Wenn sich alles ändert... von Fuu-chan ================================================================================ Kapitel 3: Einfach nur reden… ----------------------------- Mit dunkler Miene ging er zu Winry und Mustang. „Was ist denn los?“ fragte Mustang besorgt. „Al…er..er will nicht mehr…“, antwortete Ed müde. Er war den Tränen Nahe. „Wie meinst du das?“, Winry wurde nevös. Noch nie war Ed ohne Al aus dem Zimmer gekommen. Meistens waren sie zu dritt wieder gefahren. Aber dass Ed alleine kam, musste was Schreckliches bedeuten. Ed fiel es schwer darüber zu reden. Als letzte Worte trafen ihn zu sehr. Er öffnete seinen Mund, als ob er etwas sagen möchte, allerdings kam kein einziges Wort heraus. „Edward…“, Winry wollte ebenfalls etwas sagen, wusste allerdings nicht was. Sie machte sich Sorgen, denn es war anders als sonst. „Fullmetal, sag doch was passiert ist.“, sanft klopfte Mustang Ed auf die Schulter. Er wollte ihn beruhigen. „Al…er will nicht mehr…leben…“, bracht Ed heraus und hielt sein Gesicht in seiner Hand. Er wunderte sich, dass er noch weinen konnte. Aber er wollte es nicht mehr. Edward hatte genug von dem Ganzen und dennoch wusste er, dass er nicht gehen würde, nicht ohne seinen kleinen Bruder Alphonse. Auf den Boden blickend wusste sie nichts zu sagen. Winry hatte Ed so oft unterstützt, aber das war auch zu viel für sie. Nie hatte Al so was auch nur angedeutet. Mustang merkte, wie sehr dies beide traf. „Ich muss noch mal mit ihm reden!“, sagte Ed plötzlich fest und doch weinerlich, „Er darf nicht so weitermachen!“ Ed stand auf. Er war entschlossen in das Zimmer zu treten und zu reden. Er würde nicht mehr einfach so gehen. Er würde bleiben! Bis Alphonse wieder zur Vernunft gekommen ist. Nun fasste auch Winry wieder Mut. Sie ging auf Ed zu und küsste ihn. „Soll ich mitkommen?“, fragte die Blonde sanft lächelnd. Mit einem Kopfschütteln und einem entschlossenen Blick ging er wieder auf Als Zimmer zu… Sein Kopf fühlte sich an, als ob er zerspringen würde. Er konnte sich nur mehr an einzelene Szenen erinnern. Er hätte nicht mal erzählen können, was passierte. Selbst wenn er wollte. Aber Alphonse wollte nichts erzählen. Deshalb war er auch froh, dass Edward gegangen war. „Alphonse!“, sagte Ed mit ganzer Entschlossenheit, als er die Tür aufmachte. Al war genervt. Er wollte seinen Bruder nicht sehen! Er wollte nicht mit ihm reden! Er wollte nur in Ruhe gelassen werden… „Wir müssen reden. Ich weiß, dass du das nicht magst, aber..“ „Genau so ist es, also lass mich einfach in Ruhe!“, warf Al schnell ein. Es strengte ihn an, aber er wollte sich dagegen wehren. Ed hatte Probleme seine feste Haltung zu bewahren. Immer wenn Alphonse schroff wurde, gab ihm das ein Stich ins Herz. Am liebsten wäre er gegangen oder hätte einfach nur geheult. Aber er konnte nicht! Er musste bleiben. Das war er ihm schuldig. „Es ist meine Schuld und deshalb helfe ich dir da jetzt auch raus.“ „Es ist nicht deine Schuld…das sagte ich doch schon…“, erwiderte Al genervt. Er wollte nicht, dass sein Bruder Schuldgefühle ihm gegenüber hatte. Auch wenn er kein Vertrauen mehr in Edward hatte, er hatte keine Schuld an dem, was Al tat. Alles was er nämlich tat, tat er aus freien Stücken, auch wenn dies nicht ganz so stimmte. Al hatte öfters versuchte ohne diesem Zeug auszukommen, aber es gelang ihm nie. „Dann lass uns reden!“, schlug Edward vor, „Einfach nur reden…über früher, oder auch über jetzt….“ Eds Stimme wurde weinerlicher. Das passierte ihm immer, wenn er an früher dachte. Al hätte am liebsten geantwortet, dass er einfach alleine sein möchte. Aber er war zu schwach. Die Schmerzen setzten ihm stark zu und eigentlich wollte er ja reden, nur nicht mit seinem Bruder. Er wollte mit seinen Leuten reden, aber die waren ja nicht hier. Außerdem geschah letzte Nacht etwas, dass alles änderte… Al schwieg. Ed sah ihn an und merkte erst jetzt, wie blass sein kleiner Bruder geworden war. Wenn er diese Mistkerle je in die Finger bekommen würde, würde er für nichst garantiern können. Dabei hatte er genauso daran Schuld. Er wusste ohnehin nicht, ob er sich selbst je verzeihen könne... „Ed…kannst..kannst du mir etwas zu trinken hohlen?“, fragte Al schließlich trocken. Edward konnte es anfangs nicht glauben und sah den Jüngeren ungläubig an. Aber dann ging er los. Er lächelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)