Pornofilm oder Kitschroman? von Chibi_Saphir ================================================================================ Kapitel 4: Regen und Sonnenschein --------------------------------- Hallo!! Hier ist nun endlich das neue Kapitel. Ich hoffe ihr freut euch. Ein großen Dank an alle Kommi Schreiber!!! DANKE! Ich wünsch euch viel Spaß! Kapitel 4 Daniel seufzte leise, als er wieder einmal die Sonne spürte, die ihm warm ins Gesicht schien. Die anderen waren schon im Wasser. Nur er war mit Daya draußen geblieben. “Hast du dir jetzt doch einen Ruck gegeben, Daniel?” “Ja, hab ich, denke ich. Ich werde es wohl einfach mal auf mich zu kommen lassen.” Daniel drehte sich auf die Seite und schob die Sonnenbrille von der Nase. “Eine Frage, Daya, was ist das eigentlich für einer mit diesen roten Haaren?” Daya blickte aufs Wasser. “Das ist nur jemand, den ich schon mal kannte. Wir sind zusammen zur Schule gegangen und jetzt haben wir uns halt wieder gesehen.” Daya blickte auf den See, wo auch die anderen waren. Sie hatte Jason schon ewig nicht mehr gesehen, damals war alles noch ganz anders gewesen. Aber sie freute sich, dass sie ihn mal wieder sehen konnte. “Jetzt sag schon, Daniel, was war denn los bei euch. Was habt ihr gemacht? Außer euch zu küssen, ich mein, das haben wir ja gesehen.” Daniel lief rot an. “Nichts besonderes, er hat mich mit Sonnencreme eingeschmiert und mich massiert, dabei sind wir uns dann näher gekommen.” Daya grinste und legte sich wieder zurück auf ihr Handtuch. “Na, das freut mich, ich denke, er passt ganz gut zu dir.” Daniel setzte sich auf und sah sie jetzt erschrocken an. “Wer redet denn hier davon, dass Mike und ich zusammen kommen? Davon war nie die Rede.” “Ach Daniel, es sieht doch ein Blinder, dass ihr beiden euch mögt und außerdem, ich bin eine Frau, und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ihr zusammen kommen werdet.” Daniel ließ den Kopf hängen. „Frauen und ihr Bauchgefühl. Du hast einfach nur zu viel gegessen.“ Daya warf ihr Handtuch nach dem anderen. „Willst du sagen, ich esse zu viel?“ Daniel grinste sie fies an. „Ja, manchmal.“ Daya stürzte sich lachend auf ihn. „Du solltest so was nicht sagen. Du bist mein bester Freund!“ Sie fingen an sich zu käbbeln und hatten richtig ihren Spaß. So ging das eine Weile, bis Daniel einen Tropfen abbekam. Er schaute sich um, dachte, dass die anderen wieder da waren, aber die waren es nicht. Er schaute in den Himmel und sah, wie dunkle Wolken aufzogen. „Daya,… ich glaube wir bekommen ein Problem.“ Diese schaute auch nur nach oben. Dann sprangen beide auf und suchten die Sachen zusammen. Schnell hatten sie sowohl Handtücher, als auch Rucksäcke an sich genommen. „Wir stellen uns mit den Sachen unter!“, rief Daya ihren Freunden im Wasser entgegen. Mittlerweile kamen schon ein paar mehr Tropfen zur Erde und sie beeilten sich, schnell Unterschlupf zu finden. Auch die anderen Badegäste suchten das Weite. Sie liefen zu den Buden, die in der Nähe waren. Dort legten sie die Sachen auf einen Tisch über den ein Schirm gespannt war. Keuchend ließen sie sich auf die Stühle fallen. „Daya!“ „Ja?“ „Unsere Freunde sind wirklich nett.“ „Ja, sind sie.“ Sie beiden seufzten synchron. Dann beobachteten sie, wie es anfing zu regnen. Der Regen wurde immer stärker. Dann endlich kamen auch ihre Freunde angerannt. Diese suchten ebenfalls Schutz unter dem Schirm. Was schnell zu einem Gerangel führte, da nicht sehr viel Platz unter dem Schirm war. Daniel, der aufgestanden war und Mike sein Handtuch gereicht hatte, fand sich sehr schnell auf dessen Schoß wieder. „Somit nehmen wir nur einen Platz ein.“, war Mikes Rechtfertigung. Daniel zuckte mit den Schultern. Besorgt blickte er zu Daya rüber. Diese hatte Platz für diesen Jason gemacht, stand nun aber unschlüssig daneben. Doch bevor er sich Gedanken machen konnte, lenkte Mike ihn wieder ab. „Jetzt, wo es so regnet und kalt geworden ist, könnten wir doch auch nach Hause gehen, oder?“ Es sah nicht danach aus, dass das Wetter wieder besser werden würde. Rumsitzen wollte er schon gar nicht. Alle nickten zustimmend. Schnell versuchten sie sich an zu ziehen, ohne dabei nass zu werden. Dann liefen sie zu den Autos. „Daya, bringst du mich nach Hause?