Was aus Angst werden kann... von LagoonAris ================================================================================ Kapitel 2: Ein ruhiger Tag -------------------------- Hallo. Ist zwar schon Abend, aber immernoch Donnerstag und somit bringe ich auch das nächste Kapitel mit. Es ist eher sowas wie ein Übergangskapitel und ich hab mich schwer drangetan, es irgendwie zu füllen. Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt^^ Viel Spaß beim Lesen! ________________________________________________ Robin setzte sich auf ihren Liegestuhl, welcher auf dem Hinterdeck stand. Sie hatte sich ein Buch geholt und las nun darin. Lysop lag neben ihr im Schatten des Sonnenschirms. Das Wetter war schön und es versprach ein ruhiger Tag zu werden. Seit die Flying Lamb Sky Pia verlassen hatte, waren überraschend oft Marineschiffe aufgetaucht und hatten für Aufruhr gesorgt, sodass Robin nie lange Ruhe gehabt hatte. Nun aber war Lysops Pech zu ihrem Glück geworden. Genüsslich trank sie einen Schluck von ihrem Drink und blätterte eine Seite um. Dieser Tag war ein absoluter Horror. Allein schon als er aus dem Mastkorb gestürzt war, hätte Lysop wissen müssen, dass er besser die Finger von allem Möglichen hätte lassen sollen. Aber natürlich hatte er seine innere Stimme ignoriert, wenn sie sich überhaupt bemerkbar gemacht hatte. Das Schlimmste an der Sache war, dass sein momentaner Lageort auch nicht gerade der beste war. Immerhin lag er neben Robin. Und Dank des starken Beruhigungsmittel konnte er nun noch nicht mal ein Gespräch mit ihr beginnen, da alles, was er sagen konnte, nichts weiter als unverständliches Gebrabbel war. Am liebsten hätte Lysop geseufzt, aber auch das konnte er nicht mehr. Er konnte nichts weiter außer dumm rumzuliegen und in den Himmel zu starren. Eben diese Lage war ihm in Robins Anwesenheit sehr unangenehm, da er während seiner Nachtwache endlich Klarheit über seine Gefühle gekriegt hatte. ‚Ich hab mich echt in Nico Robin verknallt...Oh man’ Lysop blinzelte. Musste die Sonne denn so hell sein? Er richtete sich auf und gähnte. Moment, er richtete sich auf? ‚Oh, ich kann mich wieder bewegen! Also hat die Wirkung des Mittels nachgelassen’ „Auch wieder wach, Herr Langnase?“, hörte der Kanonier eine Stimme neben sich. Er drehte sich um und erblickte auch sofort den Besitzer, oder vielmehr die Besitzerin, dieser wundervollen Melodie von Silben und Wörtern. ‚Ach herrje, ich kling ja schon fast wie Sanji’ Lysop seufzte, ehe er antwortete. „Ja, ist ein echt tolles Gefühl wieder Herr über den eigenen Körper zu sein.“ „Das glaube ich gern.“ Und wieder war da dieses unverwechselbare Lächeln. Eindeutig, Robin wäre nicht Robin, wenn sie nicht ständig so lächeln würde. Ohne es wirklich zu bemerken, wurde Lysop rot. Doch er würde sich hüten, ihr seine Gefühle zu gestehen. Sie würde sie ja eh nicht erwiedern. ‚Es sei denn...’ Es sei denn, er würde ihren Empfindungen ein wenig auf die Sprünge helfen. Irgendein Plan würde ihm gewiss einfallen. Lysops Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, als er eine warme und sanfte Hand an seiner Stirn spürte, Robins Hand. Sofort wurde Lysop noch ein wenig roter, wobei er sich durchaus ein wenig kindisch vorkam. „Äh...Robin, was tust du da?“, fragte er. „Ich prüfe, ob du Fieber hast. Herr Doktor sagte nämlich, dass Fieber als Nebenwirkung eintreten könne, wenn man gegen einen Wirkstoff bei Medikamenten allergisch ist. Allerdings lassen sich die meisten Nebenwirkungen erst später feststellen.“ Sie ließ die Hand sinken. „Jedenfalls scheinst du kein Fieber zu haben.“ „Wie bist du denn überhaupt auf die Idee gekommen, ich könnte krank sein?“ „Deine Wangen waren auf einmal rot. Sie haben förmlich geglüht.“ „Oh!“ Mehr wusste Lysop tatsächlich nicht darauf zu sagen. Er sollte wirklich besser aufpassen, wann er rot wurde und wann nicht. Besonders bei einer so aufmerksamen Person wie Robin. „Wie lange hab ich denn geschlafen?