchte etwas Frisches und Junges, und nicht diese beschmutzten Dirnen. Ihr Blut schmeckte mehr als nur widerlich, schon der bloße Gedanke an den säuerlichen Geschmack weckte seinen abgestumpften Würgereiz, der faulige Geschmack lag noch mehrere Tage pelzig auf der Zunge. Sasuke spürte die schmachtenden Blicke, roch den beißenden Alkohol und das übertriebene Parfüm, das kläglich versuchte den ätzenden Gestank der Londoner Straßen, Exkrementen und totem Vieh, zu verdecken, und jede dieser verzweifelten Frauen in einer farblosen Duftwolke umgab. Die Kutsche hielt und der Uchiha hörte wie sein Kutscher, einer seiner treuesten Untergebenen, ein ehemaliger Mensch, von ihm persönlich zu einem Wesen der Nacht gemacht, einem der Mädchen gerade einen Bund Weintrauben anbot und ihr mit einigen übertriebenen Geschichten, die Gutherzigkeit und Höflichkeit seines Meisters versuchte glaubhaft zu machen. Ein böses Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Wie leicht die Jagd für einen Vampir mit etwas Geld in der Tasche doch war, fast schon zu einfach, für seinen Geschmack. Einfache Weintrauben, ein Zeichen des Wohlstandes, nahmen jedem noch so unsicherem Mädchen die letzten Zweifel und in dem Moment, in dem die Dirne den Bund der kleinen grünen Früchte entgegen nahm, besiegelte sich ihr weiteres Schicksal und die letzten Minuten ihres ärmlichen Lebens brachen an. Beinahe lautlos schwang die prächtige, mit komplizierten Mustern verzierte, Tür aus dunkelrotem Kirschbaumholz auf und gab dem Uchiha den Anblick auf sein nächsten Opfer frei. Eine junge Blondine, kaum Älter als geschätzte siebzehn Jahre, hielt den Bund Weintrauben fest in ihrer linken Hand, in der Angst jemand würde ihr jeden Moment die süßlichen Früchte entreißen, und stopfte sich gierig eine Traube nach der Anderen in den Mund. Aus großen Augen betrachtete sie ihren ‚Meister’ für diese Nacht, den schwarzen samtigen Anzug und das reine weiße Hemd, über die ledernen Schuhe, verweilte ihr Blick für eine kurze Zeit an dem glänzenden Glas, das Sasuke elegant in einer Hand hielt und den tiefroten Wein langsam im Glas schwingen ließ, ehe sich ihr Blick in seinen nachtschwarzen Augen verfing. So unergründlich, so tief, so kalt und doch so unglaublich anziehend stierten dem Mädchen diese schwarzen Onyxe entgegen und für den Bruchteil einer Sekunde tauchte das Mädchen in eine andere Welt, folgte dem Wink ihres neuen Meisters, in die Kutsche zu steigen wie in Trance. Mit einem kurzen protestierenden Quietschen der hölzernen Reifen setzte sich das Gefährt wieder in Bewegung und verschwand in den dunklen Straßen, fern von den sehnsüchtigen und eifersüchtigen Blicken der anderen Straßenhuren, die verzweifelt versuchten in unzähligen Flaschen an Rum ihre Sorgen zu ertränken, wenigstens für einige Stunden. „Wein?“ Mit fragendem Blick hielt Sasuke dem Mädchen das Glas hin, zögerlich streckte die Blondine ihre Hand nach dem Getränk aus und roch zweifelnd an dem rötlichen Inhalt, bevor sie es rasch an ihren blutroten Mund setzte und nur in wenigen gierigen Zügen den beißenden Alkohol hinunter schluckte. Mit einem charmanten Lächeln nahm ihr der Uchiha das Glas aus der Hand und platzierte es auf einem kleiner Ablage, unter dem verglasten Fenster in der Tür. Wohl bemerkte Sasuke ihren leicht traurigen Blick, mit dem das Mädchen das Glas und somit auch seine Bewegung verfolgte. Vorsichtig packte der Uchiha die Dirne am Arm und zog sie etwas näher zu sich, sah ihre vor Verwunderung geweiteten Augen, als sich nicht der gewohnte Gestank nach Schweiß in ihre Nase bis, und Sasuke bemerkte wie das Mädchen ungläubig den angenehmen Geruch von hauchfrischer Minze, den sein Aftershave versprühte, tief einatmete. Seufzend vergrub das Mädchen ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und sog noch ein Mal schnaufend den süßlichen Geruch ein, bevor sie sich daran machte mit ihrer heißen Zunge kleine Kreise über seinen Hals zu ziehen. Hitzig leckte das Mädchen über seinen Hals und setzte sich rücklings auf seinen Schoß. Hungrig drückte die Dirne ihm ihr Becken entgegen, verlangen rieben ihre Brüste an seinem muskulösen Oberkörper, doch Sasuke zeigte keine Anstalten in ihr lüsternes Spiel mit ein zu steigen, keine einzige Regung, kein einziger Muskel in seinem Körper schien das Feuer, das das Mädchen versuchte in ihm zu entfachen, wahr zu nehmen. Bedächtig nahm Sasuke ihr zarten Hände, die unruhig seinen Oberkörper erkundeten, in die Seinen und drückte das Mädchen, das ihren Meister mit einem fragenden Blick ansah, ein kleines Stück von sich weg. Als Sasuke ihren konfusen Blick bemerkte, lachte der Uchiha kehlig auf, wobei seine schon beinahe unmenschlich weißen Zähne neckisch aufblitzten. „Hab Geduld.“ Quälend langsam sank sein Kopf in ihre Halsbeuge, einige seiner schwarzen Strähnen kitzelten ihre feine Haut. Verlangend fuhr Sasuke mit seiner warmen Zunge über den Hals seines Opfers, spürte wie das Blut heiß in ihren Adern rauschte und ihr leicht beschleunigter Puls regelmäßig gegen seine Zunge pochte. Ein hämisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als die Frau in seinen Armen lüstern aufkeuchte, ihren Kopf in den Nacken legte und vor Sasuke damit ihre ungeschützte Kehle entblößte. Gierig zog der Uchiha ihren Duft ein, der Alkoholgeruch stieg in seine Nase, benebelte seinen Verstand und beflügelte den Uchiha mit einem ihm wohl vertrauten Rausch. Hunger. Seine Zähne ragten nun wie scharfe Dolche aus seinem unmenschlich weit aufgerißenen Mund, aus blutroten Augen warf Sasuke noch einen letzten Blick auf das sich rekelnde Mädchen, bevor er mit einem verlangenden Fauchen seine reißenden Zähne in ihr hitziges Fleisch bohrte. Die Kutsche hielt, eine der schweren Türen wurde aufgestoßen und mit einem dumpfen Geräusch landete ein schweres Bündel auf dem harten Asphalt, ehe sich das edle Gefährt mit quietschende Reifen wieder in Bewegung. Das blonde Haar lag wie ein Kranz um das Haupt des junges Mädchens, die Glieder in unmenschlicher Pose verdreht und mit trüben toten Augen blickte die Dirne auf den tristen feuchten Asphalt. Tod. To be Continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)