Sometimes... von abgemeldet (Wenn Akatsuki zuwachs bekommt) ================================================================================ Kapitel 1: Widerwilliges Treffen -------------------------------- Hallo ^^ Es freut uns (und ) sehr das ihr mal in unsere FF reinschaut. Großartig erklären tun wir erst am Ende dieses Kapitels. Wir wünschen viel Spaß beim lesen. In einem Wald, dicht bewachsen und einsam, in der nähe eines kleinen, versteckten Ninjadorfes, stehen zwei Mädchen voreinander. Zwei Mädchen, die unterschiedlicher nur schwer sein könnten. Zwei Mädchen die eines der besten Ninjateams werden könnten, die dieses kleine Dorf mit seinem großen, dichten Wald je gesehen hat. Zwei Mädchen die bald eine ganz andere Richtung als sie es selbst gedacht hätten einschlagen. „Mit dir in einem Team? Das wird die Hölle!“ Mault das Mädchen mit den schwarzroten, langen Haaren, beäugt ihr Gegenüber misstrauisch. Dieses zieht eine Augenbraue hoch und sieht sie abschätzend an. „Glaubst du etwa ich hab mir das ausgesucht?“ Fragt sie. Beide wissen relativ wenig voneinander, waren bis vor wenigen Stunden noch reine Einzelgänger, mehr oder minder freiwillig. Wieder ergreift das erste Mädchen das Wort, grummelt eine Antwort: „Nein...“ keine von Beiden hat es sich so ausgesucht. Der Kage des Dorfes hat es bestimmt. „Dann find dich damit ab.“ Ist das letzte was die Blauhaarige erwidert. So ist sie nun mal, dass ist typisch Kaori. Sie ist wortkarg und eher Menschenfremd. Immer noch schaut sie ihr Gegenüber aus den roten Augen heraus an, sichtbar ist dies allerdings nur mit einem Auge, da das Andere von einer schwarzen Haarsträhne verdeckt wird. „Werd ich wohl müssen...“ murmelt das Schwarzhaarige Mädchen. Kaname ist die Art mit der ihre neue Partnerin Kaori ihr gegenüber steht mehr als nur unangenehm, sie hasst es. Das funkeln auch ihre blaugelben Augen durch einige, kurze Haare die ihr aus dem Dutt ins Gesicht hängen. Plötzlich geht ihr Blick, welcher bis eben noch Kaori galt, an dieser vorbei. „Da vorn.“ Sagt sie kurz und relativ leise, fixiert dabei mit ihrem Zeigefinger einen Punkt, an dem soeben der Grund ihres momentanen Übels aufgetaucht ist. Ein Grund mit schwarzem Mantel und blutroten Wölkchen. Belustigt beobachtet er die Beiden nun schon eine ganze Weile dabei, wie sie sich angiften. Sie scheinen sich ja nicht unbedingt zu mögen. „Das wird witzig werden hm...“ lacht er und tritt hinter dem Baum hervor. Fast sofort fixiert ihn auch schon ein Finger, der Blick der Blauhaarigen folgt diesem. „Hm...“ ist alles was sie dazu anscheinend zusagen hat. Er wirft erst einmal einige Shuriken, soll die Beiden ja nur testen, nichts anderes. Die scheinbar Schweigsamere von Beiden springt unbeeindruckt auf einen Baum, die Andere, welche ihn zuvor fixierte, weicht einfach aus. „Was willst du hier?“ Fragt sie aggressiv. „Nichts das dich zu interessieren hat hm.“ Schon wirft er wieder einige Shuriken. Sie scheint die Vorlautere von den Beiden zusein. Dann testet er sie zuerst. Die Andere hat sich so oder so auf einen Baum verzogen und sitzt dort angriffsbereit in der Hocke, was er nicht sieht. „W-Wenn ihr hier herkommt hat mich das sehr wohl zu interessieren!“ Kaname ist leicht zu verunsichern, doch glücklicherweise ist sie auch schnell, so, dass sie es schafft den Shuriken immer wieder auszuweichen. Wieso kann sie nicht einmal im Leben ihr loses Mundwerk halten? „Nein. Nicht wirklich hm.“ Wieder greift er an, wieder kann sie ausweichen, doch es wird langsam immer schwerer dies zu tun. In den Angriff zuwechseln könnte allerdings ein schwerer Fehler sein. Es nicht zutun ist aber ein schwerwiegenderer Fehler, denn nur wenige Sekunden später steht ihr Gegner hinter ihr und hält ihr ein Kunai unters Kinn, so das sie bewegungsunfähig ist. „Scheinst ja ein kleiner Feigling zu sein! Wegrennen kann jeder hm!“ Ertönt es hämisch neben ihrem Ohr. Das sitzt! Sie ist nicht feige und das wird sie unter Beweis stellen! Schnell zieht sie ein Senbon hervor und sticht es ihm tief ins Bein. Vorauf er verschwindet. „Du bist dümmer als ich gedacht habe!“ kommt es von dem Baum hinter ihr. Im nächsten Augenblick streift sie ein Shuriken, welches in ihrem Totemwinkel angeflogen kam. Kaori ist von ihrem Baum gesprungen und hat ihn noch knapp mit ihrem Kunai umgelenkt, dies tat sie jedoch so, dass Kaname gestreift wird damit sie merkt dass sie leichtsinnig war. Nun steht Kaori hinter Kaname. „Danke!“ kommt es der Geretteten grinsend von den Lippen. Dann wendet sie sich wieder wütend dem Akatsuki zu. „Ich bin nicht dumm! Das wirst du noch sehen!“ faucht sie ihn an, ist sehr verärgert. Sie wird es schwer haben noch einen klaren Kopf zu bewahren. „Hm.. Pass das nächste mal besser auf!“ zischt Kaori noch, bevor sie dann zwischen den Bäumen verschwindet, ihre neue Partnerin das alleine regeln lässt. Kaori hat die Präsenz eines weiteren Ninjas gespürt. Sie sucht nicht lange da hat sie ihn auch schon gefunden. Er steht mit dem Rücken zu ihr, trägt den selben, unheilvollen Mantel wie der Andere, welcher sich gerade um Kaname kümmert. Langsam dreht er sich zu ihr um, hat sie bemerkt. Es scheint äußerlich kein Mensch zu sein, das steht fest. Die Augen sind kalt, das restliche Gesicht ist von einem Tuch verdeckt. Sie kann die Größe nicht fest machen, ist es doch scheinbar geduckt oder, besser gesagt, scheint es auf allen vieren zugehen. Dann ist da noch etwas was nicht menschlich ist: Es hat einen Skorpionschwanz und scheint hölzern zu sein. „Was wollt ihr von uns?“ fragt Kaori nachdem sie mit der stummen Musterung ihres Gegenübers fertig ist. „Ich wüsste nicht was das ein kleines Mädchen wie dich angeht.“ Erwidert es monoton. Die Stimme ist sehr tief, klingt schon beinahe hallend. „Solange ihr meine Partnerin und mich bedroht oder zu testen scheint, ´ne ganze Menge.“ Stellt sie relativ lustlos und mit kaltem Ton fest. Wahrscheinlich versteckt sich ihr eigentlicher Gegner nur unter diesem Ding. Zudem scheint keine Gefahr von ihm auszugehen, deswegen lehnt sie sich nun locker gegen einen Baum. Sollte sie sich irren kann sie immer noch schnell ausweichen. „Das sehe ich anders.“ Er hat nicht die geringste Ahnung was er von diesem Mädchen halten soll. Sie taucht einfach auf und lehnt sich dann gelangweilt an einen Baum. In seinen Augen ist sie entweder sehr dumm, oder aber sehr selbstbewusst, eventuell auch Beides, dass kann er momentan nicht fest machen. „Was ist wartest du auf deinen Partner? Der ist beschäftigt, so wie du, denke ich, gleich auch, oder?“ grinst sie ihn schief an, scheint auf etwas zuwarten. „Aber wenn dann zeig dich auch richtig!