Grand Line Soccer Tournament von Sirus0 (Eine Homage an die EM 2008) ================================================================================ Kapitel 12: Tag 12 – Siegerehrung --------------------------------- „Cindy-chan. Deine ewigen Beleidigungen können mir nichts mehr anhaben,“ meinte Hogback entschlossen zu seiner Zombieassistentin. Diese sah ihn kurz schweigend an, zückte plötzlich eine gusseiserne Bratpfanne hinter ihrem Rücken hervor und trat bedrohlich nahe an ihren Chef heran. „FOOOOOOS! CINDRY-CHAN! TU NICHTS, WAS DU VIELLEICHT BEREUEN KÖNNTEST!“ Mit einer Melodie im Hintergrund, die aus einem Hollywoodhorrorklassiker wie etwa Shining stammen könnte, näherte sich die Blondine Dr. Hogback und schlug immer wieder mit der Pfanne auf seinen Schädel ein. Begleitet wurde die Szenerie von ihren sich immer wiederholenden Schreien: „ICH WÜNSCHTE SIE WÜRDEN STERBEN! ICH WÜNSCHTE SIE WÜRDEN STERBEN!“ Zufällig kamen die beiden Navigatorinnen Nami und Julia auf ihren Weg zur Siegerehrung vorbei und schauten sich das Schauspiel ein wenig an. „Denkst du, die bezahlen hier die ganzen Lizenzen für diese miesen Gastauftritte, Themenwechsel und Gagübergriffe?,“ fragte Erstere nur. „Ich bezweifle es stark. Würde mich jedenfalls wundern.“ „Dann lass uns lieber schnell abhauen, bevor wir die noch zahlen müssen.“ Eiligen Schrittes entfernten sie sich schnell wieder von dem Tatort, an dem beinahe Dr. Hogback starb, doch dank unheimlich viel Glücks nur mehrere Knochenbrüche, Sehnenrisse, Gehirnerschütterungen und schweren Schäden der inneren Organe erlitt. * Siegerehrungstribühne * „Willkommen zur Siegerehrung. Es waren fantastische Spiele gewesen, doch letztendlich konnte nur ein Team gewinnen und den ersten Platz für sich ergattern,“ begann Chris auf der Tribüne in das Teleschneckenmegaphon zu sprechen, „Ich hoffe sie hatten ihren Spaß. Doch beginnen wir nun mit der Siegerehrung. Da Spiel drei nie zu Ende kam, fällt dieser Platz weg.“ „Schiebung!,“ beschwerte sich Spandam, woraufhin Kalifa jedoch nur ein kurzes „Sexuelle Belästigung“ von sich gab und damit ihren Chef beinahe in den Wahnsinn trieb. Foxy dagegen war ungewohnt still, was vermutlich an der gigantischen Depriwolke über ihm liegen könnte, weshalb Porsche mit aller Kraft versuchte ihn aufzumuntern. „Daher kommen wir nun zu Platz zwei, welchen sich Strohhut FC ergattern konnte. Leider hatte es in diesem phänomenalen Finale nicht ganz gereicht für den Sieg, doch war eure Leistung dennoch beachtlich.“ Die Mitglieder der Strohhutbande versammelten sich auf der Tribüne und ließen sich von den Zuschauern, anderen Mannschaften und Schiedsrichtern bejubeln. Erst als diese Jubelflut verebbte, wagte Chris wieder etwas zu sagen: „Und nun kommen wir zu den großartigen und verdienten Siegern des ersten – und vermutlich einzigen – Grand Line Soccer Tournaments! DER 1. KPB!“ Unter tosendem Beifall betraten die Kettenpiraten die Bühne. Endlich hatten sie sich für die Niederlage im ersten Sportsfestival revanchieren können. Während sie sich feiern ließen, glaubte Eric etwas am Himmel zu sehen, woraufhin er überrascht fragte: „Ist es ein Flugzeug? Ist es Chopper-Man?...“ Doch wurde er dann aber von Julia mit den Worten „Nein! Es ist meine Faust, die gleich dein Gesicht treffen wird!