“ Daniel hatte keine Lust zu laufen. „Brauch sie nicht, das kann ich machen. Dafür kann sie Jason mitnehmen, dann brauch ich keinen Umweg fahren.“ Die drei Betroffenen sahen ihn skeptisch an. Doch Mike ließ überhaupt keine Zeit für eine Erwiderung, schnappte sich Daniels Hand und schon waren sie beide auf den Weg zum Auto. Daniel schaffte es noch, sich von den anderen, laut rufend, zu verabschieden. Im Auto angekommen schaute Daniel Mike komisch an. „Was war das denn jetzt für eine Aktion?“ „Ich wollte mit dir allein sein.“ Daniel starrte den anderen an. Dass dieser das einfach so sagte. Er konnte nur nicken. Dann fuhren sie auch schon los. „Wo willst du hin? Zu dir oder zu mir?“ Daniel lief rot an. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. „Zu… dir.“ Er hatte bei sich zu Hause mal wieder nicht aufgeräumt und seine Mutter würde sicherlich auch da sein. Mike nickte nur und achtete auf die Straße. Viele Autos fuhren jetzt vom Strand weg, da musste man schon darauf Acht geben, dass kein Unfall passierte. Doch Mike brachte sie beide gut durch den Verkehr, nach einer halben Stunde hielt er vor einem Haus an. Sie hatten beide geschwiegen und nun wusste keiner der beiden etwas zu sagen. Mike stieg schweigend aus und Daniel folgte seinem Beispiel. Dann gingen sie ins Haus. „Hier wohne ich. Also, wie du siehst, wohn ich noch zu Hause, meine Eltern sind zurzeit auf Arbeit. Komm, ich zeig dir mein Zimmer.“ Zusammen gingen sie nach oben. Neugierig schaute Daniel sich um. Das Zimmer war sehr schön, aber schlicht eingerichtet. Das Bett war das einzige, was das Zimmer zu dominieren schien. Sofort bildete sich wieder ein Rotschimmer auf Daniels Wangen. Mike grinste, als er das sah. „Du kannst gerne duschen gehen, wenn du magst.“ Daniel blickte verlegen auf den Boden. Er wollte schon gerne duschen, immerhin war er im Wasser gewesen, aber er wusste nicht ob er sollte oder nicht. „Na los, geh schon duschen. Ich hole derweil ein paar Getränke.“ Mike packte Daniel an den Schultern und schob ihn in Richtung Badezimmer. „Hier findest du auch Handtücher und alles, was du so brauchst.“ Daniel fand sich im Badezimmer wieder und sah nur noch, wie die Tür zu ging. Dann atmete er tief durch und ging zur Tür, um diese ab zu schließen. Das hatte er die letzten paar Male immer vergessen. *Gut das ich noch meinen Rucksack dabei hab.* Er stellte diesen auf dem Boden ab und fing an, sich auszuziehen. Dann sprang er unter die Dusche. Mike hantierte in der Küche und kümmerte sich um die Getränke. Es regnete zwar, aber sehr viel hatte es sich nicht abgekühlt, daher nahm er kalte Getränke aus dem Kühlschrank und brachte sie dann nach oben. Er selbst würde jetzt auch duschen gehen, allerdings nicht mit Daniel, sie hatten unten auch ein Badezimmer, welches er nutzen konnte. Daniel war bald fertig mit duschen, trocknete sich ab und zog sich wieder an. Dann ging er wieder in das Zimmer von Mike. Dieser saß schon fertig mit allem auf dem Bett. „Na, auch endlich fertig? Ich dachte schon, du ertrinkst mir noch.“ Mike grinste Daniel an. „Sorry, ich hab die Zeit vergessen.“ Daniel war es schon ein bisschen peinlich, dass er so lange gebraucht hatte. Mike zog den anderen nun zu sich und schob Daniel sofort wieder weg. „Du bist ja nass… Komm, du bekommst ein paar Sachen von mir.“ Mike stand auf, ging zum Schrank und holte eine bequeme Hose und ein T-Shirt für Daniel. „Hier, das kannst du anziehen. Es sollte dir passen, da wir gleich groß sind.“ Daniel nahm die Sachen dankend entgegen und wurde schon wieder total verlegen. „Ich bin dann eben kurz im Bad.“ „Nein, warte! Ich dreh mich weg, okay?“ Mike setzte sich auf sein Bett und drehte sich dann von Daniel weg. Daniel beobachtete den anderen erst eine Weile misstrauisch, bevor er begann, sich aus den nassen Sachen zu schälen, dann schlüpfte er in die trockenen Klamotten, ein wohliges Seufzen entwich seinen Lippen. „Na siehst du, war doch gar nicht so schlimm. Du kannst mir vertrauen, wenn ich sage, dass ich mich um drehe.“ Daniel lächelte wieder verlegen und senkte den Blick, dass gab Mike die Chance, auf die er wieder gewartet hatte. Er schnappte sich Daniels Handgelenk und zog ihn zu sich auf das Bett. „So, und jetzt machen wir es uns erstmal gemütlich.