“ fordert sie dann noch. Die Blauhaarige scheint wirklich davon auszugehen, dass er sie gleich testet, doch das wird er nicht. „Ich teste dich nicht. Ist nicht meine Aufgabe.“ Stellt er knapp fest. Warum sollte er denn auch die Aufgabe seines Partners übernehmen? Er begleitet ihn lediglich. „Dein Partner kommt so schnell nicht wieder. Keine Angst.“ Sagt sie in die plötzlich eingekehrte Denkminute hinein. Sie scheint zu versuchen ihn abzuschätzen. Das merkt er an ihren Augen, sie gibt sich ja nicht sehr große Mühe es zu verstecken. „So meinst du? Wie kannst du da so sicher sein?“ fragt er. Ihn stört es, dass dieses Mädchen nur so auf einen Kampf wartet! Doch sie wird ihn bei ihm nicht bekommen. Sie kann ihm ja auch nichts groß anhaben. „Na ja nur so ein Gefühl, aber wenn du nicht willst ist es auch gut. Bin nicht unbedingt darauf aus.“ Das ist wohl eine Art ‚Aufwidersehen’ denn im nächsten Moment ist sie wieder verschwunden. „Kaname wie weit bist du?“ „Er ist verschwunden! Weiß der Teufel wohin!“ schimpft Kaname geladen. Er war zwar auf ihre Illusion reingefallen, hatte sich jedoch mit einer Explosion befreit und war auf Nimmerwidersehen verschwunden. In Kanames Augen ist das eine Niederlage. Sie hat nicht gewonnen. Er lebt noch. „Mach dir nichts draus. Früher oder Später sehen wir sie wieder.“ Beschwichtigt Kaori Kaname. Damit ist von ihrer Seite aus alles gesagt. „Da bist du ja endlich! Du weißt, dass ich das hasse!“ „Die sind stärker als sie aussehen hm!“ Deidara ist genervt von seinem Danna, hatte er doch schon genug Ärger mit der kleinen Schwarzhaarigen gehabt. „Es waren nur Chu-nin! Du bist ein S-Rang Shinobi, da kann das doch nicht so schwer sein!“ wütend starrt Sasori Deidara aus Hirukos kalten Augen heraus an, dann wendet er sich zum gehen um. „Komm!“ „Ja ja hm!“ meckert er und folgt Sasori trotzdem. Beide haben die Vermutung, die Mädchen noch mal wiederzusehen. Ebenso haben Beide die Vermutung, dass es wirklich keine normalen Chu-nin sind denen sie da begegnet sind. „Und was hatte er so drauf?“ Kaori ist hörbar gelangweilt, doch ist das Ganze wichtig für das Protokoll. Immerhin müssen sie nun zum Kage zurück. Sie würde es gerne fallen lassen, aber der Kage hat schon soviel für sie getan. Sie ist ihm was schuldig. Er hat sie gebeten zu versuchen mit Kaname in einem Team zuarbeiten, sie selbst war zwar nur widerwillig einverstanden, nur tut das nichts zur Sache. Sie macht es trotzdem. „Er hat mit Explosionen gearbeitet. Er formte Tiere aus Ton und ließ sie explodieren.“ An Kanames Tonfall kann Kaori leicht erkennen, dass wohl auch Kaname kurz vorm explodieren ist. „Warum bist du eigentlich verschwunden?“ Diese Frage stellt sie gezwungen ruhig, es klingt schon fast etwas verbissen, doch sie bemüht sich. „Da war noch ein anderer Ninja... Mach dir nichts draus, der Kage hat doch auch gesagt ,dass wir sie nur testen sollen, so wie sie wahrscheinlich auch uns...“ antwortet sie leise, nicht um Kaname zu beruhigen, sondern weil sie spürt das die beiden Akatsukis noch in der Nähe sind. „Also noch einer...“ murmelt die Schwarzhaarige nachdenklich. Dann sitzt sie plötzlich auf dem Boden. Sie ist gegen einen Ast gelaufen und hat sich daran den Kopf gestoßen, so sehr war sie in Gedanken. „Au...! Seit wann steht hier ein Baum?“ fragt Kaname, reibt sich dabei den Kopf. „Hm? Bist du so blöd oder tust du nur so?“ kommt es von Kaori die auf ihre Partnerin herabschaut. „Ich war in Gedanken verdammt!“ Schimpft sie und steht mit rasenden Kopfschmerzen auf. Sie ist nun mal tollpatschig, wird auch öfter mal als ‚Strohdoof’ bezeichnet. Da ist Kaoris Kommentar in ihren Augen vollkommen überflüssig. „Reg dich ab, man wird doch mal ´nen Scherz machen dürfen, oder?“ „Sch...Scherz?“ ihre Welt steht auf dem Kopf, hätte sie niemals gedacht das Kaori scherzt, so was passte nicht zudem wie Kaname sie kennen gelernt hat. Ein Lächeln überfliegt ihr Gesicht. „Ach so, entschuldige!“ „Ich glaub ich sollte mir das schnellstens wieder abgewöhnen...“ meint sie und dreht sich um, geht los ohne sich noch mal zu Kaname umzudrehen oder auf sie zuwarten. Immer in Richtung des Büros des Kages. „Was? Das mit dem menschlich sein?“ schnell holt sie wieder zu ihrer Partnerin auf. Ein breites Lächeln verziert ihr Gesicht, sie versucht nicht einmal es zu verbergen. Ihre Teampartnerin ist ihr soeben sympathisch geworden. Das kann noch eine interessante und, vor allem, lustige Zeit werden. „Nein mich auf dein Niveau herunterzulassen.“ Antwortet die Blauhaarige kalt klingend, doch sie lächelt, auch wenn Kaname es nicht sieht. „So schlecht ist es hier unten auf meinem Niveau gar nicht mal!“ lächelt sie. Kaori kann jetzt noch so kalt tun, das verdirbt ihr die Laune nicht. Nur der Anschiss der bevor steht und unumgänglich ist wie das Amen in der Kirche, kann das. Kaori kann einem ja schon leid tun. Das wird in nächster Zeit wohl öfter so sein. „Ich weiß aber du bist wirklich leichtgläubig!“ bei diesen Worten dreht sie sich um, so dass auch Kaname ihr Lächeln bemerkt und vor Schock vor einen Baum läuft. „GOTTVERDAMMTESCHEIßE!“ flucht sie, rappelt sich aber fast sofort wieder auf und folgt ihrer Partnerin, welche ihr Lachen wieder unterdrückt, welches erst wenige Augenblicke zuvor kurz aufschallte. Zum Glück wartet sie auf Kaname. „Du bist doch wirklich doof... Sollte glatt bestraft werden.“ In ihrer Stimme liegt ein unterdrücktes Lachen. Als Kaname wieder aufgeholt hat, gehen sie los um sich vom Kage ihre Strafe abzuholen. „Das ist gar nicht so schlimm wie sonst! Nachtdienst schieben ist wirklich toll!“ meint Kaname als sie mit hinter dem Kopf verschränkten Armen mit Kaori an ihrer Seite Richtung Grenze geht. „Hm...“ Kaori weiß noch nicht genau was sie davon halten soll. Immerhin ist es die erste Nacht in zehn Jahren in der sie nicht alleine ist. Eine Sache ist allerdings seltsam: Warum schweigt die sonst scheinbar so geschwätzige Kaname? Nach einer Weile hat sie Kaname auch schon wieder vergessen und geht, mit ihr an der Seite, Richtung Grenze. Die Nacht macht sich langsam bemerkbar, es wird immer dunkler. „Was hat sich Meister Kage nur dabei gedacht..?“ spricht sie plötzlich ihre Gedanken laut aus, ist Kaname ihr doch noch immer nicht ins Gedächtnis zurückgekommen. Diese fühlt sich aber angesprochen. „Wahrscheinlich, dass sie wiederkommen könnten. Warum?“ „Hm...Was?“ sie ist etwas überrumpelt als sie mitbekommt, dass die Schwarzhaarige scheinbar geantwortet hat. Das wiederum bedeutet, dass Kaori laut gedacht hat. Wirklich eine Angewohnheit zum abgewöhnen. Schließlich gehen ihre Gedanken und Gefühle niemanden was an. Plötzlich sieht Kaname niedergeschlagen aus. „Du hast doch gefragt was Meister Kage sich dabei gedacht hat. So wie du reagierst würde ich sagen, dass war wohl nicht an mich. Verzeihung.