“ unterbrochen und anschließend auch mit diesem versprochenen Faustschlag versehen. „Das erinnert mich FAST an einen Tanzunfall…,“ meinte Zorro plötzlich und blickte leicht verstohlen in Julias Richtung. „GLOTZ NICHT!,“ schrie dagegen diese, die scheinbar alles mitzubekommen schien. „Oh man, das war eines unserer Erlebnisse aus dem ersten Sportsfestival. Am Schlimmsten war aber dieses Bomben Tennis damals gewesen,“ meinte Lysop und seufzte schwer. „Ich verlange immer noch Schmerzensgeld!,“ warf Nami ein. „ICH WURDE VERLETZT UND NICHT DU!,“ schrie die Langnase, als er dies hörte. „Mir ist aber ein Fingernagel abgebrochen!“ „Frauen…,“ dachten sich die Männer nur noch. Eric konnte es sich jedoch unterdessen nicht verkneifen und meinte an den grünhaarigen Schwertkämpfer der Strohhutbande gewandt: „We are the champions!“ „Schnauze.“ „Und ihr seid die Looooser! Wie war das noch einmal? Du wolltest doch zeigen, wie man ein Tor schießt! Ich glaub das hast du gehörig vermasselt.“ Sanji konnte sich das Lachen gerade noch so verkneifen, als Zorro ihn grimmig ansah und anschließend wieder an den ehemaligen Priester gewandt fragte: „Wie war das?“ „Was ist? Hörst du nun auch schlecht? Du hast es vermasselt, vergeigt, versemmelt, verkackt. Oder suchst du einfach nur Prügel?“ Wie zwei wilde Stiere gingen sie schließlich aufeinander los, woraufhin sich auch Kaku zu Wort meldete und in seiner Giraffenform sich in den Kampf stürzte. Son Goku, der eigentlich schon auf dem Weg nach Hause sein wollte, kam auf seiner Irrfahrt plötzlich vorbei und konnte es sich nicht verkneifen ebenfalls bei der Schlacht mitzumischen. Jedoch nahm das ganze dadurch solch ein gigantisches Ausmaß an, dass sämtliche Anwesenden Lebewesen schleunigst von der Insel evakuiert werden mussten. Der Kampf der vier Giganten drohte epische Ausmaße anzunehmen, welche die Insel zu zerstören drohten. Mit einem Male kam Chris eine geniale Idee, weshalb er sich während der Flucht kurz an Natalie richtete: „Natalie… Geh zu den vier Knallköpfen und kommentiere das Ganze. Reporterin vor Ort sozusagen. Damit ist uns der Pulitzer-Preis sicher.“ „Bist du dir sicher, Schätzchen?,“ mischte sich Bon Curry, in die Unterhaltung an. „Vertrau mir… Ich weiß was ich mache. Also Natalie, du bist die Einzige die das schaffen kann. Machst du es?“ „Bin ich lebensmüde?!“ Ruckartig blieb Chris stehen, packte sich Natalie, blickte tief in ihre Augen und sprach leise: „Ich vertraue dir. Du bist mit Abstand die Einzige, die das schaffen kann. Ich bitte dich inständig. Versuch es. Für mich, ja?“ Mit hochrotem Kopf stammelte seine Partnerin ein leises „N-N-Na gut…“ und eilte dann mitten in das Auge des Kampforkans. Als sie außer Hörweite war, meinte Bon Curry: „Du hast sie eiskalt in den Tod geschickt. In den sicheren Tod, Schnuckelchen. Du bist ein Monster.