“ Er lächelte Daniel entwaffnend an. Daniel setzte sich auf und blickte Mike fragend an. „Kannst du das nicht lassen?“ „Doch, natürlich könnte ich das lassen, aber ich will nicht. Und ich gehe davon aus, dass du es auch nicht unbedingt willst. Also spring über deinen Schatten und tu endlich mal das, was du willst. Hör auf zu denken, das blockiert dich nur.“ Daniel schaute auf die Hand, die plötzlich auf seinem Bein lag. Mike wollte ihn wohl beruhigen. Aber er wollte sich nicht beruhigen. Die ganze Situation machte ihn sehr nervös. Er hatte zwar schon ein paar Freunde gehabt, aber da war es irgendwie anders als jetzt. Vielleicht, weil er derjenige war, der sich um die anderen bemüht hatte. Mike konnte Daniel ansehen, dass dieser am Nachdenken war. Diesmal wollte er still sein, er goss ihnen beiden etwas zu Trinken ein und stellte das auf den kleinen Tisch neben dem Bett. „Du, Mike?“ Daniel hatte aufgeschaut. „Ja, was gibt es?“ „Kannst du mich noch einmal… küssen?“ Daniel war rot angelaufen. Er wollte eigentlich nicht fragen, aber es zu tun wäre ihm noch schwieriger gefallen. Mike zog eine Augenbraue in die Höhe und Daniel hatte das Gefühl, dass diese grünen Augen alles von ihm sahen. Dann bildete sich ein Lächeln auf Mikes Lippen, er hob seine Hand und legte sie Daniel in den Nacken, zog ihn an sich ran. „Den Rest des Weges schaffst du auch allein.“ Mike wollte Daniel nicht wieder überrumpeln. Wollte ihm Zeit lassen, darüber nachzudenken, was er tat. Damit er es auch machte, weil er es wollte. Daniel biss sich auf die Unterlippe und starrte in die grünen Seen vor ihm. *Komm schon, Daniel, das sind nur ein paar Zentimeter. Das schaffst du. Ich weiß das.* Dann gab Daniel sich mental einen Ruck und legte seine Lippen auf die von Mike. Dabei schloss er nun endlich seine Augen. Ihr Kuss wurde schnell tiefer und irgendwann fanden sie sich auf dem Bett liegend. Daniel schaute wieder einmal auf, sein Atem ging etwas schneller, Mike lächelte ihn an und strich durch Daniels Haare am Ohr entlang zum Hals. Dort blieb die Hand ruhig liegen. „Und, war es nun so schlimm?“ Mike konnte es sich einfach nicht verkneifen, etwas Freches zu sagen. „Mike, tu mir bitte einen Gefallen. Halt für die nächsten paar Minuten die Klappe und benutz deinen Mund für etwas Sinnvolles.“ Damit zog Daniel Mike diesmal zu sich runter und küsste ihn wieder. Mike hatte überhaupt nichts dagegen und ließ es sich mehr als nur gefallen. Nach dem sie den Kuss gelöst hatten, strich Mike wieder einmal durch die noch feuchten Haare von Daniel. „Du kannst richtig süß sein, wenn du willst.“ Daniel lief rot an, so was bekam man nicht oft zu hören. „Danke…“ Mike wollte sich wieder zu Daniel beugen, doch da klingelte sein Handy. Daniel war davon abgelenkt und Mike musste sich mit dessen Hals zufrieden geben. Doch das Handy wollte keine Ruhe geben. „Willst du nicht ran gehen?“ Daniel schob den anderen sachte von sich. „Nein, eigentlich nicht. Ich weiß, wer das ist, und ich weiß warum dieser Jemand anruft. Also ignoriere es einfach! So wie ich.“ „Ach, dann hast du also auch für bestimmte Anrufer einen bestimmten Ton?“ Mike nickte nur, er wollte sich eigentlich nicht unterhalten. Doch jetzt schrillte auch Daniels Handy. Daniel stöhnte auf. Er kannte diese Nummer ebenfalls. Jetzt wusste er, was Mike meinte. Da wollte sie nur wieder jemand stören. „Und, willst du nicht ran gehen?“ Mike grinste fies. „Nein, genauso wenig wie du.“ Sie versuchten zwar beide die Handys zu ignorieren, aber wirklichen schafften sie dies nicht. Und dann war sie dahin, die traute Zweisamkeit der beiden. Denn nach 2 weiteren ungebetenen Anrufen hielten sie es nicht mehr aus. Sie setzten sich auf und sahen sich an. Mike grinste. „Kein Pornofilm, oder?“ Daniel schüttelte den Kopf. „Aber auch kein Kitschroman.“ Sie sahen beide zu ihren Handys. „Nein, eher ne Soap.“ Ende ****** Freut euch, es wird noch ein extra Kapitel geben. Aber erst wenn meine liebe Beta dazu Zeit hat. Kannst dir aber noch Zeit lassen, genieß die Zeit in London lieber!!! Über Kommis würde ich mich freuen!! Chibi_Saphir Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)