“ Klärt sie das Ganze auf, geht mit zum Boden gerichteten Blick weiter, scheint über etwas nachzudenken. „Schon gut, ich hab wohl nur mal wieder laut gedacht. Passiert mir leider öfter, weil ich es nicht gewöhnt bin Begleitung zuhaben. Um ehrlich zusein bist du meine erste Partnerin...“ gibt sie zu. Sie weiß nicht wirklich warum, doch sie würde Kaname zu ihren Freunden zählen. Sie ist ihr sympathisch, wahrscheinlich weil sie nett ist und nicht viel nachfragt, ganz nach ihrem Geschmack, nur ist Kaname etwas schusselig... „Na ja, ich wette du denkst schon wieder darüber nach wie du mich wieder los wirst!“ lacht Kaname, scheinbar fröhlich, doch sie ist auch so leicht zu durchschauen. Sie ist enttäuscht oder traurig, ohne jeden, für Kaori, ersichtlichen Grund. „Ich bin also deine erste Partnerin? Hm...“ kommt sie dann zum ende und schaut nachdenklich dem Himmel entgegen. „Um ehrlich zu sein... Ich wollte nie eine Partnerin, doch jetzt bin ich richtig froh darüber. Ich mag dich irgendwie... Also noch auf gute Zusammenarbeit. Wird ´ne witzige Zeit werden mit dir und deiner Tollpatschigkeit!“ sagt sie und lächelt wieder. „Auf gute Zusammenarbeit!“ Was für eine Reaktion! Kaname strahlt bis über beide Ohren hinweg. „Ja...“ Wieder bricht schweigen ein. Beide Mädchen schauen nach oben, steht dort schon der Vollmond. Vollmond... Genau wie an dem Tag als Kaori ihre Eltern verlor... „Kaname... Hast du noch eine Familie?“ Fragt die Blauhaarige in die Stille hinein. „Mehr oder minder. Kann man jetzt halten wie man will...“ Antwortet sie, die Stimme verrät es zwar nicht, doch ihr Blick wandert traurig zu Boden. „Hm...“ Also mag sie dieses Thema auch nicht. Eine unerfreuliche Gemeinsamkeit, aber immerhin ist es eine. „Hier müssen wir Nachtschicht schieben oder?“ Wechselt sie das Thema. Es ist eine schöne, warme, sternenklare Nacht. Nicht eine Wolke verdeckt den Himmel. „Hm...“ Die Stimmung ist wieder ziemlich trist. Ihr will nichts gescheites einfallen worüber sie reden könnten. Dabei würde sie momentan gerne Reden, auch wenn sie sonst nicht der Typ dafür ist. Also hängt sie erneut ihren Gedanken nach. Ihre Partnerin lässt sich neben sie ins Gras fallen und schaut in die Sterne. „Ein richtig toller Abend! Findest du nicht?“ Kaname zieht den Rucksack ran und legt ihren Kopf darauf, um ihren Nacken etwas zu stützen. „Hm... Schön, ruhig und angenehm, aber ich mag die Nacht nicht.“ Gibt Kaori zur Antwort. Sie schaut in den Himmel, hat sich auf ihren Armen abgestützt und die Beine vor sich ausgestreckt, überkreuzt. „Ich schon. Ich mag sie sogar sehr.“ Sie schließt die Augen und reißt sie fast sofort auf. Irgendwas stimmt nicht. „Diesmal kriegen wir die Beiden!“ Sasori ist entschlossen diesen Auftrag auszuführen, doch er versteht es nicht. Was will der Leader nur von zwei, kleinen, unbedeutenden Chu-nin? „Ja ja hm...“ klingt es neben ihm. Deidara ist hörbar genervt. Soll er sich doch mal zusammenreißen! „Was wollt ihr?“ Fragt die Blauhaarige die den Puppenspieler heute Mittag auch gefunden hat. Ihre rubinroten Seelenfenster sind fest auf die Akatsukis gerichtet. „Ach sind die Beiden doch da?“ Langsam setzt sich die Schwarzhaarige auf, hat aber anscheinend keine Eile dabei. Dann flüstert sie der Blauhaarigen was zu. „Es ist besser wir versuchen erst zu reden. Auch wenn ich nicht denke, dass sie freiwillig mitkommen, aber Verwundete zu schleppen dürfte schwer werden.“ Erklärt die tiefe Stimme Hirukos, hinter welcher Sasori sitzt. Es sind nur noch wenige Meter die die Mädchen von ihnen trennen, die jedoch scheinen nicht mal an Verteidigung zudenken. „Sasori-no-danna… Glaubt ihr wirklich, dass das was bringt hm?“ fragt er hörbar verwirrt über das, was sein Danna sagt. „Ja. Anweisung von Oben. Mit möglichst wenig Aufwand versuchen sie mitzunehmen. Wir wollen nicht kämpfen!“ Den letzten Satz ruft er den Mädchen entgegen. Er weiß ja selber dass es ein seltsamer Auftrag ist, doch was will er denn machen? „Hm. OK. Wenn Leader-sama das so sagt hm...“ murrt der Jüngere vor sich hin. „Wie war das mit dem unauffällig?“ fragt die Blauhaarige ihre Partnerin, verdreht dabei die Augen. Scheinbar ging es darum sich unauffällig kampfbereit zumachen, was die Schwarzhaarige entweder ignoriert oder einfach nicht geschafft hat. Der Blick des blauhaarigen Mädchens widmet sich wieder den Akatsukis. „Also gut. Ihr wollt nicht kämpfen und wir unnötigerweise auch nicht. Also was bringt uns die Ehre dass die Akatsukis uns besuchen?“ sagt sie dann, diesmal an sie und nicht an das Mädchen an ihrer Seite gerichtet. „Sollen wir uns bereit machen oder abwarten?“ fragt Kaname, hat innerlich aber schon beschlossen, eher das Erste zutun. „Bereit machen, aber unauffällig.“ Weist Kaori sie an. „Wir wollen nicht kämpfen!“ dröhnt eine tiefe Stimme. Wer´ s glaubt! Nun ist es auch mit dem unauffällig hin. Sie zieht ihren Rucksack auf und streicht einige Strähnen und die brustlangen Ohrringe zurück. „Wie war das mit dem unauffällig?“ verdreht die Blauhaarige darauf hin die Augen. „Also gut. Ihr wollt nicht kämpfen und wir unnötigerweise auch nicht. Also was bringt uns die Ehre dass die Akatsukis uns besuchen?“ „Ihr sollt mit uns kommen. Warum wissen wir auch nicht.“ Kommt es als Erwiderung, wieder von dem gebeugtem Wesen. „Es wird noch unauffälliger! Pass auf!“ meint die weibliche Stimme, nahe dem Ohr Kaoris. Nur einen Wimperschlag und eine unsichtbare Mauer, nicht sichtbar, jedoch sehr auffällig, scheint sich zwischen ihnen und den Akatsukis zu errichten. Der Blonde macht irgendwas, dann explodiert die Mauer. „Ich glaube nicht das es in unser Beider Interesse ist, wenn wir mitkommen. Das haben wir Beide nicht vor.“ Langsam stellt sich Kaori auf, ist sofort in Angriffsstellung. Ein Kampf wird wohl unausweichlich sein, ob sie es nun wollen oder nicht spielt jetzt wohl nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Mädchen fixieren die beiden Gegner, welche sie scheinbar vergessen haben. Der Skorpionschwanz schnellt hoch und fegt dem Größeren den Hut vom Kopf. „Katsu!“ Schon ist dieser tolle Schutz Geschichte! Er will dieses Gör in die Finger bekommen, ihr jede Rippe einzeln rausreißen! „Deidara! Was soll das? Wir sollen versuchen es ‚friedlich’ zu lösen! Oder willst du die Gören tragen?“ schnauzt die dunkle Stimme Hirukos und im gleichen Augenblick rauscht auch schon Deidaras Hut zu Boden. Dort wo noch eben der Hut saß, kommen nun lange, blonde Haare und relativ weibliche Gesichtszüge zum Vorschein. „Sasori-no-Danna hm! Ich will aber kämpfen! Dieses blöde und feige Miststück, ich kann sie einfach nicht leiden hm!