“, fragte der Schütze, um das Thema zu wechseln. „Etwa vier Stunden. Die Anderen sind allerdings noch nicht zurück.“ Lysop nickte. Etwas Anderes hatte er auch nicht erwartet. Die Vorräte waren fast komplett aufgebraucht und da brauchte Sanji sicherlich etwas länger beim Einkaufen und Chopper musste gewiss als Träger herhalten. Zorro hatte sich garantiert verlaufen und bräuchte noch eine Weile um den Rückweg zu finden und Ruffy würde erst noch alle Restaurants leerfuttern und Ärger anschleppen, bevor er wieder zurück käme. „War dir denn nicht langweilig?“ Lysop hätte sich ohrfeigen können. Gab es eine noch dümmere Frage, die man einer Person stellen konnte, die doch immer und überall las? „Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, war mit tatsächlich langweilig geworden, aber nicht für sehr lange.“ Sie lächelte ein wenig verschmitzt und Lysop fragte sich, was das wohl zu bedeuten hatte. „Du bist sehr unterhaltsam, wenn du im Schlaf sprichst, Herr Langnase!“ „Hä?“ Zu einer intelligenteren Antwort konnte der Langnasige sich erstmal nicht durchringen. „Was...was hab ich denn so Tolles erzählt?“ Irrte er sich, oder wurde Robins Lächeln tatsächlich intensiver? „Du hast geschwärmt. Von einem Mädchen, dass du unglaublich bezaubernd findest.“ Lysop schluckte. Wenn er auch noch Namen genannt hat, dann... „Aber du hast nicht gesagt, wer es ist.“, sagte Robin, als ob sie die Gedanken des Kanoniers gelesen hätte. „Oh, gut...“ Mehr konnte er nicht mehr antworten, da ein lautes Knurren zu hören war. Hungrig fasste der Langnasige sich an den Bauch. Er war eindeutig hungrig. Kein Wunder aber auch, wenn er knapp vier Stunden nichts gegessen oder getrunken hatte. Robin lachte leise und Lysop wurde bei diesem schönen Lachen wieder unmerklich rot. „Ich..ähm...Gehe in die...öh..Küche und mach was zu essen...Möchtest du auch was?“, stammelte er nur. „Ja, sehr gerne, Herr Langnase“, antwortete Robin und gemeinsam gingen sie in die Kombüse. Sofort machte Lysop sich daran, Reisbällchen zuzubereiten, während Robin sich an den Tisch setzte und ihm dabei zusah. Keine halbe Stunde später saßen Kanonier und Archäologin gemeinsam am Küchentisch. Der Hunger war gestillt und nun hatten beide eine Tasse Tee in der Hand. Lysop schaute die ganze Zeit auf den Gegenstand in seinen Händen. Er hatte keine Ahnung, was er groß sagen sollte, auch wenn er liebend gern sich mit Robin unterhalten, ihre Stimme gehört hätte. Robin hingegen erging es anders. Sie beobachtete den Schützen ihr gegenüber stumm eine Zeit lang und blickte dann schließlich aus dem Fenster. Die Sonne ging bereits fast unter und der Himmel strahlte feuerrot. „Herr Kapitän und die Anderen lassen sich ganz schön Zeit.“, meinte sie nur. „Ja, da hast du Recht. So lange brauchen die doch sonst nicht.“ Lysop machte sich Sorgen. Wenn ihnen nun etwas zugestoßen war? „Ich habe einige Marineschiffe Richtung Hafen fahren sehen.“, meinte Robin nur weiter. Tatsächlich waren viele solcher Schiffe vorbeigekommen, hatten die Flying Lamb aber nicht gesehen, da Nami sie in eine geschützte und schwer vom Meer erkennbare Bucht gelotst hatte. Selbst Robin war die Sache mit soviel Marine nicht geheuer gewesen. Aber nun konnten sie und Lysop nichts Anderes machen, als Tee trinken und abwarten. ________________________________________________ So, die Anderen sind also spurlos verschwunden. Na, was mit denen passiert ist, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Da wird dann auch mehr los sein^^ Versprochen! Allerdings wird das Kapitel Nr. 03 erst nach dem 5.7. [aber noch vor dem 8.7] kommen. In der Zwischenzeit nehme ich an einem Zeichenwettbewerb teil und da hab ich dann keine Zeit, bei dieser FF weiterzuschreiben. Nicola Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)