“ „Danke, das ist mir bewusst. Und nun schnell weg, bevor es uns auch trifft…“ Während sie weiterrannten hörte man von irgendwo weit weg den markerschütternden Todesschrei Natalies, als sie von Son Gokus Kame-Hame-Ha getroffen und in die Weiten des Meeres geschleudert wurde. Kein normaler Mensch würde einen solchen Treffer überleben können. Oder doch? * Am anderen Ende der Insel * „Unfassbar, dass mich meine eigenen Schülerinnen am Ende unter einem Felsen begraben haben. Dabei habe ich ihnen all mein Wissen vermacht! Und was habe ich verlangt? Nichts! Außer vielleicht ein wenig gehorsam, als ich befahl, dass sie sich entkleiden und mir ihre Unterwäsche überlassen sollten. Ist das wirklich soviel verlangt?“ Happosais von Bitternis durchtränkte Worte – die eigentlich keinen wirklich interessierten, außer ihn selbst… vielleicht – erfüllten die Luft. Viel konnte er ja nicht machen unter gut zwei Tonnen massivstem Gestein. Doch plötzlich antwortete eine blonde Frau von der anderen Seite des Steins: „Beschwer dich nicht soviel. Ich liege schon zum zweiten Mal unter Steinen begraben und weiß nicht einmal wie ich hierher komme!“ „Zeigst du mir deine Unterwäsche?,“ fragte der alte lüsterne Sack, woraufhin Kalifa nur wütend schrie: „SEXUELLE BELÄSTIGUNG!“ * Das Schiff der CP9 * „ICH HABE DOCH NICHTS GEMACHT!,“ entfuhr es Spandam, woraufhin alle Blicke auf ihm ruhten. „Wir haben Kalifa vergessen, oder?“ „Offenbar schon,“ beantwortete Bruno die Frage des CP9-Anführers. „Egal, lassen wir sie am Besten wo sie ist. Mich nervt langsam dieser ‚sexuelle Belästigung‘-Kram…“ * An einer ganz anderen Stelle auf der Insel * „Bald bin ich wieder im Stadium. Aber mit so einem Betonklotz rumzuspringen ist unglaublich anstrengend,“ keuchte der Schiffsbauer erschöpft und bemerkte dabei plötzlich die Pfütze vor sich. „Ich brauche mindestens zwanzig Sprünge um die Pfütze zu umkreisen,“ dachte er bei sich, ehe er lauthals dann sich fragte: „Wieso die Pfütze umkreisen? Die ist doch gar nicht tief!“ Wie schon hunderte Male zuvor ging er in die Knie und schnellte dann ruckartig nach oben und riss dabei den Block mit sich, um drei – maximal fünf – Zentimeter weit zu kommen, was eine beachtliche Strecke war, wenn man die Größe des Blocks betrachtete. Doch bei seinem vierten Sprung geschah es. Mit einem Male fehlte ihm der Boden unter den Füßen – oder besser gesagt unter dem Zement – und somit versank er in den Tiefen des Regenwasserdümpels. In Wahrheit schien es sich um einen Brunnen zu handeln, der irgendwie mit dem Meer verbunden sein musste. Letztendlich riss der Stein an seinen Füßen ihn doch noch dahin, wohin er ursprünglich sollte. In sein Meeresgrab. Doch was war das? Hatte sich da nicht etwas bewegt? Und warum war auf einmal soviel Platz um ihn herum? Wann hatte sich der Pfützenschacht derartig erweitert? Doch da hatte sich etwas bewegt. Mit den Armen rudernd, da ihm langsam die Luft ausging, bemerkte er viel zu spät, dass ihn jemand an der Taille ergriff und mit sich zog. So gut es ging drehte er seinen Kopf um zu erkennen um wen es sich da handelte. Seine Augen weiteten sich, als er schließlich wusste wer sein Retter war und aus Reflex riss er den Mund weit auf, bei dem Versuch zu schreien: „ZIEH DIR WAS VERNÜNFTIGES AN!“ Schnell merkte er, dass es ein Fehler gewesen war, denn das Wasser strömte in seinen Mund und seine Luft dafür vergeudet. Nun war er auf die Gnade des Wesens angewiesen, welches ihn da mit sich zog. Auf die Gnade der Meerjungfrau mit dem Namen Oma Cocolo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)