“ Er benimmt sich wie ein kleines Kind, will partout seinen Willen durchsetzen. „´Ne Frau? Ich dachte es wäre ein Mann?“ erklingt wieder die Stimme der Schwarzhaarigen. Ihr Gesicht spiegelt nicht nur Überraschung, sondern auch wahnsinnigen Zorn, fast beängstigend wenn Deidara nicht wüsste, dass dort immer noch das gleiche, feige Kind vom Vormittag steht. „Egal verdammt! Jetzt müssen wir kämpfen. Du kannst!“ mischt sich dann wieder sein Danna unter seine Gedanken. „Mach ich auch hm! Ich mache sie Beide platt hm!“ zwar spricht er von Zweien, doch nur eines der Mädchen scheint sein Ziel zusein. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren und den langen, goldenen Ohrringen. Warum ist derjenige, der am Vormittag gegen sie kämpfte eine Frau? Die Stimme klang tief und männlich und nun steht da eine Frau mit langen, blonden Haaren, welche über ein Auge fallen und oben am Kopf mit einem roten Band teilweise festgehalten werden. Kaname ist nun noch entschlossener ihr Gegenüber, das geduckte Etwas hat sie schon ganz vergessen, zu erledigen. Sie ist ihrer Genjutsu entkommen, ist geflohen und obendrein ist sie eine Frau! Das ist zuviel! Noch bevor Kaname ganz in ihrer Wut versinken kann, vernimmt sie einige Worte neben ihrem Ohr. Stimmt. Kaori ist ja auch noch da. „Wenn du sie provozierst, können wir das gleich vergessen Kaname-chan. Halt dich ein wenig zurück.“ Warnt diese sie nun. Allen Anschein nach hat Kaori keine große Lust zukämpfen, möchte es wohl weitäsgehend vermeiden. „Ist ja okay...“ antwortet sie, versucht ihre Ruhe wieder zu erlangen, welche sie so schnell verloren hat wie noch nie. Einige Fingerzeichen gleiten ihr über die Hände. Dann erheben sich ein Phönix aus Feuer und ein Wolf aus Wasser. Eine ihrer Spezialitäten, welche sie schützen werden wenn es denn sein muss. Scheinbar hält ihre neue Partnerin nichts von diesem Schutz, pflanzt sie sich schon unter zwei Bäume. „Wenn die Beiden schon wieder kämpfen wollen, kann ich mich ja ausruhen.“ Damit scheint es sich für Kaori auch schon erledigt zu haben. Soll Kaname auch recht sein. Sie hat allerdings keine Zeit um noch weiter rumzustehen. Denn Blondi hat wohl beschlossen wieder anzugreifen. Einige Krabbelviecher kriechen auf sie zu und dann erhellt sich das gesamte Gebiet, wird rotorange, ein lauter Knall begleitet das ganze. Schön blöd. Wieder wird die Blonde nur gegen Illusionen kämpfen. „Wie doof bist du eigentlich? Mädchen du fällst zweimal auf den selben Trick rein.“ Urplötzlich kommt ihr wieder in den Sinn, dass sie ja gar nicht ihr einziger Gegner war. Schon schnellt der Phönix auf den Geduckten zu. Und trifft. Ein lauter Fluch tönt über das Feld. „SCHEIßE!“ Sasoris Verteidigung ist somit hinfällig. Schnell befreit er sich aus Hiruko, immer hin ist dieser eine Puppe und somit aus Holz. Ergo brennt er ziemlich gut. Kaum aus seiner Puppe gestiegen löscht er sie auch schon. „So ein Mist...“ Vielleicht sollte Kaori sich nun wirklich einmischen. Schließlich hat sie jetzt einen wirklichen Gegner. Innerhalb eines Augenschlags wirft sie ein Kunai. Nicht etwa um den Rothaarigen zu treffen, sondern um einige Shuriken abzulenken, welche mit hoher Geschwindigkeit auf Kaname zufliegen. „Gut gemacht aber pass besser auf deine Deckung auf.“ Lobt sie. Wenige Sekunden später ist Kaname auch schon wieder verschwunden. „Hmpf.“ Jetzt muss er wohl oder Übel doch kämpfen, scheint wirklich nicht begeistert zusein. „Mit euch werde ich auch ohne Hiruko fertig. Gar kein Problem.“ „Hiruko? Wer ist denn so hirnverbrannt und gibt Puppen einen Namen? Ist doch Krank!“ Bei den letzen Worten muss sie sich schütteln. Sie hat zwar als Kind auch ab und an mit Puppen gespielt, doch Namen hatten die nie. Trotz allem behält sie ihr Gegenüber im Auge, achtet auf jede noch so kleine Bewegung wie ein Schießhund. Er zieht eine Schriftrolle. Eine große Puppe erscheint und fliegt auch schon förmlich auf Kaori zu. Vom nirgendwo her scheint eine lila farbende Giftwolke auf zutauchen. Erneut macht sich der Eckel, vielleicht auch ein bisschen Angst, breit, doch schüttelt sie sich diesmal nicht. Vor diesem Puppenvieh steht sowieso nicht mehr die echte Kaori, tat dies auch nie. Sie sitzt weiter auf ihrem Baum und beobachtet das Spektakel genau. Sie zieht einige Shuriken und wirft sie dem Wölkchenträger in den Rücken wo sie mit einem dumpfen, hölzernen Schlag stecken bleiben. Unbeeindruckt dreht sich der Beworfene um. „Da steckst du also.“ Stellt er fest und im selben Augenblick rast die Puppe in die andere Richtung, genau auf Kaori zu und spuckt einige Giftpfeile. „So wird das nichts.“ Stellt sie fest und konzentriert sich augenblicklich. Ein starker Wind zieht auf. Die ganze Umgebung scheint gegen diesen Wind anzukämpfen. Auch der Puppenspieler und dessen Puppe scheinen nicht einfach damit fertig zuwerden. Das eigentliche Ziel ist erreicht. Die Nadeln ändern die Richtung und die Anwenderin ist aus dem Schneider, wird nicht getroffen. „Wind also?“ Ein Grinsen überfliegt für wenige Sekunden sein Gesicht. Anscheinend hat er was vor, denn er streift sich den Mantel ab. Das was dort sichtbar wird ist nicht unbedingt etwas das Kaori in Begeisterungsstürme ausbrechen lässt. Der Typ ist tatwahrhaftig eine Puppe! Grade eben hatte sie noch so gute Laune und nun das! Jetzt hebt er den Arm. Das kann nicht gut sein. Flammen schießen hervor und innerhalb des Bruchteils einer Sekunde steht die Verwurzelung des Baums in Flammen. „Feuer also?“ Sie hat ihre Ruhe wieder. Sie entzieht dem Feuer den Sauerstoff, welches es zum brennen im allgemeinen ja braucht. Das soll sie nicht weiter stören, dieser dumme Puppenspieler wird schon sehen was er davon hat! Die Flammen, welche sie augenscheinlich gelöscht hatte, schießen nun zurück auf den Rothaarigen und treffen diesen am Bein. Ein Glück das Holz gut brennt. Blöderweise lässt er sich dadurch nur wenig bis gar nicht beeindrucken, löscht es einfach wieder indem er die andere Hand hebt und Wasser hervor spritzt. „Wie langweilig.“ Gähnt er fast. „Kompliment zurück an den Absender.“ Unbeeindruckt stehen die beiden Kontrahenten gegenüber. Scheinbar will der Akatsuki in den Nahkampf übergehen. Er zieht ein Katana, Kaori tut es ihm gleich. Mit einer ungeahnten Schnelligkeit steht er auf einmal hinter ihr, sticht mit dem Katana in ihren Arm und zieht durch. Ein leises, schmerzerfülltes Keuchen verlässt ihre Lippen. Einer ihrer größten Fehler ist wieder ans Licht getreten. Sie neigt dazu einen ihr unbekannten Gegner zu unterschätzen. Beeindruckend schnell hat sie ein Kunai in der Hand und rammt es ihrem Angreifer in die Gegend in der eigentlich ein Magen sitzen würde, geschützt durch eine Hautschicht. Doch statt dem Spritzen von Blut ist nur ein metallisches Klirren zuhören, dem folgt ein gepeinigtes Knurren. Langsam löst sich das Seil aus der Region in welcher das Kunai kurz zuvor sein Ziel gefunden hat. Sofort sucht sie wieder Abstand und bleibt im Schutz der Schatten einiger Bäume. Sie muss sich eine neue Strategie zurecht legen, wollte die Letzte ja nicht so richtig ihren Zweck erfüllen. Sie hat leider nicht wirklich die Zeit sich etwas zuüberlegen. Es dauert nur den Bruchteil einer Sekunde und die Bäume um sie herum stehen in Flammen, brennen lichterloh. Wie zuvor auch lässt sie die Flammen wieder erlöschen. Es wird wohl darauf herauslaufen, dass sie mitgehen, gibt sich deswegen keine große Mühe mehr. Kaname und Kaori werden wohl mitgehen müssen, auch wenn es gegen deren Wille ist. Er steht hinter ihr. Zu spät hat sie es bemerkt. Ein kurzer Schlag in den Nacken. Dann ist alles schwarz. Einen Wimpernschlag nach dem Kaori die Shuriken umgelenkt hat, ist Kaname auch schon wieder verschwunden. Dieses blonde Mädchen ist ein wirklich zäher Brocken, kann sie Kaname nicht den Gefallen tun und einfach um fallen? Allen Anschein nach nicht! Sicher versteckt, wie sie es jetzt ist, bedarf es nur einer Armbewegung und ihr Wolf schnellt hervor, beißt der Blonden in den Oberarm. „Du verdammtes Miststück!“ Donnert es schmerzerfüllt über die Landschaft. Das ist wohl ein Fehler seitens Kaname gewesen. Die Blonde hat sie entdeckt und steht nun hinter ihr. Ehe sie sich umdrehen und verteidigen kann, trifft sie ein harter Schlag in den Nacken. „So. Das haben wir schon mal hm.“ Stellt der Blonde befriedigt fest. Irgendwann musste auch dieses hartnäckige Biest nachgeben. Voller Genugtuung beobachtet er wie sie zu Boden fällt. Doch kaum berührt sie diesen, löst sie sich auch schon in Luft auf und ist verschwunden. „Nette Idee, leider nicht die Richtige.“ Stellt eine weibliche Stimme, scheinbar aus dem Nirgendwo her, fest. Einen Atemzug nach dem diese Worte ertönen, wird alles um ihn herum schwarz. „Na wer es glaubt, wird selig hm!“ Seine Gegnerin ist verschwunden. „Hm?“ Kein menschliches oder tierisches Geräusch ist zu vernehmen, alles ist ruhig, finster und von völliger Schwärze bedeckt. Er horcht genauer in die Finsternis. Ist das, das Rauschen von Wellen? Sicher! Es wird immer lauter. Aus der Dunkelheit blinzeln Augen auf. Wie viele weiß der Künstler nicht, sind sie doch unzählbar. Das Rauschen wird lauter, geht schon bald in ein Tosen über. Weiterhin steht er ruhig da. Offensichtlich eine Illusion. „Wo ist das feige Miststück hm?“ Es werden mehr Augen, das Tosen ist nun fast ohrenbetäubend. „Verstecken kann sich jeder. Du bist schon wieder feige und rennst nur weg. Hast wohl Angst vor mir hm!“ spott schwingt seiner Stimme mit. Er kann sich selber kaum verstehen, doch er ist zuversichtlich, dass sie ihn durchaus verstanden hat. Vorhin hat es doch auch gezogen, warum dann nicht auch jetzt? Scheinbar funktioniert es wirklich: Der Wald wird wieder sichtbar, das Tosen erlischt und geht stattdessen wieder in die Ruhe das Waldes über, welche nur durch den Kampf gestört wird, welcher wohl immer noch zwischen seinem Danna und dem blauhaarigen Gör tobt. „Was wird das hm? Ist das Versteckspiel langsam vorbei? Ich langweile mich hm!“ Weiterhin bleibt er ruhig an ein und der selben Stelle stehen. Wenn er sie weiter provoziert, wird sie sicherlich zu ihm kommen. Wieder verändert sich die Umgebung, hat sie das mit den Illusionen doch noch nicht aufgegeben. Fast so lästig wie die von Itachi. Alles um ihn herum wird weiß. Nichts ist zusehen oder zuhören, genau wie die vorhergehende Illusion auch. Dann taucht er selber ungefähr zwanzig mal vor sich auf. „Cool. Das bin ja ich hm!“ er ist hörbar etwas überrascht, hat mit etwas ganz anderem gerechnet. Was ist jetzt genau Sinn und Zweck des Ganzen? „Cool. Das bin ja ich hm!“ wiederholen die zwanzig Doppelgänger, verdoppeln sich und sagen den Satz wieder. Immer und immer wieder, werden immer etwas lauter, so, dass sie ihm den Satz nun bald entgegen schreien. Das Original hat genug, sprengt die Anderen jetzt einfach in die Luft. Einen Moment wird das weiße Feld orangerot, scheint Sekunden lang zubrennen, dann wird es wieder weiß. „Ich weis das ich gut bin, hm.“ Ein Grinsen gleitet über seine Lippen und verharrt dort. „Aber du bist immer noch feige. Wieso versteckst du dich? Angst zu verlieren hm?`“ Das Grinsen birgt nun etwas hämisches, der Tonfall ist gewählt spöttisch. Wieder ertönt ein lauter Knall, die Gegend taucht erneut in ein Orangerot. Die Explosion wiederholt sich, immer und immer wieder. Jetzt wird es ihm zu blöd. Eine kurze Zeitspanne lang, nicht mehr als fünf Sekunden, konzentriert er sich, kann die Kunst wirklich wieder lösen. Das Versteckspiel wird ihm zu blöd, lieber sucht er die Schwarzhaarige und macht sie persönlich alle. Kurz schaut er sich um. „Können wir endlich mal richtig kämpfen hm?“ Schnell hat er sie gefunden, steht nun hinter ihr und ist merklich genervt. „Ach weißt du, ich habe grade keine Lust gegen ein Mädchen zu kämpfen. Kaoris Kampf ist grad viel spannender. Geh mit deinen Vögelchen spielen.“ Sie ist hörbar gelangweilt. Was fällt ihr ein? Immerhin hält sie ihn weiter im Auge, ein Beweis dafür, dass sie zumindest etwas von seinen Fähigkeiten für Gefährlich hält. „Ich mag Vögel. Aber du bist auch einer. Nur du fliegst ständig weg hm.“ Erklärt er und rammt ihr augenblicklich ein Kunai tief in die Schulter hinein. Ein Schrei, erfüllt von Schmerz und Wut erfüllt den Wald, halt immer wieder. Ein wahnsinniger Schmerz durchzieht sofort Kanames Schulter. Jeder Nerv und Muskel scheint angespannt zusein. „Mädchen ich hab grad wichtigeres zutun!“ knurrt sie, zieht zeitgleich ihr Katana. Sie ist einen Moment unachtsam gewesen, passiert gewiss nicht noch einmal. Kontrolliert lässt sie Chakra in das Schwert fließen, erst dann holt sie aus. „Ich bin kein Mädchen hm!“ hallt es ihr entgegen, dann durchzieht wieder dieser stechende Schmerz ihre Schulter, wieder scheint sich jeder Muskel anzuspannen. Mit dem Kunai, welches noch vor einem Bruchteil einer Sekunde in ihrem Arm steckte, blockt der Akatsuki ihren Angriff ab. „Ach nein?“ Sie lässt es sich nicht an merken, doch ist sie in dieser Sekunde endlos verwirrt. Doch für das Philosophieren über das Geschlecht ihres Gegners hat sie jetzt auch keine Zeit mehr. Erneut greift sie an, streift ihren Gegner knapp. Das Chakra in der Klinge erfüllt seinen Zweck, verletzt ihn innerlich. „Nein, hm...AH!“ scheinbar hat er es bemerkt, die inneren Verletzungen zeigen Wirkung. „Stirb Transe...“ Diese Worte gleiten ihr seltsam monoton von den Lippen, ihre Arme heben sich automatisch, die Hände haben sich um den mit abgenutzten braunen Leder umbundenen Griff des Katanas geklemmt, lassen nicht locker. Normalerweise würde sie das Schwert nun auf ihr Gegenüber niederschmettern lassen, doch sie kann es nicht. Es ist als würde sie etwas in ihrem tiefen Innern zurückhalten. Ihre Arme sind bleiern, wollen sich nicht ein Stück senken. Das Akatsukimitglied nutzt seine Chance, schnellt hoch und beendet das Ganze mit einem gezielten Schlag. Genau wie am Anfang fällt sie nach vorn, löst sich dieses mal jedoch nicht in Luft auf. Sie wird hochgehoben und über seine Schultern geworfen, das merkt sie aber nicht mehr. „Sasori-no-Danna... Lasst uns gehen hm…” Deidara ist hinter ihm aufgetaucht, ist allem Anschein nach fertig. Der Klang in dessen Stimme allerdings ist seltsam, nicht zu erklären oder zudeuten. „Gern. Was hast du?“ Eigentlich ist es nicht seine Art sich nach seinem Partner zu erkundigen, doch Deidaras Stimmlage gibt Sasori zu denken. „Nichts hm...“ murrt der Angesprochene die Antwort, scheint den ganzen Weg über genervt zusein. „Ja, das hör ich wie nichts ist!“ schnauzt der Puppenspieler fast. Deidara hat eindeutig schlechte Laune. Das kann ja noch heiter werden. Soll der gnädige Herr sich doch mal endlich am Riemen reißen! Genervt wandert Sasoris Blick auf dem Boden. Immer mehr verschwindet er in seinen Gedanken. Diese drehen sich Hauptsächlich um die Mädchen auf den Schultern von ihm und seinem Partner. Warum sollen sie, sie mitnehmen? Immer hin sind es nur einfache Chu-nin, auch wenn er zugeben muss, dass der Kampf nicht ganz so einfach war wie erhofft. Es passt trotzdem nicht alles zusammen. Sie stehen in keinem Bingobuch, haben keinen besonderen Ruf oder sonst etwas, dass erwähnenswert wäre, wenn man sie nicht kennt. Seit wann macht der Leader gefangene? Leider hat er keine Zeit mehr darüber nachzudenken, beginnt sich etwas auf seiner Schulter zuregen. „Wären sie vielleicht so gnädig mich runter zulassen?“ fragt Kaori. Sie ist schon seit einiger Zeit wach, macht sich nur erst jetzt bemerkbar. Sie will nicht weglaufen. Es wäre so oder so alles so gekommen, wie es jetzt ist, selbst wenn sie zugeben muss, dass sie nicht so schnell damit gerechnet hat. „Was versichert mir das du nicht wegrennst?“ „Nein. Dazu fehlt mir die Lust.“ „Falsche Antwort.“ Schon wird sie wie ein Stück Wild einfach weiter auf die Schulter geschoben. „Was wollen sie dann hören?“ fragt sie nach, verdreht genervt die Augen, wehrt sich ein wenig gegen das Gehschupse. „Außerdem bin ich ein Mensch und nicht irgendein Sack!“ setzt sie als Beschwerde hinten an. „Hm.. Du hast recht.“ Stimmt er ihr zu und setzt sie kurz ab. Einen Moment lang mustert er sie, hebt sie dann ganz einfach wieder über die Schultern, an der einen Seite die Beine an der Anderen die Arme. Nun hängt sie da, wie ein so eben geschossenes Tier. Prompt beginnt sie wieder sich mit Händen und Füßen zuwehren. „Lassen sie mich runter! Ich hasse Puppen!“ beschwert sie sich. Damit stößt sie allerdings nicht auf Bewunderung, Angst oder gar Erfolg. „Interessiert mich nicht.“ Er greift nach ihren Händen und Füßen, packt feste zu. „Kaname du alte Schlafmütze werd endlich wieder wach!“ brüllt sie, beginnt sich noch heftiger zuwehren. Kaname hängt immer noch bewusstlos über der Schulter des anderen Akatsukis, scheint auch nicht vorzuhaben bei nächster Gelegenheit aufzuwachen. Der Puppenspieler scheint dadurch nur genervter, wirkt ein wenig so, als würde er überlegen sie umzubringen. Vielleicht bildet sie sich das nur ein, aber bewegt sich ihre Teampartnerin nicht? Vielleicht gibt es doch Hoffnung das Kaname ihr hilft. „Hm...? Boah ich glaub ich werde krank... Ich sehe nur schwarz... Mein Bauch tut weh...“ jammert Kaname, ist frisch von den Toten zurückgekehrt. Das Ewige hin und her bekommt ihrem Magen wirklich nicht gut, ihre Sicht beeinträchtig das Geschaukel allerdings nicht. Sie hängt mit dem Gesicht zum Rücken des Mantelträgers. „Nein aber wenn du nicht bald richtig wach wirst, sorg ich dafür!“ donnert eine ihr wohlbekannte Stimme. Kaori scheint mächtig geladen. Das Geschrei hallt immer wieder in ihrem Kopf. Nicht nur das sich langsam dadurch Kopfschmerzen bemerkbar machen, sie wird auch wieder soweit wach, dass sie sich erinnert wo sie ist. „Ey! Mädchen setzt mich auf den Boden zurück! Sonst muss ich mich übergeben!“ Schimpft sie. Offensichtlich das sie gereizt ist, hat sie doch allen Anschein nach den Kampf verloren, andernfalls würde sie wohl kaum hier Baumeln. „Ich bin ein Mann du vermaledeiter Esel hm!“ Donnert jetzt das Halbweib, auf deren Schultern sie noch immer liegt. „Mir ist das verdammt egal! Neutrum, lass mich los oder es setzt was!“ Das wird ihr jetzt zu bunt. Kaori und der Rothaarige sind sich am streiten, bei ihr und dem angeblichen Mann sieht es auch nicht besser aus. Sie stemmt sich an seinem Rücken ab, fängt an ihn zutreten, sich selber freizubekommen. „Nein verdammt noch mal hm!“ Ein kurzer Schmerz durchzuckt sie, dann sackt sie wieder bewusstlos zusammen. Die ganze Zeit ist dieses Mädchen am schreien und treten. Was ein Organ. Die ganze Zeit würde er sie am liebsten Umbringen. Geht nur leider nicht. Als sie dann auch noch seinen Mantel ankokelt, bringt sie das Fass zum überlaufen. Grob reißt er sie von seinen Schultern, wuchtet sie gegen einen Baum, stemmt sich vor sie und versperrt ihr so allen Ausweg. „Hör zu...“ beginnt der ungeduldige Puppenspieler gezwungen ruhig, fährt auch so fort: „Das was hier passiert, gefällt mir auch nicht! Doch wenn du so rumschreist wird es auch nicht besser! Ich lass euch Beide sicher nicht gehen.“ „Du bist ganz schön grob, weist du das?“ Ach, jetzt fängt die Dame wieder mit dem „du“ an? „Das hab ich ja auch gar nicht vor, aber wofür hab ich Beine wenn ich sie nicht benutze?“ Fragt sie mit hochgezogener Augenbraue. Eigentlich ist das ein berechtigter Einwand. „Einen Versuch ist es Wert...“ Gekonnt, mit schnellen Fingern bindet er ihr ein Seil fest um die Hände. „Komm!“ Wahrscheinlich ist es sowohl für seine Schultern, als auch seine Nerven das Beste wenn sie selber läuft. Nicht, dass sie schwer wäre, doch ihre Tritte und Schläge werden ihm auf Dauer zuviel und das Mädchen hat zudem auch noch ein ziemliches Organ, wenn das so weiter geht braucht er dann auch noch neue Ohren. „Sehr gnädig!“ Sagt sie, eindeutig ist es nicht so gemeint wie sie es sagt. Sie brennt einfach das Seil durch, was Sasori ungewohnt geduldig, mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis nimmt. „Wie oft denn noch? Ich laufe nicht weg...“ Darauf entgegnet er nur ein Grummeln. Nicht viele haben die Frechheit besessen sich derart mit ihm anzulegen, wenn doch war es meist das letzte mal, doch er kann sie nicht umbringen. Das würde ihm der Leader übel nehmen. Also muss er wohl oder Übel Ruhe bewahren und geduldig sein. Die Beiden sind zusammen mindestens so schlimm wie dieses eine Gör alleine! Genervt von seinem Danna und dessen „Beute“ sprintet er los. Sasori kennt den Weg zurück zum Hauptquartier. Vielleicht hat Deidara ja Glück und sein Meister bringt dieses Mädchen auf dem Weg um, dann hätte er ein Problem weniger. Das nächste Problem lässt nicht lange auf sich warten. Ihm wird langsam ziemlich warm, nein, heiß. Erst jetzt bemerkt er es: Sein Mantel beginnt zubrennen! Er braucht auch nicht lange zuüberlegen wer denn daran Schuld ist. Kurzerhand wirft er das Mädchen von seinen Schultern gegen den nächst besten Baum und pinnt sie dort mit einigen chakradurchsetzten Shuriken fest. „Du blödes Mistvieh hm!“ schimpft er ihr entgegen, löscht erst einmal seinen Mantel. „Danke...“ Murmelt die Geworfene und das kränklich, bleiche Gesicht bekommt seine ursprüngliche Farbe zurück. Anscheinend hat das Hängen ihr gar nicht gut getan. Sie unternimmt nicht einmal was, macht keinerlei Anstalten sich zu befreien. Sie hat es wohl endlich aufgegeben. Er löst sie vom Baum, verpasst ihr Fesseln. „Weist du was? Du kannst von mir aus laufen aber halt endlich die Fresse! Du kotzt mich jetzt schon an! Ich mach das nicht freiwillig hm!“ noch während des Redens schleift er sie hinter sich her, wehren tut sie sich immer noch nicht, scheint es zu akzeptieren. Dieses Mädchen und ihre ganze Art kotzt ihn einfach nur an. Am liebsten würde er sie die nächste Klippe unter werfen, doch das würde sicherlich Ärger geben und auf den kann er getrost verzichten. „Alles besser als hängen...“ ihre Stimme klingt immer noch zittrig und schwach. „Wenn du bitte sagst halte ich auch den Mund.“ Aber Forderungen kann sie wieder stellen. Typisch Frau! „Bitte hm...“ Er geht auf die Forderung ein. Nicht um ihr einen Gefallen zu tun, sondern viel eher weil er langsam aber sicher Kopfschmerzen bekommt. Das kann doch alles nicht wahr sein... Schweigend, immerhin hat er „Bitte“ gesagt, folgt sie ihm. Kaname ist beschämt. Sie hat verloren und lässt obendrein ihre Partnerin im Stich. Um dem Ganzen noch eins drauf zusetzten, ist ihr wahnsinnig übel geworden und hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Immer weiter verlässt sie die Wirklichkeit und hängt ihren Gedanken nach. „Pass auf!“ Plötzlich wird an ihren Fesseln gezogen, sonst wäre sie mal wieder gegen einen Baum gelaufen. „Sag mal bist du wirklich so blöd wie du tust hm?“ „Vielleicht...“ Jetzt nennen sie sogar Transvestiten blöd! Das kann es doch nicht geben... Erneut hängt sie ihren Gedanken nach, wird dieses mal nicht vor dem nahenden Ast gerettet. „Au...“ K.O. durch einen Ast. Das gibt es bei ihr auch nicht alle Tage, nur heute häuft sich das irgendwie... „Komm her hm!“ klingt er genervt und nimmt sie auf den Arm. Dann sprintet er wieder los. Ist das peinlich! Jetzt muss sie sich auch noch durch die Gegend tragen lassen! Wieso kann sie ihre Gedanken, oder zumindest ihre Füße, nicht besser unter Kontrolle haben? Ein weiteres, kleines Problem ist ihre Müdigkeit und dann ist es hier auch noch so warm und kuschelig... Wenige Minuten dauert es, dann schläft sie auch schon. „Bitte? Hm!“ Er scheint es zu genießen das sie endlich mal ruhig ist. Selbst wenn das bedeutet das sie in seinen Armen eingeschlafen ist. Es ist so warm und sie kann sich nicht daran erinnern wann es das letzte mal so warm und kuschelig bei ihr war. Überrascht schaut ihr Träger auf sie herab, kommt zudem Schluss, dass sie doch ganz okay ist wenn sie dann mal ruhig ist. „Papa...“ Sie träumt. Das hat sie schon lange nicht mehr. Ausgelöst wird das ganze nur durch diese wärme und das wohlige Gefühl das sie durchfließt. Das kann doch nur ihr Vater sein. „Hm? Ganz bestimmt nicht!“ übt der Blonde Kritik. Sicherlich ist er nicht ihr Vater, wäre ja noch schöner! Leise rollen ihr Tränen übers Gesicht. Es ist nicht gut wenn sie mal träumt. Meist tut sie dies von ihren Eltern. „Was?“ Fragt Kaori mir hochgezogener Augenbraue. Sie kann die Gedanken des Puppenkaspers lesen, aber das muss er ja nicht wissen. Es ist unglaublich langweilig. Der blonde Kerl ist auch schon weg. Er und Kaname, ob das wohl so eine gesunde Mischung ist? „Gar nichts!“ Wird plötzlich die Antwort gefaucht. Der lebt ja auch noch. „Ah ja… Das sieht doch ein Blinder mit ´nem Krückstock…“ Das Letztere sollte eigentlich bei ihr bleiben, sind nur laut ausgesprochene Gedanken. Sie sollte sich das wirklich abgewöhnen… „Halt doch einfach die Klappe!“ „Vielleicht wenn du bitte sagst.“ „Dann red doch weiter.“ „Wenn der gnädige Herr mir ein Thema gibt. Normalerweise bin ich nicht so gesprächig.“ Das Tempo hat sich verdoppelt. Die Stimmung wird zusehends schlechter. Sie redet nun mal nicht soviel. Mit wem denn auch? Sie hat doch keinen mit dem sie reden kann. Der Puppenspieler rümpft sie an, schweigt ansonsten. Anscheinend gehört er auch nicht zu der redseligen Sorte. Eigentlich sollte sie das ausnutzen. Sie ist schließlich ziemlich gut im provozieren. „Ich kann auch einfach sinnloses Zeug vor mich hinbrabbeln wenn ihr das wollt.“ Das er sich auch noch allem Anschein nach provozieren lässt, zeigt ihr, dass der Typ nicht so unnahbar ist wie er tut. „Mach doch.“ Schon hängt Kaori wieder über den Schultern der Puppe. Er will das Spiel also zu Zweit spielen. Na schön! “Ich fackel sie wieder an. Sie dämliche Puppe lassen sie mich runter!“ Was sie droht setzt sie auch sofort in die Tat um. Gegen Feuer kann er so nur wenig ausrichten, gegen ihres ganz besonders. Leider zieht das ganze nicht wie gewünscht. Er nimmt sie nur auf die Arme. „Da brenn ich lieber als dich noch weiter zu ertragen. Deidara bringt das hier auch alleine zu ende.“ Kalt und mit durchdringendem Blick mustert er sie. Das funktioniert also nicht. Auch gut. Sie löscht das Feuer wieder. „Ich möchte aber genau so wenig auf Händen getragen werden. Wieso kann ich nicht selbst laufen? Ich bin doch nicht verletzt oder schwer behindert oder so.“ „So bist du wenigstens einmal in deinem Leben etwas damenhaft. Wenn du ruhig bist, darfst du laufen.“ Die Betonung dieses Satzes liegt vor allem bei dem Wort „damenhaft“ aus seiner Sicht hat sie sich so wohl noch nicht benommen. „Bitte?“ Entrüstet schaut sie ihn an. „Damenhaft? Das ich nicht lache! Aber ich kann auch ruhig sein wenn sie mich wieder runterlassen würden…“ Auf was für Ideen kommt dieser Pinocchioverschnitt eigentlich? Damenhaft, der ist ja schräg! Er lässt sie runter. Auch wenn man wohl eher von fallen lassen als von absetzen reden sollte, doch das soll ihr recht sein. „Gut.“ Das ist alles was er dazu zusagen hat, geht einfach weiter. „Danke.“ Das reicht jetzt für die nächsten Tage, wenn nicht sogar Wochen. Sie schweigt lieber wieder, macht sich lieber Gedanken darüber, was in sie gefahren ist. Schweigend laufen die Beiden nun nebeneinander her. Selbst auf die äußerst netten Gedanken von Sasori hin sagt sie nicht, wobei nett hier nur im ironischen Sinne gemeint sein kann. Eine ganze Weile später, treten der Blondschopf und Kaname wieder in das Sichtfeld Kaoris und des Marionettenspielers. Deidara kniet vor einem Baum, Kaname lehnt an diesem. Sofort weiß Kaori was los ist. Besser die Beiden oder besser gar niemand mischt sich in Kanames Problem ein. Schnell sprintet sie an den Beiden vorbei, will den Rothaarigen dazu bewegen ihr zu folgen. Schnell folgt dieser ihr wirklich. „Warum rennst du jetzt so?“ eindeutig liegt ein wenig Verwunderung in seiner Stimme. Verständlich. Grade eben sind die Beiden noch fast Rückwärts gelaufen und nun sprintet Kaori vor. „Mir ist langweilig. Außerdem will ich euren Leader endlich sehen. Ich muss unbedingt mit ihm reden.“ Dies entspricht der absoluten Wahrheit. Sie hat da noch eine Kleinigkeit mit ihm zu klären. Dies duldet einfach keinen Aufschub mehr, wartet sie doch schon zulange... „Ach ja?“ „Ja also wo muss ich jetzt lang?“ „Erst mal warten wir auf die Beiden da.“ „Die kommen dahinten schon, also wo lang?“ Sie wird immer ungeduldiger. Warten hasst sie. Sie hat lang genug gewartet, will nichts mehr aufschieben, ihm einfach nur gegenübertreten und sich rächen... Rächen für alles was er ihr angetan hat. „Hey... hm... Was hat sie denn jetzt hm? Komisch.“ Verwundert schaut Deidara auf das weinende Bündel in seinen Armen. Grade eben ging sie ihm noch so auf die Nerven, grade eben wollten sie einander noch töten und jetzt kann er nicht sehen wie sie weint. Langsam hält er an und lehnt sie an einen Baum, versucht sie zu wecken. „Hey! Wach auf! Hey hm!“ „Hum...?“ Sie wird langsam wach, sieht durch die Tränen alles nur verschwommen, kann nur etwas gelbes in einem Meer aus Schwarz ausmachen. „Hey. Was ist hm?“ fragt er. Sorgt er sich etwa? Das kann er gar nicht glauben. Aber er kann es nicht sehen wenn sie weint. Was ist nur los? Scheinbar scheint sie wieder zuerkennen wer vor ihr kniet. „Nichts! Alles in Ordnung!“ Sie lügt verdammt schlecht. Wenn sie es ihm nicht sagen will dann ist ja gut, aber sie soll ihn nicht anlügen! „Hat dir schon mal einer gesagt das du verdammt schlecht lügst hm?“ Sein Blick ist durchdringend, doch auch auf eine seltsame Art und Weise sanft. Seit wann ist er denn so einfühlsam, wenn man es so nennen kann? „Ich lüge nicht! Man hat es mir aber schon öfter gesagt.“ Fast verzweifelt scheint sie seinem Blick ausweichen zuwollen. „Was hast du? Sag es mir doch bitte hm...“ Warum beginnt sie ihm auszuweichen? Na gut sie sind nicht das was man dicke Freunde nennt, doch grade hat sie ihn wenigstens noch hasserfüllt angegiftet und jetzt mag sie ihn nicht mal mehr in die Augen schauen. „Es ist nichts...“ beteuert sie weiter, scheint ihn immer noch nicht ansehen zuwollen. Das sie selber mit sich grade ein großes Problem hat, da sie eingesehen hat das Deidara wirklich ein Mann ist und sie sich jetzt etwas schämt, kann dieser nicht ahnen. Vorsichtig nimmt er ihr Gesicht in Beide Hände, dreht ihren Kopf, zwingt sie so ihn an zusehen. „Du bist eine schlechte Lügnerin,“ wiederholt er, „also lass es lieber. Wenn du es nicht sagen willst, auch OK, aber lüg mich bitte nicht an, hm...“ er erkennt sich selber nicht wieder. Sie ihn scheinbar auch nicht. Verwirrt blickt sie ihn an, scheinbar genauso irritiert über den plötzlichen Sinneswandels Deidaras wie dieser selbst. Unbeeindruckt fährt er fort: „Willst du nun reden oder lieber nicht hm?“ Er hat eingesehen das Zwang in diesem Fall wohl oder übel gar nichts bringt, sie muss selber mit der Sprache rausrücken. „B-Besser nicht...“ sie wirkt beschämt. Sie mag das Thema nicht und dann auch noch die Sache mit dem Weinen... Das macht ihr zuschaffen, doch Deidara ahnt davon beim besten Willen nichts, bemerkt nur ihr seltsames Verhalten und die Tatsache das sie geweint hat. „Hm... OK. Dann lass uns schnell weiter, hm!“ Rasch hebt er sie wieder auf die Arme und sprintet los. Sasori-no-Danna hasst es doch so sehr zuwarten. Deidara und die Schwarzhaarige haben zu Sasori und Kaori aufgeholt. Endlich können sie weiter. Geschickt verbindet der Puppenspieler der Blauhaarigen die Augen. Reine Vorsicht, sonst gibt es keine Garantie dafür das sie wirklich da bleibt und nicht flieht. „So. Komm!“ Mit ihr an der Hand geht er los. Der Leader ist vorerst weg, sie wird also nicht so schnell auf ihn treffen. Auch der Auftrag ist so offiziell erst später beendet. Pein wollte die Mädchen sehen wenn sie da sind. Doch sie können jetzt nicht weiß der Teufel wo rum spazieren nur um den Leader zufinden. Dann hält er lieber noch ein paar Tage wache. Kaori lässt alles über sich ergehen, ganz zur Überraschung Sasoris. Schneller als gedacht sind die Beiden da. Schon von weitem ist Hidans fluchen zu vernehmen. Das dürfte stressig werden. Unterdessen bangt Kaori schon vor dem was sie da erwartet. Nicht noch mehr von diesen Irren, oder...? Auch Deidara hat seiner „Eroberung“ ein Tuch um die Augen gebunden. „Das muss sein. Sonst kommt ihr hinter her noch auf die Idee zu fliehen hm.“ Klärt er in einem sanften Ton. Erneut, zum letzten Mal an diesem Abend, nimmt er sie auf die Arme und spurtet los. Schon von weitem donnert die Stimme Hidans den Beiden entgegen. Auf dem Gesicht der Kleinen spiegelt sich Verwunderung. Was zur Hölle erwartet sie denn da? „Mach dir nichts draus, Hidan flucht wieder rum hm.“ Grinst er sie an, was sie natürlich nicht sieht. Ruhig scheint sie deswegen aber immer noch nicht zusein. Ohne weitere Erklärungen folgt Deidara seinem Meister ins Hauptquartier. Freundlich schalt ihnen der Lärm entgegen, es riecht verbrannt. Zwei Mädchen unterschiedlicher Art stehen nun vor ein und der gleichen Frage: Was sind das für Irre?! So das war das erste Kapitel. Hoffentlich hats gefallen... Zur Erkärung, nur falls euch das nächste Kapitel seltsam vom Schreibstil vorkommt, weil dieser plötzlich anders ist: Wir wechseln uns mit dem Schreiben der Kapitel ab. Dieses Kapitel hat verfasst, das nächste ist von . Hoffentlich bleibt ihr uns treu! Tomodachicorp. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)